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Title:
PRINTHEAD CLEANING DEVICE FOR A 3D PRINTER, 3D PRINTER COMPRISING A PRINTHEAD CLEANING DEVICE, USE OF THE PRINTHEAD CLEANING DEVICE AND METHOD FOR CLEANING A PRINTHEAD OF A 3D PRINTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/239774
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printhead cleaning device for a 3D printer, which is designed for the layer-by-layer construction of a component by means of binder jetting, wherein the printhead cleaning device comprises a cleaning agent supply device which has an elongated discharge opening and which is designed to discharge fluid cleaning agent through the elongated discharge opening, and a suction device which has an elongated suction gap and which is designed to suction fluid through the elongated suction gap, wherein a longitudinal axis of the elongated discharge opening and a longitudinal axis of the elongated suction gap are arranged at an angle to one another.

Inventors:
HEUFELDER CHRISTIAN (DE)
BROCKMEIER CARMEN (DE)
STALLA KATRIN (DE)
KLUNDT EDMUND (DE)
LADEWIG ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/064589
Publication Date:
December 03, 2020
Filing Date:
May 26, 2020
Export Citation:
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Assignee:
EXONE GMBH (DE)
International Classes:
B33Y40/00; B29C64/30; B29C64/35; B22F3/00; B22F3/105; B29C64/165; B29C64/209; B41J2/165
Domestic Patent References:
WO2004106041A22004-12-09
Foreign References:
US5790146A1998-08-04
DE102016013610A12018-05-17
US20050280185A12005-12-22
EP1002649A22000-05-24
US20190105836A12019-04-11
DE102009056695A12011-06-09
Attorney, Agent or Firm:
VIERING, JENTSCHURA & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, wobei die

Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) aufweist:

eine Reinigungsmittelzuführvorrichtung (30), die eine längliche Ausgabeöffnung (32) aufweist und eingerichtet ist, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung (32) hindurch auszugeben, und

eine Absaugvorrichtung (50), die einen länglichen Absaugspalt (52) aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen Absaugspalt (52) hindurch abzusaugen, wobei

eine Längsachse (L1 ) der länglichen Ausgabeöffnung (32) und eine Längsachse (L2) des länglichen Absaugspalts (52) in einem Winkel (a) zueinander angeordnet sind.

2. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach Anspruch 1 , wobei der Winkel (a) kleiner 90° ist und zum Beispiel einen Wert hat, der in dem

Bereich von 20 bis 60° liegt, zum Beispiel in dem Bereich von 25 bis 55°, zum Beispiel in dem Bereich von 30 bis 50°, zum Beispiel in dem Bereich von 35 bis 45°, zum

Beispiel 40°.

3. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Reinigungsmittelzuführvorrichtung (30) eine längliche Vertiefung (34) aufweist, die in der länglichen Ausgabeöffnung (32) mündet und in der eine Mehrzahl von Düsen (36) angeordnet sind, die jeweils eingerichtet sind, um flüssiges

Reinigungsmittel auszugeben.

4. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach Anspruch 3, wobei die Mehrzahl von Düsen (36) in mindestens einer Reihe angeordnet sind, die zu der Längsachse (L1 ) der länglichen Ausgabeöffnung (32) parallel ist.

5. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die längliche Ausgabeöffnung (32) von einer Rinne (70) umgeben ist, zum Beispiel vollumfänglich. 6. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Absaugvorrichtung (50) eine Vertiefung (54) aufweist, die von einer Abdeckung (56), zum Beispiel einem Abdeckblech und/oder einer

Abdeckleiste, unter Ausbildung des Absaugspalts (52) abschnittsweise abgedeckt ist.

7. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach Anspruch 6, wobei die Abdeckung (56) lösbar an der Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) angebracht ist.

8. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Absaugvorrichtung (50) eine Vertiefung (54) aufweist, die mit dem Absaugspalt (52) in Fluidkommunikation steht und in deren Boden ein oder mehrere Absaugöffnungen (58), zum Beispiel drei Absaugöffnungen (58), zum Anlegen eines Vakuums vorgesehen sind.

9. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner aufweisend eine geneigte Fläche (72), die sich zwischen der länglichen Ausgabeöffnung (32) und dem länglichen Absaugspalt (52) erstreckt und die zum Beispiel in Richtung von der länglichen Ausgabeöffnung (32) zu dem länglichen Absaugspalt (52) hin nach oben geneigt ist, zum Beispiel mit einer Steigung, die in einem Bereich von 1 bis 5 % liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 4 %, zum Beispiel in einem Bereich von 2 bis 3 %.

10. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach Anspruch 9, wobei die geneigte Fläche (72) im Wesentlichen dreiecksförmig ausgebildet ist.

11. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Absaugspalt (52) eine Breite von kleiner oder gleich 5 mm hat, zum Beispiel kleiner oder gleich 4 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 3 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 2 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 1 ,5 mm, zum Beispiel 1 mm.

12. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach Anspruch 3 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche sofern auf Anspruch 3 rückbezogen, wobei die Düsen (36) jeweils mindestens eine Düsenöffnung (38) zum Ausgeben von flüssigem Reinigungsmittel haben, deren Durchmesser in einem Bereich von 1 bis 5 mm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 3 mm, zum Beispiel 2 mm, und/oder wobei in Richtung der Längsachse (L1 ) der länglichen Ausgabeöffnung (32) eine Düsendichte und/oder Düsenöffnungsdichte in einem Bereich von 5 bis 35 Düsen bzw. Düsenöffnungen pro 10 cm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 10 bis 30 Düsen bzw. Düsenöffnungen pro 10 cm, zum Beispiel in einem Bereich von 15 bis 25 Düsen bzw. Düsenöffnungen pro 10 cm.

13. Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) für einen 3D-Drucker nach Anspruch 6 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche sofern auf Anspruch 6 rückbezogen, wobei die Abdeckung (56), zum Beispiel das Abdeckblech und/oder die Abdeckleiste, im Schnitt betrachtet, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu einer

Längserstreckung davon, gekrümmt ist.

14. 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings

schichtweise aufzubauen, mit

einem Druckkopf zum Ausgeben von Behandlungsmittel und

einer Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

15. 3D-Drucker nach Anspruch 14, ferner aufweisend:

ein saugfähiges Element (74), zum Beispiel ein Schwamm, das benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) angeordnet ist, mit Flüssigkeit infiltrierbar ist und entsprechend einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes dimensioniert ist,

wobei der Druckkopf in eine Parkposition über dem saugfähigem Element (74) verfahrbar ist.

16. 3D-Drucker nach Anspruch 14 oder 15, wobei der Druckkopf in einer ersten Horizontalrichtung (H1 ) über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar ist und optional in einer zweiten Horizontalrichtung (H2) versetzbar ist, um das Baufeld mäanderförmig und/oder in Form von Streifen abzuarbeiten, und wobei die erste Horizontalrichtung (H1 ) senkrecht ist zu der Längsachse (L1 ) der länglichen

Ausgabeöffnung (32) und/oder die zweite Horizontalrichtung (H2) parallel ist zu der Längsachse (L1 ) der länglichen Ausgabeöffnung (32). 17. 3D-Drucker nach Anspruch 16, wobei der Druckkopf entlang einer Trägerstruktur in der ersten Horizontalrichtung (H1 ) über das Baufeld hinweg sowie senkrecht zu der Längsachse (L1 ) der länglichen Ausgabeöffnung (32) über die Reinigungsvorrichtung hinweg verfahrbar ist.

18. 3D-Drucker nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Behandlungsmittel- Ausgabebereich des Druckkopfes länglich ausgebildet ist, wobei die Längsachse des Behandlungsmittel-Ausgabebereichs senkrecht zu der ersten Horizontalrichtung (H1 ) angeordnet ist und/oder parallel zur Längsachse (L1 ) der länglichen Ausgabeöffnung (32) ist.

19. 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings

schichtweise aufzubauen, mit

einem Druckkopf zum Ausgeben von Behandlungsmittel, der in einer ersten Horizontalrichtung (H1 ) über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar ist und optional in einer zweiten Horizontalrichtung (H2) versetzbar ist, um das Baufeld mäanderförmig und/oder streifenförmig abzuarbeiten, und

einer Druckkopfreinigungsvorrichtung (10), welche aufweist:

eine Reinigungsmittelzuführvorrichtung (30), die eingerichtet ist, um einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, und

eine Absaugvorrichtung (50), die einen länglichen Absaugspalt (52) aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen Absaugspalt (52) hindurch abzusaugen,

wobei die erste Horizontalrichtung (H1 ) und/oder eine Verfahrrichtung des Druckkopfes über die Druckkopfreinigungsvorrichtung, insbesondere deren Absaugspalt (52), in einem Winkel von kleiner 90° zu der Längsachse (L2) des länglichen

Absaugspalts (52) angeordnet ist.

20. 3D-Drucker nach Anspruch 19, wobei der Winkel einen Wert hat, der in dem Bereich von 30 bis 70° liegt, zum Beispiel in dem Bereich von 35 bis 65°, zum Beispiel in dem Bereich von 40 bis 60°, zum Beispiel in dem Bereich von 45 bis 55°, zum

Beispiel 50°. 21. 3D-Drucker nach Anspruch 19 oder 20, ferner mit

einem saugfähigen Element (74), zum Beispiel einem Schwamm, das

benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) angeordnet ist, mit Flüssigkeit infiltrierbar ist und entsprechend dem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des

Druckkopfes dimensioniert ist,

wobei der Druckkopf in eine Parkposition über dem saugfähigen Element (74) verfahrbar ist.

22. 3D-Drucker nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , wobei

die Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.

23. 3D-Drucker nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , wobei

die Absaugvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 6-8, 11 , 13 ausgebildet ist, und/oder

die Reinigungsmittelzuführvorrichtung (30) eine längliche Ausgabeöffnung (32) aufweist und eingerichtet ist, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche

Ausgabeöffnung (32) hindurch auszugeben, und/oder gemäß einem der Ansprüche 3-5, 12 ausgebildet ist, und/oder

die Längsachse (L1 ) einer länglichen Ausgabeöffnung (32) der

Reinigungsmittelzuführvorrichtung (30) und die Längsachse (L2) des länglichen

Absaugspalts (52) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.

24. 3D-Drucker nach einem der Ansprüche 19 bis 23, wobei

der Druckkopf entlang einer Trägerstruktur in der ersten Horizontalrichtung (H1 ) über das Baufeld hinweg verfahrbar ist und/oder

der Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes länglich ausgebildet ist und die Längsachse des Behandlungsmittel-Ausgabebereichs senkrecht zu der ersten Horizontalrichtung (H1 ) angeordnet ist.

25. Verwendung der Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Reinigen eines Druckkopfes, zum Beispiel eines Druckkopfes zum

Ausgeben von Behandlungsmittel, zum Beispiel eines Binder-Jetting-Druckkopfes, eines 3D-Druckers, zum Beispiel eines 3D-Druckers, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen. 26. Verwendung nach Anspruch 25 zum Reinigen eines Behandlungsmittel- Ausgabebereichs des Druckkopfes und/oder zum Reinigen einer Druckkopfunterseite und/oder zum Reinigen von an der Unterseite des Druckkopfes angeordneten Düsen.

27. Verwendung nach Anspruch 25 oder 26 zum Entfernen von an dem Druckkopf anhaftenden, zum Beispiel an einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des

Druckkopfs anhaftenden, zum Beispiel an einer Unterseite des Druckkopfes

anhaftenden, Ablagerungen und/oder Verunreinigungen, die zum Beispiel

Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial aufweisen.

28. Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes, zum Beispiel eines Druckkopfes zum Ausgeben von Behandlungsmittel, zum Beispiel eines Binder-Jetting-Druckkopfes, eines 3D-Druckers, zum Beispiel eines 3D-Druckers, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

Bereitstellen der Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13; und

Bewegen des Druckkopfes über die Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) hinweg.

29. Verfahren nach Anspruch 28, wobei der Druckkopf über die

Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) hinwegbewegt wird, so dass die

Bewegungsrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von 90° zur Längsachse (L1 ) der länglichen Ausgabeöffnung (32) angeordnet ist, und/oder wobei der Druckkopf über die Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) hinwegbewegt wird, so dass die

Bewegungsrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von kleiner 90° zur Längsachse (L2) des länglichen Absaugspalts (52) angeordnet ist

30. Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes, zum Beispiel eines Druckkopfes zum Ausgeben von Behandlungsmittel, zum Beispiel eines Binder-Jetting-Druckkopfes, eines 3D-Druckers, zum Beispiel eines 3D-Druckers, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, wobei der Druckkopf in einer ersten Horizontalrichtung (H1 ) über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg bewegbar ist und optional in einer zweiten Horizontalrichtung (H2) versetzbar ist, um das Baufeld mäanderförmig und/oder streifenförmig abzuarbeiten, und wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

Bereitstellen einer Druckkopfreinigungsvorrichtung (10), welche aufweist

eine Reinigungsmittelzuführvorrichtung (30), die eingerichtet ist, um dem Druckkopf, zum Beispiel einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes, flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, und

eine Absaugvorrichtung (50), die einen länglichen Absaugspalt (52) aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen Absaugspalt (52) hindurch abzusaugen; und

Bewegen des Druckkopfes über die Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) hinweg, so dass die erste Horizontalrichtung (H1 ) und/oder eine Bewegungsrichtung des

Druckkopfes über die Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg, insbesondere deren Absaugspalt (52), in einem Winkel von kleiner 90° zu der Längsachse (L2) des länglichen Absaugspalts (52) angeordnet ist.

31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, wobei der Druckkopf über die Reinigungsmittelzuführvorrichtung (30) hinwegbewegt wird und anschließend über die Absaugvorrichtung (50) hinwegbewegt wird.

32. Verfahren nach Anspruch 31 , wobei der Druckkopf über die Absaugvorrichtung (50) hinwegbewegt wird bevor er über die Reinigungsmittelzuführvorrichtung (30) hinwegbewegt wird.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 32, wobei der Druckkopf mehrfach über die Druckkopfreinigungsvorrichtung (10) hinwegbewegt wird und/oder wobei der Druckkopf mehrfach über die Reinigungsmittelzuführvorrichtung (30) hinwegbewegt wird und/oder wobei der Druckkopf mehrfach über die Absaugvorrichtung (50) hinwegbewegt wird.

Description:
Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker und 3D-Drucker mit einer Druckkopfreinigungsvorrichtung sowie Verwendung der Druckkopfreinigungsvorrichtung und Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes eines 3D-Druckers

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, sowie einen 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder- Jettings schichtweise aufzubauen, mit einer Druckkopfreinigungsvorrichtung. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der Druckkopfreinigungsvorrichtung und Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes eines 3D-Druckers.

Es sind verschiedene generative Fertigungsverfahren bzw. 3D-Druck-Verfahren (und folglich verschiedene Arten von 3D-Druckern, also Maschinen/Anlagen zum

schichtweisen Aufbau eines Bauteils) bekannt.

Einige generative Fertigungsverfahren haben die folgenden Schritte gemeinsam:

(1 ) Es wird zunächst Partikelmaterial (bzw. partikelförmiges Baumaterial) vollflächig/durchgängig auf ein Baufeld aufgebracht, um eine Schicht aus nicht- verfestigtem Partikelmaterial zu bilden.

(2) Die aufgebrachte Schicht aus nicht-verfestigtem Partikelmaterial wird in einem vorbestimmten Teilbereich (entsprechend dem zu fertigenden Bauteil) selektiv verfestigt, zum Beispiel durch selektives Aufdrucken von (zum Beispiel flüssigem) Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder.

(3) Die Schritte (1 ) und (2) werden wiederholt, um ein gewünschtes Bauteil zu fertigen. Flierzu kann zum Beispiel eine Bauplattform, auf der das Bauteil schichtweise aufgebaut wird, jeweils um eine Schichtdicke abgesenkt werden, bevor eine neue Schicht aufgetragen wird (alternativ können zum Beispiel ein/der Beschichter und eine/die Druckvorrichtung jeweils um eine Schichtdicke angehoben werden).

(4) Schließlich kann das gefertigte Bauteil, das aus den verfestigten

Teilbereichen gebildet ist und von losem, nicht-verfestigtem Partikelmaterial gestützt und umgeben ist, entpackt werden.

Ein/der Bauraum, in dem das oder die Bauteile gefertigt werden, kann zum Beispiel von einer sogenannten Baubox (auch„Jobbox“ oder„Wechselbehälter“ genannt) definiert sein. Eine solche Baubox kann eine nach oben hin offene, sich in vertikaler Richtung erstreckende Umfangswandstruktur haben (zum Beispiel gebildet von vier vertikalen Seitenwänden), die zum Beispiel in der Draufsicht rechteckig ausgebildet sein kann. In der Baubox kann eine höhenverstellbare Bauplattform aufgenommen sein. Der Raum über der Bauplattform und zwischen der vertikalen Umfangswandstruktur kann dabei den Bauraum zum Beispiel zumindest mitausbilden. Ein oberer Bereich des Bauraums kann zum Beispiel als Baufeld bezeichnet werden.

Ein schichtweises Aufbauen von ein oder mehreren dreidimensionalen Bauteilen in einem/dem Bauraum kann zum Beispiel durch selektives Verfestigen von mehreren aneinander angrenzenden Baumaterial-Schichten in einem jeweiligen Teilbereich davon erfolgen, zum Beispiel durch Binder-Jetting, d.h. durch (selektives)„Verkleben“ des (partikelförmigen) Baumaterials mit einem (zum Beispiel flüssigen) Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder.

In dem obigen Schritt (1 ) kommt in der Regel ein Beschichter (auch„Recoater“ genannt) zum Einsatz. Es sind unterschiedliche Beschichter zur Verwendung in einem 3D-Drucker bekannt, mit denen ein partikelförmiges Baumaterial in Form einer gleichmäßigen, vollflächigen/durchgängigen Schicht auf das Baufeld (auch Baufläche oder Baubereich genannt) aufgebracht werden kann.

Eine Art von Beschichter verwendet eine Walze (kurz„Walzen-Beschichter“), vor der zunächst eine Menge an partikelförmigem Baumaterial abgelegt wird und die

anschließend horizontal über das Baufeld hinweg verfahren wird, um das

partikelförmige Baumaterial in Form einer gleichmäßigen Schicht auf das Baufeld aufzubringen. Die Walze kann dabei in Gegenlaufrichtung rotiert werden.

Eine andere Art von Beschichter (sog.„Behälter-Beschichter“, zum Beispiel„Schlitz- Beschichter“) verwendet einen Behälter, der einen inneren Flohlraum zur Aufnahme von partikelförmigem Baumaterial definiert, und hat einen (zum Beispiel langgestreckten) Ausgabebereich, zum Beispiel aufweisend einen (zum Beispiel langestreckten)

Ausgabeschlitz, zum Ausgeben des partikelförmigen Baumaterials. Der Behälter- Beschichter kann zum Beispiel über ein/das Baufeld hinweg verfahrbar sein (zum Beispiel horizontal, zum Beispiel quer zu seiner Längsrichtung), wobei das

partikelförmige Baumaterial durch den (langgestreckten) Ausgabebereich auf das Baufeld ausgebbar ist, um dadurch eine gleichmäßige, vollflächige/durchgängige Baumaterial-Schicht auf das Baufeld bzw. die Bauplattform aufzubringen. Der

Beschichter kann zum Beispiel langgestreckt sein, um die Länge oder Breite eines rechteckigen Baufelds zu überspannen bzw. abzudecken.

In dem obigen Schritt (2) kann zum Beispiel eine Druckvorrichtung mit einem Druckkopf zum Einsatz kommen, der auf einen Teilbereich einer/der zuvor aufgebrachten

Baumaterial-Schicht gesteuert ein (zum Beispiel flüssiges) Behandlungsmittel aufbringt (sog.„Binder-Jetting“). Das Behandlungsmittel trägt zu einer (unmittelbaren und/oder späteren) Verfestigung der Baumaterial-Schicht in dem Teilbereich bei. Zum Beispiel kann das Behandlungsmittel ein Bindemittel, zum Beispiel Binder, sein/enthalten, zum Beispiel eine Bindemittel-Komponente eines Mehrkomponenten-Bindemittels.

Das aufzudruckende Behandlungsmittel kann zum Beispiel viskos sein und/oder kann zum Beispiel unter gewissen Umständen an einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfs anhaften, zum Beispiel an Düsenöffnungen des Druckkopfs und/oder an einer/der Druckkopfunterseite. Ebenso können aufgewirbeltes Partikelmaterial oder Schmutzpartikel an dem Behandlungsmittel-Ausgabebereich anhaften, zum Beispiel an der Druckkopfunterseite.

Derartige Ablagerungen/Anhaftungen von Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial an dem Behandlungsmittel-Ausgabebereich können zum Beispiel den Austritt von Behandlungsmittel beeinflussen, zum Beispiel den Austritt von

Behandlungsmitteltropfen aus Düsenöffnungen. Es kann zum Beispiel zu einem

Ablenken und/oder einer Verformung der Bindemitteltropfen kommen. Außerdem kann zum Beispiel die oberste Partikelmaterialschicht von den Ablagerungen/Anhaftungen zumindest teilweise zerstört werden. Somit kann durch die Ablagerungen/Anhaftungen zum Beispiel die Qualität der hergestellten Bauteile verschlechtert werden.

Somit kann es erforderlich sein, den Behandlungsmittel-Ausgabebereich des

Druckkopfs, zum Beispiel die Druckkopfunterseite, zum Beispiel die der Bauplattform zugewandten Seite des Druckkopfs, zum Beispiel die an der Unterseite des Druckkopfs angeordneten Düsen, (regelmäßig) zu reinigen. Aus DE 10 2009 056 695 A1 ist eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker bekannt, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings

schichtweise aufzubauen, wobei die Druckkopfreinigungsvorrichtung ein Wischelement mit zwei Wischlippen zum Abwischen der Druckkopfunterseite aufweist.

Es kann als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine

(alternative) Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker und einen 3D- Drucker anzugeben, mit denen ein Bauteil im 3D-Druck mittels Binder-Jettings zuverlässig herstellbar ist.

Alternativ oder zusätzlich kann es als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker und einen 3D-Drucker anzugeben, mit denen ein Behandlungsmittel-Ausgabebereich eines Druckkopfs auf einfache und/oder effiziente Weise gereinigt werden kann.

Alternativ oder zusätzlich kann es als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine Verwendung der Druckkopfreinigungsvorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes eines 3D-Druckers anzugeben, mit denen ein Bauteil im 3D-Druck mittels Binder-Jettings zuverlässig herstellbar ist und/oder mit denen ein Behandlungsmittel-Ausgabebereich eines Druckkopfs auf einfache und/oder effiziente Weise gereinigt werden kann.

Hierzu stellt die vorliegende Erfindung eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker nach Anspruch 1 , einen 3D-Drucker nach Anspruch 14 und einen 3D- Drucker nach Anspruch 19 bereit. Ferner stellt die vorliegende Erfindung hierzu eine Verwendung der Druckkopfreinigungsvorrichtung nach Anspruch 25 und Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes eines 3D-Druckers nach Anspruch 28 und 30 bereit. Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung hat eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings (d.h. durch gesteuertes Aufbringen von (zum Beispiel flüssigem) Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder, auf einen Teilbereich einer zuvor aufgebrachten Partikelmaterialschicht) schichtweise aufzubauen, eine Reinigungsmittelzuführvorrichtung, die eine längliche Ausgabeöffnung aufweist und die dazu eingerichtet ist, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch (zum Beispiel nach oben) auszugeben (zum Beispiel so dass eine

Reinigungsmittelwand, zum Beispiel gebildet von dem flüssigen Reinigungsmittel, ausgebildet wird), und eine Absaugvorrichtung, die einen länglichen Absaugspalt aufweist und die dazu eingerichtet ist, um Fluid (zum Beispiel aufweisend das flüssige Reinigungsmittel und Luft) durch den länglichen Absaugspalt hindurch abzusaugen, wobei eine Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung und eine Längsachse des länglichen Absaugspalts in einem (zum Beispiel von 0° verschiedenen) Winkel zueinander angeordnet sind.

Durch die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel einem/dem Druckkopf, zum Beispiel einem/dem Behandlungsmittel-Ausgabebereich eines/des Druckkopf, ein Reinigungsmittel zugeführt werden, welches zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, befeuchten und/oder (an)lösen und/oder aufquellen und/oder emulgieren kann, wodurch die anhaftenden Ablagerungen bzw. Verunreinigungen einfach und zuverlässig entfernt werden können. Durch die Absaugvorrichtung können zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen einfach und zuverlässig entfernt, zum Beispiel abgesaugt, werden, insbesondere wenn die Ablagerungen bzw. Verunreinigungen befeuchtet und/oder (an)gelöst und/oder aufgequollen und/oder emulgiert sind. Außerdem kann durch die Absaugvorrichtung zum Beispiel der Druckkopf zügig und zuverlässig getrocknet werden, so dass unmittelbar nach der Reinigung gedruckt werden kann. Überraschend wurde gefunden, dass eine Anordnung der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung und der

Längsachse des länglichen Absaugspalts in einem Winkel zueinander besonders vorteilhaft ist. Hierdurch wird zum Beispiel auf insgesamt kompakte und/oder einfache Weise ermöglicht, dass die Längsachse des länglichen Absaugspalts durch den Druckkopf in einem Winkel ungleich 90° überfahren werden kann, wodurch wiederum anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen besonders zuverlässig entfernt werden können. Da die Druckkopfreinigungsvorrichtung ohne mechanische

Wischelemente auskommen kann (und bevorzugt keine mechanischen Wischelemente aufweist), können zum Beispiel Wartungsarbeiten (zum Beispiel ein Austauschen von Wischelementen) reduziert werden/sein. Außerdem kann ein Reinigungsmittel beliebig ausgewählt werden, ohne Rücksicht auf eine Zusammensetzung des Wischelements. Somit kann der Druckkopf auf einfache aber dennoch effiziente und zuverlässige Weise gereinigt werden. Außerdem können Bauteile im 3D-Druck mittels Binder-Jetting zuverlässig hergestellt werden.

Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel ein wässriges Reinigungsmittel sein, zum Beispiel eine wässrige Reinigungsflüssigkeit. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel eine wässrige Lösung eines Reinigungsmittels sein, zum Beispiel eine wässrige Lösung einer Reinigungsmittelkomponente, zum Beispiel eine wässrige Lösung eines Tensids, zum Beispiel eine wässrige Tensid-Lösung. Das flüssige

Reinigungsmittel kann zum Beispiel Wasser und ein Reinigungsmittel aufweisen, zum Beispiel Waser und eine Reinigungsmittelkomponente, zum Beispiel Wasser und ein Tensid. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel ein Wasser-basiertes

Reinigungsmittel sein, zum Beispiel aufweisend Wasser und ein Reinigungsmittel, zum Beispiel eine Reinigungsmittelkomponente, zum Beispiel ein Tensid. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel mindestens einen Alkohol enthalten. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um ein/das

Behandlungsmittel (zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder) darin zu lösen oder darin zu emulgieren. Das Behandlungsmittel (bzw. Komponenten davon) kann zum Beispiel in dem flüssigen Reinigungsmittel löslich sein, d.h. das Behandlungsmittel (bzw. Komponenten davon) und das flüssige Reinigungsmittel können zum Beispiel eine Lösung bilden. Das Behandlungsmittel (bzw. Komponenten davon) kann zum Beispiel in dem flüssigen Reinigungsmittel emulgierbar sein, d.h. das Behandlungsmittel (bzw. Komponenten davon) und das flüssige Reinigungsmittel können zum Beispiel eine Emulsion bilden.

Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch auszugeben, so dass eine Reinigungsmittelwand ausbildet wird. Die Reinigungsmittelwand kann zum Beispiel von dem flüssigen Reinigungsmittel ausgebildet sein. Die

Reinigungsmittelwand kann zum Beispiel eine Höhe (zum Beispiel gemessen von der Ausgabeöffnung) von kleiner oder gleich 3 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 2,5 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 2 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 1 ,5 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 1 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 0,5 cm haben. Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch nach oben auszugeben, zum Beispiel in Vertikalrichtung nach oben, zum Beispiel in Richtung eines über der Druckkopfreinigungsvorrichtung angeordneten bzw. anordenbaren Druckkopfes. Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel dazu

eingerichtet sein, um einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich eines/des Druckkopfes flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, zum Beispiel, wenn der Druckkopf über der Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel der Reinigungsmittelzuführvorrichtung, zum Beispiel der länglichen Ausgabeöffnung, angeordnet ist.

Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel ferner eine

Reinigungsmittelzuführpumpe aufweisen, die dazu eingerichtet ist, um das flüssige Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch auszugeben.

Das Fluid kann zum Beispiel das flüssige Reinigungsmittel und Luft aufweisen. Das Fluid kann zum Beispiel ein/das Behandlungsmittel aufweisen, zum Beispiel von einem/dem Druckkopf entferntes Behandlungsmittel. Das Fluid kann zum Beispiel Partikelmaterial aufweisen, zum Beispiel von einem/dem Druckkopf entferntes

Partikelmaterial.

Die längliche Ausgabeöffnung kann zum Beispiel eine (zum Beispiel konstante) Breite in einem Bereich von 0,5 bis 5 cm haben, zum Beispiel in einem Bereich von 0,5 bis 4 cm, zum Beispiel in einem Bereich von 0,5 bis 3 cm, zum Beispiel in einem Bereich von 1 bis 2 cm, zum Beispiel 1 ,5 cm. Die längliche Ausgabeöffnung kann zum Beispiel eine Länge haben, die mindestens genau so lang oder größer ist wie die Länge eines/des länglichen Behandlungsmittel-Ausgabebereichs eines/des Druckkopfes. Die längliche Ausgabeöffnung kann zum Beispiel eine Länge haben, die mindestens um 5 mm größer ist, zum Beispiel um mindestens 10 mm größer ist, zum Beispiel um mindestens 15 mm größer ist, zum Beispiel um mindestens 20 mm größer ist, zum Beispiel um mindestens 30 mm größer ist, wie die Länge und/oder Breite eines/des (zum Beispiel länglichen) Behandlungsmittel-Ausgabebereichs eines/des Druckkopfes.

Der Winkel kann zum Beispiel größer 0° sein. Der Winkel kann zum Beispiel kleiner 90° sein. Der Winkel kann zum Beispiel einen Wert haben, der in einem Bereich von 20 bis 60° liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 25 bis 55°, zum Beispiel in einem Bereich von 30 bis 50°, zum Beispiel in einem Bereich von 35 bis 45°. Der Winkel kann zum Beispiel 40° sein. Dadurch können zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende

Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, wie zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, besonders einfach und zuverlässig entfernt werden.

Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel eine längliche Vertiefung aufweisen, die in der länglichen Ausgabeöffnung mündet und in der eine Mehrzahl von Düsen angeordnet sind, die jeweils eingerichtet sind, um flüssiges Reinigungsmittel auszugeben. Die Reinigungsmittelzuführpumpe kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um den Düsen flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen. Die längliche Vertiefung kann zum Beispiel eine Tiefe, zum Beispiel Erstreckung nach unten, von kleiner oder gleich 15 mm haben, zum Beispiel kleiner oder gleich 10 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 5 mm. Die längliche Vertiefung kann zum Beispiel eine Breite haben, die der Breite der länglichen Ausgabeöffnung entspricht, zum Beispiel der oben angegebenen Breite. Die längliche Vertiefung kann zum Beispiel eine Länge haben, die der Länge der länglichen Ausgabeöffnung entspricht, zum Beispiel der oben angegebenen Länge. Jede der Düsen kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um einen

Reinigungsmittelstrahl auszugeben (zum Beispiel durch Ausgeben des

Reinigungsmittels aus einer Düsenöffnung), zum Beispiel so, dass durch eine/die Mehrzahl der Reinigungsmittelstrahlen die Reinigungsmittelwand gebildet wird. Die Mehrzahl von Düsen können zum Beispiel in mindestens einer (zum Beispiel linearen, zum Beispiel geraden) Reihe angeordnet sein, die zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung parallel ist. Die Mehrzahl von Düsen können zum Beispiel auf mindestens einer Geraden angeordnet sein, die zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung parallel ist. Die Mehrzahl von Düsen können zum Beispiel in zwei parallel zueinander verlaufenden (zum Beispiel linearen, zum Beispiel geraden) Reihen angeordnet sein, die zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung parallel sind. Wenn die Mehrzahl von Düsen in zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet ist, können zum Beispiel in Richtung der Längsachse der länglichen

Ausgabeöffnung die Düsen der einen (ersten) Reihe versetzt sein zu den Düsen der anderen (zweiten) Reihe. Dadurch kann zum Beispiel das Reinigungsmittel vorteilhaft ausgegeben werden und an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw.

Verunreinigungen, wie zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, können zum Beispiel besonders zuverlässig entfernt werden. Die längliche Ausgabeöffnung kann zum Beispiel von einer Rinne umgeben sein, zum Beispiel vollumfänglich. Die Rinne kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um das flüssige Reinigungsmittel aufzunehmen, zum Beispiel nachdem es an einem/dem Druckkopf vorbei geströmt ist bzw. diesen befeuchtet hat. Die Rinne kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um das durch die längliche Ausgabeöffnung ausgegebene Reinigungsmittel aufzunehmen, zum Beispiel nachdem es an dem Druckkopf vorbei geströmt ist. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel von der

Reinigungsmittelzuführvorrichtung durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch ausgegeben werden, an dem Druckkopf vorbei strömen und/oder einen Abschnitt des Druckkopfs umspülen bzw. diesen befeuchten, und dann von der Rinne aufgenommen werden. Das von der Rinne aufgenommen flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel von der Rinne abgeführt werden, zum Beispiel durch mindestens eine in dem Boden der Rinne vorgesehenen Öffnung, zum Beispiel mittels einer

Reinigungsmittelabführpumpe.

Die Absaugvorrichtung kann zum Beispiel eine Vertiefung aufweisen, die von einer Abdeckung, zum Beispiel einem Abdeckblech und/oder einer Abdeckleiste, unter Ausbildung des Absaugspalts abschnittsweise abgedeckt ist. Die Abdeckung, zum Beispiel das Abdeckblech und/oder die Abdeckleiste, kann zum Beispiel lösbar an der Druckkopfreinigungsvorrichtung angebracht ist, zum Beispiel mittels einer oder mehreren Schrauben.

Die Absaugvorrichtung kann zum Beispiel eine Vertiefung aufweisen, die mit dem Absaugspalt in Fluidkommunikation steht und in deren Boden ein oder mehrere

Absaugöffnungen, zum Beispiel drei Absaugöffnungen, zum Anlegen eines Vakuums vorgesehen sind. Das Vakuum kann zum Beispiel mittels einer Vakuumpumpe erzeugt werden. Die Absaugvorrichtung kann zum Beispiel eine/die Vakuumpumpe aufweisen. Die Absaugvorrichtung (zum Beispiel eine/die Vakuumpumpe davon) kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um an (zum Beispiel in) dem länglichen Absaugspalt einen Druck von kleiner oder gleich 900 mbar auszubilden, zum Beispiel kleiner oder gleich 800 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich 700 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich

600 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich 500 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich

400 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich 300 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich

200 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich 100 mbar. Die Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel ferner eine geneigte Fläche aufweisen, die sich zwischen der länglichen Ausgabeöffnung und dem länglichen Absaugspalt erstreckt und die in Richtung von der länglichen Ausgabeöffnung zu dem länglichen Absaugspalt hin nach oben geneigt ist, zum Beispiel mit einer Steigung, die in einem Bereich von 1 bis 5 % liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 4 %, zum Beispiel in einem Bereich von 2 bis 3 %. Die geneigte Fläche kann zum Beispiel von einer Platte zumindest mitausgebildet sein, zum Beispiel ausgebildet sein. Die geneigte Fläche kann zum Beispiel eine ebene Fläche sein. Die Steigung der geneigten Fläche kann zum Beispiel (im Wesentlichen) konstant sein. Die geneigte Fläche kann sich zum Beispiel zwischen der Rinne und dem länglichen Absaugspalt erstrecken. Die geneigte Fläche kann zum Beispiel (im Wesentlichen) dreiecksförmig ausgebildet sein. Dadurch können zum Beispiel Stoffe bzw. Substanzen (zum Beispiel Reinigungsmittel), die von dem Druckkopf zwischen der länglichen Ausgabeöffnung und dem länglichen Absaugspalt abtropfen, einfach abgeführt werden.

Der Absaugspalt kann zum Beispiel eine Breite (zum Beispiel Erstreckung in eine Richtung senkrecht zu seiner Längsachse) von kleiner oder gleich 5 mm haben, zum Beispiel kleiner oder gleich 4 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 3 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 2 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 1 ,5 mm, zum Beispiel 1 mm. Die Breite des Absaugspalts kann zum Beispiel (im Wesentlichen) konstant sein.

Dadurch kann zum Beispiel eine vorteilhafte Absaugung von Fluid erreicht werden.

Die Düsen können zum Beispiel jeweils mindestens eine Düsenöffnung zum Ausgeben von flüssigem Reinigungsmittel haben, deren Durchmesser in einem Bereich von 1 bis 5 mm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 3 mm, zum Beispiel 2 mm. Alle Düsenöffnungen können zum Beispiel den gleichen Durchmesser haben. Die

Düsenöffnungen können zum Beispiel (im Wesentlichen) kreisförmig sein. Eine

Düsendichte und/oder eine Düsenöffnungsdichte in Richtung der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung kann zum Beispiel in einem Bereich von 5 bis 35 Düsen bzw. Düsenöffnungen pro 10 cm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 10 bis 30 Düsen bzw. Düsenöffnungen pro 10 cm, zum Beispiel in einem Bereich von 15 bis 25 Düsen bzw. Düsenöffnungen pro 10 cm. Insgesamt können zum Beispiel 10 bis 200 Düsen und/oder Düsenöffnungen vorgesehen sein. Die Abdeckung, zum Beispiel das Abdeckblech und/oder die Abdeckleiste, kann zum Beispiel im Schnitt betrachtet, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längserstreckung davon, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu der

Längsachse des Absaugspalts, gekrümmt sein. Die Vertiefung kann zum Beispiel im Schnitt betrachtet, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu einer

Längserstreckung davon, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu der

Längsachse des Absaugspalts, einen benachbart zu dem Absaugspalt angeordneten gekrümmten Abschnitt aufweisen. Dadurch kann zum Beispiel der Strom von durch den länglichen Absaugspalt hindurchströmendem Fluid verbessert werden, wodurch zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, wie zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, besonders einfach und zuverlässig entfernt werden können.

Die Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel dazu eingerichtet (und/oder angeordnet) sein, so dass ein/der Druckkopf mit einem Abstand, der in einem Bereich von 0,5 bis 10 mm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 bis 5 mm, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 4 mm, zum Beispiel in einem Bereich von 2 bis 3 mm, über die Ausgabeöffnung und/oder den Absaugspalt hinweg verfahrbar ist. Dadurch können zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, wie zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, besonders einfach und zuverlässig entfernt werden.

Die Druckkopfreinigungsvorrichtung und/oder der 3D-Drucker (zum Beispiel der unten beschriebene 3D-Drucker gemäß dem zweiten und/oder dritten Aspekt) kann zum Beispiel eine Steuerungsvorrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, um einen/den Druckkopf des 3D-Druckers (zum Beispiel gesteuert) (zum Beispiel zuerst) über die Reinigungsmittelzuführvorrichtung (zum Beispiel die längliche Ausgabeöffnung davon) und (zum Beispiel anschließend) über die Absaugvorrichtung (zum Beispiel den länglichen Absaugspalt davon) hinweg zu bewegen, zum Beispiel so dass ein

Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfs gereinigt wird. Die

Steuerungsvorrichtung kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um den Druckkopf des 3D-Druckers regelmäßig (zum Beispiel gesteuert, zum Beispiel nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne, zum Beispiel nach der Ausgabe einer vorbestimmten Menge von Behandlungsmittel, zum Beispiel nachdem eine gewisse Anzahl von Schichten gefertigt wurden) über die Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg zu bewegen, zum Beispiel um einen/den Behandlungsmittel-Ausgabebereich des

Druckkopfs zu reinigen.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung hat ein 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings (d.h. durch gesteuertes Aufbringen von (zum Beispiel flüssigem) Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder, auf einen Teilbereich einer zuvor aufgebrachten Partikelmaterialschicht) schichtweise

aufzubauen, einen Druckkopf zum Ausgeben von (zum Beispiel flüssigem)

Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder, und eine

Druckkopfreinigungsvorrichtung, die zum Beispiel wie oben beschrieben, zum Beispiel gemäß dem ersten Aspekt, ausgebildet sein kann.

Der 3D-Drucker kann zum Beispiel ferner ein saugfähiges Element aufweisen, zum Beispiel einen Schwamm, das benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung angeordnet ist, mit Flüssigkeit infiltrierbar ist und entsprechend einem

Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes dimensioniert ist, wobei der Druckkopf in eine Parkposition über dem saugfähigem Element verfahrbar ist. Das saugfähige Element kann zum Beispiel an einer beliebigen Position im 3D-Drucker angeordnet sein. Durch eine Anordnung benachbart zu der

Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel eine vom Druckkopf

zurückzulegende Strecke zwischen der Druckkopfreinigungsvorrichtung und der Parkposition verkürzt werden.

Der Druckkopf kann zum Beispiel in eine erste Horizontalrichtung über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar sein. Der Druckkopf kann zum Beispiel in eine erste Horizontalrichtung über ein/das Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar sein und in einer zweiten Horizontalrichtung versetzbar sein, um das Baufeld mäanderförmig abzuarbeiten. Die erste Horizontalrichtung kann zum Beispiel senkrecht zu der

Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung sein. Die zweite Horizontalrichtung kann zum Beispiel parallel zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung sein.

Der Druckkopf kann zum Beispiel entlang einer Trägerstruktur in der ersten

Horizontalrichtung über das Baufeld hinweg sowie senkrecht zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung über die Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg verfahrbar sein. Der Druckkopf kann zum Beispiel mit einem Abstand, der in einem Bereich von 0,5 bis 10 mm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 bis 7 mm, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 5 mm, zum Beispiel in einem Bereich von 2 bis 3 mm, über die Ausgabeöffnung und/oder den Absaugspalt hinweg verfahrbar sein. Die

Druckkopfreinigungsvorrichtung bzw. der 3D-Drucker kann zum Beispiel eine

Vorrichtung zum Höhenverstellen der Druckkopfreinigungsvorrichtung aufweisen, zum Beispiel um den Abstand zwischen Druckkopf und Druckkopfreinigungsvorrichtung einzustellen. Die Vorrichtung zum Höhenverstellen der Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel von drei Höheneinstellungselementen gebildet sein.

Der Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes kann zum Beispiel länglich ausgebildet sein, wobei die Längsachse des Behandlungsmittel-Ausgabebereichs senkrecht zu der ersten Horizontalrichtung angeordnet ist und/oder parallel zur Längsachse der Ausgabeöffnung ist.

Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung hat ein 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, einen Druckkopf zum Ausgeben von Behandlungsmittel, der in einer ersten Horizontalrichtung über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar ist und optional in einer zweiten

Horizontalrichtung versetzbar ist, um das Baufeld mäanderförmig abzuarbeiten, und eine Druckkopfreinigungsvorrichtung mit einer Reinigungsmittelzuführvorrichtung (die zum Beispiel wie oben für den ersten Aspekt beschrieben ausgestaltet sein kann), die eingerichtet ist, um einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, und einer Absaugvorrichtung (die zum Beispiel wie oben für den ersten Aspekt beschrieben ausgestaltet sein kann), die einen länglichen Absaugspalt aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen Absaugspalt hindurch abzusaugen, wobei die erste Horizontalrichtung und/oder eine Verfahrrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von kleiner/ungleich 90° (und zum Beispiel größer 0°) zu einer Längsachse des länglichen Absaugspalts angeordnet ist.

Durch das Zuführen des flüssigen Reinigungsmittels an den Behandlungsmittel- Ausgabebereich des Druckkopfs können zum Beispiel an dem Behandlungsmittel- Ausgabebereich anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, befeuchtet und/oder (an)gelöst und/oder aufgequollen und/oder emulgiert werden, wodurch die anhaftenden Ablagerungen bzw. Verunreinigungen einfach und zuverlässig entfernt werden können. Durch die

Absaugvorrichtung können zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen einfach und zuverlässig entfernt, zum Beispiel abgesaugt, werden, insbesondere wenn die Ablagerungen bzw. Verunreinigungen zuvor befeuchtet und/oder (an)gelöst und/oder aufgequollen und/oder emulgiert wurden. Überraschend wurde gefunden, dass an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw.

Verunreinigungen besonders zuverlässig entfernt werden können, wenn die erste Horizontalrichtung und/oder Verfahrrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von ungleich 90° zu einer Längsachse des länglichen Absaugspalts angeordnet ist. Somit kann der Druckkopf auf einfache aber dennoch effiziente und zuverlässige Weise gereinigt werden. Außerdem können Bauteile im 3D-Druck mittels Binder-Jetting zuverlässig hergestellt werden.

Eine Längsachse einer länglichen Ausgabeöffnung der (zum Beispiel gemäß dem ersten Aspekt ausgestalteten) Reinigungsmittelzuführvorrichtung und die Längsachse des länglichen Absaugspalts der (zum Beispiel gemäß dem ersten Aspekt

ausgestalteten) Absaugvorrichtung können zum Beispiel (im Wesentlichen) parallel zueinander angeordnet sein. Jedoch kann eine Ausgestaltung gemäß dem ersten und/oder zweiten Aspekt, wobei ein Winkel durch die beiden Längsachsen gebildet ist, zum Beispiel einen Vorteil gegenüber einer parallelen Ausgestaltung des dritten

Aspekts dahingehend haben, dass eine Länge der länglichen Ausgabeöffnung der Reinigungsmittelzuführvorrichtung und somit eine Düsenanzahl verringert sein kann, wodurch zum Beispiel Düsen eingespart werden können.

Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung kann die oben beschriebene

Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel die Druckkopfreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, zum Reinigen eines Druckkopfes eines 3D-Druckers verwendet werden. Der Druckkopf kann zum Beispiel ein Druckkopf zum Ausgeben von (zum Beispiel flüssigem) Behandlungsmittel (zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder) sein. Der Druckkopf kann zum Beispiel ein Binder-Jetting-Druckkopf sein. Der 3D-Drucker kann zum Beispiel eingerichtet sein, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen. Die oben beschriebene Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel die Druckkopfreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, kann zum Beispiel zum Reinigen eines Behandlungsmittel-Ausgabebereichs des Druckkopfes und/oder zum Reinigen einer Druckkopfunterseite und/oder zum Reinigen von an der Unterseite des Druckkopfes angeordneten Düsen verwendet werden.

Die oben beschriebene Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel die

Druckkopfreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, kann zum Beispiel zum Entfernen von an dem Druckkopf anhaftenden, zum Beispiel an einem

Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfs anhaftenden, zum Beispiel an einer Unterseite des Druckkopfs anhaftenden, Ablagerungen und/oder Verunreinigungen verwendet werden. Die Ablagerungen und/oder Verunreinigungen können zum Beispiel Behandlungsmittel (zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder) und/oder

Partikelmaterial (zum Beispiel Baumaterial) aufweisen.

Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung kann ein Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes (zum Beispiel eines Druckkopfes zum Ausgeben von Behandlungsmittel, zum Beispiel eines Binder-Jetting-Druckkopfes) eines 3D-Druckers (zum Beispiel eines 3D-Druckers, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen) die Schritte aufweisen: Bereitstellen der oben beschriebenen

Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel der Druckkopfreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, und Bewegen des Druckkopfes über die

Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg.

Der Druckkopf kann zum Beispiel über die Druckkopfreinigungsvorrichtung

hinwegbewegt werden, so dass die Bewegungsrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von 90° (bzw. senkrecht) zur Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung angeordnet ist,

Der Druckkopf kann zum Beispiel über die Druckkopfreinigungsvorrichtung

hinwegbewegt werden, so dass die Bewegungsrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von kleiner 90° zur Längsachse des länglichen Absaugspalts angeordnet ist. Die Bewegungsrichtung des Druckkopfes und die Längsachse des länglichen Absaugspalts können zum Beispiel in einem Winkel von 30° bis 70°, zum Beispiel 35° bis 65°, zum Beispiel 40° bis 60°, zum Beispiel 45° bis 55°, zum Beispiel 50°, zueinander angeordnet sein.

Gemäß einem sechsten Aspekt der Erfindung kann ein Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes (zum Beispiel eines Druckkopfes zum Ausgeben von Behandlungsmittel, zum Beispiel eines Binder-Jetting-Druckkopfes) eines 3D-Druckers (zum Beispiel eines 3D-Druckers, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen), wobei der Druckkopf in einer ersten Horizontalrichtung über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg bewegbar ist (und optional in einer zweiten Horizontalrichtung versetzbar ist, um das Baufeld mäanderförmig und/oder streifenförmig abzuarbeiten), die Schritte aufweisen: Bereitstellen einer Druckkopfreinigungsvorrichtung, welche aufweist (i) eine Reinigungsmittelzuführvorrichtung, die eingerichtet ist, um dem

Druckkopf (zum Beispiel einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes) flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, und (ii) eine Absaugvorrichtung, die einen länglichen Absaugspalt aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen Absaugspalt hindurch abzusaugen; und Bewegen des Druckkopfes über die

Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg, so dass die erste Horizontalrichtung und/oder eine Bewegungsrichtung des Druckkopfes über die Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg, insbesondere deren Absaugspalt, in einem Winkel von kleiner 90° zu der Längsachse des länglichen Absaugspalts angeordnet ist.

In den oben beschriebenen Verfahren, zum Beispiel Verfahren gemäß dem fünften und/oder sechsten Aspekt, kann der Druckkopf zum Beispiel (zuerst) über die

Reinigungsmittelzuführvorrichtung hinwegbewegt werden und anschließend über die Absaugvorrichtung hinwegbewegt werden. Ferner kann der Druckkopf zum Beispiel über die Absaugvorrichtung hinwegbewegt werden bevor er über die

Reinigungsmittelzuführvorrichtung hinwegbewegt wird. Ferner kann der Druckkopf zum Beispiel mehrfach über die Druckkopfreinigungsvorrichtung hinwegbewegt werden und/oder mehrfach über die Reinigungsmittelzuführvorrichtung hinwegbewegt werden und/oder mehrfach über die Absaugvorrichtung hinwegbewegt werden.

Beispielgebende, aber nicht einschränkende Ausführungsformen der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Figur 1 zeigt eine Perspektivansicht einer Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker gemäß einer ersten Ausführungsform.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten

Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker.

Figur 4 zeigt eine Perspektivansicht der in Figur 1 gezeigten

Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker, wobei eine Abdeckung

weggelassen ist.

Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker, wobei die Abdeckung weggelassen ist.

Figur 6 zeigt eine Perspektivansicht einer Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker gemäß der ersten Ausführungsform in Kombination mit einem saugfähigen Element, das benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung angeordnet ist.

Figur 7 zeigt eine Seitenansicht der in Figur 6 gezeigten

Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker in Kombination mit dem

saugfähigen Element, das benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung

angeordnet ist.

Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker, die in einem 3D-Drucker gemäß einer dritten Ausführungsform verwendet wird, wobei eine Abdeckung der Druckkopfreinigungsvorrichtung weggelassen ist.

In der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügten Figuren Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann.

Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende Beschreibung ist deshalb nicht in

einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden

Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.

Im Rahmen dieser Beschreibung können Begriffe wie„verbunden“, „angeschlossen“ sowie„gekoppelt“ verwendet werden zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung.

In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen

Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.

Wie in den Figuren 1 bis 7 gezeigt, hat eine Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 für einen 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings

schichtweise aufzubauen, gemäß einer ersten Ausführungsform eine

Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30, die eine längliche Ausgabeöffnung 32 aufweist und eingerichtet ist, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung 32 hindurch auszugeben, und eine Absaugvorrichtung 50, die einen länglichen

Absaugspalt 52 aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen

Absaugspalt 52 hindurch abzusaugen, wobei eine Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 und eine Längsachse L2 des länglichen Absaugspalts 52 in einem Winkel a zueinander angeordnet sind (siehe zum Beispiel Figur 3).

Der Winkel a kann zum Beispiel kleiner 90° sein. Der Winkel a kann zum Beispiel einen Wert haben, der in dem Bereich von 20 bis 60° liegt. Der Winkel a kann zum Beispiel 40° sein.

Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30 kann zum Beispiel eine längliche Vertiefung 34 aufweisen, die in der länglichen Ausgabeöffnung 32 mündet und in der eine

Mehrzahl von Düsen 36 angeordnet sind, die jeweils eingerichtet sind, um flüssiges Reinigungsmittel auszugeben. Die Mehrzahl von Düsen 36 können zum Beispiel in mindestens einer Reihe angeordnet sein, die zu der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 parallel ist. Die Mehrzahl von Düsen 36 können zum Beispiel in genau einer linearen und/oder geraden Reihe angeordnet sein, die zu der Längsachse L1 der länglichen

Ausgabeöffnung 32 parallel ist.

Die längliche Ausgabeöffnung 32 kann zum Beispiel von einer Rinne 70 umgeben sein, zum Beispiel vollumfänglich. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel von der Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30 durch die längliche Ausgabeöffnung 32 hindurch ausgegeben werden, an einem/dem Druckkopf vorbei strömen und/oder einen Abschnitt eines/des Druckkopfs umspülen bzw. diesen befeuchten, von der Rinne 70

aufgenommen werden, und durch mindestens eine am Boden der Rinne vorgesehene Öffnung 76 abgeführt werden.

Die Absaugvorrichtung 50 kann zum Beispiel eine Vertiefung 54 aufweisen, die von einer Abdeckung 56, zum Beispiel einem Abdeckblech und/oder einer Abdeckleiste, unter Ausbildung des Absaugspalts 52 abschnittsweise abgedeckt ist. Die Abdeckung 56 kann zum Beispiel lösbar an der Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 angebracht sein, zum Beispiel mittels einer oder mehrerer Schrauben 78, zum Beispiel mittels vier Schrauben 78. Die Absaugvorrichtung 50 kann zum Beispiel eine Vertiefung 54 aufweisen, die mit dem Absaugspalt 52 in Fluidkommunikation steht und in deren Boden ein oder mehrere Absaugöffnungen 58, zum Beispiel drei Absaugöffnungen 58, zum Anlegen eines Vakuums vorgesehen sind.

Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30 kann zum Beispiel eine

Reinigungsmittelzuführpumpe zum Ausgeben des flüssigen Reinigungsmittels durch die längliche Ausgabeöffnung 32 hindurch bzw. zum Ausgeben des flüssigen

Reinigungsmittels mit den Düsen 36, zum Beispiel durch mindestens eine

Düsenöffnung 38 einer jeweiligen Düse 36, aufweisen. Die Absaugvorrichtung 50 kann zum Beispiel eine Vakuumpumpe zum Beaufschlagen des Absaugspalts 52 bzw. der Vertiefung 54 bzw. den ein oder mehrere Absaugöffnungen 58 mit einem Vakuum aufweisen. Die Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel eine

Reinigungsmittelabführpumpe zum Abführen des Reinigungsmittels aus der Rinne 70 bzw. durch die mindestens eine am Boden der Rinne vorgesehene Öffnung 76 aufweisen. Die Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 kann zum Beispiel eine geneigte Fläche 72 aufweisen, die sich zwischen der länglichen Ausgabeöffnung 32 und dem länglichen Absaugspalt 52 erstreckt und die in Richtung von der länglichen Ausgabeöffnung 32 zu dem länglichen Absaugspalt 52 hin nach oben geneigt ist, zum Beispiel mit einer Steigung, die in einem Bereich von 2 bis 5 % liegt. Die geneigte Fläche 72 kann zum Beispiel zumindest im Wesentlichen dreiecksförmig ausgebildet ist.

Der Absaugspalt 52 kann zum Beispiel eine Breite von kleiner oder gleich 5 mm haben, zum Beispiel eine Breite in einem Bereich zwischen 0,5 bis 2 mm. Der Absaugspalt kann zum Beispiel zumindest im Wesentlichen eine konstante Breite haben.

Die Düsen 36 können zum Beispiel jeweils mindestens eine Düsenöffnung 38 zum Ausgeben von flüssigem Reinigungsmittel haben, deren Durchmesser in einem Bereich von 1 bis 5 mm liegt. Die Düsenöffnungen 38 können zum Beispiel einen Durchmesser von 2 mm haben. Alle Düsenöffnungen 38 können zum Beispiel den gleichen

Durchmesser haben. In Richtung der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 können zum Beispiel auf einer Länge von 10 cm durchschnittlich 5 bis 35 Düsen bzw. Düsenöffnungen angeordnet sein, zum Beispiel 15 bis 25 Düsen bzw. Düsenöffnungen.

Die Abdeckung 56, zum Beispiel das Abdeckblech und/oder die Abdeckleiste, kann zum Beispiel im Schnitt betrachtet, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längserstreckung davon, gekrümmt sein.

Ein 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, gemäß einer zweiten Ausführungsform hat einen Druckkopf zum

Ausgeben von Behandlungsmittel und eine Druckkopfreinigungsvorrichtung 10, die zum Beispiel wie oben für die erste Ausführungsform beschreiben ausgestaltet sein kann, zum Beispiel gemäß der ersten Ausführungsform ausgestaltet sein kann.

Der 3D-Drucker kann zum Beispiel ein saugfähiges Element 74 aufweisen, zum

Beispiel ein Schwamm, das benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 angeordnet ist, mit Flüssigkeit infiltrierbar ist, und entsprechend einem

Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes dimensioniert ist, Der Druckkopf kann zum Beispiel in eine Parkposition über dem saugfähigem Element 74 verfahrbar sein.

Der Druckkopf kann zum Beispiel in einer ersten Horizontalrichtung H1 über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar sein und optional in einer zweiten

Horizontalrichtung H2 versetzbar sein, um das Baufeld mäanderförmig abzuarbeiten, wobei die erste Horizontalrichtung H1 senkrecht ist zu der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 und/oder die zweite Horizontalrichtung H2 parallel ist zu der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32.

Der Druckkopf kann zum Beispiel entlang einer Trägerstruktur in der ersten

Horizontalrichtung H1 über das Baufeld hinweg sowie senkrecht zu der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 über die Reinigungsvorrichtung hinweg verfahrbar sein.

Der Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes kann zum Beispiel länglich ausgebildet sein, wobei die Längsachse des Behandlungsmittel-Ausgabebereichs senkrecht zu der ersten Horizontalrichtung H1 angeordnet ist und/oder parallel zur Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 ist.

Ein 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, gemäß einer dritten Ausführungsform hat einen Druckkopf zum Ausgeben von Behandlungsmittel, der in einer ersten Horizontalrichtung H1 über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar ist und optional in einer zweiten Horizontalrichtung H2 versetzbar ist, um das Baufeld mäanderförmig abzuarbeiten, und eine

Druckkopfreinigungsvorrichtung 10, welche aufweist eine

Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30, die eingerichtet ist, um einem Behandlungsmittel- Ausgabebereich des Druckkopfes flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, und eine Absaugvorrichtung 50, die einen länglichen Absaugspalt 52 aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen Absaugspalt 52 hindurch abzusaugen, wobei die erste Horizontalrichtung H1 bzw. eine Verfahrrichtung des Druckkopfes über die

Druckkopfreinigungsvorrichtung in einem Winkel von kleiner/ungleich 90° zu einer Längsachse L2 des länglichen Absaugspalts 52 angeordnet ist. Wie in Figur 8 gezeigt, können die Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30 und/oder die Absaugvorrichtung 50 der in dem 3D-Drucker gemäß der dritten Ausführungsform eingesetzten Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 zum Beispiel grundsätzlich wie oben für die erste und/oder zweite Ausführungsform beschrieben ausgestaltet sein, wobei zum Beispiel eine Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 und die

Längsachse L2 des länglichen Absaugspalts 52 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein können.

Somit kann die in dem 3D-Drucker gemäß der dritten Ausführungsform eingesetzte Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 zum Beispiel aufweisen eine

Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30, die eine längliche Ausgabeöffnung 32 aufweist und eingerichtet ist, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung 32 hindurch auszugeben, und eine Absaugvorrichtung 50, die einen länglichen

Absaugspalt 52 aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen

Absaugspalt 52 hindurch abzusaugen, wobei die Längsachse der länglichen

Ausgabeöffnung und die Längsachse des länglichen Absaugspalts parallel zueinander angeordnet sind.