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Title:
PROCESS FOR CORRECTING TRANSMISSION ERRORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/002210
Kind Code:
A1
Abstract:
Process for correcting block-transmitted signals by means of a recognition circuit (26) for defective blocks. For a block which is recognized as defective, the replacement information is calculated from an environment and/or from a temporally preceding signal.

Inventors:
KEESEN WERNER (DE)
HARTNACK WOLFGANG (DE)
WESTERKAMP DIETRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1986/000560
Publication Date:
April 09, 1987
Filing Date:
September 29, 1986
Export Citation:
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Assignee:
THOMSON BRANDT GMBH (DE)
International Classes:
H03M11/00; H03M13/00; H04N19/895; (IPC1-7): H04N7/133
Foreign References:
US4189748A1980-02-19
EP0083127A11983-07-06
Other References:
Conference Record of the IEEE International Conference on Communications, Philadelphia, 13-17 June 1982, Vol. 2 from 3 R.C. REININGER et al. : "Soft Decision Demodulation and Transform Coding of Images", pages 4H.3.1-4H.3.6, see page 4H.3.1, right-hand column, line 33- page 4H.3.4., left-hand column, line 21
Electronics Letters, Vol. 14, No. 10, May 1978, W.C. WONG et al. "Partial Correction of Transmission Errors in Walsh Tranform Image without Recourse to Error Correction coding", pages 298-300 see page 299, right-hand column, lines 49-51
Proceedings of the IEEE 1979 National Aerospace and Electronics Conference Naecon 1979, Dayton, 15-17 May 1979, Vol. 3 from 3, (Ohio, US), D.J. SPENCER et al. : "A Real Time Video Bandwidth Reduction System Based on a CCD Hadamard Transform Device", pages 1218-1231, see page 1221, left-hand column, lines 5-30
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Claims:
- 1.4 -Patentansprüche
1. Verfahren zur Korrektur von blockweise übertragenen Signa¬ len mit einer Erkennungsschaltung für fehlerhafte Blöcke, die eine Fehlerverdeckungsschaltung zur Verringerung der Auswirkung von Fehlern, insbesondere Übertragungsfehlern, aktiviert, dadurch gekennzeichnet, daß für einen als fehlerhaft erkannten Block Ersatzinformation aus einer Umgebung und/oder aus einem zeitlich vorhergehenden Signal berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ersatzinformation für einen oder mehrere fehlerhafte Blöcke das arithmetrische Mittel oder gewichtetes Mittel aus Grau und/oder Farbwerten der angrenzenden richtig decodierten Bildpunkte berechnet und eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Bildpunkt getrennt (17) der Grau und/oder Farb¬ wert aus den angrenzenden Bildpunkten der Nachbarblδcke berechnet wird (Fig. 3) .
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ersatzinformation für einen fehlerhaften Block der geometrisch identische Block des zeitlich vorhergegangenen Fernsehvollbildes eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzinformation von Blockgrenzen zum Blockinneren rekursiv berechnet wird. (Fig. 4) .
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den zu ersetzenden Block Spektralkoeffizenten ge¬ schätzt werden, deren Rücktransformation eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Grau bzw. Farbwerte der Bildpunkte der an¬ grenzenden Zeilen über bzw. unter dem gestörten Block das arithmetische Mittel aus den Grau bzw. Farbwerten der Bildpunkte der angrenzenden Zeile und der nächsten benach¬ barten Zeile eingesetzt ist, um Bewegung im Halbbild zu mittein.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildpunkte der angrenzenden Zeilen und Spalten eindi¬ mensional in einen Spektralbereich transformiert werden und die zweidimensionalen Spektralkoeffizienten des fehler¬ haften Blockes auf der Basis der berechneten eindimensiona¬ len Spektralkoefizienten geschätzt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1,2,3,5,6,7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (27) für mindestens 3 Reihen von Blöcken angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Vollbildspeicher angeordnet ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rechenwerk angeordnet ist.
12. Verfahren nach Anspruch 2 und/oder 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Rechenwerk den arithmetischen Mittel¬ wert berechnet.
13. Verfahren nach Anspruch 6,7 und/oder 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß eine Fehlerverdeckungsschaltung eindimensio¬ nale Spektralkoeffizienten errechnet und daraus zweidimen sionale Spektralkoeffizienten ableitet (Fig. 7) .
14. Verfahren nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Bildung der eindimensionalen und die Schät¬ zung der zweidimensionalen Spektralwerte für zwei Halbbil¬ der getrennt erfolgt.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 3,4 5, 6, 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer bewe gungslosen oder kleinen Verschiebung in der Größenordnung von 1 Pixel pro Halbbild als Ersatzinformation der geome¬ trische identische Block des zeitlich vorhergegangenen Fernsehvollbildes eingesetzt wird und bei einer deutlichen Bewegung oder Verschiebung von mehr als 2 Pixel pro Halb¬ bild für den zu ersetzenden Block Spektralkoeffizienten geschätzt werden, deren Rücktransformation eingesetzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lösungen für die bewegungslose und die deutli¬ che Bewegung ein gleitender Übergang besteht, indem nach beiden Verfahren berechnet und entsprechend den Anteilen der beiden Bewegungen gemischt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schätzung der Ersatzinformation nicht nur aus einer eindimensionalen 1 x 8Matrιx, sondern aus einer zweidimen¬ sionalen 2 x 8 oder n x 8Matrix erfolgt.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 3,5 7, 8, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn sich der Rand in einem gestörten Block befindet, der Rand an dem geometrisch identischen Block des vorhergegangenen Bildes berechnet wird, und dann, wenn sich der Rand in einem ungestörten Block und/oder in einem mit Ersatzinformatio nen gefüllten Block befindet, der Rand aus dem geometrisch benachbarten Block des aktuellen Bildes errechnet wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Berechnung der Grau und/oder Farbwerte für zwei Halbbilder getrennt erfolgt.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß ein Bewegungsdetektor angeord¬ net ist.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß bei einer bewegungslosen oder kleinen Verschiebung in der Größenordnung von 1 Pixel pro Halbbild als Ersatzinformation der geometrische identische Block des zeitlich vorhergegangenen Fernsehvollbildes eingesetzt wird und bei einer deutlichen Bewegung oder Verschiebung von mehr als 2 Pixel pro Halbbild die Farb und/oder Grauwerte für den zu ersetzenden Block durch eine Interpolation von den Blockrändern her geschätzt werden.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß mit einem oder mehreren Rich¬ tungsdetektoren die Richtung der Struktur in einem Block ermittelt wird.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß entsprechend der Richtung in dem Block die passenden Bildpunkte des Blockrandes zur Interpolation herangezogen werden.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Richtungen waagerecht, senkrecht, diagonal steigend und/oder fallend sind.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß, wenn sich keine eindeutige 1:8 Richtung ermitteln läßt, alle an den Block angrenzenden Bildpunkte zur Interpolation (Berechnung) der Grau und/oder Farbwerte herangezogen sind.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Grau und/oder Farbwerte von Bildpunkten am äußeren Rand in dem gestörten Block gleich den Grau und/oder Farbwerten der direkt benachbar¬ ten Bildpunkte außerhalb des gestörten Blocks gesetzt sind.
27. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Absolutwerte von Differenzen als Maß für die wahrscheinli¬ che StrukturRichtung aufsummiert sind.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzen aus Färb und/oder Grauwerten benachbarter Bildpunkte des gestörten Blocks gebildet werden entspre¬ chend der zu detektierenden Strukturrichtung in dem gestör¬ ten Block, z.B. waagerecht, senkrecht, diagonal steigend, diagonal fallend.
29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzen gebildet werden aus Färb und/oder Grauwer¬ ten benachbarter Bildpunkte des gestörten Blocks, die auf einer Linie senkrecht zur detektierenden Strukturrichtung liegen, und dem Mittelwert der auf dieser Linie liegenden Punkte.
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß eine künstlich erzeugte Struk¬ tur der berechneten Interpolation überlagert wird, z.B. aus einem ZufallsZahlenGenerator, wenn sich keine gerich¬ tete Struktur detektieren läßt, aber die Summe der Aus¬ gangssignale der Richtungsdetektoren einen Schwellwert überschreitet.
Description:
VERFAHREN ZUR KORREKTUR VON UBERTRAGUNGSFEHLERN

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Der Artikel "Channel Error Recovery for Transform Image Coding" in IEEE Transactions on Communications, Vol. COM-29, No. 12, December 1981, stellt eine Methode zur Fehlerreduktion bei zweidimensionaler- Transformationscodierung vor. Willkürlich und/oder systematisch gewählte Fernseh-Bildausschnitte werden als Blöcke bezeichnet. Die Blöcke werden vor einer Übertragung in Spektralblöcke transformiert und codiert. Nach der Übertra¬ gung werden Spektralblöcke decodiert und rücktransformiert. Durch Ausnutzung natürlicher Redundanz in einem Fernsehbild werden fehlerhafte Blöcke detektiert und mit einer Korrekturin¬ formation nachgebessert. Natürliche Redundanz besteht darin, daß ein Block zu allen benachbarten Blöcken an seinen Grenzen in der Regel keine größeren Helligkeits- und/oder Farbsprünge aufweist. Liegen im decodierten Signal, das als Maß für die Helligkeits und/oder Farbe eines Bildinhaltes dient, an allen Grenzen eines Blockes größere Helligkeits- und Farbsprünge vor, so deutet dies auf einen Übertragungsfehler hin und aus den Differenzen an den Blockgrenzen kann eine Korrekturinformation berechnet werden, die zur Nachbesserung des Blockes benutzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzuge¬ ben, das Blöcke und/oder Spektralblöcke, die als gestört er¬ kannt worden sind, durch einfache und effektive Maßnahmen korri¬ giert.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel anhand von Figuren näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 ein Nachrichtenübertragungssystem,

Fig. 2 ein Fernsehbild, das in Blöcke unterteilt ist,

Fig. 3 Blöcke von Bildpunkten mit zu berechnenden Farb- und/oder Grauwerten,

Fig. 4 einen weiteren Block mit Bildpunkten,

Fig. 5 einen Block und dessen Transformation in einen Spek¬ tralblock,

Fig. 6 einen Spektralblock,

Fig. 7 einen Empfänger mit einer Blockkorrektur,

Fig. δ die Kennlinie für einen Bewegungsdetektor,

Fig. 9 einen weiteren Empfänger mit einer weiteren Blockkor¬ rektur und Fig.10 einen Bewegungsdetektor.

Fig. 1 zeigt eine Nachrichtenquelle 1, die elektrische Signale in einen Analog-Digital-Umsetzer 2, im folgenden ADU genannt, abgibt. Digitalisierte Signale gelangen vom ADU 2 zum Quellenko- der 3, der die Signale kodiert. Die kodierten Signale werden vom Kanalkoder 4, der die Signale mit Redundanz versieht, über einen Ubertragungskanal 5 zu einem Kanaldekoder 7 übertragen. Der Übertragungskanal 5 wird von einer Störung 6 beeinflußt. Vom Kanaldekoder 7 werden die gestörten Signale an einen Quell¬ endekoder 8 weitergegeben und dort dekodiert. Die dekodierten Signale werden in einem Digital-Analog-Umsetzer 9 analogisiert. Die Analogsignale werden der Sinke 10 zugeführt. Ein solches System ist beispielsweise in der Dissertation "Adaptive Trans¬ formationscodierung von digitalisierten Bildsignalen" von W. Mauersberger an der TH Aachen beschrieben. Dieses System trifft auch auf einen Videorekorder zu, der Daten blockweise auf einem Magnetband speichert und diese zur Bild-und/oder Tonwiedergabe kanal- und quellendecodiert. Im Kanalcoder 4 werden die zu übertragenden digitalen Signale mit Paritybits versehen, die im Kanaldecoder 7 eine erste Fehlerkorrektur zulassen. Der Kanal¬ decoder 7 erkennt anhand der Paritybits einfache Fehler und korrigiert diese. Schwierige Fehler verursachen allerdings

fehlerhafte Blöcke, werden nicht erkannt oder können nicht mehr korrigiert werden.

Fig. 2 zeigt ein Fernsehbild mit Fernsehzeilen 11 und Blöcken 13-16, 40-43, in deren Mitte ein gestörter Block 12 mit 4 x 4 Bildpunkten 17 angeordnet ist.

Eine erste Möglichkeit, einen fehlerhaften Block zu ersetzen, besteht darin, für jeden Bildpunkt 17 des Blockes 12 den arith¬ metischen Mittelwert der direkt an dem Block 12 angrenzenden Bildpunkte der Nachbarblöcke 13-16 einzusetzen.

Fig. 3A zeigt eine zweite Möglichkeit, die Färb- bzw. Grauwerte des Blockes 12 zu berechnen. Dazu wird für jeden Bildpunkt 17 der Grau- bzw. Farbwert x(i,j) aus den Grau- bzw. Farbwerten x(0,j), x(i,0), x(i,m+l) und x(n+l,j) der orthogonal-angren¬ zenden Bildpunkte 17 der Nachbarblöcke 13-16 errechnet. Die Formel, im folgenden auch bilineare Interpolation genannt, für den Grau- bzw. Farbwert x eines Bildpunktes 17 lautet:

x (i,j) = ^l * x (0,j) + ÜÜIΪ * x (i,0) 2n 2m

+ £^i * x ( i,a+D + Hl * x ( n+l,j) 2m 2n

Hat der gestörte Block eine gerichtete Struktur, z.B. eine waagerechte Linie, so ist diese Interpolation unbefriedigend. Darum ist es sinnvoll, zu detektieren, ob eine gerichtete Struk¬ tur (waagerecht, senkrecht, diagonal steigend, diagonal fal¬ lend) vorliegt und in diesem Fall nur die entsprechenden geeig¬ neten Randbildpunkte zur Interpolation heranzuziehen.

Erst wenn sich keine ausreichend deutliche Strukturrichtung detektieren läßt, wird die obige allgemeine Interpolationsfor¬ mel benutzt.

Fig. 3B zeigt eine Strukturerkennung für eine waagerechte Rich¬ tung. Auf einem Monitor sind Bildpunkte 17 eines ersten Halbbil¬ des mit Zeilen 11.1 und eines zweiten Halbbildes mit Zeilen 11.2 angeordnet. In einem Block 12 sind 4 * 4 Bildpunkte ange¬ ordnet. Die Bildpunkte 17 des Blockes 12 sind von weiteren Bildpunkten 17 in Ellipsen 50 umgeben. Die Grau- bzw. Farbwerte von zwei Bildpunkten 17 in einer der Ellipsen 50 werden vonein¬ ander abgezogen und die Beträge der Differenzen zu einer Summe aufaddiert. Tritt zwischen zwei Bildpunkte in einer oder mehre¬ ren der Ellipsen 50 ein Farbsprung in senkrechter, diagonaler oder schräger Richtung auf (alle Richtungen außer der waagerech¬ ten) , so ist die Differenz der Grau- bzw. Farbwerte groß und die aufaddierte Summe der Differenzen noch größer. Ist die aufaddierte Summe jedoch gering, so liegt kein senkrechter, diagonaler oder schräger Sprung vor. Aus dieser Extremwertbe¬ stimmung mit einem Minimum kann auf eine waagerechte Struktur¬ richtung innerhalb des Blockes geschlossen werden.

Fig. 3C zeigt eine Strukturerkennung für eine senkrechte Rich¬ tung. Auf einem Monitor sind Bildpunkte 17 eines ersten Halbbil¬ des mit Zeilen 11.1 und eines zweiten Halbbildes mit Zeilen 11.2 angeordnet. In einem Block 12 sind 4 * 4 Bildpunkte ange¬ ordnet. Da ein Bild aus zwei Halbbildern mit Zeilen 11.1 und 11.2 besteht, werden in senkrechter Richtung Grau- bzw. Farbwer¬ te nicht von nebeneinanderliegenden Bildpunkten, sondern Grau- und/oder Farbwerte von Bildpunkten 17 berücksichtigt, wobei die Bildpunkte 17 jeweils durch einen Bildpunkt 17 des anderen Halbbildes getrennt sind. Die Bildpunkte, deren Färb- und/oder Grauwerte voneinander abgezogen werden, sind durch Bogen 51-54 verbunden, wobei die Bildpunkte 17 der Bogen 51,54 zu den Zei¬ len 11.1 eines ersten und die Bildpunkte 17 der Bogen 52,53 zu den Zeilen 11.2 eines zweiten Halbbildes gehören. Liegen Farb¬ bzw. Grausprünge vor, so ist eine Struktur in waagerechter, diagonaler oder schräger (außer der senkrechten) Richtung vor¬ handen. Liegen keine Färb- und/oder Grauwertsprünge vor, so ist die aufaddierte Summe der Differenzen gering und es kann auf

eine senkrechte Struktur im Block 12 geschlossen werden. Das entspricht einer Extremwertbestimmung mit einem Minimum.

Fig. 3D zeigt eine Strukturerkennung in einer ersten diagonalen Richtung, im folgenden auch eine diagonal steigende Richtung genannt. Dazu werden die zu dem Block 12 gehörenden umliegenden Bildpunkte 17 in diagonaler Richtung betrachtet. Da auch hier zwei Halbbilder 11.1 und 11.2 vorliegen, können nicht Farb- und/oder Grauwerte von diagonal nebeneinander liegenden Bild¬ punkten 17, sondern nur Färb- und/oder Grauwerte von Bildpunk¬ ten 17, die durch einen zweiten Bildpunkt 17 des anderen Halb¬ bildes getrennt sind, betrachtet werden. Die Bildpunkte, deren F rb- und/oder Grauwerte voneinander abgezogen werden, sind durch Bogen 55-58 verbunden, wobei die Bildpunkte 17 der Bogen 56,58 zu den Zeilen eines ersten und die Bildpunkte 17 der Bogen 55,57 zu den Zeilen eines zweiten Halbbildes gehören. Liegen F rb- bzw. Grausprünge vor, so ist eine Struktur in waagerechter oder senkrechter (außer einer ersten diagonalen) Richtung vorhanden. Liegen keine Färb- und/oder Grauwertsprünge vor, so ist die aufaddierte Summe der Differenzen gering und es kann auf eine erste diagonale Struktur im Block 12 geschlossen werden. Das entspricht einer Extremwertbestimmung mit einem Minimum.

Fig. 3E zeigt die Strukturerkennung in der zu der vorhergehen¬ den Fig. entgegengesetzten diagonalen Richtung, die senkrecht auf der ersten diagonalen Richtung steht, im folgenden zweite diagonale oder diagonal fallende Richtung genannt. Dabei sind wie im vorhergegangen Bild wieder die Färb- und/oder Grauwerte von Bildpunkten 17 betrachtet, die durch einen zweiten Bild¬ punkt 17 eines dazwischenliegenden Halbbildes getrennt sind. Die Bildpunkte 17, deren Färb- und/oder Grauwerte voneinander abgezogen werden, sind durch Bogen 59-62 verbunden, wobei die Bildpunkte 17 der Bogen 59,61 zu den Zeilen eines ersten und die Bildpunkte 17 der Bogen 60,62 zu den Zeilen eines zweiten Halbbildes gehören. Liegen Färb- bzw. Grausprünge vor, so ist eine Struktur in waagerechter oder senkrechter (außer einer

zweiten diagonalen) Richtung vorhanden. Liegen keine Farb- und/oder Grauwertsprünge vor, so ist die aufaddierte Summe der Differenzen gering und es kann auf eine zweite diagonale Struk¬ tur im Block 12 geschlossen werden. Das entspricht einer Extrem¬ wertbestimmung mit einem Minimum.

Die Diagonai_-Struktur-Detektorsignale können auch folgenderma¬ ßen bestimmt werden:

Für die diagonal steigende Richtung STH werden die Farb- und/oder Grauwertdifferenzen LUH und ROH (links oben und rechts unten) der Bildpunkte 17, im folgenden auch Pixel 17 genannt,- von Block 12 (Fig. 2) getrennt aufsummiert.

Statt

STH = LUH + ROH wird

STH = 2 * (LUH * ROH)exp 1/2

berechnet. Für LUH = ROH erhält man in beiden Fällen das glei¬ che STH, d.h. wenn links unten und rechts oben die gleiche Strukturrichtung vorhanden ist. Wenn entweder LUH oder ROH klein ist, z.B. 0, wird STH deutlich kleiner bzw. 0.

Entsprechend wird statt

FAH = LOH + RUH

FAH = 2 * (LOH * RUH)exp 1/2

berechnet. Zunächst wird das Minimum MINRDH der vier Richtungen WA, SE, ST und FA (waagerecht, senkrecht, steigend, fallend) ermittelt.

MINRDH = min (WAH, SEH, STH, FAH)

mit H = 1 für das 1. Halbbild und H = 2 für das 2. Halbbild. Sind die drei anderen dieser 4 Ausgangssignale größer gleich z.B. 1,4 * MINRDH, so wird davon ausgegangen, daß eine eindeuti¬ ge Strukturrichtung vorhanden ist und die zu MINRDH passende Interpolation durchgeführt wird.

Sind zwei benachbarte Richtungsdetektor-Ausgangs-Signale (WAH/STH oder WAH/FAH oder SEH/STH oder SEH/FAH) kleiner als z.B. 1,4 * MINRDH, so kann man davon ausgehen, daß die Struktur¬ richtung im betrachteten Block zwischen diesen beiden liegt. In diesem Fall ist es sinnvoll, das arithmetische Mittel der bei¬ den Interpolationen als Ersatzsignal für den gestörten Block-zα nehmen, z.B.

xH(i,j) = (xH(WA) (i,j) + xH(ST) (i,j)) / 2

Wenn sich keine gerichtete Struktur detektieren läßt, die Summe der Ausgangssignale der Richtungsdetektoren aber einen Schwell¬ wert überschreitet, kann man davon ausgehen, daß eine ungerich- tete Struktur an der Stelle des gestörten Blocks vorhanden ist. In diesem Fall kann man ein Zufallszahlen-Bildmuster der allge¬ meinen Interpolation überlagern.

Eine dritte Möglichkeit ist das Ersetzen des fehlerhaften Blok- kes 12 durch den geometrisch identischen Block des zeitlich vorhergegangenen Fernsehvollbildes.

Fig. 4 zeigt einen Eckbildpunkt 17, dessen Grauwert bzw. Farb¬ wert durch den Grauwert bzw. Farbwert der angrenzenden fünf äußeren Bildpunkte 18-22 der Blöcke 13, 14,23 bestimmt bzw. errechnet wird. Die Grau- bzw. Farbwerte aller anderen Bildpunk¬ te, ausgenommen Eckbildpunkte, werden durch die Grau- bzw. Farbwerte von drei angrenzenden Bildpunkten errechnet bzw. bestimmt. Die drei angrenzenden Bildpunkte liegen immer auf einen äußeren Ring 18. Die Berechnung erfolgt ringförmig bzw. rekursiv, wobei die Ringe 18 immer kleiner werden.

Fig. 5 zeigt einen Block mit 8x8 Bildpunkten, deren Grenzwertsi¬ gnale mit einer Diskreten-Cosinus Transformation, DCT auf einen Spektralblock abgebildet werden. Der Spektralblock weist an seinen Eckpunkten 24-27 Spektralkoeffizienten auf, die ein Maß 24 für den Gleichanteil, ein Maß 25 für den höchsten Vertikal¬ frequenzanteil, ein Maß 26 für den höchsten Diagonalfrequenz n- teil und ein Maß 27 für den höchsten Horizontalfrequenzanteil aufweisen..

Fig. 6 zeigt einen Spektralblock 24 mit geschätzten Spektralko¬ effizienten S (1,1) , S (1,2) , S (2,1) , S (2,2) , S (3,1) ,... S (8,2), S (1,3), S (2,3) , S (1,4) ... S (2,8) . Der Spektralblock 24 gehört zu einem gestörten Block 12. Aus angrenzenden Bild¬ punkten von Nachbarblöcken 13-16 werden eindimensionale Trans¬ formationen mit Spektralkoeffizienten Sl (1) ... Sl (8) , S2 (1) ... S2 (8), S3 (1) ... S3(8) , S4 (1) ... S4 (8) berechnet. Aus diesen Spektralkoeffizienten lassen sich die Spektralkoeffizien¬ ten des fehlerbehafteten Blockes schätzen:

S (l,j) = (Sl (j) + S3 (j)) * 2 exp 1/2 , j = 2 ... 8

S (2,j) = (Sl (j) - S3 (j)) * 2 exp 1/2 , j = 3 ... 8

S (ι,l) = (S2 (i) + S3 (i)) * 2 exp 1/2 , i = 2 ... 8

S (i,2) = (S2 (i) - S3 (i) ) * 2 exp 1/2 , i = 3 ... 8

S (1,1) - (Sl (1) + S3 (1) + S2 (1) + S4 (1)) * l/2expl/2

S (2,2) = (Sl (1) - S3 (1) + S2 (1) - S4 (1)) * l/2expl/2

Die Matrix- oder Blocklänge beträgt 8 Bildpunkte. Die eindimen¬ sionale Transformation ergibt eine Matrixgröße von 1x8. Die Transformationen zur eindimensionalen Matrix und die Rücktrans¬ formation des Spektralblockes zu einem Block sind von gleichen Typ, z.B. DCT und inverse DCT. Sind mehrere angrenzende Blöcke gestört, so wird an den Nahtstellen der Blöcke ein mittlerer Grau- bzw. Farbwert eingesetzt.

Die Schätzung der Spektralwerte für den Block 24 (Fig. 6) läßt sich dadurch verbessern, daß aus den Nachbarblöcken nicht eine

lx8-Transformation zugrunde gelegt wird, sondern z.B. eine 2x8-Transformation. Aus den 2x8-Spektralwerten läßt sich bei gerichteten Bildinhalten, z.B. Linien, erkennen, ob diese annä¬ hernd im Winkel von 90° die Blockgrenze schneiden und damit im Block eine logische Fortsetzung zum gegenüberliegenden Block¬ rand haben oder nicht. Im Falle eines 90 -Winkels sind näm¬ lich im 2x8-Spektralblock alle Werte der zweiten Zeile gleich 0.

Die Schätzung der Spektralwerte im Block 24 (Fig. 6) läßt sich auch auf alle 8 x 8 = 64 Werte erweitern, sofern von allen 4 Blockrändern her die jeweilige Schätzung sinnvoll ist.

Der geschätzte Spektralwert (i, j) ergibt sich zu

S(i,j) = ( +C / (min(x,y)-l) )

*((Sl(l,j)+S3(l,j)*(S2(l,j)+S4(l,i))expl/2

Siehe Fig. 3 und Fig. 6. C: konstanter Faktor i oder j: größer 1

Wenn i gerade Sl(l,j)-S3(l,j) wenn i ungerade Sl(l,j)+S3(l,j) wenn j gerade S2(l,i)-S4(l,i) wenn j ungerade S2(l,l)+S2(l,i) wenn S1+S3 größer als 0 und S2+S4 größer als 0 : +C wenn S2+S3 kleiner als 0 und S2+S4 kleiner als 0 : -C

Ist ein angrenzender Block (13, 14, 15, 16, 40, 41, 42 oder 43 in Fig. 2) ebenfalls gestört, so ist es im allgemeinen besser, statt einen mittleren Grau- bzw. Farbwert am entsprechenden Rand einzusetzen, den entsprechenden Rand aus Block 12 (Fig. 2) aus dem vorhergehenden Bild zu nehmen und/oder den entsprechen¬ den schon interpolierten Randblock aus dem aktuellen Bild.

Wenn zwischen dem betrachteten Block im aktuellen Bild und dem entsprechenden Block im vorhergehenden Bild keine Bewegung des Bildinhalts stattfindet, so ist es sinnvoller, dort den geome¬ trisch identischen Block aus dem vorhergehenden Bild einzuset¬ zen. Diese Entscheidung wird mit Hilfe des Ausgangssignals eines Bewegungsdetektors nach der in Fig. 8 dargestellten Kenn¬ linie getroffen.

IimBereich zwischen geringer, ungefähr 1 Pixel / Halbbild, und deutlicher, ungefähr 2 Pixel / Halbbild, Bewegung werden die aus der bilinearen Interpolation berechneten oder die rücktrans¬ formierten Spektralwerte und die Bildwerte aus dem vorhergehen¬ den Bild anteilsmäßig gemischt.

Dem Bewegungsdetektor können z.B. folgende Signale zur Auswer¬ tung zugeführt werden:

- Summe der Beträge der Pixeldifferenzen zwischen äußeren

Rand des Blocks im aktuellen Bild und vorhergehenden Bild. Summe der Beträge der 1 x 8-Spektralwertdifferenzen der Ränder, wo sich das Vorzeichen zwischen aktuellem und vorhergehendem Bild ändert und eine vorgegebene Schwelle überschritten wird.

Summe der Beträge der 1 x 8-Mittelwertdifferenzen der Ränder zwischen aktuellem und vorhergehendem Bild.

Fig. 7 zeigt eine Antenne 25, einen Kanal- 7 und einen Quellen¬ decoder 8, eine FehlererkennungsSchaltung 26, einen Speicher 27 für mindestens drei Blockreihen, einen DAU 9 und einen Monitor 28. Die Fehlererkennungsschaltung 26 erkennt Fehler und setzt eine Fehlerverdeckungsschaltung in Gang. Zusätzlich wird die Fehlererkennungsschaltung 26 noch über eine Leitung 29 über irreparable Blöcke vom Kanaldecoder 7 informiert. Die Fehlerer¬ kennungsschaltung 26 kann auch im Quellendecoder 8 integriert sein. Die Fehlerverdeckungsschaltung, Fehlerverdeckung wird auch als Concealment bezeichnet, besteht aus dem Speicher 27, vier Zwischenspeichern 30, die die Grau- bzw. Farbwerte von

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angrenzenden Bildpunkten abspeichern, vier DCT-Schaltungen 31, die eine eindimensionale Transformation durchführen, vier Zwi¬ schenspeicher 32, die die Spektralkoeffizienten Sl (1), ..., Sl (8), ..., S2 (1), ..., S2 (8), S3 (1),..., S3 (8), S4 (1),..., S4 (8) Zwischenspeichern, einem Rechenwerk 33 zur Berechnung der geschätzten Spektralkoeffizienten S (1,1), ..., S (2,8), ... S (8,2) des zu ersetzenden Blockes, einen Koeffizien¬ ten(block) Zwischenspeicher 34 und eine Schaltung 35 zur inver- sen DCT-Transformation. Die Schaltung 35 erzeugt einen Block, der anstelle eines defekten Blockes 12 im Speicher 27 abgespei¬ chert wird. Da die DCT-Schaltungen recht aufwendig sind, emp¬ fiehlt sich anstelle eines Parallelbetriebes eine serielle Verarbeitung im Multiplexbetrieb mit einer DCT-Schaltung 31.

Fig. 9 zeigt einen weiteren Empfänger mit verbesserter Blockkor¬ rektur. Die Fehlerverdeckungsschaltung weist den Zwischenspei¬ cher 27, die vier Zwischenspeicher 30, die vier DCT-Schaltungen 31, die vier Zwischenspeicher 32, das Rechenwerk 33, den Zwi¬ schenspeicher 34, die Schaltung 35 zur inversen DCT-Transfor¬ mation, einen Zwischenspeicher 36, ein Rechenwerk 44 und einen Bewegungsdetektor 45 auf. Der Zwischenspeicher 36 speichert Färb- und/oder Grauwerte einer Blockreihe und der vier darüber und der vier darunter angrenzenden Zeilen aus dem zeitlich vorhergehenden Bild. Die vier Zwischenspeicher 30 speichern die Grau- bzw. Farbwerte von angrenzenden Bildpunkten. Die vier DCT-Schaltungen 31 führen eine 2*8 Transformation durch oder interpolieren in vier verschiedenen Richtungen Grau- bzw. Farb¬ werte. Die vier Zwischenspeicher 32 speichern die Spektralkoef¬ fizienten Sl (1),...,S4 (8) oder die verschieden gerichteten Interpolationen der Grau- bzw. Farbwerte. Das Rechenwerk 33 berechnet die Spektralkoeffizienten S (1,1), ..., S (2,8), ..., S (8,8) oder die wahrscheinlichste Strukturrichtung der Grau¬ bzw. Farbwerte des zu ersetzenden Blockes mit der entsprechen¬ den Interpolation. Der Zwischenspeicher 34 speichert Koeffizien¬ ten und/oder Grau- bzw. Farbwerte. Die Schaltung 35 führt im Fall der Spektralwertschätzung eine inverse DCT-Transformation durch. Vom Zwischenspeicher 27 werden Signale für die Grau-

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bzw. Farbwerte über die Leitung 46 an die Zwischenspeicher 30 und den Bewegungsdetektor 45 und über eine weitere Leitung zu dem Zwischenspeicher 36 übertragen. Der Zwischenspeicher 36 speichert die Grau und/oder Farbwerte des vorhergehenden Bildes Bn-1 ab und gibt diese über die Leitung 47 an den Bewegungsde¬ tektor 45. Der Bewegungsdetektor vergleicht das aktuelle Bild Bn mit dem vorhergehenden Bild Bn-1 und gibt ein Signal über die Leitung 49 an das Rechenwerk 44. Das Signal ist ein Binär¬ wort und dient als Maß für die Bewegung des Inhaltes der aufein¬ anderfolgenden Bilder Bn und Bn-1. Das Rechenwerk 44 erzeugt einen Block, der anstelle eines defekten Blocks 12 im Speicher 27 abgespeichert wird. Im Rechenwerk 44 werden ein oder mehrere Blöcke anteilig aus dem geschätzten Blockinhalt des aktuellen Bildes und aus dem Blockinhalt des vorhergehenden Bildes gemäß der Funktion nach Fig. 8 zusammengestellt. Der geschätzte Block¬ inhalt des aktuellen Bildes wird von der Schaltung 35 über eine Leitung und der Blockinhalt des vorhergehenden Bildes wird vom Bewegungsdetektor 45 über eine Leitung 48 an das Rechenwerk 44 gegeben. Das Rechenwerk 44 ist gebildet durch einen oder mehre¬ ren Addierern des Typs Fairchild 74F382, ein oder mehrere Regi¬ ster des Typs Fairchild 74F374 und eines ROMs für eine Lookup- Table des Typs National, Semiconductor, 87S421, 4Kx8 ROM. Lookup-Table bedeutet, das aus einem Speicher zu einem vorgege¬ benen Wert ein zugeordneter Wert ausgegeben wird.

Wird die Schaltung zur Detektion von gewichteten Strukturen eingesetzt, so werden die DCT-Schaltungen 31 durch vier Struk¬ turerkennungsdetektoren und Interpolationsschaltungen 31 er¬ setzt. Das Rechenwerk 33 detektiert das vorliegende Minimum und addiert gegebenenfalls Anteile von benachbarten Interpolations¬ werten. Wenn sich keine gerichtete Struktur detektieren läßt, aber die Summe der Ausgangssignale der Richtungsdetektoren einen Schwellwert überschreitet, arbeitet das Rechenwerk 33 als Zufalls-Zahlen-Generator und überlagert eine künstlich erzeugte Struktur der berechneten Interpolation. Die Schaltung 35 ent¬ fällt und der Zwischenspeicher 34 gibt seine Daten direkt über eine Leitung an das Rechenwerk 44.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß in den Speichern 27 bzw. 40 auch Spektralwerte gespeichert sein können, weil sich die eindimensionalen oder 2*8 Spektralwerte der Blockränder aus den zweidimensionalen (8*8) Spektralwerten der angrenzenden Blöcke berechnen lassen. Die Schaltung 35 (inverse DCT) ent¬ fällt dann. Die Schaltungen 31 sind vereinfacht. Der Quellende¬ coder 8 liegt dann zwischen Speicher 27 und DAU 9.

Fig. 10 zeigt einen Bewegungsdetektor mit Zwischenspeichern 37 und 38, die Grau- bzw. Farbwerte aus dem Block und dessen Rand des zeitlich aktuellen (Bn) und des zeitlich vorhergehenden (Bn-1) Bildes abspeichern. Im Rechenwerk 49 werden die Beträge der Grau- und/oder Farbwertdifferenzen der Pixel an den Rändern des Blockes aus aktuellem Bild und vorhergehenden Bild addiert. Die Summe ist ein Maß für die zeitliche Bewegung des Blockin¬ halts. Die Zwischenspeicher 37 und 38, sowie die anderen Zwi¬ schenspeicher 30,32,34 können durch ein statisches RAM 2k8 CY7C128 der Firma Cypress Semiconductor gebildet sein. Der Aufbau von Rechenwerken, Rechenwerke sind auch die Strukturer¬ kennungschaltungen und Interpolationsschaltungen, ist allgemein in dem Buch "Das TTL Kochbuch" der Firma Texas Instruments beschrieben.