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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR CLEANING DIRTY OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/008163
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for cleaning dirty objects with a solution containing a washing or rinsing agent at a high temperature, the washing or rinsing solution passes after the washing or rinsing operation through a filter which removes grease and/or dirt from the washing or rinsing solution, and the filtered washing or rinsing solution with the washing or rinsing agent it contains is then stored for being used during further washing or rinsing operations. To implement the process with a washing or rinsing machine, filtering means (20), means (18) for guiding the used washing or rinsing solution from the washing or rinsing machine (10) through the filtering means (20), a reservoir (32) for storing the filtered washing or rinsing solution and means (36) for feeding the stored washing or rinsing solution to an inlet (12) of the washing or rinsing machine (10) during an ulterior washing or rinsing operation are disclosed.

Inventors:
REUTER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000134
Publication Date:
September 08, 1989
Filing Date:
February 15, 1989
Export Citation:
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Assignee:
GUT GES UMWELTSCHONENDE TECH (DE)
International Classes:
D06F39/00; D06F39/10; (IPC1-7): D06F39/00; D06F39/10
Foreign References:
US1502270A1924-07-22
DD59769A
DE3513939A11985-12-05
FR2589895A11987-05-15
DE187321C
US3734854A1973-05-22
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Reinigen von verschmutzten Teilen mittels einer ein Wasch oder Spülmittel enthaltenden Wasch oder Spüllauge bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wasch oder Spülvorgang die Wasch oder Spüllauge durch ein Filter geleitet wird, welches Fett und/oder Schmutz aus der Wasch¬ oder Spüllauge entfernt, und die so gefilterte Wasch¬ oder Spüllauge mit dem darin enthaltenden Wasch oder Spülmittel anschließend zur Verwendung bei einem weiteren Wasch oder Spülvorgang gespeichert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Wasch oder Spülmaschine, gekennzeichnet durch Filtermittel (20), Mittel (18) zum Hindurchleiten der verbrauchten Wasch oder Spüllauge aus der Wasch oder Spülmaschine (10) durch die Filtermittel (20), einen Speicher (32) zum Speichern der gefilterten Wasch oder Spüllauge und Mittel (36) zum Zuführen der gespeicherten Wasch oder Spüllauge zu einem Einlaßanschluß (12) der Wasch oder Spülmaschine (10) bei einem anschließenden Wasch oder SpülVorgang.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermittel (20) in Reihe geschaltet ein . erstes Filter (22) enthalten, welches Fett durch Adsorption bindet, und ein zweites Filter (24), welches in der verbrauchten Wasch oder Spüllauge enthaltene feste Bestandteile herausfiltert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Filter (22) durch eine Pressvorrichtung (26) zusammendrückbar und so ausgebildet ist, daß es bei dem Zusammendrücken das adsorbierte Fett wieder abgibt und das Fett über einen Auslaß (28) abfließt.
Description:
% Diese in den Abfluß geleiteten Laugen stellen eine erhebliche Umweltbelastung dar. Sie belasten Kläranlagen , und Gewässer. Die Wasch- und Spülmaschinen haben einen- großen Wasserbedarf. Das stellt einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar. Außerdem geht Energie verloren, wenn heiße Lauge in den Abfluß geleitet wird und für einen u.U. unmittelbar anschließenden Wasch- und Spülvorgang erneut kaltes Frischwasser erwärmt werden muß.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den üblichen Wasch- und Spülmaschinen umweltschonenderes und kostengünstigeres Verfahren zum Waschen oder Spülen von Teilen zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach dem Wasch- oder Spülvorgang die Wasch- oder Spüllauge durch ein Filter geleitet wird, welches Fett und/oder Schmutz aus der Wasch- oder Spüllauge entfernt, und die so gefilterte Wasch- oder Spüllauge mit dem darin enthaltenden Wasch- oder Spülmittel anschließend zur Verwendung bei einem weiteren Wasch- oder Spülvorgang gespeichert wird.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Wasch- oder Spülmaschine ist gekennzeichnet durch Filtermittel, Mittel zum Hindurchleiten der verbrauchten Wasch- oder Spüllauge aus der Wasch- oder Spülmaschine durch die Filtermittel, einen Speicher zum Speichern der gefilterten Wasch- oder Spüllauge und Mittel zum Zuführen der gespeicherten Wasch- oder Spüllauge zu einem Einlaßanschluß der asch- oder Spülmaschine bei einem anschließenden Wasch- oder Spülvorgang.

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von verschmutzten Teilen

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von verschmutzten Teilen mittels einer ein wasch- oder Spülmittel enthaltenden Wasch- oder Spüllauge bei erhöhter Temperatur.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Zugrunde liegender Stand der Technik

In Waschmaschinen zum Wäschewaschen wird zulaufendem Frischwasser ein Waschmittel zugesetzt. Dieses Waschmittel löst Fette und sorgt für eine bessere Benetzung des Gewebes. Durch eine mit einem solchen Waschmittel versetzte und auf erhöhte Temperatur erwärmte Waschlauge in Verbindung mit einer mechanischen Bewegung der Wäsche wird Schmutz aus der Wäsche herausgelöst. Dieser Schmutz ist dann in der Waschlauge suspendiert. Nach Beendigung des Waschvorganges wird diese verbrauchte Waschlauge in den Abfluß geleitet.

In ähnlicher Weise arbeiten Geschirrspüler. Auch hier wird dem zulaufenden Frischwasser ein Spülmittel zugesetzt, das fettlösend und benetzend wirkt. Die Spüllauge wird auf erhöhte Temperatur erhitzt und durch Düsen im Umlauf gegen das zu reinigende Geschirr gesprüht. Grobe feste Teile setzen sich dabei in einem Sieb ab. Die verbrauchte Spüllauge wird auch hier nach dem Spülvorgang in den Abfluß geleitet.

Nach der Erfindung wird somit die verbrauchte Wasch- oder Spüllauge nicht in den Abfluß geleitet sondern gefiltert und zur Wiederverwendung gespeichert. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Wasch- oder Spüllauge die durch die Wasch- oder Spülmittel erteilte Reinigungskraft auch nach dem Wasch- oder Spülvorgang behält. Sie braucht nur von den gelösten Fetten und festen Verunreinigungen befreit werden. Dann kann die Wasch- oder Spüllauge mit gleicher Wirkung erneut benutzt werden. Es ist jedenfalls möglich, mit einem Vorrat an Wasch- und Spüllauge eine Mehrzahl von Wasch- oder Spülgängen vorzunehmen. Dadurch wird Frischwasser und Wasch- oder Spülmittel gespart. Die Umweltbelastung wird erheblich vermindert. Wenn mehrere Wasch- oder Spülgänge unmittelbar nacheinander stattfinden, wie dies insbesondere bei gewerblichen Wäschereien oder in Gastwirtschaften die Regel ist, wird auch die in der verbrauchten Wasch- oder Spüllauge gespeicherte Wärme zu einem großen Teil zurückgewonnen, so daß sich eine erhebliche Energieeinsparung ergibt.

Vorteilhafterweise enthalten die Filtermittel in Reihe geschaltet ein erstes Filter, welches Fett durch Adsorption bindet, und ein zweites Filter, welches in der verbrauchten Wasch- oder Spüllauge enthaltene feste Bestandteile herausfiltert.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörige schematische Zeichnung näher erläutert, die eine Vorrichtung zum Waschen- oder Spülen von Teilen zeigt.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Mit 10 ist eine Wasch- oder Spülmaschine bezeichnet, der über einen Einlaßanschluß 12 Frischwasser oder, wie noch erläutert wird, gefilterte Wasch- oder Spüllauge zugeführt wird. Über eine Zugabeeinrichtung 14 kann ein Wasch- oder Spülmittel zugegeben werden. Aus einem Auslaßanschluß 16 tritt nach Beendigung des Wasch- oder Spülganges die verbrauchte Wasch- oder Spüllauge aus. Diese enthält Schmutz in Form von festen Bestandteilen sowie Fette. Die Wasch- oder Spüllauge wird nun nicht, wie bisher üblich, in den Abfluß geleitet, sondern wird von einer Pumpe 18 durch Filtermittel 20 gedrückt. Die Filtermittel 20 enthalten in Reihe geschaltet ein erstes Filter 22, in welchem der Wasch- oder Spüllauge die Fette durch Adhäsion entzogen werden, und ein zweites Filter 24, welches Feststoffe zurückhält. Das Filter 22 hat schwammartige Kosistenz. Das darin zurückgehaltene Fett kann durch Zusammendrücken des Filters 22 mittels einer Press- Vorrichtung 26 wieder aus dem Filter herausgedrückt werden und fließt dann über einen Ablauf 28 weg.

Es hat sich gezeigt, daß an einem Auslaßanschluß 30 der Filtermittel eine ziemlich saubere Flüssigkeit austritt, welche von Fetten und festen Verunreinigungen befrei-t ist und in Lösung das weiterhin aktive Wasch- oder Spülmittel enthält. Diese gefilterte Wasch- oder Spüllauge wird in einem Speicher 32 gespeichert. Zur Speicherung der Wärme, die in der gefilterten Wasch- oder Spüllauge noch enthalten ist, ist der Speicher mit einer Wärmeisolation 34 versehen. Aus dem Speicher kann die Wasch- oder Spüllauge über ein Umschaltventil 36 wieder auf den Einlaßanschluß der Wasch- oder Spülmaschine 10 geleitet werden. Das Ventil 36 kann aber den Einlaßanschluß 12 auch mit einem Frischwasseranschluß 38 verbinden.