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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR SEPARATING OUT UNDESIRABLE SMALL PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/026430
Kind Code:
A1
Abstract:
A process and device are disclosed for separating small parts, such as pieces of broken glass, from a large supply stream among several transport streams. In the branching area leading into the transport channels (21, 22, 23, 24), a swinging flap (30) suspended above the supply channel (10) hangs down to the area of the transported small parts and gives way when the pressure of the stream of parts is too high. A process and device are also disclosed for separating out undesirable small parts having a specific size from the stream of small parts in a transport channel. Also in that case, suspended swinging flaps (31) are used as guiding means at the side of a bridge element (32).

Inventors:
SEICHTER WOLFGANG (DE)
WIARDS HAGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/001502
Publication Date:
November 24, 1994
Filing Date:
May 10, 1994
Export Citation:
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Assignee:
SEICHTER GMBH (DE)
SEICHTER WOLFGANG (DE)
WIARDS HAGEN (DE)
International Classes:
B03B9/06; B07B13/05; (IPC1-7): B07B13/05
Foreign References:
US3581750A1971-06-01
DE628129C1936-04-03
GB307852A1929-03-14
US3913730A1975-10-21
DE282289C
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Claims:
ANS PRUCHE 1 1
1. Vorrichtung zum Aussondern von nicht erwünschten Kleinteiien aus einem Strom von Kleinteilen, in einem Strömungskanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal eine Brücke (32) aufweist, daß auf einer Seite der Brücke (32) eine von oben in den Höhenbereich der strö¬ menden Kleinteile (13) herabhängende, schwebend aufgehängte, als Leiteinrich¬ tung dienende Klappe (31) vorgesehen ist, daß die Breite der Brücke (32) abhängig von der maximalen Größe der größenspe¬ zifisch erwünschten Kleinteile (13) gewählt ist und daß unterhalb der Brücke eine Einrichtung (36) für die ausgesonderten, von der Brücke (32) herabfallenden Kleinteile vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (32) in einem gekrümmten oder abknickenden Teilstück des Strö¬ mungskanals angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (32) mit einer Schwingungserzeugungseinrichtung (sh. 12) gekop¬ pelt ist, die Schwingungen der Brücke (32) in einem Winkel schräg zur Strömungs¬ richtung erzeugt.
4. Vorrichtung zum Verteilen von Kleinteiien, wie Glasbruchstücken aus einem gro¬ ßen Zufuhrstrom auf mehrere Förderströme mit einem Zufuhrkanal und mehreren von dem Zufuhrkanal abzweigenden Förderkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Zufuhrkanals (10) im Abzweigungsbereich mindestens eines För¬ derkanals (21 ,22,23,24) eine Klappe (30) schwingfähig aufgehängt ist, die bis in den Bereich der strömenden Kleinteile (13) herabhängt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Abzweigungsbereich eines jeden Förderkanals (21 ,22,23,24) jeweils eine Klappe (30) schwingfähig aufgehängt ist, die bis in den Bereich der strömenden Kleinteile (13) herabhängt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (10) und/oder die Förderkanäle (21 ,22,23,24) mit einer Schwingungserzeugungseinrichtung (siehe 12) versehen ist, und daß die Klappe bzw. die Klappen (30,31 ) unabhängig von der Schwingungserzeu gungseinrichtung aufgehängt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (10) eine Neigung in Förderrichtung besitzt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (10) eine Neigung in Richtung zu den abzweigenden Förderka näien (21 ,22,23,24) besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkanäle (21 ,22,23,24) in Abförderrichtung eine stärkere Neigung als die Neigung des Zufuhrkanals (10) besitzen. 10Norrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kiappe bzw.
10. die Klappen (30,31 ) zusätzlich zur Schwingfähigkeit in Förder¬ richtung so aufgehängt sind, daß sie nach oben ausweichen können.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe bzw. die Klappen (30,31 ) einen Spalt zur Oberfläche des Zufuhrka¬ nals (10) frei lassen. 12Norrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkanäle (21 ,22,23,24) an dem Zufuhrkanal (10) mittels einer Brücke 0 (32) anschließen, welche mittels einer weiteren Klappe (31) als Leiteinrichtung nachgiebig begrenzt ist. 13Norrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 5 daß unterhalb der Brücke (32) ein Sammelkanal vorgesehen ist, der die ausgeson¬ derten Kleinteile sammelt. 14Nerfahren zum Aussondern von nicht erwünschten Kleinteiien aus einem Strom von Q Kleinteilen, in einem Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleinteile (13) über eine Brücke (32) geführt werden, dabei kleine Teile un¬ terhalb einer vorgegebenen Grenze unter einer schwingfähigen Klappe (31 ) als Leiteinrichtung hindurch und seitlich von der Brücke (32) rutschen und große Teile 5 oberhalb einer vorgegebenen Grenze auf der der Klappe als Leiteinrichtung gegen¬ überliegenden Seite der Brücke (32) durch ihren Schwerpunkt außerhalb der Brücke (32) herabfallen. 15Nerfahren zum Verteilen von Kleinteilen, wie Glasbruchstücken, aus einem großen 0 Zufuhrstrom auf mehrere Förderströme mittels eines Zufuhrkanals und mehreren von dem Zufuhrkanal abzweigenden Förderkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleinteile (13) an den Abzweigungspunkten der Förderkanäie (21 ,22,23,24) von dem Zufuhrkanal (10) durch eine schwingfähig aufgehängte Klappe (30) abge 5 zweigt werden, die durch mechanischen Widerstand nur eine bestimmte Menge der Kleinteile (13) aus dem Zufuhrstrom ausfördert.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Aussondern von nicht erwünschten Kleinteilen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aussondern von nicht erwünschten Kleinteilen aus einem Strom von Kleinteilen in einem Strömungskanal und eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verteilen von Kleinteilen, wie Glasbruchstük- ken, aus einem großen Zufuhrstrom auf mehrere Förderströme mit einem Zufuhrkanal und mehreren von dem Zufuhrkanal abzweigenden Förderkanälen.

Zum Aussondern von größenspezifisch nicht erwünschten Kleinteilen aus einem Strom von Kleinteilen sind beispielsweise Siebe bekannt. Durch diese fallen zu kleine, nicht erwünschte Kleinteile hindurch, ab einem bestimmten Durchmesser bleiben sie erhal¬ ten. Siebe, auch als von Förderkanälen überlaufene Einrichtungen sind jedoch nicht für alle Zwecke geeignet, so neigen sie zum Verklemmen bestimmter Kleinteile, behindern den Förderstrom und sind ausgesprochen verschleißanfällig.

Außerdem kann mit ihnen kein zu großes Kieinteil ausgesondert werden; hierfür wäre ein negativer zweiter Siebgang erforderlich.

Laufen zu viele Kleinteile über das Sieb, so kann es zu Funktionsstörungen und Staus kommen, eine Beeinflussung ist kaum möglich.

Bei Briefsortieranlagen ist es aus der DE 36 37 835 A1 bekannt, zu große, nämlich zu dicke, Sendungen dadurch auszusondern, daß in vorbestimmter Höhe über einem die Briefe transportierenden Förderband eine Sortiereinrichtung vorgesehen ist, die diese Briefe erfaßt und seitlich über die Kante des Förderbandes abwirft, wo sie von Nach- förderbändem weitergeführt werden.

Solche Anlagen sind für regelmäßig geformte und im Verhalten vorhersehbare Objekte wie (rechteckige) Briefe geeignet, nicht aber für unregelmäßige und auch scharfe Kanten aufweisende Kleinteile wie etwa Glasbruchstücke in Recyclingverfahren.

£. Aufgabe der Erfindung ist es daher, hier eine verbesserte Vorrichtung und ein verbes¬ sertes Verfahren zum Aussondern nicht erwünschter Kleinteile aus einem Strom vorzu¬ schlagen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Strömungskanal eine Brücke aufweist, daß auf einer Seite der Brücke eine von oben in den Höhenbereich der strömenden Kleinteile herabhängende, schwebend aufgehängte, als Leiteinrichtung dienende Klappe vorgesehen ist, daß die Breite der Brücke abhängig von der maximalen Größe der größenspezifisch erwünschten Kleinteile gewählt ist, und daß unterhalb der Brücke eine Einrichtung für die ausgesonderten, von der Brücke herabfallenden Kleinteile vor¬ gesehen ist.

Bei einem Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kleinteile über eine Brücke geführt werden, dabei kleine Teile unterhalb einer vorgegebenen Grenze unter einer schwingfähigen Klappe als Leiteinrichtung hindurch und seitlich von der Brücke rutschen und große Teile oberhalb einer vorgegebenen Grenze auf der der Klappe als Leiteinrichtung gegenüberliegenden Seite der Brücke durch ihren Schwerpunkt außer¬ halb der Brücke herabfallen.

Mit einfachsten mechanischen Mitteln wird auf diese Weise jedes Verklemmen von

Teilchen verhindert. Zu kleine Teilchen rutschen einfach unter der von oben als Rand¬ begrenzung oder Leiteinrichtung aufgehängten, schwingfähigen Klappe hindurch. Da diese schwingfähig ist, können auch keine Teilchen verklemmen, sondern drücken im Zweifelsfalle die Leitwand beiseite und fallen dann aus dem Förderstrom. Zu große

Kleinteile dagegen werden von der Leiteinrichtung, also der schwingfähigen Klappe, mit ihrem Schwerpunkt auf der gegenüberliegenden Seite von der Brücke gedrängt.

Nicht nur größenspezifisch unerwünschte Kleinteile, also zu große oder zu kleine, kön- nen durch Drängen über den Brückenrand ausgesondert werden; auch mengenmäßig unerwünschte Teile bei zu großem Strom auf die Brücke schieben sich gegenseitig aus der Bahn.

Die Brücke ist bevorzugt mindestens einseitig ohne Randerhöhung, um ein ungehin- dertes, freies Herabfallen der auszusondernden Kleinteiie zu ermöglichen.

Soll etwa trotz Zustroms der weiterfließende Strom "abgeschaltet", also alle oder mög¬ lichst viele Kleinteile ausgesondert werden, werden die Klappen hochgeschwenkt, etwa durch Induktion, Magneteinwirkung oder auch mechanisch. Durch die fehlende Leitein- richtung fallen dann die Kleinteile von der Brücke.

Dies ist besonders dann wirkungsvoll, wenn die Brücke in einem gekrümmten oder abknickenden Teilstück des Strömungskanals angeordnet ist.

Die Kleinteile haben dann die Tendenz, sich geradlinig fortzubewegen und werden bei herabhängender Klappe "umgeleitet", was bei hochgeschwenkter Klappe entfällt.

Unter der Brücke befindet sich eine Einrichtung für die großen- oder mengenspezifisch ausgesonderte Kleinteile. Dies kann insbesondere eine Sammeleinrichtung oder auch ein zur Weiterbeförderung (etwa Nachbearbeitung) dienender Sammelkanal sein.

Dabei ist es besonders günstig, wenn die Brücke mit einer Schwingungserzeugungs- einrichtung gekoppelt ist, die Schwingungen der Brücke in einem Winkel schräg zur Strömungsrichtung erzeugt.

Dadurch wird insbesondere die Bewegung der Kleinteilchen unter der Klappe hindurch gefördert, besonders bei Winkeln von 30 bis 45° zur Strömungsrichtung, also der Längsrichtung der Brücke.

Der Strömungskanal kann sich bevorzugt auch aus einem Zufuhrkanal und einem da¬ von abzweigenden Förderkanal zusammensetzen, die über die Brücke miteinander verbunden werden. Dadurch läßt sich zwanglos eine mehrfache Umlenkung des Stro¬ mes der Kleinteilchen erzielen und -durch geeignete Kopplung der Elemente- eine Schwingung erzeugen, die längs des Zufuhrkanals und gleichzeitig im Winkel zur

Brücke wirkt, während der Förderkanal und die Klappe davon unabhängig angeordnet bzw. unbeeinflußt sind.

Die Oberfläche der Brücke, auf der die Kleinteile gleiten bzw. anderweitig gefördert werden, ist im wesentlichen in einer Ebene oder Fläche mit der dem gleichen Zweck dienenden Oberfläche des Zufuhr- und/oder des Förderkanals. Dies kann eine schiefe Ebene bzw. eine Fläche mit Gefälle sein, um den Transport der Kleinteile auf einfach¬ ste Weise zu bewerkstelligen.

Links und rechts neben der Brücke ist genügend Platz, um Kleinteilen, die den Brük- kenrand überqueren, ein Herabfallen zu ermöglichen. Die Brücke wird im bevorzugten Fall einen Sammelkanal überqueren, also als "echte Brücke" zwei Teile des Strö¬ mungskanals verbinden, die ansonsten getrennt wären. Denkbar wäre aber auch eine Ausführung als aufragender Damm, der zwei Teile einer unter ihm liegenden Sammel- und Auffangvorrichtung voneinander trennt.

Mit dem gleichen Erfindungsgedanken und einer Schwebeklappe kann auch eine gat¬ tungsgemäße Vorrichtung und ein gattungsgemäßes Verfahren zum Verteilen von Kleinteilen erheblich verbessert werden.

Eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren sind beispielsweise aus der EP 0 395 855 B1 bekannt. Dort werden aus dem Zufuhrstrom durch Ausblasen ein bestimmter Anteil der Kleinteile in die jeweils abzweigenden Förderkanäle abgezweigt.

Bekannt sind auch Fördereinrichtungen mit festen Leitwänden oder Schwingförderer mit unterschiedlichen Schwingrichtungen.

Nachteilig vor allem an der letzteren Konstruktion ist der hohe Bauaufwand bedingt durch die mehreren Schwingrichtungen; der Stand der Technik aus der EP 0 395 855 B1 benötigt Erkennungseinrichtungen und entsprechende Elektronik zur Steuerung der Pneumatik.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine möglichst einfache Vorrichtung und ein einfaches Verfahren zum Verteilen von Kleinteilen vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß oberhalb des Zufuhrkanals im Abzweigungs¬ bereich mindestens eines Förderkanais eine Klappe schwingfähig aufgehängt ist, die bis in den Bereich der strömenden Kleinteile herabhängt.

Bei einem Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kleinteile an den Ab¬ zweigungspunkten der Förderkanäle von dem Zufuhrkanal durch eine schwingfähig aufgehängte Klappe abgezweigt werden, die durch mechanischen Widerstand nur eine bestimmte Menge der Kleinteile aus dem Zufuhrstrom ausfördert.

Durch die Erfindung wird es möglich, mit einfachsten, rein mechanischen Elementen eine sehr zuveriässige, gleichwohl kostengünstige und wenig anspruchsvolle und damit reparaturfreundliche Vorrichtung bzw. ein entsprechendes Verfahren zum Verteilen von Kleinteilen zu schaffen.

Der Zufuhrstrom mit seinen Kleinteilen läuft auf einem Zufuhrkanal. Immer im Bereich von abzweigenden Förderkanälen hängen von oben Klappen herab, die bis in den Be¬ reich der in dem Zufuhrstrom laufenden Kleinteile herabhängen. Diese stoßen also gegen die schwingfähig aufgehängte Klappe.

Entweder durch eine Neigung des Zufuhrkanals oder durch entsprechende Schrägstel¬ lung der Klappe oder durch beide Maßnahmen werden dadurch einige Kleinteile in die Abzweigung auf den abzweigenden Förderkanal abgedrängt. Ist der Zufuhrstrom nur vereinzelt bzw. gering besetzt, können dies alle oder die meisten der anströmenden Kleinteile sein, da die Klappe alle abdrängt. Kommen aber relativ viele Kleinteile gleichzeitig oder kurz hintereinander im Zufuhrkanal mit dem Zufuhrstrom in den Be¬ reich der schwingfähigen Klappe, so wird diese durch den Förderdruck sich öffnen und die überschüssigen Kleinteile weiterströmen lassen. Diese stoßen dann auf den näch¬ sten Abzweigbereich, werden wiederum ähnlich abgezweigt usw.

Der Zufuhrstrom und die Zahl und Breite der abzweigenden Förderkanäie werden zweckmäßig aufeinander abgestimmt.

Besonders bevorzugt ist dabei an jedem Abzweigungspunkt eine entsprechende Klap¬ pe vorgesehen.

l Die Klappe kann bevorzugt aber nicht nur schwingfähig in Förderrichtung bzw. in ei¬ nem Winkel zur Förderrichtung ausweichen, sondern ist auch so aufgehängt, daß sie nach oben ausweichen kann.

5 Dieses hat den Vorteil, daß sich evtl. verklemmende Feinanteile sofort selbst freigeben.

Häufig ist es auch nicht erwünscht, daß Kleinstteile ebenfalls in den Zufuhrkanal gera¬ ten. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Glasbruchstücke in Altglassortieranlagen zu Farberkennungsvorrichtungen zugeführt werden sollen und zu diesem Zweck der Zu- 10 fuhrstrom aufgeteilt wird. Dann soll Glasstaub oder Kleinstteilchen, die ohnehin nicht mehr richtig erkannt werden können, ausgesondert und von den Förderkanälen fern¬ gehalten werden. Ein Spalt zwischen der untersten Kante der Klappe und der Oberflä¬ che der Zufuhrkanäle sorgt dafür, daß diese Kieinstteilchen frei auf dem Zufuhrkanal bis zu dessen Ende wandern und dort aufgefangen werden können.

15

Mit der gleichen Auffangvorrichtung können im übrigen auch Überschußteilchen oder solche, die aufgrund irgendwelcher sonstiger Umstände nicht in einen der abzweigen¬ den Förderkanäle gelangen, aufgefangen, ggf. auch rückgeführt werden.

20

Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un¬ teransprüchen angegeben.

Von Vorteil ist die Erfindung auch dadurch, daß durch das Umlenken der Glasbruch- 25 stücke im Bereich der Abzweigung mit der Klappe die Vereinzelung der Kleinteile ge¬ fördert wird. Es besteht darüber hinaus ein kontinuierlicher Strom des Sortiergutes, der auch sehr ruhig läuft, ohne daß besondere Beschleunigungen auftreten (wie dies evtl. beim Ausblasen der Fall sein kann). Auch wird jede Form von Überfüllung im Förder¬ kanal vermieden.

30

Besonders günstig ist es, wenn je eine "Schwebeklappe" im Zufuhrkanal im Abzwei¬ gungsbereich und auf der Brücke als Leiteinrichtung wie oben erwähnt vorgesehen sind.

C D

Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben.

Es zeigt.

Fig. 1 eine schematische Darstellung eine Ausführungsbeispieles der Erfindung; und zwar in zwei Darstellungen, nämlich: Fig. 1a als senkrecht angelegter Schnitt durch das Beispiel und Fig. 1b als Draufsicht auf die Darstellung aus Fig. 1a; Fig. 2 eine nähere Darstellung des Abzweigungsbereiches eines Förderkanals; und

Fig. 3 eine nähere Darstellung des Brückenbereiches.

Figur 1 zeigt zunächst einen Zufuhrkanal 10, auf den die Teilchen bei 11 aufgebracht werden, beispielsweise nach Überlaufen eines Siebes, durch Herabfallen aus einem Trichter oder von einem Förderband oder ähnlichem. Die Teilchen sind beispielsweise Glasbruchstücke oder andere Kleinteile verschiedener Größe. Die Kleinteile sollen auf Förderkanäle 21 ,22,23,24 etwa gleicher Abmessung aufgeteilt und auf diesen zur Weiterverarbeitung abgefördert werden, beispielsweise zu einer Farbsortiereinrichtung für Glasbruchstücke.

Der Zufuhrkanal 10 ist an einen Schwingförderer angeschlossen, der in X-Richtung schwingt (vgl. Pfeil bei 12). Zusätzlich ist der Zufuhrkanal 10 von links nach rechts ge¬ neigt. Eine weitere Neigung besteht in dem Winkel α von beispielsweise 1 ,2°; der Zu- fuhrkanal ist also auf der den Förderkanälen 21 ,22,23,24 abgewandten Seite etwas höher als auf der zugewandten Seite.

Die Förderkanäle 21 ,22,23,24 sind etwa im rechten Winkel zum Zufuhrkanal 10 ange¬ ordnet und besitzen darüber hinaus eine abschüssige Neigung ß von etwa 5° aus der Ebene.

Bedingt durch die Neigung und die Schwingung in X-Richtung 12 ergibt sich eine me¬ chanische Zwangsbefüllung an den Abzweigpunkten, bedingt durch den Volumenstrom am Aufgabepunkt.

Kleinstteilchen (14) werden durch die Schräglage des Zufuhrkanals 10 nicht bzw. we¬ niger beeinflußt und laufen immer geradeaus. Kleinstkrümel können daher nicht auf die Förderkanäle 21 ,22,23,24 gelangen.

Im Bereich der Abzweigungen der Förderkanäle von dem Zufuhrkanal sind nun erfin¬ dungsgemäß Klappen 30 vorgesehen, die im einzelnen näher in Figur 2 dargestellt sind.

Die Klappe 30 ist schwebend etwa mittels eines Textilbandes schwingfähig aufge- hängt. Sie kann dadurch in X-Richtung des Zufuhrkanals 10 schwingen und ankom¬ menden Teilchen ausweichen, sie kann aber auch nach oben ausweichen, wenn unter ihr Teilchen steckenzubleiben drohen.

Die Kleinteiie 13 werden daher, wenn sie in den Bereich der Klappe 30 kommen, an sich mechanisch in die Förderkanäle abgedrängt, wird aber der Förderdruck zu groß, schwingt die Klappe beiseite und läßt die Kleinteile 13 durch.

Eine ähnliche Einrichtung ist in Form von weiteren Klappen 31 vorgesehen, die als Leiteinrichtung auf Brücken 32 vorgesehen sind, die im Abzweigungsbereich vom Zu¬ fuhrkanal 10 zu den Förderkanälen 21 ,22,23,24 vorgesehen sind. Zu den Brücken 32 laufen Abweiser 35, die die Kleinteile 13 in die Förderkanäle 21 ,22,23,24 führen.

Diese Brücken 32 dienen dazu, die Kleinteile vom Zufuhrstrom aus mehrfach umzuien- ken und so die Vereinzelung zu fördern. Diese Vereinzelung kann zusätzlich gefördert werden, wenn durch entsprechende Neigung die Brücken 32 eine Beschleunigung der auf ihnen laufenden Kleinteile 13 begünstigen.

Dabei ist eine Leiteinrichtung von Vorteil, insbesondere wenn sie wie dargestellt in Form von Klappen 31 ausgeführt ist, die ähnlich wie die Klappen 30 ausgebildet sind.

Diese Klappen 31 wirken als eine Art Barriere und führen dazu, daß zu große Teile mit ihrem Schwerpunkt auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke 32 über den Rand gelangen und so abkippen. Diese Teile werden dadurch automatisch aus dem Förder¬ strom abgedrängt und ausgesondert. Diese ausgesonderten Teile können in einem Sammelkanal 36 aufgefangen und beispielsweise sämtliche von allen Brücken 32 fal-

l lenden unerwünscht geformten bzw. unerwünscht großen Kieinteile gemeinsam ent¬ sorgt, weiterverarbeitet oder auch in einen Brecher zurückgeführt werden.

Gelegentlich gelangen nun aber auch zu große bzw. zu schwere oder unhandlich ge- 5 formte Kleinteile so auf die Brücke 32, daß sie die Leitwand 31 durchbrechen. Sie drücken also die Klappe zur Seite und fallen von der Brücke 32 in den Sammelkanal 36. Auf diese Weise wird verhindert, daß diese unerwünschten Kleinteile in den eigent¬ lichen Förderkanal und dort etwa zu Sortiereinrichtungen gelangen.

Auch zu kleine, staubförmige Partikel werden ausgesondert. Diese rutschen nämlich ungehindert unter der von oben herabhängenden Klappe 31 hindurch, insbesondere wenn die Brücke 32 entsprechend geneigt oder aufgrund der Krümmung bzw. Abwei¬ chung der Brücke 32 vom geradlinigen Verlauf eine Bewegung der Kleinteile bzw. staubförmigen Partikel in diese Richtung vorliegt. Nach dem Hindurchrutschen unter der Klappe 31 fallen auch die zu kleinen, staubförmigen Partikel in den Sammelkanal.

Auch zusammenhängende Teilchen werden voneinander gelöst, teilweise dadurch, daß eines von mehreren Kleinteilen von der Brücke 32 fällt.

Im Normalfall halten die Leiteinrichtungen in Form der Klappen 31 die Teile und lenken sie um, nur bei Überfüllung oder eben den unerwünschten Teilen geben die Klappen nach.

Es entsteht also ein Größenverteilungseffekt.

Die Abzweigung und damit die Förderkanäle 21 ,22,23,24 benutzen dieselbe Schwingrichtung X wie die Verteilerrinne bzw. der Zufuhrkanal 10, sie können also me¬ chanisch fest mit dieser verbunden sein. Dies hat den Vorteil, daß nur eine schwin- gungserzeugende Einrichtung vorgesehen werden muß.

Die stärkere Neigung ß von 5° gegenüber α von 1 ,2° im Bereich der Abzweigung ver¬ hindert eine Veriangsamung der Kleinteile bzw. des Sortiergutes im Bereich der Ab¬ zweigung. Die Neigung ß wird aber so gewählt, daß die Kleinteile an der Leiteinrich- tung bzw. den Klappen 31 anliegt.

Sämtliche Klappen 30 und 31 sind mit der Schwingungseinrichtung nicht verbunden, sondern unabhängig von dieser. Dadurch können keine Impulse der Schwingeinrich¬ tung auf das Fördergut bzw. die Kleinteile selbst übertragen werden. Das gleiche gilt für die Förderkanäle 21 ,22,23,24, die leicht beabstandet von der Brücke 32 angeordnet sind, ggf. überlappend, so daß keine Kleinteile in den entstehenden Spalt fallen kön¬ nen. Der Neigungswinkel γ, der ein reines schwerkraftbeeinflußtes Rutschen der Kleinteile bewirkt, liegt über 20°, hier bei 35°.

Jede Förderrichtungsänderung hat einen Vereinzelungseffekt. In den Ecken der Um¬ lenkeinrichtungen entsteht ein Druck, der sich die Teile in Förderrichtung aneinander aufreihen läßt.