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Title:
PROCESS FOR MAKING SYNTHETIC FIBERS ANTISTATIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/001403
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns the use, as antistatic agents for textile-fibre materials containing synthetic fibres, of sulphated hydroxyalkyl-alkylpolyalkylene-glycol ethers of general formula (I) in which R is an alkyl residue with 1-6 C-atoms, R?1� is an alkyl residue with 6-18 C-atoms, A is a C�2?H�4?O- and/or C�3?H�6?O- unit, M is an alkali metal cation, the ammonium cation, a C�1?-C�4? alkylammonium cation or a C�1?-C�4? alkanolammonium cation, and the subscript x is a number between 10 and 30.

Inventors:
SCHENKER GILBERT (DE)
FROESCHKE WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/001142
Publication Date:
February 07, 1991
Filing Date:
July 12, 1990
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
International Classes:
C09K3/16; D06M13/02; D06M13/244; D06M13/248; D06M13/262; D06M15/53; D06M101/00; D06M101/02; D06M101/06; D06M101/08; D06M101/16; (IPC1-7): D06M13/256
Foreign References:
EP0299370A21989-01-18
DE3809822A11989-10-05
DE3723354A11989-01-26
DE3435841A11986-04-17
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Claims:
Patentansprüche
1. Verwendung sulfatierter Hydroxyalkylalkylpolyalkylen glykolether der allgemeinen Formel I OSO3M R 0 (A)x CH2 CH Rl in der R einen Alkylrest mit 1 bis 6 CAtomen, R* einen Alkylrest mit 6 bis 18 CAtomen, A C2H4O und/oder C3H6θEinheiten, M ein Alkalimetall, Ammonium, Cι_4Alkylammonium oder Cι_4Alkanolammoniumkation und der Index x eine Zahl zwischen 10 und 30 bedeuten, als Äntistatika für synthesefaserhaltige Textilfasermateria¬ lien.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sulfatierte Hydroxyalkylalkylpolyalkylenglykolether der allgemeinen Formel I, in der R einen linearen Alkylrest mit 3 bis 5 CAtomen, R* einen linearen Alkylrest mit 6 bis 14 CAtomen, A C2H4θEinheiten, M ein Alkalimetall kation und der Index x eine Zahl zwischen 15 und 30 be¬ deuten, verwendet werden.
3. Verwendung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sulfatierte Hydroxyalkyl alkylpolyalkylenglykolether zusammen mit bekannten anti¬ statischen Mitteln verwendet werden.
Description:
Verfahren zum antistatischmachen von synthetischen fasern.

Die Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter sulfatierter Hydroxyalkyl-alkylpolyalkylenglykolether als Äntistatika für synthesefaserhaltige Text Ifasermaterialien.

Bei der Verarbeitung sowie beim Gebrauch von TextiIfasermaterialien spielen antistatische Mittel eine bedeutende Rolle, da zum einen die Menge an synthetischen Fasermaterialien, die verarbeitet wird, ständig zunimmt und zum anderen Textilfasermaterialien während ih¬ rer Verarbeitung auf Schnellaufenden Maschinen einer sehr hohen Reibbeanspruchung ausgesetzt sind. Viele der bekannten Äntistatika, beispielsweise ethoxylierte Fettamine, Phosphorsäurepartialester- salze und Paraffinsulfonatsalze bewirken nur auf bestimmten Syn¬ thesefasermaterialien eine ausreichende Verminderung der elektro¬ statischen Aufladung.

Die Aufgabe der Erfindung bestand nun darin, antistatische Mittel zu finden, die eine hohe antistatische Wirksamkeit gegenüber synthesefaserhaltigen Texfϊlfasermaterialien und insbesondere

gegenüber polyester- und/oder polyamidhaltigen Textilfasermateria¬ lien besitzen. Ferner sollen diese antistatischen Mittel in ein¬ facher Weise aus leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien herstell¬ bar sowie ökologisch und toxikologisch unbedenklich sein.

Es wurde gefunden, daß die an antistatische Mittel gestellten For¬ derungen von bestimmten sulfatierten Hydroxyalkyl-alkylpolyalky- lenglykolethern erfüllt werden.

Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend die Verwendung sulfa- tierter Hydroxyalkyl-alkylpolyalkylenglykolether der allgemeinen Formel I

R - 0 -

in der R einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, R**- einen Alkylrest mit 6 bis 18 C-Atomen, A C2H4O- und/oder C3HöO-E nhe ten, M ein Alkalimetall-, Ammonium-, C1._4-Alkylammoniu.n- oder Cι_4-Alkanol- ammoπiumkation und der Index x eine Zahl zwischen 10 und 30 bedeu¬ ten, als Äntistatika für synthesefaserhaltige Textilfasermateria¬ lien.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden sulfatierten Hydroxyalkyl- alkylpolyalkylenglykolether lassen sich nach dem in EP 299 370 be¬ schriebenen Verfahren durch Sulfatierung von Hydroxyalkyl- alkylpolyalkylenglykolethern der allgemeinen Formel II

OH

R - 0 - (A) x — CH2 - CH - Rl

mit Chlorsulfonsäure oder Sθ3/Inertgas-Gemisehen und anschließender Neutralisation mit beispielsweise Alkalilaugen, wie Natronlauge, Ammoniak oder Aminen, wie Cι_4-Alkylaminen oder Triethanolamin, herstellen. Die Ether der allgemeinen Formel II sind gemäß EP 299 370 durch Umsetzung von Epoxiden der allgemeinen Formel III

Rl - CH - CH? \

0

in der R**- einen linearen oder verzweigtkettigen Cö_i8-Alkylrest bedeutet, mit alkoxylierten, linearen oder verzweigtkettigen Cι_6-Alkylalkoholen der allgemeinen Formel IV

R - 0 - (f.)--—H

in der x eine Zahl zwischen 10 und 30 bedeutet, bei Temperaturen zwischen 100 und 180 °C, vorzugsweise zwischen 150 und 160 °C, in Gegenwart von Katalysatoren, beispielsweise Natrium ethylat, zu¬ gänglich. Sulfatierte Hydroxyalkyl-alkylpolyalkylenglykolether der allgemeinen Formel I, in der R einen linearen Alkylrest mit 3 bis 5 C-Atomen, R* einen linearen Alkylrest mit 6 bis 14 C-Atomen, A C2H θ-Einheiten, M ein Alkalimetallkation und der Index x eine Zahl zwischen 15 und 30 bedeuten, werden bevorzugt verwendet.

Synthesefaserhaltige, insbesondere polyester- und/oder polya id- haltige Textilfasermaterialien besitzen nach der Behandlung mit sulfatierten Hydroxyalkyl-alkylpolyalkylenglykolethern der

allgemeinen Formel I sehr gute antistatische Eigenschaften. Die synthesefaserhaltigen, gegebenenfalls gefärbten Textilmaterialien können als Faser, Kammzug, Strickgarn, Webgarn, Nähgarn, Wirkware, Gewebe oder Nonwovens vorliegen. Bei Garnen kann es sich sowohl um Filament- als auch um Stapelfasergarne handeln.

Sulfatierte Hydroxyalkyl-alkylpolyalkylenglykolether, die sich vollständig biologisch abbauen lassen, können alleine oder in Kom¬ bination mit bekannten Äntistatika, beispielsweise Alkylphosp- hatsalzen, Alkylsulfatsalzen, wie Natriumlaurylsulfat, alkoxylier- ten C6 > 24-Alkylamine und/oder Sulfonatsalzen, wie Alkalisalze von Petrolsulfonaten und/oder C5_24-Carbonsäuresulfonaten, zur antista¬ tischen Ausrüstung von synthesefaserhaltigen Textilfasermateria¬ lien, insbesondere polyester- und/oder polyamidhaltigen Textilfa¬ sermaterialien verwendet werden. Sulfatierte Hydroxyalkyl- alkylpolyalkylenglykolether und bekannte Äntistatika können in je¬ dem beliebigen Gewichtverhältnis miteinander vermischt werden. Vorzugsweise liegt das Gewichtverhältnis sulfatierte Hydroxyalkyl-alkylpolyalkylenglykolether zu bekannten Äntistatika zwischen 1 : 10 und 10 : 1. Die erfindungsgemäß zu verwendenen Äntistatika können als weitere Bestandteile Glättemittel wie Mi¬ neralöle und/oder Fettsäureester, Emulgatoren, wie alkoxylierte Fettalkohole, alkoxylierte Fettsäuren und/oder alkoxylierte Fett- säureamide, Fadenschlußmittel und/oder Haftmittel enthalten. Das Gewichtsverhältnis Äntistatika zu fakultativen Bestandteilen liegt zwischen 1 : 9 und 1 : 0,25, vorzugsweise zwischen 1 : 2 und 1 : 0,6. Bei den erfindungsgemäß zu verwendenen Äntistatika handelt es sich um wäßrige Lösungen oder Emulsionen.

Die Applikation der erfindungsgemäß zu verwendenden Äntistatika erfolgt in an sich bekannter Weise aus wäßrigen Flotten oder wä߬ rigen Lösungen mittels Galettenauftrag, Tauchen oder Sprühen. Diese

wäßrigen Flotten oder wäßrigen Lösungen enthalten pro Liter 1 bis 50 g sulfatierte Hydroxyalkyl-alkylpolyalkylenglycolether, gewün- schtenfalls in Kombination mit bekannten Äntistatika. Die Auf¬ tragsmenge an sulfatierten Hydroxyalkyl-alkylpolyalkylenglycol- ethern, gewünschtenfalls in Kombination mit bekannten antistati¬ schen Mitteln liegt vorzugsweise zwischen 0,08 und 1,5 Gew.-%, be¬ zogen auf das Gewicht des TextiIfasermaterials.

Beispiele

Je 33 g einer wäßrigen Lösung, enthaltend 0,33 Gew.-% eines sulfa¬ tierten Hydroxyalkyl-alkylpolyalkylenglykolethers der allgemeinen Formel I, wurden auf 100 g präparationsfreie, ungefärbte Polyamid¬ oder Polyesterfaser bei 20 °C aufgesprüht. Anschließend wurde bei 80 °C getrocknet. Die Auftragsmenge an sulfatierten Hydroxyalkyl- alkylpolyalkylenglykolether betrug 0,1 Gew.-%, bezogen auf Faser¬ gewicht. Nach 48 stündiger Klimatisierung bei 20* 2 °C / 60* 2 % relativer Luftfeuchte wurde die Aufladung bei 20 °C am laufenden Kardenvlies in 10 cm Abstand am Influenz-Elektro-Feldmeßgerät (Firma Eltex) gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.

Tabelle

sulfatierter Hydroxyalkyl-alkyl- Aufladung in kV/m polyethylenglycolether der all¬ gemeinen Formel I Polyamid-*-) Polyester2) R R 1 M x

n-Butyl n-Hexyl Na 15 n-Butyl n-Decyl Na 15 n-Butyl n-Tetradecyl Na 15 n-Butyl n-Hexyl Na 20 n-Butyl n-Decyl Na 20 n-Butyl n-Tetradecyl Na 20 n-Butyl n-Hexyl Na 27 n-Butyl n-Decyl Na 27 n-Butyl n-Tetradecyl Na 27

- ) 2,2 dtex/40 mm 2 ) 1,7 dtex/40 mm