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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR OBTAINING HIGH-PURITY EGG OIL AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/022590
Kind Code:
A1
Abstract:
A high-purity egg oil is prepared on the basis of the dried, powdered yolk of bird or reptile eggs by extraction by means of fat solvents, subsequent two-step ageing firstly at ambient temperature and then at a lower temperature, separating and centrifuging the resultant, lower-viscosity phase, and renewed separation of the lower-viscosity portion. Said portion is mixed with demineralized water, if necessary several times, then heated and, after cooling and separation of the lower-viscosity phase, the latter is then centrifuged again. After renewed separation of the lower-viscosity portion, the latter is maintained at a lower temperature, and, after further phase separation, the separated, lower-viscosity portion is again centrifuged. This again results in phase separation, wherein the separated, lower-viscosity portion is the end product, an adaptable, yellowish to reddish oil which can be stored without preservatives. The high-purity egg oil prepared according to this process can be used for treating skin burns, including sunburn, and for skin regeneration in cosmetics.

Inventors:
NAWROCKI WERNER C (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/000609
Publication Date:
August 24, 1995
Filing Date:
February 20, 1995
Export Citation:
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Assignee:
NAWROCKI WERNER C (DE)
International Classes:
A61K8/00; A61K8/19; A61K8/39; A61K8/92; A61K8/96; A61K8/98; A61K35/54; A61L17/00; A61L17/04; A61P17/00; A61P17/02; A61P17/16; A61Q19/00; C11B1/02; C11B1/10; C11B3/16; (IPC1-7): C11B1/10; C11B3/16; C11B1/02; A61K7/48
Foreign References:
DE4200678A11992-07-30
US5028449A1991-07-02
US4219585A1980-08-26
US4219544A1980-08-26
GB2072016A1981-09-30
Other References:
DATABASE WPI Week 4492, Derwent World Patents Index; AN 92-364471
DATABASE WPI Week 91, Derwent World Patents Index; Class 27, AN 91-199441
DATABASE WPI Week 0191, Derwent World Patents Index; AN 91-004849
DATABASE WPI Week 1985, Derwent World Patents Index; AN 85-113564
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 14, no. 456 (C - 0765) 2 October 1990 (1990-10-02)
DANIEL MELNICK: "Potential value of egg oil in cosmetic products", COSMETICS AND PERFUMERY, vol. 88, no. 1, US, pages 31 - 37
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:
1. Ein Verfahren zur Gewinnung von hochreinem Eiöl aus dem Eigelb von Vögeln oder Reptilien, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) Trocknen des Eigelbs bei Temperaturen bis 90 °C und Zerkleinern zu einem pulverförmigen Produkt (A), b) Extrahieren des Produkts (A) aus Stufe (a) während eines Zeitraums von drei bis sieben Tagen mit einem fettlö¬ senden Extraktionsmittel, c) langsames Abdestillieren des Extraktionsmittels unter Bildung eines dickflüssigen Rückstandes (B), d) Altern des Rückstandes (B) aus Stufe (c) bei Umge¬ bungstemperatur während eines Zeitraumes bis zu 10 Stunden, vorzugsweise während fünf bis sieben Stunden, e) weiteres Altern des Rückstandes (B) bei einer Tempe¬ ratur zwischen 7 und 12 "C während eines Zeitraumes bis zu 24 Stunden, bis eine deutliche Phasentrennung auftritt, f) Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (C), die sich bei der Phasentrennung in Stufe (e) gebildet hat, g) Zentrifugieren des niedrigerviskosen Produkts (C) aus Stufe (f) während 20 bis 40 Minuten bei einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute, und Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (D), h) Mischen des Produkts (D) aus Stufe (g) mit entminera¬ lisiertem Wasser im Volumenverhältnis von 1:.
2. bis 1:5 und Er¬ hitzen der Mischung während eines Zeitraumes von 30 bis 90 Minuten auf eine Temperatur von 90 bis 120 βC, vorzugsweise auf 95 bis 100 βC, i) Abkühlung der wäßrigen Mischung von Stufe (h) auf Um¬ gebungstemperatur und Abtrennung des niedrigerviskosen An¬ teils (E), j ) Zentrifugieren des Produkts (E) aus Stufe (i) während 20 bis 40 Minuten, bei einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute und Abtrennung der niedrigerviskosen Phase (F), k) Halten des Produkts (F) aus Stufe (j) bei Temperatu¬ ren von 7 bis 12 °C während eines Zeitraums bis zu 24 Stun¬ den, bis eine deutliche Phasentrennung auftritt, und Abtren¬ nen der niedrigerviskosen Phase (G), Zentrifugieren des Produkts (G) aus Stufe (k) während 20 bis 40 Minuten bei einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute und Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (H), m) gegebenenfalls Wiederholung der Maßnahmen der Stufen (h) bis (1) oder (j) bis (1) mit dem Produkt (H) der Stufe (1).
3. 2 Ein Verfahren wie in Anspruch 1 beansprucht, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Eigelb bei einer Temperatur zwischen 50 °C und 70 "C getrocknet wird.
4. 3 Ein Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das zur Extraktion von (A) in Stufe (b) ver wendete Extraktionsmittel aus den nachfolgenden Substanzen, bzw. Substanzgruppen aa) bis ff) ausgewählt wird: aa) aliphatische Alkohole mit einem bis fünf, vorzugs¬ weise einem bis vier Kohlenstoffatomen im Molekül, vorzugsweise Methanol oder Ethanol, bb) aliphatische Ketone mit bis zu fünf Kohlenstoff atomen im Molekül, vorzugsweise Aceton, cc) Freone, dd) aliphatische Ether mit bis zu sieben Kohlenstoff atomen im Molekül, insbesondere Dialkylether, wie Diethylether, sowie zyklische Ether, insbesondere Tetrahydrofuran, ee)aliphatische Ester, insbesondere Essigsäureethylester, ff) C02.
5. Ein Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die zur Extraktion von (A) in Stufe (b) ver¬ wendete Extraktionstechnik aus den nachfolgend genannten Extraktionstechniken al) bis dl) ausgewählt wird: al) Maceration bei Drücken zwischen Vakuum und mäßigem Überdruck, bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Tempe¬ ratur, und / oder bl) Extraktion nach dem SoxlethVerfahren, und / oder cl) Druckextraktion mit CO2, und / oder dl) Mildes Kochen unter Rückfluß.
6. Ein Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Extraktion von (A) in Stufe (b) vier bis fünf Tage lang durchgeführt wird.
7. Ein Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß als Trennverfahren zum Abtrennen der jeweils niedrigerviskosen Phasen (C) bis (H) entweder eine Dekan¬ tation vorgenommen oder ein Separator verwendet wird.
8. Ein Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Zentrifugieren von (C), (E) und (G) in den Stufen (g), (j) und (1) jeweils während eines Zeitraums von 30 Minuten vorgenommen wird.
9. Ein Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Zentrifugieren von (C) in Stufe (g), von (E) in Stufe (j ) und von (G) in Stufe (1) bei einer Geschwin¬ digkeit von 4000 bis 7000 Umdrehungen pro Minute vorgenommen wird.
10. Ein Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Zentrifugieren von (C) in Stufe (g), von (E) in Stufe (j ) und von (G) in Stufe (1) bei einer Geschwin¬ digkeit von 900 bis 1200 Umdrehungen pro Minute vorgenommen wird.
11. Ein Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die in Stufe (h) hergestellte Mischung aus Pro¬ dukt (D) und entmineralisiertem Wasser vorzugsweise 60 Minu¬ ten lang erhitzt wird.
12. Verwendung des hochgereinigten Eiöls, hergestellt gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, als Mittel zur Behandlung von Hautverbrennungen einschliesslich Sonnenbrand.
13. Verwendung des hochgereinigten Eiöls, hergestellt gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, als Mittel zum Regenerieren der Haut in Kosmetika.
Description:
VERFAHREN ZUR GEWINNUNG VON HOCHREINEM EIÖL UND SEINE VERWENDUNG

Einen erheblicher Nachteil, der vielen gebräuchlichen, nach dem gegenwärtigen Stand der Technik industriell hergestellten Medikamenten zur Behandlung von Hautverbrennungen, insbeson¬ dere Sonnenbrand, gemeinsam ist, stellt die mangelnde Zer¬ setzungsstabilität der verwendeten Wirkstoffe dar. Gleiches gilt für zahlreiche im Handel erhältliche kosmetische Präparate zur Regeneration der Haut.

Daraus resultiert in der Regel die Notwendigkeit, diesen Er¬ zeugnissen im Zuge der Produktion Konservierungsstoffe zuzu¬ setzen, welche eine langfristige Lagerung des Produkts er¬ leichtern oder überhaupt erst ermöglichen.

Das Potential an schwer kalkulierbaren, häufig kaum einzu¬ grenzenden oder gar vorhersehbaren Nebenwirkungen, das von derartigen, konservierenden Additiven ausgeht, stellt aller¬ dings oft für den Anwender der Medikamente einen ausgespro¬ chen unerwünschten Risikofaktor dar. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Auftretens zivilisationsbedingter Hautschäden, und insbesondere in Anbetracht einer eklatant gesteigerten Häufigkeit des Auftretens von Hautallergien aller Art, erscheint es wünschenswert, das Spektrum möglicher Gesund¬ heitsgefährdungen, das von konservierenden Zusätzen in Medikamenten der eingangs erwähnten Art ausgeht, wirksam einzugrenzen, bzw., soweit möglich, gänzlich zu eliminieren.

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Her¬ stellung eines hochreinen Eiöls, welches aus dem Eigelb von Vögeln oder Reptilien gewonnen werden kann. Das Produkt kann

als naturreines Mittel zur Therapie von Hautverbrennungen aller Art, einschliesslich Sonnenbrand, sowie auch als Wirk¬ stoff zum Regenerieren erkrankter oder infolge besonderer Beanspruchung angegriffener Hautflächen eingesetzt werden. Dabei gilt es zu betonen, daß die Erfindung, welche einen mehrstufigen Reinigungsprozess einschliesst, am Ende zu einem hochreinen Produkt führt, welches auf jegliche konservierende Additive zur Erhöhung der Lagerungsstabilität vollständig verzichten kann. Da das Produkt nicht auf stabilisierende Konservierungsstoffe angewiesen ist, können auch alle oben beschriebenen Nebenwirkungen und Gesundheitsrisiken vollstän¬ dig ausgeschlossen werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst eine spezielle Kombi¬ nation von Verfahrensschritten, welche erst in ihrer Gesamt¬ heit und in der angegebenen Abfolge zu dem angestrebten Ergebnis eines hochreinen Eiöls führen.

Das Verfahren ist demgemäß gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:

a) Trocknen des Eigelbs bei Temperaturen bis 90 °C und Zerkleinern zu einem pulverförmigen Produkt (A),

b) Extrahieren des Produkts (A) aus Stufe (a) während eines Zeitraums von drei bis sieben Tagen mit einem fettlö¬ senden Extraktionsmittel,

c) langsames Abdestillieren des Extraktionsmittels unter Bildung eines dickflüssigen Rückstandes (B),

d) Altern des Rückstandes (B) aus Stufe (c) bei Umge¬ bungstemperatur während eines Zeitraumes bis zu 10 Stunden, vorzugsweise während fünf bis sieben Stunden,

e) weiteres Altern des Rückstandes (B) bei einer Tempe¬ ratur zwischen 7 und 12 "C während eines Zeitraumes bis zu 24 Stunden, bis eine deutliche Phasentrennung auftritt,

f) Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (C), die sich bei der Phasentrennung in Stufe (e) gebildet hat,

g) Zentrifugieren des niedrigerviskosen Produkts (C) aus Stufe (f) während 20 bis 40 Minuten bei einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute, und Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (D),

h) Mischen des Produkts (D) aus Stufe (g) mit entminera¬ lisiertem Wasser im Volumenverhältnis von 1:2 bis 1:5 und Er¬ hitzen der Mischung während eines Zeitraumes von 30 bis 90 Minuten auf eine Temperatur von 90 bis 120 °C, vorzugsweise auf 95 bis 100 °C,

i) Abkühlung der wäßrigen Mischung von Stufe (h) auf Um¬ gebungstemperatur und Abtrennung des niedrigerviskosen An¬ teils (E),

j) Zentrifugieren des Produkts (E) aus Stufe (i) während 20 bis 40 Minuten, bei einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute und Abtrennung der niedrigerviskosen Phase (F),

k) Halten des Produkts (F) aus Stufe ( ) bei Temperatu¬ ren von 7 bis 12 C C während eines Zeitraums bis zu 24 Stun¬ den, bis eine deutliche Phasentrennung auftritt, und Abtren¬ nen der niedrigerviskosen Phase (G),

1) Zentrifugieren des Produkts (G) aus Stufe (k) während 20 bis 40 Minuten bei einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute und Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (H),

m) gegebenenfalls Wiederholung der Maßnahmen der Stufen (h) bis (1) oder (j) bis (1) mit dem Produkt (H) der Stufe (1).

Für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Eigelb von Vögeln wie Hühner, Enten, Strausse, etc., oder auch alternativ von Reptilien, wie beispielsweise Schildkrö¬ ten als Ausgangsmaterial eingesetzt.

Dieses Ausgangsmaterial wird in einem ersten Verfahrens¬ schritt (a) bei Temperaturen bis maximal 90 °C, vorzugsweise zwischen 50 °C und 70 °C, getrocknet. In industriellem Ma߬ stab wird die Herstellung von getrocknetem Eigelb in der Regel in sogenannten Falltürmen durchgeführt; es eignen sich hierfür aber auch Trockenöfen mit z. B. zirkulierender Luft. Das getrocknete Eigelb wird auf eine mittlere Korngrösse zwischen z.B. 0,3 und 1,0 mm zerkleinert; beispielsweise wird es durch ein Sieb in Form eines feinmaschigen Metalldraht¬ netzes (10 x 10 bis 30 x 30 Maschen pro cm 2 ) gepresst. Dieses getrocknete Eigelbpulver (A) wird anschließend einem Extraktionsverfahren (b) unter Verwendung eines fettlösenden Extraktionsmittels unterzogen, welches drei bis sieben Tage dauern soll, vorzugsweise aber vier bis fünf Tage dauert. Als Extraktionsmittel kommen vorzugsweise

- aliphatische Alkohole (mit einem bis fünf, vor¬ zugsweise mit einem bis vier Kohlenstoffatomen pro Molekül, günstigerweise Methanol oder Ethanol) und/oder

- aliphatische Ketone (mit bis zu fünf Kohlenstoffatomen im Molekül, günstigerweise Aceton), und/oder

- Freone, und/oder

- aliphatische Ether (mit bis zu sieben Kohlenstoff- atomen im Molekül, insbesondere Dialkylether, wie Di- ethylether, sowie zyklische Ether, insbesondere Tetra- hydrofuran), und/oder

- aliphatische Ester, vorzugsweise Essigsäureethylester, und/oder alternativ

- Kohlenstoffdioxid in Betracht.

Die verwendete Extraktionstechnik kann aus verschiedenen, konventionellen Labortechniken ausgewählt werden, wobei alternativ auch eine Kombination mehrerer der hier nach¬ folgend aufgeführten Methoden verwendet werden kann:

- Maceration bei Drücken, die entweder niedriger oder mäßig höher als der Atmosphärendruck sein können, und / oder

- Extraktion nach dem Soxleth-Verfahren, und / oder

- Druckextraktion mit Kohlenstoffdioxid, und / oder

- Mildes Kochen unter Rückfluß.

Nach der Extraktionsbehandlung wird das verwendete Extrak¬ tionsmittel in der Stufe (c) langsam abdestilliert, wobei ein dickflüssiger Rückstand (B) verbleibt, welcher als Ausgangs¬ material für die weiteren Verfahrensschritte herangezogen wird.

Danach erfolgt ein in zwei Stufen (d und e) vorgenommenes Altem dieses dickflüssigen Rückstandes (B), nämlich zunächst bei Umgebungstemperatur während eines Zeitraumes von bis zu 10 Stunden, vorzugsweise während fünf bis sieben Stunden, sowie anschließend bei einer Temperatur von 7 bis 12 °C während eines Zeitraums bis zu 24 Stunden, und zwar, bis eine deutlich erkennbare Phasentrennung auftritt.

Die während des Alterns gebildete, niedrigerviskose Phase (C) wird in Stufe (f) abgetrennt, z. B. entweder durch Abdekanta- tion oder mit Hilfe eines Separators, und während eines Zeit¬ raumes von 20 bis 40 Minuten, vorzugsweise für 30 Minuten, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute, z.B. mit einer Geschwindigkeit von 900 bis 1200 Umdrehungen pro Minute und vorzugsweise von 4000 bis 7000 Umdrehungen pro Minute, zentrifugiert.

Daraus resultiert eine Phasentrennung, woraufhin die gebilde¬ te, niedrigerviskose Phase (D), z. B. durch Abdekantation oder mit Hilfe eines Separators, abgetrennt und weiterver¬ arbeitet wird. Die höherviskose Phase wird verworfen.

Die erhaltene, niedrigerviskose Phase (D) wird nun in Stufe (h) mit entmineralisiertem Wasser vermischt, wobei ein Volu-

menverhältnis zwischen 1:2 und 1:5 gewählt wird. Die erhal¬ tene Mischung wird danach während eines Zeitraumes von 30 bis 90 Minuten, vorzugsweise während 60 Minuten, auf eine Tempe¬ ratur von 90 bis 120 °C, vorzugsweise auf 95 bis 100 °C erhitzt. Nach Abkühlung der Mischung auf Umgebungstemperatur tritt eine Phasentrennung auf, woraufhin der niedrigervis¬ kose Anteil (E), z. B. durch Dekantation und/oder mit Hilfe eines Scheidetrichters, abgetrennt wird (Stufe (i) ). Der höherviskose Anteil wird verworfen.

Der erhaltene, niedrigerviskose Anteil (E) wird in Stufe (j) mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute, z.B. mit einer Geschwindigkeit von 900 bis 1200 Umdrehungen pro Minute und vorzugsweise von 4000 bis 7000 Umdrehungen pro Minute, während eines Zeitraumes zwischen 20 und 40 Minuten, vorzugsweise von 30 Minuten, zentrifugiert, was wiederum zu einer Phasentrennung führt. Der niedriger¬ viskose Anteil (F) wird z. B. abdekantiert oder mittels eines Separators abgetrennt. Die höherviskose Phase wird verworfen.

Der niedrigerviskose Anteil (F) wird in Stufe (k) für einen Zeitraum von maximal 24 Stunden bei einer Temperatur von 7 bis 12 °C gehalten, bis eine erneute, deutliche Phasentren¬ nung auftritt. Die niedrigerviskose Phase (G) wird abge¬ trennt, z.B. durch Dekantieren, die gebildete, höherviskose Phase verworfen. Die niedrigerviskose Phase (G) wird während eines Zeitraumes zwischen 20 und 40 Minuten, vorzugsweise während 30 Minuten, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute, z.B. mit einer Geschwindigkeit von 900 bis 1200 Umdrehungen pro Minute und vorzugsweise von 4000 bis 7000 Umdrehungen pro Minute, zentrifugiert (Stufe (1)). Die dabei gebildete, niedrigerviskose Phase (H) stellt das Endprodukt dar.

Gegebenenfalls können auch die Verfahrensschritte entweder ab dem Vermischen von (D) mit entmineralisiertem Wasser bis zur

Zentrifugation von (G) (Stufen (h) bis (1)), oder ab der Zen¬ trifugation von (E) bis zur Zentrifugation von (G) (Stufen (j) bis (1)), wiederholt werden, um ein besonders reines End¬ produkt (H) der vorliegenden Erfindung zu erhalten.

Das Endprodukt (H) ist ein bewegliches Öl von, je nach verwendetem Ausgangsmaterial, gelber bis rötlicher Farbe, welches ohne Zusatz von Konservierungsstoffen gelagert werden kann.

Die vorliegende Erfindung wird jetzt mit Hilfe eines reprä¬ sentativen Beispiels näher erläutert.

BEISPIEL 1:

(a) Das Eigelb von 10 frischen Hühnereiern wurde bei einer Temperatur von 60 "C in einem Labortrockenofen getrocknet. Das getrocknete Eigelb wurde danach durch ein handels¬ übliches, halbkugelförmiges Haushaltssieb aus rostfreiem Stahldraht (20 x 20 Maschen pro cm 2 ) gepresst und dadurch auf eine mittlere Korngrösse von ca. 0,5 mm zerkleinert.

(b) Dieses getrocknete Eigelbpulver wurde anschließend in einer laborüblichen Soxleth-Apparatur unter Verwendung von .250 ml Aceton p.a. einer fünftägigen Extraktionsbehandlung unterzogen.

(c) Nach der Extraktionsbehandlung wurde das verwendete Aceton unter Verwendung eines Rotationsverdampfers im leichten Vakuum abdestilliert.

(d) + (e) Dabei verblieb ein dickflüssiger Rückstand, welcher danach für sechs Stunden bei Umgebungstemperatur und an¬ schließend für 24 Stunden in einem temperierten Kühlraum bei 10 β C gealtert wurde. Gegen Ende des Alterns wurde eine deutliche Phasentrennung beobachtet.

(f) Daraufhin wurde die niedrigerviskose Phase abdekantiert und die höherviskose verworfen.

(g) Der niedrigerviskose Anteil wurde jetzt während eines Zeitraumes von 30 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 1100 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert.

Es fand eine Phasentrennung statt, woraufhin die entstandene, niedrigerviskose Phase abdekantiert und die höherviskose Phase verworfen wurde.

(h) + (i) Die erhaltene, niedrigerviskose Phase wurde nun in einem Volumenverhältnis von 1:4 mit entmineralisiertem Wasser versetzt.

Diese Mischung wurde während eines Zeitraumes von 60 Minuten auf eine Temperatur von 96 °C erhitzt. Nach Abkühlung der Mischung auf Umgebungstemperatur trat eine Phasentrennung auf, woraufhin der niedrigerviskose Anteil durch Dekantation abgetrennt wurde. Der höherviskose Anteil wurde verworfen, (j) Der erhaltene, niedrigerviskose Anteil wurde mit einer Geschwindigkeit von 1100 Umdrehungen pro Minute während eines Zeitraumes von 30 Minuten zentrifugiert, was zu einer Phasentrennung führte. Die höherviskose Phase wurde verworfen.

(k) Der abdekantierte, niedrigerviskose Anteil wurde für einen Zeitraum von 24 Stunden in einem temperierten Kühlraum bei einer Temperatur von 10 °C gehalten, . wobei eine deutliche Phasentrennung auftrat. Die entstandene, höher¬ viskose Phase wurde verworfen und die niedrigerviskose Phase abdekantiert.

(1) Letztere wurde anschließend während eines Zeit¬ raumes von 30 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 1100 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert.

Die dabei gebildete, niedrigerviskose Phase war das Endpro¬ dukt der vorliegenden Erfindung, ein leicht bewegliches Öl von gelblicher Farbe, welches ohne Zusatz von Konservierungs- stoffen stabil gelagert werden konnte.

BEISPIEL 2 :

Die Verfahrensfolge von Beispiel 1 wurde mit dem Eigelb von 10 frischen Hühnereiern wiederholt, wobei das Zentrifugieren im Rahmen der Verfahrensschritte (g), (j) und (1) jedoch mit einer Geschwindigkeit von 6000 Umdrehungen pro Minute durch¬ geführt wurde.