Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR PACKAGING HOLLOW-BODY-FORMING FOODSTUFFS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/018747
Kind Code:
A1
Abstract:
The description relates to a process for vacuum-packing foodstuffs forming a hollow body (1), especially meats or sausages, by means of a foil tube (3) by means of which even bulky foodstuffs forming a hollow body can be vacuum-packed without compressing and deforming the packaged items. For this purpose, the foil tube (3) is drawn over the hollow body (1) in such a way that a section (4) of said tube (3) surrounds the outside of said body (1) and another section (5) of the tube (3) surrounds the inside of the body (1), the ends (9, 10) of the tube (3) are brought together, the air between the inner walls of the tube (3) and the body (1) is aspirated via an aperture (11) made in at least one of the ends (9, 10) of the tube (3) and the aperture (11) is then hermetically sealed.

Inventors:
SAUER HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/004340
Publication Date:
July 13, 1995
Filing Date:
December 30, 1994
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SAUER HEINRICH (DE)
International Classes:
B65B25/06; (IPC1-7): B65B31/02; B65D81/34
Foreign References:
US2844474A1958-07-22
DE2164808A11972-07-20
FR2229616A11974-12-13
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vakuumverpacken von einen Hohlkörper (1 ) bildenden Lebensmitteln, insbesondere von Fleisch oder Wurstwaren, mit einer Folie oder einem Schlauch, insbesondere einem Folienschlauch (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Folie oder der Schlauch (3) derart über den Hohlkörper (1) gestülpt wird, daß ein Abschnitt (4) der Folie oder des Schlauches (3) die Außenseite (5) des Hohlkörpers (1) und ein anderer Abschnitt (6) der Folie oder des Schlauches (3) die Innenseite (7) des Hohlkörpers (1) umschließt, daß die Enden (9, 10) der Folien oder Schlauchabschnitte (4, 6) zusammen¬ geführt werden, daß die zwischen den Innenwänden der Folie bzw. des Schlauchs (3) und Hohlkörper (1) befindliche Luft durch eine, wenigstens in einem der Enden (9, 10) der Folie oder des Schlauchs (3) ausgebildeten Öffnung (11) abgesaugt wird und daß die Öffnung (11) danach luftdicht verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (10) der Folie oder des Schlauches (3) durch das andere Ende (9) der Folie oder des Schlauches (3) oder umgekehrt geführt wird und daß danach beide Enden (9, 10) vorzugsweise gemeinsam verschlossen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Enden (9, 10) der Folie oder des Schlauches (3) durch Verschweißen verschlossen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (9, 10) der Folie oder des Schlauches (3) mittels eines Klipps (12) verschlossen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Folie oder dem Schlauch (3) umhüllte Hohlkörper (1) vor dem Absaugen der Luft über einen Dorn (13) oder dgl. gestülpt wird, dessen Außenkontur im wesentlichen der Innen¬ gestalt bzw. dem Innendurchmesser des Hohlkörpers (1) ent¬ spricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume zwischen der Folie bzw. dem Schlauch (3) und dem Hohlkörper (1) mit Wasser ausgefüllt sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseranteil etwa 15% des Gewichtes des Hohlkörpers (1) beträgt.
Description:
Verfahren zum Verpacken von einen Hohlkörper bildenden Lebensmitteln

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vakuumverpacken von einen Hohlkörper bildenden Lebensmitteln, insbesondere von Fleisch- oder Wurstwaren, mit einer Folie oder einem Schlauch, insbesondere einem Folienschlauch.

Lebensmittel, insbesondere Fleisch- und Wurstwaren, werden zum Schutz bei Lagerung und Transport häufig in Folien ver- packt. Um die Haltbarkeit insbesondere von Wurstwaren zu erhöhen, die in ihrer Umhüllung aus Kunst- oder Naturdarm oder dgl. nur zeitlich begrenzt haltbar sind, werden diese häufig vakuumverpackt, wobei die Luft aus der die Ware umhül¬ lenden Folie abgesaugt wird. Dieses Vakuumverpacken läßt sich jedoch nur bei relativ harten und kompakten Lebensmitteln anwenden, da das Verpackungsgut beim Herstellen des Vakuums zusammengedrückt wird, so daß weiche Lebensmittel und solche, die einen Hohlkörper bilden, unansehnlich zusammengedrückt werden. Dies trifft insbesondere bei Fleischwurstringen zu, insbesondere wenn mehrere aufeinandergestapelt sind, oder bei Geflügel wie Hähnchen, Puten oder dergleichen. Daher wird bisher davon Abstand genommen, mehrere Fleischwurstringe vakuumzuverpacken, da sich diese beim Absaugen der Luft ver- formen. Diese Verformung ist unkontrolliert, so daß unter- schiedliche Fleischwurstringe unterschiedlich deformiert werden und sich damit nur schlecht verkaufen lassen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der ein¬ gangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß das Vaku- umverpacken von einen Hohlkörper bildenden Lebensmitteln ohne wesentliche Deformierung des Verpackungsgutes ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Folie oder der Schlauch derart über den Hohl-

körper gestülpt wird, daß ein Abschnitt der Folie oder des Schlauchs die Außenseite des Hohlkörpers und ein anderer Abschnitt der Folie oder des Schlauchs die Innenseite des Hohlkörpers umschließt, daß die Enden der Folien- oder Schlauchabschnitte zusammengeführt werden, daß die zwischen den Innenwänden der Folie bzw. des Schlauchs und dem Hohlkör¬ per befindliche Luft durch eine, wenigstens in einem der Enden der Folie oder des Schlauchs ausgebildete Öffnung abge¬ saugt wird und daß die Öffnung danach luftdicht verschlossen wird.

Da die die Verpackung bildende Folie oder der Schlauch, ins¬ besondere ein Folienschlauch, den Hohlkörper sowohl auf des¬ sen Innen- als auch auf dessen Außenseite umhüllt, wird die Folie oder der Schlauch beim Absaugen der Luft an die Hohl¬ körperwände gezogen, ohne daß auf den Hohlkörper von außen eine nach innen gerichtete resultierende Kraft ausgeübt wird. Damit wird das Verpackungsgut nicht deformiert. Durch die Verwendung eines Folienschlauches ist der Hohlkörper von allen Seiten luftdicht umhüllt und es ist lediglich die Öff¬ nung der Schlauchenden zu verschließen, was den Verpackungs¬ vorgang wesentlich beschleunigt.

Die Luft läßt sich besonders leicht absaugen und die Verpak- kung verschließen, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfin¬ dung das eine Ende der Folie oder des Schlauches durch das andere Ende der Folie oder des Schlauches geführt wird und wenn danach beide Enden gemeinsam verschlossen werden.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Enden der Folie oder des Schlauches durch Verschweißen zu verschließen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die

Enden der Folie oder des Schlauches auch mittels eines Klipps verschlossen werden. Das Verschließen mittels eines Klipps

kann auch zusätzlich zu dem Verschweißen erfolgen. Das Ver¬ schließen der beiden Schlauchenden erfolgt erfindungsgemäß in einem einzigen Arbeitsgang, so daß ein schnelles Verpacken ermöglicht ist, was noch dadurch erleichtert werden kann, wenn die Anbringung des Klipps in herkömmlicher Weise maschi¬ nell erfolgt.

Um die Herstellung des Vakuums zu erleichtern und außerdem zu gewährleisten, daß das zu verpackende Gut die gewünschte Form beibehält, ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vor¬ gesehen, daß der von der der Folie oder dem Schlauch umhüllte Hohlkörper vor dem Absaugen der Luft über einen Dorn oder dgl. gestülpt wird, dessen Außenkontur im wesentlichen der Innengestalt, bzw. dem Innendurchmesser des Hohlkörpers ent- spricht.

Zur weiteren Erhöhung der Stabilität und Haltbarkeit des Verpackungsgutes sind die Hohlräume zwischen der Folie bzw. dem Schlauch und dem Hohlkörper erfindungsgemäß mit Wasser (Salzlake) ausgefüllt. Außerdem lassen sich ein oder mehrere verpackte Wurstringe auch schnell in der Folie erhitzen, wobei das zwischen Folienschlauch und Hohlkörper zirkulieren¬ de Wasser den Wärmetransport verbessert.

Es hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn der Was¬ seranteil etwa 15% des Gewichtes des Hohlkörpers ausmacht.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfin¬ dung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen nach dem erfindungs¬ gemäßen Verfahren verpackten Hohlkörper, bestehend aus drei übereinandergestapelten Wurstringen wäh¬ rend des Absaugvorganges, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens über einen Dorn ge¬ stülpten Hohlkörper gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch den nach dem erfindungs¬ gemäßen Verfahren verpackten Hohlkörper gemäß Fig. 1 nach dem Absaugen und Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungs¬ form eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verpackten und über einen Dorn gestülpten Hohlkör¬ pers gemäß Fig. 1.

In der Zeichnung sind einzelne Verfahrensschritte des erfin¬ dungsgemäßen Verfahrens zum Vakuumverpacken von einen Hohl- körper 1 bildenden Lebensmitteln oder dgl. dargestellt. In den Fig. besteht der Hohlkörper 1 aus drei übereinandergesta¬ pelten Wurstringen 2, beispielsweise Fleischwurstringen. Es können aber auch beliebige andere einen Hohlkörper bildende Fleisch- und Wurstwaren, wie Geflügel oder dgl. nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vakuumverpackt werden. Dies ge¬ schieht wie folgt:

Über die den Hohlkörper 1 bildenden zu verpackenden Lebens¬ mittel, z.B. die in den Fig. dargestellten drei übereinander- gestapelten Wurstringe 2, wird ein Folienschlauch 3, der aus einer üblichen Verpackungsfolie bestehen kann, derart gezo¬ gen, daß ein Abschnitt 4 des Folienschlauches 3 die Außen¬ seite 5 des Hohlkörpers 1 umschließt, während ein weiterer Abschnitt 6 des Folienschlauches 3 die Innenseite 7 des Hohl- körpers 1 umschließt. Dies erfolgt in einfacher Weise derart,

daß der Abschnitt 4 des Folienschlauches 3 über die Außen¬ seite 5 des Hohlkörpers 1 gestülpt und dann der weitere Ab¬ schnitt 6 in den Innenraum 8 des Hohlkörpers 1 geschoben oder gezogen wird, bis der weitere Abschnitt 6 des Folienschlau- ches 3 die gesamten Innenseite 7 des Hohlkörpers 1 abdeckt.

Die Enden 9 und 10 der Abschnitte 4 und 6 des Folienschlau¬ ches 3 werden danach zusammengeführt, wobei je nach Anordnung und Ausführung eines nicht dargestellten Absauggerätes das Ende 10 des Abschnittes 6 durch das Ende 9 des Abschnittes 4 hindurchgeführt wird oder umgekehrt. Die erste Möglichkeit ist in Fig. 1 dargestellt. Danach wird die zwischen dem Fo¬ lienschlauch 3 und dem Hohlkörper 1 befindliche Luft durch die zwischen den Enden 9 und 10 befindliche Öffnung abge- saugt.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform weist das Ende 10 des Abschnittes 6 keine Öffnung auf, so daß die Luft nur durch die in dem Schlauchende 9 des Abschnittes 4 befind- liehe Öffnung 11 abgesaugt wird.

Da sich der Folienschlauch 3 sowohl auf der Außenseite 5 als auch auf der Innenseite 7 des Hohlkörper 1 befindet, wird dieser beim Absaugen der Luft nicht nach innen zusammengezo- gen, so daß ein Zusammendrücken und eine Deformierung des Hohlkörpers 1 vermieden wird, womit im dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiel der Wurstring 2 auch in der Vakuumverpackung seine gewünschte ursprüngliche Form beibehält. Durch das Absaugen der Luft paßt sich der Folienschlauch 3 lediglich in etwa den Konturen des Hohlkörpers 1 an, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist.

Nach dem Absaugen der Luft werden beide Schlauchenden 9 und

10 gemeinsam verschlossen. Dies erfolgt entweder durch Ver- schweißen oder durch Anbringen eines Klipps 12 in der Weise,

daß die Schlauchenden 9 und 10 luftdicht verschlossen sind, so daß das durch das Absaugen erzielte Vakuum auch über län¬ gere Zeit aufrechterhalten werden kann. Selbstverständlich kann aber auch bei einer verschweißten Verpackung zusätzlich ein Klipp 12 angebracht werden.

Um das Umhüllen der zu verpackenden übereinandergestapelten Wurstringe 2 mit der Verpackungsfolie 3 zu erleichtern, wer¬ den die den Hohlkörper 1 bildenden Wurstringe 2 über einen Dorn 13 gestülpt. Die Außenkontur des Dornes 13 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser des Hohlkörpers 1 , so daß beim Absaugen der Luft ein Deformieren des Hohlkörpers 1 nach innen zusätzlich weitgehend ausgeschlossen wird. Nach Anbrin¬ gung des Vakuums wird die Verpackung auf dem Dorn 13 ver- schlössen und der Hohlkörper 1 kann fertig verpackt von dem Dorn abgenommen werden.

Insbesondere wenn es sich bei den zu verpackenden Lebensmit¬ tel um Fleischwurstringe handelt, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, der Verpackung einen gewissen Wasseranteil zuzuge¬ ben. Durch die Zugabe von Wasser und nachfolgende Erhitzung wird die Stabilität des Wurstringes und dessen Lebensdauer erhöht. Darüber hinaus läßt sich das in die Verpackung einge¬ brachte Wasser auch beim Erwärmen der Wurstringe 2 nutzbar machen. Werden die Wurstringe erwärmt, so zirkuliert das Wasser zwischen den Wurstringen 2 und verbessert dadurch den Wärmetransport von außen nach innen, so daß die Wurstringe 2 schneller erhitzt werden können. Die häufig warm gegessene Fleischwurst kann somit entweder als einzelner Ring 2 oder als mehrere in einer Verpackung gestapelte Wurstringe 2 in dem Folienschlauch 3 schnell und einfach erwärmt und warm bevorratet werden.

Die besten Haltbarkeitsergebnisse werden erzielt, wenn dem Produktgewicht ca. 15% Wasser zugesetzt wird. Dadurch kann

außerdem bei einer relativ geringen Gewichtserhöhung der Gesamtverpackung eine schnelle Erwärmung des Verpackungsgutes erreicht werden.