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Title:
PROTECTIVE CAP FOR HIGH-CURRENT PLUG CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/017558
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a protective cap (4, 4') for an electrical high-current plug connector (1), wherein the protective cap (4, 4') is substantially box-shaped and has at least one open side (5), wherein the protective cap (4) has a gripping element (8) for fixing the protective cap (4, 4') to a connection region (3, 3', 3'') of the high-current plug connector (1), which is provided for connecting an electrical conductor, and wherein the gripping element (8) extends into the open side (5).

Inventors:
WEN ENSIGN (CN)
Application Number:
PCT/DE2021/100578
Publication Date:
January 27, 2022
Filing Date:
July 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/44; H01R11/28; H01R13/58
Foreign References:
CN107176120A2017-09-19
US20200220299A12020-07-09
US20180337466A12018-11-22
JP2016004660A2016-01-12
US5916002A1999-06-29
US20170093084A12017-03-30
DE102016201328A12017-08-03
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Claims:
Schutzkappe für Hochstromsteckverbinder

Ansprüche

1. Schutzkappe (4, 4‘) für einen elektrischen Hochstromsteckverbinder (1), wobei die Schutzkappe (4, 4‘) im Wesentlichen kastenförmig ausgebildet ist und zumindest eine offene Seitenfläche (5) aufweist, wobei die Schutzkappe (4) ein Greifelement (8) zur Fixierung der Schutzkappe (4, 4‘) an einen Anschlussbereich (3, 3‘, 3“) des Hochstromsteckverbinders (1), der zum Anschließen eines elektrischen Leiters vorgesehen ist, aufweist und wobei das Greifelement (8) in die offene Seitenfläche (5) hineinragt.

2. Schutzkappe (4, 4‘) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (8) zangenartig ausgeführt ist.

3. Schutzkappe (4, 4‘) nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (8) zwei sich kreuzende Schenkel (8a, 8b) oder zwei S-förmig zueinander ausgerichtete Schenkel (8a, 8b) aufweist.

4. Schutzkappe (4, 4‘) nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (8a, 8b) jeweils im unteren Bereich an der Schutzkappe (4, 4‘) angeformt sind und im oberen Bereich jeweils um den Anschlussbereich (3, 3‘, 3“) für einen anzuschließenden Leiter greifen. 5. Schutzkappe (4, 4‘) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (4, 4‘) einen Deckel (6) mit einer zylinderförmigen Ausbuchtung (7) aufweist.

6. Schutzkappe (4, 4‘) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (4, 4‘) eine T-förmige Struktur (10) - zur Fixierung der Schutzkappe (4, 4‘) mithilfe eines Kabelbinders - aufweist.

7. Schutzkappe (4, 4‘) nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die T-förmige Struktur (10) parallel zur offenen Seitenfläche (5) ausgerichtet ist.

8. Schutzkappe (4, 4‘) nach den beiden vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die T-förmige Struktur (10) am Deckel (6) angeformt ist.

9. Schutzkappe (4, 4‘) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzklappe (4, 4‘) in zwei gegenüberliegenden Seitenflächen jeweils eine Ausnehmung (11 ) aufweist.

10. Schutzkappe (4, 4‘) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (4, 4‘) aus Kunststoff gefertigt ist und daraus besteht.

11. System bestehend aus einem ersten Hochstromsteckverbinder (1 ) und zumindest einem zweiten, benachbarten Hochstromsteckverbinder (1), wobei die Hochstromsteckverbinder (1) jeweils mit einer Schutzkappe (4, 4‘) gemäß Anspruch 1 ausgestattet sind.

Description:
Schutzkappe für Hochstromsteckverbinder

Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einer Schutzkappe für einen elektrischen Hochstromsteckverbinder nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf zumindest zwei benachbarte Hochstromsteckverbinder, die jeweils mit einer erfindungsgemäßen Schutzkappe ausgestattet sind.

Derartige Schutzkappen werden insbesondere für den Berührschutz bei Hochstromanwendungen, beispielsweise im Bahnbereich, eingesetzt. Derartige Schutzkappen dienen insbesondere auch dazu die Luft- und Kriechstrecken zu vergrößern, wenn Hochstromsteckverbinder nebeneinander bzw. in relativer Nähe zueinander angeordnet sind.

Stand der Technik

In der DE 102016201 328 A1 ist eine Berührschutzkappe für Kontaktelemente in Hochstromanwendungen offenbart. Derartige Kappen fallen häufig bei Berührung vom Kontaktelement bzw. Steckverbinder ab und gehen verloren, so dass eine potentielle Gefahrenquelle entsteht.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin eine zuverlässige und sichere Schutzkappe für einen Hochstromsteckverbinder bereitzustellen.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Die erfindungsgemäße Schutzkappe ist für einen elektrischen Hochstromsteckverbinder vorgesehen. Hochstromsteckverbinder enthalten Hochstromkontaktelemente, die zur Übertragung hoher Ströme ausgelegt und entsprechend massiv ausgebildet sind. Bei derartigen Applikationen können elektrische Ströme in einem Bereich von 80A bis über 1000A fließen. Besonders im Einsatzgebiet des Schienenverkehrs sind üblicherweise Ströme von 600A bis 800A zu erwarten. Daher dienen die Schutzkappen nicht nur als Berührschutz, sondern erhöhen gleichzeitig auch die Luft- und Kriechstrecken zu benachbarten

Hochstromkontakten, so dass es nicht zu so genannten Spannungs- bzw. Lichtbögen und/oder Überschlägen kommen kann.

Die erfindungsgemäße Schutzkappe ist im Wesentlichen kastenförmig ausgebildet. Die Schutzkappe weist einen Deckel auf, von welchem drei geschlossene Seitenflächen etwa senkrecht abstehen. Eine Seitenfläche ist offen ausgebildet. Diese offene Seitenfläche bietet insbesondere Platz für den Anschlussbereich eines anzuschließenden elektrischen Leiters.

Der Deckel der Schutzkappe weist vorzugsweise eine zylinderförmige Ausbuchtung auf, die zur teilweisen und passgenauen Aufnahme des im Wesentlichen zylinderförmigen Hochstromkontaktelements vorgesehen ist.

An den Hochstromsteckverbinder bzw. an das Hochstromkontaktelement werden Leiter mit entsprechend hohen Querschnitten und Stromtragfähigkeiten angeschlossen. Erfindungsgemäß weist die

Schutzkappe ein Greifelement zur Fixierung der Schutzkappe an den Anschlussbereich für einen angeschlossenen Leiter auf. Das Greifelement ragt vorzugsweise in die offene Seitenfläche hinein und ist vorteilhafterweise parallel zur gegenüberliegenden Seitenfläche der Schutzkappe ausgerichtet.

Vorteilhafterweise ist das Greifelement zangenartig ausgebildet. Das Greifelement weist entweder zwei sich kreuzende Schenkel oder zwei S- förmig zueinander ausgerichtete Schenkel auf. Die Schenkel sind jeweils im unteren Bereich an der Schutzkappe angeformt und greifen im oberen Bereich jeweils um den Anschlussbereich für den angeschlossenen Leiter. In einer vorteilhaften Variante der Erfindung weist die Schutzkappe eine am Deckel angeformte T-förmige Struktur auf. Damit kann die Schutzkappe mithilfe eines Kabelbinders, beispielsweise am Leiter, verliersicher und reversibel fixiert werden. Dadurch wird über die Haltekräfte des Greifelements hinaus gewährleistet, dass die Schutzkappe nicht versehentlich abfallen kann und stets zuverlässig in der richtigen Position auf dem Anschlussbereich des Hochstromsteckverbinders sitzt.

Vorzugsweise ist die T-förmige Struktur parallel zur offenen Seitenfläche der Schutzkappe ausgerichtet. Sie ragt jedoch nicht in die Seitenfläche hinein, sondern steht in Anschlussrichtung von der Schutzkappe ab. Damit verlaufen das oben erwähnte Greifelement und die T-förmige Struktur innerhalb derselben Ebene.

Vorteilhafterweise weist die Schutzklappe in zwei gegenüberliegenden Seitenflächen jeweils eine Aussparung auf. Diese Aussparungen sind mit der äußeren Kontur des Isolierkörpers des Hochstromsteckverbinders passgenau abgestimmt und sorgen für einen besonders guten Halt der Schutzkappe.

Es ist vorteilhaft, wenn die Schutzkappe aus Kunststoff besteht bzw. aus Kunststoff hergestellt ist. Hier können Kunststoffe mit geeigneten dielektrischen Eigenschaften ausgewählt werden, die gleichzeitig leicht zu verarbeiten und kostengünstig sind.

Im Einsatz ist in der Regel ein erster Hochstromsteckverbinder neben zumindest einem zweiten Hochstromsteckverbinder angeordnet. Die Hochstromsteckverbinder sind jeweils mit einer erfindungsgemäßen Schutzkappe ausgestattet. Durch die Schutzkappe werden die so genannten Luft- und Kriechstrecken zwischen den benachbarten Hochstromsteckverbindern erhöht, so dass auch bei hohen Stromstärken keine Überschläge zwischen den Hochstromsteckverbindern entstehen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung mehrerer nebeneinander angeordneter Flochstromsteckverbinder mit einer erfindungsgemäßen Schutzkappe,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer ersten

Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzkappe und Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer zweiten

Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzkappe.

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

Richtungsangaben wie „oben“, „unten“, „links“, „rechts“, „vorne“ und „hinten“ beziehen sich auf die jeweiligen Darstellungen und können in Bezug auf die dargestellten Elemente variieren.

Die Figur 1 zeigt drei Hochstromsteckverbinder 1 , nebeneinander (in Reihe) angeordnet. Die Hochstromsteckverbinder 1 sind in einem Halterahmen 2 fixiert. Der Halterahmen 2 kann beispielsweise in ein Anbaugehäuse (nicht gezeigt) eingebaut und dieses wiederum an eine Gehäusewand (nicht gezeigt) montiert werden. Jeder Hochstromsteckverbinder 1 weist einen Anschlussbereich 3 für einen elektrischen Leiter (nicht gezeigt) auf, der hier als Crimpanschluss (Crimphülse) ausgebildet ist. Es können alternativ auch andere Anschlussarten für die Leiter, beispielsweise ein Schraubanschluss, vorgesehen sein.

Die Hochstromsteckverbinder 1 sind jeweils mit einer Schutzkappe 4, 4‘ versehen. Die Schutzkappe 4, 4‘ ist im Wesentlichen kastenförmig ausgebildet und wird auf den jeweiligen Hochstromsteckverbinder 1 aufgesteckt. Die Schutzkappe 4, 4‘ weist drei geschlossene Seitenflächen und eine offene Seitenfläche 5 auf. Die Schutzkappe 4, 4‘ weist einen Deckel 6 mit einer zylinderförmigen Ausbuchtung 7 auf. Die zylinderförmige Ausbuchtung 7 ist passgenau zur Aufnahme des Hochstromkontaktelements ausgestaltet.

Die Figuren 2 und 3 zeigen jeweils unterschiedliche Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Schutzkappe 4, 4‘. Die Schutzkappe 4, 4‘ weist ein Greifelement 8 zur Fixierung der Schutzkappe 4, 4‘ an einen Anschlussbereich 3, 3‘, 3“ für einen angeschlossenen Leiter auf, wobei das Greifelement 8 in die offene Seitenfläche hineinragt. Das Greifelement 8 weist zwei S-förmig zueinander ausgerichtete Schenkel 8a, 8b auf. Die Schenkel 8a, 8b sind aufeinander zu gerichtet.

Im Bereich des S-Bauches haben die Schenkel 8a, 8b die kürzeste Distanz zueinander und können sich hier ggf. sogar berühren.

Beim Aufsetzen der Schutzkappe 4, 4‘ bewegen sich die federnden Schenkel 8a, 8b zunächst auseinander bzw. voneinander weg, bis sie letztendlich über den Anschlussbereich 3, 3‘, 3“ des Hochstromsteckverbinders 1 übergreifen und damit die Schutzkappe 4, 4‘ verkippsicher fixieren.

Im unteren Bereich sind die Schenkel 8a, 8b jeweils an der Schutzkappe 4 angeformt. Im weiteren Verlauf sind die Schenkel 8a, 8b beweglich und federnd ausgestaltet. Im oberen Bereich bilden die Schenkel 8a, 8b bzw. bildet das Greifelement 8 einen zangenartigen Aufnahmebereich 9 aus. Dieser Aufnahmebereich 9 greift über den Anschlussbereich 3, 3‘, 3“ des Hochstromsteckverbinders 1 , so dass die Schutzkappe 4, 4‘ verlier- und verschiebesicher auf dem Hochstromsteckverbinder 1 gehalten ist. Die Schutzkappe 4, 4‘ kann wieder vom Hochstromsteckverbinder 1 abgezogen werden. Hierbei muss lediglich gegen die Federkraft der Schenkel 8a, 8b des Greifelements 8 gearbeitet werden.

Die Schutzkappe 4, 4‘ weist eine T-förmige Struktur 10 auf. Die T-förmige Struktur 10 ist im Bereich der offenen Seitenfläche 5, in Richtung der zylinderförmigen Ausbuchtung 7 zeigend, am Deckel 6 der Schutzkappe 4, 4‘ angeformt. Mithilfe eines Kabelbinders (nicht gezeigt) kann die Schutzkappe 4 dadurch zusätzlich, beispielsweise am angeschlossenen Leiter oder am Anbaugehäuse, verliersicher fixiert werden.

In einerweiteren Ausführungsform der Erfindung (Figur 3) weisen zwei gegenüberliegenden Seitenflächen der Schutzkappe 4‘ eine Ausnehmung 11 auf. Diese Ausnehmung 11 entspricht einer Anformung oder Ausformung eines Isolierkörper (nicht gezeigt) eines alternativen Hochstromsteckverbinders.

Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden. Schutzkappe für Hochstromsteckverbinder

Bezugszeichenliste

Hochstromsteckverbinder

Halterahmen

Anschlussbereich für einen elektrischen Leiter

Schutzkappe

Offene Seitenfläche

Deckel

Zylinderförmige Ausbuchtung

Greifelement; 8a, 8b Schenkel des Greifelements

Zangenartiger Aufnahmebereich

T-förmige Struktur

Ausnehmung