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Title:
PROTECTIVE HOOD FOR THE AIR INLET OF A MEASURING STATION FOR MONITORING AIR QUALITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/155039
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a protective hood (1) for the air inlet (2) of a measuring station (3) for monitoring air quality. The protective hood (1) is designed as a single part and has an undercut end portion (4) with at least one air inlet opening (5) in the undercut region (6) and a tubular end portion (7) for connecting to the air inlet (2). The invention additionally relates to an air inlet (2) for a measuring station (3) for monitoring air quality, comprising a protective hood (1) according to the invention.

Inventors:
POLTORATSKI ROMAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/053224
Publication Date:
August 15, 2019
Filing Date:
February 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F24F13/08; F24F7/02
Foreign References:
USRE31549E1984-04-10
US20150198343A12015-07-16
DE202004011573U12004-10-14
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Schutzhaube (1) für einen Lufteinlass (2) einer Messstelle (3) zur Luftqualitäts überwachung, wobei die Schutzhaube (1) einteilig ausgebildet ist und einen hinter- schnittenen Endabschnitt (4) mit mindestens einer Lufteinlassöffnung (5) im Hinter schneidungsbereich (6) sowie einen rohrförmigen Endabschnitt (7) zur Verbindung mit dem Lufteinlass (2) aufweist.

2. Schutzhaube (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass der hinterschnittene Endabschnitt (4) endseitig ein geschlossenes Dach (8) aufweist, das vorzugsweise konvex gewölbt, pyramidenför mig, kegelförmig, satteldachähnlich oder pultdachähnlich ausgeführt ist.

3. Schutzhaube (1) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lufteinlassöffnung (5) als vor zugsweise radial verlaufender Schlitz ausgeführt ist, wobei vorzugsweise mehrere ra dial verlaufende Schlitze in gleichem Winkelabstand zueinander im Hinterschnei dungsbereich (6) angeordnet sind.

4. Schutzhaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Endabschnitt (7) ein Gewinde (9) zur Herstellung einer Schraubverbindung mit dem Lufteinlass (2) aufweist, wobei vorzugs weise das Gewinde (9) ein Innengewinde ist.

5. Schutzhaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Endabschnitt (7) von einem Kragen abschnitt (10) umgeben ist, der vorzugsweise den rohrförmigen Endabschnitt (7) in axialer Richtung überragt.

6. Schutzhaube (1) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der Kragenabschnitt (10) eine umlaufende Nut (11) zur Aufnahme eines Dichtelements (12) aufweist, wobei vorzugsweise die umlaufende Nut (11) in einer Stirnfläche (13) des Kragenabschnitts (10) ausgebildet ist und/oder ei nen trapezförmigen, sich zu einem Nutgrund hin erweiternden Nutquerschnitt aufweist.

7. Schutzhaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) zumindest im Bereich der beiden Endabschnitte (4, 7) als rotationssymmetrischer Körper ausgebildet ist.

8. Schutzhaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) in einem Außenumfangsbereich mindestens eine als Montagehilfe dienende Geometrie (14) aufweist, wobei vorzugs- weise die Geometrie (14) in einem mittleren Abschnitt (15) der Schutzhaube (1) ange ordnet ist.

9. Schutzhaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (1) ein Lasersinterteil ist.

10. Lufteinlass (2) für eine Messstelle (3) zur Luftqualitätsüberwachung mit einer Schutzhaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei vorzugsweise die Schutzhaube (1) kraft- und/oder formschlüssig mit dem Lufteinlass (2) verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Titel:

Schutzhaube für einen Lufteinlass einer Messstelle zur Luftqualitätsüberwachung

Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube für einen Lufteinlass einer Messstelle zur Luft qualitätsüberwachung sowie einen Lufteinlass für eine Messstelle zur Luftqualitäts überwachung mit einer erfindungsgemäßen Schutzhaube.

Stand der Technik

In innerstädtischen Bereichen mit hohem Verkehrsaufkommen wird die Luftqualität re gelmäßig überwacht. Denn es gilt gesetzlich vorgegebene Grenzwerte hinsichtlich der Belastung der Luft mit bestimmten Schadstoffen einzuhalten. Die Schadstoffe gelangen insbesondere mit den Abgasen der Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen in die Luft.

Zur Überwachung der Luftqualität werden daher Messstationen aufgestellt, die über ei nen Lufteinlass Luft ansaugen und einer Messeinrichtung zuführen. Diese verfügt über Messmittel, mittels welcher beispielsweise die Stickoxid- und/oder Feinstaubbelastung der Luft bestimmbar ist. Um verlässliche Werte zu erhalten, wird der Lufteinlass in der Regel derart angeordnet und/oder ausgerichtet, dass er frei von Luft umströmt wird.

Bei entsprechender Anordnung bzw. Ausrichtung ist der Lufteinlass jedoch Wind und Wetter ausgesetzt. Um zu verhindern, dass Niederschläge und/oder Spritzwasser in den Lufteinlass gelangen, wird daher der Lufteinlass mit einer Abdeckung versehen. Diese muss derart gestaltet sein, dass sie das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert, aber eine ausreichende Luftzufuhr weiterhin gewährleistet ist. Zugleich sollte die Abde ckung verhindern, dass Kleintiere oder Insekten in den Lufteinlass gelangen. Darüber hinaus muss die Abdeckung sicher am Lufteinlass zu befestigen sein. Um allen Anforderungen gerecht zu werden, sind Abdeckungen für Lufteinlässe in der Regel mehrteilig ausgeführt, wobei die mehreren Teile insbesondere Rohrabschnitte, Gitter, Deckelteile, Dichtelemente und/oder Befestigungsmittel umfassen können. Die mehrteilige Ausführung erhöht jedoch den Fertigungs- und/oder Montageaufwand.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für einen Luf teinlass einer Messstelle zur Luftqualitätsüberwachung bereitzustellen, die das Eindrin gen von Feuchtigkeit und/oder Insekten in den Lufteinlass wirksam verhindert sowie einfach zu fertigen ist.

Zur Lösung der Aufgabe wird die Schutzhaube mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Ferner wird ein Lufteinlass mit einer solchen Schutzhaube angegeben.

Offenbarung der Erfindung

Die vorgeschlagene Schutzhaube ist einteilig ausgebildet und weist einen hinterschnit- tenen Endabschnitt mit mindestens einer Lufteinlassöffnung im Hinterschneidungsbe reich sowie einen rohrförmigen Endabschnitt zur Verbindung mit dem Lufteinlass auf. Durch Anordnung der mindestens einen Lufteinlassöffnung im Hinterschneidungsbe reich kann diese der freien Bewitterung entzogen werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Schutzhaube in der Weise eingebaut wird, dass der Hinterschneidungs bereich in Richtung der Straßen- oder Geländeoberfläche zeigt. Die mindestens eine Lufteinlassöffnung kommt dann auf der dem Regen (oder sonstigen Niederschlägen) abgewandten Seite des hinterschnitten ausgeführten Endabschnitts der Schutzhaube zu liegen. Die Gefahr, dass Feuchtigkeit in den Lufteinlas gelangt, ist dadurch deutlich gemindert.

Zur Ausbildung des Hinterschneidungsbereichs kann der hinterschnittene Endabschnitt beispielsweise eine pilz- oder pfeilförmige Außenkontur aufweisen. Der von dem rohr förmigen Endabschnitt umschlossene Hohlraum ist dabei bevorzugt bis in den hinter- schnittenen Endbereich geführt, so dass dieser über die mindestens eine Lufteinlass öffnung in Verbindung mit dem Außenraum bzw. mit der Umgebung steht. Dadurch ist sichergestellt, dass Luft über die mindestens eine Lufteinlassöffnung in den rohrförmi gen Endabschnitt und damit in den Lufteinlass der Messstelle gelangt. Über den rohrförmigen Endabschnitt kann die Schutzhaube in einfacher Weise mit ei nem Lufteinlass verbunden werden. Denn in der Regel wird der Lufteinlass durch ein Rohr oder einen Rohrstutzen gebildet. Der rohrförmige Endabschnitt kann somit auf oder in den Lufteinlass gesetzt werden. Ist der Lufteinlass im Wesentlichen senkrecht über Dach einer Messstelle geführt, wird vorzugsweise die Schutzhaube derart auf den Lufteinsatz gesetzt, dass der rohrförmigen Endabschnitt der Schutzhaube den Luftein lass zumindest abschnittsweise umgreift. Auf diese Weise wird ein konstruktiver Schutz vor eindringender Feuchtigkeit erreicht.

Aufgrund der einteiligen Ausführung weist die vorgeschlagene Schutzhaube zudem den Vorteil auf, dass sie einfach zu fertigen ist, beispielsweise in einem generativen Fertigungsverfahren, insbesondere in einem 3 D- Druckverfahren. Derartige Fertigungs verfahren ermöglichen die Ausbildung von Hohlräumen und Hinterschneidungen, so dass sich selbst komplexe Bauformen in einem Fertigungsschritt fertigen lassen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der hinterschnittene Endabschnitt endseitig ein geschlossenes Dach auf. Das geschlossene Dach gewähr leistet - bei entsprechendem Einbau der Schutzhaube -, dass von oben kein Nieder schlagswasser in die mindestens eine Lufteinlassöffnung eindringen kann, denn das Dach überspannt den Hinterschneidungsbereich. Vorzugsweise ist das Dach konvex gewölbt, pyramidenförmig, kegelförmig oder, satteldachähnlich oder pultdachähnlich ausgeführt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass kein Niederschlagswasser auf der Fläche des Daches stehen bleibt, sondern abläuft.

Die mindestens eine Lufteinlassöffnung ist bevorzugt als Schlitz ausgeführt. Die Schlitzbreite ist derart gewählt, dass keine Kleintiere und/oder Insekten von außen in den Hohlraum der Schutzhaube und damit in den Lufteinlass der Messstelle gelangen können. Vorzugsweise sind mehrere schlitzförmige Lufteinlassöffnungen vorgesehen, die insbesondere derart angeordnet sein können, dass sie eine Art Gitter ausbilden.

Die mehreren Schlitze sorgen dafür, dass genügend Luft angesaugt werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die mindestens eine als Schlitz ausgeführte Lufteinlassöffnung radial, und zwar in Bezug auf eine Längsachse der Schutzhaube. Weiterhin bevorzugt sind mehrere radial verlaufende Schlitze in glei chem Winkelabstand zueinander im Hinterschneidungsbereich angeordnet, so dass über einen Winkelbereich von 360° Luft gleichmäßig angesaugt wird. Zur Aussteifung der zwischen den schlitzförmigen Lufteinlassöffnungen verbleibenden Stege kann die Schutzhaube über Aussteifungselemente verfügen, die innenliegend angeordnet sind und sich vorzugsweise von den Stegen bis zur Innenseite des Daches des hinter- schnittenen Endbereichs erstrecken. Die Aussteifungselemente können beispielsweise steg- oder stiftförmig ausgeführt sein und/oder zu labyrinthartigen Strukturen im Inne ren des hinterschnittenen Endabschnitts führen, so dass ein weiterer Schutz gegen Kleintiere und/oder Insekten geschaffen wird.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der rohrförmige Endabschnitt ein Gewinde zur Herstellung einer Schraubverbindung mit dem Lufteinlass aufweist.

Die Schraubverbindung sorgt für eine sichere Befestigung der Schutzhaube, so dass die Lage der Schutzhaube selbst bei starken Winden oder Windböen gesichert ist. Um konstruktiv den Lufteinlass vor ablaufendem Oberflächenwasser zu schützen, wird fer ner vorgeschlagen, dass das Gewinde ein Innengewinde ist. Das heißt, dass der rohr förmige Endabschnitt auf den Lufteinsatz aufgeschraubt wird, so dass der rohrförmige Endabschnitt der Schutzhaube den Lufteinlass umgreift. Der Lufteinlass weist in die sem Fall bevorzugt ein entsprechendes Außengewinde auf.

Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass der rohrförmige Endabschnitt von einem Kragenabschnitt umgeben ist. Der Kragenabschnitt umgibt den Lufteinlass und bildet somit ebenfalls eine Schutzbarriere gegenüber ablaufendem Oberflächenwasser aus. Vorzugsweise überragt der Kragenabschnitt den rohrförmigen Endabschnitt in axialer Richtung, so dass er beim Einbau der Schutzhaube, insbesondere beim Auf oder Einschrauben auf den Lufteinlass, zur Anlage an einer Oberfläche der Messstelle gelangt.

Darüber hinaus bevorzugt weist der Kragenabschnitt eine umlaufende Nut zur Auf nahme eines Dichtelements auf. Beim Einbau der Schutzhaube, insbesondere beim Auf- oder Einschrauben auf den Lufteinlass, kann somit das Dichtelement zur dichten den Anlage an einer Oberfläche der Messstelle gebracht werden. Auf diese Weise wird eine umlaufende Abdichtung des Anschlussbereichs erreicht. Die umlaufende Nut ist dabei bevorzugt in einer Stirnfläche des Kragenabschnitts ausgebildet. Weiterhin be vorzugt weist die umlaufende Nut einen trapezförmigen, sich zu einem Nutgrund hin erweiternden Nutquerschnitt auf. Das Dichtelement ist somit vor dem Einbau der Schutzhaube verliersicher in der Nut gehalten.

Vorteilhafterweise ist die Schutzhaube zumindest im Bereich der beiden Endabschnitte als rotationssymmetrischer Körper ausgebildet. Die Schutzhaube kann somit in beliebi ger Winkellage eingebaut werden. Dadurch werden Fehler beim Einbau der Schutz haube vermieden.

Die Schutzhaube kann darüber hinaus in einem Außenumfangsbereich mindestens ei ne als Montagehilfe dienende Geometrie aufweisen. Dies erweist sich insbesondere bei einer im Übrigen rotationssymmetrischen Ausbildung der Schutzhaube als Vorteil. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Geometrie handeln, die eine Angriffsflä che für ein Werkzeug, insbesondere für ein Schraubwerkzeug, schafft. Sofern die Schutzhaube werkzeuglos eingebaut wird, kann die Geometrie derart ausgestaltet sein, dass sie das Ergreifen erleichtert. Vorzugsweise ist die Geometrie in einem mittleren Abschnitt der Schutzhaube angeordnet, so dass die Funktionen des hinterschnittenen Endabschnitts und/oder des rohrförmigen Endabschnitts nicht beeinträchtigt werden.

Wie bereits zuvor erwähnt, ist die Schutzhaube bevorzugt in einem generativen Ferti gungsverfahren, insbesondere in einem 3D-Druckverfahren, gefertigt worden. Unter dem Begriff„3D-Druckverfahren“ werden eine Vielzahl generativer Fertigungsverfah ren, wie beispielsweise das selektive Lasersintern (SLS), das selektive Laserschmel zen (SLM) oder das Elektronenstrahlschmelzen (EBM), zusammengefasst. Stellvertre tend für diese Verfahren wird vorliegend der Begriff 3D-Druck oder Lasersintern ver wendet.

Entsprechend wird ferner vorgeschlagen, dass die Schutzhaube ein Lasersinterteil ist. Als solches kann die Schutzhaube besonders einfach gefertigt werden, und zwar in ei nem Stück bzw. als ein Teil. Etwaige Gewinde, Geometrien und/oder Aussteifungsele mente werden in einem Arbeitsschritt mit der Schutzhaube gefertigt, so dass keine wei tere mechanische Bearbeitung der Schutzhaube erforderlich ist.

Im Hinblick auf den bevorzugten Anwendungsbereich der Schutzhaube wird ferner ein Lufteinlass für eine Messstelle zur Luftqualitätsüberwachung mit einer erfindungsge mäßen Schutzhaube vorgeschlagen. Die Schutzhaube verhindert, dass Schmutz, Feuchtigkeit und/oder Kleintiere in den Lufteinlass gelangen. Vorzugsweise ist die Schutzhaube kraft- und/oder formschlüssig mit dem Lufteinlass verbunden, beispiels weise mittels einer Schraub- oder Pressverbindung. Auf diese Weise ist die Schutz haube besonders einfach zu montieren.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Lufteinlass mit Schutzhaube gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Schutzhaube der Fig. 1, leicht von oben betrachtet, und

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Schutzhaube der Fig. 1, von unten be trachtet.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Der Fig. 1 ist ausschnittsweise eine Messstelle 3 zur Luftqualitätsüberwachung zu ent nehmen. Die Messstelle 2 weist einen vertikal ausgerichteten, nach oben offenen, stut zenförmigen Lufteinlass 2 auf, auf den eine erfindungsgemäße Schutzhaube 1 aufge setzt bzw. aufgeschraubt ist. Zur Herstellung der Schraubverbindung weist die Schutz haube 1 einen rohrförmigen Endabschnitt 7 mit einem Gewinde 9 auf, das als Innen gewinde ausgeführt ist. Der Lufteinlass 2 weist ein entsprechendes Außengewinde auf.

Der rohrförmige Endabschnitt 7 der Schutzhaube 1 ist von einem Kragenabschnitt 10 umgeben, der in axialer Richtung den rohrförmigen Endabschnitt 7 überragt, so dass er - mittelbar über ein Dichtelement 12 - zur Anlage an einer Oberfläche 17 der Messstel le 3 gelangt. Das Dichtelement 12 ist in einer umlaufenden, einen trapezförmigen Nut querschnitt aufweisenden Nut 11 aufgenommen, die in einer Stirnfläche 13 des Kra genabschnitts 10 ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine umlaufende Abdichtung der Anschlussstelle der Schutzhaube 1 erreicht. Ferner wird ein Verschraubungsbe reich 18 vor eindringender Feuchtigkeit geschützt, mittels dessen der Lufteinlass 2 an der Messstelle 3 festgelegt ist, da der Kragenabschnitt 10 den Verschraubungsbe reich 18 abdeckt.

An den rohrförmigen Endabschnitt 7 bzw. an den Kragenabschnitt 10 schließt ein rohr- förmiger Abschnitt 15 an, der außenumfangseitig mit Geometrien 14 versehen ist, die als Montagehilfe beim Aufschrauben der Schutzhaube 1 auf den Lufteinlass 2 dienen (siehe auch Fig. 2).

Der rohrförmige Abschnitt 15 geht in einen hinterschnitten ausgeführten Endabschnitt 4 mit pilzförmiger Außenkontur über. Endseitig weist der Endabschnitt 4 ein konvex ge wölbtes, geschlossen ausgeführtes Dach 8 auf, das sich schirmartig über einen Hinter schneidungsbereich 6 spannt, in dem mehrere schlitzförmige, radial verlaufende und in gleichem Winkelabstand zueinander angeordnete Lufteinlassöffnungen 5 ausgebildet sind. Über das Dach 8 sind demnach die Lufteinlassöffnungen 5 vor Regen und sonsti- gen Niederschlägen geschützt. Die schlitzartigen Lufteinlassöffnungen 5 sind derart schmal ausgeführt, dass sie das Eindringen von Insekten verhindern. Innenliegende Aussteifungselemente 16 verhindern, dass zwischen den Lufteinlassöffnungen 5 ver bleibende Stege 19 einer Bruchgefahr ausgesetzt sind (siehe Fig. 1). Weitere, die Ro bustheit der Schutzhaube 1 steigernde Aussteifungselemente 16 verbinden den Kra- genabschnitt 10 mit dem rohrförmigen Endabschnitt 7 (siehe Fig. 3).

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Schutzhaube 1 ist als Lasersinterteil ausgeführt. Die Fertigung in einem Lasersinterverfahren ermöglicht eine besonders einfache Her stellung. Zudem kann die Schutzhaube 1 einteilig ausgeführt werden, so dass Monta- geschritte entfallen.