Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PUMP DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/012432
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to pump devices (1) for use in operating rooms in particular for the supply of rinsing liquid during minimally invasive surgery, and to arrangements (100) comprising corresponding pump devices (1). A pump device (1) for use in operating rooms comprises a pump unit (2) with a pump for pumping a rinsing liquid through a pump hose (3), and a control unit (6) for controlling the pump pressure of the pump unit (2), the pump device (1) having a detection module (8) for detecting whether the height of the operating table (20) of the operating room has been adjusted. The arrangement (100) according to the invention comprises a height-adjustable operating table (20) and a pump device (1) according to the invention.

Inventors:
WOLTER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/066615
Publication Date:
January 28, 2016
Filing Date:
July 21, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WINTER & IBE OLYMPUS (DE)
International Classes:
A61B1/00; A61B1/015; A61B5/00; A61G13/00; A61G13/06; A61M1/00; A61M3/02; A61M5/142; A61M5/168; A61M5/172; G05D16/20
Foreign References:
US5586973A1996-12-24
DE102007062200A12008-09-25
CN203100726U2013-07-31
US20050077852A12005-04-14
US6522908B12003-02-18
US4795424A1989-01-03
CN201921065U2011-08-10
US20120042451A12012-02-23
DE3540326A11987-05-21
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLLPARTNERSCHAFT MBB VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Pumpenvorrichtung (1) zur Verwendung in Operationssälen umfassend eine Pumpeneinheit (2) mit einer Pumpe zum Pumpen einer Spülflüssigkeit durch einen Pumpenschlauch (3) und eine Steuerungseinheit (6) zur Steue rung des Pumpendrucks der Pumpeneinheit (2),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Pumpenvorrichtung (1) ein Erfassungsmodul (8) zur Feststellung einer Höhenverstellung des Operationstisches (20) des Operationssaales aufweist.

Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Erfassungsmodul (8) zum Empfang oder zum Abfragen von Ausgabeinformationen einer Steuerungselektronik (24) des Operationstisches (20) und zur Feststellung einer Höhenverstellung des Operationstisches (20) auf Basis der Ausgabeinformationen ausgebildet ist.

Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Pumpenvorrichtung (1) eine Telemetrieeinheit (10) mit einem Telemetriesender (11) umfasst, die zur De- tektion der Höhe oder einer Höhenverstellung des Operationstisches (20) ausgebildet ist, wobei das Erfas¬ sungsmodul (8) zum Empfang oder zum Abfragen von Ausgabeinformationen des Telemetriesenders (11) der Tele metrieeinheit (10) und zur Feststellung einer Höhenverstellung des Operationstisches (20) auf Basis der Ausgabeinformationen ausgebildet ist. Pumpenvorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Telemetrieeinheit (11) eine Entfernungsmessungs¬ einheit und/oder einen Beschleunigungssensor umfasst.

Pumpenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Pumpenvorrichtung (1) zur Ausgabe eines optischen oder akustischen Warnsignals bei Feststellung einer Höhenverstellung des Operationstisches (20) ausgebil¬ det ist.

Pumpenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Erfassungsmodul (8) zur Erfassung der Höhendiffe renz der Höhenverstellung ausgebildet ist.

Pumpenvorrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuerungseinheit (6) zur Änderung des Pumpen¬ drucks in Abhängigkeit der Höhendifferenz der Höhenverstellung ausgebildet ist.

Pumpenvorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Zusammenhang zwischen Höhendifferenz der Höhenver Stellung und der Änderung des Pumpendrucks linear ist vorzugsweise gemäß der Gleichung:

Δ» = α x Δι x 104

m mit der Änderung des Pumpendrucks Δρ, dem Korrekturfaktor a, der Höhendifferenz der Höhenverstellung

Ah und dem Umrechnungsfaktor 104—.

Pumpenvorrichtung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Korrekturfaktor a zwischen 0,8 bis 1,2, vorzugsweise zwischen 0,9 und 1,1 und weiter vorzugsweise 1 ist .

Pumpenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Erfassungsmodul ein Lichtelement (15), vorzugs¬ weise einen Laser, zur Projektion einer Kalibrierungsebene (16), einer Kalibrierungsskala oder wenigstens eines Kalibrierungspunkts auf den Operationstisch (20) oder auf den auf dem Operationstisch (20) liegenden Patienten aufweist.

Anordnung (100) umfassend einen höhenverstellbaren Operationstisch (20) und eine Pumpenvorrichtung (1) zur Verwendung in Operationssälen,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Pumpenvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1 ausgebildet ist .

Anordnung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Pumpenvorrichtung (1) und/oder der Operationstisch (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist .

Description:
Pumpenvorrichtung

Die Erfindung betrifft Pumpenvorrichtungen zur Verwendung in Operationssälen, insbesondere zur Zuführung von

Spülflüssigkeit bei minimal-invasiver Chirurgie, sowie An ¬ ordnungen umfassend entsprechende Pumpenvorrichtungen.

Im Bereich der Medizintechnik für Operationssäle finden sich vielfach Pumpen als Teil von medizinischen Apparaten oder als gesonderte, mit medizinischen Apparaten verbundene Einheiten. Im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie ist es bekannt, Spülflüssigkeit in das Operationsgebiet bzw. einen das Operationsgebiet umfassenden Körperhohlraum mithilfe einer Pumpe einzubringen. Der Körperhohlraum wird dabei durch die Spülflüssigkeit so gefüllt und erweitert, dass das Operationsgebiet für den Operateur bspw. durch ein Endoskop gut sichtbar ist. Die Spülflüssigkeit kann dabei durch das Endoskop selbst zu- und ggf. auch wieder abge ¬ führt werden. Es ist aber auch möglich, dass die Spülflüs ¬ sigkeit durch vom Endoskop getrennte Vorrichtungen wie bspw. Katheter in das Operationsgebiet eingebracht wird.

Beim Spülen eines Operationsgebiets ist es von immenser Be ¬ deutung, dass ein durch den Operateur vorgegebener Druck der Spülflüssigkeit im Operationsgebiet möglichst exakt eingehalten wird. Sinkt der Druck unterhalb des Vorgabe- werts kann der das Operationsgebiet umfassende Körperhohl- räum zusammenfallen. Wird in einem solchen Moment ein operativer Eingriff mit einem dafür geeigneten Instrument durchgeführt, besteht die Gefahr, dass das den Körperhohl ¬ raum bildende Gewebe mit dem Operationsinstrument in Kon- takt kommt und durch dieses beschädigt wird. Liegt der

Druck oberhalb des Vorgabewerts kann die Spülflüssigkeit in das Gewebe und/oder den Blutkreislauf des Patienten ein ¬ dringen, was zu einer hypotonen Hyperhydratation mit Herz- Kreislauf-Belastung bis hin zu akuter Rechtsherzinsuffizi- enz führen kann. Es gilt solche gravierende Komplikationen unbedingt zu vermeiden.

Zur Vermeidung entsprechender Komplikationen ist es im Stand der Technik bekannt, den Pumpendruck der Pumpen für Spülflüssigkeit möglichst genau auf einen Vorgabewert - also konstant - zu halten sowie eine Bilanzierung von einströmender und abfließender Spülflüssigkeit vorzunehmen. Durch erstgenannte Maßnahme soll der Druck im Operationsge ¬ biet weitestgehend konstant gehalten werden; die Bilanzie- rung der Spülflüssigkeit ermöglicht die Kontrolle, dass keine Spülflüssigkeit in das Gewebe und/oder den Blutkreis ¬ lauf des Patienten eindringt.

Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass während eines operativen Eingriffs auftretende Veränderungen an den Rahmenbedingungen, die Einfluss auf den benötigten und zulässigen Druck im Operationsgebiet haben, regelmäßig nicht berücksichtigt werden. Entsprechende Veränderungen erfor ¬ dern im Stand der Technik grundsätzlich eine manuelle Ver- änderung des Vorgabewertes für den Pumpendruck, was während Operationen jedoch häufig nicht bedacht und zu den oben ge ¬ nannten Komplikationen führen kann. Aus der Offenlegungsschrift DE 40 24 676 AI ist eine Vor ¬ richtung zum Spülen der Harnblase bekannt, bei der der notwendige Spüldruck allein aus einer erhöhten Anordnung des Spülmittelreservoirs erzeugt wird. Die Vorrichtung umfasst einen Druckregler, der ortsfest gegenüber dem Operationsgebiet angeordnet werden soll (bspw. durch Auflegen des

Druckreglers auf den Bauch des Patienten), um so jegliche Druckänderung, die sich durch Veränderung des Höhenunterschiedes zwischen Druckregler und Harnblase ergeben könnte, zu vermeiden. Indem der Druckregler auch bei verschiedenen Patienten in einer gegenüber der Harnblase vergleichbaren Position angeordnet werden kann, kann mit patientenunabhängigen Erfahrungswerten bei der Einstellung des Druckreglers gearbeitet werden. Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass der Druckregler unmittelbar in Kontakt mit der Spülflüssigkeit kommt und daher regelmäßig sterilisiert werden muss.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Pumpenvor- richtung zur Verwendung in Operationssälen, insbesondere zur Zuführung von Spülflüssigkeit bei minimal-invasiver Chirurgie, sowie Anordnungen umfassend entsprechende Pum ¬ penvorrichtung zu schaffen, bei der die Nachteile aus dem Stand der Technik nicht mehr oder nur noch in vermindertem Umfang auftreten.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß dem Hauptanspruch sowie eine Anordnung gemäß dem neben geordneten Anspruch 11. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegen- stand der abhängigen Ansprüche.

Demnach betrifft die Erfindung eine Pumpenvorrichtung zur Verwendung in Operationssälen umfassend eine Pumpeneinheit mit einer Pumpe zum Pumpen einer Spülflüssigkeit durch ei ¬ nen Pumpenschlauch, und einer Steuerungseinheit zur Steue ¬ rung des Pumpendrucks der Pumpeneinheit, wobei die Pumpen ¬ vorrichtung ein Erfassungsmodul zur Feststellung einer Hö- henverstellung des Operationstisches des Operationssaales aufweist .

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Anordnung aus einer Pumpenvorrichtung und einem Operationstisch, wobei die Pum- penvorrichtung erfindungsgemäß ausgestaltet ist.

Die Erfindung hat erkannt, dass sich bspw. der Druck der Spülflüssigkeit in einem Operationsgebiet bei der minimal- invasiven Chirurgie nach der initialen Vorgabe eines Pum- pendrucks (bspw. durch den Operateur) insbesondere durch

Höhenverstellung des Operationstisches, auf dem der zu ope ¬ rierende Patient liegt, ändert. Die Druckänderungen resul ¬ tieren dabei aus Änderungen des statischen Drucks aufgrund der Änderung des Höhenunterschieds zwischen Pumpe und Ope- rationsgebiet . Diese Druckänderungen können zu kritischen

Drücken im Operationsgebiet führen, bei denen das, das Ope ¬ rationsgebiet umgebende Gewebe zusammenfällt oder Spülflüs ¬ sigkeit in das Gewebe und/oder den Blutkreislauf des Pati ¬ enten übertritt.

Um entsprechende Komplikationen zu vermeiden, es dem Operateur aber gleichzeitig zu ermöglichen, den Operationstisch auch während der Operation beliebig in seiner Höhe zu verstellen, um möglichst ergonomisch arbeiten zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Pumpenvorrichtung ein Erfassungsmodul zur Feststellung einer Höhenverstellung des Operationstisches aufweist. Indem die Pumpenvorrichtung ein entsprechendes Erfassungsmodul aufweist, kann - wie nach ¬ folgend erläutert - auf eine Höhenverstellung des Operati ¬ onstisches reagiert werden. Ein gegenüber einfachen

Pumpvorrichtungen zusätzliches, mit dem Spülmittel in Kon- takt tretendes und daher regelmäßig zu desinfizierendes Element ist bei der Erfindung nicht vorgesehen.

Um eine Höhenverstellung des Operationstisches feststellen zu können, kann vorgesehen sein, dass das Erfassungsmodul zum Empfang oder zum Abfragen von Ausgabeinformationen der Steuerungselektronik des Operationstisches ausgebildet ist, um auf Basis der Ausgabeinformationen eine entsprechende Höhenverstellung festzustellen. Moderne Operationstische weisen häufig Elektromotoren zur Höhenverstellung und ggf. weiterer Einstellungsmöglichkei ¬ ten sowie eine dazugehörige Steuerungselektronik auf, die auch zur Einbindung in ein, diverse Einrichtungen eines Operationssaals verbindendes Datennetzwerk, ausgebildet sein kann. Über ein solches Datennetzwerk können die einzelnen Einrichtungen des Operationssaals miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Dabei kann die Steuerungselektronik des Operationstisches regelmäßig Informationen über die eingestellte Höhe des Operationstisches liefern.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Erfassungs ¬ modul der Pumpenvorrichtung mit der Steuerungselektronik des Operationstisches über ein Datennetzwerk oder alterna ¬ tiv über eine direkte drahtgebundene oder drahtlose Verbin- dung kommunizieren kann. Die dabei von der Steuerungselektronik des Operationstisches an das Erfassungsmodul der Pum ¬ penvorrichtung übermittelten Ausgabeinformationen können bspw. Informationen über die momentane absolute Höhe des Operationstisches, Informationen über ein momentanes Ver ¬ fahren des Operationstisches in dessen Höhe, o.a. enthal ¬ ten. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung müssen die von der Steuerungselektronik des Operationstisches zur Verfü- gung gestellten Ausgabeinformationen jedenfalls geeignet sein, eine Höhenverstellung des Operationstisches allein aufgrund der Ausgabeinformationen eindeutig feststellen zu können. Dies kann dabei auch durch die Feststellung einer zeitlichen Veränderung von Parametern, bspw. der Höhe des Operationstisches, erreicht werden.

Das Erfassungsmodul kann zum Empfang entsprechender Ausgabeinformationen ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Steuerungselektronik des Operationstisches regelmäßig oder bei Bedarf - d.h. insbesondere bei einer tatsächlich Verstellung der Höhe des Operationstisches - Informationen über die Höhe des Operationstisches und/oder dessen Ver ¬ stellung an das Erfassungsmodul senden, die dann dort wei ¬ ter verarbeitet werden können. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das Erfassungsmodul in regemäßigen Ab ¬ ständen die entsprechenden Informationen bei der Steuerungselektronik des Operationstisches abfragt.

Um eine Höhenverstellung des Operationstisches feststellen zu können, kann die Pumpenvorrichtung alternativ oder zusätzlich eine Telemetrieeinheit umfassen, die zur Detektion der Höhe oder einer Höhenverstellung des Operationstisches ausgebildet ist, wobei das Erfassungsmodul zum Empfang oder zum Abfragen von Ausgabeinformationen der Telemetrieeinheit ausgebildet ist, um auf Basis der Ausgabeinformationen eine entsprechende Höhenverstellung festzustellen. Eine Telemetrieeinheit zur Detektion der Höhe oder einer Höhenverstellung des Operationstisches kann eine Entfernungsmessungseinheit und/oder einen Beschleunigungssensor umfassen .

Im Falle einer Entfernungsmessung kann ein Telemetriesender am höhenverstellbaren Teil des Operationstisches angeordnet sein und eine Entfernungsmessungseinheit umfassen, die den Abstand zum Boden und/oder zur Decke des Operationssaals o- der zu wenigstens einem, gegenüber dem nicht in der Höhe verfahrbaren Teil des Operationstisches ortsfesten Refe ¬ renzmodul bestimmen kann. Der Abstand zum Boden bzw. der Decke oder zu dem wenigstens einen Referenzmodul kann bspw. über LaufZeitmessung elektromagnetischer, insbesondere op- tischer, oder akustischer Wellen erfolgen, wobei die Frequenz der Wellen vorzugsweise außerhalb des sichtbaren bzw. hörbaren Spektrums liegt. Im Falle wenigstens eines Refe ¬ renzmoduls kann - sofern das wenigstens eine Referenzmodul ein geeignetes messbares Feld erzeugt - die Abstandsmessung auch über eine Feldstärkenmessung erfolgen.

Durch Bestimmung des jeweiligen Abstandes zum Boden und zur Decke bzw. zu wenigstens zwei getrennt voneinander angeord ¬ neten Referenzmodulen können die jeweiligen Messungen auch gegengeprüft und so die Gefahr von Messfehlern reduziert werden. Eine Prüfung der Messergebnisse kann bspw. dadurch erfolgen, dass die beiden gemessenen Entfernungen zu Boden und Decke bzw. zu zwei Referenzmodulen in der Summe dem Abstand zwischen Boden und Decke bzw. den beiden Referenzmo- dulen entsprechen müssen. Ist dies nicht der Fall, ist wenigstens eine der beiden Messungen fehlerhaft und es kann ggf. eine Warnung ausgegeben werden. Eine entsprechende Prüfung und/oder Ausgabe einer Warnung kann direkt im Telemetriesender oder nachgeschaltet, bspw. durch das Empfangs ¬ modul oder ein gesondertes Prüfmodul, erfolgen. Es ist auch möglich, dass wenigstens ein Referenzmodul am höhenverstellbaren Teil des Operationstisches angeordnet ist und der Telemetriesender ortsfest gegenüber dem nicht in der Höhe verfahrbaren Teil des Operationstisches - bspw. dem Fuß des Operationstisches - angeordnet ist.

Es ist weiterhin möglich, dass die Telemetrieeinheit einen Beschleunigungssensor umfasst. Ist die Telemetrieeinheit am höhenverstellbaren Teil des Operationstisches angeordnet, kann über den Beschleunigungssensor eine Höhenverstellung des Operationstisches detektiert werden.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Erfassungs ¬ modul der Pumpenvorrichtung mit dem Telemetriesender über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung kommunizieren kann. Die dabei von dem Telemetriesender an das Erfassungsmodul der Pumpenvorrichtung übermittelten Ausgabeinformationen können dabei den Ausgabeinformationen einer Steuerungselektronik eines Operationstisches entsprechen. Es wird daher auf die obigen Ausführungen verwiesen.

Das Erfassungsmodul kann zum Empfang entsprechender Ausgabeinformationen ausgebildet sein. In diesem Fall kann der Telemetriesender regelmäßig oder bei Bedarf - d.h. insbesondere bei einer tatsächlich Verstellung der Höhe des Ope- rationstisches - Informationen über die Höhe des Operati ¬ onstisches und/oder dessen Verstellung an das Erfassungsmodul senden, die dann dort weiter verarbeitet werden können. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das Erfassungsmodul in regemäßigen Abständen die entsprechenden Informationen bei dem Telemetriesender abfragt. Die Pumpenvorrichtung kann vorzugsweise zur Ausgabe eines optischen oder akustischen Warnsignals bei Feststellung einer Höhenverstellung des Operationstisches ausgebildet sein. Dazu kann die Pumpenvorrichtung ein oder mehrere geeignete Signalgeber umfassen. Es ist aber auch möglich, dass die Pumpenvorrichtung ein Kommunikationsmodul zur Aus ¬ gabe eines optischen oder akustischen Warnsignals auf einem externen Gerät, welches einen geeigneten Signalgeber aufweist, umfasst. Bei dem externen Gerät, mit dem die Pumpen ¬ vorrichtung für die Ausgabe von Warnungen kommuniziert, kann es sich bspw. um ein bei der Operation verwendetes Gerät handeln, das sich eher im Blickfeld des Operateurs be ¬ findet als die Pumpenvorrichtung, wie bspw. ein Vitalfunk- tionsmonitor . Es ist besonders bevorzugt, wenn das Erfassungsmodul nicht nur zur Feststellung einer Höhenverstellung ausgebildet ist, sondern auch die Höhendifferenz der Höhenverstellung erfassen kann. In anderen Worten soll das Erfassungsmodul nicht nur die Tatsache, dass der Operationstisch in der Höhe verstellt wird, feststellen, sondern auch die Richtung und den Betrag der Höhenverstellung erfassen können. Die Höhendifferenz kann insbesondere ausgehend von der Höhe des Operationstisches zum Zeitpunkt der initialen Einstellung des Pumpendrucks ermittelt werden. Es ist aber auch mög- lieh, dass die Höhendifferenz ausgehend von einer dauerhaft festgelegten Bezugshöhe ermittelt wird. Die vorbeschriebenen Varianten zur Feststellung der Höhenverstellung des Operationstisches über die Steuerungselekt ¬ ronik des Operationstisches und/oder eine Telemetrieeinheit können zur Erfassung der Höhendifferenz geeignet ausgebil- det sein.

Es ist bevorzugt, wenn die Pumpenvorrichtung eine Anzeige für die Höhendifferenz der Höhenverstellung aufweist. Die angezeigte Höhendifferenz kann dann dem Operateur einen Hinweis geben, ob und wenn ja in welchem Umfang der Vorgabewert für den Pumpendruck verändert werden muss.

Es ist besonders bevorzugt, wenn die Steuerungseinheit zur Änderung des Pumpendrucks in Abhängigkeit der Höhendiffe- renz der Höhenverstellung ausgebildet ist. Ausgehend von der durch den Operateur vorgenommenen initialen Einstellung des Pumpendrucks bei einer initialen Höhe des Operationsti ¬ sches kann dann die Steuerungseinheit den Pumpendruck so regulieren, dass selbst bei einer Höhenverstellung des Ope- rationstisches im Operationsgebiet ein gleichbleibender Druck der Spülflüssigkeit gewährleistet wird. Alternativ ist es möglich, dass der Operateur den Pumpendruck bereits bezogen auf eine Bezugshöhe vorgibt und die Steuerungsein ¬ heit den Pumpendruck gemäß der Höhendifferenz anpasst.

Der Zusammenhang zwischen Höhendifferenz, der Höhenverstellung und der Änderung des Pumpendrucks ist vorzugsweise li ¬ near. Weiter Vorzugsweise entspricht dieser Zusammenhang der Gleichung:

Δ» = α x Δι x 10 4

m wobei Δρ der Änderung des Pumpendrucks und Ah die Höhendif ¬ ferenz der Höhenverstellung entspricht. Bei dem Term 10 4

(entspricht mbar ) handelt es sich um ein Umrechnungsfaktor, der den statischen Druck typischer Spülflüssigkeit, insbe- sondere wasserbasierter Spülflüssigkeit, in Abhängigkeit von der Höhe der Flüssigkeitssäule wenigstens näherungs ¬ weise wiederspiegelt. Der Korrekturfaktor a kann zwischen 0,8 bis 1,2, vorzugsweise zwischen 0,9 und 1,1 und weiter vorzugsweise 1 sein. Umrechnungsfaktor und Korrekturfaktor können auch zu einem Faktor zusammengefasst sein.

Es ist weiter bevorzugt, wenn das Erfassungsmodul ein

Lichtelement - vorzugsweise einen Laser - zur Projektion einer Kalibrierungsebene, einer Kalibrierungsskala oder we- nigstens eines Kalibrierungspunkts auf den Operationstisch oder auf den auf dem Operationstisch liegenden Patienten aufweist. Die Kalibrierungsskala kann mehrere parallele Li ¬ nien bspw. im Abstand von jeweils 1 cm umfassen. Indem eine entsprechende Kalibrierungsebene, eine Kalibrierungsskala oder wenigstens ein Kalibrierungspunkt projiziert wird, kann eine Höhenverstellung des Operationstisches verdeut ¬ lich werden, um dadurch den Operateur auf die Notwendigkeit der Nachjustierung des Pumpendrucks hinzuweisen. Dies ist besonders wirkungsvoll, wenn die Kalibrierungsebene, die Kalibrierungsskala oder der wenigstens eine Kalibrierungs ¬ punkt derart projiziert wird, dass in der initialen Höhen ¬ einstellung des Operationstisches die Umgebung des Operati ¬ onsgebietes frei von Projektionen des Lichtelementes ist, bei einer Höhenverstellung des Operationstisches die Pro- jektionen jedoch in diese Umgebung, die typischerweise im Blickfeld des Operateurs ist, wandern. Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Anordnung wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.

Die Erfindung wird nun anhand vorteilhafter Ausführungsfor- men unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs ¬ gemäßen Anordnung umfassend ein erstes Ausfüh- rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Pumpenvorrichtung;

Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfin ¬ dungsgemäßen Anordnung umfassend ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Pumpenvorrichtung; und

Figur 3 eine Variante des Ausführungsbeispiels aus Figur

2.

In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin ¬ dungsgemäßen Anordnung 100 umfassend ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Pumpenvorrichtung 1 sowie einem höhenverstellbaren Operationstisch 50 darge- stellt.

Die Pumpenvorrichtung 1 umfasst eine Pumpeneinheit 2 zum Pumpen einer Spülflüssigkeit durch den Pumpenschlauch 3, der mit seinem einen Ende an der Pumpeneinheit 2 befestigt ist. An seinem anderen Ende ist der Pumpenschlauch 3 mit einem Endoskop 4 verbunden. Das Endoskop 4 kann für einen minimal-invasiven Eingriff in einen Körperhohlraum eines Patenten eingeführt sein, wobei der der Körperhohlraum durch die Spülflüssigkeit gefüllt und erweitert wird, so ¬ dass das dadurch freigelegte Operationsgebiet 5 für den Operateur durch das Endoskop 4 gut sichtbar ist. Die Pumpenvorrichtung 1 weist weiterhin eine Steuerungseinheit 6 zur Steuerung des Pumpendrucks der Pumpeneinheit 2 auf. Die Steuerungseinheit 6 ist dabei dazu ausgebildet, den Pumpendruck - d.h. den von der Pumpeneinheit 2 auf der Druckseite erzeugten Druck - auf einen Vorgabewert zu re- geln. Der Vorgabewert kann über eine Benutzerschnittstelle 7 eingestellt werden. Die Steuerung bzw. Regelung der Pumpeneinheit 2 kann aufgrund von eingespeicherten Betriebs ¬ kurven oder anhand eines an der Druckseite der Pumpeneinheit 2 angeordneten Drucksensors (nicht dargestellt) erfol- gen.

An der Pumpenvorrichtung 1 ist weiterhin ein Erfassungsmodul 7 zur Feststellung einer Höhenverstellung des Operationstisches 20 vorgesehen.

Der Operationstisch 20 ist über einen Motor 21 in der Höhe verstellbar. Dabei wird ein in der Höhe verstellbarer Teil 22 des Operationstisches 20 gegenüber einem nicht verstell ¬ baren Teil - dem Fuß 23 - des Operationstisches 22 verfah- ren. Das Verfahren der beiden Teile 22, 23 zueinander wird über den Motor 21 erreicht, der von der Steuerungselektro ¬ nik 24 angesteuert wird.

Die Steuerungselektronik 24 ist an ein Datennetzwerk 30 an- geschlossen, über das diverse Apparate im Operationssaal (nicht dargestellt) miteinander kommunizieren und Daten austauschen können. Ebenfalls an dieses Datennetzwerk 30 angeschlossen ist die Pumpenvorrichtung 1 bzw. das Erfassungsmodul 8 der Pumpenvorrichtung 1.

Die Steuerungselektronik 24 des Operationstisches 20 ist dazu ausgebildet, im Falle einer Höhenverstellung des Ope ¬ rationstisches 20 ein Höhenverstellungssignal als Ausga ¬ beinformation an das Erfassungsmodul 8 der Pumpenvorrichtung 1 zu übermitteln. Weiterhin ist Steuerungselektronik 24 dazu ausgebildet, auf Anfrage die absolute Höhe des Ope- rationstisches 20 bzw. die relative Lage zwischen den bei ¬ den relativ zueinander beweglichen Teilen 22, 23 des Operationstisches 20 auszugeben.

Das Empfangsmodul 8 ist sowohl zum Empfang der Ausgabein- formation des Höhenverstellungssignals von der Steuerungs ¬ elektronik 24 als auch zur Abfrage der Ausgabeinformationen betreffend die absolute Höhe des Operationstisches 20 von der Steuerungselektronik 24 ausgebildet. Das Erfassungsmodul 8 der Pumpenvorrichtung 1 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel wenigstens zwei Betriebsmodi auf, die über die Benutzerschnittstelle 7 eingestellt wer ¬ den können. In einem ersten Betriebsmodus stellt das Erfassungsmodul 8 auf Basis des von der Steuerungselektronik 24 als Ausgabeinformation übermittelten Höhenverstellungssignals eine Höhenverstellung des Operationstisches 20 fest und gibt über die Benutzerschnittstelle 7 ein Warnsignal aus. Das Warnsignal kann dabei optisch und/oder akustisch sein.

Durch das Warnsignal wird der Operateur aufgefordert, den Pumpendruck der Pumpeneinheit 2 über die Steuerungseinheit 6 und die Benutzerschnittstelle 7 so anzupassen, dass im Operationsgebiet 5 ein zulässiger Druck herrscht.

In einem zweiten Betriebsmodus fragt das Erfassungsmodul 8 in regelmäßigen zeitlichen Abständen Ausgabeinformationen betreffend die absolute Höhe des Operationstisches 20 von dessen Steuerungselektronik 24 ab. Die zeitlichen Abstände der Abfragen können variabel gewählt werden. Insbesondere kann bei Empfang einer Ausgabeinformation umfassend ein Hö- henverstellungssignal der zeitliche Abstand zwischen zwei

Abfragen gering gewählt werden, während in der übrigen Zeit der Abstand größer gewählt ist.

Das Erfassungsmodul 8 ist dabei dazu ausgebildet, ausgehend von der Höhe des Operationstisches 20 zu dem Zeitpunkt, an dem der Pumpendruck der Pumpeneinheit 2 an der Benutzerschnittstelle 7 initial eingestellt wurde, auf Basis der abgefragten Ausgabeinformation die Höhendifferenz der Höhenverstellung - d.h. die Differenz in der Höhe des Opera- tionstisches 20 zu einem beliebigen Zeitpunkt und dem Zeit ¬ punkt, dem der Pumpendruck der Pumpeneinheit 2 initial ein ¬ gestellt wurde - zu ermitteln. Alternativ kann die Höhendifferenz auch gegenüber einer festgelegten Bezugshöhe ermittelt werden.

Die Steuerungseinheit 6 ist dazu ausgebildet, den Pumpen ¬ druck der Pumpeneinheit 2 in Abhängigkeit von der durch das Erfassungsmodul 8 ermittelten Höhendifferenz anzupassen, sodass der Druck der Spülflüssigkeit im Operationsgebiet 5 trotz Höhenverstellung des Operationstisches 20 konstant bleibt. Dazu wird der Pumpendruck gemäß der folgenden Gleichung angepasst: Δρ = α x Δι χ 10 4

m

Dabei ist Δρ die erforderliche Änderung des Pumpendrucks und Ah die vom Erfassungsmodul 8 ermittelte Höhendifferenz.

P a , mbar .

Beim Term 10 — (entspricht ) handelt es sich um einen

m cm

Umrechnungsfaktor, der Korrekturfaktor a ist im dargestellten Ausführungsbeispiel 1.

In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfin- dungsgemäßen Anordnung 100 umfassend ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Pumpenvorrichtung 1 sowie einem höhenverstellbaren Operationstisch 50 dargestellt. Die Anordnung 100 und die Pumpenvorrichtung 1 aus Figur 2 entsprechen in weiten Teilen denjenigen aus Figur 1, weshalb auf die dortigen Ausführungen verwiesen wird. Nachfolgend wird lediglich auf die Unterschiede zwischen den bei ¬ den Ausführungsbeispielen gemäß Figuren 1 und 2 eingegan- gen.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist die Erfas ¬ sungseinheit 8 nicht mit einer Steuerungselektronik (24; vgl. Figur 1, in Figur 2 nicht dargestellt) des Operations- tisches 20 verbunden. Vielmehr umfasst die Pumpenvorrichtung 1 noch eine Telemetrieeinheit 10 umfassend einen Tele- metriesender 11 und ein Referenzmodul 12.

Der Telemetriesender 11 ist dazu ausgebildet, über eine Entfernungsmessungseinheit den Abstand zwischen ihm und dem Referenzmodul 12 zu bestimmten. Die Entfernungsmessung erfolgt dabei durch eine Feldstärkenmessung vom Referenzmodul 12 erzeugten elektromagnetischen Feldes durch die Entfernungsmessungseinheit .

Da der Telemetriesender 11 am höhenverstellbaren Teil 22 des Operationstisches 20 und das Referenzmodul 12 am Fuß 23 des Operationstisches 20 angeordnet ist, lässt sich aus dem ermittelten Abstand zwischen Telemetriesender 11 und Referenzmodul 12 die momentan eingestellte Höhe des Operations ¬ tisches 20 ermitteln. Die Anordnung von Telemetriesender 11 und Referenzmodul 12 kann dabei im Übrigen auch vertauscht sein .

Der Telemetriesender 11 weist eine Funkantenne 13 auf, die mit einer an dem Erfassungsmodul 8 angeordneten Funkantenne 9 zusammenwirkt, um Informationen zwischen Telemetriesender 11 und Erfassungsmodul 8 auszutauschen. Der Telemetriesender 11 kann dabei verschiedene Ausgabeinformationen liefern, die insbesondere mit dem Höhenverstellungssignal der Steuerungselektronik 24 aus dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 als auch mit Ausgabeinformationen betreffend die absolute Höhe des Operationstisches 20 von der Steue ¬ rungselektronik 24 desselben Ausführungsbeispiels unmittel ¬ bar vergleichbar sind. Zur Generierung eines Höhenverstellungssignals kann der Telemetriesender 11 die Änderung der absoluten Höhe überwachen oder einen Beschleunigungssensor aufweisen, der jegliche Beschleunigungen in vertikaler Richtung aufnimmt.

Im zweiten Ausführungsbeispiel weist das Erfassungsmodul 8 der Pumpenvorrichtung 1 ebenfalls zwei Betriebsmodi auf, die über die Benutzerschnittstelle 7 eingestellt werden können. Die Betriebsmodi entsprechen dabei denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, wobei die Ausgabeinformationen lediglich von der Telemetrieeinheit 10 und nicht von der Steuerungselektronik 24 des Operationstisches 20 stammen. Es wird daher auf die obenstehenden Ausführungen verwiesen. In Figur 3 ist eine Variante des Ausführungsbeispiels aus Figur 2 dargestellt.

Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 3 misst die Entfer ¬ nungsmessungseinheit des am höhenverstellbaren Teil 22 des Operationstisches 20 angeordneten Telemetriesenders 11 den Abstand sowohl zum Boden 90 als auch zur Decke 91 des Ope ¬ rationssaals. Die Entfernungsmessung erfolgt dabei über eine LaufZeitmessung einer elektromagnetischen Welle außerhalb des sichtbaren Spektrums. Der Telemetriesender 11 übermittelt beide Entfernungen als Ausgabeinformation an das Erfassungsmodul 8. Das Erfassungsmodul 8 führt eine Va- liditätsprüfung der Entfernungen durch, indem sie die Summe der Entfernungen mit dem Abstand zwischen Boden 90 und Decke 91 vergleicht. Entspricht die genannte Summe diesem Ab- stand gelten die gemessenen Entfernungen als valide und können erfindungsgemäß weiterverarbeitet werden. Diesbezüg ¬ lich wird auf die Ausführungen zu Figur 2 verwiesen.

Zusätzlich weist die Pumpenvorrichtung 1 in der Variante gemäß Figur 3 eine Lichtquelle 15 auf, die als Laser ausge ¬ bildet und dem Erfassungsmodul 8 zugeordnet ist. Die Licht ¬ quelle projiziert eine Kalibrierungsebene 16 auf den auf dem Operationstisch 20 liegenden Patienten. Die Kalibrierungsebene 16 wird dabei derart projiziert, dass in der initialen Höheneinstellung des Operationstisches 20 die Umgebung des Operationsgebietes 5 - d.h. der Bereich um die Einführungsstelle des Endoskops 4 - frei von Projektionen des Lichtelementes 15 ist, bei einer Höhenverstellung des Operationstisches 20 nach unten die Projektion jedoch in diese Umgebung, die typischerweise im Blickfeld des Opera ¬ teurs ist, wandert.