Die Erfindung betrifft eine Flächenheizungsvorrichtung, insbesondere für den Fußbo- den, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 , eine Verwendung nach dem Oberbegriff von Anspruch 8 und eine Verfahren zur Herstellung einer Flächenheizungsvorrich- tung nach dem Oberbegriff von Anspruch 10.

Fußbodenheizungen werden im allgemeinen mittels Schlauchmitteln auf einem Bo- den verlegt und mit Estrich eingegossen, anschließend werden Bodenplattenmittel aufgesetzt. Die Vorgehensweise erschwert es sehr, beispielsweise bei eventuellen Schadensereignissen im Bodenbereich zunächst überhaupt die Schadensstelle zu erkennen und dann schnell und sicher an die Schadensposition in den Schlauchmit- teln heranzukommen und den Schaden zu beheben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach zu wartende und sichere Vorrichtung für eine Flächenheizung bereitzustellen.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Flächenheizungsvorrichtung, insbesondere für den Fußboden, unter Einsatz von Heizungsflüssigkeit, insbesondere Heizungswas- ser, umfassend ein oder mehrere längliche Schlauchmittel, die insbesondere in ei- nem Bodenbereich zu verlegen sind, insbesondere in gewundener Form, wodurch die Heizungsflüssigkeit, insbesondere Heizungswasser, zur Abgabe von Wärme transportierbar ist, wobei die Schlauchmittel auf flächigen Lagermitteln angeordnet sind, wobei die Schlauchmittel auf flächigen Lagermitteln angeordnet sind, wobei die Lagermittel im Wesentlichen Gummimaterial umfassen, insbesondere daraus beste- hen, wobei die Lagermittel breitflächige Trageerhebungen aufweisen, zwischen de- nen das Schlauchmittel in Zwischenräume verlegbar ist, wobei die Trageerhebungen

Bestätigungskopie| mit darüber anzuordnenden Bodenbelagmitteln ohne zusätzliche Estrichauffüllungen tragbar ausgebildet sind, so dass auf einem oberen Bereich der Trageerhebungen im Wesentlichen direkt übergehend eine Auflage des Bodenbelagmittels vornehmbar ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung liefert einen stabilen Fußboden mit einer Flä- chenheizungsvorrichtung, ohne dass - wie im Stand der Technik Estrichschichten benötigt werden, wodurch ein nachteilig hohes Gewicht erreicht würde, der statische Berücksichtigung finden muss. Durch die Erfindung sind Reparaturen sehr einfach und umweltfreundlich durchführbar, da die Fußboden nicht aufwendig aufgestemmt werden muss, und anschließend wieder gefüllt sondern einfach ein Bodenbelagmittel in Plattenmittelform lässt einzeln aufhebbar ist, so dass schnell und sicher Reparatu- ren der Schlauchmittel vorgenommen werden können. Das Gummimaterial, vorteil- haft SBR (Styrol Butadien Rubber) ermöglicht auch eine elastische Dämpfungsfunk- tion des Bodens und dämpft den Schall. Durch die enge Anpassung haben die Bo- denbelagmittel allesamt direkte Verbindung, wodurch eine wenig träge, schnell rea- gierende Heizung erhalten wird und die Heiztemperatur umweltfreundliche möglichst gering zu halten ist. Die Verlegung des Schlauchmittels ermöglicht unterschiedlichste Verlegewege, insbesondere auch in gewundener Form, insbesondere in Spiralform. Diese Verlegewege können je nach Heizungsbedarf auch bei einer Neubelegung des Bodens wieder geändert werden.

Die Erfindung ermöglicht eine umweltfreundliche Nutzung von elastischem Recyc- lingmaterial, das insbesondere auch einen Brandschutz aufweist, insbesondere Kautschuk. Das Recyclinggranulat hat eine Brandschutzklasse 1 , ohne schädliche Zusätze, mit einer hohen Langlebigkeit.

Durch eine Verbindung der Platenmitel mit Nut und Feder lässt sich ein schneller und sicherer Aufbau des Bodens herstellen. Mindestens ein bis zwei übliche Verle- geschrite werden übersprungen, insbesondere wird keine untere und/oder obere Estrichschicht benötigt, jeweils 5-6 cm, die aushärten muss. Der Estrich erhöht ins- besondere das Bodengewicht, eine verfrühte Begehung kann zu Beschädigungen der Leitungen führen. Bei einem Schaden an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung müssen weiterhin nur einzelne Matten ausgetauscht werden, was sehr umweltfreund- lich und wartungseffektiv zugleich ist.

Flächige Lagermittel können zur Herstellung einfach gepresst und geformt werden und sind sehr langlebig.

Vorteilhaft ist es, wenn die Bodenbelagmittel Fliesenmittel und/oder Holzauflagemittel und/oder Teppich und/oder Laminat und/oder Teppichbodenmittel und/oder Kunst- stoffbodenmittel und/oder Kautschukbodenmittel umfassen und/oder daraus beste- hen. Weiterhin kann eine insbesondere aus demselben Material bestehende Zwi- schenlage oder Trittschallschaum über die Plattenmittel verlegt werden, insbesonde- re falls Bodenbelagmittel verklebt werden müssen.

Vorteilhaft ist es, wenn flächigen Lagermittel als Trageerhebungen Noppenmittel in Zylinderform umfassen, wobei eine Oberseite der Zylinderform die Tragefunktion für die Bodenbelagmittel bildet und/oder längliche Trageerhebungen, wobei Zwischen- räume von nebeneinander angeordneten Lagemitteln angepasst ineinander überge- hend ausgebildet sind.

Vorteilhaft ist es, wenn die flächigen Lagermittel als Plattenmittel ausgebildet sind, insbesondere eine Breite etwa 50 cm x eine Länge etwa 50 cm x eine Höhe etwa 2,5 - 3,0 cm, insbesondere Breite etwa 33,5 cm x Länge etwa 29,5 cm x Höhe etwa 2,5 cm wobei die Plattenmittel insbesondere mit Verbindungssystemen an Seitenberei- chen aneinander zu befestigen sind, insbesondere mit einer Nut und Federverbin- dung und/oder einem Stecksystem mit einer Lasche und einem Pin. 4 Plattenmittel je 50 cm x eine Länge etwa 50 cm x eine Höhe etwa 2,5 - 3,0 cm, ergeben 1 m ² .

Vorteilhaft ist es, wenn die flächigen Lagermittel ein Gummimaterial als Recyclingma- terial umfassen, erhalten aus recyceltem Kautschuk-Fußbodenmaterial SBR. Vorteilhaft ist es, wenn flächigen Lagermittel recyceltes Fußbodenmaterial mit Kaut- schukbodenmaterial umfasst, insbesondere mit Brandschutzaustattung, insbesonde- re Flughafenböden und/oder Krankenhausböden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Bodenbelagmittel lösbar auf den Trageerhebungen aufge- legt ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verwendung von recycelten Fußbodenkaut- schukmaterial, insbesondere mit Brandschutzaustattung, insbesondere Flughafen- böden und/oder Krankenhausböden, für Flächenheizungsvorrichtungen, insbesonde- re für den Fußboden, mit Heizungsflüssigkeit in Schlauchmitteln, insbesondere Hei- zungswasser, wobei flächige Lagermittel mit breitflächigen Trageerhebungen verse- hen sind, zwischen denen die Schlauchmittel in Zwischenräumen verlegbar sind, wo- bei Bodenbelagmittel auf die breitflächigen Trageerhebungen aufeulegen sind, ins- besondere sind in Randbereichen, insbesondere in gegenüberliegenden Randberei- chen, von Verlegebereichen flächige Lagermittel mit Noppenmitteln zu verlegen und dazwischen flächige Lagermittel mit länglichen Trageerhebungen. Auf diese Weise können mit einer geringen Variante von flächigen Lagermitteln in einfacher Weise unterschiedliche Räume einfach ausgelegt werden, die Schlauchmitteln können schnell, sicher und gut verteilt eingelegt werden und anschließend können die Räu- me mit unterschiedlichsten Bodenbelagmitteln ausgestattet werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Verwendung für Wohnungen und/oder Pferdeställe er- folgt.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Flächenheizungs- vorrichtung, insbesondere für den Fußboden, wobei Schlauchmittel auf flächigen La- germitteln angeordnet werden, die Lagermittel im Wesentlichen aus Gummimaterial ausgebildet werden, wobei das Gummimaterial insbesondere aus Kautschukrecyc- ling SBR gewonnen wird, und insbesondere als Plattenmittel nebeneinander ausge- legt werden, anschließend werden ein oder mehrere längliche Schlauchmittel, für Heizungsflüssigkeit, insbesondere Heizungswasser, zur Abgabe von Wärme, insbe- sondere in Spiralform ausgelegt, wobei Schlauchmittel auf die Lagermittel in Zwi- schenräume zwischen breitflächige Trageerhebungen gelegt werden, wobei auf die Trageerhebungen Bodenbelagmittel ohne zusätzliche Estrichauffüllungen aufge- bracht werden, insbesondere aufgelegt, werden, so dass auf einem oberen Bereich der Trageerhebungen im Wesentlichen direkt übergehend eine Auflage des Boden- belagmittels aufgelegt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert sind.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Aufsicht,

Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und

Fig. 3 eine Aufsicht auf Plattenmittel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer beispielhaften Verlegeweise.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Flächenhei- zungsvorrichtung 1, in Aufsicht, beispielhaft insbesondere für den Fußboden 2, unter Einsatz von Heizungsflüssigkeit 3, insbesondere Heizungswasser, umfassend ein oder mehrere längliche Schlauchmittel 4, die insbesondere in einem Bodenbereich 5 zu verlegen sind, insbesondere in Spiralform, wodurch die Heizungsflüssigkeit 3, ins- besondere Heizungswasser, zur Abgabe von Wärme transportierbar ist, wobei die Schlauchmittel 4 auf flächigen Lagermitteln 9 angeordnet sind, wobei die Lagermittel 9 im Wesentlichen Gummimaterial umfassen, insbesondere daraus bestehen, wobei die Lagermittel 9 breitflächige Trageerhebungen 6 aufweisen, zwischen denen das Schlauchmittel 4 in Zwischenräume 14 verlegbar ist, wobei die Trageerhebungen 6 mit darüber anzuordnenden Bodenbelagmitteln 7 ohne zusätzliche Estrichauffüllun- gen tragbar ausgebildet sind, so dass auf einem oberen Bereich 8 der Trageerhe- bungen 6 im Wesentlichen direkt übergehend eine Auflage des Bodenbelagmittels 7 vornehmbar ist, beispielhaft Fliesenmittel und/oder Holzauflagemittel, die schema- tisch in Fig. 2 dargestellt sind. Die flächigen Lagermittel 9 sind als Plattenmittel 12 ausgebildet sind, wobei die Platenmittel insbesondere mit einer Nut und Federver- bindungen an Seitenbereichen 13 aneinander zu befestigen sind. Beispielhaft um- fasst das flächige Lagermitel 9 ein Gummimaterial als Recyclingmaterial umfassen, erhalten aus recyceltem Fußbodenmatenal, insbesondere sind in Randbereichen 16, insbesondere in gegenüberliegenden Randbereichen, von Verlegebereichen 17 flächige La- germitel 9 mit Noppenmiteln 10 zu verlegen und dazwischen flächige Lagermittel 9 mit länglichen Trageerhebungen 15.

Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnit durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Bodenbelagmitteln 7. Ein schematisches flächiges Lagermittel 9 als Trageerhe- bungen 6 umfasst beispielhaft ein Noppenmittel 10 in Zylinderform 11 , wobei eine Oberseite 12 der Zylinderform 11 die Tragefunktion für die Bodenbelagmittel 7 bildet und/oder breitflächige Trageerhebungen 6 als längliche Trageerhebungen 15, wobei die Zwischenräume 14 von nebeneinander angeordneten Lagemiteln 5 insbesonde- re ineinander übergehend ausgebildet sind.

Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf Platenmitel 12 einer Vorrichtung 1 in einer beispielhaf- ten Verlegeweise, wobei in Randbereichen 16, insbesondere in gegenüberliegenden Randbereichen, von Verlegebereichen 17 flächige Lagermitel 9 mit Noppenmiteln 10 zu verlegen sind und dazwischen flächige Lagermittel 9 mit länglichen Trageerhebungen

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Flächenheizungsvorrichtung

2 Fußboden

3 Heizungsflüssigkeit

4 Schlauchmittel

5 Bodenbereich

6 breitflächige Trageerhebung

7 Bodenbelagmittel

8 oberer Bereich

9 flächige Lagermittel

10 Noppenmittel

11 Zylinderform

12 Oberseite

13 Seitenbereich

14 Zwischenraum

15 längliche Trageerhebung

16 Randbereich

17 Verlegebereich