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Patent Searching and Data


Title:
RAZOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/010245
Kind Code:
A1
Abstract:
Razor comprising a handle (1) and razor blade holder (2) mounted on a uniaxial swivel joint (3) which allows the razor blade holder (2) to swivel on the handle (1). The swivelling axis (6) of the swivel joint (3) is parallel to the longitudinal direction of the razor blade holder (2). A spring-back elastic bearing arranged between the razor blade holder (2) and the handle (1) permits spring-back tilting movement, torsional movement and translational movement of the razor blade holder (5) relative to the handle (1) on all sides, in addition to and at a distance from the swivelling movement of the blade (5), when a force is applied. The elastic bearing consists of a resilient element (11, 21), e.g. an elastomer. The razor blade holder (2) is mounted via the swivel joint (3), which can be a snap-on connection, or an intermediate part (14) on which it can swivel, said intermediate part (4) being mounted on the elastic bearing on the handle (1) on which it can tilt, rotate and slide. In the absence of external forces, the elastic bearing establishes, for example by means of elastic rubber elements (11, 21), a flexible, neutral starting position between the swivelling axis (6) and the handle (1), from which the swivelling axis (6) can tilt, rotate and slide within limits on all sides against a spring-back force of the elastic bearing, i.e., it can be deflected. The swivel joint (3) consists, for example, of a releasable snap-on connection with a definite locking position. The elastomeric component (11) which forms the elastic spring-back bearing can have an adjustable spring characteristic, or can be interchangeable or shaped to have preferred directions.

Inventors:
KOEPPEN DETLEF (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000333
Publication Date:
November 02, 1989
Filing Date:
April 20, 1988
Export Citation:
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Assignee:
KOEPPEN DETLEF (DE)
International Classes:
B26B21/22; B26B21/52; (IPC1-7): B26B21/52
Foreign References:
GB2193460A1988-02-10
US2028011A1936-01-14
FR612211A1926-10-19
GB210148A1924-01-24
GB410273A1934-05-17
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Rasierapparat mit einem Handgriff (1) und einem vorzugsweise länglichen, rückfedernd gelagerten Rasierklingenhalter (2), mit einem Schwenkgelenk (3) für den Rasierklingenhalter (2), das eine Schwenkbewegung des Rasierklingen¬ halters (2) gegenüber dem Handgriff (1) erlaubt, wobei eine Schwenkachse ( ) des Schwenkgelenkes (3) im wesentlichen in Längsrichtung des Rasierklingen¬ halters (2)r d.h. im wesentlichen parallel zur mindestens einen Rasier¬ schneide (5) am Rasierklingenhalter (2) verläuft, d a: d w r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß. außer dem Schwenkgelenk (3), das einachsig und vorzugsweise schnappbar aus¬ gebildet ist, am Rasierklingenhalter (2) zwischen dem Rasierklingenhalter (2) und dem Handgriff (1) auch eine rückfederndelastische Lagerung (10) angeord¬ net ist, die Nick, Torsions und Translationsbewegungen des Rasierklingen¬ halters (2) gegenüber dem Handgriff (1) aus einer neutralen Lage heraus bei entsprechender Krafteinwirkung zuläßt, so daß nach einer kraftbedingten Auslen¬ kung des Rasierklingenhalters (2) als Nick, Torsions, Translationsbewegung wieder eine selbsttätige Rückstellung in die neutrale Lage erfolgt.
2. Z Rasierapparat nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die rückfedemdelastische Lagerung (lo) von einem federnd elastischen Element (11) gebildet ist, das aus einem Elastomer, also einem gummielastischen Werkstoff besteht.
3. Rasierapparat nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Rasierklingenhalter (2) über das Schwenkgelenk (3) an einem Zwischen¬ teil (6) gelagert und gegenüber diesem schwenkbar befestigt ist und das Zwischenteil (6) über die rückfedemdelastische Lagerung (10) am Handgriff (1), vorzugsweise begrenzt, nick, torsions und translationsbeweglich befestigt ist.
4. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die rückfedernde Kraft der elastischen Lagerung (10) einstellbar ist.
5. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die maximale Auslenkung der Nick, Torsions und Translationsbewegυng be¬ grenzt ist.
6. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Begrenzung der Auslenkung mindestens einer der Bewegungen der Nick, Torsions, Translafionsbewegung einstellbar ist.
7. 1 Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elastische Lagerung (10) teilweise in den Handgriff (1) integriert ist.
8. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elastische Lagerung (10) teilweise in das Zwischenteil (6) integriert ist.
9. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das elastische Element (11) teilweise an einem oder beiden seiner axialen Enden (12,13) Befestigungsansätze (74,75.) umgreift und daran befestigt ist.
10. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das elastische Element (11) einenends zumindest teilweise in einer Aus¬ nehmung und andernends einen Ansatz umgreifend angeordnet ist und jeweils daran befestigt ist.
11. 17 Rasierapparat nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausnehmungen und Ansätze im wesentlichen zylindrisch bzw.
12. kugelförmig sind.
13. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 74, a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die freie federnde Länge des elastischen Elementes (11) veränderbar und einstellbar ist. U. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das elastische Element (11) mittels federnder, z.B.
14. elastischer Schnappver bindung vorzugsweise austauschbar befestigbar ist.
15. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schwenkbewegung des Schwenkgelenkes (3) einstellbar begrenzt ist.
16. 75 Rasierapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das elastische Element (11) durch seine Geometrie und/oder seine Abmessungen und/oder seinen Materialaufbau und/oder seinen Querschnittsverlauf jeweils über seine axiale Länge an eine vorgegebene, ausgewählte und festgelegte Kraft Weg Charakteristik der Nick bzw. Kippbewegung und Torsionsbewegung angepaßt ist. I6 Rasierapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 16, a u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß; das elastische Element (11) durch bestimmte Querschnittsveranderungen wie Querschnittseinschnürungen über seine axiale Länge, beispielsweise in seinen beiden Endbereichen innerhalb der axialen Länge des Verbindungsgelenkes (10) gleichzeitig mehrere Richtungsänderungen bzw. Kippungen der Ruheachse des elastischen Elementes (11) bzw. der Verbindungsachse vom Handgriff (1) zum Rasierklingenhalter (2) ermöglicht und bei äußerer Krafteinwirkung bewirkt, so daß beispielsweise gleichzeitig eine elastischrückfedernde Translations¬ und Kipp bzw. Nickbewegung des Rasierklingenhalters (2) und Torsionsbewegung gegenüber dem Handgriff (1) möglich ist.
Description:
R a s i e r a p p a r a t

Die Erfindung betrifft einen Rasierapparat entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein solcher Rasierapparat ist beispielsweise aus der DE-OS 29 07 661 bekannt, wobei ein Gelenk zwischen dem Handgriff und dem Rasierklingenhalter über ein Zwischenstück gebildet ist, das zwei senkrecht zueinander stehende Schwenkach¬ sen aufweist, wovon die eine in Längsrichtung des Rasierklingenhalters und die andere quer dazu verläuft und wobei die eine Schwenkachse vom Zwischenstück und dem Rasierklingenhalter, die andere im Abstand davon vom Zwischenstück und dem Handgriff gebildet wird. Nur eine Schwenkrichtung weist eine federnde Neutralstellung bzw. Rückstellung auf.

Dieser bekannte Rasierapparat ermöglicht nur ein Schwenken des Rasierklingen¬ halters und nur in Schneidrichtung und quer dazu. Wegen der zwei im Abstand zu¬ einander festgelegten Schwenkachsen ist auch nur ein unbefriedigendes Anschmie¬ gen an alle Gesichtskonturen und nur eine uneffektive Schnittrichtungseinstel¬ lung aufgrund der unzureichenden Lagerung zu erreichen.

Weiterhin ist aus der US 74 55 126 ein einfaches Kugelgelenk als das Schwenk¬ gelenk bekannt, das aber keinerlei Anschmiegen des Klingenhalters an eine Ge¬ sichtskontur zuläßt, weil sich bei jeder gelenkigen Verstellung des Klingenhal¬ ters ungewollt aber zwangsläufig auch gleich die Schnittwinkel zwischen Klin¬ genebene und Gesichtsoberfläche und damit die Schnittbedingungen verändern. Aus der DE-OS 27 55 913 ist wiederum ein Rasierapparat bekannt, der eine "Elastische-Brücke" aufweist, die den Rasierklingenhalter aber lediglich quer zur Schwenkachse gegenüber dem Handgriff elastisch vorspannt, um eine Schwenk¬ mittellage und ein leichteres Auswechseln des Rasierklingenhalters zu erreichen. Aus der Gß 20 86 190 ist ein Schwenkgelenk für den Klingenhalter eines Rasier¬ apparates bekannt, das eine aufwendige Getriebekinematik zum öffnen mittels Be¬ tätigungsschieber gegen die Wirkung einer eigenen Rückstellfeder und Spreizen der in Schließrichtung federvorgespannten Verriegelung zum Eingreifen der zylindrischen Schwenkgelenk-A chsstummel in den Klingenhalter vorschlägt und braucht.

Schließlich geht aus der US 19 33 186 ein Rasierapparat hervor, bei dem der Rasierklingenhalter auch über ein Schwenkgelenk mit dem Handgriff verbunden ist. Dieses Schwenkgelenk ist als Kugelgelenk mit Rückstellfeder ausgebildet und weist einen großen Abstand zwischen Schwenkachse und Rasierklingenebene auf.

Der große Abstand zwischen der Schwenkachse dieses Schwenkgelenkes und der Ra¬ sierklinge bringt schlechte Gesichtskonturanpassung und schlechte Scherwirkung mit sich durch den schrägen Anstellwinkel der Klinge beim Schwenken des Klingen- σtters und die Gefahr von Schnitten bei seitlichem Wegkippen der Klinge. Das Schwenkgelenk wird nach der US 19 33 186 durch die starre metallische Kugel- Kugelpfannenverbindung gebildet, durch die fast alle am Klingenhalter wirkenden äußeren Querkräfte und auch die Federkräfte der zusätzlichen Rückstell druckfeder aufgenommen werden müssen. Die separate Rückstelldruckfeder greift lediglich, Schwenkbewegungen rückstellend, am starren, Schwenkbewegungen führenden Kugel- Schwenkgelenk an.

Eine weichelastische anschmiegende Bewegung des Rasierklingenhalters außer der reinen Schwenkbewegung ist für eine bessere Anpassung an die Gesichtskonturen und sich verändernde Schnitt- bzw. Scherbedingungen beim Rasieren mit allen bisher aus dem Stand der Technik bekannten Rasierapparaten nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen hinsichtlich seiner Vielseitig¬ keit, Andruckregulierung, Gesichtskonturanpassung und Schnittrichtungs- sowie Scherwirkungsoptimierung deutlich verbesserten Rasierapparat aufzuzeigen, d.h. einen Rasierapparat, der hinsichtlich seiner Verwendungsmöglichkeiten und Bewe¬ gungsrichtungen vielseitiger, hinsichtlich seiner Schneidenstellung günstiger, hinsichtlich dem Kräfteausgleich und der Andruckregulierung feinfühliger und zuverlässiger arbeitet und dabei besonders einfach in Herstellung und Hxmdhabung, sowie kostengünstig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patent¬ anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Entgegen der bekannten aufwendigen Riegelverbindung oder Kugelgelenkverbindung des Schwenkgelenks ist die Verbin¬ dung des einachsigen Schwenkgelenks gemäß der Erfindung als Schnappverbindung ausgebildet, also als eine beim Fügen oder Lösen unter Kraft in Montagerichtung zwangsweise selbstätig öffnende und schließende bauteileigenelastische Formele¬ mentepaarung ohne Getriebeglied und -gelenk.

Durch die allseitige Beweglichkeit des Rasierklingenhalters gegenüber dem Hand¬ griff mittels der rückfedernd-elastischen Lagerung in Form allseitiger Nick¬ bzw. Kipp-, Torsions- und Translationsbewegung zusätzlich und im Abstand zu der bisher nur allein bekannten, aber auch hier weiterhin vorgesehenen einachsigen

Schwenkbewegung ausschließlich senkrecht zur Rasierklingenschneide und in ge¬ ringem Abstand zu dieser durch ein einachsiges schnappbares Schwenkgelenk ver¬ mag sich der neue erfindungsgemäße Rasierklingenhalter trotz üblicher Handgriff - bewegungen mit seiner schneidenden Klinge andrucksabhängig allen Gesichtskontur¬ änderungen viel feinfühliger, elastischer und optimaler anzupassen bei gleich¬ zeitig günstigster Ausrichtung der schneidenden Klinge für optimalere Schneid- und Scherwirkung.

Beste Kurvenanpassung bei optimalerer Schnittrichtung und Andrucksregulierung ist damit sichergestellt, durch andruckabhängige, auch diagonale Kipp- bzw. Nickbewegungen, sowie geringe Dreh- bzw. Torsions- und/oder Translationsbewe- gungen.Eine besonders weichelastisch anschmiegende, verbesserte Rasierklingen- anpassυng an die Gesichtskonturen und Rasierbedingungen ist damit möglich. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein echtes elastisch-rückfederndes Uni¬ versalgelenk zusätzlich zu und in Verbindung mit einem einachsigen Schwenkgelenk geschaffen. Das erfindungsgemäß neben dem elastisch-rückstellenden Universalge¬ lenk vorgesehene und in kürzerem Abstand seiner Schwenkachse zur Klingenschnei¬ de angeordnete schnappbare, einachsige Schwenkgelenk erst ermöglicht die opti¬ male Freiwinkelschneidenlage bei einer kraftbedingten Nick-, Torsions-, Trans¬ lationsbewegung der Klinge durch zusätzliche Schwenkbewegung zu korrigieren. Damit ist einerseits einer allseitig elastischen kardanischen Aufhängung ent¬ sprechend, eine Schrägstellung der Klingen zusammen mit dem Rasierklingenhalter in jeder zweckmäßigen Richtung, z.B. durch eine Nickbewegung in Verbindung mit einer Schwenkbewegung, eine echte Diagonalbewegung und sogar eine elastische Dreh- bzw. Torsions- und Translationsbewegung möglich, verbunden mit einer teil¬ kompensierenden Schwenkmöglichkeit der Klingenebene bei im wesentlichen gleich¬ bleibender Lage des Handgriffes. So erst ist eine allseitige, begrenzbare, kraftabhängige zweifache Winkelstellung der Rasierklinge relativ zum Handgriff in festgelegten Bereichen und elastisch-rückfedernd möglich, ebenso wie eine Verstellung in fast allen Raumrichtungen gegenüber dem Handgriff, so daß der Rasierklingenhalter mit den Rasierklingen allen Gesichtskonturen weichelastisch folgen kann. Diese elastischen anschmiegenden Nick-, Schwenk-, Dreh- und Ver¬ schiebebewegungen werden während des Rasierens aufgrund der Krafteinflüsse und Führungsflächen automatisch durchgeführt.

Einige besondere, vorteilhafte und nicht naheliegende Weiterbildungen des er¬ finderischen neuen Rasierapparates sind durch die Merkmale der Unteransprüche festgelegt und gehen darüberhinaus auch aus den Ausführungsbeispielen noch her¬ vor. So z.B. die Ausbildung der rückfedernd- elastischen Lagerung als Elastomer- Element aus gummielastischem Werkstoff, d.h. einem Elastomer mit besonderer Formgebung, Anordnung, Befestigung und Einstellung.

Die Erfindung wird in nachfolgender Beschreibung anhand von in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt

Figur Ϊ einen Rasierapparat gemäß der Erfindung mit der vergrößert gezeigten

Einzelheit X Figuren 2 bis 6: jeweils eine erfinderische Ausbildung einer erfindungsgemäßen rückfedernd- elastischen Lagerung als Ausschnitt-Darstellung Figuren 1, 8: Ausführungen des einachsigen Schwenkgelenks mit Schnappverbindung

Figur 1 zeigt einen Rasierapparat mit Handgriff 1, welcher an seinem dem Rasier¬ klingenhalter 2 zugewandten Endbereich die rückfedemd-elastische Lagerung 10 ais Verbindungsgelenk aufweist, ausgebildet mit elastomerem Element 11, wobei das Elastomer-Element 11 ais Lagerung 10 beispielsweise lösbar z.B. durch eine Schnappverbindung am Handgriff 1 befestigt sein kann und allseitige Bewegungen wie Nick-, Torsions- und Translationsbewegungen zuläßt. Außer den allseitig möglichen rückfedernd-elastischen, einstellbar begrenzten Nick- bzw. Kippbewegungen des Rasierklingenhalters 2 gegenüber dem Handgriff 1 kann die rückfedemd-elastische Lagerung 10 z.B. als Element 11 auch begrenzte, elastische Torsions- bzw. Drehbewegungen z.B. um die Handgriffachse und bei ent¬ sprechender Ausführung der rückfedernd-elastischen Lagerung 10 bzw. des Ele¬ mentes 11 z.B. als elastomeres Verbindungsgelenk auch eine federnd-elastische Translationsbewegung des Rasierklingenhalters 2 gegenüber dem Handgriff 1, in erster Linie quer zur Handgriffachse ermöglichen.

Das elastische Element 11 kann auch mit querschnittsreduzierenden Einschnürungen beispielsweise in seinen beiden Endbereichen ausgebildet sein.

An dem, dem Handgriff 1 abgewandten Ende des federnd- elastischen Elementes 1 1 als dem Verbindungsgelenk bzw. der rückfedernd-elastischen Lagerung 10 ist die¬ se beispielsweise an einem Zwischenteil 6 zum Rasierklingenhalter 2 befestigt, vorzugsweise ebenfalls durch eine lösbare Schnappverbindung. Das Zwischenteil 6 enthält die Lagerung des bei Montage oder Demontage schnappbar verbundenen Schwenkgelenkes 3 für die zusätzliche, die Nick-, Torsions-, Translationsbewe¬ gung gegebenenfalls etwas teilkompensierende Schwenkbewegung des Rasierklingen¬ halters 2 um die Schwenkachse 4, d.h. der Rasierklingenhalter 2 ist schwenkbar am Zwischenteil 6 (= Halteteil 6) gelagert.

Dazu besitzt das Zwischenteil bzw. Halteteil 6 im Abstand voneinander und sym¬ metrisch zur Handgriffachse angeordnet, zwei parallele, vom Handgriff 1 weg¬ gerichtete Schenkel, die in Richtung des Rasierklingenhalters 2 weisen, so daß das Zwischenteil 6 also als U-förmiges bzw. gabelförmiges Teil ausgebildet sein kann.

An den freien Endbereichen der beiden Schenkel des U-förmlgen Zwischen¬ teils 6 ist jeweils eine, die Schwenkachse 4 festlegende schnappbare Lagerung für den Rasierklingenhalter 2 vorgesehen, d.h. das Schwenkgelenk 3. Am Rasier¬ klingenhalter 2 sind auf dessen, dem Handgriff 1 zugewandter Seite mindestens eine Aussparung zur Aufnahme der Schenkelenden des Zwischenteils 6 vorgesehen, so daß auch der Rasierklingenhalter 2 zwei im Abstand zueinander angeordnete, in Richtung auf das Zwischenteil 6 bzw. den Handgriff 1 gerichtete Laschen aufweist, die jeweils parallel neben den Schenkeln des Zwischenteils 6 liegen und mit diesen zusammen die schnappbaren Elemente des Schwenkgelenkes 3 tragen. Dabei können diese schnappbaren Elemente des Schwenkgelenkes 3 z.B. aus einem zylindrischen Teil bestehen, das als Achse in Schwenkachsenrichtung angeordnet ist und das in Bohrungen gelagert ist.

Vorzugsweise können die Elemente des Schwenkgelenks 3 aber auch aus an jeder Schenkel- Laschen- Verbindung zwischen dem Zwischenteil 6 und dem Rasierklingen¬ halter 2 angeordneten, jeweils einander zugeordneten Paarung von einem Material¬ vorsprung 50 bzw. 62 mit einer Materialaussparung bzw. Materialausnehmung 51 bzw. 66 bestehen, wobei die beiden im Abstand voneinander auf der Schwenkachse 4 angeordneten Materialvorsprünge 50 bzw. 62 entweder einander zu- oder abge¬ wandt ausgebildet sind und in die jeweils zugeordnete Materialaussparung 51 bzw. 66 am benachbarten Befestigungsteil schnappbar eingreifen.

Dabei können die Materialvorsprünge 50 bzw. 62 besonders vorteilhaft z.B. kugel- oder kegelförmig ausgebildet sein, die dann in Materialaussparungen bzw. -aus¬ nehmungen 51 bzw. 66 schnappbar eingreifen, wobei die Material ausspar ungen 51 bzw. 66 ebenfalls vorteilhaft kugel- oder kegelförmig oder auch zylindrisch z.B. ats Bohrungen ausgebildet sind.

Die Materialvorsprünge 50,62 bilden zusammen mit den Materialaussparungen 51,66 eine Schnappverbindung 100, die vorteilhaft bei definierter quer zur Schwenkach¬ se 4 zwischen Rasierklingenhalter 2 und Zwischenteil 6 wirkender äußerer Kraft lösbar bzw. ebenso einfach auch montierbar ist. Hierzu können sich die freien Enbereiche der Schenkel des U -form igen Zwischenteils 6 federnd- elastisch soweit in Richtung der Schwenkachse 4 auseinander bzw. zueinander bewegen, daß die Materialvorsprünge aus den Materialaussparungen frei kommen, d.h. die Schenkel sich gegenüber den benachbarten Laschen senkrecht zur Schwenkachse 4 bewegen lassen. Zum einfacheren Montieren können dabei Rampenflächen 52,61 an den Schen¬ keln oder an den Laschen vorgesehen sein, auf denen die Materialvorsprünge 50,62 dann beim Montieren oder Öffnen der Verbindung gleiten.

Diese Rampenflächen 52,61 bewirken beim Montieren, d.h. beim Zusammenschieben von Rasierklingenhalter 2 und Zwischenteil 6 mit Annäherung der Materialvor¬ sprünge 50,62 zu den Materialaussparungen 51,66 quer zur Schwenkachse 4, eine zunehmende elastische Verformung der Schenkel des Zwischenteils 6, bis schlie߬ lich /-e Materialvorsprünge in die Materialaυssparungen einschnappen und dadurch als Sdmenkgeienk 3 eine lösbare Schnappverbindung 100 herstellen. Die federnd- elastische Verformung der Schenke! des U-förmigen Zwischenteils 6 für die Er¬ möglichung der zuverlässigen elastisch- federnden Schnappverbindung 100 und Schwenkgelenkausbildung wird durch das verwendete elastisch- federnde Material des Zwischenteils 6 vorzugsweise aus elastisch biegsamem, rückfedemdem Kunst¬ stoff sowie die Formgebung und festgelegten Abmessungen der Schenkel des Zwi¬ schenteils 6 erreicht und vorbestimmt festgelegt. Dabei sind plötzliche Quer- scfmittsänderungen vermieden und die Kanten, Kehlen und Ecken abgerundet um schädliche Kerbwirkungen zu vermeiden. Im Rasierklingenhalter 2 ist vorzugswei¬ se auswechselbar die ein- oder mehrschneidige Rasierklinge mit der oder den ei¬ gentlichen Rasierschneiden 5 beispielsweise durch Klemmung, durch Schnapp- oder Rastverbindung oder ähnliches befestigt, und zwar mit der oder den Schneiden im wesentlichen parallel zur Schwenkachse 4, so daß die Rasierschneide 5 ein¬ seitig oder beidseitig längs der Längskante des Rasierklingenhalters 2 gegen¬ über diesem vorspringt.

Die rückfedernd-elastische Lagerung 10 zwischen dem das Schwenkgelenk 3 tragen¬ den Rasierklingenhalter 2 und dem Handgriff 1 besteht beispielsweise bei der Ausführung nach Figur 1 aus einem Element 11 als elastomer- bzw. gummielasti- schem, beispielsweise rotationssymmetrischem Elastomer-Bauteil z.B. mittlerer Härte, dessen Querschnitt Einschnürungen aufweist und das an seinen beiden axialen Enden befestigt ist, beispielsweise durch eine Klebe- oder Schweißver¬ bindung, vorteilhafter aber durch eine beispielsweise gegebenenfalls lösbare mechanische Rast- bzw. Schnappverbindung mit dem Handgriff 1 und dem Zwischen¬ teil. 6 verbunden ist. Auch weitere bekannte Verbindungsarten wie Klemmen, Stif¬ ten; Schrauben usw, sind vorgesehen. Andere Ausgestaltungen der rückfedernd- elastischen Lagerung 10 zusFtzlich zu dem im Abstand angeordnete Schwenkgelenk 3 gehen ausschnittweise und schematisch angedeutet aus den Figuren 2 bis 6 hervor. So zeigen die Figuren 2 und 3 jeweils ein zylindrisches, federnd- elastisches Element 11 aus gummi- elastischem Material, wobei dieses elastische Element 11 entweder zumindest teilweise endseitig hohl ausgebildet ist zur Aufnahme von Befestigungsansätzen 14 und 15 des Handgriffs 1 und des Zwischenteils 6 (Fig.2), oder bei Figur 3 ein beispielsweise zylindrischer Vollkörper als elastisches Element 11 endseitig in Aufnahmeöffnungen z.B. Bohrungen des Handgriffs 1 und des Zwischenteils 6 gesteckt ist.

Die Befestigungsenden des elastischen Elements 1 1 als Lagerung 10 können dabei, wie bereits zu Figur 1 ausgeführt, mittels Querstift, aber auch durch Kleben, Klemmen, Schrauben und besonders vorzugsweise durch eine Schnappverbindung, die vorteilhaft auch noch lösbar ausgeführt ist, an den zu verbindenden Bauteilen 1 und 6 befestigt werden.

Figur 4 zeigt die rückfedemd-elastische Lagerung 10 ausgebildet als Element 11 in Form eines hohlkugeligen Elastomerkörpers, bei dem ein Außenteil, beispiels¬ weise vom Ende des Handgriffs 1 oder vom Zwischenteil 6 gebildet, das Element 11 teilweise umgreift und im Element 11 wiederum ein beispielsweise kugelförmiges Innenteil aufgenommen ist, das in dem gummieiastischen Element 7 7 begrenzt all¬ seitig beweglich rückfedernd gelagert ist. Die rückfedernde Kraftwirkung in Richtung auf die Ruhe- oder Neutrallage kann dabei z.B. durch mindestens einen Vorsprung des Innenteils in der Weise erreicht werden, daß dieser Vorsprung bei Bewegung des Innenteils aus seiner Neutral- bzw. Ruhelage gegen das rückfedernd- elastische Element 11 drückt bzw. wirkt und dies mit zunehmend größerer Auslen¬ kung des Innenteils zunehmend gespannt wird. Eine begrenzte Translation kann dabei auch gewährleistet werden.

Die rückfedemd-elastische Lagerung 10 kann weiterhin auch dadurch wirken, daß ein Befestigungsansatz des einen zu verbindenden Teils (Zwischenteil 6 oder Handgriff 1) in eine Befestigungsausnehmung des anderen zu verbindenden Teils ragt, wobei zwischen dem Ansatz und der Ausnehmung ein Element 7 7 z.B. als gummi¬ elastisches, rückfederndes Elastomerbauteil vorgesehen ist, dessen Wandquer¬ schnitt eine ausreichende rückfedernde Beweglichkeit der beiden m iteinander verbundenen Teile zuläßt, (Fig. 5).

Gleichzeitig geht aus Figur 5 beispielsweise schematisch angedeutet auch noch hervor, daß die rückfedernd-elastische Lagerung 10 als Verbindungsgelenk z.B. gebildet durch ein elastomeres Element 7 7, durch Veränderung seines Normalzu¬ standes, beispielsweise durch Veränderung seiner Form, seines Querschnittes, seiner Abmessungen, seiner. Dichte, seiner Vorspannung usw. beispielsweise mit¬ tels veränderbarer Krafteinwirkung durch Verspannen oder Lösen, durch Verände¬ rung seiner wirksamen Federlänge, seines wirksamen Federungsquerschnittes usw. einstellbar hinsichtlich seiner federnd- elastischen Wirkung und einstellbar hinsichtlich der Bewegungsbegrenzung ausgeführt sein kann. Beispielsweise ein verschraub- oder verschiebbares Element ermöglicht das Verändern beispielsweise gemäß Fig. 5 das veränderliche, einstellbare Verspannen des gummielastischen bzw. elastomeren Elements 7 7 und dadurch die Veränderung dessen Federwirkung bzw. Federhärte.

Schließlich zeigt Figur 6 als rückfedemd-elastische Lagerung 10 noch ein gum- mi-elastisches Element 11 als im wesentlichen zylindrisches Bauteil, das in seinen beiden axialen Endbereichen innerhalb des freien, rückfedernden Längen¬ bereiches Querschnittsreduzierungen wie z.B. umlaufende Einschnitte aufweist, die dann bevorzugt als Kippstellen wirken, so daß bei einer äußeren Querkraft beim Rasieren z.B. ein zweimaliges Abbiegen oder Abknicken des gummi-elastischen Elementes 11 mit rückfedernder Wirkung auftreten kann, wobei je nach äußerer Belastung und Ausführung der Einschnürungen ein Abbiegen bzw. Abknicken in zwei¬ mal der gleichen Knickrichtung oder aber zweimal in verschiedenen Knickrichtun¬ gen festgelegt werden kann, so daß sich bei letzterem eine gewisse resultieren¬ de Bewegung quer zum Handgriff 1 ergibt. Die Einschnürungen müssen jedoch nicht umlaufend angeordnet sein, sondern können auch nur stückweise vorgesehen sein. Zu Figur 7 und 8:

Die vorzugsweise lösbare Schnappverbindung 100 am Schwenkgelenk 3 zwischen dem Rasierklingenhalter 2 und dem Handgriff 1 bzw. dem Zwischen- oder Halteteil 6 kann besonders vorteilhaft z.B. auch durch paarweise zusammenwirkende Form- efemente 50,51 bzw. 62,66 (Materialvorsprung und Materialaussparung) mit jeweils mehr als einen Halbkreis beschreibender Kreiskontur des z.B. senkrecht zur Schwenkachse 4 liegenden Querschnitts gebildet sein, wobei die Symmetrieachse dieser Kreiskontur vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse liegt (Fig. 8, 8a) und die beiden gepaarten Formelemente 50,51 bzw. 62,66 gegeneinan¬ der zur Bildung des Gleit- Schwenkgelenks beispielsweise durch Deformation des vorzugweise Kunststoff materi als durch Bewegung im wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse 4 wieder löslich verbindbar, d.h. ineinanderfügbar und damit zueinander verankerbar und auch wieder demontierbar sind, wobei die Demontage durch einen rückfedernden Auswerferschieber und die damit mögliche Einhandbe- dϊenung erleichtert werden kann.

Die Formelemente 50,51 können dabei mindestens zwei im Abstand zueinander Hegende Kugelformelem entepaare 50,51 bzw. 62,66 sein, deren Mittelpunktabstand parallel zur Schwenkachse 4 bzw. vorzugweise auf dieser liegt, oder aber ein Zy- l ' inderformelementepaar, Fig. 8a, dessen Zylinderachse parallel zur oder auf der Schwenkachse 4 liegt. Das Zylinderformelementepaar kann auch so ausgebildet sein, daß es durch gegenseitige Bewegung in Richtung der Schwenkachse 4 gefügt oder gelöst werden kann.

Die Schnappverbindung 100 des einachsigen Schwenkgelenks 3 ergibt sich dadurch, ' daß der Vorsprung 50 (Kugel- oder Zylinderkörper) geringfügig elastisch rückfe¬ dernd zusammengedrückt wird, während der Vorsprung 50 z.B. als Kugelkörper

durch den gegenüber den Kugeldurchmesser kleineren Öffnungsdurchmesser der Aus¬ nehmung 51, z.B. als Kugelhohlraum geschoben wird, wobei sich gleichzeitig auch dieser Öffnungsdurchmesser bzw. die Öffnungsweite dann elastisch rückfedernd weitet.

Alle der kurz beschriebenen Ausbildungen der rückfedernd-elastischen Lagerung 10 als Verbindungsgelenk, beispielsweise mittels dem Element 1 1 z.B. aus elasto- merem Werkstoff neben dem im Abstand dazu liegenden Schwenkgelenk und der Aus¬ bildung des Schwenkgelenks 3 als einachsigem Gelenk z.B. mit Schnappverbindung WO sind in der näher beschriebenen Form dann nur beispielhafte Ausführungen der Erfindung und sollen die vielen weiteren Ausbildungsmöglichkeiten in kein- ster Weise beschränken.

Die Funktion der Ausführungsbeispiele ist für den Fachmann so offensichtlich, daß sich eine spezielle Funktionsbeschreibung über das vorstehend dargelegte hinaus an dieser Stelle erübrigt.

Gegenüber allen bekannten Rasierapparaten, die alle stets nur eine Gelenkverbin¬ dung nämlich ein Schwenkgelenk aufweisen, besitzt der erfindungsgemäße Rasier¬ apparat im Abstand neben dem Schwenkgelenk, das einachsig und nur vorzugsweise schnappbar ausgebildet ist, zusätzlich ein zweites, davon unabhängiges, separates Gelenk, das als elastisch-rückfederndes Universalgelenk, z.B. aus einem zylindrischen Elastomer-Element gebildet ist und sowohl Nick-, als auch Torsions- und Translationsbewegungen zuläßt, bzw. auch zwei Schwenkbewegungen um zwei parallele Achsen.

Das Elastomerelement kann einseitig in Ausnehmungen befestigt sein, kann teilweise hohl ausgebildet sein, z.B. durch ein- oder beidseitige Sacklöcher bzw. stimseitige Ausnehmungen an den axialen Endbereichen. Das Elastomerelement kann aber auch hinsichtlich seines elastischen Verhaltens, hinsichtlich seines elastischen Volumens oder hinsichtlich seiner elastischen federnden Länge durch eine VerStelleinrichtung verändert werden, beispielsweise verspannt werden, komprimiert werden, festgehalten werden usw. um die Federcharakteristik zu verändern, vorzugsweise einstellbar. Auch der wirksame federnde Querschnitt kann veränderbar bzw. einstellbar ausgeführt sein.

Durch austauschbare Befestigung des elastischen Elementes z.B. mittels lösbarer Schnappverbindung, kann dieses Element gegen andere mit unterschiedlicher Kraft- und/oder Weg-Charakteristik ausgetauscht werden, wobei die unterschiedlichen elastischen Elemente unterschiedliche Farbkennung aufweisen können.