Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
REDEPOSITION INHIBITION WHEN WASHING LAUNDRY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/114451
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to reduce redeposition of soil on and discoloration of fabrics that are washed multiple times, especially at low temperatures. Said aim is achieved essentially by using ethylene glycol or propylene glycol polymers or copolymers thereof during the rinsing cycle in laundering processes carried out in washing machines.

Inventors:
KESSLER ARND (DE)
BARACKOV SLAVOLJUB (DE)
NITSCH CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/082332
Publication Date:
June 28, 2018
Filing Date:
December 12, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D3/37; C11D3/00; C11D11/00
Domestic Patent References:
WO2008152602A12008-12-18
WO1995033028A11995-12-07
Foreign References:
EP0219048A21987-04-22
FR2564852A11985-11-29
US2806001A1957-09-10
EP1529517A22005-05-11
DE3403622A11985-08-14
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verwendung von mindestens einem Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder einem Copolymer aus diesen im Spülschritt maschineller Waschverfahren zur Verminderung der Vergrauung von Textilien nach deren mehrfacher Wäsche.

2. Verwendung von mindestens einem Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder einem Copolymer aus diesen im Spülschritt maschineller Waschverfahren zur Verminderung des Eindrucks der Farbveränderung von Textilien nach deren mehrfacher Wäsche.

3. Verfahren zur Verminderung der Vergrauung und/oder zur Verminderung des Eindrucks der Färb Veränderung von Textilien nach deren mehrfacher Wäsche, umfassend a) das Waschen verschmutzter Textilien in einer wässrigen waschmittelhaltigen Waschflotte, b) ein- oder mehrfaches Nachspülen der Textilien mit Wasser und c) mindestens einmaliges Nachspülen mit einer wässrigen Nachbehandlungsflotte sowie das mehrfache Wiederholen der Schritte a) bis c), wobei beim erstmaligen Durchlaufen des Schrittes c) die wässrige Nachbehandlungsflotte mindestens ein Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder einem Copolymer aus diesen enthaltendes Wäschenachbehandlungsmittel enthält.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schritte a) bis c) 1 mal bis 50 mal, insbesondere 5 mal bis 20 mal wiederholt, ohne das Polymer einzusetzen.

5. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2 oder Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrfache Wäsche bei Waschtemperaturen unter 60 °C, vorzugsweise bei Waschtemperaturen unter 45 °C durchgeführt wird.

6. Verwendung oder Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder das Copolymer aus diesen als Bestandteil eines Nachspülmittels eingesetzt wird, das 50 Gew.-% bis 95 Gew.- %, insbesondere 80 Gew.-% bis 95 Gew.-% an dem Polymer enthält, oder das wasserhaltig und flüssig ist und 1 Gew.-% bis 90 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-% bis 50 Gew.-%, Polymer aus Ethylenglykol, Propylenglykol oder Copolymer aus diesen enthält.

7. Verwendung oder Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit, während der die wässrige Nachbehandlungsflotte mit den gewaschenen Textilien in Kontakt bleibt, im Bereich von 1 Minute bis 60 Minuten, insbesondere von 5 Minuten bis 20 Minuten liegt.

8. Verwendung oder Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration an erfindungswesentlichem Polymer in der wässrigen Nachbehandlungsflotte im Bereich von 0,02 g/l bis 1 g/l, insbesondere von 0, 1 g/l bis 0,5 g/l liegt.

9. Waschmaschine mit einem Laugenbehälter, einer Wäschetrommel zur Aufnahme der zu waschenden Wäsche, einem Wasserzulaufsystem und einer Programmsteuerung, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschmaschine einen Vorratsbehälter für ein Polymer aus Ethyl- englykol oder Propylenglykol oder das Copolymer aus diesen aufweist, aus dem das Polymer so programmgesteuert in den Nachspülschritt des Wasch prozesses eingebracht werden kann, dass es nicht bei jedem Waschzyklus zum Einsatz kommen muss, wobei das Polymer in dem Vorratsbehälter in Form einer wässrigen Lösung, enthaltend vorzugsweise 10 Gew.- % bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% des Polymers, vorliegt.

10. Verwendung, Verfahren oder Waschmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyethylenglykol ein zahlenmittleres Molekulargewicht im Bereich von 300 g/mol bis 35000 gl mol, insbesondere 4000 g /mol bis 6000 g/mol, und/oder das Polypropylenglykol ein zahlenmittleres Molekulargewicht im Bereich von 250 g/mol bis 5000 gl mol, insbesondere 1500 g /mol bis 2500 g/mol aufweist, oder in den Copo- lymeren das Gewichtsverhältnis von Propylenglykol zu Ethylengylkol im Bereich von 10:90 bis 90: 10, insbesondere von 60:40 bis 80:20 liegt.

Description:
Vergrauungsinhibierung beim Waschen von Wäsche

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung der Vergrauung mehrfach gewaschener Textilien.

Die Vergrauung von Wäsche nach mehrfachem Waschen ist ein bekanntes Phänomen. Weiße Textilien werden durch wiederholtes Waschen grau und unansehnlich. Aus Verbrauchersicht handelt es sich bei der Vergrauung um einen schleichenden Prozess, der Textilien mit der Zeit unbrauchbar macht und der nicht aufgehalten zu können scheint. Der Werterhalt von Textilien ist aber von Interesse, so dass man versucht, das Fortschreiten der Vergrauung zu verhindern. Die Vergrauung von Wäsche wird bewirkt durch die Ablagerung und Einlagerung von feinsten Schmutzpartikeln aus der Waschflotte. Entscheidend für die Neigung zur Ablagerung von Partikeln aus einer Waschflotte ist das sogenannte Schmutztragevermögen der Flotte. Das Schmutztragevermögen hängt ab von der Schmutzkonzentration und dem Vorhandensein von Gerüststoffen und Additiven zur Schmutzdispergierung, sogenannten Vergrauungsinhibitoren. Das Wasservolumen, das bei einem Waschvorgang im Hauptwaschgang zur Verfügung steht, ist bei modernen Waschmaschinen geringer als bei Waschmaschinen früherer Zeiten. Zum einen versuchen die Gerätehersteller, immer sparsamere Geräte zu bauen. Damit einher geht zumeist die Reduktion des Wasservolumens, das in der Hauptwäsche zur Verfügung steht, denn damit muss weniger Wasser erwärmt werden und der Energieverbrauch ist geringer. Zum anderen führen gesetzliche Regulierungen wie zum Beispiel das EU Energy Label dazu, dass sparsame und effiziente Maschinen bevorzugt werden. Je geringer das Wasservolumen, insbesondere das freie - nicht an das Textil gebundene - Wasservolumen, desto höher ist die Konzentration an Schmutz in der Waschflotte. Mit steigender Schmutzkonzentration steigen die Ansprüche an das Waschmittel hinsichtlich

Schmutztragefähigkeit.

Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den beim Waschen von Textilien von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes auf das Textil zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise Leim, Gelatine, Salze von Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, zum Beispiel abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Oft werden auch Celluloseether wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methyl- carboxymethylcellulose und deren Gemische in Mengen von normalerweise 0, 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Waschmittel, eingesetzt. Damit derartige Vergrauungsinhibitoren wirksam sein können, müssen sie während des eigentlichen Waschvorgangs (bei maschinellen Waschverfahren während des sogenannten Hauptwaschgangs) anwesend sein und werden als Bestandteile von Waschmitteln in diesen eingebracht.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass die Anwesenheit bestimmter Polyglykolether im Spülschritt maschineller Waschverfahren einen Einfluss auf das Vergrauungsverhalten von Wäsche hat.

Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von mindestens einem Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder einem Copolymer aus diesen im Spülschritt maschineller Waschverfahren zur Verminderung der Vergrauung von Textilien nach deren mehrfacher Wäsche.

Der vergrauungsvermindernde Effekt der Polymere ist nicht nach einmaligem Waschen zu erkennen, sondern die Anwendung des Polymers im Spülschritt führt dazu, dass die Wäsche beim nachfolgenden und weiteren Waschen weniger stark vergraut als beim Fehlen des Polymers im Spülschritt des ersten Waschvorgangs. Bemerkenswert ist, dass der vergrauungsvermindernde Effekt bereits auftritt, wenn man nicht im Spülschritt jeden Waschvorgangs das Polymer einsetzt, sondern nur beim ersten Waschvorgang, und sich dennoch die vergrauungsinhibierende Wirkung des Polymers über mindestens 10, vorzugsweise mindestens 20 anschließende Waschvorgänge zeigt, bei denen es nicht eingesetzt wird. Als weiterer Vorteil der genannten Polymere ist anzumerken, dass ihr Einsatz nicht nur zu einem geringeren Aufbau von dunklem Material auf der Wäsche, das zur Vergrauung führt, sondern auch zum geringeren Anhaften von aus gefärbten Textilien herausgewaschenen Farbstoffen auf ungefärbte oder andersfarbige Wäschestücke beiträgt. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von mindestens einem Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder einem Copolymer aus diesen im Spülschritt maschineller Waschverfahren zur Verminderung des Eindrucks der Farbveränderung von Textilien nach deren mehrfacher Wäsche.

Weitere Gegenstände der Erfindung sind ein Verfahren zur Verminderung der Vergrauung und/oder zur Verminderung des Eindrucks der Farbveränderung von Textilien nach deren mehrfacher Wäsche, umfassend a) das Waschen verschmutzter Textilien in einer wässrigen waschmittel- haltigen Waschflotte, b) ein- oder mehrfaches Nachspülen der Textilien mit Wasser und c) mindes- tens einmaliges Nachspülen mit einer wässrigen Nachbehandlungsflotte sowie das mehrfache Wiederholen der Schritte a) bis c), wobei beim erstmaligen Durchlaufen des Schrittes c) die wäss- rige Nachbehandlungsflotte mindestens ein Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder einem Copolymer aus diesen enthaltendes Wäschenachbehandlungsmittel enthält. Zwischen die Wiederholungsvorgänge schiebt sich der Tragezyklus des Wäschestücks, wobei die Dauer zwischen den Wiederholungsvorgängen von der Art des Textils, vom Tragenden und vom Verschmutzungsgrad abhängt und von der jeweils das Textil tragenden Person frei gewählt werden kann. Vorzugsweise werden die Schritte a) bis c) 1 mal bis 50 mal, insbesondere 5 mal bis 20 mal wiederholt, ohne das erfindungswesentliche Polymer einzusetzen, und wendet erst beim danach folgenden Waschvorgang das erfindungswesentliche Polymer wieder im Spülschritt an.

Besonders ausgeprägt ist die Wirkung des genannten Polymers beim Waschen bei niedrigen Temperaturen. In bevorzugten Ausgestaltungen erfindungsgemäßer Verwendungen und erfindungsgemäßer Verfahren wird daher die mehrfache Wäsche bei Waschtemperaturen unter 60 °C, vorzugsweise bei Waschtemperaturen unter 45 °C durchgeführt.

Erfindungsgemäß wichtig ist, dass im Spülschritt, vorzugsweise im letzten Spülschritt, falls es mehr als einen gibt, das genannte Polymer in der wässrigen Flotte, in der sich die Textilien befinden, vorhanden ist. Zwischen Wasch- und Spülschritt wird die wässrige Waschflotte, in aller Regel durch Abpumpen, aus der Waschmaschine herausgeleitet. Durch den Spülschritt wird der noch am Textil anhaftende Teil der wässrigen Flotte, die zuvor im Waschschritt mit dem Textil in Kontakt gekommen war, vom Textil entfernt. Dies erfolgt durch ein- oder mehrfaches Nachspülen der Textilien mit Wasser, wobei der im Spülschritt oder in einem der Spülschritte zum Einsatz kommenden wässrigen Nachspülflotte ein Nachbehandlungsmittel, zum Beispiel ein Weichspüler, zugesetzt werden kann. Derartige Weichspüler enthalten in der Regel kationische Verbindungen, die auf die Textilien aufziehen und ihnen einen weichen Griff verleihen. Wäschenachbehandlungsmittel im Sinne der Erfindung können allein aus erfindungswesentlichem Polymer bestehen, insbesondere wenn diese Polymere bei Raumtemperatur flüssig sind; sie können erfindungswesentliches Polymer in Form einer wässrigen Lösung aufweisen, und/oder sie können gewünschtenfalls übliche sonstige Bestandteile derartiger Mittel enthalten, die nicht in unerwünschter Weise mit erfindungswesentlichem Polymer wechselwirken. Bevorzugte im Rahmen der Erfindung eingesetzte Wäschenachbehandlungsmittel enthalten 50 Gew.-% bis 95 Gew.-%, insbesondere 80 Gew.-% bis 95 Gew.-% an Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder einem Copolymer aus diesen; auch bevorzugte Wäschenachbehandlungsmittel sind wasserhaltig und flüssig und enthalten 1 Gew.-% bis 90 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-% bis 50 Gew.-% erfindungswesentliches Polymer. Vorzugsweise liegt die Zeit, während der die wässrige Nachbehandlungsflotte, die erfindungswesentliches Polymer enthält, mit den gewaschenen Textilien in Kontakt bleibt, im Bereich von 1 Minute bis 60 Minuten, insbesondere von 5 Minuten bis 20 Minuten. Die Konzentration an erfin- dungswesentlichem Polymer in der wässrigen Nachbehandlungsflotte liegt vorzugsweise im Bereich von 0,02 g/l bis 1 g/l, insbesondere von 0,1 g/l bis 0,5 g/l.

Erfindungswesentliches Polymer oder ein dieses enthaltendes Nachspülmittel kann mit Hilfe einer üblichen, zur Dosierung von Weichspülern vorgesehenen Einspülvorrichtung in eine Waschmaschine eingebracht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt es jedoch in einem über eine Zuleitung mit den wasserführenden Einheiten der Waschmaschine verbundenen Vorratsbehälter, der sich innerhalb oder außerhalb der Maschine befinden kann, vor, und wird programmgesteuert im Nachspülschritt dosiert. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter, einer Wäschetrommel zur Aufnahme der zu waschenden Wäsche, einem Wasserzulaufsystem und einer Programmsteuerung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Waschmaschine einen Vorratsbehälter für ein Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder einem Copolymer aus diesen aufweist, aus dem der genannte Wirkstoff so programmgesteuert in den Nachspülschritt des Waschprozesses eingebracht werden kann, dass er nicht bei jedem Waschzyklus zum Einsatz kommen muss. Erfindungswesentliches Polymer kann direkt dem Laugenbehälter zugeführt werden oder alternativ an anderen Stellen des Flüssigkeitskreislaufs der Maschine, beispielsweise der Zirkulationspumpe, zugeführt werden. In dem Vorratsbehälter können für mehrere Anwendungen, vorzugsweise 2 bis 50 Anwendungen, ausreichende Mengen an erfindungswesentlichem Polymer enthalten sein. In dem Vorratsbehälter kann ein erfindungswesentliches Polymer enthaltendes Wäschenachbehandlungsmittel enthalten sein. Vorzugsweise liegt das erfindungswesentliche Polymer in dem Vorratsbehälter in Form einer wässrigen Lösung, enthaltend 10 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% des Polymers, vor.

Erfindungsgemäß wird ein Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder einem Copolymer aus diesen eingesetzt; bevorzugtes Propylenglykol ist 1 ,2-Propylenglykol. Vorzugsweise wird Po- lyethylenglykol mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht im Bereich von 300 g/mol bis 35000 gl mol, insbesondere 4000 g /mol bis 6000 g/mol, und/oder Polypropylenglykol mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht im Bereich von 250 g/mol bis 5000 gl mol, insbesondere 1500 g /mol bis 2500 g/mol eingesetzt. In den Copolymeren liegt das Gewichtsverhältnis von Propylenglykol zu Ethylengylkol in den Copolymeren vorzugsweise im Bereich von 10:90 bis 90:10, insbesondere von 60:40 bis 80:20. In den Copolymeren können die genannten Monomere statistisch verteilt oder als Blöcke vorliegen. Bevorzugt sind solche Copolymere, in denen an einen zentralen Polypropy- lenglykolblock Polyethylenglykolblöcke ankondensiert sind. In diesen liegt das Molgewicht des zentralen Polypropylenglykolblocks vorzugsweise im Bereich von 1000 g/mol bis 5000 g/mol, insbesondere von 1500 g/mol bis 2700 g/mol, und das Molgewicht jedes daran gebundenen Polyethy- lenglykolblocks im Bereich von 100 g/mol bis 6000 g/mol, insbesondere von 500 g/mol bis 3500 g/mol. Derartige Blockcopolymere sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Pluronic® PE im Handel erhältlich. Der Gehalt an Polymer aus Ethylenglykol oder Propylenglykol oder Copolymer aus diesen im erfindungsgemäß eingesetzten Wäschenachbehandlungsmittel kann gewünschten- falls bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, und insbesondere 2 Gew.-% bis 10 Gew.-% betragen.

Vorzugsweise setzt man 0,1 g bis 10 g, insbesondere 0,5 g bis 2,5 g an erfindungswesentlichem Polymer pro 1 kg Textil ein.

Das Material der Textilien, auf welche die erfindungsgemäße Verwendung sich bezieht oder die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden, ist nicht kritisch. Der durch die Erfindung bewirkte Effekt tritt sowohl bei Wäschestücken aus proteinhaltigen Materialien, wie Seide und Wolle, aus cellulosehaltigen Materialien, wie Baumwolle, Celluloseregeneratfasern wie zum Beispiel Modal oder Lyocel, als auch bei solchen aus synthetischen Materialien, wie beispielsweise Polyester und Polyamid, und solchen aus Mischgeweben von mindestens zweier verschiedener Materialien auf.

Alle Prozentangaben, die im Zusammenhang mit den hierin beschriebenen Zusammensetzungen gemacht werden, beziehen sich, sofern nicht explizit anders angegeben, auf Gew.-%, jeweils bezogen auf die betreffende Zusammensetzung.

Wäschenachbehandlungsmittel, welche das erfindungsgemäß zu verwendende Polymer enthalten oder mit dieser zusammen verwendet oder im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden, sind fest oder vorzugsweise flüssig und können beispielsweise auch als Einzeldosis (zum Beispiel verpackt in Beutel aus wasserlöslichem oder wasserdispergierbarem Material) vorliegen. Beispiele für konkrete Wäschenachbehandlungsmittel sind Wäschepflegemittel wie Weichspüler. Wäschenachbehandlungsmittel im Sinne der Erfindung können allein aus erfindungswesentlichen Polymer bestehen, insbesondere wenn dieses bei Raumtemperatur flüssig ist, erfindungswesentliches Polymer in Form einer wässrigen Lösung aufweisen, oder gewünschtenfalls übliche sonstige Bestandteile derartiger Mittel enthalten, die nicht in unerwünschter Weise mit erfindungswesentlichem Polymer wechselwirken.

In einer Ausführungsform der Erfindung können die als Nachbehandlungsmittel zum Einsatz kommenden Zubereitungen als Wäschepflegemittel ausgestaltet sein und dann zusätzliche Weichmacherkomponenten, vorzugsweise Betaine und/oder kationische Tenside, enthalten. Beispiele für textilweichmachende Komponenten sind quartäre Ammoniumverbindungen, kationische Polymere und Emulgatoren, wie sie in Haarpflegemitteln und auch in Mitteln zur Textilavivage eingesetzt werden.

Geeignete Beispiele sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formeln (I) und (II), wobei in (I) R und R für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R 2 für einen gesättigten C1-C4 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, R 3 entweder gleich R, R oder R 2 ist oder für einen aromatischen Rest steht. X " steht entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophos- phat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (I) sind Didecyldimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexade- cylammoniumchlorid.

Verbindungen der Formel (II) sind sogenannte Esterquats. Esterquats zeichnen sich durch ihre gute biologische Abbaubarkeit aus und sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Hierbei steht R 4 für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen; R 5 steht für H, OH oder 0(CO)R 7 , R 6 steht unabhängig von R 5 für H, OH oder 0(CO)R 8 , wobei R 7 und R 8 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen steht, m, n und p können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1 , 2 oder 3 haben. X " kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein. Bevorzugt sind Verbindungen, die für R 5 die Gruppe 0(CO)R 7 und für R 4 und R 7 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R 6 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (III) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyl- oxyethyl)ammonium-methosulfat, Bis-(palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulf at oder Methyl-N,N-bis(acyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-meth osulfat.

In einer bevorzugten Ausführungsformen enthalten die Mittel die Weichmacherkomponenten in Mengen bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise von 0, 1 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Lösungsmittel, die insbesondere bei flüssigen Mitteln eingesetzt werden können, sind neben Wasser vorzugsweise solche nichtwässrigen Lösungsmittel, die wassermischbar sind. Zu diesen gehören die niederen Alkohole, beispielsweise Ethanol, Propanol, iso-Propanol, und die isomeren Butanole, Glycerin, niedere Glykole, beispielsweise Ethylen- und Propylenglykol, und die aus den genannten niederen Alkoholen ableitbaren Ether. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Mittel bis zu 95 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-% bis 90 Gew.-% Wasser, und bis zu 50 Gew.-%, insbesondere 0, 1 Gew.-% bis 15 Gew.-% nichtwässriges Lösungsmittel. Zusätzlich zu den vorgenannten Komponenten können die Mittel Perlglanzmittel enthalten. Perlglanzmittel verleihen den Textilien einen zusätzlichen Glanz. Als Perlglanzmittel kommen beispielsweise in Frage: Alkylenglycolester; Fettsäurealkanolamide; Partialglyceride; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierte Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome aufweisen; Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, Fettsäuren und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen.

Weiterhin können flüssige Mittel zusätzlich Verdicker enthalten. Zur Erhöhung der Verbraucherakzeptanz hat sich der Einsatz von Verdickungsmitteln insbesondere bei gelförmigen Mitteln bewährt. Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdickungsmittel Verwendung finden können, sind beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein, Cellulo- sederivate wie Carboxymethylcellulose, Hydroxyethyl- und -propylcellulose, und polymere Polysaccharid-Verdickungsmittel wie Xanthan; daneben kommen auch vollsynthetische Polymere wie Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyim- ine, Polyamide und Polyurethane in Frage. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Mittel Verdicker, vorzugsweise in Mengen von bis zu 10 Gew.-%, besonders bevorzugt bis zu 5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Weiterhin können die Mittel Geruchsabsorber und/oder gewünschtenfalls zusätzliche Farbübertra- gungsinhibitoren enthalten. In bevorzugten Ausführungsformen sind die Mittel zwar frei von zusätzlichem Farbübertragungsinhibitor, können aber gegebenenfalls 0, 1 Gew.-% bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,2 Gew.-% bis 1 Gew.-% Farbübertragungsinhibitor, der dann vorzugsweise ein Polymer aus Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol, Vinylpyridin-N-Oxid oder ein Copolymer aus diesen ist, enthalten. Brauchbar sind sowohl beispielsweise Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten von 15 000 bis 50 000 wie auch Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten über 1 000 000, insbesondere von 1 500 000 bis 4 000 000, N-Vinylimidazol/N-Vinyl-pyrrolidon-Copolymere, Polyvinyloxazolidone, Copolymere auf Basis von Vinylmonomeren und Carbonsäureamiden, pyrrolidongruppenhaltige Polyester und Polyamide, gepfropfte Polyamidoamine, Polyamin-N-Oxid-Polymere, Polyvinylalko- hole und Copolymere auf Basis von Acrylamidoalkenylsulfonsäuren. Unter den Copolymeren sind solche aus Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol im Molverhältnis 5:1 bis 1 : 1 mit einer durchschnittlichen gewichtsmittleren Molmasse im Bereich von 5 000 g/mol bis 50 000 g/mol, insbesondere 10 000 g/mol bis 20 000 g/mol bevorzugt. Bevorzugte desodorierende Substanzen sind Metallsalze einer unverzweigten oder verzweigten, ungesättigten oder gesättigten, ein- oder mehrfach hydroxylierten Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen und/oder einer Harzsäure mit Ausnahme der Alkalimetallsalze sowie beliebige Mischungen hiervon. Eine besonders bevorzugte unverzweigte oder verzweigte, ungesättigte oder gesättigte, ein- oder mehrfach hydroxylierte Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen ist die Ricinolsäure. Eine besonders bevorzugte Harzsäure ist die Abietinsäure. Bevorzugte Metalle sind die Übergangsmetalle und die Lanthanoide, insbesondere die Übergangsmetalle der Gruppen VIII- a, Ib und IIb des Periodensystems sowie Lanthan, Cer und Neodym, besonders bevorzugt Cobalt, Nickel, Kupfer und Zink, äußerst bevorzugt Zink. Die Cobalt-, Nickel- sowie Kupfersalze und die Zinksalze sind zwar ähnlich wirksam, aus toxikologischen Gründen sind die Zinksalze jedoch zu bevorzugen. Als vorteilhaft und daher besonders bevorzugt als desodorierende Substanzen einzusetzen sind ein oder mehrere Metallsalze der Ricinolsäure und/oder der Abietinsäure, vorzugsweise Zinkricinoleat und/oder Zinkabietat, insbesondere Zinkricinoleat. Als weitere geeignete desodorierende Substanzen erweisen sich im Sinne der Erfindung ebenfalls Cyclodextrine, sowie Mischungen der vorgenannten Metallsalze mit Cyclodextrin, bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von 1 :10 bis 10: 1 , besonders bevorzugt von 1 :5 bis 5:1 und insbesondere von 1 :3 bis 3: 1. Der Begriff "Cyclodextrin" beinhaltet dabei alle bekannten Cyclodextrine, das heißt sowohl unsubstituierte Cyclodextrine mit 6 bis 12 Glucoseeinheiten, insbesondere alpha-, beta- und gamma-Cyclodextrine als auch deren Mischungen und/oder deren Derivate und/oder deren Mischungen.

Flüssige oder pastöse Mittel in Form von übliche Lösungsmittel, insbesondere Wasser, enthaltenden Lösungen werden in der Regel durch einfaches Mischen der Inhaltsstoffe, die in Substanz oder als Lösung in einen automatischen Mischer gegeben werden können, hergestellt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die Mittel, vorzugsweise in flüssiger Form, als Portion in einer ganz oder teilweise wasserlöslichen Umhüllung vor. Die Portionierung erleichtert dem Verbraucher die Dosierbarkeit. Bei dieser Ausführungsform beträgt der Wassergehalt der Nachbehandlungsmittel vorzugsweise weniger als 15 Gew.-% und liegt insbesondere im Bereich von 1 Gew.-% bis 12 Gew.-%.

Die Mittel können dabei beispielsweise in Folienbeutel eingepackt vorliegen. Beutelverpackungen aus wasserlöslicher Folie machen ein Aufreißen der Verpackung durch den Verbraucher unnötig. Auf diese Weise ist ein bequemes Dosieren einer einzelnen, für einen Waschgang bemessenen Portion durch Einlegen des Beutels direkt in die Waschmaschine oder durch Einwerfen des Beutels in eine bestimmte Menge Wasser, beispielsweise in einem Eimer, einer Schüssel oder im Handwaschbecken, möglich. Der die Waschportion umgebende Folienbeutel löst sich bei Erreichen einer bestimmten Temperatur rückstandsfrei auf. Im Stand der Technik existieren zahlreiche Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Waschmittelportionen, die grundsätzlich auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbar sind. Bekannteste Verfahren sind dabei die Schlauchfolienverfahren mit horizontalen und vertikalen Siegelnähten. Weiterhin geeignet zur Herstellung von Folienbeuteln oder auch formstabilen Waschmittelportionen ist das Thermoformverfahren (Tiefziehverfahren). Die wasserlöslichen Umhüllungen müssen allerdings nicht zwangsläufig aus einem Folienmaterial bestehen, sondern können auch formstabile Behältnisse darstellen, die beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens erhalten werden können.

Weiterhin sind Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Kapseln aus Polyvinylalkohol oder Gelatine bekannt, die prinzipiell die Möglichkeit bieten, Kapseln mit einem hohen Befüllgrad bereitzustellen. Die Verfahren beruhen darauf, dass in eine formgebende Kavität das wasserlösliche Polymer eingeführt wird. Das Befüllen und Versiegeln der Kapseln erfolgt entweder synchron oder in nacheinander folgenden Schritten, wobei im letzteren Fall die Befüllung der Kapseln durch eine kleine Öffnung erfolgt. Die Befüllung der Kapseln erfolgt dabei beispielsweise durch einen Befüll- keil, der oberhalb von zwei sich gegeneinander drehenden Trommeln, die auf ihrer Oberfläche Kugelhalbschalen aufweisen, angeordnet ist. Die Trommeln führen Polymerbänder, die die Kugel- halbschalenkavitäten bedecken. An den Positionen an denen das Polymerband der einen Trommel mit dem Polymerband der gegenüberliegenden Trommel zusammentrifft findet eine Versiegelung statt. Parallel dazu wird das Befüllgut in die sich ausbildende Kapsel injiziert, wobei der Injektionsdruck der Befüllflüssigkeit die Polymerbänder in die Kugelhalbschalenkavitäten presst. Ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Kapseln, bei dem zunächst die Befüllung und anschließend die Versiegelung erfolgt, basiert auf dem sogenannten Bottle-Pack ® -Verfahren. Hierbei wird ein schlauchartiger Vorformling in eine zweiteilige Kavität geführt. Die Kavität wird geschlossen, wobei der untere Schlauchabschnitt versiegelt wird, anschließend wird der Schlauch aufgeblasen zur Ausbildung der Kapselform in der Kavität, befüllt und abschließend versiegelt.

Das für die Herstellung der wasserlöslichen Portion verwendete Hüllmaterial ist vorzugsweise ein wasserlöslicher polymerer Thermoplast, besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe (gegebenenfalls teilweise acetalisierter) Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol-Copolymere, Polyvinylpyrro- lidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose und deren Derivate, Stärke und deren Derivate, Blends und Verbünde, anorganische Salze und Mischungen der genannten Materialien, vorzugsweise Hydroxypropylmethylcellulose und/oder Polyvinylalkohol-Blends. Polyvinylalkohole sind kommerziell verfügbar, beispielsweise unter dem Warenzeichen Mowiol ® (Clariant). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Polyvinylalkohole sind beispielsweise Mowiol ® 3-83, Mowiol ® 4-88, Mowiol ® 5-88, Mowiol ® 8-88 sowie Clariant L648. Das zur Herstellung der Portion verwendete wasserlösliche Thermoplast kann zusätzlich gegebenenfalls Polymere ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polysty- rolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether und/oder Mischungen der vorstehenden Polymere, aufweisen. Bevorzugt ist, wenn das verwendete wasserlösliche Thermoplast einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht. Weiter bevorzugt ist, dass das verwendete wasserlösliche Thermoplast einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 100.000 gmol \ vorzugsweise von 1 1 .000 bis 90.000 gmol \ besonders bevorzugt von 12.000 bis 80.000 gmol -1 und insbesondere von 13.000 bis 70.000 gmol -1 liegt. Weiterhin bevorzugt ist, wenn die Thermoplaste in Mengen von mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise von mindestens 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von mindestens 80 Gew.-% und insbesondere von mindestens 90 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des wasserlöslichen polymeren Thermoplasts, vorliegt.

Beispiele

Eine Waschmaschine LG F1494QD wurde mit den in den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 genannten Testtextilien und ca. 5,25 kg eines Wäschepostens nach DIN EN 60456 beladen, der in Abwandlung zur Norm nicht geschichtet, sondern einfach gestopft wurde. Gewaschen wurde im Baumwollwaschgang bei 40 °C (Programmlaufzeit ca. 180 Minuten) unter Einsatz eines handelsüblichen gelformigen Universalwaschmittels (Dosierung 73 ml, Zugabe im Hauptwaschgang über die Dosierschublade). 5 g Polyethylenglykol 6000 gelöst in 95 g vollentsalztem Wasser wurden über das Weichspüler-Dosierfach zugeführt; der Zeitpunkt der Dosierung oblag der Maschine, fand aber zuverlässig zu Beginn des finalen Spülgangs mit dem Wasserzulauf statt. Der so behandelte Wäscheposten und zum Vergleich ein gleich zusammengesetzter unbehandelter Wäscheposten wurden 10 oder 20 mal in einer Waschmaschine Bosch WAY284DE Logixx 7 im Baumwollwaschgang bei 40 °C (Programmlaufzeit je ca. 150 Minuten) unter Einsatz des gleichen handelsüblichen gelformigen Universalwaschmittels (Dosierung 73 ml, Zugabe im Hauptwaschgang über die Dosierschublade) gewaschen, wobei zu Beginn jedes Hauptwaschgangs 30 g flüssigen standardisierten Schmutzes (SBL2004; wfk Testgewebe GmbH) zudosiert wurden.

Die Bewertung der Vergrauungsinhibierung und der farblichen Veränderung wurde durch fotometrische Bestimmung des Ay- und AE-Werts der behandelten und unbehandelten Textilien durchgeführt. Als Referenz für den AE-Wert wurde das nicht gewaschene originale Textil herangezogen. Die zu prüfenden Textilien wurden von beiden Seiten an je 5 Messpunkten (Eckpunkte und Zentrum einer quadratischen Fläche) vermessen. So ergaben sich je Prüftextil 10 Messpunkte, deren Einzelwerte zu einem Gesamtwert für die Differenzen der Helligkeitsunterschiede AAy zwischen dem erfindungsgemäß behandelten und dem unbehandelten Textil vor und nach den Wäschen und zu einem einem Gesamtwert für den Farbunterschied ΔΕ zwischen den Textilien nach und vor den Wäschen gemittelt wurden. Dabei ist für den menschlichen Betrachter bei Farbunterschieden von 0,0 bis 0,5 kein bis fast kein Unterschied, von 0,5 bis 1 ,0 ein für das geübte Auge bemerkbarer Unterschied, von 1 ,0 bis 2,0 ein fast unmerklicher Farbunterschied, von 2,0 bis 4,0 ein wahrgenommener Farbunterschied, von 4,0 bis 5,0 ein deutlicher Farbunterschied gegeben; ein Unterschied oberhalb von 5,0 wird als andere Farbe bewertet. Tabelle 1 : Helligkeitsunterschiedsdifferenzen

Man erkennt, dass die einmalige erfindungsgemäße Behandlung zu einer deutlich geringeren Vergrauung führt. Tabelle 2: Farbunterschiede

Man erkennt, dass die einmalige erfindungsgemäße Behandlung zu einer deutlich geringeren Verfärbung führt.