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Title:
REFRIGERATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/029339
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a refrigerating device comprising a refrigerated inner chamber (3) which is enclosed by a heat-insulating housing (1) and which can be closed by a door (2) at the front side thereof, and an air circulation device for sucking in air from the inner chamber (3), guiding the air over a cooling surface and re-ejecting the air cooled in this way into the inner chamber (3) by means of a plurality of ejection openings formed on the inner surface of the housing. At least one air ejection opening (7, 8, 9) releasing an air flow (P2, P3) which is oriented from the inner surface towards the centre of the refrigerating chamber is provided below the plurality of air ejection openings.

Inventors:
NEUMANN MICHAEL
KRAUS HARALD
Application Number:
PCT/EP2001/011348
Publication Date:
April 11, 2002
Filing Date:
October 01, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
International Classes:
F25D17/06; F25D23/02; F25D23/04; (IPC1-7): F25D17/06; F25D23/02
Domestic Patent References:
WO2000028266A12000-05-18
Foreign References:
EP0452977A21991-10-23
US5495726A1996-03-05
US5941087A1999-08-24
DE2632343A11978-01-19
US5214936A1993-06-01
US5809799A1998-09-22
EP0532870B11996-10-23
GB950091A1964-02-19
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Claims:
Patentansprüche
1. Kühigerät mit einem von einem wärmeisolierten Gehäuse (1) umschlossenen und an seiner Frontseite durch eine Tür (2) verschließbaren gekühlten Innen raum (3) und mit einer Luftumwälzeinrichtung zum Ansaugen von Luft aus dem Innenraum (3), Führen der Luft über eine Kühlfläche und Wiederausstoßen der so gekühlten Luft in den Innenraum (3) durch eine Mehrzahl von an der Innenflä che des Gehäuses ausgebildeten Luftausstoßöffnungen, dadurch gekennzeich net, daß sich unter der Mehrzahl von Luftausstoßöffnungen wenigstens eine (7, 8,9) befindet, die einen von der Innenfläche zur Mitte des Kühlraums orientierten Luftstrom (P2, P3) abgibt.
2. Küh) gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Luft ausstoßöffnung (7,9) an der Decke des Gehäuses angeordnet ist und einen fal lenden Luftstrom abgibt.
3. Kühigerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Luftausstoßöffnung (8) für die Erzeugung eines von der Tür fort und schräg ins Innere des Innenraums (3) orientierten Luftstroms (P2) ausgelegt ist.
4. Kühigerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Luftausstoßöffnung (9) für die Erzeugung eines parallel zur Tür orientierten Luftstroms (P3) ausgelegt ist.
5. Kühtgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Luft ausstoßöffnung (9) über die gesamte Breite des Innenraums (3) erstreckt.
6. Kühigerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaus stoßöffnung (9) oberhalb eines Spalts zwischen den Vorderkanten eines Fach bodens (4) des Innenraums und eines Fachbodens (9) der Tür angeordnet ist.
7. Kühigerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftausstoßöffnungen (7,8,9) an einem unter der Decke des Innen raums (3) verlaufenden Ausstoßkanal (6) angeordnet sind.
Description:
Kühigerät Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühigerät, dessen Innenraum wenigstens zum Teil mit Hilfe einer Luftumwälzeinrichtung gekühit ist, die Luft aus dem Innenraum absaugt, sie über eine Kühlfläche führt und anschließend über eine Mehrzahl von an der Innenfläche des Gehäuses ausgebildeten Luftausstoßöffnungen wieder in den Innenraum ausstößt.

Ein solches Kühigerät ist z. B. aus EP 0 532 870 B1 bekannt.

Wenn in einem Küh) gerät ohne eine solche Luftumwälzeinrichtung Luft des Innenraums sich an einer Verdampferplatte der Rückwand abkühlt oder sich im Bereich der Tür er- wärmt, so strömt die relativ dichte kalte Luft im Innenraum nach unten, während die war- me sich oben ansammelt. Der daraus resultierende Temperaturgradient kann insbesonde- re bei großformatigen Kühigeräten dazu führen, daß im oberen Bereich des Innenraums für eine optimale Lagerung geeignete Kältegrade nicht erreicht werden, wohingegen im unteren Bereich die Gefahr einer Beschädigung des Kühigutes besteht, falls eine Tempe- ratur von 0°C unterschritten wird. Durch eine Luftumwälzeinrichtung soll ein solcher Tem- peraturgradient begrenzt werden.

Das Problem der Bekämpfung des Temperaturgradienten stellt sich im verstärkten Maße bei modernen Kühtgeräten mit einem sogenannten 0°-Fach, in denen Lebensmittel bei einer nur knapp über dem Gefrierpunkt liegenden Temperatur lange frisch gehalten wer- den sollen. Je näher diese Temperatur am Gefrierpunkt des Wassers ist, um so kleiner muß der Temperaturgradient sein, um Frostschäden am Kühtgut im unteren Bereich des Kühifachs zu vermeiden. Diese Wirkung kann aber nicht durch eine einfache Erhöhung des Luftdurchsatzes der Umwälzeinrichtung herbeigeführt werden. Eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit in der Umwälzeinrichtung führt nicht nur zu einer erhöhten Leistungsaufnahme des Kühigeräts ; wie aus GB 950 091 bekannt ist, fördert eine hohe Strömungsgeschwindigkeit im Innenraum erheblich die Verdunstung von darin gelagerten Lebensmitteln und beeinträchtigt so deren Haltbarkeit. Bei der Konstruktion eines Kühige- räts mit Luftumwälzeinrichtung liegt ein wesentliches Problem daher darin, einen ausrei- chend niedrigen Temperaturgradienten mit einer möglichst niedrigen Strömungsge- schwindigkeit im Innenraum zu erreichen.

In dieser Beziehung hat sich die aus EP 0 532 870 B1 bekannte Konstruktion als verbes- serungswürdig erwiesen, denn zusätzlich zu dem sich natürlicherweise einstellenden Temperaturgefälle im Innenraum von oben nach unten wurde auch eine Unterkühlung im Bereich der oberen Kante der Tür festgestellt, dort, wo sich üblicherweise das sogenannte "Butterfach"befindet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, das aus EP 532 870 B1 bekannte Kühige- rät in Richtung einer weiteren Verringerung des Temperaturgradienten weiter zu entwi- ckeln, ohne dabei den Leistungsverbrauch der Luftumwälzeinrichtung zu erhöhen und so den Betrieb des Kühigeräts bei tieferen Kühttemperaturen ohne die Gefahr einer Schädi- gung von Kühigut durch ungewollten Frost zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter der Mehrzahl von Luftaus- stoßöffnungen sich wenigstens eine befindet, die einen von der Innenfläche zur Mitte des Kühlraums orientierten kalten Luftstrom abgibt.

Durch das einfache Hinzufügen einer solchen Luftausstoßöffnung zu den bereits in EP 0 532 871 B1 gezeigten Luftausstoßoffnungen lässt sich bereits eine Reduzierung der Käl- tebelastung des Türbereichs bei gleichzeitig homogenerer Temperaturverteilung im Be- reich eines oberen Fachbodens des Kältegeräts erreichen.

Je nach Ort der Anbringung der Luftausstoßöffnung an der Innenwand können unter- schiedliche andere wünschenswerte Effekte einzeln oder in Kombination erzielt werden.

Durch Anbringung der Öffnung an der Decke des Innenraums wird erreicht, daß der aus- tretende Kaltluftstrom nicht durch auf einem Fachboden ungünstig verteiltes Kühigut blo- ckiert werden kann. Außerdem kann so fallender Kaltluftstrom mit einer sehr niedrigen Strömungsgeschwindigkeit abgegeben werden, der sich auf dem darunterliegenden Fachboden allein aufgrund seiner relativ hohen Dichte in alle Richtungen verteilt und dar- auf aufgestelltes Kühigut allseits umspült.

Alternativ oder ergänzend kann eine Luftausstoßöffnung im Bereich der Tür zur Erzeu- gung eines von der Tür fort und schräg ins Innere des Kühlraums orientierten Luftstroms

angeordnet sein. Vorzugsweise erstreckt sich diese Luftausstoßöffnung über die gesamte Breite des Innenraums.

Ein in dieser Art orientierter Luftstrom fördert insbesondere die Durchmischung der Luft im Bereich des oberen Faches des Innenraums.

Alternativ, vorzugsweise ergänzend, kann auch eine Luftausstoßöffnung zur Erzeugung eines parallel zur Tür orientierten Luftstroms ausgelegt sein. Ein solcher Luftstrom fördert den Luftaustausch zwischen verschiedenen Fächern des Innenraums, insbesondere dann, wenn die Luftausstoßöffnung oberhalb eines Spalts zwischen den Vorderkanten eines Fachbodens des Innenraums und eines an der Tür montierten Fachbodens ange- ordnet ist, um einen Luftstrom durch diesen Spalt zu erzeugen. Auch diese Luftausstoß- öffnung sollte sich vorzugsweise über die ganze Breite des Innenraums erstrecken.

Zweckmäßigerweise sind die Luftausstoßöffnungen an einem unter der Decke des Kühl- raumes verlaufenden Ausstoßkanal angeordnet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be- schreibung eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügte Figur.

Diese Figur zeigt einen Querschnitt durch den oberen Bereich des Gehäuses und der Tür eines erfindungsgemäßen Kühtgeräts. Der Aufbau dieses Kühtgeräts entspricht weitge- hend dem des aus EP 0 532 871 B1 bekannten Geräts, so daß die aus dieser Schrift be- kannten Komponenten des Gerätes hier nur kurz erwähnt werden müssen.

Das in der Figur in einem partiellen Schnitt gezeigte Kühigerät besitzt ein wärmeisoliertes Gehäuse 1, das an seiner Frontseite mit einer Tür 2 verschließbar ist. Der Gehäuseinnen- raum 3 ist durch an den Gehäusewänden montierte Fachböden 4 in eine Mehrzahl von Fächern unterteilt. Eine Luftumwälzvorrichtung umfaßt einen Kaltluftkamin 5, der im we- sentlichen die gesamte Rückwand des Innenraums 3 bedeckt und von dem eine Wand durch eine mit dem Kühlmittelkreislauf des Kühtgeräts verbundene Verdampferplatte ge- bildet ist. Durch Ansaugöffnungen im unteren Bereich des Kaltluftkamins 5 angesaugte Luft überstreicht, durch ein Gebläse angetrieben, die Verdampferplatte und erreicht schließlich einen Ausstoßkanal 6, der sich unter der Decke des Innenraums 3 in Richtung

der Tür 2 erstreckt. Eine erste Gruppe von Luftausstoßöffnungen 7 ist in etwa auf halber Länge des Ausstoßkanals 6 angeordnet ; sie erzeugt einen abwärtsgerichteten Kaltluft- strom im oberen Fach des Innenraums 3, wie durch die Pfeile P1 angedeutet. Eine zweite Gruppe von Ausstoßöffnungen 8 erstreckt sich über im wesentlichen die gesamte Breite des Innenraums 3, sie sind bei diesem Ausführungsbeispiel in einer schrägverlaufenden Wandfläche des Ausstoßkanals 6 gebildet, so daß sie einen schräg nach unten und von der Tür 2 fort orientierten Luftstrom P2 in den Innenraum 3 erzeugen. Ein solcher Luft- strom könnte einer nicht gezeichneten Variante zufolge auch mit Hilfe von schräg orien- tierten Lamellen erzeugt werden, die in Ausstoßöffnungen angeordnet sind, die an einer ansonsten im wesentlichen horizontalen Unterseite des Kaltluftkanals gebildet sind.

Eine der Tür 2 am nächsten liegende dritte Gruppe von Ausstoßöffnungen 9 erstreckt sich ebenfalls über die gesamte Breite des Innenraums 3. Die Ausstoßöffnungen 9 erzeugen einen Kaltluftstrom in Form eines laminaren Vorhangs, der entlang der Innenseite der Tür 2 zwischen den Endkanten von an der Tür 2 montierten Fachböden oder an Behältern 11 und den zugewandten Endkanten von am Gehäuse montierten Fachböden 4 abwärts strömt. Dieser Luftstrom P3 hat im wesentlichen die Funktion, die Tür 2 und auf den Fachböden 11 der Tür 2 aufbewahrte Güter zu kühlen.

Die Öffnungen 7,8,9 und gegebenenfalls der Verlauf des freien Querschnitts des Aus- stoßkanals 6 sind so gewählt, daß ein Großteil des Kaltluftstroms durch die Öffnungen 7, 8 ausgestoßen wird. Diese Öffnungen können beträchtliche Querschnitte aufweisen, die den Querschnitt des Kanals 6 übersteigen, und mit Strömungswiderständen wie etwa Vliesmatten ausgestattet sein, um so eine Ausstoßgeschwindigkeit der Luftströme P1, P2 zu erreichen, die niedriger ist als die Strömungsgeschwindigkeit im Ausstoßkanal 6.

Über die Ränder der Tür 2 eingetragene Wärme wird von dem Luftstrom P3 in den in der Figur nicht dargestellten mittleren und insbesondere unteren Bereich des Innenraums 3 mitgespült, wo die erwärmte Luft alsbald von den Ansaugöffnungen des Kaftluftkamins 5 angesaugt und erneut abgekühlt wird.

Es ist leicht einzusehen, daß durch den Luftstrom P3, der sich auf seinen Weg von oben nach unten im Innenraum erwärmt, der Ausbildung eines Temperaturgradienten wirksam vorgebeugt wird. Da dieser Strom durch den Zwischenraum zwischen den Fachböden 4

des Innenraums und den Fachböden 11 der Tür geführt ist, trifft er niemals direkt auf Kühtgut. Er kann deshalb eine höhere Strömungsgeschwindigkeit als andere Luftströme des Innenraums aufweisen, ohne daß dies zu einer unerwünschten Austrocknung von Kühigut führt.

Abweichend von der in der Figur dargestellten Ausgestaltung ist es auch möglich, den Ausstoßkanal 6 in ähnlicher Weise wie aus EP 0 532 870 B1 bekannt entlang der Seiten- wände des oberen Fachs 10 zu führen. Der bis in die Nähe der Tür 2 verlängerte Aus- stoßkanal besitzt in diesem Fall eine zur zweiten Gruppe von Ausstoßöffnungen 8 funkti- onsgleiche Gruppe von Ausstoßöffnungen, die jeweils von beiden Seiten her einen in et- wa horizontal und unter einem Winkel von 45° zur Tür 2 orientierten Luftstrom ins Innere des Fachs 10 erzeugen, sowie eine zur dritten Gruppe von Ausstoßöffnungen 9 funkti- onsgleiche Gruppe von Ausstoßöffnungen, die einander auf beiden Seiten des Innen- raums zugewandt gegenüber liegen und jeweils einen schräg nach unten in den Zwi- schenraum zwischen den Böden 4,11 orientierten Luftstrom erzeugen. Eine zur Gruppe 7 analoge Gruppe von Luftausstoßöffnungen erstreckt sich diagonal von oben nach unten über einen mittleren Bereich des Ausstoßkanals. Die diagonale Ausrichtung soll verhin- dern, daß ein einzelner auf dem Fachboden aufgestellter hoher Gegenstand, z. B. ein Ge- tränkekarton, eine solche Gruppe von Ausstoßöffnungen komplett versperren kann.