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Patent Searching and Data


Title:
RETAINING MEANS FOR PLASTIC FIBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/121862
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a retaining means for retaining plastic fibers washed out of textiles (3) during a washing process. According to the invention, the retaining means is designed as a laundry bag (1) that holds at least one textile (3) to be washed during a washing process and that can be closed in a suitable manner. The laundry bag (1) is produced of a heat-set plastic woven screening fabric having an average mesh width in the range between 5 µm and 200 µm.

Inventors:
SPIES OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/050690
Publication Date:
July 20, 2017
Filing Date:
January 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SPIES OLIVER (DE)
International Classes:
D06F95/00
Foreign References:
DE20104636U12001-07-12
DE8404746U11984-05-30
US4630312A1986-12-16
Attorney, Agent or Firm:
GRÄTTINGER MÖHRING VON POSCHINGER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rückhaltemittel zum Zurückhalten von während eines Waschvorgangs aus Textilien (3) ausgewaschenen

Kunststofffasern (4),

dadurch gekennzeichnet,

dass das Rückhaltemittel als ein wenigstens ein zu waschendes Textil (3) während eines Waschvorgangs aufnehmender und geeignet verschließbarer

Wäschebeutel (1) ausgestaltet ist,

wobei der Wäschebeutel (1) aus einem thermofixierten Kunststoffsiebgewebe mit einer mittleren

Maschenweite im Bereich zwischen 5 ym und 200 ym hergestellt ist.

2. Rückhaltemittel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Maschenweite im Bereich zwischen 5ym und 100 ym, insbesondere bei etwa 50 ym, liegt.

3. Rückhaltemittel nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kunststoffsiebgewebe ein thermofixiertes Polyamid, insbesondere Polyamid 6.6 ist.

4. Rückhaltemittel nach einem der vorangehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Siebgewebe ein monofiles Gewebe ist. Rückhaltemittel nach einem der vorangehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Wäschebeutel (1) mit einem Kunststofffasern (4) zurückhaltenden Verschluss, insbesondere einem Reißverschluss (2), verschließbar ist.

Rückhaltemittel nach einem der vorangehenden

Patentansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Verschluss vorgesehen ist, bei dem eine randseitig am Wäschebeutel (1) vorgesehene Öffnung nach Aufnahme der wenigstens einen zu waschenden Textilie verschlossen wird, indem der Wäschebeutel im Bereich seiner Öffnung eingerollt und

anschließend in der eingerollten Stellung fixiert wird .

Rückhaltemittel nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Fixierung des Wäschebeutels in der

eingerollten Stellung geeignete Verschlusselemente vorgesehen sind.

Rückhaltemittel nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das im Bereich der Öffnung eingerollte

Beutelmaterial in einer Art Labyrinthdichtung einen Austritt der zurückzuhaltenden Kunststofffasern aus dem Wäschebeutel verhindert.

9. Set aus einem zumindest teilweise aus

Kunststofffasern hergestellten Kleidungsstück (3) und einem als Rückhaltemittel gemäß einem der vorangehenden Ansprüche ausgestalteten Wäschebeutel (1) ·

10. Verfahren zur umweltschonenden Wäsche von

Kunststofffasern enthaltenden Textilien umfassend die folgenden Schritte:

A) Verstauen wenigstens einer zu waschenden

Textilie (3) in einem als Wäschebeutel (1) ausgestalteten Rückhaltemittel gemäß einem der Ansprüche 1 - 8 und Verschließen des Wäschebeutels (1)

B) Gemeinsames Waschen des Rückhaltemittels und der darin befindlichen Textilie (n) (3), insbesondere in einer Waschmaschine

C) Entnahme der gewaschenen Textilie (n) (3) und der zurückgehaltenen Kunststofffasern (4) aus dem Wäschebeutel (1)

D) Fachgerechtes Entsorgen der Kunststofffasern (4)

Description:
Rückhaltemittel für Kunststofffasern

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rückhaltemittel zum Zurückhalten von während eines Waschvorgangs aus Textilien ausgewaschenen Kunststofffasern und ein Verfahren zur umweltschonenden Wäsche von Kunststofffasern enthaltenden Textilien.

Viele der heutzutage vertriebenen Textilien und Beklei ¬ dungsstücke, insbesondere Outdoorkleidung oder sonstige aus synthetischen Fasern bestehende Funktionsbeklei ¬ dung, bestehen zu nicht unwesentlichen Anteilen aus Kunststofffasern . Diese Textilien haben den Nachteil, dass bei ihrer Wäsche Kunststofffasern bzw. Kunststofffaserbruchstücke ausgewaschen bzw. herausgelöst werden, die dann mit dem Abwasser in die Umwelt gelangen. Da es sich bei den ausgewaschenen Kunststofffasern in aller Regel um sehr kleine und kurze Fasern bzw. Faserbruchstücke handelt, sind herkömmliche Abwasserfilter von Waschmaschinen nicht in der Lage, besagte Fasern in nennenswertem Umfang zurückzuhalten. Kläranlagen können zwar einen gewissen Anteil der im Abwasser befindlichen Kunststofffasern zurückhalten, lassen jedoch ebenfalls nach wie vor einen Großteil solcher Fasern passieren, die damit in nicht unerheblichem Umfang zur Verschmutzung der Flüsse und Weltmeere beitragen, wo sie durch die Nahrungsaufnahme von Tieren letztlich wieder in der Nahrungskette landen. Selbstverständlich ist es wünschenswert, dass Waschma ¬ schinen, Kläranlagen, etc. mit geeigneten Mikroplastik- filtern versehen werden, was jedoch offenbar noch nicht flächendeckend möglich ist.

Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein geeignetes Rückhaltemittel der eingangs ge ¬ nannten Art bereitzustellen, mit dem die Abwasserbelastung bei der Wäsche von Kunststofffasern enthaltenden Textilien deutlich reduziert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein als Wäschebeutel ausges ¬ taltetes Rückhaltemittel nach Anspruch 1 und ein Ver ¬ fahren nach Anspruch 7 gelöst. Bevorzugte

Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Das erfindungsgemäße Rückhaltemittel ist als ein we ¬ nigstens ein zu waschendes Textil während eines Wasch ¬ vorgangs aufnehmender und geeignet verschließbarer Wäschebeutel ausgestaltet, wobei der Wäschebeutel aus einem thermofixierten Kunststoffsiebgewebe mit einer mittleren Maschenweite im Bereich zwischen 5 ym und 200 ym hergestellt ist.

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass insbesondere Verbraucher bereits mit der Verwendung von Wäschebeuteln vertraut sind, die bisher jedoch lediglich als Schutz für spezielle Kleidungsstücke, z.B. BH's, Ver- wendung finden, was die Akzeptanz zur Verwendung erfindungsgemäßer Wäschebeutel erhöhen dürfte.

So ist z.B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 84 04 746.1 bereits ein "Wäschebeutel für die Maschinenwäsche empfindlicher Textilwaren" bekannt. In besagtem

Gebrauchsmuster ist erwähnt, dass Wäschebeutel aus "dichtem Gewebe" in dort als nachteilig befundener Wei ¬ se auch als Filter wirken können, so dass aus den zu waschenden Textilstoffen gelöste Schmutzpartikel den Beutel nicht verlassen können. Nicht gelehrt ist hinge ¬ gen, dass bzw. wie ein solcher Filtereffekt gezielt zum Zwecke des Umweltschutzes eingesetzt werden könnte, zumal sich die in der DE 84 04 746.1 genannten Vliesstoffe bzw. dichten Gewebe keinesfalls für den mit der vorliegenden Erfindung verfolgten Zweck eignen würden. Ferner verhindere, so die DE 84 04 746.1, dichtes Gewe ¬ be sogar den Zutritt aktiven Waschschaums zu den in einem Wäschebeutel befindlichen Wäschestücken, was das Waschergebnis nachteilig beeinflusse, weshalb die dort genannten Wäschebeutel letztlich aus einem porösen, perforierten Vliesstoff, z.B. einem Spinnvlies, herge ¬ stellt werden.

Demgegenüber sieht die vorliegende Erfindung für den bewusst als Kunststofffaserrückhaltemittel fungierenden Wäschebeutel die Wahl eines thermofixierten Kunststoff ¬ siebgewebes mit einer definierten mittleren Maschenwei ¬ te zwischen 5 und 200 ym als Beutelmaterial vor. Im Gegensatz zu dem für herkömmliche Wäschebeutel ver ¬ wendeten Vliesgewebe, welches sich erst gar nicht als Filter zur Zurückhaltung der hier in Rede stehenden Mikrofasern eignet, wird also vorliegend ein thermofi- xiertes Kunststoffsiebgewebe mit definierter Maschen ¬ weite verwendet, so dass ein die zu waschende Wäsche während des Waschvorgangs umgebender Beutel zum Schutz der Umwelt, d.h. insbesondere zur Reduzierung der Abwasserbelastung mit Kunststofffasern, Verwendung finden kann .

Versuche haben gezeigt, dass mit dem erfindungsgemäßen Rückhaltemittel in Art eines Wäschebeutels einerseits eine zuverlässige Rückhaltewirkung für die aus Texti ¬ lien ausgewaschenen Kunststofffasern mit einer an beinahe 100% heranreichenden Rückhaltequote erzielbar ist, während andererseits ein gutes Waschergebnis erzielbar ist. Die Verwendung eines thermofixierten Kunststoff- siebgewebes erlaubt die präzise Einstellung der an ¬ spruchsgemäßen (mittleren) Maschenweiten, die sich zur effektiven Zurückhaltung der ansonsten in die Umwelt gelangenden Kunststofffasern eignen. Zur Effektivität der vorliegenden Erfindung trägt bei, dass während des Waschvorgangs in einer Waschmaschine im unregelmäßigen Wechsel von außen und innen Wasserdruck auf den Wäschebeutel einwirkt. Durch die besonders glatte Oberfläche eines thermofixierten Kunststoffsiebgewebes werden an der Beutelinnenfläche abgelagerte Faserstücke durch das hin- und herströmende Wasser zurückgespült, wodurch Filterkuchenbildung verhindert wird. Dies vermindert den entstehenden Staudruck, hält das als Filter fungierende Beutelmaterial sauber und gewährleistet eine hohe Filterleistung. Im Gegensatz hierzu würde sich herkömmliches Vliesgewebe mit Undefinierter Maschenweite durch die abgelagerten und sich im Gewebe verhakenden Kunststofffasern langsam zusetzen, was eine etwaige Filterwirkung nachteilig beeinflusst.

In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung liegt die Maschenweite des für den Wäschebeutel verwen ¬ deten Gewebes im Bereich zwischen 5 ym und 100 ym, insbesondere bei etwa 50 ym, was die Effektivität der beabsichtigten Filterwirkung bei gleichzeitiger Erhaltung eines guten Waschresultates optimiert.

Für das erfindungsgemäß zu verwendende Kunststoffsieb- gewebe wird bevorzugt auf ein thermofixiertes Polyamid, insbesondere Polyamid 6.6 (PA 6.6), zurückgegriffen. Hierdurch lässt sich insbesondere eine Dauertemperaturbeständigkeit von 100°C (naß) erzielen, die für den vorliegenden Zweck bestens geeignet ist. Selbstverständlich können im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch auch andere Materialien Verwendung finden, sofern diese unter den bei (insbesondere maschinellen) Waschvorgängen üblichen Umgebungsbedingen hinreichend stabil sind.

Ferner ist die Verwendung eines monofilen Gewebes von Vorteil, welches im Übrigen einlagig verwendet werden kann. Als für die vorliegende Erfindung besonders ge- eignet erwiesen hat sich Verwendung eines einlagigen, monofilen Siebgewebes aus PA 6.6 mit einer Gewebedicke von ca. 80 ym, einer Maschenweite von Kette und Schuß von jeweils 50 ym mit einer Toleranz von nur +/- 10% und einer offenen Siebfläche von 27%.

Soweit weiter oben davon gesprochen wurde, dass das erfindungsgemäß als Wäschebeutel ausgestaltete Rückhal ¬ temittel auf geeignete Weise verschließbar ist, so sollte auch der Verschluss des Wäschebeutels selbstver ¬ ständlich die Rückhaltefunktion unterstützen und somit für die in Rede stehenden Kunststofffasern mit Längen in der Größenordnung von 100 ym (oder kleiner) zumindest weitgehend undurchlässig sein.

Von Vorteil ist insofern, wenn der Wäschebeutel mit einem ebenfalls die Kunststofffasern zurückhaltenden Verschluss, insbesondere einem geeignet feinen (vor ¬ teilhaft im Wesentlichen wasserdichten) und/oder ggfs. durch eine Schicht aus dem Beutelmaterial verdeckten Reißverschluss verschließbar ist. Als geeigneter Verschluss kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine randseitig am Wäschebeutel vorgesehene Öffnung nach Aufnahme des bzw. der zu waschenden Textilien verschlossen wird, indem der Wäschebeutel im Bereich seiner Öffnung eingerollt und anschließend - insbesondere mittels geeigneter Verschlusselemente (z.B. mittels an einer Verstärkung des Wäschebeutels angeordneter Druckknöpfe) - in der eingerollten Stellung fixiert wird. Hierdurch kann das im Bereich der Öffnung eingerollte Beutelmaterial in einer Art Labyrinthdichtung einen Austritt der zurückzuhaltenden Kunststofffasern aus dem Wäschebeutel verhindern.

Der erfindungsgemäße Wäschebeutel mit Rückhaltefunktion für Kunststofffasern ist in seinen Abmessungen vorteilhaft an die Größe der hiermit typischerweise zu wa ¬ schenden Kleidungsstücke angepasst, kann jedoch

beispielsweise zum Einsatz in Wäschereien auch zur Aufnahme mehrerer oder gar einer Vielzahl von Wäschestücken / Textilien angepasst sein. Vorteilhaft kann der Wäschebeutel auch die Größe einer gesamten Waschladung handelsüblicher Waschmaschinen haben.

Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn ein erfindungsgemäßes Rückhaltemittel im Set zusammen mit einem zumindest teilweise aus Kunststofffasern herge ¬ stelltes Kleidungsstück (und ggfs. einer geeigneten Waschanleitung) angeboten wird, was die Bereitschaft des Käufers zum Waschen des betreffenden Kleidungs ¬ stücks in dem Wäschebeutel nochmals erhöhen sollte.

Und schließlich betrifft die vorliegende Erfindung noch ein Verfahren zur umweltschonenden Wäsche von Kunststofffasern enthaltenden Textilien, insbesondere Kleidungsstücken, umfassend die folgenden Schritte:

A) Verstauen wenigstens einer zu waschenden Textilie in einem als Wäschebeutel ausgestalteten Rückhal ¬ temittel gemäß Anspruch 1 und Verschließen des Wä ¬ schebeutels B) Gemeinsames Waschen des Rückhaltemittels und der darin befindlichen Textilie (n) , insbesondere in einer Waschmaschine

C) Entnahme der gewaschenen Textilie (n) und der zu ¬ rückgehaltenen Kunststofffasern aus dem Wäschebeutel

D) Fachgerechtes Entsorgen der Kunststofffasern .

Aufgrund der bereits beschriebenen Materialeigenschaf ¬ ten ist die Entnahme der sich in dem Wäschebeutel an ¬ sammelnden Kunststofffasern besonders einfach. Diese müssen lediglich per Hand von der Innenseite des Wäschebeutels entfernt werden, wie dies Verbrauchern be ¬ reits vom Flusensieb ihres Wäschetrockners bekannt ist. Die fachgerechte Entsorgung der in dem Beutel zurückge ¬ haltenen Kunststofffasern kann beispielsweise über den Restmüll erfolgen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Abbildungen näher erläutert. Dabei zeigt

Abbildung 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfin ¬ dungsgemäßen Rückhaltemittels,

Abbildung 2 das Ausführungsbeispiel aus Abb. 1 zu ¬ sammen mit einem darin zu verstauenden Bekleidungsstück,

Abbildung 3 die bei einem Waschvorgang zurückgehaltenen Kunststofffasern,

Abbildung 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rückhaltemittels und Abbildung 5a-5c drei Darstellungen des Ausführungs ¬ beispiels aus Abb. 4 zur Veran ¬ schaulichung des daran vorgesehenen

Verschlusses .

Abbildung 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfin ¬ dungsgemäß als Wäschebeutel 1 ausgestalteten Rückhalte ¬ mittels, welcher mittels eines verdeckten

Reißverschlusses 2 verschließbar ist. Der Wäschebeutel 1 ist dabei aus zwei Lagen eines randseitig miteinander vernähten und im Randbereich verstärkten thermofixier- ten Kunststoffsiebgewebes der weiter oben näher be ¬ schrieben Art hergestellt.

Abbildung 2 zeigt den Wäschebeutel 1 aus Abbildung 1 mit geöffnetem Reißverschluss 2, in welchen gerade ein zu waschender Fleecepullover 3 eingelegt wird. Nun muss nur noch der als Verschluss dienende Reisverschluss 3 des Wäschebeutels 1 geschlossen werden und anschließend kann der Wäschebeutel 1 samt dem darin befindlichen Fleecepullover 3 in üblicher Weise in einer Waschmaschine (nicht dargestellt) gewaschen werden.

Nach Abschluss des Waschvorgangs kann der Fleecepullo ¬ ver 3 zusammen mit den im Wäschebeutel 1 zurückgehalte ¬ nen Kunststofffasern, die sich beim Waschvorgang aus dem Bekleidungsstück 3 gelöst haben, aus dem Wäschebeutel 1 entnommen und die Fasern fachgerecht entsorgt werden . Abbildung 3 zeigt schließlich die bei einem Waschvorgang zurückgehaltenen Fasern 4, die somit in umweltschonender Weise nicht über das Abwasser der

Waschmaschine in die Umwelt gelangen.

Abbildung 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ei ¬ nes erfindungsgemäß als Wäschebeutel 5 ausgestalteten Rückhaltemittels. Der Wäschebeutel 5 ist ebenfalls mit ¬ tels eines Reißverschlusses 6 verschließbar und wieder ¬ um aus zwei Lagen eines randseitig miteinander

vernähten und im Randbereich mittels einer Randverstärkung 7 verstärkten thermofixierten Kunststoffsiebgewe- bes der weiter oben näher beschrieben Art hergestellt ist. Der Reißverschluss 6 des verschlossenen Wäschebeu ¬ tels 5 ist randnah, jedoch etwas vom Rand zurückgesetzt angeordnet und verbindet die zwei einander zuweisenden Ränder zweier sich über die gesamte Breite des Wäsche ¬ beutels 5 erstreckender Verstärkungsbänder 8a, 8b.

Dieser Wäschebeutel 5 hat in der in Abb. 4 gezeigten Frontalansicht bevorzugt eine Abmessung von ca. 50 * 70 cm, kann jedoch - wie bereits weiter oben beschrieben - auch in anderen zur Wäsche von Textilien geeigneten Größe hergestellt sein.

In den Abbildungen 5a, 5b, 5c, die in einer perspektivischen Ansicht das Verschließen des Wäschebeutels 5 veranschaulichen, zeigt sich die Besonderheit des dabei zur Verwendung kommenden Verschlusses. Abbildung 5a zeigt den zunächst noch unverschlossenen Wäschebeutel 5. Dieser weist längs seiner in Fig. 5a oben dargestellten Oberkante 9 eine randseitige und sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Wä ¬ schebeutels 5 erstreckende Öffnung auf, durch die die zu waschende Textilien einfach in dem Wäschebeutel 5 verstaut und - nach erfolgtem Waschvorgang - mitsamt den im Wäschebeutel 5 zurückgehaltenen Fasern wieder einfach aus diesem entnommen werden können.

Unterhalb der Oberkante 9 und mit Abstand hierzu ist auf der äußeren Vorderseite des in Fig. 5a dargestell ¬ ten Wäschebeutels 5 ein erstes sich quer über die Brei ¬ te des Wäschebeutels 5 erstreckendes Verstärkungsband 8a vorgesehen, an dessen Oberseite ein erster Teil 6a eines Reißverschlusses 6 angeordnet ist. Darüber hinaus ist an dem die Öffnung des Wäschebeutels umschließenden Rand des Wäschebeutels - vorder- und rückseitig - ein weiteres Verstärkungsband 10 vorgesehen.

Wenn nun der Wäschebeutel 5 gemäß Pfeil Rl aus Fig. 5a im Bereich seiner (randseitig mit dem Verstärkungsband 10 verstärkten) Öffnung um eine erste Halbdrehung eingerollt wird, dann nimmt der Wäschebeutel die in Abb. 5b dargestellte Lage ein, in der bereits erkennbar ist, dass an einem nun auf der Vorderseite nach oben weisenden Rand des Verstärkungsbands 10 der zweite Teil 6b des Reißverschlusses 6 angeordnet ist. Wenn nun der Wäschebeutel 5 gemäß Pfeil R2 aus Fig. 5b um eine weitere Halbdrehung eingerollt wird, dann kön ¬ nen der dann nach unten weisende zweite Teil 6b des Reißverschlusses und der noch immer nach oben weisende erste Teil 6a des Reißverschlusses durch in üblicher Weise erfolgendes Schließen des Reißverschlusses mit ¬ einander verbunden werden, wodurch der Wäschebeutel 5 in der eingerollten Stellung fixiert wird.

Hierdurch wird, wie bereits weiter oben erläutert, ein Verschluss mit einer Art Labyrinthdichtung zum effektiven Zurückhalten von Kunststofffasern in dem Wäschebeutel bereit gestellt.

Selbstverständlich können im Rahmen der vorliegenden Erfindung anstelle eines aus zwei Teilen 6a, 6b zusam ¬ menzufügenden Reißverschlusses 6 auch andere geeignete Verschlusselemente (wie z.B. an einer Verstärkung des Wäschebeutels angeordnete Druckknöpfe) zur Fixierung des eingerollten Wäschebeutels im Bereich der Öffnung zum Einsatz kommen.