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Patent Searching and Data


Title:
REVOLVING DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/016453
Kind Code:
A1
Abstract:
A revolving door has an outer, stationary cylindrical wall (1) with two doorways (2). A revolving device (3) with rotating door leaves (4), which can pivot in order to create an escape route, is located inside said cylindrical wall (1). Two claws (7, 7') which grip the upper edge (13) of the door leaf (4) are used to fix this pivotable door leaf (4). One claw (7) is stationary, while the second claw (7') is pivotable and can be held in the fixing position by an electromagnet (11).

Inventors:
BLASI PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002806
Publication Date:
March 08, 2001
Filing Date:
August 16, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BLASI GMBH AUTOMATISCHE TUERAN (DE)
BLASI PETER (DE)
International Classes:
E05C19/16; E06B3/90; (IPC1-7): E06B3/90; E05B65/00
Foreign References:
US2523980A1950-09-26
GB191117742A1912-08-06
EP0340771A11989-11-08
US4562665A1986-01-07
FR2747721A11997-10-24
US4796542A1989-01-10
EP0715049A11996-06-05
Attorney, Agent or Firm:
Goy, Wolfgang (Freiburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Drehtür mit einer äußeren, feststehenden sowie zwei Durchgänge (2) aufweisenden Trommel wand (1) sowie mit einer innerhalb der umgebenden Trommelwand (1) angeordneten Drehein richtung (3) mit mehreren rotierenden Türflügeln (4), wobei wenigstens einer der Türflügel (4) aus seiner Grundstellung heraus zur Schaffung eines Fluchtweges verschwenkbar ist und wobei dieser Türfiügel (4) in seiner Grundstellung bezüglich der Dreheinrichtung (3) mittels einer Fixiereinrichtung (6) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Fixiereinrichtung (6) zwei Klauen (7,7') vorgesehen sind, welche in der Grundstellung des Türflügels (4) zwischen sich eine Kante (13) des tür flügels (4) fixieren und welche zur Freigabe des Türflügels (4) öffenbar sind.
2. Drehtür nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Klaue (7) bezüglich der Dreheinrichtung (3) feststehend und die zweite Klaue (7') öffenbar ist.
3. Drehtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen der Klauen (7,7') entweder beide Klauen (7,7') verschwenkbar sind oder die zweite Klaue (7') verschwenkbar ist.
4. Drehtür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare Klaue (7') als Doppelhebel (8) ausgebildet ist, wobei der erste Hebelarm die Klaue (7') definiert und wobei der zweite Hebelarm (9) in Wirkverbindung mit einer Feststellund Freigabeein richtung (10) steht.
5. Drehtür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellund Freigabeeinrichtung (10) durch einen Elektromagneten (11) gebil det ist, welcher im mit Strom versorgten Zustand den zweiten Hebelarm (9) magnetisch anzieht und welcher im stromlosen Zustand den zweiten Hebelarm (9) freigibt.
6. Drehtür nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verschwenken des Doppelhebels (8) in die Offnungsstellung der Doppelhebel (8) nach Passieren einer Übertotpunktstellung aufgrund der Schwerkraft von alleine in die Offnungsstellung kippt.
7. Drehtür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (8) im Bereich der Innenseite der Klaue (7') einen Anschlag (12) zum Verschwenken des Doppelhebels (8) in die Fixierstellung beim Zurückschwenken des Türflügels (4) in die Grundstellung aufweist.
8. Drehtür nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dreheinrichtung (3) und dem Türflügel (4) oder zwischen der Dreh einrichtung (3) und dem Doppelhebel (8) eine Federeinrichtung angeordnet ist, welche den Türflügel (4) bzw. den Doppelhebel (8) zu verschwenken versucht.
9. Drehtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (7,7') die obere Kante (13) des Türflügels (4) übergreifen.
Description:
Drehtür Die Erfindung betrifft eine Drehtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Karussettdrehtüren sind bekannt. Neben den manuell betätigbaren Karusselldrehtüren kennt man auch solche mit einem elektromotorbetriebenen Antrieb, insbesondere mit einem voll- automatischen, mikroprozessorgesteuerten Antriebssystem. Von einer Karusselldrehtür letzterer Art geht die vorliegende Erfindung aus.

Die bekannten Karussettdrehtüren weisen außen eine feststehende Trommelwand auf, wel- che zwei Durchgänge besitzt, die in der Regel diametral einander gegenüberliegen. Diese beiden Durchgänge bilden gewissermaßen die Scieuse der Karusselldrehtür. Innerhalb dieser runden Trommelwand befindet sich eine Dreheinrichtung mit einem zwei-, drei-oder vierflügeligen Drehkranz dergestalt, daß von einer mittigen, senkrechten Achse radial Tür- flugel ausgehen. Diese Dreheinrichtung wird mittels eines Elektromotors in eine Drehbewe- gung versetzt, so daß die Türflügel rotieren und dabei mit ihren äußeren Enden mit der In- nenseite der gebogenen Trommeiwand abschließen.

In Notfallen, wenn die Menschen das Gebäude fluchtartig verlassen sollen, sind derartige Karusselldrehtüren aufgrund der relativ geringen Durchschieusungsmenge problematisch.

Dies gilt gleichermaßen auch bei großem Menschenandrang sowie beim Durchschieben größerer Gegenstände.

Aus diesem Grunde ist es beispielsweise aus der EP 0 715 049 A1 bekannt, einen oder mehrere Türflügel verschwenkbar an der eigentlichen Dreheinrichtung anzulenken, um so den Durchgang verbreitern zu können. Das Verschwenken der Türflügel kann in der Regel manuell oder mittels eines mechanischen Antriebs erfolgen, welcher beispielsweise von ei- nem Feuermelder angesteuert wird. Um die Türflügel in ihrer Grundstellung zu fixieren, ist dem verschwenkbaren Türflügel am Drehgestell ein Haltemagnet zugeordnet, welcher mit einer Magnetplatte des jeweiligen Türflügels zusammenwirkt und diesen mittels Magnetkraft in der Grundstellung arretiert. Sobald der Türflügel beispielsweise aufgrund eines Notfalls aufgeschwenkt werden soll, wird die Spannungsversorgung zu dem Elektromagneten unter- brochen, so daß die Fixierung aufgehoben ist und der Türfiügel aufgeschwenkt werden kann.

Dieses System mit der Fixiereinrichtung funktioniert sehr gut bei Türen mit kleinem Durch- messer. Sobald aber bei großen Drehtüren die Türflügel entsprechend breit werden, wird die Dreheinrichtung mit ihren Türflügeln insgesamt instabil.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die A u f g a b e zugrunde, eine Drehtür mit einer verbesserten Fixiereinrichtung für die verschwenkbaren Türflügel zu schaffen.

Die technischen L ö s u n g dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.

Die Grundidee der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung bei verschwenkbaren Türflügeln einer Drehtür liegt darin, daß die beiden Klauen den Rand des Türflügels zangenartig um- greifen und somit der Rand des Türflügels zwischen den beiden Klauen festgelegt und damit fixiert ist. Diese Fixiereinrichtung mit den beiden Klauen ist dabei an dem Drehgestell ange- ordnet. Durch diese Art der Fixiereinrichtung sind die verschwenkbaren Türflügei in der Grundstellung sehr stabil gehalten. Dies gilt insbesondere auch für Drehtüren mit großem Durchmesser.

Grundsätzlich ist es denkbar, daß beide Klauen in eine Öffnungsstellung übergeführt werden können. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 schlägt aber vor, daß die eine Klaue als fest- stehender Anschlag dient und nur die andere Klaue zur Freigabe des Türflügels öffenbar ist.

Es ist zwar denkbar, zum Überführen der Klaue in die Offnungsstellung diese linear zu ver- schieben, doch wird gemäß der Weiterbildung in Anspruch 3 vorgeschlagen, daß die Klaue zum Öffnen (und umgekehrt zum Schliellen) verschwenkbar ist. Dies kann technisch einfach durch einen entsprechenden Dreh-oder Verschwenkmechanismus realisiert werden. Insbe- sondere ist es dadurch möglich, die Öffnungsbewegung ohne die Verwendung eines spezi- ellen Antriebs durchzuführen, wie nachfolgend noch auszuführen sein wird.

Die Weiterbildung hiervon gemäß Anspruch 4 hat den Vorteil, daß durch die Verwendung eines Doppelhebels die Klaue problemlos verschwenkt, d. h. in die Öffnungsstellung und um- gekehrt in die Schließstellung übergeführt werden kann. Die beiden Hebelarme des Doppel- hebels sind dabei beidseits der Verschwenkachse angeordnet. Der Doppelhebel kann mit seinem freien Hebelarm mit einer speziellen Verschwenkeinrichtung in Wirkverbindung ste- hen, beispielsweise mit einem Eiektromotor oder mit einer Pneumatik oder Hydraulik.

Die bevorzugte technische Realisierung schlägt aber die Weiterbildung gemäß Anspruch 5 vor. In diesem Fall greift an dem Doppelhebel keine spezielle Verschwenkmechanik an. Die Grundidee besteht darin, daß in der Fixierstellung des Türfiügels der Doppelhebel durch den Elektromagneten gehalten wird und somit der Türflügel zwischen den beiden Klauen fest fixiert ist. Im Notfall wird die Spannungszufuhr zu dem Elektromagneten unterbrochen, so daß der Doppelhebel mit seiner Klaue frei verschwenkbar ist und durch Verschwenken des Türflügels die Klaue in die Öffnungsstellung übergeführt werden kann. Der Elektromagnet ist gleichermaßen wiederum an dem Drehgestell angeordnet.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 hat den Vorteil, daß aufgrund der Eigenschwerkraft des Doppelhebels die Klaue sicher in der Offnungsstellung gehalten wird. Diese Öffnungs- stellung wird dann eingenommen, wenn nach einer bestimmten, anfänglichen Verschwenk- bewegung eine Position überschritten wird, wonach der Doppelhebel in die Öffnungsstellung von alleine kippt. Dadurch wird der zu verschwenkende Türflügel schlagartig frei.

Die Weiterbildung hiervon gemäß Anspruch 7 hat den Vorteil, daß beim Zurückverschwen- ken des Türflügels in die Grundstellung der Doppelhebel mit seiner Klaue synchron in seine Fixierstellung wieder übergeführt wird, ohne daß es eines speziellen Stellantriebs bedarf. In diesem Fall wird dann der Elektromagnet wieder mit Spannung versorgt, so daß der Doppel- hebel in seiner Fixierstellung gehalten ist.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 hat den Vorteil, daß durch die zusätzliche Federein- richtung trotz stromlosem Elektromagneten ein möglicher Restmagnetismus überwunden und somit der zu verschwenkende Türflügel sofort freigegeben wird.

Die Weiterbi ! dung gemäß Anspruch 9 schließlich hat den Vorteil, daß die Fixiereinrichtung mit den beiden Klauen und der Elektromagnet im Dachbereich des Drehgestells angeordnet werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drehtür wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt : Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Drehtür ; Fig. 2a und b eine schematische Draufsicht auf die Drehtür in Fig. 1 mit den Türflügeln in der Grundstellung sowie in der Verschwenkstel- lung ; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Dreheinrichtung der Drehtür ; Fig. 4 eine Draufsicht auf die Fixiereinrichtung ; Fig. 5a und b eine Seitenansicht der Fixiereinrichtung im geschlossenen so- wie im geöffneten Zustand der Klauen.

Die Drehtür weist eine feststehende äußere Trommelwand 1 auf, welche diagonal einander gegenüberliegend zwei Durchgänge 2 besitzt.

Innerhalb der umgebenden Trommelwand 1 befindet sich eine Dreheinrichtung 3 mit einer zentralen Drehachse D. Von dieser Drehachse D gehen insgesamt radial vier Türflügel 4 aus. Die Grundstellung der Türflügel 4 ist in Fig. 2a erkennbar, d. h. die Türflügel 4 schließen jeweils einen Winkel von 90° miteinander ein. Der Notfall ist in Fig. 2b dargestellt, wenn also ein breiter Durchgang geschaffen werden soil. Zu diesem Zweck werden zwei einander ge- genüberliegende Türflügel 4 um 90° verschwenkt, so daß sie an den feststehenden Türflü- geln 4 zur Anlage kommen. Die Türflügel 4 sind dann in Richtung der beiden Durchgänge 2 ausgerichtet.

Zum Verschwenken der Türflügel 4 dient eine Verschwenkeinrichtung 5, wie sie schematisch in Fig. 3 angedeutet ist. In Fig. 3 ist weiterhin eine Fixiereinrichtung 6 angedeutet, welche einem verschwenkbaren Türflügel 4 zugeordnet ist und gewährleistet, daß dieser Türflügel 4 in der Grundstellung fixiert ist, so daß das Türflügelkreuz in Fig. 2a realisiert ist.

Die Fixiereinrichtung 6 weist zwei Klauen 7,7'auf, wobei die eine Klaue 7 fest an dem Dachteil der Dreheinrichtung 3 angeordnet ist und senkrecht nach unten ragt. Die zweite Klaue 7'ist Teil eines Doppelhebels 8, welcher um eine horizontale Achse A verschwenkbar ist. Der untere Hebelarm dieses Doppelhebels 8 definiert dabei die Klaue 7', während der obere Hebelarm 9 des Doppelhebels 8 in Wirkverbindung mit einer Feststell-und Freigabe- einrichtung 10 steht, welche durch einen Elektromagneten 11 gebildet ist. Ausgehend von der Achse A weist der Doppelhebel 8 noch einen vorstehenden Anschlag 12 auf.

Die Funktionsweise der Drehtür ist wie folgt : In der Grundstellung ist der Türflügel 4 bezüglich der Dreheinrichtung 3 fixiert, indem die beiden Klauen 7,7'die obere Kante 13 des Türflügels 4 umgreifen, wie dies insbesondere in Fig. 5a erkennbar ist. In dieser Fixierstellung zieht der unter Strom stehende Elektromagnet 11 den oberen Hebelarm 9 des Doppelhebels 8 an, so daß die bewegliche Klaue 7'in ihrer Lage fixiert ist.

Sobald der Türflügel 4 verschwenkt werden soll, um die Position in Fig. 2b zu erreichen, wird der Elektromagnet 11 stromlos gemacht. Dies bedeutet, daß der Elektromagnet 11 nicht mehr länger den oberen Hebelarm 9 des Doppelhebels 8 magnetisch anzieht. Der Türflügel 4 kann dann mittels der Verschwenkeinrichtung 5 aufgeschwenkt werden. Die obere Kante 13 des Türflügels 4 drückt gegen die Klaue 7'und verschwenkt den Doppelhebel 8 in Fig. 5a und 5b entgegen dem Uhrzeigersinn. Sobald der Schwerpunkt des Doppelhebels 8 bezüg- lich der durch die Achse A gehende Senkrechte links liegt, kippt der Doppelhebel 8 endgültig in die vollständige Offnungsstellung, so daß die Klaue 7'die Kante 13 des Türflügels 4 frei gibt. Sodann kann der Türflügel 4 in die vollständige Offnungsstellung übergeführt werden.

Um den Türflügel 4 wieder in die Grundstellung überzuführen, wird er zurückverschwenkt. Er kommt mit seiner oberen Kante 16 am Anschlag 12 des Doppelhebels 8 zur Aniage und ver- schwenkt dadurch den Doppelhebel 8 im Uhrzeigersinn, bis der obere Hebelarm 9 am Elek- tromagneten 11 zur Anlage kommt. Der Elektromagnet 11 wird wieder mit Spannung ver- sorgt, so daß der obere Hebelarm 9 und damit der Doppelhebel 8 mit seiner Klaue 7'arre- tiert ist. Die obere Kante 13 des Türflügels 4 ist somit wieder zwischen den beiden Klauen 7, 7'der Fixiereinrichtung 6 festgelegt. zugszeichenlisteBe 1 Trommelwand 2 Durchgang 3 Dreheinrichtung 4 Türflügel 5 Verschwenkeinrichtung 6 Fixiereinrichtung 7,7'Klaue 8 Doppelhebel 9 Hebelarm 10 Feststell-und Freigabeeinrichtung 11 Elektromagnet 12 Anschlag 13 Kante A Achse D Drehachse