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Title:
ROCKER PIN FOR A ROCKER PIN PAIR OF A PLATE-LINK CHAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/104562
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rocker pin (1, 2) for a rocker pin pair (3) of a plate-link chain (4), comprising: a length extent (5) which is oriented in the axial direction (6) when used in a plate-link chain (4); a vertical extent (9) which is oriented in the radial direction (7) when used in a plate-link chain (4); a width extent (10) which is oriented in the chain-running direction (8) when used in a plate-link chain (4); a plate-side support surface (11) having an outer contour (12) for contact with a plate (13, 14) when used in a plate-link chain (4); a roller surface (15) for contact with a further rocker pin (2, 1) when used in a rocker pin pair (3); and an axial securing element (16), fastened to the rocker pin (1, 2), for securing the rocker pin (1, 2), wherein the axial securing element (16) is designed as a rod element (17) that has a longest extent along a rod line (18).

Inventors:
SCHEHRER NICOLAS (FR)
OCHS JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100929
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 02, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16G5/18
Domestic Patent References:
WO2016095913A12016-06-23
Foreign References:
DE10203942A12002-09-05
DE10017005A12000-10-12
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Claims:
Patentansprüche

1. Wiegedruckstück (1 ,2) für ein Wiegedruckstückpaar (3) einer Laschenkette (4), aufweisend: eine Längenerstreckung (5), welche im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Axialrichtung (6) ausgerichtet ist; eine Höhenerstreckung (9), welche im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Radialrichtung (7) ausgerichtet ist; eine Breitenerstreckung (10), welche im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Kettenlaufrichtung (8) ausgerichtet ist; eine laschenseitige Anlagefläche (11) mit einer Außenkontur (12) zum Kontakt mit einer Lasche (13,14) im Einsatz in einer Laschenkette (4); eine Wälzfläche (15) zum Kontakt mit einem weiteren Wiegedruckstück (2, 1 ) im Einsatz in einem Wiegedruckstückpaar (3); und ein an dem Wiegedruckstück (1,2) befestigtes Axialsicherungselement (16) zum Sichern des Wiegedruckstücks (1 ,2), wobei das Axialsicherungselement (16) als Stabelement (17) mit einer längsten Erstreckung entlang einer Stablinie (18) ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stablinie (18) zumindest einmal geknickt und/oder geneigt zu einer der Erstreckungen des Wiegedruckstücks (1 ,2) an der laschenseitigen Anlagefläche (11) verläuft.

2. Wiegedruckstück (1 ,2) nach Anspruch 1 , wobei das Axialsicherungselement (16) zumindest eine der folgenden Formen umfasst:

L-Form, wobei bevorzugt die L-Form im Einsatz hin zu der Lasche (13,14) weist;

U-Form;

Z-Form; und S-Form, wobei bevorzugt die Stablinie (18) zumindest einmal parallel zu der Längenerstreckung (5) verläuft.

3. Wiegedruckstück (1 ,2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Axialsicherungselement (16) vollflächig mit der Außenkontur (12) des Wiegedruckstücks (1 ,2) in Kontakt steht, bevorzugt sich im Einsatz parallel zu der Lasche (13,14) entlang der laschenseitigen Anlagefläche (11 ) über weniger als 40%, besonders bevorzugt über weniger als 20%, der laschenseitigen Anlagefläche (11 ) erstreckt.

4. Wiegedruckstück (1 ,2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Axialsicherungselement (16) mittels zumindest eines der folgenden Fügeverfahren mit dem Wiegedruckstück (1 ,2) verbunden ist:

Schmelzschweißen, bevorzugt über zumindest zwei Schweißpunkte (19,20,21);

Kontaktschweißen, bevorzugt vollflächig;

Punktschweißen, bevorzugt mittels einzig zwei Schweißpunkten (19,20); und

Laserschweißen, bevorzugt mittels einzig zwei Schweißpunkten (19,20).

5. Wiegedruckstückpaar (3) für eine Laschenkette (4) eines Umschlingungsgetriebes (22), aufweisend zwei Wiegedruckstücke (1 ,2), von welchen zumindest eines nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgeführt ist, wobei bevorzugt die Wiegedruckstücke (1 ,2) des Wiegedruckstückpaars (3) identisch ausgeführt sind, oder bevorzugt die Axialsicherungselemente (16) der Wiegedruckstücke (1 ,2) einen unterschiedlichen axialen Abstand (23,24) aufweisen.

6. Laschenkette (4) für ein Umschlingungsgetriebe (22) eines Antriebsstrangs (25), aufweisend zumindest die folgenden Komponenten: eine Vielzahl von Laschen (13,14); und eine korrespondierende Anzahl von Wiegedruckstückpaaren (3), wobei zumindest ein Wiegedruckstückpaar (3), bevorzugt ausschließlich Wiegedruckstückpaare (3), nach Anspruch 5 umfasst ist, wobei mittels der Laschenkette (4) ein Drehmoment zwischen einem ersten Kegelscheibenpaar (26) und einem zweiten Kegelscheibenpaar (27) reibschlüssig übertragbar ist, wobei ein Übersetzungsverhältnis zwischen den Kegelscheibenpaaren (26,27) bevorzugt stufenlos veränderbar ist.

7. Umschlingungsgetriebe (22) für einen Antriebsstrang (25), aufweisend zumindest die folgenden Komponenten: ein erstes Kegelscheibenpaar (26) mit einer ersten Rotationsachse (28) und mit einem veränderbaren axialen ersten Scheibenabstand (30); ein zweites Kegelscheibenpaar (27) mit einer zweiten Rotationsachse (29) mit einem veränderbaren axialen zweiten Scheibenabstand (31); und eine Laschenkette (4) nach Anspruch 6, wobei die beiden Kegelscheibenpaare (26,27) mittels der Laschenkette (4), welche als in den Kegelscheibenpaaren (26,27) axial eingepresstes Zugmittel angeordnet ist, mit einem Übersetzungsverhältnis, welches von den eingestellten Scheibenabständen (30,31) abhängig ist, drehmomentübertragend miteinander verbunden sind, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen den Kegelscheibenpaaren (26,27) bevorzugt stufenlos veränderbar ist.

8. Antriebsstrang (25), aufweisend zumindest die folgenden Komponenten: zumindest eine Antriebsmaschine (32); zumindest einen Verbraucher (33); und ein Umschlingungsgetriebe (22) nach Anspruch 7, wobei die zumindest eine Antriebsmaschine (32) zur Drehmomentübertragung mittels des Umschlingungsgetriebes (22) mit dem zumindest einen Verbraucher (33) mit veränderbarer Übersetzung verbunden ist.

Description:
Wieaedruckstück für ein Wieaedruckstückpaar einer Laschenkette

Die Erfindung betrifft ein Wiegedruckstück für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, ein Wiegedruckstückpaar mit einem solchen Wiegedruckstück für eine Laschenkette eines Umschlingungsgetriebes, eine Laschenkette mit einem solchen Wiegedruckstückpaar für ein Umschlingungsgetriebe eines Antriebsstrangs, ein Umschlingungsgetriebe mit einer solchen Laschenkette für einen Antriebsstrang, sowie einen Antriebsstrang mit einem solchen Umschlingungsgetriebe.

Aus dem Stand der Technik sind Wiegedruckstücke für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette als Umschlingungsmittel für Umschlingungsgetriebe, beispielsweise ein sogenanntes CVT [engl.: continuous variable transmission], als Zugmittel bekannt. Ein solches CVT ist beispielsweise aus der DE 100 17 005 A1 bekannt. Eine solche Laschenkette ist für ein Übertragen von hohen Drehmomenten und hohen Drehzahlen, wie sie beispielsweise aus dem Motorenbau für Kraftfahrzeuge bekannt sind, eingerichtet. Die Wiegedruckstücke beziehungsweise die Laschen werden bisher über angeschweißte Axialsicherungselemente, beispielsweise ein angeschweißter dünner Draht, gesichert. Damit ist das Herausfallen der Wiegedruckstücke aus dem Laschenverband der Laschenkette beziehungsweise das Herunterfallen der äußeren Laschen verhindert. Im Einzelfall versagt diese Sicherungsmethode allerdings, das heißt Wiegedruckstücke können entweder bereits bei der Fertigung, beim Transport, beim Einbau der Laschenkette in das Umschlingungsgetriebe oder über Laufzeit aufgrund zu geringer Abscherfestigkeit abfallen. Ein fehlendes Wiegedruckstück führt in der Regel zu einem Frühausfall mit Liegenbleiber beim Endkunden. Eine mögliche Lösung ist, eine größere Schweißverbindung zwischen dem Axialsicherungselement (beispielsweise Draht) und dem Wiegedruckstück vorzusehen. Damit ist zwar die Festigkeit erhöht und damit das Risiko verlorener Wiegedruckstücke gesenkt, allerdings erhöht die dafür notwendige Steigerung der Schweißenergie das Risiko unzulässiger Wärmeeinflusszonen an dem Wiegedruckstück. Eine weitere in der Praxis bei Laschenketten häufig genutzte Methode ist das beidseitige Verstemmen (Plastifizieren) der Bolzenenden der Wiegedruckstücke. Allerdings gibt es bei Laschenketten in der Regel keinen Presssitz. Deshalb wäre ein deutlich höherer Grad an Verformung erforderlich, um sicherzustellen, dass kein Wiegedruckstück beziehungsweise keine Lasche verloren geht. Weil die Wiegedruckstücke eine sehr hohe Härte aufweisen, sind derart hohe Umformgrade nicht oder zumindest nicht kosteneffizient umsetzbar. Es ist stets eine lange Lebensdauer der Laschenkette, möglichst Austauschfreiheit über die Lebensdauer eines Kraftfahrzeugs, und ein hoher Wirkungsgrad angestrebt. Eine Laschenkette mit Wiegedruckstücken ist beispielsweise aus der WO 2016 / 095 913 A1 bekannt.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Die erfindungsgemäßen Merkmale ergeben sich aus den unabhängigen Ansprüchen, zu denen vorteilhafte Ausgestaltungen in den abhängigen Ansprüchen aufgezeigt werden. Die Merkmale der Ansprüche können in jeglicher technisch sinnvollen Art und Weise kombiniert werden, wobei hierzu auch die Erläuterungen aus der nachfolgenden Beschreibung sowie Merkmale aus den Figuren hinzugezogen werden können, welche ergänzende Ausgestaltungen der Erfindung umfassen.

Die Erfindung betrifft ein Wiegedruckstück für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, aufweisend:

- eine Längenerstreckung, welche im Einsatz in einer Laschenkette in Axialrichtung ausgerichtet ist;

- eine Höhenerstreckung, welche im Einsatz in einer Laschenkette in Radialrichtung ausgerichtet ist;

- eine Breitenerstreckung, welche im Einsatz in einer Laschenkette in Kettenlaufrichtung ausgerichtet ist;

- eine laschenseitige Anlagefläche mit einer Außenkontur zum Kontakt mit einer Lasche im Einsatz in einer Laschenkette;

- eine Wälzfläche zum Kontakt mit einem weiteren Wiegedruckstück im Einsatz in einem Wiegedruckstückpaar; und

- ein an dem Wiegedruckstück befestigtes Axialsicherungselement zum Sichern des Wiegedruckstücks, wobei das Axialsicherungselement als Stabelement mit einer längsten Erstreckung entlang einer Stablinie ausgeführt ist.

Das Wiegedruckstück ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass die Stablinie zumindest einmal geknickt und/oder geneigt zu einer der Erstreckungen des Wiegedruckstücks an der laschenseitigen Anlagefläche verläuft.

Es wird im Folgenden auf die genannten Raumrichtungen Bezug genommen, wenn ohne explizit anderen Hinweis die Kettenlaufrichtung, Axialrichtung oder Radialrichtung und entsprechende Begriffe verwendet werden. In der vorhergehenden und nachfolgenden Beschreibung verwendete Ordinalzahlen dienen, sofern nicht explizit auf das Gegenteilige hingewiesen wird, lediglich der eindeutigen Unterscheidbarkeit und geben keine Reihenfolge oder Rangfolge der bezeichneten Komponenten wieder. Eine Ordinalzahl größer eins bedingt nicht, dass zwangsläufig eine weitere derartige Komponente vorhanden sein muss.

Das hier vorgeschlagene Wiegedruckstück ist in einem Wiegedruckstückpaar mit einem weiteren Wiegedruckstück einsetzbar. Die beiden Wiegedruckstücke eines Wiegedruckstückpaars sind jeweils mit ihrer Wälzfläche in kraftübertragendem Kontakt und im Einsatz in einer Laschenkette mit ihren laschenseitigen Anlageflächen mit jeweils einer (anderen) zugehörigen Lasche in kraftübertragendem Kontakt. Ein Wiegedruckstück weist dazu eine Längenerstreckung auf, welche im Einsatz parallel zu der Axialrichtung ausgerichtet ist. Die Axialrichtung ist als eine Richtung parallel zu den Rotationsachsen der Kegelscheibenpaare definiert. Die Laschen einer Laschenkette sind benachbart zueinander in Axialrichtung auf das Wiegedruckstückpaar beziehungsweise die Mehrzahl der Wiegedruckstückpaare der Laschenkette aufgehängt. Weiterhin weist das Wiegedruckstück eine Höhenerstreckung auf, welche parallel zu der Radialrichtung ausgerichtet ist. Die Radialrichtung ist auf den von einer Laschenkette gebildeten Umschlingungskreis definiert, wobei diese Form im Einsatz in der Regel oval ist, also zwei Zentren (bei den Rotationsachsen der Kegelscheibenpaare) gebildet sind, welche von einer Zentrumslinie verbunden sind. Die Radialrichtung ist ausgehend von der Zentrumslinie (innerhalb des Umschlingungskreises) nach außen verlaufend (nach außerhalb des Umschlingungskreises) als positiv definiert. Innerhalb des Umschlingungskreises ist hier als radial innen bezeichnet und außerhalb des Umschlingungskreises ist hier entsprechend als radial außen bezeichnet. Die dritte Raumrichtung ist die Kettenlaufrichtung, welche im Einsatz also von dem Ort in dem Umschlingungskreis abhängt und somit sind die hier genannten drei Raumrichtungen als mitbewegtes Koordinatensystem anzusehen. Parallel zu der Kettenlaufrichtung ist die Breitenerstreckung des Wiegedruckstücks ausgerichtet. Ein Wiegedruckstück weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen ovalen, annähernd tropfenförmigen, Querschnitt (mit der Axialrichtung als Normale) auf, wobei beispielsweise das Wiegedruckstück radial innen schmal ist und radial außen breiter ist. Die Höhenerstreckung ist als die maximale Ausdehnung in Radialrichtung und die Breitenerstreckung als maximale Ausdehnung in Kettenlaufrichtung (in einem gerade ausgerichteten Abschnitt der Laschenkette, also im Einsatz im ideal gespannten Trum) definiert.

Endseitig, also in Ansicht in der Axialrichtung, ist jeweils eine Stirnfläche vorgesehen, welche in kraftübertragenden, bevorzugt reibschlüssigen, Kontakt mit der entsprechenden (Kegel-) Oberfläche der Kegelscheibenpaare eingerichtet ist. Neben dem (axialen) Bereich der Laschen, welche in einer Mehrzahl als Laschengruppe in Längenerstreckung des jeweiligen Wiegedruckstückpaars angeordnet sind, ist von dem Wiegedruckstück ein axialer Überstand bis zu einer jeweiligen Stirnfläche gebildet. In diesem Bereich zumindest eines der beiden Überstände ist ein Axialsicherungselement vorgesehen, sodass damit ein Wiegedruckstück an einem axialen Herausrutschen gehindert ist und die Laschen (zumindest an dieser Seite) an einem Herabfallen gehindert sind. Beispielsweise ist einer der beiden Überstände mit einem Bolzenkopf für einen Formschluss ausgeführt. Alternativ ist beidseits ein Axialsicherungselement wie hier vorgeschlagen vorgesehen. Ein Axialsicherungselement wie hier vorgeschlagen ist nach einem Einbringen in eine Laschenkette beziehungsweise in die vorgesehenen Ösen einer Laschengruppe anbringbar. Das Axialsicherungselement ist hier als Stabelement ausgeführt. Damit weist es eine längste Erstreckung entlang einer Stablinie auf. Die Stablinie ist bei einem Stabelement als diejenige (theoretische) Linie definiert, welche beispielsweise bei einem Stabelement mit einem symmetrischen Querschnitt durch den jeweiligen Flächenschwerpunkt von infinitesimalen Flächenstücken des Stabelements gezogen werden kann. Alternativ ist die Linie auf eine andere (in jedem infinitesimalen Flächenstück des Stabelements gleich definierten) Punktreihe definiert. Bei einem geraden Stabelement ist die Länge der Stablinie mit der Länge des Stabelements identisch. Beispielsweise entspricht die Stablinie der Neutrallinie des Stabelements. Ein Querschnitt des Stabelements lässt sich mit dem Schnittpunkt der Stablinie mit dem Querschnitt als Zentrum mittels zwei-dimensionalen Polarkoordinaten beschreiben.

Hier ist nun vorgeschlagen, dass das Stabelement nicht (nur) gerade parallel zu der Kettenlaufrichtung verläuft, sondern zumindest einen Knick aufweist und/oder schräg zu der Kettenlaufrichtung verläuft. Somit weist die Stablinie zumindest einen Knick auf und/oder ist geneigt zu einer der Erstreckungen des Wiegedruckstücks. Das Stabelement ist an der laschenseitigen Anlagefläche angeordnet und zur Sicherung gegen ein Herausfallen des Wiegedruckstücks selbst, sowie zur Sicherung gegen ein Verlieren für die betreffende Lasche beziehungsweise Laschengruppe eingerichtet. Indem die Stablinie zumindest einmal geknickt und/oder geneigt zu einer der Erstreckungen des Wiegedruckstücks verläuft, ist die Kontaktfläche mit der laschenseitigen Anlagefläche des Wiegedruckstücks größer als die Ausdehnung des Axialsicherungselements in Kettenlaufrichtung. Damit ist die Abscherfestigkeit im Vergleich zu einem Axialsicherungselement mit einem zu der Kettenlaufrichtung rein parallelen Verlauf vergrößerbar.

Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Wiegedruckstücks vorgeschlagen, dass das Axialsicherungselement zumindest eine der folgenden Formen umfasst:

- L-Form, wobei bevorzugt die L-Form im Einsatz hin zu der Lasche weist;

- U-Form;

- Z-Form; und

- S-Form, wobei bevorzugt die Stablinie zumindest einmal parallel zu der Längenerstreckung verläuft.

Diese Formen sind einfach und zugleich ermöglichen sie einen deutlichen Zuwachs der Abscherfestigkeit des Axialsicherungselements. Die L-Form ist bevorzugt mit einem ersten Abschnitt quer zu der Kettenlaufrichtung, beispielsweise parallel zu der Axialrichtung, und mit einem zweiten Abschnitt entlang, beispielsweise parallel zu, der Kettenlaufrichtung ausgeführt. Zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ist ein Knick gebildet. Der erste Abschnitt weist beispielsweise hin zu den Laschen. Damit ist bei einem kurzen Überstand des Wiegedruckstücks kein oder nur ein geringer zusätzlicher Bauraum notwendig. Wenn die Laschen von (in Kettenlaufrichtung) benachbarten Laschengruppen in zumindest einer Kettenknickungslage zu eng beieinander angeordnet sind, weist der erste Abschnitt (von dem Knick aus gesehen) bevorzugt nach axial außen, also von den Laschen weg. Wenn das Axialsicherungselement radial außen an der laschenseitigen Anlagefläche angeordnet ist, ist auch hierfür für viele Anwendungen trotz großer axialer Erstreckung des ersten Abschnitts infolge der Neigung der Stirnfläche nach radial außen kein zusätzlicher Bauraum notwendig. Die U-Form ist vorteilhaft, weil zwei Endabschnitte quer zu der Kettenlaufrichtung, beispielsweise parallel zu der Axialrichtung, und ein Mittelabschnitt entlang, beispielsweise parallel zu, der Kettenlaufrichtung gebildet sind. Somit ist in Abscher-Richtung, also der Axialrichtung, eine große Kontaktfläche gebildet. Die Z-Form ist vorteilhaft, weil zwei Endabschnitte quer zu der Kettenlaufrichtung, beispielsweise parallel zu der Axialrichtung, und ein Mittelabschnitt gebildet sind, wobei der Mittelabschnitt geneigt zu der Kettenlaufrichtung ausgerichtet ist, wenn die Endabschnitt etwa (oder genau) parallel zu der Axialrichtung ausgerichtet sind. Somit ist in Abscher-Richtung, also der Axialrichtung, eine im Vergleich zu der U-Form noch größere Kontaktfläche gebildet. Die S-Form (oder 2-Form) ist vorteilhaft, weil drei Abschnitte quer zu der Kettenlaufrichtung, beispielsweise parallel zu der Axialrichtung, und zwei Abschnitte entlang, beispielsweise parallel zu, der Kettenlaufrichtung gebildet sind. Somit ist in Abscher-Richtung, also der Axialrichtung, eine noch größere Kontaktfläche gebildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stablinie des Stabelements zumindest einmal, beispielsweise bei der S-Form dreimal, parallel zu der Längenerstreckung ausgerichtet. Damit ist der Anteil der Kontaktfläche mit der laschenseitigen Anlagefläche quer zu den Abscherkräften (in Axialrichtung) besonders groß bei gleichzeitig geringer Ausdehnung des Axialsicherungselements in Kettenlaufrichtung.

Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Wiegedruckstücks vorgeschlagen, dass das Axialsicherungselement vollflächig mit der Außenkontur des Wiegedruckstücks in Kontakt steht, bevorzugt sich im Einsatz parallel zu der Lasche entlang der laschenseitigen Anlagefläche über weniger als 40%, besonders bevorzugt über weniger als 20%, der laschenseitigen Anlagefläche erstreckt.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist der kraftübertragende Anteil der Kontaktfläche von dem Axialsicherungselement zu der laschenseitigen Anlagefläche des Wiegedruckstücks besonders groß. Beispielsweise bei einer Schweißverbindung lässt sich der Wärmeeintrag pro Fläche damit vermindern beziehungsweise bei gleichem (höchst zulässigem) Wärmeeintrag pro Fläche die Abscherfestigkeit deutlich erhöhen. Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass aufgrund der nicht rein parallel zu der Kettenlaufrichtung verlaufenden Ausrichtung des Stabelements die Kontaktfläche im Vergleich zu einem Axialsicherungselement mit einem zu der Kettenlaufrichtung rein parallelen Verlauf (und gleicher Länge) deutlich vergrößert.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausdehnung des Axialsicherungselements in Kettenlaufrichtung besonders gering. Beispielsweise ist die Länge der Stablinie nicht oder nur wenig größer als die Länge eines konventionellen stabförmigen Axialsicherungselements. Mit einer kurzen Ausdehnung in Kettenlaufrichtung ist beispielsweise die relative Winkellage eines Befestigungswerkzeugs, beispielsweise eines Schweißwerkzeugs, zu dem Wiegedruckstück, an welchem das Axialsicherungselement befestigt werden soll, eng auslegbar. Weiterhin ist bei einer kurzen Laschenlänge und/oder engen Beugungswinkel der Laschenkette eine Kollision mit dem Axialsicherungselement verhindert.

Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Wiegedruckstücks vorgeschlagen, dass das Axialsicherungselement mittels zumindest eines der folgenden Fügeverfahren mit dem Wiegedruckstück verbunden ist:

- Schmelzschweißen, bevorzugt über zumindest zwei Schweißpunkte;

- Kontaktschweißen, bevorzugt vollflächig; und

- Punktschweißen, bevorzugt mittels einzig zwei Schweißpunkten; und

- Laserschweißen, bevorzugt mittels einzig zwei Schweißpunkten.

Schmelzschweißen gemäß vorliegender Definition umfasst alle Schweißverfahren unter Einsatz einer separaten Schweißanode, bei welchen das Material der miteinander zu verbindenden Komponenten (hier dem Wiegedruckstück und dem Stabelement) oberflächennah aufgeschmolzen wird. Hierbei wird in der Regel ein Schweißzusatz (beispielsweise Schweißdraht) zum Bilden eines Materialauftrags, beispielsweise einer Kehlnaht, eingesetzt. Es bildet sich also eine mit einer einstückigen Ausführungsform vergleichbare Verbindungsstelle mit einem entsprechend der Temperaturführung ausgebildeten durchgehenden Kornstruktur in der Wärmeeinflusszone. Für eine hohe Abscherfestigkeit ist eine vollflächige Verbindung vorteilhaft. Für eine geringe Beeinflussung des Materialgefüges (kleine Gesamt-Wärmeeinflusszone) des bevorzugt gehärteten Wiegedruckstücks ist die Anzahl der Schweißpunkte bevorzugt gering. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Schweißnaht parallel zu der Stablinie über die gesamte Erstreckung des Stabelements geführt oder sogar umlaufend gebildet, wobei besonders bevorzugt die Festigkeitsqualität und damit die Höhe des Wärmeeintrags, sei es mittels verkürzter Zeit und/oder mittels geringerer Temperatur und/oder veränderter Materialwahl eines Schweißzusatzes, verringert ist. Die Abscherfestigkeit ist dennoch gesteigert mittels der vergrößerten Kontaktfläche.

Bei einem Kontaktschweißen werden die beiden miteinander zu verbindenden Komponenten (hier das Wiegedruckstück und das Stabelement) jeweils als Anode und Kathode unter elektrische Spannung gesetzt, sodass die Materialien an den kontaktierenden Grenzflächen miteinander verschmelzen. Im Unterschied zu dem Schmelzschweißen nach obiger Definition findet hier kein Materialauftrag statt und es wird in der Regel kein Schweißzusatz eingesetzt. Vorteil ist hier die Erreichbarkeit einer vollflächigen Verbindung bei geringer Ausdehnung der (Gesamt-) Wärmeeinflusszone, und insbesondere geringer Wärmeeinflusstiefe.

Bei einem Punktschweißen findet ein punktuelles Andrücken der beiden miteinander zu verbindenden Komponenten (hier dem Wiegedruckstück und dem Stabelement) statt, wobei von der andrückenden Vorrichtung eine elektrische Spannung über den beiden miteinander zu verbindenden Komponenten angelegt ist, sodass in dem Andrückpunkt eine Verbindung geschaffen ist, welche mit der des Kontaktschweißens vergleichbar ist. Vorteil hierbei ist die Erreichbarkeit einer sehr geringen (Gesamt-) Wärmeeinflusszone mit geringer Wärmeeinflusstiefe bei einer unter geringem Aufwand gut definierten Andrückkraft der beiden Komponenten. Bevorzugt sind wenige Schweißpunkte gesetzt, beispielsweise jeweils an Endpunkten und/oder Knicken.

Bei einem Laserschweißen wird mittels eines (regelbar) sehr eng begrenzten und zudem sehr präzise positionierbaren thermischen Einflusses und mit hoher Zuverlässigkeit der/des oder der Mehrzahl von erzeugbaren Schweißnähten beziehungsweise Schweißpunkten eine sehr vorteilhafte Verbindung geschaffen.

Die Anzahl der Schweißpunkte oder Schweißnähte ist möglichst gering und/oder die Ausdehnung der Schweißnähte ist möglichst kurz. In einer Ausführungsform ist eine einzige Schweißnaht beziehungsweise ein einziger Schweißpunkt vorgesehen. In einer Ausführungsform sind zwei davon beziehungsweise ein Schweißpunkt und eine Schweißnaht (im Weiteren als Schweißstelle bezeichnet) vorgesehen, wobei bevorzugt diese derart zueinander beziehungsweise zu dem Stabelement angeordnet sind, dass bei einem Versagen der einen Schweißstelle die andere Schweißstelle ausreichend dimensioniert ist, um die Lasten aufzunehmen. Beispielsweise ist die eine Schweißstelle im auslegungsgemäßen Betrieb die einzig belastete und die andere Schweißstelle redundant und im Normalfall funktionslos beziehungsweise mit einem geringen mechanischen Beitrag zur Axialsicherung. Beispielsweise bildet das Stabelement zwischen der (laschenseitigen) Belastungsstelle und der redundanten Schweißstelle ein Federelement und zu der (Haupt-) Schweißstelle eine unmittelbare Krafteinleitung beispielsweise in Richtung der von der Belastungsstelle zu der (Haupt-) Schweißstelle gerade verlaufende Stablinie.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Wiegedruckstückpaar für eine Laschenkette eines Umschlingungsgetriebes vorgeschlagen, aufweisend zwei Wiegedruckstücke, von welchen zumindest eines nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung ausgeführt ist, wobei bevorzugt die Wiegedruckstücke des Wiegedruckstückpaars identisch ausgeführt sind, oder bevorzugt die Axialsicherungselemente der Wiegedruckstücke einen unterschiedlichen axialen Abstand aufweisen.

Das hier vorgeschlagene Wiegedruckstückpaar umfasst zwei Wiegedruckstücke, wobei zumindest eines der beiden Wiegedruckstücke gemäß einer Ausführungsform gemäß der vorhergehenden Beschreibung ausgeführt ist, bevorzugt beide Wiegedruckstücke gemäß einer Ausführungsform gemäß der vorhergehenden Beschreibung ausgeführt sind. Bevorzugt ist das Wiegedruckstückpaar in einer entsprechenden Öse einer Laschengruppe vormontiert, bevor das Axialsicherungselement auf der (jeweiligen) laschenseitigen Anlagefläche der beiden Wiegedruckstücke oder zumindest eines der beiden Wiegedruckstücke befestigt wird. In einer Ausführungsform ist das Axialsicherungselement einzig auf einer der beiden (axialen) Seiten des zumindest einen der beiden Wiegedruckstücke des Wiegedruckstückpaars befestigt und auf der anderen (axialen) Seite ist beispielsweise ein Bolzenkopf gebildet. In einer Ausführungsform ist (axial) beidseitig des zumindest einen betreffenden Wiegedruckstücks des Wiegedruckstückpaars ein Axialsicherungselement gemäß einer Ausführungsform gemäß der vorhergehenden Beschreibung befestigt, wobei bevorzugt an einer (axialen) Seite das Axialsicherungselement bereits vor dem Einführen in die jeweilige Öse der Laschengruppe das Axialsicherungselement befestigt ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein (beispielsweise das hintere) Wiegedruckstück mit zumindest einem Axialsicherungselement ausgeführt, welches zu der anderen axialen Seite, bevorzugt einem weiteren Axialsicherungselement, einen geringeren axialen Abstand aufweist als das zumindest eine Axialsicherungselement des (entsprechend beispielsweise vorderen) Wiegedruckstücks zu der anderen axialen Seite, bevorzugt einem weiteren Axialsicherungselement. Der Einfachheit halber wird im Folgenden das sichernde Element der anderen Seite unabhängig von seiner Ausführungsform auch als Axialsicherungselement bezeichnet. Die andere Seite ist jedoch beispielsweise als einstückig gebildeter Kopf oder ähnliches ausgeführt.

Dadurch sind die (in diesem Beispiel hinteren) Axialsicherungselemente mit dem geringeren axialen Abstand zueinander in einem auslegungsgemäß beziehungsweise gewünschten Betriebszustand die einzigen tatsächlich sichernden Elemente und die (entsprechend beispielsweise vorderen) Axialsicherungselemente mit dem größeren axialen Abstand einzig redundant und funktionslos. Einzig wenn zumindest eines der (beispielsgemäß hinteren) axial enger beabstandeten Axialsicherungselemente versagt (beispielsweise übermäßig deformiert und/oder abgerissen wird), übernehmen die (beispielsgemäß vorderen) axial weiter beabstandeten Axialsicherungselemente die sichernde Funktion. Die zuvor genannte Zuordnung der weiter und der enger beabstandeten Axialsicherungselemente zu dem vorderen oder dem hinteren Wiegedruckstück ist beliebig und daher optional umkehrbar.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Laschenkette für ein Umschlingungsgetriebe eines Antriebsstrangs vorgeschlagen, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:

- eine Vielzahl von Laschen; und

- eine korrespondierende Anzahl von Wiegedruckstückpaaren, wobei zumindest ein Wiegedruckstückpaar, bevorzugt ausschließlich Wiegedruckstückpaare, nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung umfasst ist, wobei mittels der Laschenkette ein Drehmoment zwischen einem ersten Kegelscheibenpaar und einem zweiten Kegelscheibenpaar reibschlüssig übertragbar ist, wobei ein Übersetzungsverhältnis zwischen den Kegelscheibenpaaren bevorzugt stufenlos veränderbar ist.

Die hier vorgeschlagene Laschenkette ist für ein Umschlingungsgetriebe als Zugmittel eingerichtet, beispielsweise für ein CVT. Bei einem Umschlingungsgetriebe bildet eine Laschenkette einen Umschlingungskreisabschnitt bei den Getriebewellen und dazwischen zwei Trume, wobei eines ein Zugtrum beziehungsweise Lasttrum ist und das andere ein Leertrum ist. Die Trume und die Umschlingungskreisabschnitte bilden gemeinsam einen (ovalen) Umschlingungskreis, wie oben erläutert. Soweit also von einem Umschlingungskreis gesprochen wird, ist hier kein Kreis mit konstantem Radius gemeint, sondern ein umlaufend geschlossenes Gebilde. Die Form wird von den (mittels eines Scheibenabstands eingestellten) Wirkkreisen der Kegelscheibenpaare des Umschlingungsgetriebes definiert. Die Raumrichtungen sind hier ebenfalls wie oben erläutert definiert.

Die Laschenkette weist eine Kettenbreite auf und über diese Kettenbreite sind in der Regel eine Mehrzahl von Laschen benachbart zueinander angeordnet und bilden eine Laschengruppe. Die Kettenbreite ist im Einsatz parallel zu der Ausrichtung der zumindest zwei Getriebewellen ausgerichtet. Die Kettenbreite ist von der Längenerstreckung der Wiegedruckstücke definiert, wobei die (axialen) Enden der Wiegedruckstücke über die benachbarten Laschen einer Laschengruppe hinausragen, sodass die Laschen nicht mit der entsprechenden Oberfläche der Kegelscheibenpaare in reibschlüssigen Kontakt kommen.

Die Laschenkette umfasst eine Vielzahl von Laschen, wobei bevorzugt für eine (wie oben erläutert) verringerte Geräuschemission eine Mehrzahl von Laschentypen vorgesehen ist, beispielsweise zwei Laschentypen, nämlich eine Kurzlasche und eine Langlasche. Die Laschen verbinden zugkraftübertragend jeweils zwei Wiegedruckstückpaare. Ein Wiegedruckstückpaar weist in Bezug auf eine Lasche jeweils ein festes Wiegedruckstück und ein freies Wiegedruckstück auf. Zwei Laschen sind jeweils mittels eines gemeinsamen Wiegedruckstückpaars zugkraftübertragend miteinander verbunden, wobei für die jeweils andere Lasche dann die Bezeichnung als freies beziehungsweise festes Wiegedruckstück jeweils umgekehrt gilt. Die beiden Wiegedruckstücke eines Wiegedruckstückpaars liegen infolge der im Betrieb des Umschlingungsgetriebes von den Laschen der Laschenkette übertragenen Zugkraft und damit die auf das Wiegedruckstückpaar einwirkende (in Kettenlaufrichtung beidseitig anliegende) Laschenlast unmittelbar kraftübertragend aneinander an. Die beiden Wiegedruckstücke des Wiegedruckstückpaars übertragen die Zugkraft der Laschen so als Druckkraft aufeinander und rollen bei der Bewegung in einem Umschlingungsgetriebe mittels ihrer kraftübertragend aneinander liegenden Wälzflächen aufeinander ab. Die Wälzflächen sind gekrümmt beziehungsweise geknickt und beschreiben also im Betrieb des Umschlingungsgetriebes eine Wiegebewegung aufeinander.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Laschenkette als Umschlingungsmittel für ein stufenlos veränderbar übersetzendes Umschlingungsgetriebe eingerichtet und die Stirnflächen der Wiegedruckstücke der Laschenkette sind rein reibschlüssig mit den entsprechenden (Kegel-) Oberflächen der Kegelscheibenpaare in kraftübertragendem Kontakt.

Mit der hier vorgeschlagenen Laschenkette ist eine erhöhte Sicherheit gegen ein Verlieren eines Wiegedruckstücks und/oder einer Lasche erzielbar. Zugleich ist die Laschenkette beziehungsweise ein Laschenpaar der Laschenkette einfach, und bevorzugt mit geringer thermischer Beeinflussung des Materials des Wiegedruckstücks, (gesichert) montierbar. Die hier vorgeschlagene Laschenkette ist ohne zusätzliche Maßnahmen ersetzend für eine konventionelle Laschenkette einsetzbar.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Umschlingungsgetriebe für einen Antriebsstrang vorgeschlagen, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:

- ein erstes Kegelscheibenpaar mit einer ersten Rotationsachse und mit einem veränderbaren axialen ersten Scheibenabstand;

- ein zweites Kegelscheibenpaar mit einer zweiten Rotationsachse mit einem veränderbaren axialen zweiten Scheibenabstand; und

- eine Laschenkette nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung, wobei die beiden Kegelscheibenpaare mittels der Laschenkette, welche als in den Kegelscheibenpaaren axial eingepresstes Zugmittel angeordnet ist, mit einem Übersetzungsverhältnis, welches von den eingestellten Scheibenabständen abhängig ist, drehmomentübertragend miteinander verbunden sind, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen den Kegelscheibenpaaren bevorzugt stufenlos veränderbar ist.

Das Umschlingungsgetriebe ist für einen Antriebsstrang, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, eingerichtet und umfasst zumindest ein auf einer ersten Getriebewelle, beispielsweise der Getriebeeingangswelle, angeordnetes erstes Kegelscheibenpaar und ein auf einer zweiten Getriebewelle, beispielsweise der Getriebeausgangswelle, angeordnetes zweites Kegelscheibenpaar, sowie ein zur Drehmomentübertragung zwischen den Kegelscheibenpaaren vorgesehenes Umschlingungsmittel, nämlich die oben beschriebene Laschenkette. Ein Kegelscheibenpaar umfasst jeweils zwei Kegelscheiben, welche mit korrespondierenden (Kegel-) Oberflächen aufeinander zu ausgerichtet sind und relativ zueinander axial bewegbar sind. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die (erste) Kegelscheibe, dann als Losscheibe oder Wegscheibe bezeichnet, entlang Ihrer Rotationsachse verlagerbar (axial verschiebbar) und die andere (zweite) Kegelscheibe, dann als Festscheibe bezeichnet, steht in Richtung der Rotationsachse fest (axial fixiert). Damit lässt sich der jeweilige Scheibenabstand des betreffenden Kegelscheibenpaars verändern.

Im Betrieb des Umschlingungsgetriebes wird die Laschenkette infolge der (Kegel-) Oberflächen der beiden Kegelscheiben mittels einer relativen Axialbewegung der Kegelscheiben eines Kegelscheibenpaars zwischen einer äußeren Position (kleiner beziehungsweise minimaler Wirkkreis) und einer inneren Position (großer beziehungsweise maximaler Wirkkreis) in einer (bezogen auf die jeweilige Rotationsachse) radialen Richtung verlagert. Die Laschenkette läuft damit auf einem veränderbaren Wirkkreis, also mit veränderbarem Laufradius, ab. Dadurch ist eine unterschiedliche Drehzahlübersetzung und Drehmomentübersetzung von einem Kegelscheibenpaar auf das andere Kegelscheibenpaar, bevorzugt stufenlos, einstellbar.

Das hier vorgeschlagene Umschlingungsgetriebe weist eine Laschenkette gemäß obiger Beschreibung auf, wobei die Wiegedruckstücke der Laschenkette gegenüber Axialkräften (Abscherkräften) eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist. Diese Betriebssicherheit wird infolge der großen Länge des Stabelements und/oder des großen Anteils der Kontaktfläche zwischen dem Axialsicherungselement und der laschenseitigen Anlagefläche infolge der Queranordnung, bevorzugt parallel zu der Axialrichtung, erreicht. Der Verlust eines Wiegedruckstücks und/oder einer Lasche der Laschenkette ist bei betriebsgemäßer Nutzung ausgeschlossen. Zugleich ist in einer geeigneten Ausführungsform der Wiegedruckstücke kein zusätzlicher Bauraum benötigt. Das Umschlingungsgetriebe ist ohne Umbaumaßnahmen ersetzend für ein konventionelles Umschlingungsgetriebe einsetzbar.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Antriebsstrang vorgeschlagen, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:

- zumindest eine Antriebsmaschine;

- zumindest einen Verbraucher; und

- ein Umschlingungsgetriebe nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung, wobei die zumindest eine Antriebsmaschine zur Drehmomentübertragung mittels des Umschlingungsgetriebes mit dem zumindest einen Verbraucher mit veränderbarer Übersetzung verbunden ist.

Der Antriebsstrang, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs eingesetzt zu dessen Vortrieb über zumindest ein Vortriebsrad (Verbraucher), ist dazu eingerichtet, ein von einem oder einer Mehrzahl von Antriebsmaschinen, zum Beispiel einer Verbrennungskraftmaschine und/oder einer elektrischen Maschine, bereitgestelltes und über ihre jeweilige Antriebswelle, beispielsgemäß also die Verbrennerwelle und/oder die Rotorwelle, abgegebenes Drehmoment für eine Nutzung durch einen Verbraucher bedarfsgerecht zu übertragen, also unter Berücksichtigung der benötigten Drehzahl und des benötigten Drehmoments. Eine Nutzung ist beispielsweise ein elektrischer Generator zum Bereitstellen von elektrischer Energie oder die Übertragung eines Drehmoments auf ein Vortriebsrad eines Kraftfahrzeugs zu dessen Vortrieb. Um das Drehmoment mit unterschiedlichen Übersetzungen zu übertragen, ist die Verwendung des oben beschriebenen Umschlingungsgetriebes besonders vorteilhaft, weil die Laschenkette einen sehr hohen Wirkungsgrad der Drehmomentübertragung ermöglicht. Die hier vorgeschlagene Laschenkette weist zudem eine besonders hohe Ausfallsicherheit bei einem hohen übertragbaren Drehmoment auf, weil der Verlust eines Wiegedruckstücks und/oder einer Lasche im auslegungsgemäßen Betrieb des Umschlingungsgetriebes ausgeschlossen ist. Zugleich ist in einer geeigneten Ausführungsform der Wiegedruckstücke kein zusätzlicher Bauraum benötigt.

Die oben beschriebene Erfindung wird nachfolgend vor dem betreffenden technischen Hintergrund unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche bevorzugte Ausgestaltungen zeigen, detailliert erläutert. Die Erfindung wird durch die rein schematischen Zeichnungen in keiner Weise beschränkt, wobei anzumerken ist, dass die Zeichnungen nicht maßhaltig sind und zur Definition von Größenverhältnissen nicht geeignet sind. Es wird dargestellt in

Fig. 1: Wiegedruckstückpaar mit Axialsicherungselementen in einer U-Form in einer Seitenansicht;

Fig. 2: Wiegedruckstück mit Axialsicherungselement in einer U-Form in einer Vorderansicht;

Fig. 3: Wiegedruckstück mit Axialsicherungselement in einer S-Form in einer Seitenansicht;

Fig. 4: Wiegedruckstück mit einem Axialsicherungselement in einer S-Form in einer Vorderansicht;

Fig. 5: Wiegedruckstück mit Axialsicherungselement in einer L-Form in einer Seitenansicht;

Fig. 6: Wiegedruckstück mit einem Axialsicherungselement in einer L-Form in einer Vorderansicht; Fig. 7: Wiegedruckstück mit Axialsicherungselement in einer Z-Form in einer Draufsicht;

Fig. 8: Wiegedruckstück mit einem Axialsicherungselement in einer Z-Form in einer Vorderansicht;

Fig. 9: ein Wiegedruckstückpaar in Draufsicht; und

Fig. 10: ein Umschlingungsgetriebe in einem Antriebsstrang.

In Fig. 1 ist ein (vorderes) Wiegedruckstück 1 und ein (hinteres) Wiegedruckstück 2 eines Wiegedruckstückpaars 3 mit Axialsicherungselement 16 in U-Form in einer Seitenansicht dargestellt, sodass der Blick auf eine der beiden Stirnflächen 34 gerichtet ist. Die Radialrichtung 7 verläuft von darstellungsgemäß unten nach oben, die Kettenlaufrichtung 8 verläuft von darstellungsgemäß links nach rechts und die Axialrichtung 6 in die Bildebene hinein. Die Darstellung der Richtungen gilt außerdem für Fig. 3 und Fig. 5. Das hintere Wiegedruckstück 2 ist hier lediglich gestrichelt dargestellt und wird nicht weiter erläutert. In einer bevorzugten Ausführungsform gilt die Beschreibung zu dem vorderen Wiegedruckstück 1 für das hintere Wiegedruckstück 2. Einzig der Übersichtlichkeit halber und ohne Ausschluss der Allgemeinheit ist das hintere Wiegedruckstück 2 (gespiegelt) identisch mit dem vorderen Wiegedruckstück 1 dargestellt. Die Maße des Wiegedruckstücks 1 sind als Höhenerstreckung 9 (in Radialrichtung 7), Breitenerstreckung 10 (in Kettenlaufrichtung 8) und Längenerstreckung 5 (in Axialrichtung 6, vergleiche Fig. 2) definiert. Das (vordere) Wiegedruckstück 1 weist eine Wälzfläche 15 auf, welche im Einsatz in einer Laschenkette 4 (vergleiche Fig. 9) in dem Wiegedruckstückpaar 3 einen kraftübertragenden Kontakt mit dem (hinteren) Wiegedruckstück 2 bildet. Das (vordere) Wiegedruckstück 1 weist in Kettenlaufrichtung 8 der Wälzfläche 15 gegenüberliegend eine laschenseitige Anlagefläche 11 auf, welche eine in dieser Seitenansicht als Sichtkante zu erkennende Außenkontur 12 aufweist. Die Außenkontur 12 ist hier der Einfachheit halber als konstant über die Längenerstreckung 5 dargestellt. Dies ist für eine kostengünstige Fertigung eine bevorzugte Ausführungsform des Wiegedruckstücks 1. Die Außenkontur 12 weist einen bogenförmigen Verlauf auf. Das Axialsicherungselement 16 ist als Stabelement 17 ausgeführt und weist eine Stablinie 18 auf, wobei das Axialsicherungselement 16 entlang der Stablinie 18 die größte Erstreckung aufweist.

In der gezeigten Ausführungsform ist das Axialsicherungselement 16 beispielsweise verschweißt, welches anhand der schematisch angedeuteten Schweißpunkte 19,20,21 sichtbar ist. Je nach Schweißverfahren sind zwei oder mehr Schweißpunkte 19,20,21 gewünscht oder erforderlich. Während beim Schmelzschweißen und Punktschweißen zumindest zwei Schweißpunkte 19,20,21 gebildet sind, ist beim Kontaktschweißen verfahrensbedingt eine vollflächige Schweißverbindung gebildet.

In weiteren Ausführungsform weist das Axialsicherungselement 16 verschiedene Formen, also eine anders geneigte und/oder geknickte Stablinie 18, auf (siehe nachfolgende Fig. 2 bis Fig. 8). Der Einfachheit halber ist das Stabelement 17 hier stets mit einem runden Querschnitt ausgeführt, wobei ein beliebiger Querschnitt, beispielsweise ein rechteckiger Querschnitt, einsetzbar ist.

In Fig. 2 ist ein Ausschnitt des (vorderen) Wiegedruckstücks 1 mit Axialsicherungselement 16 in der U-Form gemäß Fig. 1 in einer Vorderansicht dargestellt. Die Radialrichtung 7 verläuft hier dann darstellungsgemäß von unten nach oben, die Kettenlaufrichtung 8 verläuft aus der Bildebene heraus und die Axialrichtung 6 verläuft von links nach rechts. Die Darstellung der Richtungen gilt außerdem für Fig. 4, Fig. 6 und Fig. 8.

In der hier gezeigten Ausführungsform weist das Axialsicherungselement 16 zwei Knicke auf. Die Stablinie 18 verläuft von radial außen ausgehend betrachtet von axial außen nach innen (optional umgekehrt), dann zunächst um die dortige Flächennormale der laschenseitigen Anlagefläche 11 (dort parallel zu der Radialrichtung 7) um einen Winkel (hier 90° [neunzig Grad]) geknickt und verläuft dann in der Ebene aufgespannt von der Radialrichtung 7 und der Kettenlaufrichtung 8 entlang der laschenseitigen Anlagefläche 11 nach radial innen. Anschließend ist das Stabelement 17 wieder um die dortige Flächennormale der laschenseitigen Anlagefläche 11 (dort parallel zu der Kettenlaufrichtung 8) um einen Winkel (von hier 90°) geknickt und verläuft dann in Axialrichtung 6 zurück nach axial außen.

Hier ist zudem die Lage der (hier optional drei) Schweißpunkte 19,20,21 gut erkennbar, welche hier (optional) jeweils endseitig des Stabelements 17 (Schweißpunkte 19,21) und beim weiteren axial ausgerichteten Abschnitt des Stabelements 17 (Schweißpunkt 20) angeordnet sind.

In Fig. 3 ist ein (vorderes) Wiegedruckstück 1 mit Axialsicherungselement 16 in S-Form in einer Seitenansicht dargestellt. Für mehr Details wird auf die Beschreibung zu Fig. 1 und Fig. 2 sowie zu Fig. 4 verwiesen.

In Fig. 4 ist ein Ausschnitt des (vorderen) Wiegedruckstücks 1 gemäß Fig. 3 mit einem Axialsicherungselement 16 in einer S-Form in Vorderansicht dargestellt.

In der hier gezeigten Ausführungsform weist das Axialsicherungselement 16 vier Knicke auf. Die Stablinie 18 verläuft von radial außen ausgehend betrachtet von axial außen nach innen, dann wie bei der U-Form gemäß Fig. 2 zunächst um die dortige Flächennormale der laschenseitigen Anlagefläche 11 (dort parallel zu der Radialrichtung 7) um einen Winkel (von hier 90°) geknickt und verläuft dann in der Ebene aufgespannt von der Radialrichtung 7 und der Kettenlaufrichtung 8 entlang der laschenseitigen Anlagefläche 11 nach radial innen. Anschließend ist das Stabelement 17 wiederum die dortige Flächennormale der laschenseitigen Anlagefläche 11 (dort etwa parallel zu der Kettenlaufrichtung 8) um einen Winkel (von hier 90°) geknickt und verläuft dann in Axialrichtung 6 zurück nach axial außen. Anders als bei der U-Form schließt sich nun eine L-Form beziehungsweise eine umgekehrte U-Form bildend an, wobei die Stablinie 18 dann in der Ebene aufgespannt von der Radialrichtung 7 und der Kettenlaufrichtung 8 entlang der laschenseitigen Anlagefläche 11 weiter nach radial innen verläuft um in einem weiteren Knick um die dortige Flächennormale der laschenseitigen Anlagefläche 11 (dort parallel zu der Kettenlaufrichtung 8) um einen Winkel (von hier 90°) in Axialrichtung 6 zurück nach axial innen zu verlaufen. Bevorzugt verläuft die Stablinie 18 entweder parallel zu der Axialrichtung 6 oder parallel zu der Ebene aufgespannt von der Radialrichtung 7 und der Kettenlaufrichtung 8.

Hier ist zudem die Lage der (hier optional drei) Schweißpunkte 19,20,21 gut erkennbar, welche hier (optional) jeweils endseitig des Stabelements 17 (Schweißpunkte 19,21) und beim weiteren axial ausgerichteten Abschnitt des Stabelements 17 (Schweißpunkt 20) angeordnet sind.

In Fig. 5 ist ein Wiegedruckstück 1 mit Axialsicherungselement 16 in L-Form in einer Seitenansicht dargestellt. Für mehr Details wird auf die Beschreibung zu Fig. 1 bis Fig. 4 sowie zu Fig. 6 verwiesen.

In Fig. 6 ist ein Ausschnitt des (vorderen) Wiegedruckstücks 1 gemäß Fig. 5 mit einem Axialsicherungselement 16 in einer L-Form in Vorderansicht dargestellt.

In der hier gezeigten Ausführungsform weist das Axialsicherungselement 16 einen einzigen Knick auf. Die Stablinie 18 verläuft von radial außen betrachtet zunächst von axial außen nach innen (oder optional umgekehrt) und ist dann um die dortige Flächennormale der laschenseitigen Anlagefläche 11 (dort parallel zu der Radialrichtung 7) um einen Winkel (von hier 90°) geknickt und verläuft dann in der Ebene aufgespannt von der Radialrichtung 7 und der Kettenlaufrichtung 8 entlang der laschenseitigen Anlagefläche 11 nach radial innen. Bevorzugt verläuft die Stablinie 18 entweder parallel zu der Axialrichtung 6 oder parallel zu der Ebene aufgespannt von der Radialrichtung 7 und der Kettenlaufrichtung 8. Hier ist zudem die Lage der Schweißpunkte 19,20,21 gut erkennbar, welche hier (optional) jeweils endseitig des Stabelements 17 (Schweißpunkte 19,21) und etwa mittig des zu der Laschenkette 4 parallelen Abschnitts (Schweißpunkt 20) angeordnet sind.

In Fig. 7 ist ein Ausschnitt eines Wiegedruckstücks 1 (hier die andere Stirnfläche 34 als in den vorhergehenden Figuren) mit Axialsicherungselement 16 in Z-Form in einer Draufsicht (also entgegen der Radialrichtung 7) dargestellt. Die Axialrichtung 6 verläuft von darstellungsgemäß unten nach oben, die Kettenlaufrichtung 8 verläuft von links nach rechts und die Radialrichtung 7 aus der Bildebene heraus. Für mehr Details wird auf die Beschreibung zu Fig. 1 bis Fig. 6 sowie zu Fig. 8 verwiesen.

In Fig. 8 ist ein Ausschnitt des (vorderen) Wiegedruckstücks 1 gemäß Fig. 7 mit einem Axialsicherungselement 16 in einer S-Form in Vorderansicht dargestellt.

In der hier gezeigten Ausführungsform weist das Axialsicherungselement 16 zwei Knicke auf. Die Stablinie 18 verläuft von radial außen ausgehend betrachtet von axial außen nach innen, dann ähnlich wie bei der U-Form gemäß Fig. 2 zunächst um die Radialrichtung 7 um einen Winkel (von hier eingeschlossen 45° [fünfundvierzig Grad]) geknickt und verläuft dann geneigt zu der Ebene aufgespannt von der Radialrichtung 7 und der Kettenlaufrichtung 8 entlang der laschenseitigen Anlagefläche 11 nach radial innen und axial außen. Anschließend ist das Stabelement 17 wieder um die Flächennormale der laschenseitigen Anlagefläche 11 um einen Winkel (von hier 90°) zurück geknickt und verläuft dann in Axialrichtung 6 zurück nach axial innen und nach radial innen.

Hier ist zudem die Lage der (hier optional drei) Schweißpunkte 19,20,21 gut erkennbar, welche hier (optional) jeweils endseitig des Stabelements 17 (Schweißpunkte 19,21) und beim geneigt nach axial außen ausgerichteten Abschnitt des Stabelements 17 (Schweißpunkt 20) angeordnet sind. ln Fig. 9 ist ein Wiegedruckstückpaar 3 in einer Draufsicht, also von radial außerhalb gezeigt. Die Radialrichtung 7 zeigt aus der Bildebene heraus und die Kettenlaufrichtung 8 zeigt in der Blattebene nach oben. Hierbei sind die Axialsicherungselemente 16 (optional) beidseitig und (der Übersichtlichkeit halber überall gleich) in einer U-Form gebildet. Hinsichtlich der (Stab-) Form, Bauart und Verbindungsmethoden der Axialsicherungselemente 16 wird auf die vorhergehende Beschreibung Bezug genommen. Hier ist zusätzlich und unabhängig von der gezeigten U-Form eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher die Axialsicherungselemente 16 des vorderen Wiegedruckstücks 1 axial weiter außen als diejenigen des hinteren Wiegedruckstücks 2 angeordnet sind. Damit bilden die (axial weiter innen angeordneten) Axialsicherungselemente 16 des hinteren Wiegedruckstücks 2 die einzig oder hauptsächlich belasteten Axialsicherungselemente 16 und die (axial weiter außen angeordneten) Axialsicherungselemente 16 des vorderen Wiegedruckstücks 1 werden einzig dann in Anspruch genommen, wenn die (axial weiter innen angeordneten) Axialsicherungselemente 16 des hinteren Wiegedruckstücks 2 versagen. Damit ist eine zusätzliche Sicherheit gegen einen Ausfall geschaffen.

In Fig. 10 ist ein Umschlingungsgetriebe 22 in perspektivischer Ansicht in einem Ausschnitt eines Antriebsstrangs 25 gezeigt, bei welchem eine Laschenkette 4 als Zugmittel auf zwei Kegelscheibenpaaren 26,27 abläuft. Die Laschenkette 4 weist eine Kettenbreite in Axialrichtung 6 (parallel zu den Rotationsachse) auf, welche der Längenerstreckung 5 der Wiegedruckstückpaare 3 entspricht. Somit führt ein definierter Scheibenabstand 30,31 zu einem resultierenden Wirkkreis an dem jeweiligen Kegelscheibenpaar 26,27. In diesem Fall ist der erste Scheibenabstand 30 groß und damit der erste Wirkkreis klein und der zweite Scheibenabstand 31 klein und damit der zweite Wirkkreis groß. Damit ist mittels des Umschlingungsgetriebes 22 von einer ersten Getriebewelle 35, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle, mit einer ersten Rotationsachse 28, zu einer zweiten Getriebewelle 36, beispielsweise einer Getriebeausgangswelle, mit einer zweiten Rotationsachse 29 eine Drehmomentübersetzung größer 1 , beispielsweise 2, eingestellt. Die Laschen 13,14 sind mittels der Vielzahl der Wiegedruckstückpaare 3 miteinander (zur Zugkraftübertragung in den Trumen 37,38) zu einem Ring miteinander verkettet. Es sind eine Mehrzahl von Laschen 13,14 in Axialrichtung 6 nebeneinander angeordnet. Hier ist ein Koordinatensystem in dem ersten Trum 37 dargestellt, welches dem Koordinatensystem gemäß den vorhergehenden Figuren entspricht. Die Kettenlaufrichtung 8 liegt in der Ebene des Rings der Laschenkette 4. Die Axialrichtung 6 (entspricht der Richtung der Kettenbreite) ist parallel zu den Rotationsachsen 28,29 ausgerichtet. Die Radialrichtung 7 weist nach außerhalb des von der Laschenkette 4 gebildeten Rings. Die Lage des gezeigten Koordinatensystems ist in einem beliebigen Punkt der Laschenkette 4 definiert und die Ausrichtung der Kettenlaufrichtung 8 und der Radialrichtung 7 sowie die Lage der Axialrichtung 6 verändern sich mit der Bewegung der Laschenkette 4. Beispielsweise ist an der ersten Getriebewelle 35 eine Antriebsmaschine 32 angeschlossen, wobei hier einzig das drehmomentaufnehmende Eingangszahnrad gezeigt ist. Beispielsweise ist an der zweiten Getriebewelle 36 ein Verbraucher 33, beispielsweise zumindest ein Vortriebsrad für ein Kraftfahrzeug, angeschlossen, wobei hier einzig das drehmomentabgebende Ausgangszahnrad gezeigt ist.

Mit dem hier vorgeschlagene Wiegedruckstück ist mit einfachen Mitteln eine hohe Abscherfestigkeit des Axialsicherungselements und damit eine hohe Sicherheit gegen Verlieren eines Wiegedruckstücks beziehungsweise einer Lasche geschaffen.

Bezuqszeichenliste vorderes Wiegedruckstück 29 zweite Rotationsachse hinteres Wiegedruckstück 30 erster Scheibenabstand Wiegedruckstückpaar 31 zweiter Scheibenabstand Laschenkette 32 Antriebsmaschine Längenerstreckung 33 Verbraucher Axialrichtung 34 Stirnfläche Radialrichtung 35 erste Getriebewelle Kettenlaufrichtung 36 zweite Getriebewelle Höhenerstreckung 37 erstes Trum Breitenerstreckung 38 zweites Trum laschenseitige Anlagefläche Außenkontur vordere Lasche hintere Lasche Wälzfläche Axialsicherungselement Stabelement Stablinie erster Schweißpunkt zweiter Schweißpunkt dritter Schweißpunkt Umschlingungsgetriebe vorderer Abstand hinterer Abstand Antriebsstrang erstes Kegelscheibenpaar zweites Kegelscheibenpaar erste Rotationsachse