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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER PLUNGER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/023453
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller plunger (1), having a housing (2), at the drive-side annular end face (3) of which two flats (5) inset from an outer jacket (4) of the housing (2) face one another, in which flats a pin (21) bearing a roller (20) is seated. An inner jacket (6) of the housing (2) is penetrated by a separate bridge piece (7), the underside (9) of which has a contact surface (10) for a roller follower component. The bridge piece (7) protrudes via a projection (12) situated offset circumferentially from the flats (5) and projecting from the outer jacket (11) of the bridge piece through a window (13) of the housing (2), and is supported in the direction of the output-side annular end face (3) on a side (14) diametrically opposite the protrusion (12) upon a shoulder (15) protruding inward from the inner jacket (6) of the housing (2) and axially opposed by a further shoulder (18). Therefore an opening (19) is formed therebetween in which the bridge piece (7) is axially fixed and the upper side (17) of the bridge piece (7) rests in the direction towards the drive-side annular end face (3) against undersides (16) of the flats (5) that run in the shape of an arc chord through the housing (2).

Inventors:
DORN STEFAN (DE)
GEYER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/061849
Publication Date:
February 13, 2014
Filing Date:
June 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F01L1/14
Foreign References:
DE102009013130A12010-09-16
DE102010022319A12011-12-01
DE102010026360A12012-01-12
DE102009013132A12010-09-16
DE102010022319A12011-12-01
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Claims:
Patentansprüche

Rollenstößel (1), insbesondere für eine Pumpe oder einen Verdichter, mit einem Gehäuse (2), bei dessen antriebsseitiger Ringstirn (3) sich zwei von einem Außenmantel (4) des Gehäuses (2) eingerückte Flachs (5) diametral gegenüber liegen, in denen ein eine Rolle (20) tragender Bolzen (21) sitzt, wobei ein Innenmantel (6) des Gehäuses (2) axial unterhalb der Rolle (20) von einem separaten Brückenstück (7) durchragt ist, dessen einer abtriebsseitigen Ringstirn (8) des Gehäuses (2) zugewandte Unterseite (9) eine Anlage (10) für ein Stößelfolgeteil hat, wobei das Brückenstück (7) über einen umfangsversetzt zu den Flachs (5) liegenden sowie von seinem Außenmantel (11) abstehenden Vorsprung (12) durch ein Fenster (13) des Gehäuses (2) ragt und an einer dem Vorsprung (12) diametral gegenüberliegenden Seite (14), in Richtung zur abtriebsseitigen Ringstirn (8), auf einem vom Innenmantel (6) des Gehäuses (2) einragenden Absatz (15) abgestützt ist und wobei das Brückenstück (7) in Richtung zur antriebsseitigen Ringstirn (3) an bogensehnenartig durch das Gehäuse (2) laufenden Unterseiten (16) der Flachs (5) mit seiner Oberseite (17) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Absatz (15) des Gehäuses (2) ein weiterer Absatz (18) am Innenmantel (6) axial gegenüberliegt, so dass hierzwischen eine Öffnung (19) gebildet ist, in welcher das Brückenstück (7) axial fixiert sitzt.

2. Rollenstößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12) des Brückenstücks (7) axial beidseitig mit Luft vom Fenster (13) des Gehäuses (2) umfasst ist.

3. Rollenstößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Absätze (15, 18) am Innenmantel (6) des Gehäuses (2) einteilig mit dem Gehäuse (2) verbunden sind.

4. Rollenstößel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Absätze (15, 18) keilartig aufeinander zu laufen, wobei deren die Öffnung (19) begrenzenden Schenkel (22, 23) plan sind.

5. Rollenstößel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Absätze (15, 18) am Innenmantel (6) des Gehäuses (2) als vom Außenmantel (11) des Gehäuses (2) ausgehende, stanzpräge-, durchstell- oder fließpresstechnisch generierte Materialeinformungen vorliegen.

6. Rollenstößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenstück (7) eine dünnwandige Blechplatte oder ein Fließpressteil ist.

7. Rollenstößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12) des Brückenstücks (7) zumindest in etwa um 90° umfangs- versetzt zu den Flachs (5) des Gehäuses (2) liegt.

Description:
Rollenstößel

Rollenstößel, insbesondere für eine Pumpe oder einen Verdichter, mit einem Gehäuse, bei dessen antriebsseitiger Ringstirn sich zwei von einem Außenmantel des Gehäuses eingerückte Flachs diametral gegenüber liegen, in denen ein eine Rolle tragender Bolzen sitzt, wobei ein Innenmantel des Gehäuses axial unterhalb der Rolle von einem separaten Brückenstück durchragt ist, dessen einer abtriebsseitigen Ringstirn des Gehäuses zugewandte Unterseite eine Anlage für ein Stößelfolgeteil hat, wobei das Brückenstück über einen um- fangsversetzt zu den Flachs liegenden sowie von seinem Außenmantel abstehenden Vorsprung durch ein Fenster des Gehäuses ragt und an einer dem Vorsprung diametral gegenüberliegenden Seite, in Richtung zur abtriebsseitigen Ringstirn, auf einem vom Innenmantel des Gehäuses einragenden Absatz abgestützt ist und wobei das Brückenstück in Richtung zur antriebsseitigen Ringstirn an bogensehnenartig durch das Gehäuse laufenden Unterseiten der Flachs mit seiner Oberseite anliegt.

Ein derartiger Rollenstößel geht aus der DE 10 2010 022 319 A1 hervor. Dessen Brückenstück ist in Richtung zur abtriebsseitigen Ringstirn einerseits an einer Unterseite des Fensters und andererseits an dem treppenartigen Vorsprung des Innenmantels des Gehäuses gehalten. Somit ist das Brückenstück in dieser Lage hervorragend rechtwinklig zur Axiallinie einstellbar. Dies ist jedoch nicht immer gewünscht, da Fluchtungs- u. a. Fehler somit nicht gut ausgeglichen werden können. Die Justierung muss in der Fertigung an zwei voneinander entfernten Stellen vorgenommen werden, was vergleichsweise hohe Kosten verursacht. Bei Pumpenhub würde zudem aufgrund der Zweipunktlage- rung des Brückenstücks an den Unterseiten der einragenden Flachs dieses auf der Seite des Fensters ggf. zu stark in Richtung einer Oberseite des Fensters bis zu dessen Anlage dort verkippen. Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stößel ohne die vorgenannten Nachteile zu schaffen. Insbesondere soll eine einfache Halterung bei gleichzeitig einfacher Ausrichtbarkeit für das Brückenstück des Stößels gegeben sein. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass dem Absatz des Gehäuses ein weiterer Absatz am Innenmantel axial gegenüberliegt, so dass hierzwischen eine Öffnung gebildet ist, in welcher das Brückenstück axial fixiert sitzt, wobei es gemäß einer ersten, besonders bevorzugten Gestaltung der Erfindung vorgeschlagen ist, den Vorsprung des Brückenstücks axial beidseitig mit Luft vom Fenster des Gehäuses umfassen zu lassen.

Somit ist das Brückenstück an einer Radialseite letztlich in dessen beide Axialrichtungen„eingeklemmt" und kann in Bezug auf das diametral gegenüberliegende Fenster, in welches es mit seinem Vorsprung zur Verdrehsicherung frei einragt, in gewissen Grenzen beidseitig verschwenken und bspw. Fluchtungsfehler ausgleichen.

Das bspw. gestanzte Fenster kann vergleichsweise grob toleriert werden, was hilft, Fertigungskosten zu sparen. Ggf. kann das Fenster den Ansatz des Brü- ckenstücks nicht nur mit dessen Ober- und Unterseite mit Spiel umfassen, sondern auch mit dessen aufrechten Seitenwänden, so dass für das Brückenstück auch eine gewisse Ausgleichsmöglichkeit in Umfangsrichtung gegeben, wenngleich hierbei dessen Verdrehen schon durch Anlage an den bevorzugt eingewölbten Unterseiten der Flachs gut verhindert ist.

Der Stößel liegt vorzugsweise als Leichtbauelement vor. Er kann aus dünnwandigem Stahlblech gezogen oder gebogen sein. Jedoch ist es auch denkbar, diesen in einem Präge-Fließpressverfahren oder durch Gießen zu erzeugen. Ggf. kommen auch ein MIM- Verfahren oder Spanen infrage.

Vorzugsweise gehen die beiden Absätze zur Halterung des Brückenstücks einteilig vom Innenmantel des Gehäuses aus und laufen keilartig aufeinander zu. Dies hat zudem den Vorteil, dass sich das Brückenstück im Montagefall leicht von der Seite der abtriebsseitigen Ringstirn her einschnappen lässt.

Nach einer zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung können die Absätze durch einen vom Außenmantel des Gehäuses ausgehenden Stanzpräge-, Durchstelloder Fließpressvorgang generiert werden. Alternativ können diese auch separat vorliegen und am Innenmantel des Gehäuses angeschweißt sein. Sprengringe sind hierbei ebenfalls vorgesehen, die bspw. geschickt so beabstandet am Innenmantel des Gehäuses liegen, dass hierzwischen die Öffnung für das Brü- ckenstück gebildet ist.

Nach einer weiteren Konkretisierung der Erfindung soll das Brückenstück eine dünnwandige Blechplatte oder ein Fließpressteil sein. Es kann bspw. auch aus einem Stanzabfallstück dargestellt werden, was z. B. beim Fertigen von Stößel- rohlingen anfällt. Auch kann das Brückenstück von einem Strangprofil geschnitten / gehakt bzw. aus Gussmaterial vorliegen.

Vorzugsweise soll der Vorsprung des Brückenstücks in etwa um 90° umfangs- versetzt zu den Flachs liegen, so dass dieses besonders gut im Fenster abge- stützt ist. Der Vorsprung kann im Übrigen auch als separates Bauteil vorliegen, welches ggf. erst nach einer Montage des Brückenstücks in den Stößel gefügt wird.

Der vorschlagsgemäße Stößel soll zur wenigstens mittelbaren Beaufschlagung eines Pumpenkolbens einer Kraftstoffeinspritzpumpe einer qualitäts- oder quantitätsgesteuerten Brennkraftmaschine Verwendung finden. Gleichermaßen kommt ein Einsatz in einem Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine oder in einem Axial- oder Radialkolbenverdichter oder einer respektiven -pumpe infrage. Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert:

• Figur 1 zeigt eine räumliche Ansicht des Stößels; • Figur 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt nach Figur 1 im Bereich der Absätze und

• Figur 3 zeigt den Stößel nach Figur 1 um 180° um dessen Axiallinie ge- dreht im Längsschnitt.

Aus den Figuren 1 , 3 geht ein Rollenstößel 1 für eine Kraftstoffhochdruckpumpe hervor. Der Rollenstößel 1 hat ein rohrartiges Gehäuse 2 aus dünnwandigem Stahlblech. Bei dessen antriebsseitiger Ringstirn 3 liegen sich zwei von einem Außenmantel 4 des Gehäuses 2 eingerückte Flachs 5 diametral gegenüber. In Bohrungen 24 der Flachs 5 sitzt ein eine wälzgelagerte Rolle 20 tragender Bolzen 21. Die Rolle 20 dient einem Anlauf eines Nockens oder Exzenters. Ein Innenmantel 6 des Gehäuses 2 ist axial unterhalb der Rolle 20 von einem separaten Brückenstück 7 aus Stahlblech durchragt. Dabei hat eine einer ab- triebsseitigen Ringstirn 8 des Gehäuses 2 zugewandte Unterseite 9 des Brückenstücks 7 eine plane Anlage 10 für einen Pumpenkolben als Stößelfolgeteil. An das Brückenstück 7 einteilig angebunden ist ein um 90° umfangsversetzt zu den Flachs 5 liegender sowie vom Außenmantel 11 des Brückenstücks 7 abstehender Vorsprung 12. Dieser dient als Verdrehsicherung für den Stößel 1 und ragt durch ein rechteckiges Fenster 13 des Gehäuses 2. Es ist hierbei außer Kontakt von einer Ober- und Unterseite 25, 26 des Fensters 13.

An einer dem Vorsprung 12 diametral gegenüberliegenden Seite 14 stehen vom Innenmantel 6 des Gehäuses 2 zwei keilartig ansteigende sowie sich axial gegenüberliegende Absätze 15, 18 einteilig ab, welche zwischen sich eine Öffnung 19 mit planen Schenkeln 22, 23 einschließen und durch Stanzprägen erzeugt sind. Das Brückenstück 7 ist, wie näher Figur 2 offenbart, hierzwischen eingeschoben und somit auf dieser Seite axial unbeweglich gehalten. In Krafteinleitungsrichtung, demnach in Richtung zur antriebsseitigen Ringstirn 3, liegt das Brückenstück 7 an Unterseiten 16 der Flachs 5 mit seiner eingewölbten Oberseite 17 an, welche Unterseiten 16 das Gehäuse 2 bogensehnenartig durchspannen.

Aufgrund der„Einspannung" des Brückenstücks 7 zwischen den beiden Absätzen 15, 18 sowie dessen Freigängigkeit auf der Seite des Fensters 13 hat das Brückenstück 7 eine gewisse Möglichkeit zum Ausrichten / Fehlerausgleich (Winkel- und Fluchtungs- u. a. maßliche Fehler).

Liste der Bezugszahlen

1) Rollenstößel

2) Gehäuse

3) antriebsseitige Ringstirn

4) Außenmantel

5) Flach

6) Innenmantel

7) Brückenstück

8) abtriebsseitige Ringstirn

9) Unterseite

10) Anlage

11) Außenmantel

12) Vorsprung

13) Fenster

14) Seite

15) Absatz

16) Unterseite

17) Oberseite

18) Absatz

19) Öffnung

20) Rolle

21 ) Bolzen

22) Schenkel

23)Schenkel

24) Bohrung

25) Oberseite

26) Unterseite