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Title:
ROPE ELEMENT WITH TWISTED OR BRAIDED STRUCTURE AND ROPE COMPRISING A CORRESPONDING ROPE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/021863
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rope element (2, 11) having a twisted or braided structure and comprising a core (3) and a jacket (5), whereby the core (3) and the jacket (5) consist of different synthetic materials. The jacket (5) comprises multifilaments (8; 10) and/or staple fiber yarns (7; 9). Twisted ropes, especially industrial ropes, e.g. paper guiding ropes, can be produced using at least one rope element (2, 11) according to the invention.

Inventors:
KRONLACHNER KLAUS (AT)
SONNLEITNER GEORG (AT)
SCHEURINGER ERICH (AT)
KIRTH RUDOLF (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000290
Publication Date:
March 10, 2005
Filing Date:
August 20, 2004
Export Citation:
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Assignee:
TEUFELBERGER GMBH (AT)
KRONLACHNER KLAUS (AT)
SONNLEITNER GEORG (AT)
SCHEURINGER ERICH (AT)
KIRTH RUDOLF (AT)
International Classes:
D04C1/12; D07B1/02; (IPC1-7): D07B1/02
Foreign References:
DE1898831U1964-08-13
US4563869A1986-01-14
GB1344290A1974-01-16
GB811501A1959-04-08
EP0808943B12002-08-07
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Seilelement (2,11) mit gedrehtem oder geflochtenem Aufbau, mit einem Kern (3) und einem Mantel (5), wobei der Kern (3) und der Mantel (5) verschiedene KunststoffMaterialien aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass im Mantel (5) des Seilelementes Multifilamente (8 ; 10) und/oder Stapelfasergarne (7 ; 9) vorgese hen sind.
2. Seilelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Mantel (5) Multifilamente (8 ; 10) und/oder Stapelfasergarne (7 ; 9) aus Polyamid vorgesehen sind.
3. Seilelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (5) zumindest zwei verschiedene Materialien auf weist, wobei das eine Material, das gegebenenfalls in Form von Multifilamenten (8 ; 10) vorliegt, eine höhere Lebensdauer auf weist als das andere Material, das gegebenenfalls in Form von Stapelfasergarn (7 ; 9) vorliegt.
4. Seilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Kern (3) ein Material mit einer Bruchdehnung 20%, insbesondere 15, aufweist.
5. Seilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass im Kern (3) ein Material mit einer Nassdehnung <105% der Trockendehnung, vorzugsweise in Form von Multifi lamenten, vorgesehen ist.
6. Seilelement nach einem der Ansprüch 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass im Kern (3) Polyester, aromatisches Polyamid, Polyethylennaphthalat (PEN) oder dergl. in Form von Multifi lamenten (8 ; 10) vorgesehen ist.
7. Seilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass im Mantel (5) StapelfaserZwirne bzw. Garne (9) und MultifilamentZwirne bzw. Garne (10), gegebenenfalls gruppenweise, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind.
8. Seilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass aus Stapelfasern (7) und Multifilamenten (8) kom binierte Zwirne bzw. Garne (6) im Mantel (5) angeordnet sind.
9. Seilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Multifilamente (8 ; 10) im Mantel (5) und/oder Kern (3) zumindest teilweise oberflächenbehandelt sind.
10. Seilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass das Seilelement (2,11) zumindest teilweise oberflächenbehandelt ist.
11. Seilelement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Multifilamente (8 ; 10) des Mantels (5) und/oder des Kerns (3) bzw. das Seilelement (2) selbst, insbesondere mit Fettsäureestern, Wachs, Polyurethanen, Acrylaten, Silikonen oder dergleichen, imprägniert sind bzw. ist.
12. Seilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass das Verhältnis der Titer von Multifilamenten (8 ; 10) zu Stapelfasern (7 ; 9) im Mantel (5) zumindest 30 : 70, inbesondere zwischen 50 : 50 und 97 : 3, beträgt.
13. Gedrehtes Seil (1, 1', l''), insbesondere Industrieseil, z. B. Papierführungsseil, mit zumindest einem Seilelement (2 ; 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
14. Seil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilelemente (2) Litzen des Seils (1, 1') bilden.
Description:
Seilelement mit gedrehtem oder geflochtenem Aufbau sowie ein derartiges Seilelement aufweisendes Seil Die Erfindung betrifft ein Seilelement mit gedrehtem oder geflochtenem Aufbau, mit einem Kern und einem Mantel, wobei der Kern und der Mantel verschiedene Kunststoff-Materialien auf- weisen.

Weiters bezieht sich die Erfindung auf ein gedrehtes Seil, ins- besondere Industrieseil, z. B. Papierführungsseil.

Unter Seilelement ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Er- findung nicht nur eine Litze, die mit anderen Litzen zu einem fertigen Seil verseilt wird, zu verstehen, sondern jede belie- bige Untereinheit eines Seiles, die mit anderen Seilelementen zu einem fertigen Seil verseilt wird, d. h. insbesondere auch ein Element einer Litze.

Aus der US 4 563 869 A ist ein Schiffsseil aus Kunststoff be- kannt, bei dem zwei verschiedene Kunststoffmaterialien vorgese- hen sind, die ein unterschiedliches Dehnungsverhalten aufweisen.

Hiedurch soll ein gleichzeitiger Abriss aller Seilelemente und somit des gesamten Schiffseils unter großer Last vermieden werden.

Aus der EP 808 943 B1 ist, für die Mitnahme und Weitergabe von Papierbahnen bei der Herstellung von Papier und Kartonagen auf Papiermaschinen, ein spezielles geflochtenes Seil aus rund- geflochtenem textilen Fasermaterial bekannt, bei dem über den Seilumfang in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen erhabene Stellen gebildet sind, wobei die erhabenen Stellen auf- grund einer unterschiedlichen Mehrfädigkeit der Faser-und/oder Garnelemente in verschiedenen Laufrichtungen, aufgrund eines un- terschiedlichen konstruktiven Aufbaus durch den Einsatz gedreh- ter Faserelemente oder aufgrund von unterschiedlichen Faserarten in den verschiedenen Laufrichtungen gebildet werden. In den erhabenen Stellen kommen vorwiegend profilierte Fasern bzw. ge- kräuselte Multifilamentgarne zu liegen.

Es ist aus der DE 22 22 312 A ein Kunststoffseil bekannt, wel- ches aus hauptsächlich tragenden Kunststofffäden, die konkret in Form verstreckter Monofile ausgebildet sein sollen, und aus Ein- lagerungen oder Umüllungen besteht, die aus hochverstreckbaren, jedoch nicht oder nicht vollständig verstreckten Werkstoffen ge- bildet sind. Es handelt sich dabei konkret gleichfalls um Fäden bzw. Monofile aus Kunststoff oder Metall, insbesondere Alumini- um. Diese Fäden bzw. Monofile sollen im Falle eines Überlas- tungsbruches des Seiles einen Abbau der beim Bruch der hauptsächlich tragenden Kunststofffäden vorliegenden potenti- ellen Energie bewirken.

Aus der EP 1 004 700 A2 ist ein aus Kunstfaserlitzen aufgebautes Seil bekannt, dessen Litzen mit einer Umhüllung versehen sind, die aus einer Flüssigkeit gebildet wird, welche UV-Stabilisato- ren und gegebenenfalls auch Kurzfasern zum Schutz gegen Abrieb enthält.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Seilelement bzw. Seil der ein- gangs angeführten Art zu schaffen, welches im Vergleich zu be- kannten Seilelementen bzw. Seilen gute Dehnungseigenschaften, d. h. eine geringere Dehnung und eine hohe Lebensdauer bzw. gute Gripeigenschaften aufweist.

Das Seilelement der eingangs angeführten Art ist dadurch gekenn- zeichnet, dass im Mantel des Seilelementes Multifilamente und/oder Stapelfasergarne vorgesehen sind. Hierbei führt das Vorsehen von Multifilamenten zu einer hohen Lebensdauer, wobei überraschend auch verhältnismäßig gute Gripeigenschaften erzielt werden können ; diese Gripeigenschaften werden zusätzlich ver- bessert bzw. optimiert, wenn im Mantel Stapelfasergarne-bevor- zugt zusätzlich, gegebenenfalls aber auch ohne Multifilamente- vorgesehen werden. Der Kern kann dabei problemlos derart ausge- rüstet bzw. aufgebaut werden, dass eine geringe Dehnung des ge- samten Seilelements erzielt wird. Wenn ausschließlich Multifi- lamente im Mantel angeordnet sind, so werden zwar nicht so gute Gripeigenschaften wie bei einer Kombination von Multifilamenten und Stapelfasergarnen im Mantel erzielt, jedoch weist ein der- artiges Seil besonders gute Dehnungseigenschaften auf, d. h. eine äußerst geringe Dehnung, wodurch das Erzielen einer hohen Lebensdauer zusätzlich begünstigt wird. Wenn andererseits nur Stapelfasergarne im Mantel vorgesehen sind, trägt zwar der Mantel im Vergleich zu einer Ausführung, bei der auch Multifi- lamente im Mantel vorgesehen sind, nicht zu einer Erhöhung der Lebensdauer bei, jedoch können hierdurch außerordentlich gute Gripeigenschaften erzielt werden. Demzufolge kann beim er- findungsgemäßen Seilelement der Anteil der Stapelfasergarne bzw. der Mulftifilamente im Mantel abhängig vom Einsatzzweck, d. h. von den gewünschten Gripeigenschaften bzw. der gewünschten Lebensdauer des Seilelements, entsprechend gewählt werden.

Multifilamente sind Stränge, die aus einer Vielzahl von Endlos- fasern gebildet sind.

Für eine besonders hohe Lebensdauer bzw. besonders gute Gri- peigenschaften des Seilelements ist es von Vorteil, wenn im Mantel Multifilamente und/oder Stapelfasergarne aus Polyamid vorgesehen sind.

Um ein Seilelement mit einer hohen Lebensdauer zu schaffen, das zugleich gute Gripeigenschaften hat, ist es günstig, wenn der Mantel zumindest zwei verschiedene Materialien aufweist, wobei das eine Material, das gegebenenfalls in Form von Multifi- lamenten vorliegt, eine höhere Lebensdauer aufweist als das andere Material, das gegebenenfalls in Form von Stapelfasergarn vorliegt. Zur Bestimmung der Lebensdauer eines Materials wird ein Seil aus dem zu prüfenden Material in einem sog. Lauftest bei definierter Luftfeuchtigkeit und Temperatur über eine stehende metallische Welle geführt, wodurch ein Betrieb des Seils beim Laufen über Rollen simuliert wird. Hierbei wird die Laufzeit bis zum Riss bzw. bis zu einem starken Längen des Seils (über den Maschinenweg hinaus) gemessen.

Um eine geringe Dehnung des Seilelements sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn der Kern ein Material mit einer Bruchdehnung 20%, insbesondere <15t, aufweist.

Im Hinblick auf die geringe Dehnung des Seilelements ist es auch von Vorteil, wenn im Kern ein Material mit einer Nassdehnung : 9105% der Trockendehnung, vorzugsweise in Form von Multifi- lamenten, vorgesehen ist.

Insbesondere werden eine geringe Dehnung und eine hohe Lebens- dauer des Seilelements erzielt, wenn im Kern Polyester, aroma- tisches Polyamid, Polyethylennaphthalat (PEN) oder dergl. in Form von Multifilamenten vorgesehen ist.

Eine vorteilhafte Kombination von Multifilamenten und Stapelfa- sergarn-um zugleich eine hohe Lebensdauer und besonders gute Gripeigenschaften des Seilelements zu gewährleisten-kann auf einfache Weise erzielt werden, wenn im Mantel Stapelfaser-Zwirne bzw. -Garne und Multifilament-Zwirne bzw. -Garne, gegebenenfalls gruppenweise, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind.

Andererseits ist es jedoch mit Vorteil auch möglich, eine Kombi- nation von Multifilamenten und Stapelfasergarn im Mantel dadurch vorzusehen, dass aus Stapelfasern und Multifilamenten kom- binierte Zwirne bzw. Garne im Mantel angeordnet sind.

Um die Lebensdauer des Seilelements zusätzlich zu erhöhen, ist es auch von Vorteil, wenn die Multifilamente im Mantel und/oder Kern zumindest teilweise oberflächenbehandelt sind. Ebenso ist es zu diesem Zwecke günstig, wenn das Seilelement zumindest teilweise oberflächenbehandelt ist.

Tests haben gezeigt, dass die Lebensdauer des Seilelements hier- bei auf einfache Weise erhöht werden kann, wenn die Multifi- lamente des Mantels bzw. das Seilelement selbst, insbesondere mit Fettsäureestern, Wachs, Polyurethanen, Acrylaten, Silikonen oder dergleichen, imprägniert sind bzw. ist.

Versuche haben auch ergeben, dass der gewünschte Effekt einer hohen Lebensdauer und geringen Dehnung mit Verbesserung der Gri- peigenschaften zuverlässig gewährleistet ist, wenn das Verhält- nis der Titer von Multifilamenten zu Stapelfasern im Mantel zumindest 30 : 70, insbesondere zwischen 50 : 50 und 97 : 3, beträgt.

Beispielsweise kann für die Titer ein Verhältnis von 62 : 38 bis 96 : 4 vorgesehen werden.

Das erfindungsgemäße Seilelement eignet sich in besonders vor- teilhafter Weise zum Einsatz bei einem gedrehten Seil, insbeson- dere einem gedrehten Industrieseil. Dabei bilden erfindungsgemäße Seilelemente vorzugsweise mehrere Litzen eines solchen gedrehten Seiles. Das Seil kann mit besonderem Vorteil als gedrehtes Papierführungsseil ausgeführt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie sich jedoch nicht beschränken soll, noch weiter erläutert. Im Einzelnen zeigen in der Zeichnung : Fig. 1 schematisch im Querschnitt ein gedrehtes Seil bestehend aus drei Seilelementen in Form von Litzen mit verzwirnten Multi- filamenten und Stapelfasern im Mantel ; Fig. 2 ein gedrehtes Seil bestehend aus drei Seilelementen in Form von Litzen mit im jeweiligen Mantel paarweise abwechselnd angeordneten Stapelfaser-und Multifilamentgarnen ; Fig. 3 ein gedrehtes Seil bestehend aus drei Litzen, die sich aus jeweils drei Seilelementen zusammensetzen.

In Fig. 1 ist ein Seil 1 mit drei Seilelementen bzw. Litzen 2 gezeigt, in denen jeweils ein Kern 3 vorgesehen ist, der Zwirne 4 aus Polyester-Multifilamenten aufweist, wodurch eine sehr geringe (Nass) Dehnung erzielt wird. Ähnlich gute Dehnungseigen- schaften können jedoch auch dann erzielt werden, wenn die Zwirne 4 aus aromatischem Polyamid, z. B. Kevlar @, oder Polyethylen- naphthalat (PEN) vorgesehen sind. Die guten Dehnungseigen- schaften können jedoch nicht nur durch die Materialwahl erzielt werden, sondern insbesondere auch durch einen an sich bekannten Verstreckprozess im Zuge der Seilherstellung sichergestellt werden. Bei den im Kern 3 vorgesehenen Multifilamenten handelt es sich insbesondere um bloße Multifilamente, die keine spezi- elle Umzwirnuhg bzw. kein sog. Umwindegarn aufweisen.

Im Mantel 5 jedes Seilelements 2 sind Zwirne 6 vorgesehen, die aus einer Polyamid-Stapelfaser 7 und Polyamid-Multifilamenten 8 in Kombination bestehen. Durch die Kombination von Polyamid- Multifilamenten 8 und Polyamid-Stapelfasern 7 im Mantel 5 des Seils 1, werden die bevorzugten Eigenschaften, nämlich eine besonders hohe Lebensdauer sowie besonders gute Gripeigen- schaften, in Kombination zuverlässig gewährleistet.

Diese Eigenschaften werden auch bei dem in Fig. 2 gezeigten Seil 1'erreicht, das ebenfalls aus drei Seilelementen bzw. Litzen 2 besteht, wobei auch hier der jeweilige Kern 3 Zwirne 4 aus Poly- ester-Multifilamenten aufweist. Alternativ zu dem vorstehend ge- nannten Ausführungsbeispiel sind hierbei jedoch im Mantel 5 abwechselnd Paare von Polyamid-Stapelfasergarnen 9 und von Poly- amid-Multifilamentgarnen 10 vorgesehen. Auch hier sind die ge- wünschten Eigenschaften hinsichtlich Lebensdauer, Dehnung und Grip in vorteilhafter Form gesteuert erzielbar.

In Fig. 3 ist ein Seil 1''gezeigt, das aus drei Litzen 2'be- steht. Die Litzen 2'bestehen wiederum je aus drei Seilelementen 11. Die Seilelemente 11 weisen hierbei einen Aufbau auf, der jenem der vorstehend beschriebenen Litzen bzw. Seilelemente 2 des Seils 1 gemäß Fig. 1 entspricht, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen werden kann. Selbstverständlich können die Litzen 2'gemäß Fig. 3 auch aus Seilelementen 11 aufgebaut sein, deren Aufbau den Litzen 2 des Seils 1'gemäß Fig. 2 entspricht. Die Litzen 2' können hierbei einen geflochtenen oder aber gedrehten Aufbau aufweisen, und sie sind zur Bildung des Seils l''miteinander gedreht.

Um die guten Dehnungseigenschaften und die hohe Lebensdauer der erfindungsgemäßen Seilelemente bzw. Seile nachzuweisen und die besseren Gripeigenschaften gegenüber einem Seil, in dem le- diglich Endlosfasern in Form von Multifilamenten im Mantel vorgesehen sind, zu belegen, wurden Versuche durchgeführt.

Hierbei wurden der sogenannte"Grip", d. h. die"Griffigkeit"der erfindungsgemäßen Seile, sowie die Nass-und Trockendehnung er- mittelt. Zudem wurde die Lebensdauer mittels des vorstehend be- schriebenen Lauftests gemessen.

Zur Messung des"Grip"werden zwei Seile gleicher Herstellungs- art an einem Punkt befestigt und straff nebeneinander gehalten.

In den zwischen den beiden Seilen gebildeten Spalt wird ein Pa- pierblatt eingeklemmt und aus dieser Klemmung herausgezogen, wobei die dafür nötige Last bestimmt wird. Die Last (d. h.

Kraft), die für das Herausziehen erforderlich ist, entspricht der Haftreibung ; die für das weitere Durchziehen erforderliche Last entspricht der Gleitreibung.

Zur Bestimmung der Seildehnung wird das Seil an einem Punkt befestigt, und am Seil werden zwei Markierungspunkte in einem Abstand von einem Meter angebracht. Das Seil wird darauf folgend mit einem vorgegebenen Gewicht von 80kg belastet, und nach einer Minute wird der Abstand zwischen den Markierungen gemessen. Die aufgetretene Längenänderung wird somit in Prozent zur markierten Ausgangslänge bestimmt und errechnet.

Wie der nachfolgenden Tabelle entnommen werden kann, weisen die erfindungsgemäßen Seile gemäß den Ausführungsbeispielen 1 bis 5 gute Gripeigenschaften auf, wie sie auch bei den aus dem Stand der Technik bekannten als Papierführungsseile eingesetzten Sei- len gegeben sind. Wie sich insbesondere aus dem Lauftest ergibt, weisen die erfindungsgemäßen Seile (Ausführungsbeispiele 1 bis 6) jedoch eine besonders hohe Lebensdauer auf, und es werden auch gute Dehnungseigenschaften, sowohl hinsichtlich der Tro- ckendehnung als auch der Nassdehnung, erzielt.

Als Ausführungsbeispiel 6 wurde bei den durchgeführten Tests auch ein Seil getestet, bei welchem im Mantel keine Stapelfaser vorgesehen ist, wobei aus der Tabelle ersichtlich ist, dass dieses Seil zwar sehr gute Dehnungseigenschaften und eine beson- ders hohe Lebensdauer aufweist, jedoch nicht die exzellenten Gripeigenschaften der anderen Seile (Beispiele 1 bis 5) besitzt.

Es wäre jedoch bereits ein relativ geringer Anteil an Stapelfa- ser ausreichend, um die bevorzugten Gripeigenschaften zu erhal- ten.

Somit ergibt sich, dass insbesondere Seilelemente, bei denen so- wohl Stapelfasergarne als auch Multifilamente im Mantel vorgese- hen sind, den Anforderungen hinsichtlich gutem Dehnungsverhal- ten, hoher Lebensdauer und gutem Grip besonders gut entsprechen, dass jedoch, ohne von der Erfindung abzuweichen, auch aus- schließlich Stapelfasergarne (für besonders guten Grip) oder Multifilamente (für eine besonders hohe Lebensdauer) im Mantel vorgesehen sein können, hierbei jedoch eine nicht so hohe Lebensdauer oder nicht so gute Gripeigenschaften in Kauf zu nehmen sind. 6£ A 0 ; A O bA 8 8 A 8 8 09 9 6 6Z gn-S3d awlmZ £ : a291 Jdw ! un yngu-s3d pur (laaueW w , yn-ydaU2e9 ll : I@ZU9W, ua ! uEsldw ! ynD-Ed JesejladeTS auqo) aidsiaq - ! e16jGA) gjejdsjaq - sßum4n ; sny 0£'0*2 9*179 6*6 £'6Z gnN-93d 9uJ'MZ £ : w9>1-idwiun gnVY-S3d 9 leidsieq ladels l + Hn-Vd auynnZ aiu6edwi ade ; s-yd-s6umyn. snd e3Guun-Vd Gw'MZ'lelu ? N'peiußi2idwi 4nV-Vd Ltr'6 b£'6 S'8 S'9 0't b'99 E'06 E'6Z W-S3dauaLMZ£ : u. ia vdu. uuntnW-gd leidsiaq (jedels jedLIS-Vd-sßunjqtgjsnv uunnz-gnW-yd xZ) s au. unnz ZL : IeusW aiu6e. id. u nW-yd 9'1 1£'1 Z'L Z'5 8'£ 6'0L Z'01 6Z UnW-S3d auiinnZ £ : uaa udwtun gnW-g3d aidsiaq (ladezs-yd k + uainnZ-nW-yd xE) sne adeg-b'd-s6umyn ; sny _ _ aw ! Mz £ pun unW-Ed auJeg 01 : laluevy'peiußeidwi gnVy-Vd S't. Z£'1 0'L S'S Z, Z'SL S'Ob 9'0 3W-Sd aualMZ £ : wa vdwiun gnW-g3d Z aodsoaq- (ladelS-b'd Z + Unw-brd xl) sne ladels-Vd s6unJ4nJsnbt amnnZ E Pun nW-t/d awe g : a ; ueW'aiu6edm 3nW-yd L'17 OS'). 'Z/-£ :, 0 6Z gnVY-S3d E) WIMZ 2 : WG>f-idwiun 9nVY-93d leidsieq (dets-vd Z + gnW-dd XL) sne adeg-yd-s6unaun ; sny aw ! Mz z pun gnW-Ed auJes 01 : laXUeW fualu6eJdw ! Unw-brd rwwl : . _ : -n aa e d, 4. q t ? (1 w rl.. tul., o fll-Il _ l y a uw . aassw'n : ° ;. afiü ß a w° ta n n . : nt" n 5a 11 x d < : xtii' :. t o d N i _ Tabelle<BR> PA........Polyamid<BR> PES.....Polyester<BR> Mufi.....Multifilament<BR> Stapel..Stapelfasergam<BR> unimpr...unimprägniert