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Patent Searching and Data


Title:
SAFETY SKI BINDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/003804
Kind Code:
A1
Abstract:
A safety ski binding with a releasable jaw has at least one retaining member that engages a ski boot to be retained and that is held in its retaining position by a two-piece retaining part. A spring supported on a housing part engages the first piece of the retaining part and determines the retaining force; the second piece of the retaining part engages the retaining organ(s). Both pieces of the retaining part can be releasably linked to each other by a coupling arrangement (9) or at least so as to move together in the direction in which the force of the spring (12) is exerted. The coupling arrangement (9) is controlled by a reversible electric motor (37) controlled by an evaluation circuit that processes the signals from at least one force transducer. In order to reset such a binding with minimal forces, once it has been released, the coupling arrangement (9) is prestressed by a coupling spring (17) against its released position, in which the link between both pieces (7, 8) of the retaining part (5) so as to move them together is no longer ensured.

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Inventors:
FREISINGER HENRY (AT)
WITTMANN HEINZ (AT)
Application Number:
PCT/EP1992/001917
Publication Date:
March 04, 1993
Filing Date:
August 21, 1992
Export Citation:
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Assignee:
TYROLIA FREIZEITGERAETE (AT)
International Classes:
A63C9/088; (IPC1-7): A63C9/088
Foreign References:
AT375833B1984-09-10
Attorney, Agent or Firm:
Szasz, Tibor (Schwechat, AT)
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Claims:
1. P a t e n t a n s p ü c h e: Sicherheitsskibindung mit einem auslösbaren Backen, bei dem mindestens ein an einem zu haltenden Skischuh angreifendes Halteorgan (2) in dessen Haltestellung von einem zweiteiligen Halteteil (5) gehalten ist, an dessen einem Teil (8) eine die Haltekraft betimmende, an einem Gehäuseteil abgestützte Feder (12) angreift und dessen zweiter Teil .(7) an dem, bzw. an den Halteorgan(en) (2) angreift, wobei diese beiden Teile (7,8) über eine Kupplungseinrichtung (9) miteinander lösbar bzw.
2. zu¬ mindest in Richtung der Kraftwirkung der Feder (12) bewegungs¬ schlüssig verbindbar sind, welche Kupplungseinrichtung (9) von einem von einer Signale mindestens eines Kraftaufnehmers verar¬ beitenden Auswertschaltung gesteuerten, in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotor (31) gesteuert ist, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (9) mit einer Kupplungs¬ feder (17) gegen ihre ausgerückte Stellung, in der die bewe¬ gungsschlüssige Verbindung der beiden Teile (7,8) des Haltete! les (5) gelöst ist, vorgespannt ist.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch I, bei der die Kupp¬ lungseinrichtung einander übergreifende Abschnitte (22, 24) der beiden, koaxial zueinander angeordneten Teile (7, 8) des Halteteiles (5) aufweist, in deren Bereich Kupplungskör¬ per (26) vorzugsweise Kugeln auf dem eine schräg verlaufende Schulter aufweisende übergriffenen Abschnitt (24) gehalten und im übergreifenden Abschnitt (22) Durchbrüche (27), deren Größe der Größe der Kupplungskörper (26) zumindest entspricht, ange¬ ordnet sind und dieser übergreifende Abschnitt (22) von einer Hülse (14) umgeben ist, die an ihrer Innenwand zumindest eine Freistellung (15) zur Aufnahme der Kupplungskörper (26) auf¬ weist, die in der ausgelösten Stellung der Kupplungseinrich¬ tung (9) die Durchbrüche (27) des übergreifenden Abschnit¬ tes (22) überdecken und die Kupplungskörper (26) aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsfeder (17) an der Hülse (14) in Umfangsrichtung angreift und weiters an einem mit der Hülse (14) zusammenwirkenden, schwenkbar gehaltenen Klinkenteil (18) angreift, wobei die Welle des Elektromo¬ tors (27), gegebenenfalls über ein Übertragungsglied (31) mit dem Klinkenteil (18) und der Hülse (14) in Antriebsverbindung bringbar ist.
4. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (31) und der Klinkenteil (18) auf der Welle (30) des Elektromotors (37) an¬ geordnet sind, wobei der erstere unverdrehbar und der letztere verdrehbar gehalten sind.
5. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenteil (18) im wesent¬ lichen Lförmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel ein mit einem radial von der Hülse (14) abstehenden Ansatz (16) derselben zusammenwirkt, bzw. an diesem zur Anlage bringbar ist und der zweite Schenkel bei in Auslöserichtung drehender Welle (30) des Elektromotors (37) mit einem exzentrischen Mit¬ nehmer (32) derselben oder des Übertragungsgliedes (31) in Eingriff bringbar ist.
6. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 da¬ durch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (31) im we¬ sentlichen nockenartig ausgebildet ist und bei sich in Ein¬ rückrichtung der Kupplungsanordnung (9) drehender Welle (30) des Elektromotors (37) an einem in radialer Richtung von der Hülse (14) abstehenden Ansatz (16) derselben, an dem vorzugs¬ weise auch die Kupplungsfeder (17) angreift, zur Anlage kommt und über diesen die Hülse (14) entgegen der Kraft der Kupp¬ lungsfeder (17) verdreht.
7. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Stellungen der Welle (30) des Elektromotors (37) überwachende Einrichtung vorgesehen ist.
Description:
Sicherhei tsskibindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsski- bindung mit einem auslösbaren Backen, bei dem mindestens ein an einem zu haltenden Skischuh angreifendes Halteorgan in dessen Haltestellung von einem zweiteiligen Halteteil gehalten ist , an dessen einem Teil eine die Haltekraft bestimmende, an einem Gehäuseteil abgestützte Feder angreift und dessen zwei¬ ter Teil an dem, bzw. an den Halteorgan( en) angreift , wobei diese beiden Teile über eine Kupplungseinrichtung miteinander lösbar bzw . zumindest in Richtung der Kraftwirkung der Feder bewegungs schlüssig verbindbar sind, welche Kupplungseinrich¬ tung von einem von einer Signale mindestens eines Kraftaufneh¬ mers verarbeitenden Auswerteschaltung gesteuerten, in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotor gesteuert ist .

Eine solche Bindung wurde z .B . durch die

AT-PS 375 833 bekannt . Bei dieser bekannten Lösung weist die Kupplungseinrichtung einander übergreifende Abschnitte der beiden, koaxial zueinander angeordneten Teile des Halteteiles auf , in deren Bereich Kupplungskörper, vorzugsweise Kugeln, auf dem eine schräg verlaufende Schultet aufweisenden über¬ griff enen Abschnitt gehalten sind und im übergreifenden Ab¬ schnitt Durchbrüche, deren Größe der Größe der Kupplungskörper zumindest entspricht, angeordnet sind- Dieser übergreifende Abschnitt ist von einer Hülse umgeben, die an ihrer Innenwand zumindest eine Freistellung zur Aufnahme der Kupplungskörper aufweist, die in der ausgelösten Stellung der Kupplungsein- richtung die Durchbrüche des übergreifenden Abschnittes über¬ deckt und die Kupplungskörper aufnehmen kann. Die Hülse selbst ist von einem Elektromotor axial verschiebbar,, der von einer die auf die Bindung einwirkenden Kräfte erfassenden Schaltung beaufschlagt ist .

Bei dieser im wesentlichen nach dem sogenannten Federzangenprinzip arbeitenden Bindungen muß die zum Verschie¬ ben der Hülse erforderliche Kraft, die im Falle einer Verei¬ sung relativ groß sein kann, von dem Elektromotor aufgebracht

werden. Dadurch ist es erforderlich, diesen entsprechend kräf¬ tig auszubilden, da ja die Auslösung im Bedarfsfalle sehr rasch erfolgen muß.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermei¬ den und eine Bindung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der mit einem kleinen und nur wenig Energie erfordernden Elektromotor das Auslangen gefunden werden kann und trotzdem ein hohes Maß an Auslösesicherheit auch im Falle einer Verei¬ sung gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kupplungseinrichtung mit einer Kupplungsfeder gegen ihre aus¬ gerückte Stellung, in der die bewegungsschlüssige Verbindung der beiden Teile des Halteteiles gelöst ist, vorgespannt ist.

Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die Kupplungs¬ feder relativ kräftig auszubilden und diese nach einer Auslö¬ sung über den Elektromotor zu spannen um die Kupplungseinrich¬ tung einzurücken. Dies kann aber relativ langsam, z.B. inner¬ halb von 10 bis 20sec erfolgen, sodaß mit einem sehr kleinen und schwachen Elektromotor das Auslangen gefunden werden kann, der entsprechend untersetzt werden kann.

Bei einer erfindungsgemäßen Skibindung, bei der die Kupplungseinrichtung einander übergreifende Abschnitte der beiden, koaxial zueinander angeordneten Teile des Halteteiles aufweist, in deren Bereich Kupplungskörper, vorzugsweise Kugeln, auf dem eine schräg verlaufende Schulter aufweisenden übergriffenen Abschnitt gehalten und im übergreifenden Ab¬ schnitt Durchbrüche, deren Größe der Größe der Kupplungskörper zumindest entspricht, angeordnet sind und dieser übergreifende Abschnitt von einer Hülse umgeben ist, die am ihrer Innenwand zumindest eine Freistellung zur Aufnahme der Kupplungskörper aufweist, die in der ausgelösten Stellung der Kupplungsein¬ richtung die Durchbrüche des übergreifenden Abschnittes über¬ decken und die Kupplungskörper aufnehmen, kann nach einem wei¬ teren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß die Kupp¬ lungsfeder an der Hülse in Umfangsrichtung angreift und wei¬ ters ein einem mit der Hülse zusammenwirkenden, schwenkbar ge¬ haltenen Klinkenteil angreift, wobei die Welle des Elektromo¬ tors, gegebenenfalls über ein Übertragungsglied mit dem Klin¬ kenteil und der Hülse in AntriebsVerbindung bringbar ist.

Auf diese Weise ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der Kupplungseinrichtung, wobei die für die Herstellung bzw. Lösung einer bewegungsschlüssigen Verbindung der beiden Teile des Halteteiles wesentliche Hülse durch den Klinkenteil ein¬ fach in ihrer von der Feder belasteten eingerückten Stellung gehalten und aus dieser über einen kurzen Weg freigegeben werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, daß das Übertragungs¬ glied und der Klinkenteil auf der Welle des Elektromotors an¬ geordnet sind, wobei der erstere unverdrehbar und der letztere verdrehbar gehalten sind.

Durch diese Maßnahmen wird ein sehr einfacher und kompakter Aufbau ermöglicht.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorge¬ sehen sein, daß der Klinkenteil im wesentlichen L-förmig aus¬ gebildet ist, wobei der eine Schenkel mit einem radial von der Hülse abstehenden Ansatz derselben zusammenwirkt, bzw. an diesem zur Anlage bringbar ist und der zweite Schenkel bei in Auslöserichtung drehender Welle des Elektromotors mit einem exzentrischen Ansatz derselben oder des Übertragungsgliedes in Eingriff bringbar ist.

Dies ermöglicht eine einfache Betätigung der Hülse, wobei nach dem Erreichen der eingerückten Stellung der Hülse, in der es zu einer Verrastung des Klinkenteiles mit dem ent¬ sprechenden Ansatz der Hülse kommt, das Übertragungsglied wieder zurückgedreht werden kann.

Dabei kann weiters vorgesehen sein, daß eine be¬ stimmte Stellungen der Welle des Elektromotors überwachende Einrichtung vorgesehen ist.

Dies ermöglicht es den Elektromotor beim Einrücken der Kupplungseinrichtung bis zu einer bestimmten Stellung der Welle, bzw. des Übertragungsgliedes laufen zu lassen, bei der es zu einem sicheren Verrasten des KÜnkenteiles kommt, und einschließend den Elektromotor wieder zurückzudrehen, um seine W elle bzw. das Übertragungsglied in eine Stellung . zu bringen, von der aus der Klinkenteil aus seiner verrasteten Stellung, i der er die Hülse in einer eine Verbindung der beiden Teile des Halteteiles sichernden Stellung hält, rasch herausbewegt werden kann.

Die zur Überwachung der Stellung der Welle des Elek¬ tromotors überwachende Einrichtung kann durch Positionsfühler, die an bestimmten Stellen rund um die Welle ortsfest angeord¬ net und mit einer entsprechenden Auswerteschaltung verbunden sind, oder aber auch durch eine Schrittschaltmotor, der für den Antrieb der das Übertragungsglied steuernden Welle vorge¬ sehen ist, und eine entsprechende Ansteuerschaltung mit einem die einzelnen Schritte des Schrittschaltmotors zählenden Zäh¬ ler gebildet sein, dessen Ausgänge eine ' entsprechende Umsteue¬ rung und Stillsetzung des Schrittschaltmotors bewirken. In letzterem Fall kann auf die Anordnung von Positionsfühlern verzichtet werden, wodurch sich auch Justierarbeiten erübri¬ gen.

Weiters kann vorgesehen sein, daß das Übertragungs¬ glied im wesentlichen nockenartig ausgebildet ist und bei sich in Einrückrichtung der Kupplungsanordnung drehender Welle des Elektromotors an einem in radialer Richtung von der Hülse ab¬ stehenden Ansatz derselben, an dem vorzugsweise auch die Kupp¬ lungsfeder angreift, zur Anlage kommt und über diesen die Hülse entgegen der Kraft der Kupplungsfeder verdreht.

Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfacher Auf¬ bau der Kupplungseinrichtung.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher er¬ läutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine erfin¬ dungsgemäße Bindung,

Fig. 2 bis 4 schematisch die Kupplung in verschie¬ denen Stellungen, und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 1.

Die Bindung weist zwei um gehäusefeste Achsen 1 schwenkbare Halteorgane auf, die als Sohlenhalter 2 dienen und L-förmig ausgebildet sind. Diese weisen einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf und übergreifen mit ihrem im we¬ sentlichen parallel zur Oberfläche des Skis verlaufenden Schenkel die Sohle eines Skischuhs.

Die kürzeren Schenkel 3 der Sohlenhalter 2 sind von einer Druckplatte 4 übergriffen, die an der Stirnseite einer als Halteteil dienenden zweiteiligen Zugstange 5 angeordnet- ist.

Diese Zugstange 5 durchsetzt eine im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche und der Längserstreckung des Skis verlaufende Wand 6 des Gehäuses des Backens und ist in diesem verschiebbar gehalten.

Die beiden Teile 7 und 8 der zweiteiligen Zugstange 5 sind über eine Kupplung 9 miteinander verbindbar.

Der Teil 8 der zweiteiligen Zugstange 5 ist mit einem Bund 10 versehen und ist in einer Bohrung einer weiteren im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Skis und senkrecht zu dessen Längserstreckung verlaufenden Wand 11 des Gehäuses des Backens axial verschiebbar geführt.

An diesem Bund 10 der Zugstange 5, bzw. deren Tei¬ les 8 ist eine Feder 12 abgestützt, die weiters an einer wei ¬ teren im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Skis und senkrecht zu dessen Längserstreckung verlaufenden Wand 13 ab ¬ gestützt ist und als Druckfeder ausgebildet ist.

Die Kupplung 9 besteht im wesentlichen aus einer Hülse 14 , die die Wand 13 mit Spiel durchsetzt. Diese Hülse 14 ist, wie die Fig. 2 bis 4. die eine Ansicht der Kupplung 9 in Richtung auf die Sohlenhalter 2 unter Weglassung der Wand 13 und der Feder 12 zeigen, mit vier in ihre Innenwand eingear ¬ beitete axial verlaufende Nuten 15 versehen. Außerdem ist die Hülse 14 mit einem nockenartigen Ansatz " - 16 versehen, an dem eine Kupplungsfeder 17 angreift, deren zweites Ende in einem Klinkenteil 18 eingehängt ist. Dabei greift die Kupplungsfe ¬ der 17 mit ihrem einen Ende in eine Bohrung 19 des Ansatzes 16

Der nockenartige Ansatz 16 weist eine Stützschul ¬ ter 20 auf, die mit einer entsprechenden Ausnehmung 21 an dem Klinkenteil 18 zusammenwirkt.

Der Teil 7 der zweiteiligen Zugstange-5 greift in die Hülse 14 ein und weist einen als Kopf ausgebildeten Ab ¬ schnitt 22 auf, der eine an dessen freier Stirnseite offenen Bohrung 23 aufweist. Dabei ist der Kopf 22 mit geringem Spiel in der Hülse 14 geführt und in dieser axial verschiebbar ge ¬ halten.

In diese Bohrung 23 greift der zweite Teil 8 der zweiteiligen Zugstange 5 ein, der ebenfalls mit einem als Kopf ausgebildeten Abschnitt 24 versehen ist, der über eine kege ¬ lige Mantelfläche 25 in den übrigen Bereich des Teiles 8 über-

geht. An dieser kegeligen Mantelfläche 25 des Teiles 8 liegen Kupplungskörper 26, die als Kugeln ausgebildet sind, an, die in radialen Bohrungen 27 des Kopfes 22 geführt sind. Dabei ist die Lage der Bohrungen 27 durch die drehfest mit dem Teil 7 verbundenen Druckplatte 4 festgelegt, die eine im wesentlichen rechteckige Form aufweist und an einer Grundplatte 28 entlang¬ gleiten kann, wobei eine Verdrehung der Druckplatte 4 und da¬ mit des Teiles 7 verhindert ist.

In der in der Fig. 1 dargestellten gekuppelten Stel¬ lung der Kupplung 9 sind, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, die Nuten 15 der Hülse 14 gegenüber den radialen die Kupp¬ lungskorper 26 verschiebbar haltenden Bohrungen 27 des Kopfes 22 verschwenkt, sodaß die Kupplungskörper nicht radial nach außen ausweichen können und die kegelige Mantelfläche 25 d es Kopfes 24 des Teiles 8 übergreifen. Dadurch kommt es über die Kupplungskorper zu einer eine Übertragung von Zugkräften ermöglichenden Verbindung zwischen den beiden Teilen 7 und 8 der zweiteiligen Zugstange 5.

Ein Verschwenken der beiden Sohlenhalter 2 ist daher nur unter Überwindung der Kraft der Feder 12 möglich.

Kommt dagegen die Hülse 14 durch Verdrehen in die aus der Fig. 3 ersichtlich Lage, so überdecken deren Nuten 15 die Bohrungen 27 des Kopfes 22. Es können daher die Kupplungskör¬ per 26 durch die kegelige Mantelfläche 25 des Kopfes 24 des Teiles 8 radial nach außen gedrängt werden, wodurch der Form¬ schluß gelöst wird und eine Übertragung von Zugkräften über die Kupplung 9 praktisch nicht mehr möglich ist. In diesem Falle ist für ein Verschwenken der Sohlenhalter 2 lediglich die Überwindung der Kraft einer relativ schwachen Rückstellfe¬ der 29 erforderlich, die an der Schulter des Kopfes 22 und der Wand 6 abgestützt und als Druckfeder ausgebildet ist.

Die Steuerung der Kupplung 9 ist besser aus der Fig. 5 zu ersehen.

Der Klinkenteil 18 ist lose drehbar auf einer An¬ triebswelle 30 angeordnet, die die Wand 13 durchsetzt. Der die Antriebswelle 30 treibende Elektromotor 31 ist zwischen den Wänden 13 und 11 des Gehäuses angeordnet und mit einem ange¬ bauten Getriebe versehen.

Auf dieser Antriebswelle 30 ist ein Übertragungs¬ glied 31 drehfest gehalten. Dieses Übertragungsglied 31 weist

einen Mitnehmer 32 auf , der mit dem Klinkenteil 18 zusammen- , wirkt , der im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist. In der in Fig . 5 und 2 dargestellten Ruhestellung der Kupplung, die dem Normalzustand der Bindung entspricht und in der eine Ü bertra ¬ gung von Zugkräften ermöglicht ist , liegt der Mitnehmer 32 des Übertragungsgliedes 31 an dem kürzeren Schenkel des Klinken ¬ teiles 18 an.

Durch eine geringfügige Verdrehung des Übertragungs¬ gl iedes 31 in Richtung des Pfeiles A, kommt es zu einer Ver- schwenkung des Klinkenteiles 18 und dieser verliert die Ab- stützung an der Stützschulter 20 des nockenartigen An ¬ satzes 16 . Dadurch kann die Kupplungsfeder 17 den Kl inken ¬ tei l 18 und den Ansatz 16 gegeneinander verdrehen. Dabei kommt aber der Kl inkentei l 18 mit seinem kürzeren Schenkel bereits nach einer kurzen Wegstrecke an einem Anschlag 33 der Wand 13 zur Anlage , sodaß praktisch nur der Ansatz 16 und damit die Hülse 14 verdreht wird, wodurch, wie die Fig 3 . zeigt , die Nu ¬ ten 15 über den radialen Bohrungen 27 des Kopfes 22 zu l iegen kommen und daher die Kupplungskörper 26 radial nach außen aus ¬ weichen können, sobald eine Zugkraft in die zweiteilige Zugstange 5 eingeleitet wird. Damit ist aber ein Verschwenken der Sohlenhalter 2 bereits bei einer Überwindung der Kraft der Rückstel l feder 29 mögl ich, sodaß der Backen keine nennenswer ¬ ten Kräfte mehr aufnehmen kann und den Skischuh freigibt .

Bei der Auslösung des Klinkenteiles 18 , d. h. bei einem Anstoßen desselben in Richtung des Pfeiles A, gleitet der Klinkenteil mit seinem längeren Schenkel in eine seitliche Freistellung 34 des Ansatzes 16 , in deren Bereich dieser An ¬ satz eine geringere Dicke aufweist ( Fig . 3 ) .

Zur Rückstellung der Kupplung nach einem solchen Aus ¬ lösevorgang wird die Antriebswelle 30 durch die Kupplungsfe ¬ der 17 in Richtung des Pfeiles R verdreht . Dabei kommt die Steuerkante 35 des Übertragungsgliedes 31 an dem Nocken 36 des Ansatzes 16 zur Anlage und dreht diesen samt der Hülse 14 zu ¬ rück , bis die in der Fig. 4 dargestellte Lage erreicht ist und die Stützschulter 20 des Ansatzes 16 in die Ausnehmung 21 des Klinkenteiles 18 einrastet- Danach dreht der Elektromotor 37 die Antriebswelle 30 und damit das Übertragungsglied 31 in die aus der Fig. 2 ersichtliche Lage zurück , in der der Mitneh ¬ mer 32 an dem Klinkenteil 1& anliegt oder zwischen diesem und

dem Mitnehmer 32 nur ein sehr kleiner Spalt verbleibt , um be¬ reits nach kurzem Weg den Klinkenteil 18 auslösen zu können.

Der Elektromotor 37 kann über entsprechende Posi¬ tionsfühler gesteuert werden, die z .B . die Stellung des Über¬ tragungsgliedes 31 und damit jene der Antriebswelle 30 erfas¬ sen und den Elektromotor 37 in seiner Drehrichtung umsteuern, sobald er nach Erhalt eines Auslösesignales , das in bekannter Weise durch eine Signale von Kraftaufnehmern verarbeitende Auswerteschaltung, die z . B . nach der DE-OS 25 19 544 ausgebil¬ det sein kann, in Auslöserichtung ( Pfei l A ) einen für eine Auslösung ausreichenden Weg zurückgelegt hat . Das Auslöse¬ signal , das an sich nur für einen sehr kurzen Zeitraum von einer solchen Auswerteschaltung bereitgestel lt wi rd, kann da¬ bei z . B . mittels einer monostabilen Multivibratorschaltung für eine ausreichend lange Zeit , z .B . 20sec , aufrecht erhalten werden . Eine weitere Umsteuerung der Drehrichtung erfolgt nach Erreichen der in der Fig . 4 dargestel lten Stellung des Übertragungsgl iedes 31 , bzw . der Antriebswel le 30 . Nach Er¬ reichen der in der Fig . 2 dargestellten Ruhestel lung, in der der Mitnehmer 32 dem kürzeren Schenkel des Klinkenteiles 18 sehr nahe ist oder an diesem anliegt, erfolgt die Stillsetzung des Elektromotors .

Die Überwachung der Lage der Antriebswelle 30 bzw. des Übertragungsgliedes 31 kann aber auch ohne Positionsfühler erfolgen. So kann der Elektromotor 37 als Schrittschaltmotor ausgebildet sein, der über eine durch ein Auslösesignal trig¬ gerbare Ansteuerschaltung gesteuert ist, die den oben erwähn¬ ten Ablauf in Form bestimmter Schrittzahlen in der einen wie auch in der anderen Richtung festlegt.

In beiden Fällen kann die Auslösung aufgrund des ge¬ ringen hiefür erforderlichen Weges der Antriebswelle 30 sehr rasch erfolgen, wobei die relativ kräftige Kupplungsfeder 17 für ein rasches Verdrehen der Hülse 14 auch bei ' schwierigen Verhältnissen, wie z . B . bei einem Eisansatz sorgt . Die Rück¬ stellung der Bindung in den gebrauchsfähigen Zustand nach einer Auslösung kann dagegen langsam erfolgen, da nach einem Sturz eines Skiläufers mit einer Zeitspanne von ca. 20 bis 30sec zu rechnen ist, bis dieser wieder in der Lage ist in die Bindung einzusteigen. Da das Aufziehen der Kup lungsfeder 17

b ei der Rückstellung der Hülse 14 mit sehr geringer Geschwin¬ digkeit erfolgen kann, da zwischen einem Sturz mit Auslösung der Bindung bis zum Wiedereinstieg in dieses ohnehin min¬ destens 0sec vergehen, braucht der Elektromotor nur eine ent¬ sprechend geringe Leistung aufweisen, sodaß er klein gebaut werden kann.