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Title:
SECURE DELIVERY DEVICE AND SYSTEM FOR PROTECTING A PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/204850
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a secure delivery device (1) for an at least temporary protection against an unauthorized removal of and/or transport damage to a product (4) for a delivery process, comprising at least one securing element (5), which is designed to bind the product (4) in at least two spatial directions (15), at least one closure device (7), which is designed to close the at least one securing element (5), and a securing means for at least temporarily coupling the secure delivery device (1) to a receiving device (14), wherein the securing means (8) has at least one eye- or loop-shaped securing means opening (12) which can be coupled to a receiving device (14) at a transfer, storage, or transport position (23), and the securing means (8) is connected to the closure device (7) and the securing element (5) at at least one connection point (26) in order to form a single-piece secure delivery device (1). The invention additionally relates to a packaging device (2) with such a secure delivery device (1) and to a delivery system (3) which is compatible with the secure delivery device (1) and/or the packaging device (2) according to the invention. Fig. 1

Inventors:
EDER HARALD (AT)
HANS KLEMENS (AT)
VIECHTBAUER VOLKER (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060141
Publication Date:
October 31, 2019
Filing Date:
April 26, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VEDER WATERBOX GMBH (AT)
International Classes:
B65D63/08; A47G29/20; E05B73/00
Domestic Patent References:
WO2017125826A12017-07-27
Foreign References:
US20050262904A12005-12-01
EP3077704A12016-10-12
US9524626B22016-12-20
US0866965A1907-09-24
DE102016004956A12017-10-26
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Sicherheitszustellvorrichtung (1) zum zumindest zeitweiligen Schutz vor unbe rechtigter Entnahme und/oder Transportschäden einer Ware (4) für einen Zustellvorgang, um fassend

zumindest ein Sicherungselement (5), welches zur Umreifung der Ware (4) in zumindest zwei Raumrichtungen (15) ausgebildet ist, und

zumindest eine Verschlussvorrichtung (7), welche zum Verschließen des zumindest einen Si cherung selements (5), ausgebildet ist, und

ein Befestigungsmittel, welches zur zumindest zeitweiligen Kopplung der Sicherheitszustell vorrichtung (1) an einer Aufnahmevorrichtung (14), ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

- das Befestigungsmittel (8) zumindest eine Ösen- bzw. schlaufenförmige Befestigungsmittel öffnung (12) aufweist, welches mit einer Aufnahmevorrichtung (14) an einer Abgabe-, Lager oder Transportposition (23) koppelbar ist, und

- dass das Befestigungsmittel (8) mit der Verschlussvorrichtung (7) und dem Sicherungsele ment (5) an zumindest einer Verbindungsstelle (26) zur Bildung einer einteiligen Sicherheits zustellvorrichtung (1) verbunden ist.

2. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung (7) zum Sichtschutz und/oder Schutz gegen äußeren Zugriff derart ausgebildet ist, zumindest Teile des zumindest einen Sicherungselements (5) und/oder etwa ige freie Sicherungselementenden (6) des zumindest einen Sicherungselements (5) und/oder zumindest Teile des Befestigungsmittels (8) innerhalb der Verschluss Vorrichtung (7) aufzu nehmen.

3. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeich net, dass das zumindest eine Sicherungselement (5) zumindest eine uniaxiale Zugfestigkeit aufweist, welche dem zumindest zweifachen des Gewichts der darin aufgenommenen Ware (4), bevorzugt 25 bis 1500 MPa, entspricht.

4. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sicherungselement (5) und/oder das Befes tigungsmittel (8) und/oder die Verschlussvorrichtung (7), bevorzugt alle Komponenten der Sicherheitszustellvorrichtung (1), ein zumindest uniaxial schnitt- und/oder reißfestes, bevor zugt durch Fasern (9) verstärktes, Material umfassen.

5. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Material des zumindest einen Sicherungselements (5) und/oder das Befestigungsmittel (8) und/oder die Verschlussvorrichtung (7), zumindest ein Metall, vorzugsweise Stahl, umfasst.

6. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeich net, dass das Material aus der Gruppe PC, PE, PP, PA, PVC, PET, PS ausgewählt ist oder das Material einen Verbundwerkstoff mit einer Matrix aus der Gruppe PC, PE, PP, PA, PVC, PET, PS, sowie darin zumindest teilweise eingeschlossenen Fasern (9) aus zumindest einem Material der Gruppe Kohlefaser, Glasfaser, Polyesterfaser, Keramikfaser, Metallfaser, um fasst.

7. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sicherungselement (5)

- bandförmig als, bevorzugt zumindest drei, Umreifungsbänder (18), und/oder

- als ein Umreifungsnetz (19) und/oder

- als eine die Verpackung (21) im Wesentlichen durchgehend bedeckende, bevorzugt wasser dichte, Schutzfolie (20) ausgebildet ist.

8. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verbindungsstelle (26) als unlösbare Schweiß- oder Löt- oder Niet- oder Rastverbindung ausgebildet ist.

9. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (8) zumindest in eine Raumrichtung (15) beweglich relativ zum Sicherungselement (5) ausgebildet ist.

10. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (8) mit der Verschluss Vorrichtung (7) einteilig ausgebildet ist.

11. Sicherheitszustellvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verschlussvorrichtung (7) zumindest eine Arretiervorrichtung (16) aufweist, welche zur Aufnahme des Befestigungsmittels (8) zur Bil dung einer Befestigungsmittelöffnung (12) und/oder des zumindest einen Sicherungselements (5) durch Arretierung in der Arretiervorrichtung (16), bevorzugt einer Rastvorrichtung (17), ausgebildet ist.

12. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (8) und/oder das zumindest eine Sicherungselement 5) ein festes mit der Verschlussvorrichtung (7) verbundenes Ende (10) und ein loses Ende (11) aufweist, und das lose Ende (11) und die Arretiervorrichtung (16) zueinander formkomplementär zur Bildung einer Befestigungsmittelöffnung (12) und/oder Umreifung durch Arretierung des lo sen Endes (11) in der Arretiervorrichtung (16), bevorzugt einer Rastvorrichtung (17), ausge bildet sind.

13. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (16) und das lose Ende (11) des Befestigungs mittels (8) und/oder zumindest eines Sicherungselements (5) zur Reduktion einer Öffnungs weite (13) der Befestigungsmittelöffnung (12) in zumindest einer Raumrichtung (15) ausge bildet sind.

14. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (16) und/oder die Rastvorrichtung (17) lösbar ausgebildet sind.

15. Sicherheitszustellvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sicherungselement (5) und/oder die Ver schlussvorrichtung (7) und/oder das Befestigungsmittels (8) zumindest teilweise elektrisch leitfähig ausgebildet ist und mit einem innerhalb der Verschluss Vorrichtung (7) angeordneten Leitfähigkeits sensor (29) zur Detektion einer Leitfähigkeitsänderung, bei z.B. Öffnung oder Beschädigung, verbunden ist.

16. Sicherheitszustellvorrichtung (1) Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, dass zu mindest ein optisches und/oder akustisches und/oder elektromagnetische Wellen aussenden des Signalmittel (30) mit dem Leitfähigkeitssensor (29) verbunden ist.

17. Sicherheitszustellvorrichtung (1) Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Signalmittel (30) und/oder dem Leitfähigkeits sensor (29) verbundene Deaktivie rungsvorrichtung (31) ausgebildet ist.

18. Verpackungsvorrichtung (2) umfassend

eine Verpackung (21), welche geeignet ist zur zumindest teilweisen Aufnahme einer Ware (4) für einen Zustellvorgang,

sowie eine zumindest eine Sicherheitszustellvorrichtung (1), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 17, aufweist, mit zumindest einem Sicherungselement (5), welches zur Um reifung der Ware (4) in zumindest zwei Raumrichtungen (15) ausgebildet ist, und

zumindest einer Verschlussvorrichtung (7), welche zum Verschließen des zumindest einen Si cherung selements (5), ausgebildet ist, und

ein Befestigungsmittel, welches zur zumindest zeitweiligen Kopplung der Sicherheitszustell vorrichtung (1) an einer Aufnahmevorrichtung (14), ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

- das Befestigungsmittel (8) zumindest eine Ösen- bzw. schlaufenförmige Befestigungsmittel öffnung (12) aufweist, welches mit einer Aufnahmevorrichtung (14) an einer Abgabe-, Lager oder Transportposition (23) koppelbar ist, und

- dass das Befestigungsmittel (8) mit der Verschlussvorrichtung (7) und dem Sicherungsele ment (5) an zumindest einer Verbindungsstelle (26) zur Bildung einer einteiligen Sicherheits zustellvorrichtung (1) verbunden ist, und wobei

- das zumindest eine Sicherungselement (5) zumindest teilweise auf und/oder innerhalb der Verpackung (21) angeordnet ist.

19. Verpackungs Vorrichtung (2) nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (8) und das zumindest eine Sicherungselement (5) und eine Ver schlussvorrichtung (7) mit der Verpackung (21) einteilig ausgebildet sind.

20. Verpackungsvorrichtung (2) nach Anspruch 18 oder 19 dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (8) mit der Verschlussvorrichtung (7) derart ausgebildet ist, dass ein freier Zugriff auf die Befestigungsmittelöffnung (12) zur Kopplung des Befestigungsmit tels (8) mit der Aufnahmevorrichtung (14) von außen besteht und die Befestigungsmittelöff nung (12) relativ zu einer Oberfläche (22) der Verpackung (21) und/oder der Verschlussvor richtung (7) nach innen erstreckend, bevorzugt an einer Kante (27) der Verpackung (21), an geordnet ist.

21. Verpackungs Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 18 bis 20 dadurch ge kennzeichnet, dass die Verpackung (21) und zumindest Teile der Sicherheitszu Stellvorrich tung (1) aus einem naturfaserbasierten, vorzugsweise zellulosebasierten, und/oder syntheti schen, vorzugsweise aus der Gruppe PC, RE,RR, PA, PVC, PET, PS, PVOH, bevorzugt mit Fasern (9) verstärkten, Material hergestellt ist.

22. Verpackungs Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 18 bis 21 dadurch ge kennzeichnet, dass die Verpackung (21) wasserdicht ausgebildet ist.

23. Verpackungs Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 18 bis 22 dadurch ge kennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (8) relativ zur Oberfläche (22) der Verpackung (21) nach außen klapp- und/oder dreh- und/oder verschiebbar ausgebildet ist.

24. Zustellsystem (3) umfassend,

- eine Sicherheitszu Stellvorrichtung (1), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 17,

- oder eine Verpackungs Vorrichtung (2), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 18 bis 23, zum Schutz vor unberechtigter Entnahme und/oder Transportschäden einer Ware (4) an einer Abgabeposition (23),

- sowie eine ortsfeste Aufnahmevorrichtung (14) oder ein ortsfestes Haltemittel (24), welches an einer Abgabeposition (23) angeordnet ist,

wobei - die Aufnahmevorrichfung (14) einen Schließmechanismus (25) zur Aufnahme des Befesti gungsmittels (8) aufweist.

25. Zustellsystem (3) nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, dass der

Schließmechanismus (25) mechanisch und/oder elektronisch öffnen- bzw. schließbar ausge bildet ist.

Description:
Sicherheitszustellvorrichtung und -System zum Schutz einer Ware

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitszustellvorrichtung zum Schutz vor unberechtigter Ent nahme und/oder Transportschäden einer Ware für einen Zustellvorgang. Die Erfindung be trifft weiters eine Verpackungsvorrichtung, welche eine Verpackung und zumindest eine er findungsgemäße Sicherheitszustellvorrichtung aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Zu stellsystem umfassend eine Sicherheitszustellvorrichtung sowie eine damit korrespondierende Aufnahmevorrichtung .

Die zunehmende Anzahl an Waren, welche mittels Post- und Logistikunternehmen weltweit versendet werden, geht mit einer Erhöhung der Anforderungen an die Hersteller und/oder Lie feranten betreffend Lieferzeit und -qualität der Ware einher. Ein wesentlicher Punkt ist der Schutz der Ware vor Beschädigung und unberechtigtem Zugriff während des Transports.

Das zunehmende Maß an Waren, welche an Privatpersonen geliefert werden, kann zudem eine Sicherung der Waren für den Zustellvorgang, also dem Zeitraum nach der Übergabe der Ware an einen Logistiker, während des Transports, bis hin zur persönlichen Entgegennahme der Ware durch den Empfänger, erforderlich machen. Dies ist besonders dann erforderlich, wenn der Empfänger nicht persönlich anwesend ist um eine Warensendung entgegen zu neh men.

Analog zu einem Briefkasten sind dem Fachmann heutzutage eine Vielzahl von wiederver schließbaren Postfachsystemen bekannt, worin zeitweilig eine zuzustellende Ware aufbewahrt werden kann, bis der Empfänger sie aus diesem Postfachsystem entfernt. Die Ausbildung als Schließ- bzw. Postfach ist jedoch dabei sehr kostenintensiv in der Anschaffung und benötigt erheblichen oftmals nicht anders nutzbaren Platz. Des Weiteren ist wird ein solches zentrales Postfachsystem in der Regel erst dann von einem Logistiker aufgesucht, wenn der Empfänger bei der Zustellung nicht anwesend war. Das Aufsuchen dieser oftmals von der Zustelladresse des Empfängers entfernten Postfachsysteme ist üblicherweise mit erhöhtem logistischem Auf wand für den Zusteller sowie einhergehend mit einer zeitlichen Verzögerung und/oder zeitli chem und/oder kostentechnischen Zusatzaufwand des Empfängers verbunden. Um diesen zusätzlichen, ungewünschten Aufwand des Empfängers zu vermeiden sind dem Fachmann heutzutage Konzepte bekannt, welche eine, in Abwesenheit des Empfängers erfol gende, Zustellung über ein an der Zustelladresse angebrachtes Aufbewahrungsbehältnis er möglichen. Am Beispiel der DE 102016004956 Al sei kurz das Prinzip einer Aufbewahrungs vorrichtung erläutert, wobei ein Beutel zur Aufnahme wenigstens eines Gegenstands, eine Haltevorrichtung für den Beutel und eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen des mit der Haltevorrichtung festverbundenen Beutels vorgesehen sind. Auf diese Weise kann eine zugestellte Ware in den Beutel eingelegt und dieser zeitweilig verschlossen werden. Dieser Vorgang ist jedoch nicht für mehrere Zusteller möglich, da der Beutel nicht ohne Weiteres ein zweites Mal oder mehrmals geöffnet werden kann, sondern erst vom Empfänger.

Ähnliche Kisten-, Schrank-, oder Korbförmige Aufbewahrungsvorrichtungen benötigen häu fig vergleichsweise viel Platz und sind daher besonders im Bereich von öffentlich zugängli chen und/oder vielfrequentierten Bereichen, wie etwa einem Stiegenhaus eines Mietshauses, oftmals im Weg und können im schlimmsten Fall gegen die Brandschutzauflagen eines Ge bäudes verstoßen.

Die sichere zeitweilige Verwahrung einer Ware bis zur der Entgegenahme eines Empfängers ist jedoch nicht nur im urbanen Gelände innerhalb geschlossener Räume von Interesse. Häufig ist ein direkter oder indirekter Witterungsschutz vor Feuchtigkeit, Nässe, Hitze, direkter UV- Einstrahlung und dergleichen erforderlich, wie etwa an Außenbereichen von Gebäuden oder auch im ländlichen Raum, bis hin zum Transport auf einem offenen Vehikel.

Zudem kann durch die bekannten Sicherungssysteme nur mangelhaft ein Schutz der Ware während des gesamten Zeitraums des Zustellvorgangs gewährleistet werden. Im Kontext der vorliegenden Erfindung umfasst der Zustellvorgang den Zeitraum ab Übernahme der Ware durch den Logistiker, den Transportvorgang, etwaige Zwischenlagerung, sowie die Dauer, in welcher eine zugestellte Ware an der Abgabeposition bzw. Zustelladresse verweilt, bis der Empfänger die Ware tatsächlich entgegennimmt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über winden und eine Sicherheitszu Stellvorrichtung, sowie eine damit verbundene Verpackungs vorrichtung und/oder ein damit korrespondierendes Zustellsystem zur Verfügung zu stellen, mittels derer ein einfacher, kostengünstiger und bedienfreundlicher Schutz einer Ware vor un berechtigter Entnahme und/oder Transportschäden über den gesamten Zustellvorgang erzielt werden kann. Ferner war es Aufgabe der Erfindung mittels dem Zustellsystem und/oder der Sicherheitszustellvorrichtung und/oder der Verpackungs Vorrichtung, weitestgehend ortsunab hängig ein hohes Maß an Sicherheit der Ware zu gewährleisten und die Abgabe der Ware ver einbarungsgemäß bzw. kundenorientiert zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch eine Sicherheitszustellvorrichtung, sowie eine erfindungsgemäße Verpackungs Vorrichtung und/oder ein damit korrespondierendes Zustellsystem gemäß den Ansprüchen gelöst.

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitszustellvorrichtung zum Schutz vor unberechtigter Ent nahme und/oder Transportschäden einer Ware zumindest während eine Zu Stellvorgangs und umfasst zumindest ein Sicherungselement welches zur Umreifung der Ware in zumindest zwei Raumrichtungen ausgebildet ist, und zumindest eine Verschlussvorrichtung, welche zum Verschließen des zumindest einen Sicherungselements, ausgebildet ist, und zumindest ein Be festigungsmittel, welches zur zumindest zeitweiligen Kopplung der Sicherheitszustellvorrich tung an einer Aufnahmevorrichtung, ausgebildet ist. Die Aufnahmevorrichtung kann dabei an einer Transportposition, einer Lagerposition oder auch der Abgabeposition angebracht sein. Erfindungsgemäß weist das Befestigungsmittel zumindest eine Ösen- bzw. schlaufenförmige Befestigungsmittelöffnung auf, welches mit einer Aufnahmevorrichtung an einer Abgabe-, Lager- oder Transportposition koppelbar ist und dass das Befestigungsmittel mit der Ver schluss Vorrichtung und dem Sicherungselement an zumindest einer Verbindungsstelle zur Bildung einer einteiligen Sicherheitszustellvorrichtung verbunden ist.

Die erfindungsgemäße Sicherheitszustellvorrichtung kann somit auf einfache Weise mittels Befestigungsmittel mit einer dafür vorgesehenen Aufnahmevorrichtung zumindest zeitweilig verbunden bzw. gekoppelt werden. Das Befestigungsmittel ist dabei bevorzugt als Öse, Schlaufe, Lasche oder dergleichen, derart ausgebildet, dass es in eine Aufnahmevorrichtung eingehängt werden kann oder auch darum angebracht werden kann. Durch die Verbindung des zumindest einen Sicherheitselements zum Befestigungsmittel und der Verschlussvorrich tung an zumindest einer Verbindungsstelle, wird ein zumindest zeitweiliger Schutz gegen un- berechtigte Entnahme gewährleistet. Diese Verbindungsstelle kann auch durch Zusammenfü gen des Befestigungsmittels mit der Verschluss Vorrichtung und/oder dem Sicherungselement ausgebildet werden. Der erfindungsgemäße Ansatz dieser Sicherheitszu Stellvorrichtung er möglicht, dass sowohl der Hersteller einer Ware, der Vertreiber oder Logistikpartner bereits die Sicherheitszustellvorrichtung zum Schutz der Ware vorsehen können, bzw. in getrennten Schritten oder Orten die Sicherheitszustellvorrichtung um die Ware herum anbringen können. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass bei einer Bestellung die Ware bereits beim Hersteller, oder aber auch erst beim Logistikpartner in die Sicherheitszustellvorrichtung gegeben wird und die Ware für den Zustellvorgang geschützt ist. Die erfindungsgemäße Sicherheitszustell vorrichtung eignet sich daher auch dazu die Ware in bzw. an einer Transportposition z.B. in einem Lieferwagen, oder auch an einer Lagerposition z.B. einem Zwischenlager oder Lo gistikzentrum, gegen unberechtigte Entnahme und/oder Transportschäden zu sichern. An ei ner Abgabeposition hat ein Zusteller die Sicherheitszustellvorrichtung lediglich an einer dafür vorgesehenen Aufnahmevorrichtung oder auch einem Haltemittel, wie zum Beispiel einer Türschnalle oder einem dem Zweck entsprechend geeigneten und/oder dafür vorgesehenen Haltemittel, anzubringen. Auf diese Weise kann darauf verzichtet werden, einen Empfänger einer Ware persönlich anzutreffen, da die Ware im Inneren der Sicherheitszustellvorrichtung zumindest für einen gewissen Zeitraum vor unberechtigter Entnahme schützt. Die Aufnahme vorrichtung ist dabei derart ausgebildet, dass sie nur von einem Empfänger der Ware geöffnet werden kann. Vorzugsweise weist die Sicherheitszustellvorrichtung, bevorzugt an der Ver schlussvorrichtung eine Sollbruch- oder Öffnungsstelle auf, an welcher der Empfänger die Si cherheitszustellvorrichtung und/oder eine optionale Verpackung erleichtert öffnen kann.

Darüber hinaus erlaubt die erfindungsgemäße Ausführung der Sicherheitszustellvorrichtung, dass eine zumindest zeitweilige und einfache Aufnahme durch ein unbemanntes Zustellvehi kel, wie etwa eine Zustelldrohne oder dergleichen, erfolgen kann. Es kann daher vorgesehen sein, dass die Sicherheitszustellvorrichtung mehrere durch das zumindest eine Sicherungsele ment ausgebildete und zum Befestigungsmittel zusätzliche Schlaufen oder Ösen aufweist, wodurch die Aufnahme erleichtert wird. Der Zustellvorgang kann relativ einfach durch eine Drohne durchgeführt werden, welche mit einer Aufnahmevorrichtung oder einem Haltemittel versehen ist, welche mit dem Befestigungsmittel bzw. die als Öse oder Schlaufe ausgebildeten Befestigungsmittelöffnung korrespondiert. Femer kann es vorteilhaft sein, dass die Verschlussvorrichtung zum Sichtschutz und/oder Schutz gegen äußeren Zugriff derart ausgebildet ist, zumindest Teile des zumindest einen Si cherung selements und/oder etwaige freie Sicherungselementenden des zumindest einen Si cherung selements und/oder zumindest Teile des Befestigungsmittels innerhalb der Ver schlussvorrichtung aufzunehmen.

Hierdurch kann vermieden werden, dass eventuell freie Sicherungselementenden von der Si- cherheitszustellvorrichtung abstehen und während des Transports oder unter Umständen auto matisierten Handlings der Sicherheitszu Stellvorrichtung in einem Logistikzentrum störend wirken. Die Verschlussvorrichtung kann dabei auch einen von außen nicht sichtbaren Innen raum aufweisen, welcher zur Aufnahme von mehreren Sicherungselementenden oder auch von Teilen des Befestigungsmittels dient. Hierdurch wird ein äußerer Zugriff bzw. ein Anset zen eines Werkzeugs an den Sicherungselementenden erschwert und die Sicherheit der Si- cherheitszustellvorrichtung begünstigt. Es ist dabei auch möglich, dass die Verschlussvorrich tung derart ausgebildet ist, dass die Sicherungselementenden gegen Herausrutschen oder -zie hen gesichert sind. Dies kann z.B. durch Rastelemente auf den Sicherungselementenden oder eine Quetsch- bzw. Klemmvorrichtung der Verschlussvorrichtung erreicht werden.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Sicherungselement zumindest eine uniaxiale Zugfestigkeit aufweist, welche dem zumindest zweifachen des Gewichts der darin aufgenommenen Ware, bevorzugt 25 bis 1500 MPa, entspricht.

Auf diese Weise kann die Stabilität der Sicherheitszustellvorrichtung, in welcher die Ware aufgenommen ist, für die Manipulation bzw. das Handling durch den Logistiker erhöht wer den. Ein„Durchreißen“ des Sicherungselements durch das Eigengewicht kann durch eine ge eignete, auf das Gewicht der Ware ab gestimmte, Zugfestigkeit bzw. Reißfestigkeit somit ebenso vermieden werden, wie auch die angegebene Festigkeit einen unberechtigten Zugriff erschwert. Bevorzugt sind Zugfestigkeiten von zumindest 25 MPa, bevorzugt höher, welche je nach verwendetem Material bis etwa 1500 MPa aufweisen können. Ein Empfänger sollte jedoch immer noch in der Lage sein die Sicherheitszustellvorrichtung mit einem geeigneten Werkzeug, wie etwa einem scharfen Cuttermesser oder einer Zange, zu öffnen. Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, dass das zumindest eine Sicherungselement und/oder das Befestigungsmittel und/oder die Verschlussvorrichtung ein zumindest uniaxial schnitt- und/oder reißfestes, bevorzugt durch Fasern verstärktes, Material umfassen.

Hierbei ist von Vorteil, dass die schnitt- und/oder reißfeste Ausführung des Sicherungsele ments und/oder des Befestigungsmittels und/oder der Verschlussvorrichtung einen unberech tigten Zugriff auf die Ware zumindest verzögert. Das Material des Sicherungselements und/o der des Befestigungsmittels und/oder der Verschlussvorrichtung ist dabei bevorzugt in zumin dest eine Richtung schnitt- und/oder reißfest ausgeführt. Es hat sich dabei als besonders vor teilhaft erwiesen, dass das Elastizitätsmodul entlang der uniaxial schnitt- und/oder reißfesten Richtung des Materials zwischen 2500 und 200000 MPa, bevorzugt zwischen 5000 und 100000 MPa, beträgt. Als Materialien kommen hierfür Kunststoffe, sowie Metall oder Metall legierungen, sowie faserverstärkte Kunst- oder Naturfasern in Frage. Auf diese Weise wird eine hohe Elastizität der Sicherheitszustellvorrichtung in zumindest eine Richtung gewährleis tet und eine hohe Gestaltungsvielfalt der Sicherheitszustellvorrichtung ermöglicht. Etwaige freie Sicherungselementenden können mittels der zumindest einen Verschlussvorrichtung nach außen hin abgeschlossen werden und sind damit effizient gegen Zugriff geschützt. Es kann überdies Vorteile bieten das Befestigungsmittel, die Verschluss Vorrichtung und das Si cherung selement aus dem gleichen Material herzustellen, um z.B. eine stoffschlüssige Verbin dungsstelle aus dem gleichen Material einfach ausbilden zu können.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass das Material des zumindest einen Sicherungselement und/oder das Befestigungsmittel und/oder die Ver schlussvorrichtung, zumindest ein Metall, vorzugsweise Stahl, umfasst.

Dabei sind die relativ niedrigen Materialkosten und gute Verarbeitbarkeit von Metallen und hierbei insbesondere von Stählen ein besonderer Vorteil. Weiters sind die gegenüber Kunst stoffen in der Regel höheren Zugfestigkeiten bzw. E-Modul ein weiterer Vorteil zum Schutz der aufgenommenen Ware.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das Material des zumindest einen Sicherungselements und/oder des Befestigungsmittels und/oder der zumindest einen Verschlussvorrichtung zu- mindest ein Material der Gruppe PC, PE, PP, PA, PVC, PET, oder PS aufweist, oder das Ma terial einen Verbundwerkstoff mit einer Matrix aus der Gruppe PC, PE, PP, PA, PVC, PET, oder PS, sowie darin zumindest teilweise eingeschlossenen Fasern aus zumindest einem Ma terial der Gruppe Kohlefaser, Glasfaser, Polyesterfaser, Keramikfaser, Metallfaser, umfasst.

Derartige Kunststoffe aus der Gruppe PC, PE, PP, PA, PVC, PET, PS oder auch PTFE eignen sich sehr gut um band-, netz- oder auch folienförmige Sicherungselemente herzustellen und sind in der Regel gut schweißbar. Ebenso sind diese Kunststoffe zur Bildung einer Matrix in Verbundwerkstoffen, welche Fasern zur Verstärkung des Sicherungselements und/oder des Befestigungsmittels und/oder der Verschlussvorrichtung aufweisen, vorteilhaft und relativ einfach herstellbar. Die Fasern können beispielsweise in oder zumindest teilweise innerhalb eines Umreifungsbandes oder eines Umreifungsnetzes, derart angeordnet sein, dass sie von außen nicht sichtbar sind. Die Anordnung von Fasern kann dabei als Gewebe und/oder Gelege erfolgen. Das Material der Fasern kann zumindest ein Material der Gruppe Kohlefaser, Glas faser, Keramikfaser, Metallfaser, Kunststofffaser, und hierbei insbesondere Fasern aus der Gruppe PE, PP, PA, PVC, PET, oder PS, umfassen. Derartig hergestellte Sicherungselemente und/oder Befestigungsmittel und/oder Verschlussvorrichtungen ermöglichen eine gute Be ständigkeit der Sicherheitszustellvorrichtung gegen Witterungseinflüsse und unberechtigten Zugriff.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Sicherungselement bandförmig als, bevorzugt zumindest drei, Umreifungsbänder, und/oder als ein Umreifungsnetz und/oder als eine die Verpackung im Wesentlichen durchgehend bedeckende, bevorzugt wasserdichte, Schutzfolie ausgebildet ist.

Das Prinzip der erfindungsgemäßen Sicherheitszustellvorrichtung ist sowohl mit Umreifungs bändern wie auch mit einem Umreifungsnetz und/oder einer Schutzfolie, welche eine Ware umgeben, denkbar. In Übereinstimmung mit den vorherigen Ausführungen ist bevorzugt, dass die freien Sicherungselementenden des Sicherungsmittels, beispielsweise eines Umreifungs bandes oder der freien Enden eines Umreifungsnetzes innerhalb einer Verschlussvorrichtung verschlossen sind. Ebenso kann z.B. eine Schnittkante einer Schutzfolie von der Verschluss vorrichtung eingeschlossen sein. Eine Kombination von zumindest drei Umreifungsbändem und/oder eines Umreifungsnetzes mit einer als Verpackung dienenden Schutzfolie sei hier be sonders angemerkt. Die Sicherheitszu Stellvorrichtung kann somit zum Schutz vor unberech tigter Entnahme und/oder Transportschäden einer Ware mit beliebiger Geometrie dienen. Um die Ware zusätzlich vor Wasser bzw. Feuchtigkeit zu schützen, hat es sich als vorteilhaft er wiesen, wenn die Schutzfolie wasserdicht ausgebildet ist. Andere Witterungseinflüsse, wie etwa zu große Lichteinstrahlung oder ungewollte Transparenz der Schutzfolie können gegebe nenfalls durch eine blickdichte Ausführung gemildert werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Verbindungsstelle als unlösbare Schweiß- oder Löt- oder Niet- oder Rastverbindung ausgebildet ist.

Auf diese Weise ist das Befestigungsmittel mit zumindest einem Sicherungselement und zu mindest einer Verschlussvorrichtung an einer Stelle fest verbunden. Dies kann vorteilhafter weise derart erfolgen, dass das Befestigungsmittel anfänglich lose vorliegt und von der Ver schlussvorrichtung bzw. einer Arretiervorrichtung derart aufgenommen wird, dass es eine Be festigungsmittelöffnung ausgebildet wird, wodurch durch die Verschlussvorrichtung einer seits mit dem Befestigungsmittel und andererseits mit dem Sicherungselement zur Bildung der Verbindungsstelle verbunden ist. Es ist auch möglich, dass das Befestigungsmittel bereits mit der Verschlussvorrichtung und/oder dem Sicherungselement verbunden vorliegt und die Verbindungsstelle durch die jeweiligen Kontaktpunkte der einzelnen Elemente gebildet wird. Die unlösbare Verbindungsstelle eignet sich zudem als Indikator ob die Sicherheitszu Stellvor richtung von einer unberechtigten Person manipuliert wurde bzw. ob ein Öffnungsversuch stattgefunden hat. Zudem sind die zuvor genannten Materialien für das Befestigungsmittel und/oder das Sicherungselement und/oder die Verschlussvorrichtung besonders gut geeignet um genietet oder bevorzugt geschweißt zu werden. Ebenso kann die Verbindungsstelle durch Rastelemente, welche einen Einwegverschluss bilden, ausgebildet sein, wodurch eine kosten günstige und stabile Verbindung der einzelnen Komponenten geschaffen werden kann.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Befestigungsmittel zumindest in eine Raum richtung beweglich relativ zum Sicherungselement und/oder der Verschlussvorrichtung aus gebildet ist. Die relative Beweglichkeit des Befestigungsmittels relativ zum Sicherungselement bzw. der Verschluss Vorrichtung bietet den Vorteil, dass das Befestigungsmittel während des Transport vorgangs an der Verpackung an- oder sogar innenliegend oder zumindest teilweise verborgen angeordnet sein kann. Das Befestigungsmittel kann dabei relativ zum Sicherungsmittel z.B. schwenkbar und/oder drehbar ausgebildet sein. Hierdurch kann eine einfache und schnelle Kopplung Sicherheitszustellvorrichtung zu einer Aufnahmevorrichtung an einer Abgabe-, La ger- oder Transportposition erzielt werden. Außerdem können mehrere Sicherheitszustellvor- richtungen an ein und derselben Aufnahmevorrichtung angebracht werden.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass das Befesti gungsmittel mit der Verschlussvorrichtung einteilig ausgebildet ist.

Die einteilige Ausführung des Befestigungsmittels gemeinsam mit der Verschlussvorrichtung bietet den Vorteil einer Erhöhung der Zugriffs Sicherheit. Auf diese Weise können etwaige, zueinander korrespondierende, Sicherungselementenden effizient innerhalb der Verschluss vorrichtung verborgen und bevorzugt innerhalb der Verschlussvorrichtung gegen Verrutschen fixiert werden. Die Sicherungselementenden können dabei bündig aneinander stoßend oder auch überlappend angeordnet sein. Es ist auch denkbar, dass die Sicherungselementenden mit einander oder auch mit der Verschlussvorrichtung verbunden sind, wobei die Verbindungs stelle bevorzugt geklemmt und/oder geschweißt und/oder genietet ausgeführt sein kann. Die einteilige Ausbildung des Befestigungsmittels mit der Verschluss Vorrichtung kann darüber hinaus fertigungstechnische und kostentechnische Vorteile bieten und ermöglicht eine einfa che Verbindungsstelle zum zumindest einen Sicherungselement.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die zumindest eine Verschluss Vorrichtung zumindest eine Arretiervorrichtung aufweist, welche zur Aufnahme des Befestigungsmittels zur Bildung einer Befestigungsmittelöffnung, und/oder des zumindest einen Sicherungselements, durch Arretierung in der Arretiervorrichtung, bevorzugt einer unlösbaren Rastvorrichtung, ausgebil det ist.

Auf diese Weise kann die Sicherheitszustellvorrichtung erst an der Abgabeposition und/oder einer Aufnahmevorrichtung durch Befestigung des Befestigungsmittels in die Arretiervorrich tung der Verschlussvorrichtung komplettiert werden. Es ist denkbar, dass ein Logistiker ein z.B. band- oder gurtförmiges Befestigungsmittel, welches zwei lose Enden aufweist, um ein Haltemittel herumschlingt und durch Einrasten in der Arretiervorrichtung die Befestigungs mittelöffnung ausbildet. Die losen Enden sind dabei zur Arretiervorrichtung form- und/oder funktionskomplementär ausgebildet und können z.B. die Form einer Schnalle oder eines Ras telements aufweisen. Es ist dabei möglich, dass das Befestigungsmittel innerhalb der Ver schlussvorrichtung und/oder innerhalb der Verpackungsvorrichtung verborgen liegt und erst bei Bedarf hervorgeholt wird. Auf diese Weise kann während des Transports das Hervorste hen des Befestigungsmittels verborgen bleiben. Das Arretiermittel kann als unlösbare Rast vorrichtung ausgebildet um das Befestigungsmittel derart aufzunehmen, dass die beiden losen Enden vollständig von der Arrettiervorrichtung bzw. der Verschlussvorrichtung aufgenom men werden. Es ist darüber hinaus vorstellbar, dass eine Arretiervorrichtung der Aufnahme von zumindest Teilen des zumindest einen Sicherungselements dient. Eine derartige Arretier vorrichtung kann z.B. ein Umreifungsband innerhalb der Verschlussvorrichtung derart auf nehmen, dass eine Sicherung der Ware gegen Verrutschen gegeben ist. Das zumindest eine Sicherungselement ist dabei ebenso zur Ausbildung zumindest einer Verbindungsstelle mit der Verschlussvorrichtung verbunden, wodurch eine sehr flexibel einsetzbare Sicherheitszu- stellvorrichtung ausgebildet werden kann, welche an die örtlichen Gegebenheiten der Abgabe position bzw. der Aufnahmevorrichtung und/oder des Haltemittels gut adaptierbar ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das Befestigungsmittel und/oder das zumindest eine Si cherung selement ein festes Ende und ein loses Ende aufweist und das lose Ende und die Arre tiervorrichtung zueinander formkomplementär zur Bildung einer Befestigungsmittelöffnung und/oder Umreifung durch Arretierung des losen Endes in der Arretiervorrichtung, bevorzugt einer unlösbaren Rastvorrichtung, ausgebildet sind.

In gewissen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Befestigungsmittelöffnung des Befestigungsmittels durch ein festes und ein loses Ende des Befestigungsmittels zusam men mit einer Arretiervorrichtung ausgebildet wird. Das feste Ende des Befestigungsmittels ist dabei fest mit der Verschluss Vorrichtung verbunden bzw. einteilig ausgebildet. Das lose Ende des Befestigungsmittels ist dabei derart ausgebildet, dass es zu einer Arretiervorrichtung form- und/oder funktionskomplementär ist. Analog dazu kann ein Sicherungselement zumin dest teilweise mit der Verschluss Vorrichtung verbunden sein und das lose Ende bzw. die losen Enden von einer Arretiervorrichtung aufgenommen werden. Die Arretiervorrichtung kann da bei als eine unlösbare Rastvorrichtung ausgebildet sein. Das dazu form- und funktionskom plementäre lose Ende kann deshalb beispielsweise einer Steckverbindung entsprechend nur einen Stecker aufweisen, oder wie bei einem Kabelbinder über eine Mehrzahl von Rastzähnen verfügen. Weiters ist eine Ausbildung des losen Endes als eine innerhalb der Arretiervorrich tung verborgene Schnalle denkbar. Die in Einsteckrichtung des losen Endes gegenüberlie gende Seite der Arretiervorrichtung kann offen oder auch geschlossen ausgebildet sein. Der besondere Vorteil dieser Ausprägungsform liegt darin, dass die Aufnahmevorrichtung sehr einfach ausgebildet sein kann. Die Sicherheitszu Stellvorrichtung kann daher beispielsweise an einem Haltemittel, wie etwa einem Gitterstab dessen Enden mit beispielsweise einem Mauer werk fest verbunden sind, durch Umschlingen des losen Endes und Befestigen innerhalb der Arretiervorrichtung befestigt werden. Analog dazu sind andere Anbringungsorte bzw. Auf nahmevorrichtungen bzw. Haltemittel zur Aufnahme der Sicherheitszustellvorrichtung denk bar und umfassen etwaige Abgabepositionen, welche geeignete Aufnahmevorrichtungen auf weisen.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Arretiervorrichtung und das lose Ende des Be festigungsmittels und/oder zumindest eines Sicherungselements zur Reduktion einer Öff nungsweite der Befestigungsmittelöffnung in zumindest einer Raumrichtung ausgebildet sind.

Der Vorteil dieser Ausbildungsform liegt darin, dass die Wahl der Aufnahmevorrichtung er leichtert wird, durch die Möglichkeit die Öffnungsweite der Befestigungsmittelöffnung in zu mindest eine Raumrichtung zu reduzieren. Hierbei wird das zumindest eine lose Ende des Be festigungsmittels und/oder zumindest eines Sicherungselements innerhalb der Arretiervorrich tung verriegelt und am Herausziehen gehindert, wodurch die Sicherheit der Sicherheitszustell vorrichtung gegen unberechtigte Entnahme der Ware erhöht wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein Lieferant nicht lange nach einer geeigneten Aufnahmevorrichtung suchen muss, da bereits ein Türgriff oder Knauf durch das erfindungsgemäße Prinzip der Sicherheits zustellvorrichtung als geeignete Aufnahmevorrichtung dienen kann.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass die Arretier vorrichtung und/oder die Rastvorrichtung lösbar ausgebildet sind. Auf diese Weise können die Arretiervorrichtung und/oder die Rastvorrichtung, welche ein Befestigungsmittel und/oder zumindest einen Teil des Sicherungselements zeitweilig fixieren, mittels z.B. einer vorgesehenen Entriegelungsvorrichtung derart gelöst werden, dass das Be festigungsmittel und/oder das Sicherungselements zumindest gelockert oder sogar gänzlich entfernt werden können. Eine derartige Entriegelungsvorrichtung kann solchermaßen ausge führt sein, dass durch z.B. Anheben oder Zusammendrücken mittels eines Fingernagels oder eines flachen Gegenstands wie etwa einem Schraubenzieher, die Rastvorrichtung und/oder die Arretiervorrichtung entriegelt wird. Der Vorteil liegt darin, dass sowohl die Verschlussvor richtung, wie auch das Befestigungsmittel und/oder das Sicherungselement für einen nachfol genden Einsatz zur Verfügung stehen, ohne dass eine Beschädigung eintritt. Dies kann für eine etwaige Rücksendung der Ware von Vorteil sein. Vorteilhafterweise ist die Entriege lung s Vorrichtung derart angeordnet, dass sie nach der Koppelung an einer Aufnahmevorrich- tung nicht zugänglich ist. In diesem Fall muss zuerst die Aufnahmevorrichtung entsperrt bzw. geöffnet werden um die Sicherheitszustellvorrichtung herauszunehmen und die Verschluss vorrichtung bzw. die Arretiervorrichtung und/oder die Rastvorrichtung können erst dann ge löst werden, wodurch die Sicherheit gegen unbefugte Entnahme unbeeinträchtigt bleibt.

Ferner kann die erfindungsgemäße Sicherheitszustellvorrichtung einen Leitfähigkeitssensor umfassen. Das zumindest eine Sicherungselement und/oder die Verschlussvorrichtung und/o der das Befestigungsmittel können dazu zumindest teilweise elektrisch leitfähig ausgebildet sein und mit einem innerhalb der Verschluss Vorrichtung angeordneten Leitfähigkeits sensor zur Detektion einer Leitfähigkeitsänderung, bei z.B. Öffnung oder Beschädigung, verbunden sein.

Die Leitfähigkeit des einen Sicherungselements und/oder der Verschluss Vorrichtung und/oder des Befestigungsmittels kann durch die Wahl eines elektrisch leitfähigen Materials erfolgen, oder auch durch Einbettung von elektrisch leitfähigen Fasern innerhalb der Komponenten durchgeführt werden. Durch ein Öffnen und/oder Beschädigen zumindest einer der genannten Komponenten der Sicherheitszustellvorrichtung tritt eine Leitfähigkeitsänderung auf, welche vom Leitfähigkeitssensor erfasst werden kann. Der Leitfähigkeitssensor kann überdies mit ei ner Mikroprozessoreinheit ausgestattet sein, welche überdies eine Erfassung des Zeitpunkts der Leitfähigkeitsänderung ermöglicht. Ferner kann der Leitfähigkeitssensor auch einen inte- grierten und/oder separaten mit der Mikroprozessoreinheit verbundenen GPS- Sender/Empfän ger aufweisen. Somit wird auch die Position der Sicherheitszu Stellvorrichtung bei einer Leit fähigkeitsänderung erfassbar, und kann z.B. dazu genutzt werden um eine Verfolgung der Ware während des gesamten Zustellvorgangs zu ermöglichen.

Die Detektion einer Leitfähigkeitsänderung kann ferner dazu genutzt werden vorgebbare Maßnahmen einzuleiten. Derartige Maßnahmen können z.B. ein optisches und/oder akusti sches Warnsignal sein, oder auch ein Bestätigungssignal, wie z.B. die Versendung einer elekt ronischen Nachricht an den Empfänger und/oder den Logistiker, umfassen. Es kann somit vorgesehen sein, dass zumindest ein optisches und/oder akustisches und/oder elektromagneti sche Wellen aussendendes Signalmittel mit dem Leitfähigkeitssensor verbunden ist.

Das Signalmittel kann darüber hinaus auch mit der Mikroprozessoreinheit verbunden sein und optional eine Sende- und/oder Empfangsvorrichtung für den Austausch von Daten mit dem Empfänger und/oder dem Logistiker ermöglichen. Als Signalmittel kommen somit, bevorzugt als LED- oder OLED- ausgebildete, optische Leuchtkörper in Lrage. Es ist auch möglich, dass das Signalmittel einen Lautsprecher umfasst, welcher einen Warnton abgibt, sobald eine Leit fähigkeitsänderung detektiert wird. Darüber hinaus werden als elektromagnetische Wellen, alle Lormen von heutzutage üblichen Signalen für eine drahtlose Datenübertragung, bevorzugt Lunksignale, verstanden. Hierdurch kann auf einfache Weise eine drahtlose Übermittlung ei nes Signals, wie etwa einer Warnmeldung, von der Sicherheitszu Stellvorrichtung an den Emp fänger und/oder den Logistiker versandt werden. Die Ausbildung eines derartigen Signalmit tels kann die Sicherheit während des Zustellvorgangs gegen unerlaubte Öffnung oder Ent nahme signifikant erhöhen. Zudem ermöglicht es die Verfolgung der Ware zum Zwecke einer verbesserten Nachvollziehbarkeit bei beschädigter und/oder verloren gegangener Ware.

Dadurch werden der Logistiker und/oder der Empfänger oder auch eine Versicherungsgesell schaft, anhand der erfassten Daten des Signalmittels in die Lage versetzt die Ursache eines fehlerhaften Zustellvorgangs auszuforschen und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten. Beispielsweise kann somit auf einfache Weise der Zeitpunkt der Hinterlegung bzw. Abgabe der Ware oder auch die Abgabeposition einfach erfasst werden. Es kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die Sicherheitszustellvorrichtung eine Deaktivie- rungsvorrichtung umfasst, welche mit dem Leitfähigkeits sensor und/oder dem Signalmittel verbunden ist.

Die Deaktivierungsvorrichtung ist dabei vorteilhafterweise als Sende- und Empfangsvorrich tung für, bevorzugt drahtlose, Daten ausgebildet, wodurch vom Logistiker und/oder dem Empfänger eine Entsperrung bzw. Deaktivierung vor dem berechtigten Öffnen der Sicher- heitszustellvorrichtung erfolgen kann. Die Deaktivierung kann dabei manuell oder elektro nisch, über z.B. ein geeignetes Programm auf einem PC oder bevorzugt Mobiltelefon, erfol gen. Die Deaktivierungsvorrichtung kann mit einer Entriegelung s Vorrichtung verbunden sein um die Verschluss Vorrichtung und/oder die Arretiervorrichtung und/oder das Rastelement zu öffnen.

Die Erfindung betrifft weiters eine Verpackungsvorrichtung, welche zumindest eine Verpa ckung und eine erfindungsgemäße Sicherheitszustellvorrichtung umfasst. Die Verpackung ist dabei geeignet zur zumindest teilweisen Aufnahme einer Ware zumindest für einen Zustell- vorgang. Die Sicherheitszustellvorrichtung umfasst dabei zumindest ein Sicherungselement, welches zur Umreifung der Ware in zumindest zwei Raumrichtungen ausgebildet ist, und zu mindest eine Verschlussvorrichtung, welche zum Verschließen des zumindest einen Siche rungselements, ausgebildet ist, und ein Befestigungsmittel, welches zur zumindest zeitweili gen Kopplung der Sicherheitszustellvorrichtung an einer Aufnahmevorrichtung, ausgebildet ist. Das Befestigungsmittel weist dabei zumindest eine Ösen- bzw. schlaufenförmige Befesti gungsmittelöffnung auf, welches mit einer Aufnahmevorrichtung an einer Abgabe-, Lager oder Transportposition koppelbar ist, und mit der Verschluss Vorrichtung und dem Sicherungs element an zumindest einer Verbindungsstelle zur Bildung einer einteiligen Sicherheitszu stellvorrichtung verbunden ist. Das zumindest eine Sicherungselement ist zumindest teilweise auf und/oder innerhalb der Verpackung zur Bildung einer erfindungsgemäßen Verpackungs vorrichtung angeordnet.

Die Kombination einer Verpackung mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitszustellvorrich tung, wobei das Sicherungselement zumindest teilweise auf und/oder innerhalb der Verpa ckung angeordnet ist, bietet den Vorteil einer sehr einfachen und zugleich sehr sicheren Ver packung, sowie dass diese bei der Zustellung sehr zeit- und kostensparend angebracht werden kann, ohne auf die Sicherheit zu verzichten. Überdies kann eine derartige Verpackungsvor richtung bereits während des Transports an einer Transportposition gekoppelt sein. Gleiches gilt im Übrigen für die erfindungsgemäße Sicherheitszustellvorrichtung. Außerdem können mehrere derartige Sicherheitszustellvorrichtungen bzw. Verpackungs Vorrichtungen z.B. über einander an ein und derselben Aufnahmevorrichtung zeitweilig angeordnet sein. Dies erlaubt z.B. eine verbesserte Ablage und/oder Lagerung während des Transports und kann das Aufei- nanderstapeln und Durchmischen von Waren in einem Transporter vermeiden.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Befestigungs mittel und das zumindest eine Sicherungselement und eine Verschlussvorrichtung mit der Verpackung einteilig ausgebildet sind.

Es kann besonders vorteilhaft sein, wenn bereits innerhalb der Verpackung vorgesehene Si cherung selemente sowie ein mit dem Sicherungselement verbundenes Befestigungsmittel vor gesehen ist und diese Anordnung mit der Verschlussvorrichtung verschließbar ist. Auf diese Weise ist eine mehrstufige Anordnung und Befestigung von Verpackung, Sicherungselement sowie Befestigungsmittel nicht mehr erforderlich. Dies bietet prozesstechnische und produkti onstechnische Vorteile. Des Weiteren kann auf diese Art und Weise vorgesehen sein, dass das Sicherungselement innerhalb der Verpackung sichtverborgen angeordnet ist. Auf diese Weise kann ferner ermöglicht werden, dass der Anteil der Oberfläche einer Verpackung zur Kenn zeichnung zu Sicherheits- und/oder zu Werbezwecken, gegenüber einer Anordnung in der das zumindest eine Sicherungselement außen an der Verpackung anliegt, vergrößert werden kann.

Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn das Befestigungsmittel mit der Verschlussvor richtung derart ausgebildet ist, dass ein freier Zugriff auf die Befestigungsmittelöffnung zur Kopplung des Befestigungsmittels mit der Aufnahmevorrichtung von außen besteht und die Befestigungsmittelöffnung relativ zu einer Oberfläche der Verpackung und/oder der Ver schlussvorrichtung nach innen erstreckend, bevorzugt an einer Kante der Verpackung, ange ordnet ist.

In dieser Ausprägungsform kann die Befestigungsmittelöffnung relativ zur Oberfläche der Verpackung nach innen ausgebildet sein, wodurch ein hervorstehendes Befestigungsmittel vermieden wird. Das Befestigungsmittel bleibt jedoch frei von außen zugänglich. Die Ver schlussvorrichtung kann dabei an einer beliebigen Position einer Paketoberfläche angeordnet sein. Bevorzugt ist jedoch die Positionierung der Verschluss Vorrichtung an einer Kante wodurch das Befestigungsmittel parallel zur Kante ausgebildet wird. Auf diese Weise wird auch ermöglicht, dass mehrere erfindungsgemäße Verpackungs Vorrichtungen mit ihrem je weiligen Befestigungsmittel an einer dafür vorgesehenen Aufnahmevorrichtung angebracht werden können.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Verpackung und zumindest Teile der Sicherheitszu- stellvorrichtung aus einem naturfaserbasierten, vorzugsweise zellulosebasierten, und/oder synthetischen, vorzugsweise aus der Gruppe PC, PE, PP, PA, PVC, PET, PS, PVOH, bevor zugt mit Fasern verstärkten, Material hergestellt ist.

Erfindungsgemäß werden zumindest Teile der Sicherheitszu Stellvorrichtung und der Verpa ckung integral, also als einteiliger Körper, bereitgestellt, wodurch während der Fertigung so wie des Verpackungsvorganges Kosten- und Zeitvorteile durch sehr einfaches Handling er wachsen. Die Verwendung von zellulosebasierten Materialien bietet umwelttechnische Vor teile. Eine Kombination oder auch eine eigenständige Herstellung der Verpackung sowie zu mindest Teilen der Sicherheitszustellvorrichtung aus einem synthetischen Material ist ebenso denkbar und bietet besondere Vorteile in Bezug auf Festigkeit und Langlebigkeit der Sicher heitszustellvorrichtung. Als Materialien kommen die gleichen Einzelmaterialien bzw. auch Verbundwerkstoffe in Frage, wie dies bereits für die Sicherheitselemente und/oder Ver schlussvorrichtung und/oder Befestigungsmittel vorangehend beschrieben wurde, weshalb hier auf eine Wiederholung verzichtet wird. Hinzu kommt als Verpackungsmaterial jedoch die Gruppe der Kartonagen, bevorzugt beschichtetem Papier- und Kartonverpackungen. Über dies gilt für sämtliche Ausführungsformen, dass die Oberfläche der Verpackung und/oder der Sicherheitszustellvorrichtung bedruckbar ausgebildet sein kann. Hierdurch können auf einfa che Weise wichtige Informationen, bspw. betreffend die Ware, Hersteller und/oder Lieferan ten zu Sicherheit aufgebracht werden. Ebenso ist die Verwendung zu Werbezwecken denkbar.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Verpackung wasserdicht ausgebildet ist. Mit der erfindungsgemäßen Verpackungs Vorrichtung wird somit erreicht, dass die Anbrin gung der Verpackung mit der integrierten Sicherheitszustellvorrichtung auch außerhalb eines Wohnbereiches unabhängig von Witterungsbedingungen ist. Die wasserdichte Ausbildung der Verpackung gewährleistet somit einen zusätzlichen Schutz gegen Transportschäden einer Ware. Weiters wird der Schutz vor unberechtigter Entnahme der Sicherheitszustellvorrichtung zusätzlich erhöht, da ein Aufweichen der Verpackung bei zum Beispiel Regen verhindert wird.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass das Befesti gungsmittel relativ zur Oberfläche der Verpackung nach außen klapp- und/oder dreh- und/o der verschiebbar ausgebildet ist.

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass das Befestigungsmittel während des Transportvorganges relativ zur Oberfläche der Verpackung nicht vorstehend ausgebildet ist. Das Befestigungsmittel kann somit erfindungsgemäß erst kurz vor einer Kopplung der Verpa ckungs Vorrichtung bzw. der Sicherheitszustellvorrichtung mit der Aufnahmevorrichtung ge genüber der Oberfläche hervorstehend bewegt werden. Auf diese Weise wird eine automati sierte Bewegung der Verpackungsvorrichtung erleichtert, da die Verpackung nach außen hin keine vorstehenden Erhebungen aufweist. Diese Ausführungsform erlaubt somit entschei dende Vorteile hinsichtlich des Transports einer Ware durch den Einsatz teil- oder vollauto matisierter Manipulations- oder Förderbänder ohne die Gefahr die Ware zu beschädigen.

Letztlich betrifft die Erfindung ein Zustellsystem umfassend eine erfindungsgemäße Sicher heitszustellvorrichtung oder eine erfindungsgemäße Verpackungs Vorrichtung zum Schutz vor unberechtigter Entnahme und/oder Transportschäden einer Ware für einen Zustellvorgang an einer Abgabeposition, wobei eine ortsfeste Aufnahmevorrichtung oder ein ortsfestes Halte mittel an der Abgabeposition vorgesehen ist und die Aufnahmevorrichtung einen Schließme chanismus zur Aufnahme und/oder Freigabe des Befestigungsmittels aufweist.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine für die Aufnahme der erfindungsgemäßen Si cherheitszustellvorrichtung vorgesehene Aufnahmevorrichtung einen Schließmechanismus zur Aufnahme des Befestigungsmittels und Sicherung der Sicherheitszustellvorrichtung auf- weist. Der Schließmechanismus kann dabei im einfachsten Fall zum Beispiel als ein versperr bares Schnappschloss ausgebildet sein. Es sind aber auch Zahlenschlösser oder dergleichen denkbar. Die Aufnahmevorrichtung soll ortsfest an einer Abgabeposition, an z. B. einem Ge bäude oder einem daran angebrachten Haltemittel, wie z.B. einem freistehenden Briefkasten oder einem Fahrradständer, ausgebildet sein. Die Ausbildung des Schließmechanismus er möglicht auf einfache Weise den Zugriff auf die zu transportierende Ware auf einen berech tigten Personenkreis, wie etwa den Empfänger und den Lieferanten, einzu schränken. Außer dem kann die Sicherheitszu Stellvorrichtung und/oder die Verpackungs Vorrichtung einfach durch den Empfänger durch Öffnen des Schließmechanismus aus der Aufnahmevorrichtung entfernt werden.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn der Schließmechanismus mechanisch und/oder elekt ronisch öffnen- bzw. schließbar ausgebildet ist.

Der Schließmechanismus kann hierbei alternativ oder in Kombination mit einem mechani schen Sicherheitsschloss elektronisch angesteuert werden. Der Schließmechanismus der Zu stellsystems kann separat ausgebildet sein und eine eigenständige funktionale Einheit bilden oder auch mit einer Deaktivierung s Vorrichtung einer Sicherheitszu stellvorichtung und/oder Verpackungs Vorrichtung gekoppelt bzw. funktionell verbunden sein. Die möglichen Ausfüh rungsformen der zuvor beschriebenen Deaktivierungsvorrichtung sind daher sinngemäß auf den Schließmechanismus übertragbar. Die elektronische Ansteuerung kann im einfachen Fall über ein Bedienpanel am Schließmechanismus erfolgen. Zum Öffnen wird einfach ein zumin dest vierstelliger Code an den Empfänger geschickt, mit welchem der Schließmechanismus entsperrt werden kann. Ebenso sind Fingerabdruck oder eine Gesichtserkennung für einen derartigen Zweck geeignet. Es ist ebenso gut denkbar, dass hierbei eine Fernverbindung über Kabel oder auch kabellos zu einer externen Steuereinrichtung vorgesehen sein kann. Hierzu besonders geeignet sind Applikationen für Mobiltelefone, da diese eine Kommunikation und/oder ein Öffnen und Schließen des Schließmechanismus zwischen einer zum Öffnen be rechtigten Person, wie etwa dem Lieferanten und dem Empfänger, ermöglichen. Darüber hin aus ist es denkbar, dass mit einer derartigen Applikation auch gleichzeitig eine optional vor- sehbare Deaktivierungsvorrichtung und/oder ein Signalmittel und/oder ein Leitfähigkeits- sensor der Sicherheitszustellvorrichtung deaktiviert werden können. Ein erfindungsgemäßes Zustellsystem kann ebenso eine ortsfeste und segmentierte Aufnah mevorrichtung oder ein segmentiertes Haltemittel an der Abgabeposition umfassen, wobei je des Segment mittels eines gemeinsamen Schließmechanismus oder auch separaten Schließme chanismen zu öffnen bzw. schließen ist und dabei zur Aufnahme und/oder Freigabe des Be festigungsmittels von zumindest einer Sicherheitszustellvorrichtung dient. Ein derartiges Zu stellsystem kann darüber hinaus auch mit einer Lese- und/oder Sendevorrichtung ausgestattet sein, um beispielsweise die vom Logistiker abgegebene Ware anhand eines QR-Codes, Strich codes, oder eines anderen maschinenlesbaren Codes in einer Steuervorrichtung zu erfassen.

Es erfolgt dabei die Freigabe des Schließmechanismus und eine Kontrolle, z.B. über eine Wiegefunktion, ob die Ware tatsächlich an der Abgabevorrichtung oder dem Haltemittel an der Abgabeposition abgegeben wurde. Die Steuervorrichtung ist dabei derart ausgebildet, dass eine elektronische Nachricht als Bestätigung und/oder Freigabenachricht an z.B. den Zustell dienst, den Empfänger und/oder den Hersteller bzw. Versender der Ware, geschickt werden kann. Es ist denkbar ein derartiges Zustellsystem in eine Überwachungsanlage einzubinden, in dem z.B. eine Kopplung zu einer Kamera und/oder einer Alarmanlage erfolgt. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Zustellsystem u.U. in bestehende Alarmanlagen integriert werden und mit der bereits vorhandenen Entsperrvorrichtung der Alarmanlage kombiniert werden. Eine Deaktivierung des Zustellsystems kann analog zur Beschreibung des Leitfähig keitssensors und/oder des Sicherungsmittels erfolgen.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 Ausführungsbeispiel einer Sicherheitszustellvorrichtung bzw. einer Verpackungs vorrichtung mit drei Umreifungsbändern;

Fig. 2 Ausführungsbeispiel einer Sicherheitszustellvorrichtung bzw. einer Verpackungs vorrichtung in Form eines Umreifungsnetzes;

Fig. 3 schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel einer Verschlussvorrichtung; Fig. 4 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele von Verschluss Vorrichtungen mit integralem Befestigungsmittel, siehe detaillierte Beschreibung Fig. 4a-d;

Fig. 5 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele von Verschluss Vorrichtungen mit

Arretiervorrichtung und/oder Rastvorrichtung: zur Aufnahme zwei lose Enden des Befestigungsmittels (a), ein loses Ende des Befestigungsmittels (b), ein loses Ende des Befestigungsmittels mit reduzierbarer Öffnungsweite des Befestigungsmittels

(c), und eine Schnittdarstellung durch eine lösbare Arretier- und/oder Rastvorrich tung zur Aufnahme von Befestigungsmittel und Teilen eines Sicherungselements

(d);

Fig. 6 beispielhafte Schutz- bzw. Verpackungs Vorrichtungen mit Befestigungsmittel an einer Kante;

Fig. 7 schematische Darstellung eines Zustellsystems mit Aufnahmevorrichtung und

Schließmechanismus in geöffnetem und geschlossenem Zustand;

Fig. 8 schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel eines Zustellsystems mit Sicher- heitszustellvorrichtung gekoppelt an ein Haltemittel in Form eines Türgriffs.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

In Fig. 1 ist eine mögliche Anordnung einer erfindungsgemäßen Sicherheitszustellvorrichtung 1 dargestellt. Die Sicherheitszustellvorrichtung 1 weist dabei zumindest ein Sicherungsele ment 5 auf, welches in der gewählten Darstellung als drei Umreifungsbänder 18 gezeigt ist und mit einem Befestigungsmittel 8 innerhalb einer Verschluss Vorrichtung 7 verbunden bzw. verschlossen sind. Die Sicherungselementenden 6 sind dabei zumindest von außen sichtver borgen mit der Verschlussvorrichtung 7 verbunden und somit einem direkten Zugriff von au ßen verborgen. In Fig. 1 ist außerdem die Ausbildung des Befestigungsmittels 8 ersichtlich, wobei das Befestigungsmittel 8 zumindest an einer Verbindungsstelle 26 mit dem Sicherungs element 5 verbunden ist. Das Befestigungsmittel 8 kann weist eine Befestigungsmittelöffnung 12 auf ist dadurch mit einer Aufnahmevorrichtung 14 koppelbar. Das Befestigungsmittel 8 kann wie gezeigt als Öse, Klammer, Schlaufe oder dergleichen ausgebildet sein.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 kann dieses Befestigungsmittel 8 auch relativ zu einem Sicherungselement 5, also in diesem Fall dem Umreifungsband 18 beweglich, z.B. schwenkbar, angeordnet sein. Dies ermöglicht, dass die bewegliche Schlaufe während des Transports z.B. unter der Verschluss Vorrichtung 7 eingeschoben werden kann und erst zum Einhängen und/oder Befestigen an einer Aufnahmevorrichtung 14 hervorgeholt wird. Es kann weiters eine strichliert dargestellte Ware 4 innerhalb der Sicherheitszustellvorrichtung 1 erse hen werden, welche bespielhaft innerhalb einer Verpackung 21 und somit innerhalb der Si cherheitszustellvorrichtung 1 angeordnet ist. Da die Verpackung 21 für manche Waren 4 nicht unbedingt erforderlich ist, kann die Sicherheitszustellvorrichtung 1 auch alleine verwendet werden. Aus Fig. 1 ist deshalb auch eine Verpackungsvorrichtung 2 ersichtlich, welche zu mindest eine Sicherheitszustellvorrichtung 1 und eine Verpackung 21 umfasst, und wobei das Sicherungselement 5 zumindest teilweise auf und/oder innerhalb der Verpackung 21 angeord net ist. Um den Platzbedarf zumindest einer Sicherheitszustellvorrichtung 1 und/oder Verpa ckung s Vorrichtung 2 bei der Kopplung mit der Aufnahmevorrichtung 14 zu minimieren, kön nen mehrere Sicherheitszu Stellvorrichtungen 1 und/oder Verpackung s Vorrichtungen 2 mit ei ner Aufnahmevorrichtung 14 aufgenommen werden. Nicht dargestellt ist die Möglichkeit mehrere Schlaufen oder Ösen durch das zumindest eine Sicherungselement 5 auszubilden, wodurch eine Aufnahme durch den Zusteller, eine automatisierte Greifvorrichtung oder auch eine Zustelldrohne erleichtert werden kann.

Die Darstellung in Fig. 2 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausfüh rungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitszustellvorrichtung 1 bzw. oder erfindungsgemä ßen Verpackungs Vorrichtung 2, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in Fig. 1 verwendet werden. Fig. 2 ist eine schematische Dar- stellung eines als Umreifungsnetz 19 ausgeführten Sicherungselements 5, wobei Sicherungs elementenden 6 des Umreifungsnetz 19, welche nach dem Einhüllen der Ware 4 zueinander geführt werden, wiederum zu Sicherung innerhalb einer Verschluss Vorrichtung 7 geschützt sind. Das Befestigungsmittel 8 ist mit der Verschlussvorrichtung 7 einteilig ausgebildet, ob wohl auch hier wiederum das Befestigungsmittel 8 teilweise relativ zum Umreifungsnetz 19 beweglich ausgebildet ist.

Wie insbesondere aus Fig. 2 schematisch angedeutet kann eine Ware 4 innerhalb einer Sicher- heitszustellvorrichtung 1 bzw. Verpackungsvorrichtung 2, welche keine starre Geometrie auf weist und einem Sack bzw. Beutel ähnelt. Zum Schutz der Ware 4 vor Feuchtigkeit und/oder direkter Sicht bzw. Fichteinstrahlung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Verpa ckung 21 die zu transportierende Ware 4 einhüllt und als Schutzfolie 20 ausgebildet ist oder auch das Sicherungselement 5 selbst Teil der Schutzfolie 20 ausgebildet ist.

In Fig. 3 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der er findungsgemäßen Sicherheitszu Stellvorrichtung 1 bzw. oder erfindungsgemäßen Verpa ckung s Vorrichtung 2, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteil bezeichnungen wie in Fig. 1 und Fig. 2 verwendet werden. Es ist eine einteilige Ausbildung der Verschlussvorrichtung 7 mit dem Befestigungsmittel 8 schematisch dargestellt, wobei die Verschluss Vorrichtung 7 einen Innenraum 28 zur Aufnahme von freien Sicherungselementen den 6 aufweist, welcher nach außen durch das Schließen der Verschluss Vorrichtung 7 abge schlossen werden kann. Die freien Sicherungselementenden 6 können die freien Enden eines Umreifungsbandes 18, oder auch die freien Kanten einer Schutzfolie 20, oder aber auch wie im dargestellten Ausführungsbeispiel die freien Enden eines Umreifungsnetzes 19 sein. Die Verschluss Vorrichtung 7 ist, wie auch in allen anderen Ausführungsbeispielen, vorzugsweise unlösbar verschließbar. In Fig. 3 ist eine mögliche Ausführungsform dargestellt, wobei eine Oberseite der Verschlussvorrichtung 7 über Aufnahmeöffnungen für Rastelemente an der Un terseite der Verschlussvorrichtung 7 verfügt. Beim Schließen der Verschlussvorrichtung 7 verhaken diese mit der Oberseite der Verschlussvorrichtung 7 und stellen eine dauerhafte Si cherung der Sicherungselementenden 6 gegen unberechtigtes Öffnen dar.

Ähnlich zur Darstellung von Fig. 3, jedoch nicht dargestellt, ist es auch möglich, dass das Be festigungsmittel 8 nicht einteilig mit der Verschlussvorrichtung 7 ausgebildet ist. Analog zu den zuvor genannten Ausführungsbeispielen in Fig.l, 2 und 3 kann das Befestigungsmittel 8 zusammen mit dem Sicherungselement 5 in die Verschlussvorrichtung 7 eingelegt und zur Bildung von zumindest einer Verbindungsstelle 26 verschlossen werden. Es ist auch denkbar, dass die Verschlussvorrichtung 7 zu diesem Zweck über, z.B. seitlich angeordnete, Öffnungen verfügt in welche das Befestigungsmittel 8 und/oder Sicherungselementenden 6 eingeführt werden können, und mittels Rastfortsätzen an der Innenseite der Öffnungen nur eine einsei tige Verschiebung der genannten Elemente erlauben. Auch auf diese Weise werden Verbin dungsstellen 26 ausgebildet, welche die Bildung einer einteiligen Sicherheitszu Stellvorrich tung 1 ermöglichen.

In Fig. 4a bis 4d sind einige unterschiedliche Ausführungsbeispiele für Verschlussvorrichtun gen 7 und Befestigungsmitteln 8 schematisch dargestellt. Für die gezeigten Beispiele sind der Einfachheit halber nur die Kombination mit einem als Umreifungsband 18 ausgebildetes Si cherung selement 5 dargestellt, die Beispiele sind jedoch analog auf die Ausbildung des Siche rungselements 5 als Umreifungsnetz 19 und/oder Schutzfolie 20 übertragbar bzw. mit den an deren Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 und 5 bis 7 kombinierbar.

Wie in Fig. 4a bis 4d ferner gezeigt sind die Sicherungselementenden 6 innerhalb der Ver schlussvorrichtung 7 angeordnet. Es ist möglich, dass die Sicherungselementenden 6 vor der Anbringung der Verschlussvorrichtung 7 bereits miteinander verbunden werden, wie z.B. durch Kleben, Nähen, Schweißen, oder aber auch dass die losen bzw. freien Sicherungsele mentenden 6 erst über die Verschlussvorrichtung 7 verbunden werden. Hierbei ist es bevor zugt möglich, die Sicherungselementenden 6 durch Rastfortsätze an der Innenseite der Ver schlussvorrichtung 7 als„Einwegverschluss“ zu fixieren und mit der Verschlussvorrichtung 7 zu verbinden. In den gewählten Beispielen wird das Zusammenfügen von korrespondierenden Sicherungselementenden 6 an deren Stirnseite gezeigt. Es kann, wie in den Fig. 4a bis 4d ge zeigt vorteilhaft sein, die jeweiligen Sicherungselementenden 6 innerhalb der Verschluss Vor richtung 7 durch eine mechanische und/oder chemische und/oder thermische Behandlung zu fixieren. Dies kann durch z.B. ein Klebe-, Schweiß-, oder Prägeverfahren, wie auch z.B. eine Niet-, Schraub- oder Nähverbindung realisiert sein. Dabei wird zumindest eine Verbindungs stelle 26 der Verschlussvorrichtung 7 mit dem zumindest einen Sicherungselement 5 und/oder zum Befestigungsmittel 8 erreicht. Die Sicherungselementenden 6 können dabei auch im In neren der Verschluss Vorrichtung 7 überlappend angeordnet sein, um eine höhere Axialbelast barkeit der Sicherungselemente 5 zu gewährleisten.

Fig. 4a bis 4d stellen schematisch Befestigungsmittel 8 dar, welche mit der Verschluss Vor richtung 7 einteilig ausgebildet sind. Die dargestellte Ösen- bzw. schlaufenförmige Ausbil dung des Befestigungsmittels 8 zeigt mögliche Anordnungen und Ausrichtung der Befesti gung smittelöffnung 12 auf. Weiters ersichtlich ist die Öffnungsweite 13 der Befestigungsmit telöffnung 12, welche in Abhängigkeit von Lage und/oder Flexibilität des Materials des Be festigungsmittels 8 variieren kann, wie auch gut aus der Zusammenschau mit Fig. 1 bis 3 und 5 bis 7 ersichtlich.

In Fig. 4a und 4b sind dabei die Befestigungsmittel 8 bzw. deren Befestigungsmittelöffnungen 12 in oder quer zur Ebene des zumindest einen Sicherungselements 5 oder auch der Verpa ckung 21 schematisch dargestellt. Ferner werden in Fig. 4c und 4d weitere mögliche Ausfüh rungsvarianten des Befestigungsmittels 8 gezeigt, welches zumindest zeitweise an oder inner halb der Verschluss Vorrichtung 7 verborgen werden kann und zumindest in eine Raumrich tung 15 relativ zur Verschlussvorrichtung 7 beweglich ausgebildet ist. Im vorliegenden Bei spiel in Fig. 4c kann das Befestigungsmittel 8 als bewegliche Öse bei Bedarf ausgeklappt werden. In Fig. 4d wird die Möglichkeit gezeigt, das Befestigungsmittel 8 zumindest zeitwei lig innerhalb der Verschlussvorrichtung 7 zu verbergen, welches als strichlierte Linien ange deutet ist, und erst im Bedarfsfall herauszu schieben.

Bezugnehmend auf die detaillierte Beschreibung der Fig. 1 bis 4, sowie Fig. 6 bis 8, sollen in Fig. 5a bis 5c die Möglichkeit einer Verschluss Vorrichtung 7 mit einer Arretiervorrichtung 16 und einem Befestigungsmittel 8 mit zumindest einem losen Ende 11 zur Bildung einer Befes tigung smittelöffnung 12 schematisch angedeutet werden. Diese Ausführungsbeispiele stellen gegebenenfalls eigenständige Gegenstände von Erfindungen dar, können jedoch mit den vor gestellten Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 4, sowie Fig. 6 bis 8 kombiniert werden. Ebenso stellt die schematische Schnittdarstellung durch eine Verschlussvorrichtung 7 mit zwei Arretier- 16 bzw. Rastvorrichtungen 17 ein mit den zuvor genannten Ausführungsbei spielen kompatibles eigenständiges Ausführungsbeispiel dar. In Fig. 5 weist die Verschlussvorrichtung 7 zumindest eine Arretiervorrichtung 16 auf, mit ei ner Rast- bzw. Einhakseite l6a und der form- und/oder funktionskomplementären Gegenseite l6b, wodurch eine Rastvorrichtung 17 ausgebildet wird. Die Befestigungsmittelöffnung 12 kann dabei durch Einführen des zumindest einen losen Endes 11 in die dafür vorgesehene Ar retiervorrichtung 16 der Verschluss Vorrichtung 7 ausgebildet werden. Das lose Ende 11, l6b ist dabei zur Arretiervorrichtung l6a form- und/oder funktionskomplementär ausgebildet und kann z.B. als Rast- oder Steckverbindung l6b ausgebildet sein.

In Fig. 5a ist schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei das Befestigungsmittel 8 zwei lose Enden 11 mit einer Rast- oder Steckverbindung aufweisen. Diese wird in die Arre tiervorrichtung 16 eingeführt und bildet somit die Befestigungsmittelöffnung 12 aus. Dabei ist es möglich, dass eine Mehrzahl von Rastelementen auf der Rast- bzw. Einhakseite l6a vor handen sind, wodurch die Öffnungsweite 13 der Befestigungsmittelöffnung 12 in zumindest eine Raumrichtung 15 verringert werden kann und eine unlösbare Verbindung zur Verschluss vorrichtung 7 ausgebildet wird. Das Befestigungsmittel 8 kann z.B. als, bevorzugt schnitt- und/oder reißfester, Gurt oder Band ausgebildet sein. Es kann, obwohl nicht dargestellt, inner halb der Verschluss Vorrichtung 7 oder auch innerhalb der Verpackung 21 eine kleine Kammer oder Tasche vorgesehen sein, welche zur zeitweiligen Aufnahme des losen Befestigungsmit tels 8 genutzt werden kann und aus welcher erst an der Abgabeposition 23 das Befestigungs mittel 8 hervorgeholt wird um zur Bildung der Befestigungsmittelöffnung 12 in die Ver schlussvorrichtung 7 bzw. der Arretiervorrichtung 16 genutzt zu werden.

Zudem ist in Fig. 5a die Möglichkeit schematisch angedeutet, dass die freien Sicherungsele mentenden 6 von der Verschlussvorrichtung 7 fixiert werden können. Dabei wird eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung ausgebildet und die Sicherungselementenden 6 werden am Herausrutschen gehindert. Es können dabei die Sicherungselementenden 6 und/oder die Verschluss Vorrichtung 7 z.B. Halte-, Quetsch- und/oder Rastelemente aufweisen, welche die Fixierung sicherstellen. Diese Möglichkeit der Fixierung des zumindest einen Sicherungsele ments 5 ist auch für die anderen beispielhaft dargestellten Ausführungsformen der Fig. 1 bis Fig. 8 analog anwendbar bzw. damit kombinierbar. In Fig. 5b ist beispielhaft eine Steckverbindung l6b an einem losen Ende 11 dargestellt, wäh rend das andere Ende des Befestigungsmittels 8 fest mit der Verschluss Vorrichtung 7 verbun den ist. Wie auch Fig. 5a ist das Befestigungsmittel 8 in noch geöffnetem Zustand dargestellt. Die Verschlussvorrichtung 7 bzw. die Arretiervorrichtung 16 kann dabei nur einseitig, zur Aufnahme des losen Endes 11, ohne dass dieses in Steckrichtung an der anderen Seite wieder herauskommt, ausgebildet sein. Das lose Ende 11 kann daher nicht in Einsteckrichtung die Verschluss Vorrichtung 7 durchdringend eingeführt werden, wodurch ein unberechtigter Zu griff von außen deutlich erschwert wird.

In Fig. 5c ist ein anderes, gegebenenfalls für sich eigenständiges, Ausführungsbeispiel darge stellt, worin die Verschlussvorrichtung 7 bzw. die Arretiervorrichtung 16 in Einsteckrichtung des losen Endes 11 beidseitig geöffnet sind und die Arretiervorrichtung l6a dazu ausgebildet ist, das lose Ende 11, l6b des Befestigungsmittels 8 in eine Richtung durchzulassen und in die Gegenrichtung an einer Bewegung zu hindern. Diese Möglichkeit ist selbstverständlich mit den gezeigten Beispielen der Fig. 5a und 5b und 5d kombinierbar. Das dazu form- bzw. funk tionskomplementäre lose Ende 11 weist im gewählten Beispiel eine Mehrzahl von Rastele menten l6b auf, welche eine Rückwärtsbewegung aus der Arretiervorrichtung 16 verhindern.

In den Ausführungsbeispielen Fig. 5a bis 5c kann gesehen werden, dass die Öffnungsweite 13 der Befestigungsmittelöffnung 12 in zumindest eine Raumrichtung 15 reduziert werden kann. Auf diese Weise können die erfindungsgemäßen Sicherheitszustellvorrichtungen 1 bzw. Ver packungsvorrichtungen 2 auf sehr einfache und schnelle Weise an einem dafür vorgesehenen Haltemittel 24 bzw. Aufnahmevorrichtung 14, wie z.B. einem Türknauf einer Wohnungstür arretiert werden an einer Abgabeposition 23. Siehe hierzu auch vergleichend Fig. 8. Es kann dabei möglich sein, dass das Befestigungsmittel 8 am Sicherungselement 5 beweglich ausge bildet ist, wobei das Befestigungsmittel 8 separat von der Verschlussvorrichtung 7, jedoch einteilig mit der Arretiervorrichtung 16, ausgebildet ist und das feste Ende 10 demnach an der Arretiervorrichtung 16 angebracht ist.

Bezugnehmend auf die Beschreibung der Fig. 5a-c wird in Fig. 5d eine schematische Schnitt darstellung durch eine Verschluss Vorrichtung 7 gezeigt, welche eine lösbare Verbindung des Befestigungsmittels 8 und/oder zumindest eines Teils eines Sicherungselements 5 darstellt. Es sind dabei ein loses Ende 11 des Befestigungsmittels 8 im befestigten Zustand in der Arretier- vorrichtung 16 bzw. der Rastvorrichtung 17 dargestellt. Das zweite Ende des Befestigungs mittels 8 ist der Übersicht halber nicht dargestellt, kann jedoch fest mit der Verschlussvorrich tung 7 verbunden oder auch als loses Ende 11 zur Aufnahme in der Arretiervorrichtung 16 ausgebildet sein. Des Weiteren ist aus Fig. 5d ersichtlich, dass eine Arretiervorrichtung 16 für ein Sicherungselement 5 vorgesehen ist, dessen Funktion analog zur Aufnahme eines Befesti gungsmittels 8 ist. Überdies kann eine lösbare Verbindung des Befestigungsmittels 8 und/oder des Sicherungselements 5 dadurch erzielt werden, dass eine Entriegelungsvorrichtung 32 aus gebildet ist. Diese Entriegelungsvorrichtung 32 kann wie in der gewählten Darstellung zusam menwirkend mit vorgespannten, lösbaren Arretiervorrichtungen 16 und/oder Rastvorrichtun gen 17 ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Entriegelung einfach durch Zusammendrücken in Richtung der Bewegungspfeile erfolgen. Sobald die Sicherheits- zu Stellvorrichtung 1 oder die Verpackungsvorrichtung 2 an z.B. einer Aufnahmevorrichtung 14 gekoppelt sind, wird die Entriegelungsvorrichtung 32 durch das Befestigungsmittel 8 ver deckt, wodurch ein unberechtigter Zugriff verhindert werden kann. Nach dem Öffnen der Aufnahmevorrichtung 14 oder alternativ dem Entsperren der Entriegelungsvorrichtung 32 mittels Deaktivierungsvorrichtung 31 können das Befestigungsmittel 8 und/oder das zumin dest eine Sicherungselement 5 gelockert oder sogar gelöst werden und stehen einer Wieder verwendung zur Verfügung.

In Fig. 6 ist ein weitere mögliche Ausführungsform schematisch der erfindungsgemäßen Si- cherheitszustellvorrichtung 1 und/oder der Verpackungsvorrichtung 2 dargestellt. Es ist zu mindest ein Sicherungselement 5 auf und/oder innerhalb einer Verpackung 21 angeordnet. Dabei soll das Befestigungsmittel 8 leicht von außen zu ergreifen sein, um es mit der Aufnah mevorrichtung 14 und/oder einem geeigneten Haltemittel 24 verbinden zu können. Zur Er leichterung der Montage bzw. Kopplung der Sicherheitszustellvorrichtung 1 und/oder der Verpackungs Vorrichtung 2 kann das Befestigungsmittel 8 und das zumindest eine Sicherungs element 5 mit der Verpackung 21 einteilig ausgebildet sein, wie in Fig. 6 angedeutet. Bei ei ner solch integralen Bauweise der Verpackungs Vorrichtung 2 kann es besondere Vorteile brin gen, wenn die Befestigungsmittelöffnung 12 in zumindest eine Raumrichtung 15 relativ zur Oberfläche 22 der Verpackung 21 und/oder eines Sicherungselements 5 nach innen in Rich tung Ware 4 erstreckend ausgebildet ist. Auf diese Weise kann ein Vorstehen des Befesti- gungsmittels 8 während des Transports vermieden werden. Besonders vorteilhaft ist die An ordnung des Befestigungsmittels 8 an einer Kante 27 der Verpackung 21, wie beispielhaft in Fig. 6 und 7 zu sehen.

Das Befestigungsmittel 8 kann dabei eigentlich positionsunabhängig an der Oberfläche 22 ei ner Verpackung 21 angeordnet sein und, wie in Fig. 6 angedeutet, als eine stegförmige Schlaufe bzw. Öse ausgebildet sein. Analog zu den zuvor genannten Ausführungsbeispielen, kann z.B. eine Manipulationsvorrichtung während eines automatisierten Transportvorgangs in einer Paketsortier- oder Anhebevorrichtung in das Befestigungsmittel 8 eingreifen ohne dabei die Verpackung 21 zu beschädigen. Trotzdem ist eine derartige, gegenüber der Oberfläche 22 nach innen„versenkte“ Befestigungsmittelöffnung 12 sehr gut dazu geeignet um mehrere Si- cherheitszustellvorrichtungen 1 bzw. Verpackungsvorrichtungen 2 in einer Aufnahmevorrich tung 14 oder auch Haltemittel 24 z.B. in einem Lieferwagen, oder einem Zwischenlager an Transport- bzw. Lagerpositionen zu koppeln.

Weiters wird im Rahmen der Erfindung das Zustellsystem 3 vorgestellt, welches schematisch in Fig. 7 und Fig. 8 angedeutet ist. Es kann hierbei die Kopplung einer Sicherheitszustellvor- richtung 1 bzw. einer Verpackungs Vorrichtung 2 mit einer Aufnahmevorrichtung 14 über das Befestigungsmittel 8 aus Fig. 7 deutlich ersehen werden. Das Befestigungsmittel 8 ist dabei gegenüber der Oberfläche 22 der Verpackung 21 zeitweilig verborgen und erst zur Montage bzw. Kopplung relativ zur Verschlussvorrichtung 7 ausgeklappt dargestellt, wie dies durch den Bewegungspfeil am Befestigungsmittel 8 angedeutet werden soll. Zum Zustellsystem 3 ist eine Aufnahmevorrichtung 14 erforderlich, welches z.B. an einer Abgabeposition 23 oder einem ebenso ortsfesten Haltemittel 24 angeordnet sein kann. Als Haltemittel 24 können sämtliche ortsfesten Objekte verwendet werden, welche ein„Herausheben“ der Sicherheitszu- stellvorrichtung 1 und/oder der Verpackungs Vorrichtung 2 verhindern, wie dies z.B. bei einem Fahrradständer, einer Straßenlaterne, oder einem Türknauf der Fall ist. Wie in Fig. 7 ersicht lich, kann die Aufnahmevorrichtung dabei einen Schließmechanismus 25 aufweisen, welcher mechanisch und/oder elektronisch zu öffnen und zu schließen ermöglicht. Eine Offenstellung ist durch die strichlierten Linien angedeutet. Neben einfachen mechanischen Zylinder-, Rie gel- oder Bügelschlössern, können als Schließmechanismen 25 auch Kombinationen oder ei genständige elektronische Schließ- und/oder Steuersysteme ausgebildet sein. Bevorzugt wird eine Funk- und/oder Mobiltelefonsteuerung, welche durch geeignete Verschlüsselung ein Öff nen und Verschließen des Schließmechanismus 25 durch den Logistikpartner und den zur Entnahme berechtigen Empfänger erlauben.

Eine Verständigung des Empfängers darüber, dass eine Ware 4 an seiner Haustür oder einem sonstigen infrage kommenden Ort, bzw. Abgabeposition 23, nach Wahl des Empfängers an der Aufnahmevorrichtung 14 abgegeben wurde, kann über eine Text- und/oder Sprachnach- richt und dergleichen auf elektronischem Wege erfolgen.

Wie in Fig. 8 dargestellt kann eine erfindungsgemäße Sicherheitszustellvorrichtung 1 einfach an einem Haltemittel 24, wie im gezeigten Beispiel ein Türknauf oder aber auch eine konisch geformte Türklinke, mittels dem Befestigungsmittel 8 zeitweilig fixiert werden. Das Ausfüh rungsbeispiel in Fig. 8 umfasst dabei eine Arretiervorrichtung 16, welche das lose Ende 11 des Befestigungsmittels 8 aufnimmt und durch Festzurren die Öffnungsweite 13 der Befesti gungsmittelöffnung 12 in zumindest eine Raumrichtung 15 reduziert. Zur Funktionsweise des Beispiels von Fig. 8 wird auf die Diskussion der Fig. 5a bis 5c verwiesen und die Details wer den daher hier nicht wiederholt. Eine Sicherheitszustellvorrichtung 1 mit einer Arretiervor richtung 16 kann demnach an allen ortfesten Haltemittel 24 bzw. Abgabepositionen 23 ange bracht werden, welche in zumindest eine Raumrichtung gegenüber der Öffnungsweite 13 der Befestigungsmittelöffnung 12 hervorragend bzw. verbreiternd ausgebildet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Türklinke als Haltemittel 24 dargestellt, welche ebenso ein Knauf oder dergleichen sein können. Es ist auch denkbar, dass das Befestigungsmittel 8 und zumindest Teile des Sicherungselements 5 einteilig, wie z.B. in Form eines schnitt- und/oder reißfesten Umreifungsbandes 18, ausgebildet sind, und dass somit das Umreifungsband 18 ein loses Ende 11 aufweist, welches von der Arretiervorrichtung 16 gehalten wird.

Ein Empfänger kann die in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Beispiele der erfindungsgemäße Si- cherheitszustellvorrichtungen 1 und/oder Verpackungsvorrichtungen 2 an einer dafür vorgese henen Sollbruchstelle, welche bevorzugt im Bereich der Verschluss Vorrichtung 7 und/oder an dem zumindest einen Sicherungselement 5 vorgesehen ist, und/oder durch Beschädigung der Verpackung 21 und zumindest eines Teils des zumindest einen Sicherungselements 5 öffnen. Es ist jedoch auch möglich eine Entriegelungsvorrichtung 32 und/oder eine Deaktivierung s- vorrichtung 31 vorzusehen um eine Wiederverwendung der Sicherheitszu Stellvorrichtung 1 und/oder der Verpackungsvorrichtung 2 zu ermöglichen.

Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Material der erfindungsgemä ßen Sicherheitszustellvorrichtung g 1 bzw. Verpackungsvorrichtung 2 einem naturfaserbasier ten und/oder synthetischen Material hergestellt werden. Insbesondere das zumindest eine Si cherung selement 5 und/oder das Befestigungsmittel 8 und/oder die Verschlussvorrichtung 7 können ein zumindest uniaxial schnitt- und/oder reißfestes, bevorzugt durch Fasern 9 ver stärktes Material umfassen. Analog dazu kann auch das Verpackungsmaterial 21 aus einem derartigen, bevorzugt dem gleichen Material, wie die Sicherheitszustellvorrichtung 1 oder Teilen davon hergestellt sein. Es kann dabei vorteilhaft sein, wenn das zumindest eine Siche rungselement 5 einen Elastizitätsmodul entlang zumindest einer Richtung zwischen 2500 MPa und 15000 MPa aufweist. Dies ist bevorzugt mittels Fasern 9 aus z.B. Kunststoff, Glas fasern, Kohlenstofffasern, Metallfasem oder auch Kombination daraus erzielbar. In Richtung der Fasern 9 kann unter Umständen eine geringere Trennfestigkeit zwischen den Fasern er reicht werden, worin eine Trennung quer zur Richtung der Fasern 9 sehr hohe Trennfestigkei ten, von mehr als dem dreifachen gegenüber der Querrichtung, aufweisen können. Im Falle von Umreifungsbändem 18, Umreifungsnetzen 19 haben sich Dicken von 0,1 bis 4,0 mm, je doch von 0,2 bis 2,2 mm besonders bewährt, wohingegen eine Schutzfolie 20 lediglich 20 pm bis ca. 900 pm, bevorzugt 50 pm bis ca. 500 pm aufweisen kann. Im Falle einer Kombination aus zumindest einem Umreifungsband 18 und/oder einem Umreifungsnetz 19 mit einer Schutzfolie 20 gelten die jeweiligen Dickenbereiche entsprechen in Kombination.

Analog mit den obigen Ausführungsbeispielen ist als Material für die Verpackung 21 die Ver wendung einer naturfaserbasierten und besonders zellulosebasierten Hülle bzw. Kartonage als Verpackung 21 bevorzugt. Die Dicke der zellulosebasierten Kartonage kann von ca. 1,2 mm bis ca. 8,0 mm, bevorzugt von 1,4 bis 2,8 mm reichen. Hierbei ist es möglich, dass zumindest Teile des zumindest einen Sicherungselement 5, wie z.B. ein Umreifungsband 18 und/oder Umreifungsnetz 19 zumindest teilweise innerhalb der Verpackung 21 aus Karton verlaufen. In gleicher Weise können auch in Kombination oder auch eigenständig sowohl Verpackungen 21 aus einem synthetischen Material, wie etwa Kohlenstoff- oder Siliziumbasierten Kunststoffen, bevorzugt aus der Gruppe der Polyester wie bspw. PC, PE, PET, PP, PA, PVC und derglei chen, verwendet werden.

Wie in der Fig.4a angedeutet, können die Fasern 9 in einem Trägermaterial bzw. Matrixmate rial eingebettet vorliegen. Ebenso ist es denkbar, dass mittels bevorzugt wasserabweisender und/oder schmutzabweisender Beschichtung die Oberflächeneigenschaften des Sicherungsele ments 5 und/oder des Befestigungsmittels 8 und/oder der Verschlussvorrichtung 7 und/oder einer optionalen Verpackung 21 gezielt verändert werden können.

In Ergänzung oder auch als eigenständige Ausführungsform, kann die Sicherheitszustellvor- richtung 1 und/oder die Verpackungsvorrichtung 2 einen Leitfähigkeitssensor 29, wie in Fig. 7 schematisch angedeutet, umfassen. Das zumindest eine Sicherungselement 5 und/oder die Verschlussvorrichtung 7 und/oder das Befestigungsmittel 8 können dazu zumindest teil weise elektrisch leitfähig ausgebildet sein und mit einem innerhalb der Verschlussvorrichtung 7 angeordneten Leitfähigkeitssensor 29 zur Detektion einer Leitfähigkeitsänderung, bei z.B. Öffnung oder Beschädigung, verbunden sein. Eine bevorzugte Form zur Ermöglichung der elektrischen Leitfähigkeit des Sicherungselements 5 und/oder der anderen Komponenten der Sicherheitszu Stellvorrichtung ist in Form von Fasern 9, wie z.B. in Fig. 4a dargestellt, welche gleichzeitig die Festigkeit erhöhen können. Wie in Fig. 7 schematisch durch die strichlierte Linie dargestellt, sind die leitfähig ausgebildeten Teile der Sicherheitszustellvorrichtung 1 zu mindest mit dem Leitfähigkeitssensor 29 verbunden. Ferner ist es möglich, dass die Sicher heitszustellvorrichtung 1 und/oder die Verpackungsvorrichtung 2 ein Signalmittel 30 aufwei sen, welches, wie beispielhaft in Fig. 7 als Blinklicht dargestellt, zur Emission von optischen und/oder akustischen Signalen ausgebildet ist, oder auch bevorzugt dazu ausgebildet ist Daten bzw. Nachrichten zu senden. Es ist auch möglich einen nicht dargestellten GPS-Sender/Emp- fänger als Teil der Sicherheitszustellvorrichtung vorzusehen. Die Sicherheitszustellvorrich tung 1 und/oder die Verpackungs Vorrichtung 2 können zusätzlich über eine Deaktivierungs vorrichtung 31 verfügen, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Fig. 7 als der gleiche Bauteil wie der Leitfähigkeits sensor 29 dargestellt ist, jedoch auch eigenständig aus gebildet sein kann. Die Deaktivierungsvorrichtung 31 kann, wie schematisch dargestellt, über eine drahtlose Empfangs- und/oder Sendeeinheit verfügen. Hierzu ergänzend oder wiederum eigenständig ist eine weitere und gegebenenfalls für sich ei genständige Ausführungsform, welche nicht separat dargestellt ist, wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den vorangegangenen Fig.l bis 8 verwendet. Um unnötige Wie derholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 8 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Oberfläche 22 einer Verpackung 21 und/oder das zumindest eine Sicherungselements 5 und/oder das Befestigungsmittel 8 und/oder die Verschlussvorrichtung 7 bedruckbar ausge bildet ist. Bevorzugt wird die Schutzfolie 20 bedruckbar ausgeführt. Auf diese Weise können z.B. Angaben über Hersteller, Lieferant, sowie Empfänger der Ware 4, und/oder auch Wer bung und/oder Sicherheitshinweise einfach aufgedruckt werden. Es können jedoch auch be reits vorbedruckte Sicherungselemente 5 und/oder Verpackungen 21 verwendet werden. Auf diese Weise lässt sich zur Erhöhung der Sicherheit gegen unberechtigte Entnahme und/oder Transportschäden der zuzustellenden Ware 4 zudem auch noch die Sicherheit der hantieren den Personen realisieren.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge stellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung Sicherheitszustellvorrichtung 31 Deaktivierungsvorrichtung Verpackungsvorrichtung 32 Entriegelung s Vorrichtung Zustellsystem

Ware

Sicherungselement

Sicherungselementende

Verschluss Vorrichtung

Befestigungsmittel

Faser

festes Ende

loses Ende

Befestigungsmittelöffnung

Öffnungs weite

Aufnahmevorrichtung

Raumrichtung

Arretiervorrichtung

Rastvorrichtung

Umreifungsband, -bänder

Umreifungsnetz

Schutzfolie

Verpackung

Oberfläche

Abgabeposition

Haltemittel

Schließmechanismus

Verbindungsstelle

Kante

Innenraum

Leitfähigkeits sensor

Signalmittel