Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SECURITY ELEMENT AND METHOD FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/049353
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a security element (12,18) comprising a carrier film (20) and a covering layer (22; 42; 50) applied to the carrier film (20). Said covering layer contains recesses (24; 30, 32, 34; 44) in the form of signs or patterns presenting a first set of information that can be read in a visual and/or mechanical manner. In addition, a printed image (26; 36, 38, 40; 46, 48; 52) is arranged in the recesses (24; 30, 32, 34; 44) in good register, said image presenting a second set of information that can be read in a visual and/or mechanical manner, the first and second sets of information differing from each other.

Inventors:
KELLER MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/013247
Publication Date:
June 10, 2004
Filing Date:
November 25, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
KELLER MARIO (DE)
International Classes:
B42D15/00; B44F1/12; (IPC1-7): G60K/
Domestic Patent References:
WO1999004983A11999-02-04
WO2001083237A12001-11-08
Foreign References:
US6474695B12002-11-05
US6030691A2000-02-29
EP0330733A11989-09-06
DE3610379A11987-10-01
Other References:
See also references of EP 1575785A2
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Sicherheitselement (12,18) mit einer Abdeckschicht (22 ; 42 ; 50), die Aus sparungen (24 ; 30,32, 34 ; 44) in Form von Zeichen oder Mustern aufweist, die eine visuell und/oder maschinell lesbare erste Information bilden, da durch gekennzeichnet, dass in den Aussparungen (24 ; 30,32, 34 ; 44) regi sterhaltig ein Druckbild (26 ; 36,38, 40 ; 46,48 ; 52) angeordnet ist, das eine vi suell und/oder maschinell lesbare zweite Information bildet, wobei die erste und die zweite Information unterschiedlich sind.
2. Sicherheitselement (12,18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (22 ; 42 ; 50) zumindest in Teilbereichen opak ist.
3. Sicherheitselement (12,18) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckschicht (22 ; 42 ; 50) zumindest in Teilbereichen ge rastert ist, insbesondere in Gestalt eines Punktrasters, eines Linienrasters oder eines Rasters aus sich wiederholenden gleichartigen Rasterelementen ausgebildet ist.
4. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (22 ; 42 ; 50) zumindest in Teilbereichen teiltransparent ist.
5. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (22 ; 42 ; 50) eine Metallbe schichtung umfasst, bevorzugt, dass die Metallbeschichtung aus Aluminium, Gold, Kupfer, Eisen, Nickel oder aus einer Legierung gebildet ist, die eines oder mehrere dieser Metalle enthält.
6. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (22 ; 42 ; 50) eine dielektri sche Schichtstruktur enthält, die bei Änderung des Betrachtungswinkels in Reflexion unterschiedliche Farbeindrücke erzeugt.
7. Sicherheitselement (12,18) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Schichtstruktur opak oder teiltransparent ist.
8. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (12,18) eine Kunst stoffschicht enthält, in die ein Oberflächenrelief in Form einer Beugungs struktur eingeprägt ist.
9. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild (26 ; 36,38, 40 ; 46,48 ; 52) fein strukturiert und/oder hoch aufgelöst ist.
10. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild (26 ; 36,38, 40 ; 46,48 ; 52) eine Druckfarbe enthält, die lumineszierende Pigmente, magnetische Pig mente, Flüssigkristallpigmente und/oder Interferenzschichtpigmente ent hält.
11. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild (26 ; 36,38, 40 ; 46,48 ; 52) mehrfarbig ist oder aus Druckfarben mit unterschiedlichem Pigmentgehalt gebildet ist.
12. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild (26 ; 36,38, 40 ; 46,48 ; 52) Buchstaben, Zahlen oder geometrische Figuren bildet.
13. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild (26 ; 36,38, 40 ; 46,48 ; 52) mit einem Digitaldruckverfahren in die Aussparungen (24 ; 30,32, 34 ; 44) einge druckt ist.
14. Sicherheitselement (12,18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (24 ; 30,32, 34 ; 44) Buchstaben, Zahlen oder geometrische Figuren bilden.
15. Sicherheitselement (12) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement einen Sicherheitsfa den (12) oder einen Aufreißfaden bildet.
16. Sicherheitselement (18) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement ein Transferelement (18) oder ein Etikett zur Sicherung eines Wertgegenstands wie eines Wertdo kuments bildet.
17. Sicherheitspapier (10) mit einem Sicherheitselement (12) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16.
18. Sicherheitspapier nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement in Form eines Fadens oder Bandes vorliegt.
19. Sicherheitspapier (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (12) als Fenstersicherheitsfaden in das Sicherheitspa pier (10) eingebettet ist.
20. Sicherheitspapier (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement vollständig auf der Oberfläche des Sicherheitspapiers (10) angeordnet ist.
21. Wertdokument mit einem Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16.
22. Wertdokument (10) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Aussparungen (24 ; 30,32, 34 ; 44) angeordnete Druckbild (26 ; 36, 38,40 ; 46,48 ; 52) das Motiv eines anderen Druckbilds des Sicherheitspapiers (10), wie einer Landesflagge, einer Denomination, einem Portrait oder einem architektonischen Motiv, wiederholt.
23. Wertgegenstand, der mit einem Sicherheitselement (12,18) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 versehen ist, insbesondere in Form eines an dem Wertgegenstand angebrachten, bevorzugt aufgeklebten Transferelements (18) oder Etiketts.
24. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements mit einem Druck bild und einer Abdeckschicht, wobei die Abdeckschicht Aussparungen in Form von Zeichen oder Mustern aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Abdeckschicht mit den Aussparungen auf eine Trägerfolie auf gebracht wird, und dass das Druckbild dann in Digitaldruck registerhaltig in den Aussparungen der Abdeckschicht erzeugt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab deckschicht eine Metallschicht umfasst, bevorzugt eine Schicht aus Alumi nium, Gold, Kupfer, Eisen, Nickel oder aus einer Legierung, die eines dieser Metalle enthält, und dass die Metallschicht im Vakuumdampfverfahren oder mittels Elektronenstrahlverdampfen aufgebracht wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild mit einem virtuellen Digitaldruckverfahren, wie Inkjet, Thermo sublimation oder Thermotransfer, einem temporären Digitaldruckverfahren, wie einem elektrophotographischen Verfahren, Ionographie oder Magneto graphie, insbesondere mit einem tonerbasierenden Druckverfahren, wie La serdruck, oder mit einem Flüssigfarbverfahren, wie Indigo, in den Ausspa rungen erzeugt wird.
Description:
Sicherheitselement und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement mit einer Trägerfolie und einer auf die Trägerfolie aufgebrachten Abdeckschicht, die Aussparungen in Form von Zeichen oder Mustern aufweist, die eine visuell und/oder maschinell lesbare erste Information bilden. Die Erfindung betrifft ferner ein Sicher- heitspapier und einen Wertgegenstand mit einem derartigen Sicherheitsele- ment, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sicherheitsele- ments.

Banknoten und andere geldwerte Papiere, wie Aktien, Schecks, Reiseschecks, Scheck-oder Kreditkarten, aber auch andere fälschungsgefährdete Papiere, wie Pässe und sonstige Identitätskarten, werden oft durch Einbringen oder Aufbringen von so genannten Sicherheitsfäden gegen Fälschungen gesichert.

Alle Papiere dieser Art werden im Folgenden als Sicherheitspapiere be- zeichnet. Die verwendeten Sicherheitsfäden bestehen typischerweise aus ei- ner Kunststofffolie, die metallisch beschichtet, bedruckt, eingefärbt oder auch mit pigmentförmigen Substanzen versehen sind.

Sind die metallisch beschichteten Fäden teilweise oder ganz im Inneren des Papiers angeordnet, so sind diese Bereiche im Auflicht nahezu unsichtbar, erscheinen jedoch im Durchlicht als auffällige schwarze Streifen. Ein derarti- ger Effekt kann durch einen Aufdruck auf das Papier nicht nachgeahmt wer- den und trägt daher besonders zur Fälschungssicherheit bei.

Es sind auch Sicherheitsfolien bekannt, die Beugungsmuster, wie Holo- gramme, Kinegramme oder Pixelgramme, enthalten. Der Fälschungsschutz dieser Elemente beruht auf dem variablen Farbeindruck, den sie dem Be- trachter abhängig von der Blickrichtung vermitteln. Derartige Sicherheitsfo- lien werden oft in Form von Streifen oder Etiketten auf Wertgegenstände,

wie Wertdokumente, oder zur Produktsicherung auf beliebige andere zu si- chernde Gegenstände aufgebracht.

Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit und als Fälschungsschutz sind die Sicherheitsfäden bzw. die Sicherheitsfolien oft mit einer so genannten Nega- tivschrift versehen. Diese Negativschrift wird durch metallfreie Bereiche in einer ansonsten durchgehenden metallischen Beschichtung des Trägermate- rials des Sicherheitselements gebildet. Im Gegenlicht erscheint das Element selbst wegen der opaken metallischen Beschichtung dunkel. Die metallfreien Bereiche heben sich von diesem dunklen Hintergrund leicht erkennbar hell ab. Der besondere Sicherungseffekt der Negativschrift liegt dabei insbeson- dere in dem aufwändigen und komplexen Herstellungsvorgang, der viel technische Erfahrung, einen großen apparativen Aufwand, besondere Druck- farben und eine Vielzahl von Arbeitsschritten erfordert.

Verfahren zur Herstellung von Aussparungen in Form von Zeichen oder Mustern sind beispielsweise in der Druckschrift EP 0 330 733 AI angegeben.

Dort wird insbesondere ein Herstellungsverfahren beschrieben, bei dem auf die metallbeschichtete Seite einer Folie eine thermoplastische Kunststofffarbe aufgedruckt wird, die beim Erwärmen erweicht und sich innig mit der Me- tallschicht verbindet. Kaschiert man eine so vorbehandelte Folie unter Wär- me und Druck gegen eine zweite unbehandelte Folie und trennt die beiden Folien nach Abkühlung, so werden mit der Druckfarbe auch die den Zeichen oder Mustern entsprechenden Bereiche der metallischen Beschichtungen von der ersten Folie entfernt.

Aus der Druckschrift DE 3610 379 AI ist ein. Verfahren zur Herstellung von Verpackungsmaterial bekannt, bei dem auf die Folien zunächst ein Druck- bild aufgedruckt wird, wie es später in der Metallbeschichtung als Negativ-

bild erscheinen soll. Das Druckbild wird dabei im Tiefdruck oder Flexodruck aufgebracht. Dabei werden Druckfarben oder Lacke verwendet, die zur nachfolgenden Metallbeschichtung nur eine geringe Haftung aufweisen.

Dann wird in einem weiteren Verfahrensschritt die Metallbeschichtung auf die bedruckte Folie aufgebracht. Durch Einwirkung eines Luft-oder Flüssig- keitsstrahls oder über eine mechanische Schabeinrichtung wird schließlich die Metallbeschichtung entfernt, um die Aussparungen in Form des Druck- bildes freizulegen.

Alle beschriebenen Verfahren weisen einen Arbeitsschritt auf, in dem die Information, die später in Form von Aussparungen vorliegen soll, entweder mit schlecht haftenden oder ätzenden Druckfarben aufgedruckt wird. Da für diesen Druckschritt separate Druckformen, wie etwa ein spezieller Tief- druckzylinder, hergestellt werden müssen, ist dies sehr arbeits-und kosten- aufwändig. Negativschriftzeichen können daher in die Sicherheitselemente nur dann wirtschaftlich eingebracht werden, wenn eine entsprechend hohe Anzahl an Elementen hergestellt wird. Für kleine Auflagen oder für Serien, die mit mehreren unterschiedlichen Gestaltungen der Negativschriftzeichen versehen werden sollen, sind die Herstellungskosten bei den bekannten Ver- fahren zu hoch.

Es ist weiter bekannt, die Trägerfolie eines Sicherheitsfadens mit einer ge- druckten, grauen Abdeckschicht zu versehen, die Aussparungen aufweist, um etwa eine Negativschrift zu bilden. Dabei rührt die graue Farbe der Ab- deckschicht von metallischen Pigmenten der Druckfarbe her, die in der Regel mit dem Namen"Supersilber"bezeichnet werden. Da der Sicherheitsfaden in einer Druckmaschine mit Hilfe von Registermarken gedruckt wird, ist es dabei problemlos möglich, einen farbigen Eindruck in den Aussparungen registerhaltig anzuordnen. Allerdings ist die graue Farbe der Abdeckschicht

häufig unerwünscht, insbesondere, wenn der Sicherheitsfaden an der Ober- fläche des Wertdokuments, in das er eingearbeitet ist, erkennbar ist, wie dies beispielsweise bei einem Fenstersicherheitsfaden einer Banknote der Fall ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitselement und ein Verfahren zu seiner Herstellung anzugeben, das die Nachteile des Stan- des der Technik vermeidet. Insbesondere soll eine optisch ansprechende Ge- staltung des Sicherheitselements mit niedrigen Herstellungskosten auch bei kleinen Auflagen oder bei Serien mit variierendem Informationsgehalt ver- bunden werden.

Diese Aufgabe wird durch das Sicherheitselement mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Ein Sicherheitspapier und ein Wertgegenstand mit einem derartigen Sicherheitselement, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sicherheitselements sind Gegenstand der nebengeordneten Ansprüche 17,22 und 23. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß der Erfindung ist bei einem Sicherheitselement der eingangs ge- nannten Art in den Aussparungen der Abdeckschicht registerhaltig ein Druckbild angeordnet, das eine visuell und/oder maschinell lesbare zweite Information bildet, wobei die erste und die zweite Information unterschied- lich sind. Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass für das regi- sterhaltige Druckbild in den Aussparungen Digitaldruckverfahren eingesetzt werden können, die im direkten Wertpapierdruck aufgrund ihrer weiten Verbreitung und ihrer problemlosen Handhabbarkeit aufgrund der Nach- ahmungsgefahr gerade nicht eingesetzt werden können.

Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitselement wird der Sicherungseffekt, wie oben ausführlich geschildert, bereits durch den aufwändigen Herstel- lungsprozess der Abdeckschicht mit Aussparungen bewirkt. Es ist daher nicht erforderlich, auch für Eindruck in die Aussparungen ein möglichst fäl- schungssicheres Verfahren zu verwenden. Vielmehr kann in die Aussparun- gen mithilfe des Digitaldrucks auch in Kleinserien wirtschaftlich ein Druck- bild eingebracht werden, dessen Informationsgehalt sich von dem durch die Aussparungen selbst gebildeten Informationsgehalt unterscheidet. Bei- spielsweise können Banknoten verschiedener Denomination bei gleicher geometrischer Form der Aussparungen jeweils mit einem die Denomination darstellenden Druckbild in den Aussparungen versehen sein. Auch eine in- dividuelle Gestaltung jedes einzelnen Sicherheitselements, etwa durch ver- schiedene Farbgebung, Farbverläufe oder eine Kennziffer, ist möglich.

Die Abdeckschicht kann opak, gerastert oder zumindest teiltransparent aus- geführt sein. Dabei sind auch Kombinationen dieser Gestaltungen möglich, die Abdeckschicht kann etwa in ersten Bereichen opak und in anderen Berei- chen gerastert sein. Das Raster kann etwa die Gestalt eines Punktrasters, ei- nes Linienrasters oder eines Rasters aus sich wiederholenden gleichartigen Rasterelementen beliebiger geometrischer Form haben.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Abdeckschicht eine Metallbeschichtung. Insbesondere kann die Metallbeschichtung aus Alumi- nium, Gold, Kupfer, Eisen, Nickel oder einer Legierung gebildet sein, die eines oder mehrere dieser Metalle enthält. Die Metallschicht wird bevorzugt im Vakuumdampfverfahren oder mittels Elektronenstrahlverdampfen auf die Trägerfolie aufgebracht. Metallische Abdeckschichten sind aufgrund ih- res Glanzeffekts visuell sehr attraktiv und können daher auch an der Ober- fläche eines Wertdokuments angeordnet sein.

Die Metallbeschichtung kann zusätzlich mit einer Kunststoffschicht kombi- niert sein, in die ein Oberflächenrelief in Form einer Beugungsstruktur ein- geprägt ist. Dadurch kann ein optisch variabler Effekt, insbesondere ein be- trachtungswinkelabhängiger Farbeindruck, erzeugt werden.

Alternativ kann die Abdeckschicht auch eine dielektrische Schichtstruktur enthalten, die opak oder teiltransparent ist. Auch derartige Schichtstrukturen erzeugen bei Änderung des Betrachtungswinkels in Reflexion unterschiedli- che Farbeindrücke beim Betrachter. Derartige Abdeckschichten sind eben- falls optisch ansprechend und können daher auch an der Oberfläche eines Wertdokuments angeordnet sein.

Die Erzeugung der Aussparungen erfolgt dabei entweder durch nachträgli- ches Entfernen der Metallschicht mit Ätzverfahren oder durch Schichtabtrag, beispielsweise mittels eines Lasers. Vorzugsweise wird allerdings das so ge- nannte"Waschverfahren"verwendet, bei dem vor dem Aufbringen der Ab- deckschicht eine Druckfarbe in Form der späteren Aussparungen auf eine Trägerfolie gedruckt wird. Nach dem vollflächigen Aufbringen der Abdeck- schicht wird diese Druckfarbe mittels eines entsprechenden Lösungsmittels, vorzugsweise Wasser, gelöst, so dass in diesem Bereich sowohl die Druck- farbe als auch die Abdeckschicht entfernt wird.

Das in die Aussparungen eingebrachte Druckbild kann fein strukturiert und/oder hoch aufgelöst sein, wie z. B. ein Muster aus Guillochelinien. Das Druckbild kann eine Druckfarbe enthalten, die lumineszierende Pigmente, magnetische Pigmente, Flüssigkristallpigmente und/oder Interferenz- schichtpigmente enthält. Durch Druckfarben mit Flüssigkristallpigmente oder Interferenzschichtpigmente lassen sich optisch variable Effekte im

Druckbild erzeugen. Das Druckbild kann auch mehrfarbig sein oder aus mehreren Druckfarben mit unterschiedlichem Pigmentgehalt gebildet sein.

Insbesondere kann nach der Erfindung vorgesehen sein, dass das Druckbild Buchstaben, Zahlen oder beliebige geometrische Figuren bildet, die die visu- ell und/oder maschinell lesbare zweite Information darstellen. Eine erste visuell und/oder maschinell lesbare Information wird bereits durch die Aus- sparungen in der Abdeckschicht gebildet. Auch die Aussparungen können Buchstaben, Zahlen oder geometrische Figuren bilden, wobei allerdings er- findungsgemäß die erste und zweite Information unterschiedlich sind. Bei- spielsweise können die Aussparungen geometrische Figuren bilden, in die eine Kennzahl, etwa die Denomination einer Banknote, ein Portrait oder ein Symbol, wie eine Landesflagge, eingedruckt ist.

Das Druckbild ist mit Vorteil mit einem Digitaldruckverfahren in die Aus- sparungen eingedruckt. Dabei bezeichnen Digitaldruckverfahren solche Druckverfahren, bei denen die Information direkt von einem Rechner auf das zu bedruckende Medium gebracht wird, ohne eine Druckvorlage zu er- stellen.

Zu den in der Erfindung bevorzugt eingesetzten Digitaldruckverfahren zäh- len virtuelle Digitaldruckverfahren, wie Inkjet, Thermosublimation oder Thermotransfer, temporäre Digitaldruckverfahren, wie elektrofotographi- sche Verfahren, Ionographie oder Magnetographie, insbesondere tonerbasie- rende Druckverfahren, wie Laserdruck, oder auch Flüssigfarbverfahren, wie etwa Indigo.

Inkjet oder Tintenstrahldruck bezeichnet dabei verschiedene monochrome oder farbige Non-Impact-Drucktechnologien, die mit flüssigen oder ge-

schmolzenen, auf Farbstoffen oder Pigmenten basierenden Druckfarben, den Tinten, arbeiten. Dabei können die Tintentröpfchen entweder diskontinuier- lich auf Anforderung auf das Drucksubstrat geschossen werden (Drop-on- Demand), oder es wird ein kontinuierlicher Tintenstrahl von Tröpfchen mit definiertem Durchmesser erzeugt, und die nicht für die Bebilderung benö- tigten Tröpfchen werden beim Passieren einer Ladestation elektrisch aufge- laden und unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes in einen Tröpfchen- fänger abgelenkt, so dass nur die ungeladenen Tröpfchen zur Bebilderung auf das Drucksubstrat gelangen (Continuous Inkjet).

Elektrophotographische Druckverfahren, insbesondere Laser-Kopierver- fahren, sind verschiedene Technologien, bei denen eine mit Photorezeptor- material beschichtete Trommel durch Bestrahlung mittels Lasern oder Leuchtdioden elektrisch leitend gemacht wird. An die bestrahlten Stellen lagert sich Toner an, der auf das Drucksubstrat übertragen und unter Hitze fixiert wird.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines gattungsge- mäßen Sicherheitselements wird vorzugsweise zunächst die Abdeckschicht mit den Aussparungen auf die Trägerfolie aufgebracht, und dann das Druckbild in Digitaldruck registerhaltig in den Aussparungen der Abdeck- schicht erzeugt. Es ist somit nicht erforderlich, das Druckbild vor dem Auf- bringen der Abdeckschicht in einer separaten Druckschicht zu erzeugen. Al- ternativ ist es auch möglich, erst das Druckbild zu erzeugen und dann die Abdeckschicht aufzubringen.

In bevorzugten Ausführungsformen bildet das Sicherheitselement einen Si- cherheitsfaden oder einen Aufreißfaden, bzw. ein Transferelement oder ein Etikett zur Sicherung eines Wertgegenstands.

Die Erfindung umfasst auch ein Sicherheitspapier, das mit einem Sicherheits- element der beschriebenen Art in Form eines Fadens oder eines Bandes ver- sehen ist. Das Sicherheitselement kann dabei als Fenstersicherheitsfaden in das Sicherheitspapier eingebettet sein oder vollständig auf der Oberfläche des Sicherheitspapiers angeordnet sein. Selbstverständlich ist es auch mög- lich, den Sicherheitsfaden vollständig in das Papier einzubetten. Alternativ kann das Sicherheitspapier mit einem Sicherheitselement der beschriebenen Art in Form eines auf das Sicherheitspapier aufgeklebten Transferelements versehen sein.

Dabei kann es zweckmäßig sein, dass das in den Aussparungen angeordnete Druckbild das Motiv eines anderen Druckbilds des Sicherheitspapiers, wie einer Landesflagge, eine Denomination, einem Portrait oder einem architek- tonischen Motiv, wiederholt. Eine solche Gestaltung führt zu einer graphisch ansprechenden Gestaltung des Sicherheitspapiers und macht Fälschungen leicht erkennbar.

Die Erfindung enthält auch einen Wertgegenstand, der mit einem Sicher- heitselement der beschriebenen Art versehen ist, insbesondere in Form eines an dem Wertgegenstand angebrachten, bevorzugt aufgeklebten Transferele- ments oder Etiketts. Dabei können die einzelnen Schichten des Sicherheits- elements direkt auf dem Wertgegenstand erzeugt oder auf einem separaten Träger vorbereitet werden. Das Sicherheitselement kann dabei als selbsttra- gendes Etikett ausgebildet sein, oder es wird auf einem Transfermaterial hergestellt, von dem es in der gewünschten Umrissform auf den Wertgegen- stand übertragen wird. Zur Fixierung auf dem Wertgegenstand wird vor- zugsweise ein Heißschmelzkleber verwendet.

Bei dem Wertgegenstand kann es sich um Wertdokumente, Produktverpak- kungen oder beliebige andere zu sichernde Gegenstände handeln. Beispiels- weise können die Sicherheitselemente als Kaschierfolien in Pässen oder an- deren Identitätskarten Verwendung finden. Auch können die mit dem Si- cherheitselement versehenen Wertdokumente ihrerseits zur Sicherung ande- rer Gegenstände verwendet werden.

Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nach- folgend anhand der Figuren erläutert. Zur besseren Anschaulichkeit wird in den Figuren auf eine maßstabs-und proportionsgetreue Darstellung ver- zichtet.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Banknote mit eingebette- tem Sicherheitsfaden und aufgeklebtem Transferelement, je- weils nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2 den Schichtaufbau eines Sicherheitsfadens nach einem Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung, und Fig. 3 bis 5 verschiedene Ausgestaltungen eines Sicherheitsfadens nach bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Banknote 10, die mit einem eingebetteten Fenstersicherheitsfaden 12 und einem aufgeklebten Trans- ferelement mit Beugungsstrukturen 18 versehen ist. Der Fenstersicherheits- faden 12 tritt an bestimmten Bereichen 14 mit seiner metallisch glänzenden Beschichtung an die Oberfläche der Banknote 10, während er in den dazwi-

schen liegenden Bereichen 16 im Inneren der Banknote 10 eingebettet ist. Das Transferelement 18 ist mit einem Heißschmelzkleber auf die Oberfläche der Banknote 10 aufgeklebt. Sowohl der Fenstersicherheitsfaden 12 als auch das Transferelement 18 weisen eine Abdeckschicht mit in Fig. 1 nicht gezeigten Aussparungen auf, in welche im Digitaldruck ein Druckbild eingebracht ist.

Nachfolgend werden der Aufbau und die Gestaltung eines erfindungsgemä- ßen Sicherheitselements am Beispiel des Sicherheitsfadens 12 näher erläutert.

Das Transferelement 18 oder andere Ausführungsformen von Sicherheits- elementen können analog gestaltet sein. Hierbei ist lediglich darauf zu ach- ten, dass die Schichtfolge bei Transferelementen in umgekehrter Reihenfolge auf einer Trägerfolie vorliegt, damit das auf dem Wertgegenstand aufge- brachte Sicherheitselement den in den Figuren dargestellten Aufbau auf- weist.

Figur 2 zeigt schematisch den Schichtaufbau des Sicherheitsfadens 12 im Querschnitt. Gemäß Figur 2 umfasst der Sicherheitsfaden 12 eine transpa- rente Kunststoffschicht 20, auf die eine metallische Beschichtung 22, im Aus- führungsbeispiel eine Aluminiumschicht, aufgebracht ist. Die Metallschicht 22 weist Aussparungen 24 in Form von Buchstaben, Ziffern oder geometri- schen Formen auf, die sowohl in den an der Oberfläche der Banknote 10 lie- genden Bereichen 14 als auch in den im Papierinneren liegenden Bereichen 16 angebracht sein können. Für die im Inneren liegenden Bereiche 16 ist die Information der Form der Aussparungen 24 lediglich im Durchlicht sichtbar oder lesbar. Für die auf der Oberfläche liegenden Bereiche 14 des Sicherheits- fadens 12 ist die dargestellte Information auch im Auflicht erkennbar. In die Aussparungen 24 der Metallschicht 22 ist ein Druckbild 26 im Digitaldruck eingedruckt.

Zur Herstellung der Schichtstruktur von Fig. 2 wird zunächst die Metall- schicht 22 mit den Aussparungen 24 auf die Kunststofffolie 20 aufgebracht und dann in einen nachfolgenden Schritt das Druckbild 26 mit einem Digi- taldruckverfahren, im Ausführungsbeispiel mit einem Tintenstrahlverfahren, registerhaltig in den Aussparungen 24 der Metallschicht 22 erzeugt.

Die Form der Aussparungen 24 bildet dabei eine erste Information, die für einen Betrachter visuell oder für ein Lesegerät maschinell lesbar sein kann.

Das Druckbild 26 stellt dann eine zweite, von der ersten Information ver- schiedene Information innerhalb der Aussparungen 24 dar, die ebenfalls vi- suell oder maschinell lesbar sein kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Information des Druckbilds 26 erst durch besondere Maßnahmen, beispiels- weise Erwärmung, Abkühlung oder Bestrahlung mit ultraviolettem oder in- frarotem Licht, sichtbar wird, so kann das Druckbild 26 beispielsweise ther- mochrom oder lumineszierend ausgestaltet sein.

Alternativ kann zur Herstellung der Schichtstruktur erst das Druckbild 26 erzeugt werden, dann die Metallschicht mit den Aussparungen aufgebracht werden. Denkbar ist auch eine Kombination eines in Digitaldruck erzeugten Druckbildes mit einer Abdeckschicht, die durch Verdrucken von Supersilber erzeugt wird.

Die Fig. 3 bis 5 zeigen einige vorteilhafte Varianten der Gestaltung der Aus- sparungen 24 und des Druckbildes 26 bei einem Sicherheitsfaden 12 in sche- matischer Darstellung.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 weist der Sicherheitsfaden 12, wie in der Fig. 2, eine opake Metallbeschichtung 22 aus Aluminium auf. Die Metall- schicht 22 ist mit Aussparungen 30,34 in Form rechteckiger Fenster und mit

Aussparungen 32 in Form eine Kennzahl versehen, die im Ausführungsbei- spiel die Denomination der Banknote angibt, für die der Sicherheitsfaden 12 bestimmt ist.

Die Denomination der Banknote ist zusätzlich als Druckbild 36 bzw. 38 im Digitaldruck in die rechteckigen Fenster 30 bzw. 34 eingedruckt. Dabei kön- nen die Druckbilder 36 und 38 jeweils mehrfarbig sein und/oder in ver- schiedenen rechteckigen Fenstern 30 bzw. 34 verschieden ausgeführt sein. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3, das einen Fenstersicherheitsfaden 12 dar- stellt, ist das Druckbild 36 beispielsweise zweifarbig mit deckender Tinte ausgeführt, während der Druck 38 mit einer lumineszierenden Farbe erfolgt.

Bei Anregung mit UV-Licht leuchtet dieses Druckbild auf und trägt dadurch zu einer hohen Fälschungssicherheit der Banknote 10 bei.

In die ziffernförmigen Aussparungen 32, die ihrem Umriss nach die Deno- mination der Banknote 10 darstellen, ist im Digitaldruck eine Darstellung der Landesflagge 40 des ausgebenden Landes eingedruckt. Der Druck erfolgt dabei entsprechend der Farbgebung der jeweiligen Flagge. Auch hier können Druckfarben mit Pigmenten verwendet werden, die besondere optische Ef- fekte erzeugen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitsele- ments ist in Fig. 4 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Sicher- heitsfaden mit einer Abdeckschicht in Form eines regelmäßigen Metallrasters 42 ausgeführt, das rechteckige Aussparungen 44 aufweist. In die Aussparun- gen 44 ist, wie bereits in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 beschrieben, im Digitaldruck beispielsweise die Denomination der Banknote 46 oder eine Landesflagge 48 eingedruckt.

In einer weiteren Variante ist die Metallschicht nicht flächig, sondern als Ab- folge kleinerer geometrischer Einheiten ausgeführt. Eine mögliche Ausfüh- rungsform zeigt Fig. 5. Die Metallschicht ist dabei in Form von beabstande- ten Kreiselementen 50 auf der Trägerfolie 20 aufgebracht. In die Zwischen- räume oder Aussparungen zwischen den Kreiselementen ist ein Druckbild angeordnet, das ebenfalls aus geometrischen Formen besteht. Im Ausfüh- rungsbeispiel ist das Druckbild durch beabstandete farbige Dreiecke 52 ge- bildet, die jeweils in der Mitte zwischen zwei benachbarten Metallelementen 50 im Digitaldruck aufgedruckt sind. Es versteht sich, dass anstelle der Drei- ecke 52 auch andere geometrische Formen oder, wie in den Fig. 3 und 4, die Denomination der Banknote und/oder die Landesflagge dargestellt werden kann.