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Patent Searching and Data


Title:
SELF-PROPELLED DEVICE FOR WORKING USABLE SPACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/072170
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-propelled device (10) for working usable spaces, which is designed, for example, as a self-propelled racecourse surfacing machine, comprising a single-axis traction machine (12), a ground-processing device (14) having at least one ground-processing tool (32, 36, 40, 58), and a connection device (48) for attaching said ground-processing device (14) to the traction machine (12). The use of a single-axis traction machine allows the device for working usable spaces to be relatively compact and relatively simple to operate.

Inventors:
OTTO WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/075794
Publication Date:
May 04, 2017
Filing Date:
October 26, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MOOSDORF HEIDI (DE)
OTTO WERNER (DE)
OTTO WOLFGANG (DE)
International Classes:
A01B49/00; A01B51/00; E01C23/08
Foreign References:
CH279193A1951-11-30
DE8115798U11981-07-30
DE420654C1925-10-29
AT330494B1976-07-12
DE1045698B1958-12-04
EP0853870A11998-07-22
DE102005007153A12006-08-24
DE202004009107U12004-10-21
DE102014004370A12015-10-01
DE202007010630U12007-11-22
DE10137802A12003-03-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PRÜFER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1 . Selbstfahrendes Nutzflächen-Bearbeitungsgerät (10), insbesondere selbstfahrender Reitplatzplaner, aufweisend:

eine einachsige Zugmaschine (12);

eine Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) mit wenigstens einem Bodenbearbeitungswerkzeug (32, 36, 40, 58); und

eine Verbindungseinrichtung (48) zum Anbringen der Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) an der Zugmaschine (12).

2. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1 , bei welchem

die Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) wenigstens ein Laufrad (28) aufweist, das in einem Bodenbearbeitungszustand des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts (10) auf einem zu bearbeitenden Boden (54) aufliegt und/oder in einem Transportzustand des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts (10) auf einem Untergrund aufliegt.

3. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach Anspruch 2, bei welchem

das wenigstens eine Laufrad (28) höhenverstellbar an der Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) angebracht ist.

4. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

die Verbindungseinrichtung (48) derart ausgestaltet ist, dass die Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) quer zu einer Fahrtrichtung (50) des Nutzflächen- Bearbeitungsgeräts (10) neigbar ist.

5. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

die Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) mit mehreren Bodenbearbeitungswerkzeugen (32, 36, 40) ausgestattet ist, die in einer Fahrtrichtung (50) des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts (10) hintereinander angeordnet sind.

6. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

das wenigstens eine Bodenbearbeitungswerkzeug (32, 36, 40, 58) der Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) lösbar an der Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) angebracht ist.

7. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

wenigstens eines des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs (32, 36, 40, 58) zwischen einer Transportstellung und einer Arbeitsstellung bewegbar ist.

8. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

wenigstens eines des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs (32, 36, 40, 58) zwischen wenigstens zwei Arbeitsstellungen bewegbar ist.

9. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach Anspruch 7 oder 8, bei welchem

die Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) mehrere Bodenbearbeitungswerkzeuge (32 36, 40) aufweist und die mehreren Bodenbearbeitungswerkzeuge (32, 36, 40) unab hängig voneinander zwischen der Transportstellung und der Arbeitsstellung und/ oder zwischen den wenigstens zwei Arbeitsstellungen bewegbar sind.

10. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

wenigstens eines des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs (32, 36, 40, 58) in seiner Neigung quer zur Fahrtrichtung (50) des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts (10) verstellbar ist.

1 1 . Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

die Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) wenigstens einen Signalempfänger (64) aufweist und wenigstens ein Bodenbearbeitungswerkzeug (32, 36, 40, 58) des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs in Abhängigkeit von über den wenigstens einen Signalempfänger (64) empfangenen Signalen verstellbar ist.

12. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

das wenigstens eine Bodenbearbeitungswerkzeug (32, 36, 40) ausgewählt ist aus einem Harkenwerkzeug, einem Schieberwerkzeug, einem Glättungswerkzeug, einem Verdichtungswerkzeug, einem Abziehwerkzeug, einem Gräterwerkzeug, einer Zinkenreihe, einer Federzinkenreihe, einem Planierschild, einer Walze und einer Gitterwalze.

13. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

die Bodenbearbeitungsvorrichtung (14) ferner mit einem Hufschlagräumer und/oder wenigstens einer Distanzrolle (52) ausgestattet ist.

14. Nutzflächen-Bearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem

die Zugmaschine (12) Raupenantriebe (56) wassergefüllte Räder (16) aufweist.

Description:
Selbstfahrendes Nutzflächen-Bearbeitungsgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein selbstfahrendes Nutzflächen-Bearbeitungsgerät, insbesondere einen selbstfahrenden Reitplatzplaner.

Sportplätze und insbesondere Reitplätze bedürfen der ständigen Pflege. Um die Gesundheit der Sportler und/oder der Pferde nicht zu gefährden, ist es von Vorteil, die Böden regelmäßig zu verdichten, aufzulockern und/oder einzuebnen. Zu diesem Zweck sind verschiedene Bodenbearbeitungsvorrichtungen bekannt.

Typischerweise werden solche Bodenbearbeitungsvorrichtungen an eine mehrachsige Zugmaschine zum Beispiel in Form eines Traktors angehängt (vgl. z.B. DE 20 2007 016 639 U1 ). Solche Zugmaschinen sind jedoch kostspielig und machen das gesamte

Bearbeitungsgerät aus Zugmaschine und Bodenbearbeitungsvorrichtung groß und schwerfällig, sodass es nur durch erfahrenes Bedienpersonal genutzt werden kann.

Die DE 101 37 802 A1 offenbart einen selbstfahrenden Reitplatzplaner nach Art eines Aufsitzers mit zwei Achsen, an dem mehrere Bodenbearbeitungswerkzeuge montiert sind. Dieser selbstfahrende Reitplatzplaner kann jedoch nur relativ geringe Arbeitsbreiten anbieten, damit er während der Bodenbearbeitung nicht zu instabil wird.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Nutzflächen- Bearbeitungsgerät zu schaffen, das einfach zu bedienen ist und während der Bodenbearbeitung eine ausreichende Stabilität besitzt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein selbstfahrendes Nutzflächen-Bearbeitungsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Das erfindungsgemäße selbstfahrende Nutzflächen-Bearbeitungsgerät, vorzugsweise als selbstfahrender Reitplatzplaner ausgestaltet, weist eine einachsige Zugmaschine, eine Bodenbearbeitungsvorrichtung mit wenigstens einem Bodenbearbeitungswerkzeug und eine Verbindungseinrichtung zum Anbringen der Bodenbearbeitungsvorrichtung an der Zugmaschine auf.

Gemäß der Erfindung wird ein kompaktes selbstfahrendes Nutzflächen-Bearbeitungsgerät vorgeschlagen, das durch die Verwendung einer einachsigen Zugmaschine relativ klein baut und relativ einfach zu bedienen ist. Die einachsige Zugmaschine ermöglicht zusammen mit der daran (fest oder lösbar) angebrachten Bodenbearbeitungsvorrichtung auch bei größeren Arbeitsbreiten eine ausreichende Stabilität während der Bodenbearbeitung. Durch die Anbringung der Bodenbearbeitungsvorrichtung an einer ein- achsigen Zugmaschine entfällt für den Nutzer die Anschaffung von im Allgemeinen teuren und schwer zu bedienenden zweiachsigen Zugmaschinen wie Traktoren.

Bei der einachsigen Zugmaschine handelt es sich in einer bevorzugten Ausführungsform um ein umgebautes Quadfahrzeug. Bevorzugt ist dessen Hinterradachse entfernt worden, um an deren Stelle die Bodenbearbeitungsvorrichtung anzubringen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Bodenbearbeitungsvorrichtung wenigstens ein Laufrad auf, das in einem Bodenbearbeitungszustand des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts auf einem zu bearbeitenden Boden aufliegt und/oder in einem Transportzustand des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts auf einem Untergrund aufliegt. Die vorzugsweise zwei Laufräder der Bodenbearbeitungsvorrichtung bilden so eine zweite Achse des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts. Anders als bei zweiachsigen Zugmaschinen ist diese hintere Achse aber von der vorderen Achse entkoppelt. Hierdurch kann die hintere Achse vorzugsweise unabhängig von der Achse der Zugmaschine quer zur Fahrtrichtung geneigt und/oder in ihrer Höhe verstellt werden.

Vorzugsweise ist das wenigstens eine Laufrad höhenverstellbar an der Bodenbearbeitungsvorrichtung angebracht. Auf diese Weise kann die Bodenbearbeitungsvorrichtung in Bezug zur Zugmaschine in ihrer Höhe justiert werden. So kann die Boden- bearbeitungsvorrichtung insbesondere in eine Transportstellung gebracht werden, in der das wenigstens eine Bodenbearbeitungswerkzeug vom Untergrund angehoben ist, oder in eine Arbeitsstellung gebracht werden, in der das wenigstens eine Bodenbearbeitungswerkzeug auf dem zu bearbeitenden Untergrund aufliegt oder diesem zumindest ange- nähert ist (Bodenbearbeitungszustand des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts). Zur Feinjustierung des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs in seiner Arbeitsstellung ist dieses vorzugsweise ebenfalls höhenverstellbar an der Bodenbearbeitungsvorrichtung angebracht.

In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt wenigstens ein Bodenbearbeitungswerkzeug des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs in einem Bodenbearbeitungszustand des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts auf einem zu bearbeitenden Boden auf. Dieses auf dem Boden aufliegende Bodenbearbeitungswerkzeug, das sich vorzugsweise über die gesamte Arbeitsbreite des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts erstreckt und zum Beispiel als Planierschild oder als Walze ausgestaltet ist, dient während der Bodenbearbeitung als zweite Auflage neben den Rädern der Zugmaschine und ersetzt so eine zweite Achse der Zugmaschine. Bei dieser Ausführungsvariante ist das wenigstens eine Laufrad vorzugsweise zwischen einer Transportstellung und einer Arbeitsstellung verstellbar. In der Transportstellung liegt das Laufrad auf dem Boden auf und bildet eine zweite Achse zur einachsigen Zugmaschine, während es in der Arbeitsstellung von dem zu bearbeitenden Boden distanziert ist, um ein Aufliegen des einen Bodenbearbeitungswerkzeugs auf dem Boden zu ermöglichen. Die vorgenannten Verstellmöglichkeiten des wenigstens einen Laufrades sind vorzugsweise hydraulisch (z.B. mittels Hydraulikzylindern), mechanisch (z.B. mittels Oberlenkern) oder elektromotorisch realisierbar. Im Fall von hydraulischen oder elektromotorischen Verstellvorrichtungen weist die Bodenbearbeitungsvorrichtung bevorzugt einen vom Benutzer bedienbaren Stellantrieb zum Verstellen der Laufräder auf, der vorzugsweise von der Zugmaschine mit Energie versorgt wird.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbindungseinrichtung derart ausgestaltet, dass die Bodenbearbeitungsvorrichtung quer zu einer Fahrtrichtung des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts neigbar ist. Unebenheit des Bodens können so während der Bodenbearbeitung innerhalb der Bodenbearbeitungsvorrichtung ausgeglichen werden.

Je nach Ausführungsform der Zugmaschine ist ein Sitz für einen Fahrer des Nutzflächen- Bodenbearbeitungsgeräts an der Zugmaschine oder an der Bodenbearbeitungs- Vorrichtung vorgesehen. Dieser Sitz kann bevorzugt mit einer Totmanneinrichtung versehen sein. Durch die Totmanneinrichtung kann sichergestellt werden, dass die Zugmaschine und somit das gesamte Bearbeitungsgerät nur betrieben werden kann, wenn ein Fahrer auf dem Sitz der Zugmaschine oder der Bodenbearbeitungsvorrichtung sitzt. Durch diese Maßnahme kann die Betriebssicherheit des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts erhöht werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Zugmaschine eine von einem Fahrer des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts bedienbare Lenkeinrichtung zum Verändern einer Fahrtrichtung der Zugmaschine auf. Die Lenkeinrichtung ist bevorzugt in der Form von zwei Lenkholmen ausgestaltet. In einer Ausführungsform der Erfindung, in der die einachsige Zugmaschine durch ein umgebautes Quadfahrzeug gebildet wird, ist diese Lenkeinrichtung vorzugsweise der Lenker des Quadfahrzeugs. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Nutzflächen-Bearbeitungsgerät ferner eine von einem Fahrer des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts bedienbare Bedieneinrichtung zum Einstellen eines Betriebszustandes der Zugmaschine auf. Mittels der Bedieneinrichtung können bevorzugt ein Anlasser, eine Bremsvorrichtung, eine Beschleunigungseinrichtung und dergleichen betätigt bzw. angesteuert werden.

Vorzugsweise ist die Lenkeinrichtung der Zugmaschine mit dieser Bedieneinrichtung ausgestattet, sodass sie vom Fahrer des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts besonders einfach zu bedienen ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bodenbearbeitungsvorrichtung mit mehreren Bodenbearbeitungswerkzeugen ausgestattet, die in einer Fahrtrichtung des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts hintereinander angeordnet sind.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Bodenbearbeitungswerkzeug der Bodenbearbeitungsvorrichtung lösbar an der Bodenbearbeitungsvorrichtung angebracht. Auf diese Weise können die Bodenbearbeitungswerkzeuge bei Bedarf entfernt oder durch andere Bodenbearbeitungswerkzeuge ersetzt werden. Dabei können die Bodenbearbeitungswerkzeuge zum Beispiel lösbar an Werk- zeughaltern angebracht sein, die unlösbar an einem Chassis oder Rahmen der Bodenbearbeitungsvorrichtung befestigt sind, oder unlösbar an Werkzeughaltern befestigt sein, die lösbar an einem Chassis oder Rahmen der Bodenbearbeitungsvorrichtung angebracht sind.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eines des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs zwischen einer Transportstellung und einer Arbeitsstellung bewegbar. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eines des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs zwischen wenigstens zwei Arbeitsstellungen bewegbar, vorzugsweise stufenlos bewegbar.

Falls die Bodenbearbeitungsvorrichtung mehrere Bodenbearbeitungswerkzeuge aufweist, sind diese mehreren Bodenbearbeitungswerkzeuge bevorzugt unabhängig voneinander zwischen der Transportstellung und der Arbeitsstellung und/ oder zwischen den wenigstens zwei Arbeitsstellungen bewegbar.

In einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eines des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs in seiner Neigung quer zur Fahrtrichtung des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts verstellbar. So kann dieses Bodenbearbeitungswerkzeug zum Beispiel an das Gelände des zu bearbeitenden Bodens angepasst werden.

In einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Boden- bearbeitungsvorrichtung wenigstens einen Signalempfänger auf und ist wenigstens eines des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs in Abhängigkeit von über den wenigstens einen Signalempfänger empfangenen Signalen verstellbar. Der wenigstens eine Signalempfänger ist bevorzugt ausgestaltet, um optische Signale oder Funksignale zu empfangen.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist ein in seiner Neigung verstellbares Bodenbearbeitungswerkzeug oder sein Werkzeughalter mit wenigstens zwei Laserempfängern ausgestattet, die Lasersignale von zum Beispiel einem Rotationslaser empfangen, der ein gewünschtes Bodenbearbeitungsniveau für die zu bearbeitende Nutzfläche vorgibt. Mit dieser Ausführungsvariante kann in vorteilhafter Weise ein lasergesteuerter Gräter geschaffen werden, mit dem auch Nutzflächen bearbeitet werden können, die ein Gefälle aufweisen.

Die vorgenannten Verstellmöglichkeiten des wenigstens einen Bodenbearbeitungswerkzeugs sind vorzugsweise hydraulisch (z.B. mittels Hydraulikzylindern), mechanisch (z.B. mittels Oberlenkern) oder elektromotorisch realisierbar. Im Fall von hydraulischen oder elektromotorischen Versteilvorrichtungen weist die Bodenbearbeitungsvorrichtung bevorzugt einen vom Benutzer bedienbaren Stellantrieb zum Verstellen eines Bodenbearbeitungswerkzeugs auf, der vorzugsweise von der Zugmaschine mit Energie versorgt wird. Falls mehrere Bodenbearbeitungswerkzeuge an der Bodenbearbeitungsvorrichtung angebracht sind, sind diese bevorzugt unabhängig voneinander höhenverstellbar.

Das wenigstens eine Bodenbearbeitungswerkzeug kann bevorzugt ausgewählt werden aus einem Harkenwerkzeug, einem Schieberwerkzeug, einem Glättungswerkzeug, einem Verdichtungswerkzeug, einem Abziehwerkzeug, einem Gräterwerkzeug (zum Beispiel einem Räumschild), einer Zinkenreihe, einer Federzinkenreihe, einem Planierschild, einer Walze und einer Gitterwalze.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bodenbearbeitungsvorrichtung mit einem Hufschlagräumer ausgestattet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bodenbearbeitungsvorrichtung mit wenigstens einer Distanzrolle ausgestattet. Die Distanzrolle kontaktiert in Seitenrichtung quer zur Fahrtrichtung des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts vorzugsweise eine Einfriedung, eine Bande oder dergleichen der zu bearbeitenden Nutzfläche und stellt einen ausreichenden Abstand zum Rand der Nutzfläche sicher.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die einachsige Zugmaschine Raupenantriebe auf. Derartige Raupenantriebe gewährleisten auch während der Bodenbearbeitung eine ausreichende Traktion auf der Nutzfläche. Vorzugsweise verfügen diese Raupenantriebe über eine Servolenkung, sodass sie bei Fahrtrichtungsänderungen der Zugmaschine wie Räder genutzt werden können und so die Nutzfläche schonen. In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Zugmaschine wassergefüllte Räder, vorzugsweise mit frostsicherem Wasser gefüllte Räder auf. Aufgrund des höheren Gewichts solcher wassergefüllten Räder kann eine ausreichende Traktion der Räder der Zugmaschine während der Bodenbearbeitung durch die Bodenbearbeitungswerkzeuge gewährleistet werden.

Obige sowie weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen, größtenteils schematisch:

Fig. 1 eine stark vereinfachte Seitenansicht eines Reitplatzplaners gemäß einem

ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Transportstellung;

Fig. 2 eine stark vereinfachte Seitenansicht des Reitplatzplaners von Fig. 1 in einer

Arbeitsstellung;

Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Bodenbearbeitungsvorrichtung für den Reitplatzplaner von Fig. 1 und 2 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 4 eine Seitenansicht der Bodenbearbeitungsvorrichtung von Fig. 3;

Fig. 5 eine Draufsicht der Bodenbearbeitungsvorrichtung von Fig. 3;

Fig. 6 eine stark vereinfachte Seitenansicht eines Reitplatzplaner gemäß einem

zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 7A eine Seitenansicht einer Bodenbearbeitungsvorrichtung für den Reitplatzplaner von Fig. 6 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in ihrer Arbeitsstellung;

Fig. 7B eine Seitenansicht der Bodenbearbeitungsvorrichtung von Fig. 7A in ihrer

Transportstellung; Fig. 8 eine Rückansicht der Bodenbearbeitungsvorrichtung von Fig. 7A ohne das dritte Bodenbearbeitungswerkzeug;

Fig. 9 eine Draufsicht der Bodenbearbeitungsvorrichtung von Fig. 7A;

Fig. 10 eine stark vereinfachte Seitenansicht eines Reitplatzplaners gemäß einem

dritten Ausführungsbeispiel;

Fig. 1 1 eine Seitenansicht einer Bodenbearbeitungsvorrichtung für den Reitplatzplaner von Fig. 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und

Fig. 12 eine vereinfachte Darstellung eines Mechanismus zur Neigungsverstellung des vierten Bodenbearbeitungswerkzeugs des Reitplatzplaners von Fig. 10.

Bezug nehmend auf Fig. 1 und 2 wird zunächst der grundsätzliche Aufbau eines Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts 10 der Erfindung in Form eines Reitplatzplaners näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 den Reitplatzplaner in einer Transportstellung und zeigt Fig. 2 den Reitplatzplaner in einer Arbeitsstellung.

Das Nutzflächen-Bearbeitungsgerät 10 weist als wesentliche Komponenten eine einachsige Zugmaschine 12 und eine Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 auf, die über eine Verbindungseinrichtung 48 fest oder lösbar miteinander verbunden sind.

Die einachsige Zugmaschine 12 weist zwei Räder 16 auf, die auf einer gemeinsamen Achse liegen oder zumindest koaxial zueinander angeordnet sind. Die Räder 16 tragen ein Chassis 18 mit einem Antriebsmotor. An dem Chassis 18 ist eine Lenkeinrichtung 20 in Form eines oder zweier Lenkholme angebracht, mit dem ein Fahrer des Nutzflächen- Bearbeitungsgeräts 10 die Zugmaschine 12 lenken, d.h. deren Fahrtrichtung verändern kann. An der Lenkeinrichtung 20 ist vorzugsweise eine Bedieneinrichtung 22 angebracht, die von dem Fahrer des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts 10 bedient werden kann, um Betriebszustände der Zugmaschine 12 einzustellen bzw. zu verändern. Insbesondere kann der Fahrer die Zugmaschine 12 über diese Bedieneinrichtung 22 starten und ausschalten, beschleunigen, bremsen und dergleichen. Die Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 weist ein Chassis oder Rahmengestell 24 auf. Die Verbindungseinrichtung 48 verbindet bevorzugt das Chassis 24 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 mit dem Chassis 18 der Zugmaschine 12. Das Chassis 24 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 ist mit einem Sitz 26 für einen Fahrer ausgestattet. Zum Erhöhen der Betriebssicherheit kann dieser Sitz 26 mit einer so genannten Totmanneinrichtung 46 versehen sein. Der Sitz 26 ist in Breitenrichtung des Bearbeitungsgeräts 10 bevorzugt im Wesentlichen mittig an der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 vorgesehen.

An der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 sind über eine Radaufhängung 30 zwei Lauf- räder 28 befestigt. Die Laufräder 28 sind zwischen einer Transportstellung (Fig. 1) und einer Arbeitsstellung (Fig. 2) bewegbar, beispielsweise schwenkbar. In der Transportstellung von Fig. 1 liegen die Laufräder 28 auf dem Boden 54 auf und bilden so eine zweite Achse zur einachsigen Zugmaschine 12, sodass das Bearbeitungsgerät 10 einfach und stabil transportiert werden kann.

An der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 ist außerdem wenigstens ein Bodenbearbeitungswerkzeug angebracht, wobei in Fig. 1 und 2 jeweils zwei Bodenbearbeitungswerkzeuge 36, 40 dargestellt sind. Das Bodenbearbeitungswerkzeug 36, das zum Beispiel als Planierschild ausgestaltet ist, ist über einen Werkzeughalter 38 an dem Chassis 24 befestigt, und das Bodenbearbeitungswerkzeug 40, das zum Beispiel als Walze ausgestaltet ist, ist über einen Werkzeughalter 42 an dem Chassis 24 befestigt.

Die Bodenbearbeitungswerkzeuge 36, 40 können bevorzugt jeweils zwischen einer Transportstellung (Fig. 1 ) und einer Arbeitsstellung (Fig. 2) bewegt werden, bevorzugt unabhängig voneinander. Vorzugsweise wird das eine Bodenbearbeitungswerkzeug 36 automatisch in seine Arbeitsstellung gebracht, wenn die Transporträder 28 aus ihrer Transportstellung in die Arbeitsstellung geschwenkt werden. Als Folge davon liegt das Bodenbearbeitungswerkzeug 36 auf dem zu bearbeitenden Boden 54 auf und bildet so in der Arbeitsstellung des Bearbeitungsgeräts 10 eine zweite Achse zur einachsigen Zug- maschine 12, sodass die Bodenbearbeitung einfach und stabil durchgeführt werden kann.

Für die Bewegung der Transporträder 28 und der Bodenbearbeitungswerkzeuge 36, 40 zwischen ihren Transport- und Arbeitsstellungen ist an der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 vorzugsweise wenigstens ein Stellantrieb 44 vorgesehen. Dieser Stellantrieb 44 wird bevorzugt von der Zugmaschine 12 mit Energie versorgt. Der Stellantrieb 44 betreibt zum Beispiel einen hydraulischen oder elektromotorischen Verstellmechanismus. Vorzugsweise ist neben dem automatischen Stellantrieb auch eine manuell bedienbare Notpumpe als Stellantrieb für hydraulische Verstellmechanismen vorgesehen. Mit Hilfe einer solchen Notpumpe können die hydraulischen Verstellmechanismen auch bei ausgeschalteter oder defekter Zugmaschine 12 betätigt werden.

Da bei der Bodenbearbeitung mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen 36, 40 üblicherweise große Widerstandskräfte entstehen, sollte die Zugmaschine 12 möglichst schwer sein. Zu diesem Zweck sind die Räder 16 der Zugmaschine 12 beispielsweise mit einem Fluid, vorzugsweise einem frostsicheren Wasser gefüllt.

Das gesamte Nutzflächen-Bearbeitungsgerät 10 ist relativ kompakt, sodass es während der Lagerung wenig Platz benötigt und bei der Bodenbearbeitung relativ einfach zu bedienen ist. Die Gesamtlänge des Bearbeitungsgeräts 10 beträgt zum Beispiel nur etwa 2,0 bis 2,5 m; die Arbeitsbreite der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 beträgt zum Beispiel etwa 1 ,8 m oder etwa 2,3 m.

Bezug nehmend auf Fig. 3 bis 5 wird nachfolgend eine Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 für das oben beschriebene Nutzflächen-Bearbeitungsgerät 10 der Erfindung beispielhaft näher erläutert.

Die Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit insgesamt drei Bodenbearbeitungswerkzeugen 32, 36, 38 ausgestattet, die in Fahrtrichtung 50 des Bearbeitungsgeräts 10 hintereinander über entsprechende Werkzeughalter 34, 38, 42 an dem Chassis 18 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 befestigt sind. Bei dem ersten Bodenbearbeitungswerkzeug 34 handelt es sich zum Beispiel um Federzinken (bevorzugt mit auswechselbaren Verschleißscharen) zum Auflockern des Bodens 54, die bevorzugt stufenlos zwischen mehreren Arbeitsstellungen verstellbar sind. Bei dem zweiten Boden- bearbeitungswerkzeug 38 handelt es sich zum Beispiel um ein Planierschild oder Glättschild zum Verfestigen und Einebnen des Bodens 54, das in der Arbeitsstellung des Bearbeitungsgeräts 10 zugleich als zweite Achse zur einachsigen Zugmaschine 12 dient. Bei dem dritten Bodenbearbeitungswerkzeug 40 handelt es sich zum Beispiel um eine Gitterwalze mit innenliegender Transportschnecke zum Schaffen einer Oberflächenstruktur für den Boden 54.

Die Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 weist optional zudem ein oder mehrere Distanz- rollen 52 auf, um mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen 32, 36, 40 einen ausreichenden Abstand von einer Umrandung (z.B. in Form einer Bande) der Nutzfläche einzuhalten. Ferner ist die Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 bevorzugt mit einem Hufschlagräumer (nicht dargestellt) als weiteres Bodenbearbeitungswerkzeug ausgestattet sein. Im Rahmen der Erfindung kann das Nutzflächen-Bearbeitungsgerät 10 auch Bodenbearbeitungsvorrichtungen 14 mit anderen Arten und anderen Anzahlen von Bodenbearbeitungswerkzeugen enthalten.

Bezug nehmend auf Fig. 6 bis 9 wird nachfolgend ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reitplatzplaners beschrieben. Dabei sind gleiche bzw. entsprechende Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern wie im obigen ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet. Außerdem können die Merkmale des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels in beliebiger Weise kombiniert werden, um weitere Ausführungsbeispiele zu schaffen.

Wie in Fig. 6 angedeutet, ist bei dem Nutzflächen-Bearbeitungsgerät 10 des zweiten Ausführungsbeispiels die einachsige Zugmaschine 12 zum Beispiel als ein Quadfahrzeug ausgebildet, bei dem die Hinterachse entfernt worden ist. An der Stelle der Hinterachse ist über die Verbindungseinrichtung 48 die Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 montiert. Der Fahrersitz 26 ist dementsprechend an der Zugmaschine 12 vorgesehen.

Bei dieser einachsigen Zugmaschine 12 sind an dem Chassis 18 anstelle normaler Räder Raupenantriebe 56 angebracht. Mit diesen Raupenantrieben 56 kann eine sehr gute Traktion auf dem zu bearbeitenden Boden 54 erreicht werden, sodass ein ausreichender Antrieb gewährleistet ist, selbst wenn die Bodenbearbeitungswerkzeuge aufgrund ihrer Wechselwirkung mit dem Boden 54 einen hohen Widerstand entgegensetzen. Die

Raupenantriebe 56 können wie normale Räder betrieben werden, um den Boden 54 beim Lenken und Bremsen zu schonen. Dies wird beispielsweise mittels einer Servolenkung für die Raupenantriebe ermöglicht. Außerdem ist für die Raupenantriebe 56 bevorzugt ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen, um einen besseren Antrieb für die Zugmaschine 12 zu erzielen. Wahlweise kann die Antriebsachse auch mit einer Visco-Kupplung ausgestattet sein. Wie in Fig. 7A und 7B veranschaulicht, sind die Laufräder 28 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 zwischen einer Arbeitsstellung von Fig. 7A und einer Transportstellung von Fig. 7B höhenverstellbar. Die Höhenverstellung erfolgt zum Beispiel über (nicht dargestellte) Hydraulikzylinder, die zwischen dem Chassis bzw. Rahmengestell 24 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 und der Radaufhängung 30 vorgesehen sind. Die Laufräder 28 bilden im Transportzustand und im Bodenbearbeitungszustand des Reitplatzplaners 10 eine zweite Achse für die Zugmaschine 12. Anders als bei zweiachsigen Zugmaschinen sind die Laufräder 28 aber höhenverstellbar, um die Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 zu justieren. Eine Feinjustierung der Bodenbearbeitungswerkzeuge 32, 36, 40 erfolgt über eine

Höhenverstellung derselben. Dabei sind die Bodenbearbeitungswerkzeuge 32, 36, 40 unabhängig voneinander höhenverstellbar. Die Höhenverstellung erfolgt zum Beispiel über (nicht dargestellte) Hydraulikzylinder oder mechanisch über Oberlenker 33, 37, die zwischen dem Chassis bzw. Rahmengestell 24 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 und den jeweiligen Werkzeughaltern 34, 38, 42 vorgesehen sind.

Wie in Fig. 8 und 9 veranschaulicht, weist die Verbindungseinrichtung 48 zwischen der Zugmaschine 12 und der Bodenbearbeitungsvorrichtung eine Lagerstange 49 auf, die sich in Fahrtrichtung des Reitplatzplaners 10 erstreckt und in Querrichtung des Reitplatz- planers 10 im Wesentlichen mittig angeordnet ist. Die Lagerstange 49 ist starr am Chassis 18 der Zugmaschine befestigt (wahlweise lösbar oder unlösbar), zum Beispiel verschraubt. Die Verbindungseinrichtung 48 weist ferner wenigstens eine Kopplung 25 auf, die starr an dem Rahmengestell 24 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 befestigt ist und schwenkbar an der Lagerstange 49 gelagert ist. Auf diese Weise kann die gesamte Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 relativ zur Zugmaschine 10 in Querrichtung des Reitplatzplaners 10 verschwenken, um zum Beispiel Unebenheiten des Bodens 54 während der Bodenbearbeitung auszugleichen. Im Übrigen entspricht die Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 des zweiten Ausführungsbeispiels im Wesentlichen jener des ersten Ausführungsbeispiels.

Bezug nehmend auf Fig. 10 bis 12 wird nachfolgend ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reitplatzplaners beschrieben. Dabei sind gleiche bzw. entsprechende Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern wie in den obigen Ausführungsbeispielen gekennzeichnet. Außerdem können die Merkmale der ersten bis dritten Ausführungsbeispiele in beliebiger Weise kombiniert werden, um weitere Ausführungsbeispiele zu schaffen.

Das dritte Ausführungsbeispiel ist eine Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels.

Die Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 des dritten Ausführungsbeispiels enthält neben den Laufrädern 28 nur ein viertes Bodenbearbeitungswerkzeug 58, das mittels eines Werk- zeughalters 60 am Rahmengestell 24 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 angebracht ist. Bei dem vierten Bodenbearbeitungswerkzeug 58 handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft um ein Gräterwerkzeug zum Beispiel in Form eines Räumschildes. Der Reitplatzplaner 10 dient dann als Gräter für Sanierungsarbeiten, um den Reitplatz in größeren Zeitabständen (z.B. ein- bis zweimal pro Jahr) einzuebnen, damit die Tretschicht des Reitplatzes wieder eine gleichmäßige Schichtdicke erhält.

Das Gräterwerkzeug 58 ist in Fahrtrichtung 50 des Reitplatzplaners 10 vorzugsweise vor den Laufrädern 28 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 positioniert. Außerdem erstreckt sich das Gräterwerkzeug 58 in Querrichtung bevorzugt über eine Länge, die größer als der Abstand der Laufräder 28 zueinander ist, sodass die Laufräder 28 auf dem durch das

Gräterwerkzeug 58 eingeebneten Boden 54 laufen.

Wie in Fig. 10 angedeutet, sind in einer bevorzugten Ausführungsvariante eines solchen Gräters an dem Gräterwerkzeug 58 oder dessen Werkzeughalter 60 wenigstens zwei Haltestangen 62 vorgesehen, an denen jeweils wenigstens ein Laserempfänger 64 angebracht ist. Die beiden Haltestangen 62 und damit die beiden Laserempfänger 64 sind in Querrichtung des Reitplatzplaners 10 voneinander beabstandet. Die Laserempfänger 64 können ein Lasersignal empfangen, das zum Beispiel von einem Rotationslaser auf oder neben der Nutzfläche ausgesendet wird und ein Bearbeitungsniveau vorgibt. Die Laserempfänger 64 sind mit einer Steuerung gekoppelt, die eine Neigungsverstellung des Gräterwerkzeugs 58 ansteuert. Die Neigungsverstellung erfolgt zum Beispiel hydraulisch oder elektromotorisch. Die Neigung des Gräterwerkzeugs 58 in Querrichtung des Reitplatzplaners 10 kann so an die durch den Rotationslaser vorgegebene, gewünschte Ebene angepasst werden, sodass insbesondere auch Nutzflächen mit Gefälle bearbeitet werden können. Beispielsweise kann mittels des Rotationslasers auch eine gewünschte Ebene schrittweise nacheinander vorgegeben werden, sodass die Nutzfläche nach und nach auf das gewünschte Niveau bearbeitet werden kann.

Ein Beispiel zur Realisierung der Neigungsverstellung des Gräterwerkzeugs 58 ist in Fig. 12 veranschaulicht. Der vierte Werkzeughalter 60 für das Gräterwerkzeug 58 ist über zwei Hydraulikzylinder 66, 67 an dem Rahmengestell 24 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 befestigt. Die mit den Laserempfängern 64 (vorzugsweise drahtlos) verbundene

Steuerung steuert zum Beispiel die Ventile dieser Hydraulikzylinder 66, 67 an. Die beiden Hydraulikzylinder 66, 67 sind in Querrichtung des Reitplatzplaners 10 voneinander beabstandet und zur Vertikalen gegenläufig zueinander schräggestellt. Um die Bewegung des Werkzeughalters 60 zu stabilisieren ist vorzugsweise zudem ein Kopplungsgestänge 68 zwischen dem Rahmengestell 24 und dem Werkzeughalter 60 vorgesehen.

Die Bodenbearbeitungswerkzeuge 32, 36, 40, 58 sind vorzugsweise lösbar an der Bodenbearbeitungsvorrichtung angebracht, sodass der Reitplatzplaner 10 nach Bedarf umgebaut werden kann, zum Beispiel von der Ausführungsvariante des zweiten Ausführungsbeispiels in die Ausführungsvariante des dritten Ausführungsbeispiels und umgekehrt.

Zu diesem Zweck sind die Bodenbearbeitungswerkzeuge 32, 36, 40, 58 zum Beispiel lösbar an ihren Werkzeughaltern 34, 38, 42, 60 angebracht, welche unlösbar an dem Rahmengestell 24 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 befestigt sind. Alternativ sind die Bodenbearbeitungswerkzeuge 32, 36, 40, 58 zum Beispiel unlösbar an ihren Werkzeughaltern 34, 38, 42, 60 befestigt, welche lösbar an dem Rahmengestell 24 der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 angebracht sind, sodass die Bodenbearbeitungswerkzeuge gemeinsam mit ihren jeweiligen Werkzeughaltern austauschbar sind. Für die verschiedenen Bodenbearbeitungswerkzeuge 32, 36, 40, 58 können dabei wahlweise auch unterschiedliche Anbringungsvarianten vorgesehen sein. Neben den obigen Ausführungsbeispielen und deren Merkmalskombinationen wird der Fachmann zahlreiche weitere Ausführungsvarianten innerhalb des durch die Ansprüche vorgegebenen Schutzbereichs erkennen.

Beispielsweise kann die Gitter- oder Strukturwalze, die das dritte Bearbeitungswerkzeug 40 bildet, in ihrer Längsrichtung, d.h. in Querrichtung des Nutzflächen-Bearbeitungsgeräts 10 auch zweigeteilt sein. Auf diese Weise können die zwei Teile der Walze zum Beispiel bei Kurvenfahrten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren.

Beispielsweise kann bei einem von der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 entfernten dritten Bodenbearbeitungswerkzeug 40 der Platz für eine Kippmulde genutzt werden. Die Kippmulde kann zum Beispiel zum Transportieren von Futter, Mist oder dergleichen genutzt werden.

Beispielsweise kann die Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 eine zusätzliche Einheit für Rücklichter, Bremslichter, Fahrtrichtungsanzeiger, Begrenzungsleuchten, etc. aufweisen, sodass für das gesamte Nutzflächen-Bearbeitungsgerät 10 auch eine Straßenzulassung erhalten werden kann.

Beispielsweise können an der Bodenbearbeitungsvorrichtung 14 ferner Aufnahmen für Zusatzgewichte, mit denen die Bodenbearbeitungsvorrichtung bei Bedarf beschwert werden kann, vorgesehen sein.

BEZUGSZIFFERNLISTE

10 Nutzflächen-Bearbeitungsgerät

12 einachsige Zugmaschine

14 Bodenbearbeitungsvorrichtung

16 Räder 18 Chassis mit Antriebsmotor

20 Lenkeinrichtung, z.B. Lenkholme

22 Bedieneinrichtung

24 Chassis

25 Kopplung

26 Sitz

28 Laufräder

30 Radaufhängung

32 erstes Bodenbearbeitungswerkzeug

33 Höhenverstellvorrichtung

34 erster Werkzeughalter

36 zweites Bodenbearbeitungswerkzeug

37 Höhenverstellvorrichtung

38 zweiter Werkzeughalter

40 drittes Bodenbearbeitungswerkzeug

42 dritter Werkzeughalter

44 Stellantrieb

46 Totmanneinrichtung

48 Verbindungseinrichtung

49 Lagerstange

50 Fahrtrichtung

52 Distanzrolle

54 Boden

56 Raupenantrieb

58 viertes Bodenbearbeitungswerkzeug

60 vierter Werkzeughalter

62 Haltestange

64 Laserempfänger

66 Hydraulikzylinder

67 Hydraulikzylinder

68 Kopplungsgestänge