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Patent Searching and Data


Title:
SCAN ABUTMENT FOR A DENTAL IMPLANT HAVING REDUCTION OF THE FIT CLEARANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/072169
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a scan abutment (2), in particular an integrally produced scan abutment, for determining the position of the end face (1.1) of a dental endosseous implant (1), wherein the abutment (2) has an elongate, hollow shaft (4) and the shaft has an upper region (4.1), a central region (4.2), and a lower region (4.3). Furthermore, the shaft (4) of the scan abutment can be attached to the end face (1.1) of the implant (1) by means of the central region (4.2) of the shaft, and the lower region (4.3) of the shaft can be inserted into the connection geometry of the implant. The elongate, hollow shaft (4) has a side wall (10). The shaft of the scan abutment has at least two axial slots (5), which extend to a terminal point, in the side wall (10) in the central region (4.2) and the lower region (4.3) of the shaft. Two, three, or four slots are preferred. The slots (5) preferably lead into respective cut-outs (6), such as circular cut-outs, in the side wall (10) at the upper ends of the slots and extend in the side wall (10) to a terminal point at the bottom side of the shaft (4). The invention further relates to a kit, comprising the scan abutment and the screw adapted to the scan abutment or the pin adapted to the scan abutment.

Inventors:
FUNK MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/075791
Publication Date:
May 04, 2017
Filing Date:
October 26, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HERAEUS KULZER GMBH (DE)
International Classes:
A61C8/00; A61C9/00
Foreign References:
US20060217738A12006-09-28
US5782918A1998-07-21
DE102013101879A12014-08-28
EP0180247A11986-05-07
Attorney, Agent or Firm:
BENDELE, Tanja (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Scanabutment (2) zur Bestimmung der Lage (x,y,z-Koordinaten) der Stirnseite (1 .1 ) eines dentalen enossalen Implantates (1 ), wobei das Abutment (2) einen länglichen, hohlen Schaft (4) aufweist, wobei der Schaft (4) einen oberen Bereich (4.1 ), einen mittleren Bereich (4.2) und einen unteren Bereich (4.3) aufweist, und der Schaft (4) mit seinem mittleren Bereich (4.2) mit zumindest einem Teil seiner Unterseite auf die Stirnseite (1 .1 ) des Implantates (1 ) anbringbar und der untere Bereich (4.3) in die Anschluss-Geometrie des Implantates einbringbar sind, und der längliche, hohle Schaft (4) aus einer Seitenwand (10) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,

dass der Schaft (4) in seinem mittleren Bereich (4.2) und unterem Bereich (4.3) in der Seitenwand (10) mindestens zwei bis terminal verlaufende Schlitze (5) aufweist.

Scanabutment nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

dass der Schaft (4) in seinem mittleren Bereich (4.2) und unterem Bereich (4.3) in der Seitenwand (10) mindestens zwei bis terminal verlaufende

a) axiale Schlitze (5) aufweist, insbesondere axiale und parallele Schlitze (5) aufweist oder

b) Schlitze, die gegenüber einer axialen Ausrichtung geneigt sind aufweist, insbesondere sind die Schlitze von 10° bis 30° gegenüber der Längsachse geneigt.

Scanabutment nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

dass die Schlitze (5) an ihrem oberen Ende in einer Ausnehmung (6) in der Seitenwand (10) enden und in der Seitenwand (10) bis terminal an die Unterseite des Schaftes (4) verlaufen.

Scanabutment nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4)

a) mindestens zwei axiale Schlitze (5) aufweist, die in einer axialen Ebene (B) oder axialen Ebene (A) des Schaftes liegen, oder b) mindestens vier axiale Schlitze (5) aufweist, die in der axialen Ebene (B) und der axialen Ebene (A) des Schaftes liegen.

Scanabutment nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (10) des unteren Bereichs (4.3) des Schaftes (4) mindestens einen äusseren Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser der Seitenwand (10) des mittleren (4.2) und optional des oberen

(4.1 ) Bereiches, und wobei die Seitenwand (10) des unteren Bereiches (4.3) in ihrem äusseren Umfang in Richtung auf den mittleren Bereich (4.2) der Seitenwand (10) mindestens einen Hinterschnitt (1 1 ) aufweist.

Scanabutment nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (10) des unteren Bereiches (4.3) subterminal bis terminal an ihrem äusseren Umfang mindestens eine nach aussen weisende Kante (8.1 ) an der Seitenwand (10) aufweist.

Scanabutment nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche (15) der Seitenwand (10) des mittleren Bereiches

(4.2) und optional des unteren Bereichs (4.3) konisch (7) ausgeführt ist und sich der Konus in terminaler Richtung zur Unterseite Scanabutments (4) verjüngt.

Scanabutment nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich (4.1 ) des Schaftes (4) ein O-Ring (17) angeordnet ist.

Scanabutment nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (10) des unteren Bereichs (4.3) des Schaftes (4) mindestens einen äusseren Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser der Seitenwand (10) des mittleren (4.2) und optional des oberen (4.1 ) Bereiches, und wobei die Seitenwand (10) des unteren Bereiches (4.3) subterminal bis terminal an ihrem äusseren Umfang eine nach aussen weisende Nase (16) an der Seitenwand (10) aufweist. Scanabutment nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) im mittleren Bereich (4.2) einen Sockel (3) aufweist, an den sich der untere Bereich (4.3) des Schaftes (4) anschliesst, wobei der Sockel vorzugsweise eine planare Fläche (9) aufweist.

Dentale Schraube (19), insbesondere zur Verwendung zur Befestigung eines Scanabutments nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auf einem dentalen

Implantat, wobei die Schraube einen Schraubenkopf (21 ) aufweist, insbesondere mit einer polygonalen Innenkant- oder Torx-Geometrie, insbesondere einer lnnen-6-Kant- oder lnnen-8-Kant-Geometrie, und unterhalb des

Schraubenkopfes ein Schaft angeordnet ist, wobei der Schaft zumindest in einem Bereich ein Aussengewinde aufweist, dadurch gekennzeichnet,

dass sich der Schaft (20) der Schraube an seinem äusseren Umfang (20.1 ) zumindest teilweise in Richtung auf das untere Ende der Schraube konisch (20.1 ) verjüngt.

Dentaler Bolzen (22), insbesondere zur Verwendung zur Befestigung eines Scanabutments nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auf einem dentalen

Implantat, wobei der Bolzen (22) einen Bolzenkopf (23) und unterhalb des Bolzenkopfes einen Schaft (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet,

dass im Bereich des äusseren Umfangs des Schaftes (24) des Bolzens eine Nut (24.1 ) angeordnet ist, und wobei der Bolzen im unteren Bereich des Schaftes (24) einen Absatz (25) aufweist, an dem der Schaft (24) sich weiter verjüngt, und der Schaft (24) sich unterhalb des Absatzes zumindest teilweise konisch nach terminal (24.2) verjüngt.

13. Kit umfassend mindestens ein Scanabutment nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und mindestens eine dentale Schraube (19) nach Anspruch 1 1 oder einen dentalen Bolzen (22) nach Anspruch 12.

14. Verwendung einer Schraube (19) nach Anspruch 1 1 oder eines Bolzens (22) nach Anspruch 12 zum Festlegen eines Scanabutments nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auf einem dentalen Implantat oder auf einem Spacer eines dentalen Implantates.

Verwendung einer Schraube (19) nach Anspruch 10 oder eines Bolzens (22) nach Anspruch 12 zur koaxialen Ausrichtung und Befestigung des

Scanabutments nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auf dem Implantat.

Description:
SCANABUTMENT FÜR EIN DENTALIMPLANTAT MIT REDUZIERUNG DES PASSUNGSSPIELS

Die Erfindung betrifft ein Scanabutment, insbesondere ein integral gefertigtes Scanabutment, zur Bestimmung der Lage der Stirnseite und der Lage/Richtung der Längsachse eines dentalen enossalen Implantates, wobei das Abutment einen länglichen, hohlen Schaft aufweist, und der Schaft einen oberen Bereich, einen mittleren Bereich und einen unteren Bereich aufweist. Ferner ist der Schaft des Scanabutments mit seinem mittleren Bereich auf die Stirnseite des Implantates anbringbar und sein unterer Bereich ist in die Anschluss-Geometrie des Implantates einbringbar. Im unteren Bereich weist der Schaft beispielsweise einen zylindrischen, vorzugsweise Aussen-6-Kant- oder 8-Kantumfang auf, um in die entsprechende 8- oder 6-Kant-lnnen-Geometrie eines Implantates aufgenommen werden zu können. Gleichfalls kann der Schaft erfindungsgemäss eine anders geartete Anschlussgeometrie aufweisen, wie z.B. eine zylindrische mit 3 auf 120° versetzten Nasen oder eine sternförmige Anschlussgeometrie.

Der längliche, hohle Schaft weist eine Seitenwand auf. Der Schaft des Scanabutments weist in seinem mittleren Bereich und unterem Bereich in der Seitenwand mindestens zwei bis nach terminal verlaufende Schlitze auf insbesondere sind die Schlitze im wesentlichen axiale Schlitze Bevorzugt sind zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben oder acht axiale Schlitze. Bevorzugt münden die Schlitze an ihren oberen Enden jeweils in einer Ausnehmung, wie einer kreisförmigen Ausnehmung, in der Seitenwand und verlaufen in der Seitenwand bis nach terminal an die Unterseite des Schaftes. Ebenso Gegenstand der Erfindung ist ein Kit umfassend das Scanabutment sowie die an das Scanabutment angepasste Schraube oder den an das Scanabutment angepassten Bolzen.

CIM-Prozesse (Computer-Integrated Manufacturing), wie CAD/CAM-Verfahren, gewinnen in der dentalen Prothetik zunehmend an Bedeutung. So ist es bei der Implantatprothetik inzwischen üblich, die Implantat- und Restzahnsituation im Patientenmund zu digitalisieren und den Zahnersatz über CAD/CAM zu gestalten und anzufertigen. Zur Digitalisierung der Ausrichtung der Implantate über das Scannen eines Gipsmodells oder auch der Implantate im Patientenmund kommen sogenannte Scanabutments zum Einsatz. Scanabutments sind in der Regel zylinderförmige Vorrichtungen aus einem Kunststoff, die mit geringem Passungsspiel fest mit den Implantaten verschraubt werden. Diese Vorrichtungen erlauben es über einen optischen Scan mit einem Tisch- oder Intraoralscanner die dreidimensionale Lage der Implantate im Kiefer zu bestimmen. Der Scan der Scanabutments dient daher dazu, die Lage der Implantate durch den Scan, einer parallel in der Höhe versetzen Ebene der Oberseite des Scanabutments und des Schaftes des Scanabutments, die Ebene der Stirnseite des Implantates sowie die Ausrichtung des Implantates möglichst genau zu vermessen. Dies funktioniert recht gut für Einzelimplantate, die mit einem Implantataufbau und einer Krone versorgt werden. Die Höhenbestimmung der Implantatstirnseiten von Scanabutments erfolgt indirekt über die Bestimmung der Höhe und Ausrichtung der oberen Stirnseite der Scanabutments.

Die Scanabutments des Standes der Technik weisen dazu einen länglichen Schaft einer definierten Höhe auf, um die Achsrichtung und x-y Position des Implantates im Kiefer bestimmen zu können. In der einfachsten Ausführung sind die Schäfte kreisförmig, aber auch andere Querschnitte sind üblich. Des Weiteren sind z.B. auch kegelförmige und/oder kugelförmige Geometrien bekannt (z.B. CADstar).

Bei sogenannten Brückenkonstruktionen, bei denen zwei und mehr Implantate als Stütze für eine prothetische Versorgung, wie eine Dentalbrücke oder einen Steg, verwendet werden, reicht bislang oft die Genauigkeit der Digitalisierung noch nicht aus. Dies liegt zum einen an der eingeschränkten Genauigkeit des Scanners und zum anderen an den Toleranzen auf Seiten von Implantat und Scanabutment, deren Passungsgeometrie mit einem Spiel von mehreren 1 /1 OOtel mm ausgelegt werden müssen, um in jedem Fall ineinander zu passen. Auf dem Markt erhältliche Scanabutments haben den Nachteil der Verschraubung sowie der Ungenauigkeit durch das Passungsspiel zwischen Scanabutment und Implantat. Zur Herstellung passgenauer prothetischer Versorgungen über mehrere Implantate muss die okklusale Ebene der Implantate sehr genau ermittelt werden, weil bei Brückenkonstruktionen die Implantate über die prothetische Versorgung miteinander in Verbindung stehen. Bei ungenauen Daten der okklusalen Ebene fehlt der angefertigten prothetischen Versorgung eine präzise Passung.

Generell gehören Scanabutments sowie deren Digitalisierung über einen optischen Scanner zum Stand der Technik, jedoch stösst dieses System bei der Genauigkeit immer wieder an seine Grenzen. Daher ist bislang für Implantatbrücken ein Nachscannen des Dentalmodells in der Produktion und anpassen der Daten notwendig.

Daher müssen bislang bei der digitalisierten Herstellung der von Implantaten getragenen Dentalbrücken in der Produktion die Implantatpositionen anhand des Gipsmodells nachgescannt werden und die koronalen Auflageflächen (koronalen Ebenen der Implantate) trotz vorliegender 3D-Konstruktionsdaten neu bestimmt werden. Besonders aufwendig ist dieses Nachscannen, weil dazu das Gipsmodell zusammen mit den 3D-Konstruktiondaten vom Dentallabor zu einem Zentralfertiger eingesendet werden muss. Das Zentrallabor führt dann ein Nachscannen des Dentalmodells vor der Herstellung von Implantaten getragenen Brücken durch und passt die digitalen Daten an.

Aufgabe der Erfindung war es, eine Möglichkeit aufzufinden, wie das vorgenannte Spiel bei der Passungsgeometrie minimiert werden kann und insbesondere vollkommen eliminiert werden kann. Eine weitere Aufgabe bestand darin, eine bessere Möglichkeit für die Verbindung von Implantat und Scanabutment als eine Verschraubung aufzufinden. Diese Verbindung soll die gleiche oder eine bessere Genauigkeit der Anordnung der Scanabutments und des Implantates erlauben und bevorzugt schneller zu befestigen und zu lösen sein. Zudem sollte versucht werden, weitere scanbare planare Flächen zur Verbesserung der Datengenauigkeit bereitzustellen. Des Weiteren bestand die Aufgabe möglichst eine koaxiale Anordnung des Scanabutments auf dem Implantat zu erzielen. Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung bestanden darin, die Toleranzen beim Scannen von Implantatsituationen zu minimieren und vorzugsweise zugleich die Datenbasis für die Konstruktionen auf dentalen Implantaten zu verbessern. Insbesondere bestand die Aufgabe Scanabutments zu entwickeln, die eine verbesserte Datengenauigkeit der mesialen, bukkalen, labialen, oralen und/oder okklusalen Ebenen der/des Scanabutments und damit der koronalen Stirnseite(n) und der Lage des/der lmplantat(e)s ermöglichen.

Insbesondere wird angestrebt ein Scanabutment zu entwickeln, um einen volldigitalen Prozess also vorzugsweise ohne die Notwendigkeit der Herstellung und/oder Zusendung eines realen Kiefermodells, zu ermöglichen, in dem der Scan der realen Kiefersituation im Mund des Patienten ausreichend genaue Daten liefert, um direkt eine provisorische prothetische Versorgung und/oder eine dauerhafte prothetische Versorgung aus den so gewonnen digitalen Daten herstellen zu können. Die vorgenannten prothetischen Versorgungen sollen vorzugsweise neben Kronen auch die volldigitale Herstellung von Implantatbrücken und Implantatstegen auf mindestens zwei oder mehr Implantaten oder optional mit Spacern versehenen Implantaten ermöglichen. Erfindungsgemäss sollen unter Implantatbrücken oder -Stegen prothetische Versorgungen über mehr als zwei Zähne, vorzugsweise bis zu 16 Zähnen verstanden werden. Gelöst wird die Aufgabe mit einem Scanabutment gemäss Anspruch 1 , wobei vorteilhafte Ausgestaltungen in den Unteransprüchen sowie in der Beschreibung detailliert dargestellt sind.

Die Aufgabe, dass die Toleranz in der Passungsgeometrie deutlich vermindert wird, konnte gelöst werden, indem das Scanabutment im Bereich der Passung zum Implantat gespreizt wird und so direkt mittig ausgerichtet wird und ohne Spiel die beiden Partner miteinander verbindet. Durch diese Massnahme kann eine koaxiale Anordnung der Längsachse des Scanabutments und der Längsachse des Implantates erzielt werden. Durch das erfindungsgemässe Scanabutment kann die Fertigungstoleranz erheblich verbessert werden. Bislang konnte die Fertigungsgenauigkeit bis zu 0,06 mm betragen, da sich bislang verschiedene Toleranzen kumulativ auswirken, indem die Toleranz „Anschluss Scanabutment" sich zur Toleranz„Anschluss Implantat" addiert sowie auch zur Toleranz „Konzentrizität der Schaftaussenhülle Scanabutment", so dass die Gesamttolerenz sich wie folgt ergibt, d.h. z.B. Tg es = 0,02 + 0,02 + 0,02 = 0,06 mm. Mit den erfindungsgemässen spreizbaren Scanabutments fallen die Toleranzen für den Fügespalt weg, so dass sich ein Tg es = 0 + 0 + 0,02 = 0,02 mm ergibt. Somit kann die Toleranz durch das erfindungsgemässe Scanabubment um nahezu 70 % bzw. um den Faktor drei verbessert werden.

Eine weitere Aufgabe konnte gelöst werden, indem das erfindungsgemässe Scanabutment an das Implantat geklemmt wird. Diese neue erfindungsgemässe Methode der Verbindung von Scanabutment und Implantat kann erstmals mit den erfindungsgemässen spreizbaren Scanabutments erfolgen. Bislang wurden Scanabutments mit dem Implantat mit einer Schraube verschraubt. Das erfindungsgemässe Klemmen bedeutet für den Anwender im Dentallabor oder den Zahnarzt eine Vereinfachung der Handhabung der Scanabutments und führt zu einer deutlichen Zeitersparnis.

Mit den erfindungsgemässen spreizbaren Scanabutments kann die Toleranz zwischen Scanabutment und Implantat dadurch vermindert werden, dass das Scanabutment mit einer quasi umlaufenden Linie einer oder mehrerer Kante(n) des äusseren Umfangs des Schaftes im gespreizten Zustand gegen die innere Oberfläche der Anschlussgeometrie des Implantates geklemmt oder verschraubt wird. Somit erlaubt das erfindungsgemässe spreizbare Scanabutment ein definiertes Aufeinandertreffen von Kontaktpunkten der Seitenwand des Scanabutments mit der inneren Oberfläche der Anschlussgeometrie des Implantates. Das erfindungsgemässe Scanabutment ist erfindungsgemäss werkstoffeinstückig, d.h. ein integrales Scanabutment.

Bei einem Aufeinandertreffen von Flächen, wie es bei den Scanabutments des Standes der Technik üblich ist, kann nie ausgeschlossen werden, dass die Oberflächen eine gewisse Rauigkeit oder Welligkeit aufweisen, so dass keine definierten Kontaktpunkte vorliegen. Im schlimmsten Fall können derartige aufeinandertreffende Flächen sich gegeneinander verschieben, dies wird auch wandern genannt. Die Erfindung gibt auch einen Lösungsvorschlag, wie die Toleranz der Höhenposition innerhalb der Scanabutments möglichst gering gehalten werden kann. Dazu wird der Abstand der planparallelen Ebenen der koronalen Stirnseite der Implantate und der zu scannenden Flächen(n) des Scanabutments deutlich vermindert.

Die Aufgaben wurden gelöst durch ein Scanabutment zur Bestimmung der Lage (x,y,z- Koordinaten) der Stirnseite eines dentalen enossalen Implantates, wobei das Abutment einen länglichen, hohlen Schaft aufweist, wobei der Schaft einen oberen Bereich, einen mittleren Bereich und einen unteren Bereich aufweist, und der Schaft mit seinem mittleren Bereich mit zumindest einem Teil seiner Unterseite auf die Stirnseite des Implantates anbringbar ist und der untere Bereich in die Anschlussgeometrie bzw. synonym Passungsgeometrie des Implantates einbringbar ist, wobei der längliche, hohle Schaft aus einer Seitenwand gebildet wird, und der Schaft in seinem mittleren Bereich und unterem Bereich in der Seitenwand spreizbar ist, insbesondere weist der Schaft in seinem mittleren Bereich und unterem Bereich in der Seitenwand mindestens zwei bis terminal verlaufende Schlitze auf, insbesondere axiale Schlitze. Weiter bevorzugt weist der Schaft drei, vier oder mehr Schlitze auf, wie 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8. Ggf. kann der Schaft auch 9, 10, 1 1 , 12, 13, 14, 15, oder mehr Schlitze aufweisen. Kern der Erfindung ist es, dass der Schaft im seinem unteren Bereich und optional mittleren Bereich nach terminal spreizbar ist. Grundsätzlich könnte das Scanabutment auch auf Spacern angebracht werden, wenn dies im Einzelfall sinnvoll erscheint. Die axialen Schlitze liegen somit vorzugsweise in einer Ebene die durch die Längsachse verläuft und sind zudem parallel zur Achse der Längsachse ausgerichtet. Bevorzugt kann der Schaft in seinem mittleren Bereich und unterem Bereich in der Seitenwand mindestens zwei bis terminal verlaufende a) axiale Schlitze aufweisen, insbesondere axiale und parallel zur Längsachse verlaufende Schlitze. Alternativ können b) die Schlitze statt axial auch gegenüber der Längsachse eine geneigte Ausrichtung aufweisen, insbesondere sind die Schlitze von 10° bis 30° aus der Ebene, in der die Längsachse liegt, geneigt.

Die Schlitze sind vorzugsweise parallel zur Längsachse des Schaftes des mittleren Bereiches angeordnet. Ferner ist der Schaft mit seinem mittleren Bereich vorzugsweise vollständig mit seiner Unterseite, wobei die Unterseite vorzugsweise eine planparallele Fläche ist, auf die Stirnseite des Implantates anbringbar.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Scanabutment mit einem zylinderförmigen Schaft im oberen und/oder mittleren und/oder unteren Bereich bereitgestellt, das mit geringem Spiel auf ein Implantat gefügt werden kann. Dieses Scanabutment kann mit einer Schraube auf einem Implantat verschraubt werden. Die Schraube ist am Schaftaussendurchmesser unterhalb des Schraubenkopfes konisch ausgeführt. Ein analoger konischer Bereich ist im Innenbereich des Scanabutments ausgebildet, insbesondere indem die innere Oberfläche der Seitenwand des mittleren und optional des unteren Bereiches konisch ausgeführt ist und sich der Konus nach terminal verjüngt. Im unteren Bereich ist das Scanabutment geschlitzt. Durch das Eindrehen der Schraube in den Konus des Scanabutments wird der geschlitzte Bereich des Scanabutments auseinander gedrückt und die äussere Passungsgeometrie des Scanabutments fügt sich an die innere Passungsgeometrie des Implantates.

Nach einer zweiten besonders bevorzugten Ausführungsform wird der konische Bereich des vorgenannten Scanabutments anstatt mit einer Schraube durch einen eingeschobenen Bolzen auseinandergedrückt. In diesem Fall erfolgt ein konzertiertes Auseinanderdrücken der Passungsgeometrie unter gleichzeitigem Verklemmen und Halten des Scanabutments in der Passungsgeometrie des Implantates. Vorzugsweise ist die äussere Seitenwand des Schaftes im unteren Bereich, als Passungsgeometrie ausbildet, vorzugsweise nach aussen und terminal spitz zulaufend, wie in Figur 1 c dargestellt, und optional mit einem Hinterschnitt zum äusseren mittleren Bereich oder mit einer nach aussen weisenden Nase (B), insbesondere einer kantigen (Halte)Nase (B), wie in Figur 2c dargestellt, versehen.

Die Ausführung der Passungsgeometrie des Scanabutments, insbesondere der untere Bereich des Schaftes beider vorgenannten Ausführungsformen, kann zylindrisch, also geradwandig, sein oder sich nach terminal verjüngen, also spitz zulaufen, wie in Figur 1 c in Ausschnitt (C) dargestellt oder mit einer mindestens einmal bis mehrfach unterbrochenen Kante wie in Figur 2c in Ausschnitt (B) dargestellt, versehen sein. Die Kante kann der äusseren Nase entsprechen.

Als ein dentales enossales Implantat wird vorliegend vorzugsweise ein im Kiefer eines Patienten befindliches Implantat oder ein Laboranalog des Implantates in realen oder virtuellen Modell des Kiefers verstanden.

Gegenstand der Erfindung ist somit ein Scanabutment zur Bestimmung der Lage (x,y,z- Koordinaten) der Stirnseite eines dentalen enossalen Implantates, wobei das Abutment einen länglichen, hohlen Schaft aufweist, wobei der Schaft einen oberen Bereich, einen mittleren Bereich und einen unteren Bereich aufweist, und der Schaft mit seinem mittleren Bereich mit zumindest einem Teil seiner Unterseite auf die Stirnseite des Implantates anbringbar ist und der untere Bereich in die Anschlussgeometrie des Implantates einbringbar ist, und der längliche, hohle Schaft aus einer Seitenwand gebildet ist, wobei der Schaft in seinem mittleren Bereich und unterem Bereich in der Seitenwand mindestens zwei bis terminal verlaufende axiale Schlitze aufweist.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enden die Schlitze an ihrem oberen Ende nach koronal jeweils in einer Ausnehmung in der Seitenwand und verlaufen in der Seitenwand bis terminal an die Unterseite des Schaftes, d.h. bis zur Unterseite der Seitenwand nach apikal. Die Ausnehmungen sind vorzugsweise hohle Ausnehmungen, insbesondere weisen die Ausnehmung einen gebogenen Rand auf, wie einen elliptischen, ovalen, zylindrischen Rand, vorzugsweise sind die Ausnehmungen kreisförmige. Die Ausnehmungen sind vorzugsweise im mittleren Bereich des Schaftes angeordnet, bevorzugt in einem Bereich zum oberen Bereich des Schaftes.

Die Ausnehmung im mittleren Bereich des Schaftes ist oberhalb des Sockels angeordnet. Der Sockel liegt später in der Einbausituation mit seiner Unterseite auf der Stirnseite eines Implantates auf. Die Position der Ausnehmung im mittleren Teil des Scanabutments dient dazu die Kraft, die zur Fixierung des Scanabutments mittels eines in das Scanabutment einschiebbaren Bolzens oder einer Schraube, zu verringern. Durch den eingeschobenen Bolzen oder die im Scanabutment eingedrehte Schraube wird der Schaft im unteren Bereich und optional im mittleren Bereich geweitet und richtet das Scanabutment konzentrisch oder koaxial in der Aufnahmegeometrie des Implantates aus. Der besondere Vorteil des erfindungsgemässen Scanabutments besteht darin, dass durch die besondere Lage der Schlitze im mittleren und unteren Bereich des Schaftes eine Befestigung und konzentrische bzw. axiale Ausrichtung des Scanabuments in Anschlussgeometrien mit glatten inneren Oberflächen von Implantaten möglich ist. Vorteilhaft ist für die Ausrichtung auch die Geometrie der erfindungsgemässen Schlitze, die vorzugsweise eine geringe Breite aufweisen.

Die Schlitze der erfindungsgemässen Scanabutments dienen lediglich dazu die Toleranz in der Implantatanschlussgeometrie auszugleichen, so dass der untere Bereich des Schaftes in der Anschlussgeometrie der Implantete anliegt. Dadurch, dass die Schlitze im mittleren Bereich angeordnet sind, ist die mögliche Auslenkung der gebildeten Schenkel grösser. Die Schlitze im unteren Bereich des Schaftes weisen vorzugsweise eine Breite von etwa 0,1 bis 0,4 mm auf, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 mm, besonders bevorzugt um 0,2 mm mit einer geringen Toleranz von +/- 0,025 mm. Der Vorteil der erfindungsgemässen Schlitze im mittleren und unteren Bereich erlaubt auch einen Erhalt der Schaftgeometrie, dies erhöht die Scangenauigkeit.

Die Schlitze und Ausnehmung sowie Nasen im unteren Bereich unterhalb des Sockels gemäss dem Stand der Technik dienen einem Verklemmen in der Anschlussgeometrie der Implantate, indem die Schlitze zusammengedrückt werden und die Nasen unter Spannung in der Anschlussgeometrie des Implantates einrasten, indem sich die Schenkel wieder in ihre ursprüngliche Position aufweiten. Die erfindungsgemässen Schlitze sind vorzugsweise so ausgebildetet, dass sie nur aufgeweitet werden können, d.h. die Schenkel können im unteren Bereich nur auseinandergedrückt werden. Der Winkel der Schlitze kann daher von etwa 0° mit Anfangspunkt in der Ausnehmung nur vergrössert werden in einen Bereich von 1 Winkelminute (1 ') bis 20°, vorzugsweise von V bis 10°, 5' bis 5°. Der oder die Schlitze weisen vorzugsweise lediglich eine Breite von 0,1 bis 0,2 mm auf. Des Weiteren ist es besonders bevorzugt, wenn das Verhältnis der Höhen des unteren (W) und mittlere (V) Bereiches des Schaftes von 1 : 1 bis 1 : 4 beträgt, bevorzugt von 1 : 2 bis 1 : 4, besonders bevorzugt 1 : 2 bis 1 : 3. Bevorzugt kann das Verhältnis der Höhen des mittleren (V) und oberer Bereich (U) Bereiches des Schaftes von 1 : 1 bis 1 : 4 betragen, bevorzugt von 1 : 1 ,5 bis 1 : 3.

Ferner ist es bevorzugt, wenn der Schaft eines Scanabutments a) mindestens zwei axiale Schlitze aufweist, die in einer axialen Ebene (B) oder axialen Ebene (A) des Schaftes liegen, oder b) der Schaft mindestens vier axiale Schlitze aufweist, die in der axialen Ebene (B) und der axialen Ebene (A) des Schaftes liegen. Nach weiteren bevorzugten Alternativen kann der Schaft 2 bis 20 Schlitze aufweisen, wobei vorzugsweise jeder Schlitz in einer axialen Ebene des Schaftes liegt. Die Verteilung der Schlitze auf dem Umfang des Schaftes kann beliebig gewählt werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schlitze vorzugsweise in einem Winkel von etwa 90° beabstandet in der Seitenwand des Schaftes.

Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Seitenwand des unteren Bereiches des Schaftes mindestens einen äusseren Durchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser der Seitenwand des mittleren und optional des oberen Bereiches des Scanabutments, wobei die Seitenwand des unteren Bereiches in ihrem äusseren Umfang in Richtung auf den mittleren Bereich der Seitenwand, vorzugsweise unterhalb des Sockels, mindestens einen Hinterschnitt aufweist. Durch diesen Hinterschnitt wird vorzugsweise eine äussere Kante am äusseren Umfang der Seitenwand ausgebildet. Erfindungsgemäss ist es besonders bevorzugt, wenn die Seitenwand des unteren Bereiches subterminal bis terminal an ihrem äusseren Umfang mindestens eine nach aussen weisende Kante an der Seitenwand aufweist. Vorzugsweise eine umlaufende Kante, die nur durch die Schlitze unterbrochen ist. Wenn die Seitenwand des unteren Bereiches, insbesondere eines zylindrischen Bereiches, des Schaftes einen äusseren Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser der Seitenwand des mittleren und optional des oberen Bereiches des Scanabutments, insbesondere zylindrischer Bereiche, kann ein umlaufender Absatz an der Unterseite des mittleren Bereiches oder der Sockel im mittleren Bereich ausgebildet werden. Die mindestens eine nach aussen weisende Kante kann als Falz, nutförmig mit zwei äusseren Kanten oder vorzugsweise mit einem spitzen Innenwinkel von kleiner 90°, vorzugsweise von kleiner gleich 85°, 80°, 75°, 70°, 65°, 60° oder auch als umlaufende nahezu senkrecht auf dem äusseren Umfang der Seiten verlaufende Wand oder in Form einer spitzwinkligen Kante ausgebildet sein. Die erfindungsgemässe Kante ist mindestens zwei bis mehrfach, insbesondere durch die Schlitze, unterbrochen. Somit kann die Kante mindestens eine Anzahl an Durchbrechungen aufweisen, die der Anzahl der Schlitze entspricht. Alternativ kann die Kante auch mehr Durchbrechungen aufweisen, um die Kontaktpunkte mit der Passungsgeometrie des Implantates genauer zu definieren.

Wobei durch den Hinterschnitt, die Kante oder die Nase erfindungsgemäss definierte Kontaktpunkte bis zu definierten Kontaktlinien ausgebildet werden, die mit der inneren Oberfläche der Anschlussgeometrie bzw. Passungsgeometrie des Implantates geklemmt werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform des Scanabutments ist die innere Oberfläche der Seitenwand des mittleren Bereiches und optional des unteren Bereiches des Schaftes konisch ausgeführt, wobei sich der Konus in terminaler Richtung zur Unterseite des Scanabutments bzw. des Schaftes verjüngt. Nach einer weiteren Alternative vermindert sich der innere Durchmesser der inneren Oberfläche der Seitenwand des mittleren Bereiches und optional des unteren Bereiches des Schaftes nach terminal. Nach einer Alternative vermindert sich der Durchmesser des mittleren Bereiches während beim sich anschliessenden unteren Bereich der Durchmesser dem kleinsten Durchmesser des mittleren Bereiches entspricht oder sich der Durchmesser nach terminal aufweitet. Im unteren Bereich kann zumindest Bereichsweise ein Innengewinde vorgesehen sein. Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Scanabutment bei dem die innere Oberfläche der Seitenwand des mittleren Bereiches und optional des unteren Bereiches konisch ausgeführt ist und sich der Konus in terminaler Richtung zur Unterseite Scanabutments verjüngt, wobei sich eine innere Aufweitung der inneren Oberfläche oder eine kreiszylindrische innere Oberfläche im unteren Bereich im Anschluss an den sich konischen verjüngenden Bereich anschliesst.

Entsprechend einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des Scanabutments ist im oberen Bereich des Schaftes ein O-Ring angeordnet. Der O-Ring verläuft vorzugsweise horizontal im inneren Umfang der Seitenwand, insbesondere teilweise in einer innen auf dem inneren Umfang der Seitenwand umlaufenden Nut, und dient dazu einen Bolzen mit einer entsprechenden Nut zu halten mit dem das Scanabutment auf einem Implantat oder Spacer eines Implantates festgeklemmt werden kann.

Entsprechend einer weiteren bevorzugten Alternative weist die Seitenwand des unteren Bereiches des Schaftes des Scanabutments mindestens einen äusseren Durchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser der Seitenwand des mittleren und optional des oberen Bereiches, und wobei die Seitenwand des unteren Bereiches subterminal bis terminal an ihrem äusseren Umfang eine nach aussen weisende Nase an der Seitenwand aufweist. Vorzugsweise ist die Nase umlaufend vorgesehen und ist insbesondere nur durch die Schlitze unterbrochen. Die Referenz auf den Durchmesser des mittleren oder oberen Bereiches bezieht sich vorzugsweise auf einen gemittelten Durchmesser dieser Bereiche, wenn diese Bereiche vertikale Nuten, Wellen, Hinterschnitte oder ähnliches aufweisen sollten. In einer Ausführungsform ist der untere Bereich in Richtung auf den mittleren Bereich mit einem Hinterschnitt, insbesondere einem einzigen Hinterschnitt direkt unterhalb der Unterseite des Sockels, versehen und subterminal bis terminal mit einer vorzugsweise umlaufenden Nase versehen, die nur durch die Schlitze unterbrochen ist. In einer weiteren Ausführungsform ist der untere Bereich zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch, und subterminal bis terminal mit einer vorzugsweise umlaufenden Nase versehen, die nur durch die Schlitze unterbrochen ist. Dabei ist es nach einer weiteren Alternative bevorzugt, wenn die Seitenwand des unteren Bereiches des Schaftes eine zylindrische, zylindrische mit Nuten versehene oder eine andere geeignete Geometrie aufweist. Bevorzugt ist der untere Bereich des Schaftes kreiszylindrisch und weist einen äusseren Durchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser der Seitenwand des mittleren und optional des oberen Bereiches. Der kleinere Durchmesser dient insbesondere dazu die im unteren Bereich, vorzugsweise subterminal bis terminal, vorgesehene Nase mit einer definierten gewissen Höhe vertikal zur Seitenwand versehen zu können. Die vertikale Höhe der Nase beträgt vorzugsweise mindestens von 0,01 mm bis 2 mm, vorzugsweise 0,05 mm bis 1 mm.

Bei Scanabutments des Standes der Technik erfolgt die vorgenannte Bestimmung der Höhenlage der Implantatstirnseite(n) ausschliesslich durch einen Scan der oberen Stirnseite der Abutments. Die koronale Stirnseite der Scanabutments ist in der Regel jedoch etwa 10 mm und mehr von der Stirnseite der Implantate entfernt, so dass dadurch die Fertigungstoleranzen dieser Geometrie für bekannte Scanabutments sehr hoch sind. Die erfindungsgemässen Scanabutments können eine oder mehrere Flächen aufweisen, die nicht auf der koronalen Stirnfläche des Scanabutments synonym zur Oberseite des Schaftes des Scanabutments in einem Abstand von etwa 10 bis 15 mm zur koronalen Stirnseite des Implantates liegen, sondern bevorzugt in einem Abstand von noch 1 bis 3 mm. Dadurch können die Toleranzen um ca. 50% vermindert werden. So gibt die DIN ISO 2768-1 Allgemeintoleranzen - fein von 2 +/-0.05 mm bis zu 10 +/- 0,1 mm an. Die ISO 286 nennt ein Toleranzsystem für Längenmasse von Kunststoffdrehteilen der Kategorie A gemäss Toleranzreihe 9 und Massen von 1 bis 3 mm von 0,025 mm und für Masse von 10 bis 18 mm von 0,043 mm. Die zusätzlichen planaren Flächen liegen insbesondere in der planaren Ebene der Oberseite der Sockel.

Aufgrund der geringen Durchmesser von Implantaten, die in der Regel zwischen 3,3 und 6,0 mm betragen, wird jedoch der gesamte zur Verfügung stehende Durchmesser für den Schaft des Scanabutments benötigt. Folglich fiel bei bekannten Systemen automatisch die gesamte Fläche für die Höhenbestimmung auf die obere Stirnseite des Scanabutments, synonym Oberseite des Schaftes. Die obere Stirnseite des Abutments ist jedoch am weitesten von der Stirnseite des Implantates entfernt. Um nun eine parallele Fläche zur Stirnseite des Implantates mit kleinstmöglichen Abstand, z.B. 2 mm, zu bekommen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen den Schaft, vorzugsweise in einer Alternative auf 90° seines Umfanges zu unterbrechen. Diese Durchbrechung des Schaftes kann grösser oder kleiner als 90° ausgebildet sein, insbesondere in Form eines Bogensegmentes. Sofern eine Durchbrechung mit einem Öffnungswinkel von kleiner < 90° gewählt wird, weist die gebildete Fläche keine optimale Grösse auf und es kann vorkommen, dass die Fläche nicht mit der gewünschten Genauigkeit erfasst werden kann. Wird ein Öffnungswinkel der Durchbrechung von grösser > 120° gewählt, sinkt die Scangenauigkeit des Schaftes. Eine Balance und Steigerung der Scangenauigkeit der parallelen Fläche die durch die Durchbrechung gebildet wird und der Oberseite des Schaftes des Scanabutments wird bei einem Öffnungswinkel von etwa 90° bis kleiner gleich 120° erzielt.

Bei Scanabutments für grössere Implantatdurchmesser ab etwa 4,5 mm kann zudem eine Abstufung des unteren Bereiches des Schaftes zum Sockel erfolgen, wodurch eine weitere Fläche, insbesondere eine umlaufende, weitere Fläche entsteht. Diese Fläche dient der Vergrösserung der planparallelen Gesamtfläche(Flächen 6+7), die wiederum vorzugsweise planparallel zur koronalen Implantatstirnseite ist, die noch besser und genauer vom Scanner erfasst werden kann. In allen erfindungsgemässen Ausführungsformen wird vorzugsweise im Scanvorgang zusätzlich die verbleibende Oberseite des Schaftes eingescannt, die vorzugsweise ebenfalls parallel zu den erfindungsgemässen Flächen des Scanabutments ist.

Die Höhe (X) des Sockels liegt erfindungsgemäss vorzugsweise bei grösser gleich 0,1 bis 10 mm, insbesondere von 0,75 mm bis 5 mm, bevorzugt von um 1 bis 3 mm, insbesondere mit einer Toleranz von plus/minus 0,1 mm, vorzugsweise bis plus/minus 0,05 mm.

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Scanabutment mit einem Schaft, der im mittleren Bereich einen Sockel aufweist, an den sich der untere Bereich des Schaftes anschliesst, wobei der Sockel vorzugsweise eine planare Fläche aufweist. Besonders bevorzugt weist der Sockel eine horizontale, planare Fläche, vorzugsweise umlaufende Fläche, am äusseren Umfang des Schaftes auf. Eine nicht umlaufende Fläche, insbesondere in Form eines Bogensegmentes, kann gebildet werden durch eine Durchbrechung des Schaftes im oberen Bereich. Erfindungsgemäss bevorzugt ist der Durchmesser des Schaftes im Bereich des Sockels (mittlerer Bereich) grösser als der Durchmesser des Schaftes im oberen Bereich und bildet eine um den Schaft des oberen Bereiches umlaufende planare Fläche aus. Diese Fläche ist vorzugsweise parallel zur Ebene der Unterseite des Sockels und/oder der Ebene der Oberseite des Schaftes angeordnet. Besonders bevorzugt kann das Scanabutment sowohl eine planare Fläche in Form eines Bogensegmentes und eine umlaufende planare Fläche, insbesondere auf dem Sockel, aufweisen.

Der längliche Schaft kann vorzugsweise eine zylindrische äussere Seitenwand aufweisen oder alternativ auch polyedrisch, zylindrisch, stern- oder wellenförmig, kegelförmig und/oder kugelförmig, oder auch rotationssymmetrisch entlang der Hauptachse ausgebildet sein, wie bspw. ein Kreiszylinder oder auch ein Rotations- ellipsoid. Ferner kann die vorgenannte Seitenwand des Schaftes mindestens eine planare Fläche an der äusseren Seitenwand aufweisen, wie bspw. eines beliebigen Kegelschnitts des Schaftes oder Kugelschnitts des Schaftes.

Bei besonders bevorzugten Scanabutments kann die äussere Seitenwand des Schaftes die Form eines Zylinders, insbesondere eines geraden Prismas, aufweisen, vorzugsweise mit der Grundfläche eines Vier- oder Fünfecks mit einer Kantenlänge der Grundfläche von 3,5 mm bis 6,5 mm, besonders bevorzugt mit nahezu rechteckigem Querschnitt. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das gerade Prisma, insbesondere ein Prisma mit rechteckigem Querschnitt, bevorzugt mit quadratischem Querschnitt, abgerundete vertikale Kanten in der Höhe des Prismas aufweist. Der Radius der Kanten beträgt vorzugsweise von 0,1 bis 1 mm.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine dentale Schraube, insbesondere zur Verwendung zur Befestigung eines erfindungsgemässen Scanabutments auf einem dentalen Implantat offenbart, das ggf. mit einem Spacer versehen sein kann, wobei die Schraube einen Schraubenkopf aufweist, insbesondere mit einer polygonalen Innenkant- oder Torx-Geometrie, vorzugsweise einer lnnen-6-Kant- oder lnnen-8-Kant-Geometrie, und unterhalb des Schraubenkopfes ist ein Schaft angeordnet, wobei der Schaft zumindest in einem Bereich ein Aussengewinde aufweist, wobei sich der Schaft der Schraube an seinem äusseren Umfang zumindest teilweise in Richtung auf das untere Ende der Schraube konisch verjüngt.

Vorzugsweise weist der Schaft unterhalb des sich konisch zum unteren Ende der Schraube verjüngenden äusseren Umfangs einen zylindrischen äusseren Umfang des Schaftes mit Aussengewinde auf. Die Schraube weist einen konischen äusserern Umfang des Schaftes und einen zylindrischen äussereren Umfang des Schaftes auf, der unterhalb des konischen Bereiches, zumindest teilweise ein Aussengewinde aufweist. Vorzugsweise ist das Aussengewinde terminal, vorzugsweise subterminal am Schaft angeordent. Besonders bevorzugt weist die Schraube oberhalb oder unterhalb des sich verjüngenden Bereiches ein zusätzliches Aussengewinde auf, um das Scanabutment auf einem Implantat befestigen zu können.

Entsprechend einer alternativen bevorzugten Ausführungsform wird ein dentaler Bolzen offenbart, insbesondere zur Verwendung zur Befestigung eines Scanabutments auf einem dentalen Implantat oder einem Spacer, wobei der Bolzen einen Bolzenkopf und unterhalb des Bolzenkopfes einen Schaft aufweist, wobei im Bereich des äusseren Umfangs des Schaftes des Bolzens eine Nut angeordnet ist. Die Nut ist insbesondere in einem Bereich unterhalb des Bolzenkopfes und vorzugsweise oberhalb des Absatzes angeordnet, vorzugsweise ist die Nut eine umlaufende Nut. Ferner weist der Bolzen vorzugsweise im unteren Bereich des Schaftes einen Absatz auf, im Anschluss an den Absatz verjüngt sich der Schaft weiter, vorzugsweise verjüngt sich der Schaft unterhalb des Absatzes zumindest teilweise konisch nach subterminal bis nach terminal. Der Absatz ist dazu ausgebildet als Auflagefläche für den Schrauben- oder Bolzenkopf am inneren Umfang der Seitenwand im mittleren Bereich des Schaftes zu dienen.

Die Nut des Bolzens, insbesondere eine umlaufende Nut, ist erfindungsgemäss ausgebildet um den O-Ring, insbesondere einen horizontal angeordneten O-Ring, der im oberen Bereich des Schaftes des Scanabutments angeordnet ist, aufnehmen zu können und in dieser Anordnung eine feste und sehr positionstreue Klemmverbindung des Scanabutments auf einem Implantat oder Spacer zu gewährleiten. Bevorzugt kann mit dem erfindungsgemässen Scanabutment und der erfindungsgemässen Schraube oder dem Bolzen eine koaxiale Ausrichtung der Längsachse des Scanabutments mit der Längsachse des Implantates gewährleitet werden. Die erfindungsgemässe dentale Schraube oder der dentale Bolzen zeichnen sich gegenüber üblichen Befestigungsmitteln durch eine sehr hohe Genauigkeit und besonders geringe Toleranz aus. Die Schraube und der Bolzen müssen sehr genau an die inneren Durchmesser der Scanabutments angepasst sein, um die vorhandene umlaufende Lücke, die durch den Hinterschnitt am äusseren Umfang des Schaftes gebildet wird, insbesondere weist der Hinterschnitt einer Tiefe von ca. 0,01 bis 0,5 mm, insbesondere von 0,01 bis 0,3 mm, besonders bevorzugt von 0,05 bis 0,2 mm auf, zwischen dem Scanabutment und dem Implantat beim Spreizen zu eliminieren. Als Materialien für die Schraube oder den Bolzen kommen die nachfolgend genannten Materialien in Betracht aus denen das Scanabutment gefertigt sein kann.

Gleichfalls wird ein Kit umfassend mindestens ein erfindungsgemässes Scanabutment und mindestens eine erfindungsgemässe dentale Schraube oder einen erfindungsgemässen dentalen Bolzen offenbart. Ebenso Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemässen Schraube oder eines Bolzens zum Festlegen, insbesondere Verschrauben oder Klemmen, eines Scanabutments auf einem dentalen Implantat oder auf einem Spacer eines dentalen Implantates. Ebenso ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung einer erfindungsgemässen Schraube oder eines erfindungsgemässen Bolzens zur koaxialen Ausrichtung und Befestigung des Scanabutments auf dem Implantat.

Ferner ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung der Oberseite der Seitenwand des Scanabumtmens zur Z-Lagebestimmung sowie weiterer planarer vorzugsweise senkrecht zur Längsmittelachse oder parallel zur Längsmittelachse des Scanabutments liegenden planaren und optional parallel zur Längsachse liegenden Flächen zur Bestimmung der Lage und Orientierung der Stirnseite sowie der Längsachse des Implantates. Unter den erfindungsgemässen jeweiligen Ebenen werden jene geometrischen Ebenen verstanden, die sich bspw. in die jeweiligen Oberflächen, Stirnseiten, Oberseiten oder Unterseiten legen lassen, wie insbesondere die Ebene zwischen Schaft und Sockel, so wie sich jeweils eine Ebene in der Oberfläche des Schaftes oder zwischen der Unterseite des Schaftes und der Oberseite des Sockels oder in die Stirnseite des Implantates legen lässt.

Der längliche, hohle Schaft wird gebildet durch die Seitenwand, die die äussere Begrenzung des Schaftes bildet, wobei der hohle Schaft ein innen, entlang der Längsachse verlaufendes Lumen aufweist. Die Seitenwand ist insbesondere zylindrisch, und kann erfindungsgemäss durchbrochen sein und/oder einen geringeren Durchmesser als der Sockel aufweisen.

Bevorzugt ist die Oberfläche des Scanabutments im Wesentlichen glatt, wobei Oberflächen mit einem R a -Wert von R a (Rauhigkeitswert) glatt kleiner gleich 1 ,6 μηη als glatt gelten. Ebenso kann der R a -Wert auch kleiner gleich 12,5 μηη betragen. Werte oberhalb von 12,5 μηη sind weniger bevorzugt, denn je grösser der Wert des R a -Wertes ist, desto weniger ist die Oberfläche für einen detailgenauen Scan geeignet. So sind Werte von grösser 12,5 bis 50 μηη für eine hohe Genauigkeit nicht gut geeignet. Besonders bevorzugt ist, dass die Oberflächen des Scanabutments zumindest teilweise mit einer glatten Oberflächenstruktur versehen sind, vorzugsweise kann eine Fläche der Seitenwand und optional die Oberseite des Schaftes mit einer glatten Oberflächenstruktur versehen sein, wie vorzugsweise R a = kleiner gleich 1 ,6 μηη. Dazu können die Oberflächen oder zumindest die einzuscannenden Oberflächen Laserpoliert oder mit einer anderen dem Fachmann bekannten Methode poliert worden sein.

Das Material der erfindungsgemässen Scanabutments, Schrauben und/oder Bolzen kann ausgewählt sein aus einem polymeren Material, gefülltem polymeren Material, Metall, einer Legierung, wie Titan, Kobaltchrom, Gold, einem Faserverstärktem Polymer, Hybridmaterial, wobei das polymere Material ausgewählt sein kann aus Fluorpolymeren, Polysulfid enthaltenden Polymeren, Polysulfon enthaltenden Polymeren, Polyaryletherketonen, Polyimiden, PC (Polycarbonat), PAEK (Polyaryletherketonen), PEEK (Polyetheretherketonen), PEK (Polyether-ketonen); PEKK ( Poly(etherketonketonen)), PEEEK (Poly(etheretheretherketonen)), PEEKK (Poly(etheretherketonketonen)), PEKEKK (Poly(etherketonetherketon-ketonen); PES (Polyarylsulfonen), PPSU (Polyarylsulfonen), PSU (Polysulfonen), PPS (Polyphenylensulfiden), PFA (Perfluoralkoxy-Polymeren), PFE (Poly(fluorenylen ethynylen)polymeren); PVDF (Polyvinylidenfluoriden), PCTFE (Polytetrafluoroethylen), PAI (Polyamideimiden); PI (Polyimiden), PEI (Polyetherimiden), PBI (Polybenz- imidazolen). Bevorzugt können als metallische Legierungen oder Metalle Kobaltchrom, Titan, Gold etc. verwendet werden.

Die in den nachfolgenden Figuren dargestellten Ausführungsformen stellen beispielhafte erfindungsgemässe Gegenstände dar, ohne die Erfindung auf diese Gegenstände zu beschränken.

Die erfindungsgemässen Merkmale sind grundsätzlich auf alle dem Fachmann geläufigen oder denkbaren Schaftgeometrien übertragbar. Ebenso können die Scanabutments aus allen dem Fachmann geläufigen Materialien hergestellt sein. Die Figuren stellen dar:

Fig. 1a: Longitudinaler Querschnitt Ebene B Fig.1 b: Ansicht quer zu Ebene B

Fig. 1c: Ausschnitt C der Figur 1 a eines Scanabutments 2 mit Schraube 19

Fig. 2a: Longitudinaler Querschnitt Ebene B mit Implantat Fig. 2e wie Fig. 2a ohne

Implantat, Fig.2b: Ansicht quer zu Ebene B mit Implantat Fig. 2f wie Fig. 2b ohne Implantat

Fig. 2c: Ausschnitt C der Figur 2a eines Scanabutments 2 mit Bolzen 22 mit Implantat, Fig. 2d wie Fig. 2c ohne Implantat, Fig. 2g und 2h : Scanabument mit Darstellung der planaren Seitenwand 18 und Nase 16 terminal am äusseren Umfang der Seitenwand, Fig. 3: Grössere Darstellung des Ausschnittes der Figur 1c

Fig. 4: Grössere Darstellung des Ausschnittes der Figur 2c

Fig. 5a, 5b und 5c: Erfindungsgemässe Schraube 19

Fig. 6a, 6a und 6c: Erfindungsgemässer Bolzen 22 Figur 1a stellt dar ein Scanabutment 2 mit einem Schaft 4 und einer Seitenwand 10, wobei der Schaft 4 einen oberen Bereich 4.1 , einen mittleren Bereich 4.2 und einen unteren Bereich 4.3 aufweist. Der mittlere Bereich 4.2 umfasst einen Sockel 3 (Fig. 1c) mit einer planaren Fläche 9. Die Fläche 9 kann umlaufend ausgebildet sein und/oder als Bogensegment in einer Durchbrechung der Seitenwand. Der Sockel weist eine höhe H auf. Ferner sind im mittleren Bereich 4.2 Schlitze 5 in der Seitenwand 10 des Schaftes bis terminal in den unteren Bereich 4.3 vorgesehen, um ein Spreizen des Schaftes 4 und darüber einer Ausrichtung und ein Verklemmen in einer Anschlussgeometrie eines Implantates zu ermöglichen. Das passgenaue Verklemmen erfolgt mittels eines definierten Kontaktes der umlaufenden Kante 8.1 , die durch die Schlitze 5 unterbrochen ist, und, wobei die Kante durch die Spreizung an die innere Oberfläche der Anschlussgeometrie des Implantates gepresst wird. Aufgrund der erfindungsgemässen Spreizung in Kombination mit der Kante 8.1 oder Nase 16 erfolgt eine Ausrichtung und sehr passgenaue Fixierung des Scanabutments auf dem Implantat. Die äussere Kante 8.1 kann einen Innenwinkel alpha (a) kleiner 90° aufweisen.

Das Abutment der Figuren 1a, 1 b und 1c weist vier axiale Schlitze auf, die in kreisförmigen Ausnehmungen 6 im mittleren Bereich 4.2 des Schaftes enden. Der Sockel 3 liegt mit seiner planaren Unterseite 3.2 auf der Stirnseite 1.1 eines Implantates 1 auf. Die innere Oberfläche 15 der Seitenwand 10 des Schaftes 4 ist teilweise im mittleren und unteren Bereich des Schaftes 4 konisch 7 ausgebildet und verjüngt sich nach terminal, s. Fig. 3. Das Scanabutment 2 ist mit einer Schraube 19 mit Schraubenkopf 21 auf dem Implantat 1 verschraubt. Im unteren Bereich 4.3 ist die Seitenwand mit einer äusseren Kante 8.1 und einem Hinterschnitt 8, wie in Figuren 1a und 3 dargestellt, am äusseren Umfang versehen. Wie in Figur 3 dargestellt kann die innere Oberfläche der Seitenwand im unteren subterminalen bis terminalen Bereich eine Aufweitung oder kreiszylindrische Form der inneren Oberfläche 14 gegenüber dem darüber liegenden konischen Bereich aufweisen. Des Weiteren ist in Figur 3 der Absatz 13 zur Aufnahme des Schrauben- 19 oder Bolzenkopfes 22 am inneren Umfang der Seitenwand im mittleren Bereich 4.2 des Schaftes 4 vorgesehen. Die Figuren 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h und 4 zeigen ein alternatives Scanabutment 2 das mit einem Bolzen 22 auf der Stirnseite 1.1 eines Implantatesl festgeklemmt ist. Die Figur 2a stellt dar ein Scanabutment 2 mit einem Bolzen 22. Das Scanabutment 2 hat einen Schaft 4 mit einem oberen Bereich 4.1 , mittleren Bereich 4.2 und unteren Bereich 4.3, analog dem Scanabutment der Figuren 1a, 1 b, 1c und 3, wobei der Schaft 4 bzw. die Seitenwand 10 insgesamt vier um 90° versetzte, axiale Schlitze 5, mit kreisrunden Ausnehmungen 6 an ihren oberen Enden .aufweist, in denen die Schlitze 5 enden. Im mittleren Bereich 4.2 des Schaftes 4 ist ein Sockel 3 dargestellt, der eine nicht umlaufende Fläche 9 aufweist, insbesondere in Form einer planaren Fläche 18 wie in den Figuren 2g und 2h dargestellt oder in Form eines Bogensegmentes aufgrund einer Durchbrechung der Seitenwand 10 des Schaftes 4 (nicht dargestellt). Im unteren Bereich 4.3 weist der Schaft beispielsweise einen zylindrischen, vorzugsweise Aussen- 6-Kant- oder 8-Kantumfang 11 auf, um in die entsprechende 8- oder 6-Kant-lnnen- Geometrie eines Implantates 1 aufgenommen werden zu können. Gleichfalls kann der Schaft erfindungsgemäss eine anders geartete Anschlussgeometrie aufweisen, wie z.B. eine zylindrische mit 3 auf 120° versetzten Nasen oder eine sternförmige Anschlussgeometrie. Am terminalen äusseren Umfang des unteren Bereiches 4.3 des Schaftes ist eine äussere Nase 16 vorgesehen, die durch die Aufnahme und das Verklemmen des Bolzens 22 gegen die Innenwand des Implantates gedrückt wird. Durch das Eindrücken und Verklemmend des Bolzens 22 wird das Scanabutment 2 automatisch koaxial zum Implantat 1 ausgerichtet und befestigt.

Des Weitern weist der Schaft 4 eine zumindest teilweise konische Ausführung 7 der inneren Oberfläche der Seitenwand 10 im mittleren und unteren Bereich 4.2, 4.3 auf, die sich in Richtung auf die Unterseite des Scanabutments verjüngt. Der konische Bereich 7 ist an den konischen Bereich 26 des Schaftes 24 angepasst. Ferner ist in Figuren 2c, 2d und 4 ein Absatz 13 am inneren Umfang der Seitenwand 10 im mittleren Bereich 4.2 des Schaftes 4 vorgesehen, der zur Aufnahme eines am Schaft 24 des Bolzens vorgesehenen umlaufenden Absatzes 25 ausgebildet ist. Der Bolzen 22 verfügt über eine umlaufende Nut 24.1 in die der O-Ring 17 beim Einschieben des Bolzens 22 in das Scanabutment 2 verrastet wird. In den Figuren 2b, 2e, 2f, 2g und 2h ist die Oberseite 10.1 des Scanabutments als planare, scannbare Fläche ausgebildet. Des Weiteren sind die beidseitig der Schlitze gebildeten Schenkel 5a dargestellt, die der axialen oder konzentrischen Ausrichtung des Scanabutments in der Anschluss- geometrie des Implantates dienen.

Figuren 2d, 2e und 2f stellen den Ausschnitt gemäss Figur 2c ohne Implantat dar, in dem der konische Bereich 26 des Bolzens sowie der Absatz 13 im Schaft 4, der polygonale äussere Umfang 11 des Schaftes 4 im unteren Bereich 4.3 der Seitenwand 10, insbesondere als Aussen-6- oder 8-Kant, da Implantate häufig als Verdrehschutz eine lnnen-6- oder 8-Kant Anschlussgeometrie aufweisen sowie die äussere(n) Nase(n) 16 subterminal bis terminal am äusseren Umfang der Seitenwand 10 des Schaftes 4, oder umlaufend von Schlitz zu Schlitz, bzw. nach aussen weisende Nase, vorzugsweise eine mit einer spitzen Kante versehene Nase.

Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt des Scanabutments 2 mit Schraube 19 der Figur 1c. Die Schraube 19 weist eine konische Ausführung, d.h. konischen Bereich, 7 der inneren Oberfläche der Seitenwand 10 auf, die sich in Richtung der Unterseite des Scanabutments verjüngt. Ferner ist der Hinterschnitt 8 am äusseren Umfang im unteren Bereich 4.3 des Schaftes 10 bzw. der Seitenwand 10 dargestellt mit der äusseren Kante 8.1 , wobei die äussere Kante einen Innenwinkel alpha (a) kleiner 90° aufweist, bis zu einem spitzen Innenwinkel. 14 stellt die zylindrische innere Oberfläche oder die innere Aufweitung nach terminal der inneren Oberfläche der Seitenwand 10 des Schaftes unterhalb der konischen Ausführung 7 dar, der inneren Oberfläche 15 der Seitenwand 10 des Schaftes 4 dar. Ferner ist der konische äusserer Umfang 20.1 des Schaftes 20 der Schraube 19 dargestellt.

Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt der Figur 2c des Scanabutments 2 mit einen Absatz 13 in der inneren Oberfläche der Seitenwand 10 des Schaftes 4 oberhalb der konischen Ausführung und polygonalem äusseren Umfang 11 des Schaftes 4 im unteren Bereich 4.3 und mit Nase 16. Ebenso ist der Bolzen 22 dargestellt, der im unteren Bereich einen Absatz 25 aufweist an dem sich der Bolzen nach unten nach terminal konisch 24.2 verjüngt. In Fig. 5 ist eine erfindungsgemässe Schraube 19 mit Schraubenkopf 21 und Schaft der Schraube 20 dargestellt, die einen konischen äusserern Umfang 20.1 des Schaftes 20 und einen zylindrischen aussereren Umfang 20.2 des Schaftes 20 aufweist, der unterhalb des konischen Bereiches, zumindest teilweise ein Aussengewinde aufweist. Vorzugsweise ist das Aussengewinde terminal, vorzugsweise subterminal am Schaft angeordent. Der Schraubenkopf 21 kann eine lnnen-6/8-Kant oder Torx-Geometrie aufweisen.

Fig. 6 stellt einen erfindungsgemässen Bolzen 22, mit Bolzenkopf 23 und im Bereich des äusseren Umfangs des Schaftes 24 mit einer Nut 24.1 , insbesondere einer umlaufenden Nut 24.1 dar, wobei der Bolzen im unteren Bereich einen Absatz 25 aufweist an dem sich der Bolzen nach unten verjüngt, und der Bolzen sich nach terminal konisch 24.2 verjüngt. Der Bolzen weist einen konischen Bereich 26 am Schaft auf. Die Oberseite des Bolzens 23.1 ist insbesondere als planare Ebene oder Fläche ausgebildet.

Bezugszeichen:

1 Implantat, Stirnseite (1 .1 ) des Implantates (1 )

2 Scanabutment

3 Sockel

der Sockel (3) mit zumindest einem Teil seiner Unterseite (3.2)

4 Schaft mit Schlitzen (5) und Ausnehmung (6) am oberen Ende der Schlitze, 4.1 oberer Bereich des Schaftes (4.1 ) bzw. der Seitenwand (10) oberhalb des

Schlitzes (5) und der Ausnehmung (6), Höhe oberer Bereich (U)

4.2 mittlerer Bereich des Schaftes (4.2) bzw. der Seitenwand (10) umfassend die

Schlitze (5) und die Ausnehmungen (6) sowie den Sockel (3), Höhe mittlerer Bereich (V)

4.3 unterer Bereich des Schaftes (4.3) bzw. der Seitenwand (10), insbesondere mit Anschlussgeometrie, um Abutment in einer Anschlussgeometrie eines Implantates zu befestigen, Höhe unterer Bereich (W)

5 Schlitze in der Seitenwand (10) des Schaftes (4) im Bereich 4.2 und/oder 4.3 bis terminal, 5a Schenkel

6 Ausnehmungen im oberen Bereich des Schlitzes (5)

7 konische Ausführung der inneren Oberfläche der Seitenwand (10), die sich in

Richtung der Unterseite des Scanabutments verjüngt, konischer Bereich

8 Hinterschnitt am äusseren Umfang im unteren Bereich 4.3 des Schaftes (10) bzw. der Seitenwand (10), 8.1 äussere Kante, wobei die äussere Kante einen

Innenwinkel alpha (a) kleiner 90° aufweist, bis zu einem spitzen Innenwinkel,

9 planare Fläche

10 Seitenwand die Schaft bildet bzw. Seitenwand des Schaftes; 10.1 Oberseite der Seitenwand, insbesondere mit planarer Ebene oder Fläche

1 1 polygonaler äussere Umfang des Schaftes (4) im unteren Bereich (4.3) der

Seitenwand (10), insbesondere als Aussen-6- oder 8-Kant, da Implantate häufig als Verdrehschutz eine lnnen-6- oder 8-Kant Anschlussgeometrie aufweisen.

13 Absatz in der inneren Oberfläche der Seitenwand (10) des Schaftes (4) oberhalb der konischen Ausführung (7)

14 zylindrische innere Oberfläche oder innere Aufweitung nach terminal der inneren Oberfläche der Seitenwand (10) des Schaftes unterhalb der konischen Ausführung (7)

15 innere Oberfläche der Seitenwand (10) des Schaftes (4)

16 äussere Nase subterminal bis terminal am äusseren Umfang der Seitenwand (10) des Schaftes (4), oder umlaufend von Schlitz zu Schlitz, bzw. nach aussen weisende Nase, vorzugsweise eine mit einer spitzen Kante versehene Nase,

17 O-Ring

18 planare Fläche der Seitenwand des Schaftes

19 Schraube

20 Schaft der Schraube

20.1 konischer äusserer Umfang des Schaftes (20) der Schraube 19

20.2 zylindrischer äusserer Umfang des Schaftes (20) der Schraube 10 unterhalb 20.1 mit Aussengewinde

21 Schraubenkopf insbesondere mit lnnen-6/8-Kant Anschlussgeometrie

22 Bolzenmit Bolzenkopf (23) und im Bereich des äusseren Umfangs-Schaftes (24) des Bolzens eine Nut (24.1 ), insbesondere eine umlaufende Nut (24.1 ), wobei der Bolzen im unteren Bereich einen Absatz (25) aufweisen kann an dem sich der Bolzen nach unten verjüngt, und der Bolzen sich nach terminal konisch (24.2) verjüngt; 23.1 Oberseite des Bolzens, insbesondere mit planare Ebene oder Fläche, 26 konischer Bereich des Schaftes des Bolzen

A axialen Ebene des Schaftes (4)

B axiale Ebene des Schaftes (4)