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Patent Searching and Data


Title:
SELF-PROPELLED GROUND WORKING MACHINE WITH AN ELECTTRICALLY DRIVEN WORK DEVICE AND BALANCED WEIGHT DISTRIBUTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/084029
Kind Code:
A1
Abstract:
A self-propelled ground working machine (10) comprises a machine frame (14) and a undercarriage (12), wherein the undercarriage (12) has a plurality of rollable drives (18, 22), wherein the machine frame (14) supports a work device (28) for ground clearing work, wherein the work device (28) is held on the machine frame (14) such that it can rotate about a rotation axis (R), wherein the ground working machine (10) has an electric work drive (50) in order to drive the work device (28) to carry out a rotating work movement performing the ground clearing work, wherein the ground working machine (10) has an electrical energy source (56) which outputs electrical energy to the work device (28) during the ground working operation, and wherein the ground working machine (10) has a receiving formation (42) for receiving a conveying device (40) for transporting cleared ground material. According to the invention, the electrical energy source (56) is an electrical energy store (56), wherein, in a reference state in which the ground working machine (10) is standing on level ground (U), the electrical energy store (56) on the one hand and the receiving formation (42) on the other are arranged on different sides of a reference plane (BE) which contains the rotation axis (R) and is orthogonal to the standing surface of the ground (U).

Inventors:
BACH MARKUS (DE)
PRASSEL PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/081632
Publication Date:
May 19, 2023
Filing Date:
November 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
WIRTGEN GMBH (DE)
International Classes:
E01C23/088
Foreign References:
CN216427939U2022-05-03
DE102012006189A12013-10-02
JP2009097270A2009-05-07
JP2009215855A2009-09-24
DE112019000005T52020-08-20
DE102010014649A12012-01-19
Other References:
WIRTGEN: "Abgasfreie Kleinfräse mit elektrischem Antrieb - Kaltfräse W 350 E", 31 May 2012 (2012-05-31), Deutschland, pages 1 - 8, XP093024370, Retrieved from the Internet [retrieved on 20230216]
Attorney, Agent or Firm:
RUTTENSPERGER LACHNIT TROSSIN GOMOLL PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10), umfassend einen Maschinenrahmen (14) und ein den Maschinenrahmen (14) tragendes Fahrwerk (12), wobei das Fahrwerk (12) eine Mehrzahl von auf einem Aufstandsuntergrund (II) der Bodenbearbeitungsmaschine (10) abrollbaren Laufwerken (18, 22) umfasst, wobei der Maschinenrahmen (14) eine Arbeitsvorrichtung (28) zur abtragenden Bodenbearbeitung trägt, wobei die Arbeitsvorrichtung (28) um eine Rotationsachse (R) rotierbar am Maschinenrahmen (14) aufgenommen ist, wobei die Bodenbearbeitungsmaschine (10) einen elektrischen Arbeitsantrieb (50) aufweist, um die Arbeitsvorrichtung (28) während eines abtragenden Bodenbearbeitungsbetriebs zu einer die abtragende Bodenbearbeitung bewirkenden rotierenden Arbeitsbewegung anzutreiben, wobei die Bodenbearbeitungsmaschine (10) eine elektrische Energiequelle (56) aufweist, welche während des abtragenden Bodenbearbeitungsbetriebs elektrische Energie an die Arbeitsvorrichtung (28) abgibt, und wobei die Bodenbearbeitungsmaschine (10) eine Aufnahmeformation (42) aufweist, welche zur Aufnahme einer zum Transport von abgetragenem Bodenmaterial ausgebildeten Fördervorrichtung (40) geeignet und bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Energiequelle (56) ein elektrischer Energiespeicher (56) ist, wobei in einem Bezugszustand, in welchem die Bodenbearbeitungsmaschine (10) auf einem ebenen Untergrund (U) aufsteht, der elektrische Energiespeicher (56) einerseits und die Aufnahmeformation (42) andererseits auf unterschiedlichen Seiten einer die Rotationsachse (R) enthaltenden und zur Aufstandsoberfläche des Untergrunds (U) orthogonalen Bezugsebene (BE) angeordnet sind. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahmeformation (42) eine Fördervorrichtung (40) aufgenommen ist, welche dazu ausgebildet und angeordnet ist, während des abtragenden Bodenbearbeitungsbetriebs abgetragenes Bodenmaterial von der Arbeitsvorrichtung (28) weg zu fördern. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Arbeitsantrieb (50) entlang einer parallel zur Maschinenlängsrichtung (L) verlaufenden Rollachse (Ro) der Bodenbearbeitungsmaschine (10) zwischen der Bezugsebene (BE) und dem elektrischen Energiespeicher (56) angeordnet ist. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abrollbaren Laufwerke (18, 22) Fahrwerksachsen (20, 24) bilden, wobei wenigstens ein Teil des elektrischen Energiespeichers (56) über einer Fahrwerksachse (20) angeordnet ist. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die abrollbaren Laufwerke (18, 22) eine Fahrwerksvorderachse (20) und eine Fahrwerkshinterachse (24) bilden, wobei der wenigstens eine Teil des elektrischen Energiespeichers (56) über der Fahrwerksvorderachse (20) angeordnet ist. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abrollbaren Laufwerke (18, 22) bezogen auf die parallel zur Maschinenlängsrichtung (L) verlaufende Rollachse (Ro) wenigstens ein vorderes Laufwerk (18) und wenigstens zwei hintere Laufwerke (22) aufweisen, wobei in wenigstens einem zum abtragenden Bodenbearbeitungsbetrieb betriebsbereiten Zustand der Bodenbearbeitungsmaschine (10) die Arbeitsvorrichtung (28) entlang einer zur Maschinenquerrichtung (Q) parallelen Nickachse (Ni) derart zwischen den hinteren Laufwerken (22) angeordnet ist, dass entlang der Nickachse (Ni) auf jeder Seite der Arbeitsvorrichtung (28) je ein hinteres Laufwerk (22) angeordnet ist. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Längserstreckungsbereich des elektrischen Energiespeichers (56) wenigstens eine Funktionsvorrichtung aus einer Kühlvorrichtung (66) und einer Onboard-Ladevorrichtung (62) zum Laden des elektrischen Energiespeichers (56) und einem elektrisch mit dem elektrischen Energiespeicher (56) verbundenen Spannungswandler (64) angeordnet ist.

8. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Arbeitsantrieb (50) ein Wechselstrommotor ist und dass die Bodenbearbeitungsmaschine (10) einen Wechselrichter (54) aufweist, wobei der Wechselrichter (54) entlang der Rollachse (Ro) zwischen dem elektrischen Energiespeicher (56) und der Bezugsebene (BE) angeordnet ist.

9. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselrichter (54) und der elektrische Arbeitsantrieb (50) in einem gemeinsamen Längserstreckungsbereich der Bodenbearbeitungsmaschine (10) angeordnet sind.

10. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbearbeitungsmaschine (10) eine Hydraulikpumpe (60) und einen weiteren elektrischen Antrieb (58) als Antrieb der Hydraulikpumpe (60) aufweist.

11. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Energiespeicher (56) an eine Liefer-Schaltvorrichtung (68) angeschlossen ist, welche den elektrischen Antrieb (50) der Arbeitsvorrichtung (28) und wenigstens eine weitere elektrische Funktionsvorrichtung der Bodenbearbeitungsmaschine (10) mit elektrischer Energie versorgt. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach den Ansprüchen 10 und 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine weitere elektrische Funktionsvorrichtung den wenigstens einen weiteren elektrischen Antrieb (58) der Hydraulikpumpe (60) umfasst. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Energiespeicher (56) wenigstens genauso weit von der Bezugsebene (BE) entfernt ist wie die Aufnahmeformation (42). Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeformation (42) von der Bezugsebene (BE) einen Abstand (DA) aufweist, welcher wenigstens einen halben maximalen Durchmesser des durch die rotierende Arbeitsvorrichtung (28) gebildeten Rotationsschneidkörpers (29) beträgt. Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des elektrischen Energiespeichers (56) von der Bezugsebene (BE) betragsmäßig wenigstens dem maximalen Radius des Rotationsschneidkörpers (29) entspricht.

Description:
Selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine mit elektrisch angetriebener Arbeitsvorrichtung und ausgewogener Gewichtsverteilung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine, umfassend einen Maschinenrahmen und ein den Maschinenrahmen tragendes Fahrwerk, wobei das Fahrwerk eine Mehrzahl von auf einem Aufstandsuntergrund der Bodenbearbeitungsmaschine abrollbaren Laufwerken umfasst, wobei der Maschinenrahmen eine Arbeitsvorrichtung zur abtragenden Bodenbearbeitung trägt, wobei die Arbeitsvorrichtung um eine Rotationsachse rotierbar am Maschinenrahmen aufgenommen ist, wobei die Bodenbearbeitungsmaschine einen elektrischen Arbeitsantrieb aufweist, um die Arbeitsvorrichtung während eines abtragenden Bodenbearbeitungsbetriebs zu einer die abtragende Bodenbearbeitung bewirkenden rotierenden Arbeitsbewegung anzutreiben, wobei die Bodenbearbeitungsmaschine eine elektrische Energiequelle aufweist, welche während des abtragenden Bodenbearbeitungsbetriebs elektrische Energie an die Arbeitsvorrichtung abgibt, und wobei die Bodenbearbeitungsmaschine eine Aufnahmeformation aufweist, welche zur Aufnahme einer zum Transport von abgetragenem Bodenmaterial ausgebildeten Fördervorrichtung geeignet und bestimmt ist.

Eine solche selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine, welche als Surface-Miner oder als Asphaltfräse ausgestaltet sein kann, ist aus der DE 10 2010 014 649 A1 bekannt. Die bekannte Bodenbearbeitungsmaschine weist eine elektromotorisch angetriebene Fräswalze auf, welche die von ihr benötigte elektrische Energie durch einen Generator als elektrische Energiequelle erhält, der selbst wiederum durch eine Brennkraftmaschine angetrieben wird.

Durch die Brennkraftmaschine als zentrale Kraftquelle der bekannten Bodenbearbeitungsmaschine werden Abgasemissionen in die Luft ausgestoßen, welche mengenmäßig unmittelbar im Verhältnis zur gesamten von der Bodenbearbeitungsmaschine benötigten Leistung stehen. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die bekannte Bodenbearbeitungsmaschine für einen emissionsärmeren und gleichzeitig weiterhin stabilen bodenabtragenden Betrieb weiterzubilden. Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung an einer eingangs genannten selbstfahrenden Bodenbearbeitungsmaschine dadurch, dass die elektrische Energiequelle ein elektrischer Energiespeicher ist, wobei in einem Bezugszustand, in welchem die Bodenbearbeitungsmaschine auf einem ebenen Untergrund betriebsbereit aufsteht, der elektrische Energiespeicher einerseits und die Aufnahmeformation andererseits auf unterschiedlichen Seiten einer die Rotationsachse der Arbeitsvorrichtung enthaltenden und zur Aufstandsoberfläche des Untergrunds orthogonalen Bezugsebene angeordnet sind. Die Bezugsebene enthält daher die Rotationsachse und verläuft parallel zur Gierachse der Bodenbearbeitungsmaschine.

Durch die Verwendung eines elektrischen Energiespeichers als die elektrische Energiequelle kann die Bodenbearbeitungsmaschine entweder vollständig ohne Brennkraftmaschine auskommen oder es reicht eine kleinere Brennkraftmaschine als bisher als eine Art Hilfsaggregat für einen Antrieb nur eines Generators oder/und nur einer Hydraulikpumpe zur Erzeugung von Strom bzw. Hydraulikdruck aus, sodass die Brennkraftmaschine dann pro Zeiteinheit erheblich weniger Emissionen ausstößt, da sie nicht die gesamte Leistung der Bodenbearbeitungsmaschine bereitstellen muss.

Die an Bodenbearbeitungsmaschinen vorgesehenen Fördervorrichtungen kragen im betriebsbereiten Zustand weit vom Maschinenrahmen weg aus. Durch die übliche Verwendung von umlaufenden Förderbändern, von die Förderbänder stützenden und führenden Rollen und von die Rollen und die Förderbänder tragenden Gestellen weist eine Fördervorrichtung ein verhältnismäßig großes Gewicht auf und bewirkt durch ihre auskragende Anbringung ein verhältnismäßig großes Kippmoment um die ihr jeweils nächstgelegenen Laufwerke bzw. um eine von den jeweils nächstgelegenen Laufwerken gebildete Fahrwerksachse oder um die in den Boden abtragend eingreifende Arbeitsvorrichtung.

Die Fördervorrichtung ist in der Regel lösbar am Maschinenrahmen angeordnet, damit die Fördervorrichtung beispielsweise für einen Transport der Maschine oder zu Wartungszwecken vom Maschinenrahmen abgenommen und so beispielsweise das Transportvolumen der zu transportierenden Bestandteile der Bodenbearbeitungsmaschine auf ein Maß reduziert werden kann, welches die Verwendung sonderzulassungsfreier Transportmittel sicherstellt. Alternativ oder zusätzlich ermöglicht die Abnahme der Fördervorrichtung eine Verbesserung der Zugänglichkeit von Komponenten der Bodenbearbeitungsmaschine oder/und der Transporteinrichtung.

Die Aufnahmeformation der Bodenbearbeitungsmaschine zur Aufnahme der Fördervorrichtung definiert ausreichend genau Lage und Grenzen einer möglichen Orientierung der Fördervorrichtung im betriebsbereiten Zustand. Durch die genannte Anordnung des elektrischen Energiespeichers und der Aufnahmeformation auf unterschiedlichen Seiten der Bezugsebene und damit der Rotationsachse der abtragenden Arbeitsvorrichtung kann sichergestellt werden, dass während des bestimmungsgemäßen bodenabtragenden Betriebs der in der Regel ebenfalls sehr schwere elektrische Energiespeicher einerseits und eine in ihrer Anordnung am Maschinenrahmen durch die Aufnahmeformation hinreichend bestimmte Fördervorrichtung andererseits kein auf den beide Komponenten tragenden Maschinenrahmen wirkendes Kippmoment erzeugen, welches betragsmäßig groß genug wäre, um ein Verkippen der Bodenbearbeitungsmaschine um ein Laufwerk oder um die in den Boden abtragend eingreifende Arbeitsvorrichtung zu bewirken. Im Gegenteil: die Gewichtskraft beider Komponenten zu beiden Seiten der Bezugsebene und damit der Rotationsachse der Arbeitsvorrichtung kann in vorteilhafter Weise genutzt werden, um die bodenabtragende Arbeitsvorrichtung während der abtragenden Bodenbearbeitung in Richtung zum Boden hin zu belasten und somit den Eingriff der Arbeitsvorrichtung in den zu bearbeitenden Boden zu verstärken bzw. sicherzustellen.

Die genannte Bezugsebene ist leicht zu ermitteln und technisch besonders sinnvoll. Die Rotationsachse der Arbeitseinrichtung ist sofort an jeder Bodenbearbeitungsmaschine erkennbar. Gleiches gilt für die Gierachse der Bodenbearbeitungsmaschine. Die Bezugsebene schneidet daher in der Regel den durch alle Schneidwerkzeuge an der rotierenden Arbeitsvorrichtung definierten Rotationsschneidkörper an seinem im bodenabtragenden Betrieb untersten Totpunkt im Übergangsbereich zwischen einem bodenabtragenden Schneideingriff der Arbeitsvorrichtung und einem bei Betrachtung in einem maschinenrahmenfesten Koordinatensystem von der Arbeitsvorrichtung entgegen der Vorschubrichtung der vom Fahrwerk erzeugten Vorschubbewegung weg auslaufenden bearbeiteten Bodenabschnitt.

Da die Aufnahmeformation, wie oben bereits dargelegt, den groben Bereich ausreichend genau vorgibt, in welchem sich im betriebsbereiten Zustand die Fördervorrichtung am Maschinenrahmen befindet, sind die Vorteile der vorliegenden Erfindung bereits durch Anordnung des elektrischen Energiespeichers relativ zur Bezugsebene und zur Aufnahmeformation in der oben genannten Weise realisiert. Der praktische Wert der vorliegenden Erfindung manifestiert sich jedoch in besonderer Weise während der abtragenden Bodenbearbeitung oder zumindest während die Bodenbearbeitungsmaschine für einen solchen Betrieb hergerichtet ist. Daher erzielt die oben genannte Relativanordnung ihre vorteilhafte Wirkung insbesondere dann, wenn an der Aufnahmeformation eine Fördervorrichtung aufgenommen ist, welche dazu ausgebildet und angeordnet ist, während des abtragenden Bodenbearbeitungsbetriebs abgetragenes Bodenmaterial von der Arbeitsvorrichtung weg zu fördern. Während eines bodenabtragenden Betriebs auf der Fördervorrichtung aufliegendes abgetragenes Bodenmaterial vergrößert durch die so bewirkte Gewichtszunahme der Fördervorrichtung betragsmäßig sogar noch das durch die Fördervorrichtung auf den Maschinenrahmen ausgeübte Kippmoment.

Um ein von der Fördervorrichtung bewirktes Kippmoment ausreichend kompensieren zu können, ist der elektrische Energiespeicher bevorzugt wenigstens genauso weit von der Bezugsebene entfernt wie die Aufnahmeformation, besonders bevorzugt weiter von der Bezugsebene entfernt als die Aufnahmeformation. Falls die Aufnahmeformation durch mehrere Teil-Aufnahmeformationen gebildet ist, bestimmt die der Bezugsebene nächstgelegene Teil-Aufnahmeformation den Abstand der Aufnahmeformation von der Bezugsebene. Falls der elektrische Energiespeicher durch mehrere gesonderte Energiespeichereinheiten gebildet ist, bildet das arithmetische Mittel der mit dem jeweiligen Gewicht der betreffenden Energiespeichereinheit gewichteten einzelnen Abstände der den elektrischen Energiespeicher bildenden Energiespeichereinheiten von der Bezugsebene den Abstand des elektrischen Energiespeichers von der Bezugsebene. Da die Fördervorrichtung und ihre Aufnahmeformation in der Regel nahe an die Arbeitsvorrichtung heranreichen ohne mit dieser zu kollidieren, weist die Aufnahmeformation von der Bezugsebene einen Abstand auf, welcher wenigstens einen halben maximalen Durchmesser des durch die rotierende Arbeitsvorrichtung gebildeten Rotationsschneidkörpers beträgt. Bevorzugt ist dann der Abstand des elektrischen Energiespeichers von der Bezugsebene betragsmäßig wenigstens dem maximalen Radius des genannten Rotationsschneidkörpers, besonders bevorzugt wenigstens dem Eineinhalbfachen, besonders bevorzugt wenigstens dem Doppelten dieses Radius.

Ebenso bevorzugt beträgt der Abstand des elektrischen Energiespeichers von der Aufnahmeformation längs der Rollachse wenigstens die Abmessung des maximalen Durchmessers des genannten Rotationsschneidkörpers, besonders bevorzugt das Eineinhalbfache, stärker bevorzugt wenigstens das Doppelte, noch stärker bevorzugt mehr als das Doppelte dieses Durchmessers.

Im Falle der Ausgestaltung der Arbeitsvorrichtung als Fräswalze ist der maximale Durchmesser des genannten Rotationsschneidkörpers der Durchmesser des größten an der Fräswalze realisierten Schneidkreises. Hat der Rotationsschneidkörper nur einen Durchmesser, ist dies der maximale Durchmesser.

Bevorzugt ist die Bodenbearbeitungsmaschine eine sogenannte "Hecklader"-Ma- schine, bei welcher die Fördervorrichtung am Fahrzeugheck angeordnet ist und entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung vom Maschinenrahmen weg absteht. Diese Hecklader-Maschinen weisen üblicherweise eher kleinere Arbeits-Nenndimensionen, wie etwa Fräs- oder Schneidbreite, auf, für welche die vorliegende Erfindung in ihren Weiterbildungen zahlreiche zusätzliche vorteilhafte technische Lösungen bietet.

Grundsätzlich kann die Fördervorrichtung eine beliebige Fördervorrichtung sein. Bevorzugt ist vorliegend an eine vom Maschinenrahmen auskragende und von der Arbeitsvorrichtung weg fördernde Fördervorrichtung gedacht, wie sie im Stand der Technik bereits durch die oben genannte Fördervorrichtung mit einer Anordnung wenigstens eines um laufend bewegten Förderbands bekannt ist. In diesem Falle bewegt sich das Obertrum, auf welchen das abgetragene Bodenmaterial im Betrieb aufliegt in Förderrichtung von einem der Arbeitsvorrichtung näher gelegenen Aufnahmebereich und einem Abwurflängsende, an welchem das auf dem Obertrum transportierte abgetragene Bodenmaterial von der Fördervorrichtung in Förderrichtung weg abgeworfen wird. Das unbelastete Untertrum des um laufenden Förderbands bewegt sich in entgegengesetzter Richtung vom Abwurflängsende zum Aufnahmebereich hin.

Eine weitere Komponente einer elektrisch angetriebenen Arbeitsvorrichtung einer bodenabtragenden Bodenbearbeitungsmaschine ist der elektrische Arbeitsantrieb der Arbeitsvorrichtung. Eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung mögliche vorteilhaft verlustfreie Anordnung des elektrischen Arbeitsantriebs mit geringen Übertragungswegen kinetischer Energie vom elektrischen Arbeitsantrieb zur Arbeitsvorrichtung ist eine Anordnung des Arbeitsantriebs radial innerhalb der rotierenden Arbeitsvorrichtung. In diesem Fall ist andererseits der elektrische Arbeitsantrieb stark durch die mechanische Schneidkraft-Rückwirkung des bodenabtragenden Schneideingriffs auf die Arbeitsvorrichtung und durch den nahe des Schneideingriffs grundsätzlich hohen Verschmutzungsgrad der Umgebung belastet. Diese mechanische und schmutzinduzierten Belastungen des elektrischen Arbeitsantriebs können gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung dadurch reduziert werden, dass der elektrische Arbeitsantrieb außerhalb der Arbeitsvorrichtung angeordnet und mit dieser über ein wenigstens teilweise außerhalb der Arbeitsvorrichtung, und bevorzugt auch außerhalb eines die Arbeitsvorrichtung aufnehmenden und zur Außenumgebung hin abschirmendes Vorrichtungsgehäuse, wie etwa einen Fräswalzenkasten, angeordnetes Getriebe verbunden ist. Dann ist es nämlich möglich, den Arbeitsantrieb durch, etwa durch eine Zwischenanordnung von Dämpfungselementen zwischen dem Arbeitsantrieb und dem Maschinenrahmen oder auch nur unter Ausnutzung der inneren Dämpfung des Maschinenrahmens über die Entfernung von der Bearbeitungsstelle von den mechanischen Rückwirkungen auf die Arbeitsvorrichtung im Betrieb zu einem gewissen Grad zu entkoppeln. Gleiches gilt für die Belastung durch Staub und anderen Schmutz an der Schneideingriffsstelle. Ein weiterer Vorteil eines radial außerhalb der Arbeitsvorrichtung angeordneten elektrischen Arbeitsantriebs wird dann nutzbar, wenn die Arbeitsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Weiterbildung in vorteilhafter Weise austauschbar am Maschinenrahmen vorgesehen ist, etwa um unterschiedliche Arbeitsbreiten zu realisieren. Unterschiedliche Arbeitsbreiten einer rotierenden Arbeitsvorrichtung manifestieren sich üblicherweise in unterschiedlichen axialen Dimensionen der Arbeitsvorrichtung. Bei axial kürzeren Arbeitsvorrichtungen kann der Fall eintreten, dass diese den elektrischen Arbeitsantrieb trotz dessen Anordnung radial innerhalb des Rotationsschneidkörpers nicht vollständig umgeben und somit nicht ausreichend vor unerwünschten Einflüssen von dem Ort des abtragenden Schneideingriffs abschirmen können, weil er axial über wenigstens ein Längsende der Arbeitsvorrichtung hinaus übersteht.

Zur weiteren Kompensation eines durch die Fördervorrichtung im betriebsbereiten Zustand bewirken Kippmoments, insbesondere bei Wegfall so schwerer Komponenten wie einer Brennkraftmaschine und einem elektrischen Generator, kann der elektrische Arbeitsantrieb bevorzugt entlang einer parallel zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Rollachse der Bodenbearbeitungsmaschine zwischen der Bezugsebene und dem elektrischen Energiespeicher angeordnet sein.

Bevorzugt ist zur Erzielung einer möglichst guten Manövrierbarkeit die Bodenbearbeitungsmaschine wie ein Fahrzeug ausgebildet, d. h. die abrollbaren Laufwerke bilden Fahrwerksachsen. Dabei können zwei abrollbare Laufwerke längs der Rollachse bei gleichen Rollachskoordinaten, jedoch entlang einer in Maschinenquerrichtung verlaufenden Nickachse mit Abstand voneinander angeordnet sein. Da hier von einer virtuellen, nicht von einer körperlichen Fahrwerksachse die Rede ist, kann jedes der eine Fahrwerkachse bildenden Laufwerke um eine Lenkachse drehbar und somit lenkbar sein.

Auch ein einzelnes abrollbares Laufwerk kann eine Fahrwerksachse bilden. Die Rollachse des Laufwerks ist dann Fahrwerksachse. Dies ist vorliegend von besonderem Interesse, da die zuvor genannten Arbeitsvorrichtungen mit geringer Arbeitsbreite häufig an Fahrwerken mit nur drei Laufwerken angeordnet sind. In diesem Falle bilden bevorzugt zwei Laufwerke eine Fahrwerksachse und das dritte Laufwerk eine weitere Fahrwerksachse.

Zwei Laufwerke bilden auch dann eine gemeinsame Fahrwerksachse, wenn die Aufstandsflächen der beiden Laufwerke längs der Rollachse um weniger als die halbe bei Geradeausfahrt längs der Rollachse gemessene maximale Längenabmessung der Laufwerke zueinander versetzt sind. Bei Radlaufwerken beträgt der Versatz längs der Rollachse folglich nicht mehr als der Radius der Radlaufwerke. Dabei ist die Verwendung gleicher Laufwerke zur Bildung einer Fahrwerksachse bevorzugt. Sollten die ungewöhnlicherweise nicht gleich groß sein, ist zur Beurteilung des Versatzes und der Bildung einer Fahrwerksachse die halbe Längenabmessung des größeren bzw. des längeren Laufwerks heranzuziehen. Durch einen geringen Versatz der beiden Laufwerke einer Fahrwerksachse kann ein maximal möglicher Lenkwinkel der bevorzugt lenkbaren Laufwerke einer Fahrwerksachse gegenüber einer Anordnung an der gleichen Rollachsenposition vergrößert werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Laufwerke der Fahrwerksachse in Nickachsenrichtung einen geringen Abstand haben, so dass sie bei Ausführung einer Lenkbewegung aneinander anschlagen können. Bevorzugt werden daher die Laufwerke längs der Rollachse mit dem oben genannten geringfügigen Versatz angeordnet, wenn ihr Abstand längs der Nickachse zwei Drittel ihrer Längenabmessung oder weniger beträgt. Bei ungleich großen Laufwerken ist zur Beurteilung des Abstands in Nickachsenrichtung die Längenabmessung des größeren der Laufwerke der Fahrwerksachse heranzuziehen. Ein solch geringer Abstand zwischen zwei Laufwerken einer Fahrwerksachse kommt bevorzugt an einer Fahrwerksvorderachse vor.

Der elektrische Energiespeicher kann grundsätzlich zwei oder mehr Teilspeicher in gesondert ausgebildeten Teilspeichergehäusen umfassen, welche durch entsprechende Schaltung und Speichersteuerung als ein elektrischer Energiespeicher Zusammenwirken.

Für einen besonders stabilen Betrieb ist bevorzugt wenigstens ein Teil des elektrischen Energiespeichers über einer Fahrwerksachse angeordnet. Dann kann wenigs- tens der über der Fahrwerksachse angeordnete Teil des elektrischen Energiespeichers unmittelbar die Fahrwerksachse belasten und für einen sicheren Aufstand der Bodenbearbeitungsmaschine mit der belasteten Fahrwerksachse auf dem Untergrund sorgen, welchen die Bodenbearbeitungsmaschine befährt. Bevorzugt sind mehrere, besonders bevorzugt alle Teile des elektrischen Energiespeichers über der Fahrwerksachse angeordnet.

Praktischerweise bilden die abrollbaren Laufwerke bevorzugt eine Fahrwerksvorderachse und eine Fahrwerkshinterachse. Gerade bei Bodenbearbeitungsmaschinen mit geringerer Arbeitsbreite, etwa von 120 cm oder weniger, ist durch die Arbeitsvorrichtung und durch die Fördervorrichtung die Fahrwerkshinterachse häufig stärker belastet als die Fahrwerksvorderachse. Bevorzugt ist der wenigstens eine Teil des elektrischen Energiespeichers, besonders bevorzugt der gesamte elektrische Energiespeicher über der Fahrwerksvorderachse angeordnet.

Die Bildung einer Fahrwerksachse, insbesondere einer Fahrwerkshinterachse, durch zwei entlang der Nickachse der Bodenbearbeitungsmaschine nebeneinander angeordneten Laufwerken schließt nicht aus, dass eines dieser Laufwerke längs der Rollachse verlagerbar ist, etwa in an sich bekannter Weise vor die Arbeitsvorrichtung ver- schwenkbar ist, um eine Annäherung der Arbeitsvorrichtung längs der Nickachse an ein Hindernis, wie etwa eine Bordsteinkante, eine Mauer und dergleichen, zu ermöglichen. Dadurch wird eine Bodenbearbeitung unmittelbar entlang des Hindernisses möglich, was ansonsten das neben der Arbeitsvorrichtung positionierte Laufwerk verhindert. Es reicht also vorliegend aus, wenn zwei Laufwerke wenigstens in manchen Betriebssituationen oder wenigstens über einen Teil der Betriebsphasen der Bodenbearbeitungsmaschine hinweg eine Fahrwerksachse, insbesondere eine Fahrwerkshinterachse, bilden.

Wie oben bereits dargelegt, umfassen die abrollbaren Laufwerke bezogen auf die parallel zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Rollachse wenigstens ein vorderes Laufwerk und wenigstens zwei hintere Laufwerke. Besonders kommt der Vorteil der oben genannten Anordnung elektrischen Energiespeicher einerseits und der Förder- Vorrichtung andererseits relativ zur Bezugsebene an solchen Bodenbearbeitungsmaschinen zur Geltung, an welchem in wenigstens einem zum abtragenden Bodenbearbeitungsbetrieb betriebsbereiten Zustand der Bodenbearbeitungsmaschine die Arbeitsvorrichtung entlang einer zur Maschinenquerrichtung parallelen Nickachse derart zwischen den hinteren Laufwerken angeordnet ist, dass entlang der Nickachse (Ni) auf jeder Seite der Arbeitsvorrichtung je ein hinteres Laufwerk angeordnet ist. Mit anderen Worten ist in diesem Fall der Arbeitsvorrichtung entlang der Nickachse zu jeder Seite je ein hinteres Laufwerk benachbart angeordnet. Dabei kann zwischen einem hinteren Laufwerk oder beiden hinteren Laufwerken und der Arbeitsvorrichtung wenigstens ein weiteres Bauteil oder eine weitere Baugruppe der Bodenbearbeitungsmaschine angeordnet sein, so dass keine unmittelbare Nachbarschaft von den hinteren Laufwerken zur Arbeitsvorrichtung verlangt oder gemeint ist. In der Regel wird entlang der Nickachse beiderseits der Arbeitsvorrichtung wenigstens eine Wand eines die Arbeitsvorrichtung umgebenden Schutzgehäuses, wie etwa eines Fräswalzenkastens, zwischen jedem hinteren Laufwerk und der Arbeitsvorrichtung angeordnet sein.

Häufig ist der Maschinenrahmen relativ zu wenigstens einem Teil der abrollbaren Laufwerke höhenveränderlich angeordnet. Bei der oben beschriebenen Anordnung der Arbeitsvorrichtung in Nickachsenrichtung ist der Maschinenrahmen wenigstens relativ zu diesen, vorzugsweise hinteren, Laufwerken durch zwischen den Laufwerken und dem Maschinenrahmen angeordnete Hubeinrichtungen höhenveränderlich. In vielen Fällen ist die Rotationsachse der Arbeitsvorrichtung relativ zum Maschinenrahmen unverlagerbar, sodass die Eingriffstiefe der Arbeitsvorrichtung bei der abtragenden Bodenbearbeitung durch eine Höhenverlagerung des Maschinenrahmens relativ zu den Laufwerken erreicht wird. Die zuvor genannte Anordnung der Arbeitsvorrichtung zwischen den hinteren Laufwerken hat in diesem Fall den Vorteil, dass eine Veränderung der Höhenlage des Maschinenrahmens über den hinteren Laufwerken zu einer im Wesentlichen betragsgleichen Veränderung der Eingriffstiefe der Arbeitsvorrichtung in den zu bearbeitenden Boden führt.

Ein abrollbares Laufwerk kann ein Radlaufwerk mit einem sich um eine Radachse drehenden Rad oder ein Raupenlaufwerk mit einer um einen Raupenträger umlaufenden Gliederraupe sein. In der Regel ist die Aufstandsfläche des Raupenlaufwerks größer als jene des Radlaufwerks. Bevorzugt sind alle Laufwerke einer Bodenbearbeitungsmaschine von der gleichen Bauart, wenngleich dies nicht grundsätzlich zwingend der Fall sein muss.

Die Arbeitsvorrichtung kann eine Fräswalze mit einem zur Rotationsachse koaxialen Fräswalzenrohr umfassen, wobei am äußeren Umfang des Fräswalzenrohrs Fräsmeißel angeordnet sind, deren Meißelspitzen im bodenbearbeitenden Betrieb abtragend in den zu bearbeitenden Boden eingreifen. Alternativ kann die Arbeitsvorrichtung eine Schneidwalze mit einer Mehrzahl von zur Rotationsachse orthogonalen und mit Abstand voneinander angeordneten Schneidblättern sein. Die Schneidblätter können ähnlich einem Sägeblatt mit geometrisch bestimmter Schneide oder einer Schleifscheibe mit gebundenem Korn mit geometrisch unbestimmter Schneide ausgebildet sein.

Gerade bei Bodenbearbeitungsmaschinen kleinerer Bauart bzw. kleinerer Arbeits- Nenndimensionen ist eine effiziente Ausnutzung des von der Bodenbearbeitungsmaschine eingenommenen Raums von großem Vorteil. Zur Erzielung dieser effizienten Bauraumausnutzung kann im Längserstreckungsbereich des elektrischen Energiespeichers wenigstens eine Funktionsvorrichtung aus i. einer Kühlvorrichtung und ii. einer Onboard-Ladevorrichtung zum Laden des elektrischen Energiespeichers und iii. einem mit dem elektrischen Energiespeicher elektrisch verbundenen Spannungswandler angeordnet sein. Die Kühlvorrichtung ist bevorzugt dazu ausgebildet, den elektrischen Energiespeicher konvektiv zu kühlen, sodass eine räumliche Nähe der Kühlvorrichtung zum elektrischen Energiespeicher auch für die erzielbare Kühlwirkung von Vorteil ist. Die Anordnung der Onboard-Ladevorrichtung in räumlicher Nähe zum elektrischen Energiespeicher verkürzt die notwendigen elektrischen Leitungen zwischen der Ladevorrichtung und dem Energiespeicher und verringert abgesehen von der notwendigen Montagearbeit und dem Materialeinsatz somit elektrische Verluste und erhöht die Betriebssicherheit. Der elektrische Arbeitsantrieb kann ein Wechselstrommotor sein, etwa ein Synchronmotor oder ein Asynchronmotor. Zur Steuerung des Wechselstrommotors weist die Bodenbearbeitungsmaschine bevorzugt einen Wechselrichter auf. Unabhängig davon wird der elektrische Energiespeicher in der Regel eine Gleichspannungsquelle sein, sodass durch Umrichtung des vom elektrischen Energiespeicher gelieferten Gleichstroms auf einen Wechselstrom die Drehzahl des Wechselstrommotors und die vom Wechselstrommotor abgegebene Leistung steuerbar sind. Bevorzugt ist der Wechselrichter entlang der Rollachse zwischen dem elektrischen Energiespeicher und der Bezugsebene angeordnet, sodass der in der Regel schwerere elektrische Energiespeicher weiter von der Bezugsebene entfernt ist, jedoch auch der Wechselrichter noch einen Beitrag leisten kann, um einem von der Fördervorrichtung bewirkten Kippmoment entgegenzuwirken.

Zur effektiven Ausnutzung des vorhandenen Bauraums sind bevorzugt der Wechselrichter und der elektrische Arbeitsantrieb in einem gemeinsamen Längserstreckungs- bereich der Bodenbearbeitungsmaschine angeordnet.

Zur Bereitstellung auch hydraulischer Energie, etwa zum Betrieb von Hubeinrichtungen, um den Maschinenrahmen relativ zum Fahrwerk zu heben und zu senken, oder/und für andere hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen, weist die Bodenbearbeitungsmaschine bevorzugt wenigstens eine Hydraulikpumpe und wenigstens einen weiteren elektrischen Antrieb als Antrieb der wenigstens einen Hydraulikpumpe auf. Hier ist denkbar, über einen weiteren elektrischen Antrieb und ein Verteilergetriebe eine Mehrzahl von Hydraulikpumpen anzutreiben oder in einer 1 :1 -Beziehung mit einem weiteren elektrischen Antrieb genau eine Hydraulikpumpe anzutreiben.

Um in besonders vorteilhafter Weise eine Mehrzahl von elektrischen Verbrauchern durch den elektrischen Energiespeicher mit elektrischer Energie zu versorgen, kann der elektrische Energiespeicher an eine Liefer-Schaltvorrichtung angeschlossen sein, welche den elektrischen Antrieb der Arbeitsvorrichtung und wenigstens eine weitere elektrische Funktionsvorrichtung der Bodenbearbeitungsmaschine mit elektrischer Energie versorgt. Die Liefer-Schaltvorrichtung kann in besonders vorteilhafter Ausgestaltung als ein Gleichstrom-Zwischenkreis aufgebaut sein. Die zuvor genannte wenigstens eine weitere elektrische Funktionsvorrichtung kann dabei den wenigstens einen weiteren elektrischen Antrieb der Hydraulikpumpe, und gegebenenfalls noch weitere elektrische Antriebe oder/und elektrische Verbraucher umfassen.

Bevorzugt ist die Bodenbearbeitungsmaschine frei von einer Brennkraftmaschine. Als Hilfsaggregat kann die Bodenbearbeitungsmaschine eine Brennkraftmaschine aufweisen, um einen leeren elektrischen Energiespeicher wenigstens teilweise wieder aufzuladen, oder um bei entleertem Energiespeicher kurzfristig Hydraulikdruck an der Bodenbearbeitungsmaschine bereitstellen zu können. Eine solche Hilfsaggregat- Brennkraftmaschine hat jedoch eine Nennleistung von nicht mehr als 15 kW, so dass mit dieser kein Bodenbearbeitungsbetrieb möglich ist.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Bodenbearbeitungsmaschine in Gestalt einer Straßenkaltfräse.

In Figur 1 ist eine in der Seitenansicht dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform einer selbstfahrenden Bodenbearbeitungsmaschine in Gestalt einer Straßenkaltfräse allgemein mit 10 bezeichnet.

Die selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine 10 weist ein auf dem Untergrund U aufstehendes Fahrwerk 12 auf, welches einen Maschinenrahmen 14 trägt. An dem Maschinenrahmen 14 sind weitere Bauteile und Baugruppen befestigt, die zum Teil starr mit dem Maschinenrahmen 14 verbunden sind, zum Teil relativ zu diesem beweglich, wie beispielsweise eine in Figur 1 um eine zur Zeichenebene von Figur 1 orthogonale Schwenkachse schwenkbare Fronthaube 16. Von der Fronthaube 16 ist eine zum Betrachter der Figur 1 hinweisende Seitenfläche nicht dargestellt, sodass der Betrachter von Figur 1 in den von der Fronthaube 16 umgebenen vorderen Bereich der Bodenbearbeitungsmaschine 10 blicken kann. Die selbstfahrende Bodenbearbeitungsmaschine 10 wird nachfolgend mithilfe eines für Fahrzeuge üblichen kartesischen Koordinatensystems aus Rollachse Ro, Gierachse Gi und Nickachse Ni beschrieben. Die Rollachse Ro verläuft parallel zur Maschinenlängsrichtung L, deren Pfeilspitze in Figur 1 in Vorwärtsfahrtrichtung der Bodenbearbeitungsmaschine 10 zeigt. Die Gierachse Gi verläuft parallel zur Maschinenhochachse H, welche üblicherweise orthogonal zum Untergrund U verläuft, auf welchem die Bodenbearbeitungsmaschine 10 aufsteht. Die Nickachse Ni verläuft parallel zur Maschinenquerrichtung Q.

Das Fahrwerk 12 weist zwei vordere Laufwerke 18 auf, welche bei Geradeausfahrt längs der Rollachse Ro bei derselben Längsposition angeordnet sind und somit eine Fahrwerksvorderachse 20 bilden. Von den beiden vorderen Laufwerken 18 ist nur das näher beim Betrachter von Figur 1 gelegene rechte Laufwerk 18 vollständig zu sehen. Das weiter vom Betrachter von Figur 1 entfernt gelegene linke Laufwerk 18 ist bezüglich dem rechten Laufwerk 18 geringfügig, insbesondere um weniger als den Radius der beiden gleich großen Laufwerke 18 längs der Rollachse Ro zum Heck der Bodenbearbeitungsmaschine 10 versetzt, um in einer Lenkrichtung den maximal möglichen Lenkwinkel zu vergrößern.

Das Fahrwerk 12 weist außerdem zwei hintere Laufwerke 22 auf, von welchen nur das näher beim Betrachter von Figur 1 gelegene rechte hintere Laufwerk 22 zu sehen ist. In der in Figur 1 dargestellten Betriebssituation liegen auch die beiden hinteren Laufwerke 22 an einer gemeinsamen Längsposition längs der Rollachse Ro und bilden somit eine hintere Fahrwerkshinterachse 24.

Alle in Figur 1 dargestellten Laufwerke 18 und 22 sind Radlaufwerke. Abweichend hiervon können einige oder alle Laufwerke der Bodenbearbeitungsmaschine 10 Raupenlaufwerke sein. Die Verwendung von Raupenlaufwerken bei Bodenbearbeitungsmaschinen der in Figur 1 dargestellten Größe und Abtragskapazität ist allerdings weniger üblich als die Verwendung der dargestellten Radlaufwerke. Am Maschinenrahmen 14 ist ein Arbeitsaggregat 26 zur gemeinsamen Verfahrbewegung mit dem Maschinenrahmen 14 angeordnet, welches zur abtragenden Fräsbearbeitung des Untergrunds U ausgebildet ist. Von außen erkennbar ist ein Fräswalzenkasten 30, welcher in an sich bekannter Weise eine in Figur 1 um eine nickachsenparallele Rotationsachse R rotierbare Fräswalze 28 als die abtragende Arbeitsvorrichtung der Bodenbearbeitungsmaschine 10 mit Ausnahme zum Untergrund U hin allseits einhaust, so dass ein Schneideingriff der Fräswalze 28 mit dem Untergrund U möglich ist. Die Fräswalze 28 ist lediglich strichliniert anhand ihres Schneidkreises CC dargestellt. Der Schneidkreis CC zeigt den Umriss eines durch die um die Rotationsachse R rotierende Fräswalze 28 gebildeten Rotationsschneidkörpers 29. Der Rotationsschneidkörper 29 kann in unterschiedlichen axialen Abschnitten unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Bisweilen sind die Schneidkreise CC und damit die lokalen Durchmesser des Rotationsschneidkörpers 29 in den axialen Endbereichen der Fräswalze 28 kleiner als in axial zentralen Bereichen der Fräswalze 28, etwa um eine in Querrichtung, d. h. in der vorliegenden Darstellung orthogonal zur Zeichenebene von Figur 1 , profilierte Fräsbahn zu erzeugen.

Eine in Figur 1 hinter dem Fräswalzenkasten 30 liegende Fräskante F sowie eine unter dem Maschinenrahmen 14 liegender Auslauf A einer bereits hergestellten Fräsbahn zeigen an, dass die Bodenbearbeitungsmaschine 10 den Untergrund U bereits teilweise abgetragen hat.

Der Maschinenrahmen 14 ist mit den hinteren Laufwerken 22 über Hubsäulen 32 höhenverstellbar verbunden. Nur die dem Betrachter von Figur 1 zugewandte Hubsäule 32 ist dargestellt. Da die hinteren Laufwerke 22 in der in Figur 1 dargestellten Betriebssituation entlang der Nickachse Ni der Fräswalze 28, gegebenenfalls unter Zwischenanordnung weiterer Bauteile, etwa eines Fräswalzengetriebes auf der vom Betrachter der Fig. 1 abgewandten Seite, benachbart sind, die Fräswalze 28 mithin sich in Maschinenquerrichtung Q zwischen den beiden hinteren Laufwerken 22 befindet, kann durch die Verstellung des Maschinenrahmens 14 mittels der Hubsäulen 32 die Eingriffstiefe T der Fräswalze 28 in den Untergrund U eingestellt werden. Alternativ zu der in Figur 1 gezeigten Lösung kann die Fräswalze 28 zur Veränderung der Eingriffstiefe T höhenveränderlich am Maschinenrahmen angeordnet sein. Auch dies ist jedoch an Straßenkaltfräßen der in Figur 1 gezeigten Größe und Abtragskapazität weniger üblich als die in Figur 1 gezeigte Lösung.

Das in Figur 1 dem Betrachter zugewandte hintere Laufwerk 22 - und nur dieses - ist durch einen Verlagerungsmechanismus 34 entlang der Rollachse Ro von der dargestellten Stellung nach vorne und entlang der Nickachse Ni vom Betrachter der Figur 1 weg vor den Fräswalzenkasten 30 verlagerbar, sodass im verlagerten Zustand die dem Betrachter von Figur 1 zugewandte Seitenfläche des Fräswalzenkastens 30 eine Begrenzung des Bewegungsraums der Bodenbearbeitungsmaschine 10 auf der in Fig. 1 dargestellten rechten Seite, welche die sogenannte "Nullseite" der Bodenbearbeitungsmaschine 10 ist, bildet. Die Bodenbearbeitungsmaschine 10 kann mit vor den Fräswalzenkasten 30 verlagertem nullseitigen hinteren Laufwerk 22 auf der Nullseite entlang der Nickachse Ni Hindernissen mit besonders geringen Abstand angenähert werden.

Über der Arbeitsvorrichtung 28 befindet sich ein an sich bekannter Fahrstand 36, auf welchem sich eine Bedienperson der Bodenbearbeitungsmaschine 10 während des Fährbetriebs und während eines bodenabtragenden Betriebs sitzend oder stehend aufhalten kann, um die Bodenbearbeitungsmaschine 10 durch am Fahrstand 36 angeordnete Steuervorrichtungen 38 zu bedienen und zu steuern.

Um Fräsgut, also von der Fräswalze 28 abgetragenes Bodenmaterial, von der Bodenbearbeitungsmaschine 10 weg zu fördern, ist am Heck der Bodenbearbeitungsmaschine 10 eine Fördervorrichtung 40 angeordnet. Die Fördervorrichtung 40 ist eine Bandfördervorrichtung, mit welcher Fräsgut entlang des Pfeils W von einem der Fräswalze 28 nahegelegenen Aufnahmebereich 40a, wo abgetragenes Bodenmaterial von der Fördervorrichtung 40 aufgenommen wird, weg zu einem Abwurflängsende 40b der Fördervorrichtung 40 gefördert wird, von wo aus das geförderte Fräsgut entgegen der Maschinenlängsrichtung L abgeworfen wird.

Die Bodenbearbeitungsmaschine 10 ist aufgrund der beschriebenen Anordnung der Fördervorrichtung an deren Heck eine Hecklader-Maschine. Die Fördervorrichtung 40 ist durch eine Aufnahmeformation 42 lösbar mit dem Maschinenrahmen 14 verbunden, sodass die Fördervorrichtung 40 zur Erleichterung eines Transports der Bodenbearbeitungsmaschine 10 über eine längere Transportstrecke, welche die Bodenbearbeitungsmaschine 10 nicht mehr selbstfahrend zurücklegt, vom Maschinenrahmen 14 abgenommen werden kann.

Die Aufnahmeformation 42 ist im vorliegenden Fall gebildet durch drei räumlich voneinander getrennt vorgesehenen Teil-Aufnahmeformationen 42a, 42b und 42c am Maschinenrahmen 14. An der Teil-Aufnahmeformation 42a, die beispielsweise durch eine Öse oder einen Haken gebildet sein kann, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein durch eine Kolben-Zylinder-Anordnung 43 längenveränderlicher Kettenzug 44 angeordnet. An der Teil-Aufnahmeformation 42b ist ein Fangseil 46 angeordnet, welches im Falle einer Fehlfunktion der Kolben-Zylinder-Anordnung 43 einen vollständigen Absturz der Fördervorrichtung 40 verhindert. Die Teil-Aufnahmeformation 42b kann daher wiederum als Öse oder Haken ausgebildet sein. Die Teil-Aufnahmeforma- tion 42c kann als Montageflansch mit vorgegebenem Lochbild o. ä. ausgebildet sein, an welchem ein Schwenklager 48 der Fördervorrichtung 40 angebracht sein kann, sodass ein Neigungswinkel der Fördervorrichtung 40 relativ zum Maschinenrahmen 14 um die Neigungsachse NA in konstruktiv durch den Kettenzug 44, das Spannseil 46 und das Schwenklager 48 vorgegebenen Grenzen veränderbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann an der Teil-Aufnahmeformation 42c eine Schwenkkonsole angeordnet sein, welche ein Verschwenken der Fördervorrichtung um eine gierachsenparallele Schwenkachse SA ermöglicht.

Die Fräswalze 28 der dargestellten Bodenbearbeitungsmaschine 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel elektrisch angetrieben durch einen Elektromotor 50, welcher den in der Beschreibungseinleitung genannten elektrischen Arbeitsantrieb bildet und lediglich grobschematisch strichliniert angedeutet ist. Der elektrische Arbeitsantrieb bzw. Elektromotor 50 befindet sich bevorzugt jedoch nicht innerhalb eines von der Fräswalze 28 umgebenden Raumes, sondern befindet sich entfernt von der Fräswalze 28 radial außerhalb desselben. So ist der Elektromotor 50 vor den mechanischen Rückwirkungen und vor der Schmutzbelastung in unmittelbarer Nähe der Fräswalze 28 gut geschützt. Die Antriebskraft des Elektromotors 50 wird durch eine ebenfalls lediglich grobschematisch strichliniert angedeutete Getriebeanordnung 52 zur Fräswalze 28 übertragen. Die Getriebeanordnung 52 kann ein einziges Getriebe oder eine Abfolge von zwei miteinander kooperierenden Getrieben gleicher oder unterschiedlicher Bauart sein, etwa eine Kombination aus einem Riemengetriebe und einem Zahnradgetriebe, wobei das Zahnradgetriebe bevorzugt als Planetengetriebe ausgebildet ist.

Für den Fall dass der Elektromotor 50 ein Wechselstrommotor, etwa ein Synchronmotor, ist, kann an der Bodenbearbeitungsmaschine 10 ein Wechselrichter 54 vorgesehen sein, dessen Aufnahmeraum an der Bodenbearbeitungsmaschine 10 sich bevorzugt längs der Rollachse Ro mit dem Aufnahmeraum des Elektromotors 50 überlappt.

Als Energiequelle führt die Bodenbearbeitungsmaschine 10 einen elektrischen Energiespeicher 56 mit sich, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei kooperierende Energiespeicher-Teileinheiten 56a und 56b realisiert ist.

Um eine durch die Fördervorrichtung 40 bezüglich der Fahrwerkshinterachse 24 bzw. bezüglich der in den Untergrund U eingreifenden Fräswalze 28 auf die Bodenbearbeitungsmaschine 10 wirkendes Kippmoment ganz oder teilweise auszugleichen, ist der elektrische Energiespeicher 56, welcher aufgrund seiner Bauart und der darin verwendeten Werkstoffe eine hohe Dichte und ein großes Gewicht aufweist, auf der anderen Seite einer die Rotationsachse R der Arbeitseinrichtung enthaltenden und sich parallel zur Gierachse Gi der Bodenbearbeitungsmaschine erstreckenden Bezugsebene BE angeordnet als die Fördervorrichtung 40.

Besonders vorteilhaft ist der elektrische Energiespeicher 56 über der Fahrwerksvorderachse 20 angeordnet und verbessert somit die Traktion der vorderen Laufwerke 18 und in der Folge die Lenkbarkeit der Bodenbearbeitungsmaschine 10.

Der Pfeil DA in Figur 1 zeigt den Abstand der Aufnahmeformation 42 von der Bezugsebene BE an, wobei zur Bestimmung dieses Abstands die im Ausführungsbeispiel der Bezugsebene BE nächstgelegene Teil-Aufnahmeformation 42c heranzuziehen ist. Der Pfeil DE zeigt den Abstand des elektrischen Energiespeichers 56 von der Bezugsebene BE an. Zur Bestimmung des Abstands des aus den Energiespeicher-Teileinheiten 56a und 56b gebildeten Energiespeichers 56 von der Bezugsebene BE ist der Abstand jeder Energiespeicher-Teileinheit 56a und 56b zu bestimmen und mit dem Gewicht der jeweils zugeordneten Energiespeicher-Teileinheit 56a und 56b zu gewichten. Der Abstand DE ergibt sich dann aus dem arithmetischen Mittel der gewichteten Abstände der Energiespeicher-Teileinheiten 56a und 56b.

Der Abstand DE ist größer als der Abstand DA, welcher wiederum größer ist als der Radius des Rotationsschneidkörpers 29. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand DA etwa 105 % bis 115 % des Radius des Rotationsschneidkörpers 29. Der Abstand DE ist im dargestellten Ausführungsbeispiel größer als das Dreifache des Abstands DA. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand DE etwa 102 % bis 108 % des Dreifachen des Abstands DA.

Damit auch der elektrische Arbeitsantrieb (Elektromotor) 50 einen Beitrag zur Kompensation des durch die Fördervorrichtung 40 bewirken Kippmoments leisten kann, ist auch der elektrische Arbeitsantrieb in Gestalt des Elektromotors 50 auf der anderen Seite der Bezugsebene BE angeordnet als die Fördervorrichtung 40. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromotor 50 zwischen der Bezugsebene BE und dem elektrischen Energiespeicher 56 angeordnet. Gleiches gilt aufgrund der obigen Beschreibung auch für den Wechselrichter 54.

Die Bodenbearbeitungsmaschine 10 kann außerdem einen weiteren Elektromotor 58 aufweisen, welcher wenigstens eine Hydraulikpumpe 60 antreibt. Auch der weitere Elektromotor 58 und die wenigstens eine Hydraulikpumpe 60 sind auf der anderen Seite der Bezugsebene BE angeordnet als die Fördervorrichtung 40. Im dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich sowohl die Hydraulikpumpe 60 als auch der weitere Elektromotor 58 längs der Rollachse Ro zwischen dem elektrischen Energiespeicher 56 und der Bezugsebene BE, bevorzugt nur zwischen diesen.

Um kurze Leitungswege realisieren zu können, ist eine Onboard-Ladevorrichtung 62 im Längserstreckungsbereich und bevorzugt auch im Höhenerstreckungsbereich des elektrischen Energiespeichers 56 angeordnet. Ein Spannungswandler 64, welcher die vom elektrischen Energiespeicher 56 in der Regel gelieferte Gleichspannung auf einen von der Klemmenspannung des Energiespeichers 56 abweichenden Spannungswert wandelt, kann ebenfalls, wie die Onboard-Ladevorrichtung 62, im Längserstreckungs- bereich und bevorzugt auch im Höhenerstreckungsbereich des elektrischen Energiespeicher 56 angeordnet sein.

Durch die vom Spannungswandler 64 gewandelte Gleichspannung kann beispielsweise ein mit Gleichstrom betriebener Lüfter 66 betrieben werden, welche in unmittelbarer Nähe des elektrischen Energiespeichers 56 zu dessen konvektiver Kühlung vorgesehen ist. Im dargestellten Beispiel überlappt der Aufnahmeraum des Lüfters 66 längs der Rollachse Ro den Aufnahmeraum des elektrischen Energiespeichers 56 an der Bodenbearbeitungsmaschine 10. Da der elektrische Energiespeicher 56 an seinem vorderen oberen Ende abgeschrägt ist und sich der Lüfter 66 über der Abschrägung befindet, überlappen sich der Aufnahmeraum des Lüfters 66 und der Aufnahmeraum des elektrischen Energiespeicher 56 in besonders vorteilhafter Ausnutzung des insgesamt am vorderen Längsende der Bodenbearbeitungsmaschine 10 vorhandenen Bauraums auch längs der Gierachse Gi.

Auch der Fahrantrieb der selbstfahrenden Bodenbearbeitungsmaschine 10 kann einen Elektromotor aufweisen, welcher ebenfalls durch den elektrischen Energiespeicher 56 mit elektrischer Energie versorgt wird. In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist die Bodenbearbeitungsmaschine 10 eine Liefer-Schaltvorrichtung 68, etwa einen Gleichstrom-Zwischenkreis, auf, in welchen der elektrische Energiespeicher 56 elektrische Energie einspeist, und an welchem der elektrische Arbeitsantrieb 50 und weitere elektrische Verbraucher, wie beispielsweise der Spannungswandler 64 mit dem Lüfter 66 und der weitere Elektromotor 58 zum Betrieb der Hydraulikpumpe 60 und ein Fahrantriebsmotor, in der Regel unter Zwischenanordnung von Spannungswandlern oder/und Wechselrichtern, je nach Betriebsart der jeweiligen weiteren Elektromotoren, zur Steuerung der weiteren Elektromotoren angeschlossen sind.