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Title:
SELF-PROPELLED PLATFORM FOR SIMULATING TRAFFIC SITUATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/228710
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a platform (100) for a dummy for simulating traffic situations. The platform (100) has a main part (101), which has a base surface (102) and an upper surface (103) formed opposite the base surface (102), and at least one roller element (104), which is arranged on the base surface (102), wherein the roller element (104) is designed such that the main part (101) can be moved along an underlying surface by means of the roller element (104), and the main part (101) has a securing region (106) and an installation region (105). A securing device for securing the dummy is formed on the securing surface (103) of the securing region (106), and functional elements can be installed in the installation region (105). The main part (101) is designed to be thin such that a collision vehicle can drive over the main part (101) without causing damage.

Inventors:
FRITZ MARTIN (AT)
HAFELLNER REINHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/087589
Publication Date:
November 03, 2022
Filing Date:
December 23, 2021
Export Citation:
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Assignee:
4ACTIVESYSTEMS GMBH (AT)
International Classes:
G01M17/007
Foreign References:
US20130162479A12013-06-27
GB2574895A2019-12-25
Attorney, Agent or Firm:
GALL, Ignaz (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Plattform (100) für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen, die Plattform (100) aufweisend einen Grundkörper (101), welcher eine Bodenfläche (102) und eine gegenüber der Bodenfläche (102) ausgebildete Oberfläche (103) aufweist, zumindest ein Rollenelement (104), welches an der Bodenfläche (102) angeordnet ist, wobei das Rollenelement (104) derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper

(101) mittels des Rollenelements (104) entlang eines Bodens verfahrbar ist, wobei der Grundkörper (101) einen Befestigungsbereich (106) und einen Installationsbereich (105) aufweist, wobei auf der Befestigungsoberfläche des Befestigungsbereichs (106) eine Befestigungsvorrichtung (201) zum Befestigen des Dummys ausgebildet ist, wobei in dem Installationsbereich (105) funktionale Elemente installierbar sind, wobei der Grundkörper (101) derart dünn ausgebildet ist, dass ein Kollisionsfahrzeug schadlos über den Grundkörper (101) fahren kann.

2. Plattform (100) gemäß Anspruch 1, wobei der Grundkörper (101) derart stufenförmig ausgebildet ist, wobei insbesondere eine Befestigungsdicke (108) zwischen der Bodenfläche

(102) und der Oberfläche (103) in dem Befestigungsbereich (106), insbesondere 30 mm, 25mm, 20mm, 15mm, 10 mm, oder 5mm, kleiner ist als eine Installationsbereich (105) zwischen der Bodenfläche (102) und der Oberfläche (103) in dem Installationsbereich (105).

3. Plattform (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Befestigungsdicke (108) weniger als 40mm, insbesondere weniger als 35mm, weniger als 30mm, weniger als 25mm, weniger als 20mm, weniger als 15mm, weniger als 10 mm, beträgt und/oder, wobei die Installationsdicke (107) weniger als 60mm, weniger als 55 mm, insbesondere weniger als 50mm, weniger als 45mm, weniger als 40mm, weniger als 35mm, weniger als 30mm, weniger als 25mm, weniger als 20mm, weniger als 15mm, weniger als 10 mm, beträgt und/oder, wobei die Maximaldicke der Plattform zwischen einer Bodenauflage des Rollenelements (104) auf dem Boden (130) und der Oberfläche (103), insbesondere des Installationsbereichs, weniger als 60mm, weniger als 55 mm, insbesondere weniger als 50 mm, 45 mm, 40 mm oder 35 mm ist.

4. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Befestigungsbereich (106) mehr als 30 %, insbesondere mehr als 40%, 50%, oder 70%, der Oberfläche (103) des Grundkörpers (102) aufweist.

5. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zwischen dem Installationsbereich (105) und dem Befestigungsbereich (106) ein Übergangsbereich (109) ausgebildet ist, wobei die Oberfläche (103) in dem Übergangsbereich (109) einen Winkel (o) zur Oberfläche (103) in dem Installationsbereich (105) und/oder dem Befestigungsbereich (106) zwischen 5° und 45°, insbesondere zwischen 5° und 15°, aufweist.

6. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Grundkörper (101) Außenkantenbereiche (110) aufweist, die den Befestigungsbereich (106) und/oder den Installationsbereich (105) umgeben, wobei die Außenkantenbereiche (110) keilförmig ausgebildet sind, wobei zumindest ein keilförmiger Außenkantenbereich (110) einen Öffnungswinkel von unter 30°, insbesondere unter 25°, aufweist. 7. Plattform (100) gemäß Anspruch 6, wobei die Außenkantenbereiche (110) eine strahlungsabsorbierende, insbesondere radarwellenabsorbierende, Oberfläche (103) aufweist.

8. Plattform (100) gemäß Anspruch 7, wobei die Oberfläche der Außenkantenbereiche (110) eine graue Beschichtung, insbesondere RAL 7005 oder RAL 7035 aufweist.

9. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Oberfläche (103) im Bereich des Rollenelements (104) ein kuppelförmigen Abdeckelement (111) aufweist.

10. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner aufweisend einen Antriebsstrang (300), der eine Antriebseinheit (301) aufweist, wobei das Rollenelement (104) mit der Antriebseinheit (301) zum Übertragen eines Antriebsmoments gekoppelt ist, wobei der Antriebsstrang (300) und das Rollenelement (104) entlang einer Axialrichtung hintereinander derart gekoppelt sind, dass der Antriebsstrang (300) zusammen mit dem Rollenelement (104) zumindest teilweise in einer Aufnahmeöffnung (401) in der Bodenfläche (102) des Grundkörpers (102) vorliegt, wobei der Antriebsstrang mit dem Rollenelement (104) in die Aufnahmeöffnung (401) hinein- und herausschwenkbar angeordnet ist.

11. Plattform (100) gemäß Anspruch 10, wobei die Antriebseinheit (301) eine Antriebswelle (303) aufweist und das Rollenelement (104) eine Drehwelle (302) aufweist, wobei die Antriebseinheit (301) und das Rollenelement (104) derart angeordnet sind, dass die Antriebswelle (303) und die Drehwelle (302) parallel zur Axialrichtung verlaufen. 12. Plattform (100) gemäß Anspruch 11, wobei die Antriebseinheit (301) und das Rollenelement (104) derart angeordnet sind, dass die Antriebswelle (303) und die Drehwelle (302) koaxial verlaufen.

13. Plattform (100) gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei der Antriebsstrang eine Getriebeeinheit (304), insbesondere ein Planetengetriebe aufweist, zwischen der Antriebswelle (303) und der Drehwelle (302) derart angeordnet ist, dass ein Antriebsmoment der Antriebswelle (303) auf die Drehwelle (302) übersetzt übertragbar ist.

14. Plattform (100) gemäß Anspruch 13, wobei der Antriebsstrang eine weitere Antriebseinheit (305) aufweist, wobei die weitere Antriebseinheit (305) derart an die Getriebeeinheit (304) gekoppelt ist, dass ein weiteres Antriebsmoment von der Antriebswelle (303) auf die Drehwelle (302) übersetzt übertragbar ist.

15. Plattform (100) gemäß Anspruch 14, wobei die Getriebeeinheit (304) ein Planetengetriebe mit zumindest einem ersten und einem zweiten Planetenrad (312) aufweist, wobei die Antriebseinheit (301) das erste Planetenrad (312) und die weitere Antriebseinheit (305) an das zweite Planetenrad (312) gekoppelt ist.

16. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei der Antriebsstrang (300), insbesondere an einem axialen Ende, einen Drehpin (305), welcher eine Schwenkachse (307) ausbildet, aufweist, wobei der Drehpin (305) mit dem Grundkörper (101) gekoppelt ist, wobei die Schwenkachse (307) quer zur Axialrichtung des Antriebsstrangs (300) verläuft.

17. Plattform (100) gemäß Anspruch 16, wobei der Antriebsstrang (300) an dem axialen Ende eine elektrische Koppelstelle (309) aufweist zum Ankoppeln eines elektrischen Steckers.

18. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 17, wobei der elektrische Stecker (310) mit der Koppelstelle (309) wasserdicht verbunden ist, insbesondere mittels einer Klebeverbindung und/oder einer Schrumpfschlauchverbindung.

19. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 18, ferner aufweisend eine Schwenkfeder (311), welche zwischen dem Antriebsstrang (300) und dem Grundkörper (101) derart angeordnet ist, dass eine Schwenkbewegung des Antriebsstrangs (300) relativ zum Grundkörper (101) definiert dämpfbar ist.

20. Plattform (100) gemäß Anspruch 19, wobei die Schwenkfeder (311) eine degressive Federkennlinie aufweist, die mit Zunahme der Einfederung des Antriebsstrangs (300) in die Aufnahmeöffnung (401) die Federkraft verringert.

21. Plattform (100) gemäß Anspruch 19 oder 20, wobei die Schwenkfeder (311), insbesondere als Schraubenfeder, eine Federkraft entlang einer Federkraftrichtung erzeugt, wobei die Schwenkfeder (311) derart zwischen dem Grundkörper (101) und dem Antriebsstrang (300) angeordnet ist, dass die Federkraft einen Winkel (g) zwischen 20° und 70, insbesondere zwischen 40° und 50°, aufweist.

22. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 21, wobei der Antriebsstrang eine Rollenbefestigungseinheit (501) aufweist, an welcher das Rollenelement (104) austauschbar befestigbar ist, wobei die Rollenbefestigungseinheit (501) um die Axialrichtung drehbar ist. 23. Plattform (100) gemäß Anspruch 22, wobei das Rollenelement (104) mittels einer, insbesondere mittels ausschließlich einer, Befestigungsschraube (313) an der Rollenbefestigungseinheit (501) lösbar befestigbar ist, wobei die Einschraubrichtung der Befestigungsschraube (313) insbesondere parallel zur Axialrichtung ausgebildet ist.

24. Plattform (100) gemäß Anspruch 22 oder 23, wobei das Rollenelement (104) eine erste Kontaktfläche (314) und die Rollenbefestigungseinheit (501) eine zweite Kontaktfläche (315) aufweisen, wobei die erste Kontaktfläche (314) und die zweite Kontaktfläche (315) miteinander korrespondierende Verzahnungselemente aufweisen, um eine formschlüssige Kopplung bereitzustellen.

25. Plattform (100) gemäß Anspruch 24, wobei die korrespondierende Verzahnungselemente derart ausgebildet sind, dass eine Hirth-Verzahnung bereitstellbar ist.

26. Plattform (100) gemäß Anspruch 24, wobei die korrespondierende Verzahnungselemente als halbkugelförmige Erhebungen (316) und entsprechend korrespondierende halbkugelförmige Vertiefungen (317) ausgebildet sind.

27. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 26, ferner aufweisend eine Leistungsplatine (700), welche in dem Grundkörper (101), insbesondere in dem Installationsbereich (105), angeordnet ist, und zumindest eine Batteriezelle (701), welche mit der Leistungsplatine (700) derart gekoppelt ist, dass die Leistungsplatine (700) ein Laden der und einen Strombezug von der Batteriezelle (701) ermöglicht. 28. Plattform (100) gemäß Anspruch 27, ferner aufweisend zumindest zwei Batteriezellen (701, 702), wobei die Batteriezellen (701, 702) parallel geschaltet sind.

29. Plattform (100) gemäß Anspruch 28, wobei die Einzelspannungen der Batteriezellen (701, 702) hochmodulierbar sind.

30. Plattform (100) gemäß Anspruch 28 oder 29, wobei die Plattform (100) mehr als 10, insbesondere mehr als 16 Batteriezellen (701, 702) aufweist.

31. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 27 bis 30, wobei zumindest eine der Batteriezellen (701, 702) als Lithiumtitanat- Batterie mit einer Nennspannung zwischen 1,2 V und 3 V, insbesondere 2,4 V, ausgebildet ist.

32. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 27 bis 31, wobei zumindest eine der Batteriezellen (701, 702) als Flachbatterie mit einem viereckigen Umfang und einer Dicke von weniger als 22mm, insbesondere weniger als 14 mm ausgebildet ist.

33. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 27 bis 32, wobei zumindest eine der Batteriezellen (701, 702) einen ersten Pol, der mit einem ersten Kontaktpin (703) ausgebildet wird, und einen zweiten Pol, der mit einem zweiten Kontaktpin (704) ausgebildet ist, wobei der erste Kontaktpin (703) und der zweite Kontaktpin (704) mit entsprechenden Aufnahmebuchsen (705) der Leistungsplatine (700) gekoppelt ist.

34. Plattform (100) gemäß Anspruch 33, wobei der erste Kontaktpin (703) und der zweite Kontaktpin (704) eine unterschiedliche Länge aufweisen.

35. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 27 bis 34, wobei der Grundkörper (101) zumindest zwei elektrischen Kontaktflächen (112) aufweist, die von außerhalb der Plattform (100) frei zugänglich sind, wobei die Kontaktflächen (112) mit der Leistungsplatine (700) stromleitend verbunden sind, wobei die zwei elektrischen Kontaktflächen (112) insbesondere derart ausgebildet sind, dass Schleifkontakte mit Kontaktstellen einer stationären Ladestation bereitstellbar sind.

36. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 35, ferner aufweisend zumindest ein Antennenmodul (113), insbesondere ein WLAN oder ein

GPS Antennenmodul (113), wobei der Grundkörper (101) an der Oberfläche (103) eine Aufnahmeöffnung (114) aufweist, in welcher das Antennenmodul (113) angeordnet ist.

37. Plattform (100) gemäß Anspruch 36, wobei das Antennenmodul (113) in der Aufnahmeöffnung (114) derart angeordnet ist, dass das Antennenmodul (113) bündig mit der Oberfläche (103) abschließt, oder wobei eine Oberfläche des Antennenmoduls (113) 6 mm, insbesondere 3 mm oder 1 mm von der Oberfläche (103) des Grundkörpers (101) ins Innere der Aufnahmeöffnung (114) versetzt ist.

38. Plattform (100) gemäß Anspruch 36 oder 37, wobei das Antennenmodul (113) als Flachantenne ausgebildet ist, wobei das Antennenmodul (113) insbesondere zylinderförmig mit einem Durchmesser von 90mm bis 50mm, insbesondere von 70 mm aufweist. 39. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 36 bis 38, wobei das Antennenmodul (113) eine Strahlungscharakteristik (900) mit zumindest einer Hauptkeule aufweist, die im Wesentlichen innerhalb einer Horizontalebene liegt, wenn die Plattform (100) auf dem Boden (130) aufliegt.

40. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 35 bis 39, wobei die Aufnahmeöffnung (114) eine Durchgangsöffnung zwischen der Oberfläche (103) und der Bodenfläche (102) des Grundkörpers (102) darstellt.

41. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 35 bis 40, wobei das Antennenmodul (113) ein Gehäuse (1001) und eine Antennenelektronik (1002) aufweist, die in dem Gehäuse (1001) befestigt ist, wobei zwischen einer Oberseite des Gehäuses (1001), die bündig mit der Oberfläche (103) des Grundkörper (101) ist oder von der Oberfläche (103) in Richtung Umgebung hervorragt, und der Antennenelektronik (1002) ein Abstandsvolumen (1003) vorliegt, wobei die Oberseite des Gehäuses (1001) derart elastisch verformbar ausgebildet ist, dass eine elastische Verformung in das Abstandsvolumen (1003) bereitstellbar ist.

42. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 36 bis 41, wobei in der Aufnahmeöffnung (114) zwischen dem Grundkörper (101) und dem Antennenmodul (113) elastische Klemmelemente (502) derart vorgesehen sind, dass eine lösbare Klemmbefestigung des Antennenmoduls (113) in der Aufnahmeöffnung (114) bereitstellbar ist.

43. Plattform (100) gemäß Anspruch 42, wobei das Antennenmodul (113) in der Umfangsfläche eine Aufnahme (901) zur Befestigung des Klemmelements (502) aufweist.

44. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 36 bis 43, wobei das Antennenmodul (113) im Bereich der Oberfläche (103) des Grundkörpers (102) eine Signalkoppelstelle derart aufweist, dass von der Signalkoppelstelle ein Antennensignal kontaktlos auf eine weitere Signalkoppelstelle des Dummys übertragbar ist.

45. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 44, wobei das Rollenelement (104) eine Rollenachse (1301) aufweist, wobei das Rollenelement (104) um die Rollenachse (1301) drehbar ist, wobei der Grundkörper (101) an der Bodenfläche (102) eine Rollenaufnahme (1302) zur Aufnahme der Rollenachse (1301) aufweist, wobei in der Rollenaufnahme (1302) ein elastisches Klemmelement (502) derart angeordnet ist, dass eine Klemmbefestigung zwischen der Rollenaufnahme (1302) und dem Rollenelement (104) bereitstellbar ist.

46. Plattform (100) gemäß Anspruch 45, wobei die Elastizität der Klemmelemente (502) derart konfiguriert ist, dass erst bei einer Entkopplungskraft, die höher als die Gewichtskraft des Rollenelements (104) ist, ein Lösen des Rollenelements (104) von der Rollenaufnahme (1302) ermöglicht ist.

47. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 46, wobei die Rollenaufnahme (1302) an dem Grundkörper (101) drehbar um eine Drehachse (308) angeordnet ist, wobei das Rollenelement (104) exzentrisch und beabstandet von der Drehachse (308) an der Rollenaufnahme (1302) befestigt ist.

48. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 47, ferner aufweisend zumindest ein elektronisches Modul (1201), welches in dem

Grundkörper (101) angeordnet ist, wobei das elektronische Modul (1201) ein elektronisches Bauteil (1202), insbesondere mit einer Platine, aufweist, wobei das elektronische Modul (1201) ein flächiges viskoelastisches Dämpfungselement (1203), insbesondere ein zylinderartiges Dämpfungselement (1203), aufweist, an dem das elektronische Bauteil (1202) befestigt ist, wobei das elektronische Modul (1201) eine Trägerstruktur (1105) aufweist, an welchem das viskoelastische Dämpfungselement (1203) befestigt ist, sodass Vibrationen, welche von dem Grundkörper (101) auf das elektronische Bauteil (1202) wirken, mittels des viskoelastischem Dämpfungselement (1203) dämpfbar sind.

49. Plattform (100) gemäß Anspruch 48, wobei das viskoelastische Dämpfungselement (1203) sich innerhalb einer Dämpfungsebene, deren Normale parallel ist zu der Normalen einer Bodenebene ist, derart erstreckt, dass das Dämpfungselement (1203) gegenüber einer Verformung senkrecht zur Normalen der Bodenebene steifer ist als gegenüber einer Verformung parallel zur Normalen der Bodenebene, sodass Vertikal kräfte, die sich parallel zur Normalen der Bodenebene erstrecken, mittels des viskoelastischem Dämpfungselement (1203) stärker dämpfbar sind als Horizontal kräfte, die sich senkrecht zur Normalen der Bodenebene erstrecken.

50. Plattform (100) gemäß Anspruch 49, wobei das viskoelastische Dämpfungselement (1203) mittels einer Befestigungsschraube (313) an der Trägerstruktur (1105) befestigt ist, wobei die Befestigungsschraube (313) insbesondere eine Einschraubrichtung parallel zur Normalen der Bodenebene aufweist.

51. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 50, wobei die Oberfläche (103) zumindest bereichsweise reflektierend, insbesondere für Wärmestrahlung, ausgebildet ist, wobei die reflektierenden Bereiche der Oberfläche (103) insbesondere einen Mittenrauwert Ra zwischen Ra > 0.1 pm bis Ra > 12.5 mhi aufweisen.

52. Plattform (100) gemäß Anspruch 51, wobei die reflektierende Oberfläche einen Reflexionsgrad von mehr als 80%, insbesondere mehr als 90% oder mehr als 95% aufweist.

53. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 52. ferner aufweisend ein Reflexionselement zur Reflexion von Strahlung, insbesondere

Wärmestrahlung, wobei das Reflexionselement entlang der Oberfläche (103) des Grundkörpers (101) mit einem Isolierabstand beabstandet verläuft, wobei insbesondere der Isolierabstand mit Luft oder mit einem Dämmmaterial zur Wärmedämmung gefüllt ist.

54. Plattform (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 53, ferner aufweisend zumindest ein erstes Funktionsmodul (1101) und ein zweites elektronisches Funktionsmodul (1102), welche in dem Grundkörper (101) angeordnet sind, eine Verbindungsplatine (1103), die zwischen dem ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodul (1101, 1102) und der Oberfläche (103) des Grundkörpers (102) angeordnet ist, wobei das erste und zweite elektronische Funktionsmodul (1101, 1102) jeweils an einer zur Oberfläche (103) des Grundkörpers (102) gerichteten Seite zumindest einen Kontaktstecker (1104) aufweist, wobei die Verbindungsplatine (1103) sich entlang der Oberfläche (103) zwischen dem ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodul (1101,

1102) erstreckt und entsprechende Kontaktstellen (1105) zur Aufnahme der Kontaktstecker (1104) der ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodule (1101, 1102) aufweist, sodass die Funktionsmodule (1101, 1102) vertikal auf die Verbindungsplatine (1103) aufsteckbar sind.

Description:
Selbstfahrende Plattform zum Simulieren von Verkehrssituationen

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Plattform für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen.

Hintergrund der Erfindung

Kraftfahrzeuge werden immer häufiger mit Fa h re ra ss i ste n zsy ste men ausgestattet, um in bestimmten Verkehrssituationen aktiv den Fahrer des Kraftfahrzeugs zu unterstützen und das Risiko von Unfällen zu reduzieren. Beispielsweise können moderne Fa h re ra ss i ste n zsy ste m e die Bremsfunktion oder die Lenkung des Kraftfahrzeugs beeinflussen.

Ferner werden in modernen Verkehrsräumen autonom fahrende Kraftfahrzeuge eingesetzt, bei welchen das Kraftfahrzeug vollautomatisch durch den Verkehr eines bestimmten Verkehrsraums steuert, ohne dass der Fahrer aktiv am Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs teilnimmt.

Zum Testen von Kraftfahrzeugen mit Fa h re ra ss i ste n zsy ste men oder zum Testen von autonom fahrenden Kraftfahrzeugen müssen komplexe Verkehrsszenarien mit einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern nachgebildet werden.

Dabei sind fahrbare Plattformen bekannt, auf welchen ein gewünschter Dummy, wie beispielsweise ein Fahrzeug oder ein menschlicher Körper, befestigt werden kann. Bei Fehlfunktionen der Fahrerassistenzsysteme können dennoch Kollisionen unabsichtlich oder absichtlich während eines Tests herbeigeführt werden, sodass das zu testende Fahrzeug über die Plattform fährt. Beim Überfahren der Plattform mit dem zu testenden Fahrzeug soll dieses wenn möglich unbeschadet bleiben und ebenfalls die Plattform für weitere Tests zur Verfügung stehen.

Darstellung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine fahrende Plattform bereitzustellen, auf welcher ein Dummy befestig bar ist, wobei die Plattform derart ausgebildet ist, dass ein Kollisionsfahrzeug schadlos über die Plattform fahren kann.

Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst.

Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Plattform für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen beschrieben. Die Plattform weist einen Grundkörper, welcher eine Bodenfläche und eine gegenüber der Bodenfläche ausgebildete Oberfläche aufweist, und zumindest ein Rollenelement auf, welches an der Bodenfläche angeordnet ist, wobei das Rollenelement derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper mittels des Rollenelements entlang eines Bodens verfahrbar ist, wobei der Grundkörper einen Befestigungsbereich und einen Installationsbereich aufweist. Auf der Befestigungsoberfläche des Befestigungsbereichs ist eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen des Dummys ausgebildet, wobei in dem Installationsbereich funktionale Elemente installierbar sind. Der Grundkörper ist derart dünn ausgebildet, dass ein Kollisionsfahrzeug schadlos über den Grundkörper fahren kann. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben der oben beschriebenen Plattform sowie ein Verfahren zum Herstellen der oben beschriebenen Plattform beschrieben.

Das zu testende Fahrzeug (Kollisionsfahrzeug) kann beispielsweise ein sich selbst bewegendes Objekt darstellen, wie beispielsweise ein Fahrzeug, wie beispielsweise ein PKW, Lkw, Bus oder Fahrrad.

Der Dummy, welcher auf der Plattform befestigt ist, ist beispielsweise ein menschenähnlicher Dummy, welcher stehend, liegend oder sitzend auf der Plattform befestigt ist. Ferner kann der Dummy eine Fahrzeugattrappe oder eine Fahrradattrappe darstellen.

Die Plattform weist den Grundkörper auf, welcher eine plattenähnliche Form ausbildet. Dies bedeutet das seine Erstreckung innerhalb einer Bodenebene deutlich größer ist als seine Dicke in zum Beispiel vertikaler Richtung. Der Grundkörper weist dabei eine Bodenfläche und eine gegenüberliegende Oberfläche auf. Der Grundkörper wird mit seiner Bodenfläche auf einem Boden aufgelegt. In diesem Fall ist die Bodenfläche parallel zum Boden bzw. zur Bodenebene. In der Bodenfläche ist das zumindest eine Rollenelement drehbar angeordnet, welches zumindest teilweise aus dem Grundkörper hinausragt und somit einen Abstand zwischen Grundkörper und Boden bereitstellt. Auf der Oberfläche ist eine Befestigungsvorrichtung ausgebildet. Die Befestigungsvorrichtung ist konfiguriert, um den Dummy zu fixieren. Ferner kann die Befestigungsvorrichtung steuerbar ausgebildet sein, um das Testobjekt selektiv, beispielsweise kurz vor einer Aufprallsituation, freizugeben, sodass die Befestigung zwischen dem Grundkörper und dem Testobjekt gelöst ist.

Als Bezugssystem wird im Folgenden die Bodenebene (Horizontalebene) verwendet, wobei, wenn die Plattform auf dem Boden aufliegt die Bodenfläche parallel zu der Bodenebene ausgebildet ist. Die Bodenebene wird somit von einer x-Achse (beispielsweise in Fahrtrichtung der Plattform) und einer Y- Achse definiert. Die x-Achse und Y-Achse liegen somit in der Bodenebene. Senkrecht zur Bodenebene und somit parallel zur Normalen der Bodenebene verläuft die z-Achse (vertikal).

Die Plattform weist insbesondere einen Installationsbereich auf, indem alle funktionalen Elemente, wie beispielsweise die Antriebseinheiten oder Kommunikationseinheiten, der Plattform angeordnet sind. In dem Befestigungsbereich wird auf der Befestigungsoberfläche der Dummy befestigt. Entlang der Bodenebene ist die Plattform in den Befestigungsbereich und den Installationsbereich unterteilt.

Die Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise aus einem Haken System bestehen, in welches der Dummy eingehängt werden kann. Ferner kann die Befestigungsvorrichtung einen Magneten, insbesondere einen steuerbaren Elektromagneten, aufweisen, um mittels magnetischer Haltekraft der Dummy an der Oberfläche zu befestigen.

An der Bodenfläche ist das zumindest eine Rollenelement angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform können an dem Grundkörper drei oder vier Rollenelemente beabstandet zueinander an der Bodenfläche angeordnet sein. Somit sind eine hohe Rollstabilität und eine gute Steuerbarkeit der Plattform gegeben. Das Rollenelement kann beispielsweise aus Gummirollen, Hartplastikrollen oder Kunststoff rollen bestehen.

Die Plattform ist mittels dem zumindest einem Rollenelement entlang des Bodens verfahrbar. Dabei kann an dem Grundkörper ein Zugmechanismus, wie beispielsweise ein Zugseil oder eine Zugstange, befestigt sein, um die Plattform über dem Boden zu ziehen. Ferner kann der Grundkörper auf einer Führungsschiene befestigt sein, wobei der Grundkörper mit dem Rollenelement entlang der Führungsschiene verfahrbar ist. Ferner kann die Plattform frei verfahrbar ausgebildet sein, indem, wie weiter unten detaillierter beschrieben, dass Rollenelement selbst angetrieben wird.

Die Plattform ist erfindungsgemäß derart dünn ausgebildet, dass ein Kollisionsfahrzeug schadlos über den Grundkörper fahren kann. Diesbezüglich werden im folgenden bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, die alle zusammen zu einer dünnen und robusten Ausbildung der erfindungsgemäßen Plattform beitragen:

Gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform ist der Grundkörper derart stufenförmig ausgebildet ist, wobei insbesondere eine Befestigungsdicke zwischen der Bodenfläche und der Oberfläche in dem Befestigungsbereich, insbesondere 30 mm, 25mm, 20mm, 15mm, 10 mm, oder 5mm, kleiner ist als eine Installationsdicke zwischen der Bodenfläche und der Oberfläche in dem Installationsbereich. Die Mindestdifferenz zwischen der Installationsdicke und der Befestigungsdicke ist bei der stufenförmigen Ausbildung beispielsweise mindestens 1 mm bis 2 mm.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform beträgt die Befestigungsdicke weniger als 40mm, insbesondere weniger als 35mm, weniger als 30mm, weniger als 25mm, weniger als 20mm, weniger als 15mm, weniger als 10 mm, beträgt. Die die Installationsdicke kann weniger als 60mm, weniger als 55 mm, insbesondere weniger als 50mm, weniger als 45mm, weniger als 40mm, weniger als 35mm, weniger als 30mm, weniger als 25mm, weniger als 20mm, weniger als 15mm, weniger als 10 mm, beträgt betragen. Die Maximaldicke der Plattform zwischen einer Bodenauflage des Rollenelements (d.h. den Bereich des Rollenelements, der am weitesten von der Oberfläche der Plattform entfernt ist, wenn die Plattform unbelastet auf dem Boden aufliegt) auf dem Boden und der Oberfläche, insbesondere des Installationsbereichs, ist weniger als 60mm, weniger als 55 mm, insbesondere weniger als 50 mm, 45 mm, 40 mm oder 35 mm. Allerdings kann bei einer homogenen, stufenlosen Plattform die maximale Dicke auch im Befestigungsbereich vorliegen. Mit anderen Worten kann in einer stufenlosen Ausführungsform der Plattform die Befestigungsdicke gleich der Installationsdicke sein.

Somit weist die Plattform zwei unterschiedliche dicken Bereiche auf. In dem dickeren Installationsbereich werden die funktionalen Elemente untergebracht, die in der Regel eine größere Dicke benötigen. In dem Befestigungsbereich, auf welchem der Dummy befestigt ist, befinden sich beispielsweise ausschließlich antriebslose Rollenelemente, sodass keine weiteren dickeren funktionalen Elemente verbaut werden müssen. Der Befestigungsbereich kann somit dünner als der Installationsbereich ausgebildet werden. Somit wird ausschließlich die benötigte Dicke für die funktionalen Elemente verwendet und in den anderen Bereichen, insbesondere in dem Befestigungsbereich die maximal mögliche dünnste Ausführung möglich. Insbesondere ist vorteilhaft, dass ein äußerst dünner Befestigungsbereich zur Verfügung gestellt werden kann, sodass die darauf befestigten Dummys äußerst knapp über dem Boden lokalisiert sind. Dies führt zu einer Reduktion von Fehlmessungen von Sensoren der Fahrerassistenzsysteme, da beispielsweise der Boden eines Dummys fast auf demselben Niveau wie der Boden ist und lediglich der dünne Installationsbereich der Plattform zwischen liegt. Somit kann ein realer Dummy, wie beispielsweise ein Fußgänger, der auf dem Boden läuft, realitätsnah nachgebildet werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Befestigungsbereich (mehr als 30 %, insbesondere mehr als 40%, 50%, oder 70%, der Oberfläche des Grundkörpers aufweist. Insbesondere kann der dünne Befestigungsbereich mehr als die Hälfte der Fläche innerhalb der Bodenebene der Plattform einnehmen, sodass nur ein kleinerer Installationsbereich eine höhere Dicke für die funktionalen Elemente aufweisen muss.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist zwischen dem Installationsbereich und dem Befestigungsbereich ein Übergangsbereich ausgebildet ist, wobei die Oberfläche in dem Übergangsbereich einen Winkel zur Oberfläche in dem Installationsbereich (und/oder dem Befestigungsbereich zwischen 5° und 45°, insbesondere zwischen 5° und 15°, aufweist. Der Winkel wird insbesondere zwischen der Ebene (oder deren Normalen), in welcher der Übergangsbereich liegt, und der Bodenebene (oder deren Normalen) gemessen. Insbesondere bei Ausbildung des Übergangsbereichs mit einem schrägen, geneigten Verlauf, kann eine direkte Rückstrahlung von Sensorstrahlen, wie beispielsweise Radarwellen, vermieden werden. Insbesondere gegenüber einem stufenförmigen Übergang (Winkel = 90°), bei welchen die Radarwellen direkt zurück reflektiert werden, werden bei dem Winkel, insbesondere bei den oben dargestellten kleineren Winkelbereichen des Übergangsbereichs die Radarwellen insbesondere Richtung Himmel (vertikal) abgestrahlt und verursachen somit keine Fehlmessungen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Grundkörper Außenkantenbereiche auf, die den Befestigungsbereich und/oder den Installationsbereich umgeben, wobei die Außenkantenbe reiche keilförmig ausgebildet sind und wobei zumindest ein keilförmiger Außenkantenbereich einen Öffnungswinkel von ungefähr unter 25° aufweist. Die keilförmigen Außenkantenbereiche bilden somit eine Rampe über die das Kollisionsfahrzeug schonend auf die Deckfläche bzw. die Oberfläche der Plattform gelangen kann und die gesamte Plattform überfahren kann. Der Öffnungswinkel wird insbesondere zwischen der Bodenebene (bzw. deren normalen) und der Ebene (bzw. deren normalen), in welcher die Oberfläche der keilförmigen Außenkantenbereiche verläuft, gemessen. Ebenso wird durch die keilförmigen Außenkantenbereiche eine Reflexion von Sensorstrahlung mit einer vertikalen Komponente zurück reflektiert, sodass das Risiko von Fehlmessungen reduziert wird.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weisen die Außenkantenbereiche eine strahlungsabsorbierende, insbesondere radarwellenabsorbierende, Oberfläche auf. Die Oberfläche weist z.B. IR/RAM- Beschichtungen (Infrarot IR; Radarwellen Absorbierendes Material RAM) auf. Solche Beschichtungen weisen radarabsorbierende Eigenschaften mit niedrigen Emissionen in den relevanten Infrarot-Wellenlängenbereichen auf. Dabei können z.B. dielektrische IR-Beschichtungen zum Einsatz kommen. Solche Materialien bestehen aus einer IR Deckschicht und einem darunter liegenden RAM oder einer quasihomogenen Mischung aus RAM und IR-Material, beispielsweise C-Ram Pa int (U,S,E) HP oder C-Ram Paint (U,S,E) VHP der Firma Cuming Microwave (Technical Bulletin 340-1) . Eine solche Beschichtung erreicht beispielsweise eine Absorption von ungefähr -30 dB in einem Frequenzband von 8-18 GHz.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Oberfläche eine graue Beschichtung, insbesondere RAL 7005 oder RAL 7035 auf.

Aufgrund des absorbieren Charakters der strahlungsabsorbierenden, insbesondere radarwellenabsorbierenden, Oberfläche der Außenkantenbereiche können somit Fehlmessungen reduziert werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Oberfläche im Bereich des Rollenelements ein kuppelförmiges Abdeckelement auf. Somit können trotz eines schmalen Installationsbereich Rollenelemente mit einem größeren Rollenradius verwendet werden. Der dazu notwendige Installationsraum kann durch die kuppelförmigen Abdeckelemente erzeugt werden. Aufgrund der Kuppelform werden zudem die Sensorstrahlungen nicht direkt zurückgestrahlt, sondern mit einer vertikalen Komponente, sodass Fehlmessungen reduziert werden. Die kuppelförmigen Abdeckelemente können auch mit signalabsorbierender Farbe beschichtet werden, z.B. mit grauer Farbe (z.B. RAL 7005 oder RAL 7035).

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Plattform ferner einen Antriebsstrang auf, der eine Antriebseinheit aufweist, wobei das Rollenelement mit der Antriebseinheit zum Übertragen eines Antriebsmoments gekoppelt ist. Der Antriebsstrang und das Rollenelement sind entlang einer Axialrichtung hintereinander derart gekoppelt sind, dass der Antriebsstrang zusammen mit dem Rollenelement zumindest teilweise in einer Aufnahmeöffnung in der Bodenfläche des Grundkörpers vorliegt, wobei der Antriebsstrang mit dem Rollenelement in die Aufnahmeöffnung hinein- und herausschwenkbar angeordnet ist.

Unter dem Begriff Antriebsstrang der Plattform werden alle Komponenten verstanden, die in der Plattform die Leistung für den Antrieb generieren und bis zu dem Rollenelement bzw. auf den Boden übertragen. Der Antriebsstrang weist entsprechend die Antriebseinheit, insbesondere einen Elektromotor, auf die ein entsprechendes Antriebsmoment über eine Antriebswelle auf die Drehwelle des Rollenelement überträgt, um dieses anzutreiben.

Der Antriebsstrang kann beispielsweise ein Gehäuse bzw. eine tragende Struktur aufweisen, in welcher alle funktionalen mechanischen Komponenten, wie beispielsweise die Antriebseinheit oder Lagerungen für die Wellen angeordnet sind. Der Antriebsstrang ist erfindungsgemäß schwenkbar an den Grundkörper angeordnet, sodass bei Last (insbesondere Gewichtskraft durch ein überfahren des Kollisionsfahrzeug, in vertikaler Richtung, der Antriebsstrang zusammen mit dem Rollenelement in Richtung Plattform geschwenkt wird, um die Lastbeanspruchung zu dämpfen und gegebenenfalls das Rollenelement zusammen mit dem Antriebsstrang in einem Aufnahmebereich, beispielsweise in einer Installationsbox, sicher aufzubewahren, sodass keine weitere Gewichtskraft des Kollisionsfahrzeugs auf den Antriebsstrang und das Rollenelement übertragen wird. Ist insbesondere möglich, wenn in einem eingeschwenkten Zustand des Antriebsstrang und des Rollenelement in einen Aufnahmebereich der Plattform bzw. des Grundkörpers die gesamte Gewichtskraft der Plattform und des überfahren den Kollisionsfahrzeugs über den Grundkörper in dem Boden eingeleitet wird und nicht länger über das Rollenelement. Somit kann eine dünne Plattform, die äußerst robust gegenüber schweren Kollisionsfahrzeugen (zum Beispiel Schwerlast LKWs) bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Antriebseinheit eine Antriebswelle und das Rollenelement eine Drehwelle auf, wobei die Antriebseinheit und das Rollenelement derart angeordnet sind, dass die Antriebswelle und die Drehwelle parallel zur Axialrichtung verlaufen.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform sind die Antriebseinheit und das Rollenelement derart angeordnet, dass die Antriebswelle und die Drehwelle koaxial verlaufen.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Antriebsstrang eine Getriebeeinheit, insbesondere ein Planetengetriebe, auf, welches zwischen der Antriebswelle und der Drehwelle derart angeordnet ist, dass ein Antriebsmoment der Antriebswelle auf die Drehwelle übersetzt übertragbar ist. Somit können beispielsweise leistungsschwächere Antriebseinheiten (Elektromotoren) eingesetzt werden, um dennoch genügend Antriebsmoment für das Rollenelement zu erzeugen. Diese leistungsschwächeren Antriebseinheiten können hingegen wieder dünner ausgebildet werden, sodass dies die Gesamtdicke der Plattform weiter reduziert. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Antriebsstrang eine weitere Antriebseinheit (zum Beispiel ein weiterer Elektromotor) auf, wobei die weitere Antriebseinheit derart an die Getriebeeinheit gekoppelt ist, dass ein weiteres Antriebsmoment von der Antriebswelle auf die Drehwelle übersetzt übertragbar ist. Insbesondere kann die Antriebseinheit und die weitere Antriebseinheit in Serie angeordnet werden und somit entlang einer gemeinsamen Axialrichtung das Antriebsmoment auf die Antriebswelle erzeugen. Alternativ kann die Antriebseinheit und die weitere Antriebseinheit parallel geschaltet werden und somit nebeneinander, beispielsweise wie im Folgenden beschrieben über ein Planetengetriebe, die entsprechenden Antriebsmomente auf die Antriebswelle übertragen.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Getriebeeinheit ein Planetengetriebe mit zumindest einem ersten und einem zweiten Planetenrad auf, wobei die Antriebseinheit das erste Planetenrad und die weitere Antriebseinheit an das zweite Planetenrad gekoppelt ist. Die Drehwelle ist beispielsweise ein umlaufendes Hohlrad, auf dessen Innenseite die Planetenräder laufen.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Antriebsstrang, insbesondere an einem axialen Ende, einen Drehpin, welcher eine Schwenkachse ausbildet, auf, wobei der Drehpin mit dem Grundkörper gekoppelt ist. Die Schwenkachse verläuft quer zur Axialrichtung des Antriebsstrangs. Insbesondere wird der Drehpin mittels einer Gleitlagerung mit dem Grundkörper gekoppelt. Alternativ können zusätzlich Kugel- oder Walzlager verwendet werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Antriebsstrang an dem axialen Ende eine elektrische Koppelstelle auf zum Ankoppeln eines elektrischen Steckers. Insbesondere wird die Koppelstelle in dem Bereich der Schwenkachse gebildet, sodass beim Schwenken des Antriebsstrangs kaum eine relative Bewegung der Koppelstelle und somit des elektrischen Steckers erzeugt wird. Dies reduziert die Halterung und die Abnutzung der Steckverbindung. Ferner kann diese mit einfacheren Mitteln Dichte und ausgebildet werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist der elektrische Stecker mit der Koppelstelle wasserdicht verbunden, insbesondere mittels einer Klebeverbindung und/oder einer Schrumpfschlauchverbindung.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Plattform eine Schwenkfeder auf, welche zwischen dem Antriebsstrang und dem Grundkörper derart angeordnet ist, dass eine Schwenkbewegung des Antriebsstrangs relativ zum Grundkörper definiert dämpfbar ist. Somit können Vibrationen während dem Bewegen der Plattform über dem Boden gedämpft werden. Zudem kann die Einschwenkgeschwindigkeit bei Last reduziert werden. Die Schwenkfeder kann beispielsweise eine Blattfeder oder eine Schraubenfeder ausbilden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Schwenkfeder eine degressive Federkennlinie auf, die mit Zunahme der Einfederung des Antriebsstrangs in die Aufnahmeöffnung die Federkraft verringert.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform erzeugt die Schwenkfeder, insbesondere als Schraubenfeder, eine Federkraft entlang einer Federkraftrichtung, wobei die Schwenkfeder derart zwischen dem Grundkörper und dem Antriebsstrang angeordnet ist, dass die Federkraft einen Winkel zwischen 20° und 70°, insbesondere zwischen 40° und 50°, aufweist.

Die Schwenkrichtung verläuft tangential umfänglich um die Schwenkachse. Im Wesentlichen verläuft die Schwenkrichtung mit einer vertikalen Komponente, insbesondere vertikal. Ferner läuft die Schwenkrichtung innerhalb einer Dämpfungsebene gebildet, die durch die y-z-Achsen gebildet wird und eine Normale nD parallel zur x-Achse aufweist. Die Gewichtskraft der Plattform 100 und des überfahrenden Kollisionsfahrzeugs verläuft vertikal, parallel zur Normalen der Bodenebene. Die Schwenkfeder ist derart schräg zur Normalen der Bodenebene angeordnet, dass die Federkraft der Schwenkfeder und entsprechend die Erstreckungsrichtung der Schwenkfeder nicht parallel zur Schwenkrichtung und nicht parallel zur Gewichtskraft verläuft, sondern ebenfalls mit dem vorgegebenen Winkel. Dies führt dazu, dass bei Einfedern des Antriebsstrangs in Schwenkrichtung die Schwenkfeder zusammengedrückt wird und aufgrund der Gewichtskraft Belastung die Schwenkfeder definiert ausknickt. Dieses Ausknicken führt dazu, dass die Federkraft reduziert wird und entsprechend bei höherem Federweg eine geringere Federkraft aufgrund des Einknickens eingestellt wird. Dies erzeugt entsprechend die degressive Federkennlinie.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Antriebsstrang eine Rollenbefestigungseinheit auf, an welcher das Rollenelement austauschbar befestig bar ist, wobei die Rollenbefestigungseinheit um die Axialrichtung drehbar ist. Die Rollenbefestigungseinheit es beispielsweise an der Antriebswelle drehfest gekoppelt sodass bei Drehung der Antriebswelle ebenfalls die Rollenbefestigungseinheit gedreht wird. An der Rollenbefestigungseinheit befinden sich beispielsweise Aufnahmebohrungen für ein Befestigungselement, um das Rollenelement mit diesem an die Rollenbefestigungseinheit drehfest zu befestigen.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist das Rollenelement mittels einer, insbesondere mittels ausschließlich einer, Befesti g u ngssch ra u be an der Rollenbefestigungseinheit lösbar befestig bar, wobei die Einschraubrichtung der Befestigungsschraube insbesondere parallel zur Axialrichtung (der Drehwelle und der Antriebswelle) ausgebildet ist. Insbesondere kann die Antriebswelle und die Drehteller koaxial sein und eine gemeinsame Axialrichtung aufweisen. Die Rollenbefestigungseinheit weist insbesondere in ihrem Zentrum bzw. Mittelpunkt eine in Axialrichtung erstreckende Aufnahmebohrung auf. Das Rollenelement weist im Mittelpunkt eine Durchgangsöffnung auf, durch welche die Befestigungsschraube hindurch gesteckt wird und in der Aufnahmebohrung der Rollenbefestigungseinheit fixiert wird.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das Rollenelement eine erste Kontaktfläche und die Rollenbefestigungseinheit eine zweite Kontaktfläche auf, wobei die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche miteinander korrespondierende Verzahnungselemente aufweisen, um eine formschlüssige Kopplung bereitzustellen. Mittels der formschlüssigen Kopplung wird das Rollenelement drehfest an der Rollenbefestigungseinheit befestigt. Die Befestigungsschraube drückt das Rollenelement somit axialen an die Rollenbefestigungseinheit und die Verzahnungselemente sichern ein Verdrehen des Rollenelements relativ zu der Rollenbefestigungseinheit.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform sind die korrespondierenden Verzahnungselemente derart ausgebildet, dass eine Hirth- Verzahnung bereitstellbar ist. Die Hirth-Verzahnung bildet eine formschlüssige Verbindung. Da Zähne (Erhebungen) und Vertiefungen einer Plan- Kerbverzahnung fest ineinanderg reifen und sich nicht aufeinander abwälzen, liegen die Zähne statisch und flächig aneinander. Die Zähne und Vertiefungen sind radial angeordnet, konisch und zentrieren somit das Rollenelement relativ zu der Rollenbefestigungseinheit.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform sind die korrespondierende Verzahnungselemente als halbkugelförmige Erhebungen und entsprechend korrespondierende halbkugelförmige Vertiefungen ausgebildet. Bei Ineinandergreifen der Erhebungen und Vertiefungen entsteht eine formschlüssige Verbindung aufgrund der halbkugelförmigen Ausgestaltung wird zudem ein Zentrierungseffekt erzeugt. Somit kann in einfacher Art und Weise das Rollenelement zügig gelöst und befestigt werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Plattform fernereine Leistungsplatine auf, welche in dem Grundkörper, insbesondere in dem Installationsbereich, angeordnet ist. Ferner weist die Plattform zumindest eine Batteriezelle auf, welche mit der Leistungsplatine derart gekoppelt ist, dass die Leistungsplatine ein Laden der und einen Strombezug von der Batteriezelle ermöglicht. Insbesondere können mehrere Batteriezellen an die Leistungsplatine gekoppelt werden. Diese können dabei mittels einer logischen Schaltung in der Leistungsplatine zusammen oder getrennt geladen werden oder eine gleiche oder unterschiedliche Leistung von den Batteriezelle entnommen werden. Batteriezellen sind insbesondere Einzellen mit einem Gehäuse und einem inneren Batterievolumen sowie zugeordneter externer Anschlusspole. Die Batteriezellen können einzeln von dem Grundkörper entnommen oder an diesem befestigt werden. Die Batteriezellen sind insbesondere keine Akkumulatoren, indem eine Vielzahl von Batteriezellen in einem gemeinsamen Gehäuse integriert werden und nicht einzeln entnommen werden können.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Plattform zumindest zwei Batteriezellen auf, wobei die Batteriezellen parallel geschaltet sind.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform sind die Einzelspannungen der Batteriezellen hochmodulierbar sind. Mit anderen Worten können beispielsweise in den Spannungen der einzelnen Batteriezellen zusammen modelliert, sozusagen addiert, werden, um eine gewünschte Gesamtleistung zu erzeugen. Die Leistungsplatine kann insbesondere eine intelligente bzw. logische Leistungssteuerung aufweisen und je nach Leistungsbedarf gewünschte Nennleistung der einzelnen Batteriezellen entnehmen. Insbesondere kann von jeder Batteriezelle eine unterschiedliche Nennleistung bezogen werden oder von allen Batteriezellen jeweils die gleiche Nennleistung bezogen werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wobei die Plattform mehr als 10, insbesondere mehr als 16 Batteriezellen aufweist.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist zumindest eine der Batteriezellen als Lithiumtitanat- Batterie mit einer Nennspannung zwischen 1,2 V und 3 V, insbesondere 2,4 V, ausgebildet.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist zumindest eine der Batteriezellen als Flachbatterie mit einem viereckigen Umfang und einer Dicke von weniger als 22mm, insbesondere weniger als 14 mm, ausgebildet. Somit können eine Vielzahl von Flachbatterien bzw. Batteriezellen entlang der Bodenebene nebeneinander angeordnet werden, sodass eine flache Bauhöhe der Plattform erzielt werden kann.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist zumindest eine der Batteriezellen einen ersten Pol, der mit einem ersten Kontaktpin ausgebildet wird, und einen zweiten Pol auf, der mit einem zweiten Kontaktpin ausgebildet ist. Der erste Kontaktpin und der zweite Kontaktpin ist mit entsprechenden Aufnahmebuchsen der Leistungsplatine gekoppelt ist.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der erste Kontaktpin und der zweite Kontaktpin eine unterschiedliche Länge auf.

Somit kann bei einem Abstecken der Batteriezelle von der Leistungsplatine gezielt zunächst entweder der Pluspol oder dem Minuspol, welcher an dem entsprechenden kurzen Kontaktpin anliegt, gelöst werden und erst später der Pluspol bzw. Minuspol des längeren Kontaktpins. Somit kann beim Auswechseln einer Batteriezelle ein Kurzschluss verhindert werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Grundkörper zumindest zwei elektrischen Kontaktflächen auf, die von außerhalb der Plattform frei zugänglich sind. Die Kontaktflächen sind mit der Leistungsplatine stromleitend verbunden, wobei die zwei elektrischen Kontaktflächen insbesondere derart ausgebildet sind, dass Schleifkontakte mit Kontaktstellen einer stationären Ladestation bereitstellbar sind. Beispielsweise kann die Plattform in eine Ladestation einfahren und bei einer gewissen Ladeposition eine elektrische Kontaktierung zwischen den Schleifkontakt der Plattform und den Schleifkontakt in der Ladestation hersteilen.

Ferner können ebenfalls elektrische Kontaktflächen ausgebildet werden, die unter der Oberfläche oder nahe an der Bodenfläche der Plattform angeordnet sind und nicht von außen frei zugänglich sind. Die Plattform kann beispielsweise in einer Ladeposition fahren in einer induktiven Ladestation. Somit kann über induktive Ladung die Batteriezellen der Plattform geladen werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Plattform ferner zumindest ein Antennenmodul, insbesondere ein WLAN oder ein GPS Antennenmodul, auf, wobei der Grundkörper an der Oberfläche eine Aufnahmeöffnung aufweist, in welcher das Antennenmodul angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist das Antennenmodul in der Aufnahmeöffnung derart angeordnet, dass das Antennenmodul bündig mit der Oberfläche abschließt. Alternativ kann eine Oberfläche des Antennenmoduls 6 mm, insbesondere 3 mm oder 1 mm von der Oberfläche des Grundkörpers ins Innere der Aufnahmeöffnung versetzt sein. Somit kann selbst bei Uberfahren der Plattform mit einem Kollisionsfahrzeug ein Schadensrisiko des Antennenmoduls reduziert werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist das Antennenmodul als Flachantenne ausgebildet, wobei das Antennenmodul insbesondere zylinderförmig mit einem Durchmesser von 90mm bis 50mm, insbesondere von 70 mm aufweist. Entsprechend kann das Antennenmodul zylinderförmige ausgebildet werden und in eine entsprechend runde Aufnahmebohrung in der Plattform integriert werden

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das Antennenmodul eine Strahlungscharakteristik mit zumindest einer Hauptkeule auf, die im Wesentlichen innerhalb einer Horizontalebene (seit der Bodenebene) liegt, wenn die Plattform auf dem Boden aufliegt. Typischerweise werden bei Antennen die Strahlungsrichtung in vertikale Richtung ausgelegt. Da bei Plattformen die Sende- und Empfangseinrichtungen ebenfalls bodennah angeordnet werden, ist gemäß dem Ausführungsbeispiel von dem typischen das erfindungsgemäße Antennenmodul ist derart konfiguriert, dass die Hauptkeule der Strahlungsquelle im Wesentlichen horizontal. Somit kann mit einer geringeren Strahlungsleistung eine robuste Signalübertragung bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform stellt die Aufnahmeöffnung eine Durchgangsöffnung zwischen der Oberfläche und der Bodenfläche des Grundkörpers da. Somit kann eine einfachere Demontage des Antennenmoduls ermöglicht werden, indem beispielsweise von einer Seite der Aufnahmeöffnung mit der Hand oder mit einem Werkzeug eingefahren wird und das Antennenmodul auf der gegenüberliegenden Seite hinausgedrückt werden. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das Antennenmodul ein Gehäuse und eine Antennenelektronik auf, die in dem Gehäuse befestigt ist. Zwischen einer Oberseite des Gehäuses, die bündig mit der Oberfläche des Grundkörpers ist oder von der Oberfläche in Richtung Umgebung hervorragt, und der Antennenelektronik liegt ein Abstandsvolumen vor. Die Oberseite des Gehäuses ist derart elastisch verformbar ausgebildet, dass eine elastische Verformung in das Abstandsvolumen bereitstellbar ist. Somit kann das Abstandsvolumen einen Puffer und ein Dämpfungselement darstellen, sodass die Gewichtskraft eines über das Antennenmodul fahrenden Kollisionsfahrzeug gedämpft wird und somit ein Schaden an dem Antennenmodul verhindert wird.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform sind in der Aufnahmeöffnung zwischen dem Grundkörper und dem Antennenmodul elastische Klemmelemente derart vorgesehen, dass eine lösbare Klemmbefestigung des Antennenmoduls in der Aufnahmeöffnung bereitstellbar ist. Die elastischen Klemmelemente können beispielsweise gummiartige Elemente darstellen. Die elastischen Klemmelemente werden beispielsweise in einem Spalt zwischen dem Grundkörper und dem Antennenmodul angeordnet. Je nach Elastizität und Größe des Klemmelements kann die gewünschte Klemm kraft eingestellt werden. Die Klemmkraft wird insbesondere derart konfiguriert, dass ein Lösen des Antennenmoduls aufgrund seines Eigengewichts und aufgrund von definierten Stoßbewegungen in vertikale Richtung bzw. in Richtung z-Achse das Antenne Modul nicht aus der Aufnahmeöffnung gelöst wird. Gleichzeitig reicht ein vertikaler Druck oder Zug, welcher händisch oder mittels eines Werkzeugs aufgebracht wird, dass Antennenmodul zu lösen. Somit kann eine einfache und schnelle Montage und Demontage des Antennenmoduls bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das Antennenmodul in der Umfangsfläche eine Aufnahme zur Befestigung des Klemmelements auf. Das Klemmelement kann insbesondere zylinderförmig ausgebildet sein bzw. eine zylinderförmige Säule ausbilden. Entsprechend kann die Aufnahme eine Zylinderform mit einer kreisförmigen Grundfläche ausbilden. Alternativ kann das Klemmelement eine eckige, insbesondere 4- eckige, Grundfläche aufweisen und die Aufnahme korrespondierend ausgebildet werden.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das Antennenmodul im Bereich der Oberfläche des Grundkörpers eine Signalkoppelstelle derart auf, dass von der Signalkoppelstelle ein Antennensignal kontaktlos auf eine weitere Signalkoppelstelle des Dummys übertragbar ist. Der Dummy kann beispielsweise eine Antenne beabstandet von der Plattform aufweisen, sodass an einem geeigneteren. Die Antennensignale abgestrahlt werden können.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das Rollenelement eine Rollenachse auf, wobei das Rollenelement um die Rollenachse drehbar ist. Der Grundkörper weist an der Bodenfläche eine Rollenaufnahme zur Aufnahme der Rollenachse auf, wobei in der Rollenaufnahme ein elastisches Klemmelement derart angeordnet ist, dass eine Klemmbefestigung zwischen der Rollenaufnahme und dem Rollenelement bereitstellbar ist.

Das Klemmelement kann insbesondere zylinderförmig ausgebildet sein bzw. eine zylinderförmige Säule ausbilden. Entsprechend kann die Aufnahme eine Zylinderform mit einer kreisförmigen Grundfläche ausbilden. Alternativ kann das Klemmelement eine eckige, insbesondere 4-eckige, Grundfläche aufweisen und die Aufnahme korrespondierend ausgebildet werden. Ähnlich wie das oben beschriebene Klemmelement für das Antennenmodul, kann das Klemmelement für das Rollenelement in einem Spalt zwischen der Aufnahme und dem Rollenelement angeordnet.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist die Elastizität und/oder die Größe der Klemmelemente derart konfiguriert, dass erst bei einer Entkopplungskraft, die höher als die Gewichtskraft des Rollenelements ist, ein Lösen des Rollenelements von der Rollenaufnahme ermöglicht ist.

Je nach Elastizität und Größe des Klemmelements kann die gewünschte Klemm kraft eingestellt werden. Die Klemmkraft wird insbesondere derart konfiguriert, dass ein Lösen des Rollenelement aufgrund seines Eigengewichts und aufgrund von definierten Stoßbewegungen in vertikale Richtung bzw. in Richtung z-Achse das Rollenelement nicht aus der Rollenaufnahme gelöst wird. Gleichzeitig reicht ein geringer Kraftaufwand, um das Rollenelement von der Rollenaufnahme zu lösen, sodass eine einfache Montage und Demontage beispielsweise in einem Steckvorgang möglich sind.

Die Rollenaufnahme ist beispielsweise als Aufnahmegabel ausgebildet, sodass die Rollenachse des Rollenelements von dem Klemmelement in die Aufnahme geklemmt wird. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist das Rollenelement dann derart ausgebildet, dass sich das Rollenelement um die eingeklemmte Rollenachse dreht.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist die Rollenaufnahme an dem Grundkörper drehbar um eine Drehachse angeordnet, wobei das Rollenelement exzentrisch und beabstandet von der Drehachse an der Rollenaufnahme befestigt ist. Somit kann bei Änderung der Fahrtrichtung der Plattform das Rollenelement zügig und ohne Widerstand in die neue Fahrtrichtung entlang rollen. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die Plattform ferner zumindest ein elektronisches Modul auf, welches in dem Grundkörper angeordnet ist, wobei das elektronische Modul ein elektronisches Bauteil, insbesondere mit einer Platine, aufweist. Das elektronische Modul weist ein flächiges viskoelastisches Dämpfungselement, insbesondere ein zylinderartiges Dämpfungselement, auf, an dem das elektronische Bauteil befestigt ist. Das elektronische Modul weist eine Trägerstruktur auf, an welchem das viskoelastische Dämpfungselement befestigt ist, sodass Vibrationen, welche von dem Grundkörper auf das elektronische Bauteil wirken, mittels des viskoelastischem Dämpfungselement dämpfbar sind.

Das Dämpfungselement weist beispielsweise eine zylindrische Form auf, auf deren Grundfläche bzw. Oberfläche die Platine bzw. das elektronische Bauteil aufgelegt und befestigt werden kann. Die Grundfläche des Dämpfungselements ist dabei parallel zu der Bodenfläche bzw. der Horizontalebene, wenn die Plattform auf dem Boden aufliegt. In z-Richtung bzw. in vertikaler Richtung kann sich das Dämpfungselement einfacher elastisch verformen als in Bodenebene, d. h. in y-Richtung oder x-Richtung, da das Dämpfungselement innerhalb der Bodenebene ein größeres Flächenträgheitsmoment aufweist.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform sich das viskoelastische Dämpfungselement innerhalb einer Dämpfungsebene, deren Normale parallel ist zu der Normalen einer Bodenebene ist, derart erstreckt, dass das Dämpfungselement gegenüber einer Verformung senkrecht zur Normalen der Bodenebene steifer ist als gegenüber einer Verformung parallel zur Normalen der Bodenebene, sodass Vertikalkräfte, die sich parallel zur Normalen der Bodenebene erstrecken, mittels des viskoelastischem Dämpfungselement stärker dämpfbar sind als Horizontalkräfte, die sich senkrecht zur Normalen der Bodenebene erstrecken. Entsprechend können beispielsweise Sensoren als elektronische Bauteile, die Stoßbewegungen der Plattformen korrekt gemessen, da kaum Dämpfung durch das Dämpfungselement verursacht wird. Stoßbewegungen in vertikaler Richtung, die messtechnisch störend sind, werden hingegen durch das Dämpfungselement gedämpft und das elektronische Bauteil somit schonender befestigt.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist das viskoelastische Dämpfungselement mittels einer Befestigungsschraube an der Trägerstruktur befestigt, wobei die Befesti g u ngssch ra u be insbesondere eine Einschraubrichtung parallel zur Normalen der Bodenebene aufweist. Das Dämpfungselement ist beispielsweise zylinderförmige und weist entlang seiner Mittelachse eine Durchgangsöffnung auf, durch welche entsprechend die Befestigungsschraube eingebracht werden kann.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist die Oberfläche der Plattform zumindest bereichsweise reflektierend, insbesondere für Wärmestrahlung, ausgebildet. Die Oberfläche kann beispielsweise aus einem polierten Metall, insbesondere Stahl oder Aluminium, bestehen oder gegebenenfalls einem matt bzw. leicht spiegelartigen Material ausgebildet werden. Die Oberfläche kann beispielsweise sandgestrahlt oder säuregeätzt werden, um eine reflektierende und mit höheren Mittenrauwerten matt reflektierenden Oberfläche zu erreichen.

Die reflektierende Oberfläche kann einen Mittenrauwert Ra [pm (Mikrometer)] zwischen Ra > 0.1 pm bis Ra > 12.5 pm. Die reflektierende Oberfläche kann einen Mittenrauwert Ra von Ra > 0.1 pm, insbesondere Ra > 0.2 pm, Ra >

1.6 pm oder Ra > 12.5 pm, aufweisen. Insbesondere bei einem höheren Mittenrauwert Ra (z.B. zwischen Ra = 1.6 pm und Ra = 12.5 pm oder mehr) wird das Licht immer noch reflektiert, aber als diffuses Licht, sodass z.B. Wärmestrahlung der Sonne größtenteils reflektiert werden und andere Strahlung, wie beispielsweise Radarwellen zumindest teilweise absorbiert werden. Dabei ist die Oberfläche an den reflektierenden Bereichen leicht matt, sodass insbesondere Fotosensoren des zu testenden Fahrzeugs die matt reflektierende Oberfläche beispielsweise als asphaltähnliche Oberfläche wahrnehmen, sodass Fehlmessungen verhindert werden können.

Somit kann Wärmestrahlung, welche insbesondere von der Sonne generiert wird, reflektiert werden, sodass das Innere der Plattform nicht aufgewärmt wird und somit ein verbessertes Wärmemanagement möglich ist.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist die reflektierende Oberfläche einen Reflexionsgrad von mehr als 80%, insbesondere mehr als 90% oder mehr als 95% aufweist. Reflexionsgrad bedeutet, dass von der Oberfläche von 100% an der Oberfläche ankommende Strahlung zu mehr als 80%, insbesondere mehr als 90% oder mehr als 95%, zurückgestrahlt bzw. reflektiert werden und nicht in die Plattform eingetragen bzw. absorbiert werden.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist die Plattform ferner ein Reflexionselement (z.B. eine Reflexionsplatte) zur Reflexion von Strahlung, insbesondere Wärmestrahlung, auf. Das Reflexionselement verläuft, zumindest bereichsweise, entlang der Oberfläche des Grundkörpers mit einem Isolierabstand beabstandet, wobei insbesondere der Isolierabstand mit Luft oder mit einem Dämmmaterial zur Wärmedämmung gefüllt ist. Das Abschirmelement selbst kann ein Element mit aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit sein. Der Isolierabstand weist beispielsweise 1mm bis 5mm auf.

Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist die Plattform ferner ein Reflexionselement, das als Folie ausgebildet ist und beispielsweise mittels einer Klebeverbindung auf der Oberfläche der Plattform aufgeklebt ist. Entsprechend kann die Folie bei Abnutzung oder Defekt ausgetauscht werden. Die Folie ist reflektierend, entsprechend dem oben beschriebenen Reflexionselement zur Reflexion von Strahlung, insbesondere Wärmestrahlung, ausgebildet (z.B. als Metallfolie oder Spiegelfolie.

Zudem kann insbesondere eine Plattform mit einer Kombination aus der reflektierenden Oberfläche und mit den strahlungsabsorbierenden Außenkantenbereichen bereitgestellt werden. Generell kann eine beispielhafte Ausführungsform der Plattform derart ausgebildet werden, dass alle Flächen, die parallel zur Bodenebene angeordnet sind, reflektierend insbesondere gegenüber Wärmestrahlung sind, während alle zur Bodenebene gewinkelten Flächen, wie beispielsweise die Oberfläche des Übergangsbereichs und die Außenkantenbereiche eine strahlungsabsorbierende Oberfläche aufweisen. Die horizontalen reflektierenden Flächen stören die Messgenauigkeit kaum, da die Wellen senkrecht bzw. vertikal reflektiert werden und somit nicht zu der Sensoreinheit zurückgeleitet werden. Gleichzeitig kann aus vertikaler Richtung eintretende Wärmestrahlung reflektiert werden, sodass das Wärmemanagement verbessert wird, ohne Messungenauigkeiten zu erzeugen. Eine Plattform, mit der oben beschriebenen Kombination an reflektierenden und absorbierenden Flächen, weist somit einen hohen Wirkungsgrad bezüglich Messgenauigkeit und Wärmemanagement auf.

Die Plattform weist ferner zumindest ein erstes Funktionsmodul und ein zweites elektronisches Funktionsmodul auf, welche in dem Grundkörper angeordnet sind. Ferner weist die Plattform eine Verbindungsplatine auf, die zwischen dem ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodul und der Oberfläche des Grundkörpers angeordnet ist, wobei das erste und zweite elektronische Funktionsmodul jeweils an einer zur Oberfläche des Grundkörpers gerichteten Seite zumindest einen Kontaktstecker aufweist. Die Verbindungsplatine erstreckt sich entlang der Oberfläche zwischen dem ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodul erstreckt und weist entsprechende Kontaktstellen zur Aufnahme der Kontaktstecker der ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodule auf, sodass die Funktionsmodule vertikal auf die Verbindungsplatine aufsteckbar sind.

Ein Funktionsmodul bzw. funktionale Elemente können beispielsweise aktive elektronische Komponenten beschreiben, die Signale und elektrische Leistung beziehen oder abgeben, wie beispielsweise die Antriebseinheiten, Batteriemodule oder Kommunikationseinheiten. Die Funktionsmodule sind beispielsweise durch eine Aufnahmeöffnung durch die Oberfläche oder die Bodenfläche der Plattform in ihre gewünschte Position montierbar. Die Funktionsmodule sind insbesondere miteinander zum Signalaustausch und zum Austausch von elektrischer Leistung gekoppelt. Dies wird mit der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform mittels der Verbindungsplatine durchgeführt.

Die Verbindungsplatine ist insbesondere aus einem Substrat, wie beispielsweise aus FR4, hergestellt. Auf dem Substrat sind Leiterbahnen ausgebildet, beispielsweise aufgedruckt, die einen vorgegebenen Pfad zwischen zwei Funktionsmodulen bilden. Die Verbindungsplatine weist insbesondere keine aktiven Schaltelemente auf, sondern ausschließlich Leiterbahnen.

Die Verbindungsplatine weist Kontaktstellen auf, die durch die Aufnahmeöffnung der Plattform insbesondere in vertikaler Steckrichtung erreichbar sind. Die Funktionsmodule weisen entsprechende Kontaktstecker auf, die ebenfalls in vertikaler Richtung zugänglich sind. Mit anderen Worten weist die Verbindungsplatine zwei gegenüberliegende Hauptflächen auf, an deren die Kontaktstellen ausgebildet sind. Die Leiterbahnen der Verbindungsplatine sind derart ausgebildet, dass die Kontaktstellen zum Austausch elektrischer Leistung und elektrische Signale verbunden sind. Im eingesteckten Zustand der Funktionsmodule an die Leiterplatine sind diese somit über die Leiterplatine elektronisch verbunden. Weitere freie Drahtverbindungen zwischen den Funktionsmodulen sind nicht notwendig. So kann beispielsweise die Leistungsplatine an einer Stelle und ein Kommunikationsmodul oder die Antriebseinheit an einer anderen Stelle in der Plattform an der Verbindungsplatine angeschlossen sein, sodass ohne eine Drahtverbindung aufgrund der Leiterbahnen in der Verbindungsplatine die Funktionsmodule miteinander verbunden sind. Somit können die Funktionsmodule in vertikaler Steckrichtung einfach an einer vorbestimmten Stelle an die Verbindungsplatine angesteckt werden entsprechend in einfacher Art und Weise ausgetauscht werden. Sich abnutzen der Drahtverbindungen können somit weitestgehend vermieden werden. Die Verbindungsplatine erstreckt sich beispielsweise in Bodenebene zum Beispiel über insbesondere mehr als 50 % des Installationsbereichs, insbesondere über den gesamten Installationsbereich.

Im Folgenden werden einige Aspekte erläutert, welche abhängig oder unabhängig von der vorrangig beschriebenen Plattform eine dünne Ausbildung der Plattform ermöglichen. Alle im folgenden beschriebenen Aspekte können den oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen kombiniert werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Plattform für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen beschrieben. Die Plattform weist einen Grundkörper, welcher eine Bodenfläche und eine gegenüber der Bodenfläche ausgebildete Oberfläche aufweist, und zumindest ein Rollenelement auf, welches an der Bodenfläche angeordnet ist, wobei das Rollenelement derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper mittels des Rollenelements entlang eines Bodens verfahr bar ist. Die Plattform weist ferner einen Antriebsstrang auf, der eine Antriebseinheit aufweist, wobei das Rollenelement mit der Antriebseinheit zum Übertragen eines Antriebsmoments gekoppelt ist. Der Antriebsstrang und das Rollenelement sind entlang einer Axialrichtung hintereinander derart gekoppelt sind, dass der Antriebsstrang zusammen mit dem Rollenelement zumindest teilweise in einer Aufnahmeöffnung in der Bodenfläche des Grundkörpers vorliegt, wobei der Antriebsstrang mit dem Rollenelement in die Aufnahmeöffnung hinein- und herausschwenkbar angeordnet ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Plattform für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen beschrieben. Die Plattform weist einen Grundkörper, welcher eine Bodenfläche und eine gegenüber der Bodenfläche ausgebildete Oberfläche aufweist, und zumindest ein Rollenelement auf, welches an der Bodenfläche angeordnet ist, wobei das Rollenelement derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper mittels des Rollenelements entlang eines Bodens verfahr bar ist. Die Plattform weist ferner eine Leistungsplatine, welche in dem Grundkörper, insbesondere in dem Installationsbereich, angeordnet ist, und zumindest eine Batteriezelle auf, welche mit der Leistungsplatine derart gekoppelt ist, dass die Leistungsplatine ein Laden der und einen Strombezug von der Batteriezelle ermöglicht.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Plattform für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen beschrieben. Die Plattform weist einen Grundkörper, welcher eine Bodenfläche und eine gegenüber der Bodenfläche ausgebildete Oberfläche aufweist, und zumindest ein Rollenelement auf, welches an der Bodenfläche angeordnet ist, wobei das Rollenelement derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper mittels des Rollenelements entlang eines Bodens verfahrbar ist. Die Plattform weist ferner zumindest ein Antennenmodul, insbesondere ein WLAN oder ein GPS Antennenmodul, auf, wobei der Grundkörper an der Oberfläche eine Aufnahmeöffnung aufweist, in welcher das Antennenmodul angeordnet ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Plattform für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen beschrieben. Die Plattform weist einen Grundkörper, welcher eine Bodenfläche und eine gegenüber der Bodenfläche ausgebildete Oberfläche aufweist, und zumindest ein Rollenelement auf, welches an der Bodenfläche angeordnet ist, wobei das Rollenelement derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper mittels des Rollenelements entlang eines Bodens verfahrbar ist. Das Rollenelement weist eine Rollenachse auf, wobei das Rollenelement um die Rollenachse drehbar ist. Der Grundkörper weist an der Bodenfläche eine Rollenaufnahme zur Aufnahme der Rollenachse auf, wobei in der Rollenaufnahme ein elastisches Klemmelement derart angeordnet ist, dass eine Klemmbefestigung zwischen der Rollenaufnahme und dem Rollenelement bereitstellbar ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Plattform für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen beschrieben. Die Plattform weist einen Grundkörper, welcher eine Bodenfläche und eine gegenüber der Bodenfläche ausgebildete Oberfläche aufweist, und zumindest ein Rollenelement auf, welches an der Bodenfläche angeordnet ist, wobei das Rollenelement derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper mittels des Rollenelements entlang eines Bodens verfahrbar ist. Die Plattform weist ferner zumindest ein elektronisches Modul auf, welches in dem Grundkörper angeordnet ist, wobei das elektronische Modul ein elektronisches Bauteil, insbesondere mit einer Platine, aufweist. Das elektronische Modul weist ein flächiges viskoelastisches Dämpfungselement, insbesondere ein zylinderartiges Dämpfungselement, auf, an dem das elektronische Bauteil befestigt ist. Das elektronische Modul weist eine Trägerstruktur auf, an welchem das viskoelastische Dämpfungselement befestigt ist, sodass Vibrationen, welche von dem Grundkörper auf das elektronische Bauteil wirken, mittels des viskoelastischem Dämpfungselement dämpfbar sind.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Plattform für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen beschrieben. Die Plattform weist einen Grundkörper, welcher eine Bodenfläche und eine gegenüber der Bodenfläche ausgebildete Oberfläche aufweist, und zumindest ein Rollenelement auf, welches an der Bodenfläche angeordnet ist, wobei das Rollenelement derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper mittels des Rollenelements entlang eines Bodens verfahrbar ist. Die Oberfläche der Plattform ist zumindest bereichsweise reflektierend, insbesondere für Wärmestrahlung, ausgebildet.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Plattform für einen Dummy zum Simulieren von Verkehrssituationen beschrieben. Die Plattform weist einen Grundkörper, welcher eine Bodenfläche und eine gegenüber der Bodenfläche ausgebildete Oberfläche aufweist, und zumindest ein Rollenelement auf, welches an der Bodenfläche angeordnet ist, wobei das Rollenelement derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper mittels des Rollenelements entlang eines Bodens verfahrbar ist. Die Plattform weist ferner zumindest ein erstes Funktionsmodul und ein zweites elektronisches Funktionsmodul auf, welche in dem Grundkörper angeordnet sind. Ferner weist die Plattform eine Verbindungsplatine auf, die zwischen dem ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodul und der Oberfläche des Grundkörpers angeordnet ist, wobei das erste und zweite elektronische Funktionsmodul jeweils an einer zur Oberfläche des Grundkörpers gerichteten Seite zumindest einen Kontaktstecker aufweist. Die Verbindungsplatine erstreckt sich entlang der Oberfläche zwischen dem ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodul erstreckt und weist entsprechende Kontaktstellen zur Aufnahme der Kontaktstecker der ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodule auf, sodass die Funktionsmodule vertikal auf die Verbindungsplatine aufsteckbar sind.

Es wird darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. So ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier expliziten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich offenbart anzusehen sind. Insbesondere sind einige Ausführungsformen der Erfindung mit Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen gehören.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden werden zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer verfahrbaren Plattform gemäß einer beispielhaften Ausführungsform

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht der Plattform aus Fig. 1.

Fig. 3 zeigt schematische Darstellung eines schwenkbaren Antriebsstrangs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines schwenkbaren Antriebsstrangs mit Schwenkfedern gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Kopplung eines Rollenelements an dem Antriebsstrang gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Befestigung eines Rollenelements an einer Rollenbefestigungseinheit mittels Klemmelementen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Leistungsplatine mit Batteriezellen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung einer Befestigung von Antennenmodulen in der Plattform gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung einer Strahlungscharakteristik eines Antennenmoduls gemäß einer beispielhaften Ausführungsform

Fig. 10 zeigt eine schematische Darstellung eines Antennenmoduls gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 11 zeigt eine schematische Darstellung einer Verbindungsplatine, welche in dem Grundkörper installiert ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung eines elektronischen Moduls mit einer Dämpfungsmechanik gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Fig. 13 zeigt eine schematische Darstellung einer Befestigung eines Rollenelements an den Grundkörper der Platine gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Detaillierte Beschreibung von exemplarischen Ausführunasformen

Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer verfahrbaren Plattform 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht der Plattform 100 aus Fig. 1. Die Plattform 100 weist einen Grundkörper 101, welcher eine Bodenfläche 102 und eine gegenüber der Bodenfläche 102 ausgebildete Oberfläche 103 aufweist, und zumindest ein Rollenelement 104 auf, welches an der Bodenfläche 102 103 angeordnet ist, wobei das Rollenelement 104 104 derart ausgebildet ist, dass der Grundkörper 101 mittels des Rollenelements 104 entlang eines Bodens 130 verfahrbar ist, wobei der Grundkörper 101 einen Befestigungsbereich 106 und einen Installationsbereich 105 aufweist.

Auf der Befestigungsoberfläche des Befestigungsbereichs 106 ist eine Befestigungsvorrichtung 201 zum Befestigen des Dummys ausgebildet, wobei in dem Installationsbereich 105 funktionale Elemente installierbar sind. Der Grundkörper 101 ist derart dünn ausgebildet, dass ein Kollisionsfahrzeug schadlos über den Grundkörper 101 fahren kann.

Der Grundkörper 101 weist dabei eine Bodenfläche 102 und eine gegenüberliegende Oberfläche 103 auf. Der Grundkörper 101 wird mit seiner Bodenfläche 102 auf einem Boden 130 aufgelegt. In diesem Fall ist die Bodenfläche 102 parallel zum Boden 130 bzw. zur Bodenebene. In der Bodenfläche 102 ist das zumindest eine Rollenelement 104 drehbar angeordnet, welches zumindest teilweise aus dem Grundkörper 101 hinausragt und somit einen Abstand zwischen Grundkörper 101 und Boden 130 bereitstellt. Auf der Oberfläche 103 ist eine Befestigungsvorrichtung 201 ausgebildet. Die Befestigungsvorrichtung 201 ist konfiguriert, um den Dummy zu fixieren. Ferner kann die Befestigungsvorrichtung 201 steuerbar ausgebildet sein, um das Testobjekt selektiv, beispielsweise kurz vor einer Aufprallsituation, freizugeben, sodass die Befestigung zwischen dem Grundkörper 101 und dem Testobjekt gelöst ist. Die Bodenebene wird von einer x-Achse (beispielsweise in Fahrtrichtung der Plattform 100) und einer Y- Achse definiert. Die x-Achse und Y-Achse liegen somit in der Bodenebene. Senkrecht zur Bodenebene und somit parallel zur Normalen der Bodenebene verläuft die z-Achse (vertikal).

Die Plattform 100 weist insbesondere einen Installationsbereich 105 auf, indem alle funktionalen Elemente bzw. Funktionsmodule, wie beispielsweise die Antriebseinheiten oder Kommunikationseinheiten, der Plattform 100 angeordnet sind. In dem Befestigungsbereich 106 wird auf der Befestigungsoberfläche der Dummy befestigt. Entlang der Bodenebene ist die Plattform 100 in den Befestigungsbereich 106 und den Installationsbereich 105 unterteilt.

Der Grundkörper 101 ist derart stufenförmig ausgebildet, dass eine Installationsdicke 107 zwischen der Bodenfläche 102 und der Oberfläche 103 in dem Installationsbereich 105 größer ist als eine Befestigungsdicke 108 zwischen der Bodenfläche 102 und der Oberfläche 103 in dem Befestigungsbereich 106.

Somit weist die Plattform 100 zwei unterschiedliche Dickenbereiche auf. In dem dickeren Installationsbereich 105 werden die funktionalen Elemente untergebracht, die in der Regel eine größere Dicke benötigen. In dem Befestigungsbereich 106, auf welchem der Dummy befestigt ist, befinden sich beispielsweise ausschließlich antriebslose Rollenelemente 104, sodass keine weiteren dickeren funktionalen Elemente verbaut werden müssen. Der Befestigungsbereich 106 kann somit dünner als der Installationsbereich 105 ausgebildet werden. Zwischen dem Installationsbereich 105 und dem Befestigungsbereich 106 ist ein Übergangsbereich 109 ausgebildet ist, wobei die Oberfläche 103 in dem Übergangsbereich 109 einen Winkel a zur Oberfläche 103 in dem Installationsbereich 105 (und/oder dem Befestigungsbereich 106 zwischen 5° und 45°, insbesondere zwischen 5° und 15°, aufweist. Der Winkel a wird insbesondere zwischen der Ebene (oder deren Normalen), in welcher der Übergangsbereich 109 liegt, und der Bodenebene (oder deren Normalen) gemessen. Insbesondere bei Ausbildung des Übergangsbereichs 109 mit einem schrägen, geneigten Verlauf, kann eine direkte Rückstrahlung von Sensorstrahlen, wie beispielsweise Radarwellen, vermieden werden.

Der Grundkörper 101 weist Außenkantenbereiche 110 auf, die den Befestigungsbereich 106 und/oder den Installationsbereich 105 umgeben, wobei die Außenkantenbe reiche 110 keilförmig ausgebildet sind und wobei zumindest ein keilförmiger Außenkantenbereich 110 einen Öffnungswinkel ß von ungefähr unter 25° aufweist. Die keilförmigen Außenkantenbereiche 110 bilden somit eine Rampe über die das Kollisionsfahrzeug schonend auf die Deckfläche bzw. die Oberfläche 103 der Plattform 100 gelangen kann und die gesamte Plattform 100 überfahren kann. Der Öffnungswinkel ß wird insbesondere zwischen der Bodenebene (bzw. deren normalen) und der Ebene (bzw. deren normalen), in welcher die Oberfläche 103 der keilförmigen Außenkantenbereiche 110 verläuft, gemessen. Ebenso wird durch die keilförmigen Außenkantenbereiche 110 eine Reflexion von Sensorstrahlung mit einer vertikalen Komponente zurück reflektiert, sodass das Risiko von Fehlmessungen reduziert wird. Die Außenkantenbe reiche 110 weisen eine strahlungsabsorbierende, insbesondere radarwellenabsorbierende, Oberfläche 103, insbesondere mit dem Farbton RAL 7005 oder RAL 7035, auf.

Die Oberfläche 103 weist im Bereich des Rollenelements 104 ein kuppelförmiges Abdeckelement auf. Somit können trotz eines schmalen Installationsbereich 105 Rollenelemente 104 mit einem größeren Rollenradius verwendet werden. Der dazu notwendige Installationsraum kann durch die kuppelförmigen Abdeckelemente erzeugt werden. Aufgrund der Kuppelform werden zudem die Sensorstrahlungen nicht direkt zurückgestrahlt, sondern mit einer vertikalen Komponente, sodass Fehlmessungen reduziert werden.

Die Oberfläche 103 der Plattform 100 ist zumindest bereichsweise reflektierend, insbesondere für Wärmestrahlung, ausgebildet. Die Oberfläche 103 kann beispielsweise aus einem polierten Metall bestehen oder gegebenenfalls einem spielartigen Material ausgebildet werden. Somit kann Wärmestrahlung, welche insbesondere von der Sonne generiert wird, reflektiert werden, sodass das Innere der Plattform 100 nicht aufgewärmt wird und somit ein verbessertes Wärmemanagement möglich ist. Die Plattform 100 kann derart ausgebildet werden, dass alle Flächen, die parallel zur Bodenebene angeordnet sind, reflektierend insbesondere gegenüber Wärmestrahlung sind, während alle zur Bodenebene gewinkelten Flächen, wie beispielsweise die Oberfläche 103 des Übergangsbereichs 109 und die Außenkantenbereiche 110 eine strahlungsabsorbierende Oberfläche 103 aufweisen.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Grundkörper 101 zumindest zwei elektrischen Kontaktflächen 112 auf, die von außerhalb der Plattform 100 frei zugänglich sind. Die Kontaktflächen 112 sind mit einer Leistungsplatine 700 (siehe Fig. 7) stromleitend verbunden, wobei die zwei elektrischen Kontaktflächen 112 insbesondere derart ausgebildet sind, dass Schleifkontakte mit Kontaktstellen einer stationären Ladestation bereitstellbar sind. Beispielsweise kann die Plattform 100 in eine Ladestation einfahren und bei einer gewissen Ladeposition eine elektrische Kontaktierung zwischen den Schleifkontakt der Plattform 100 und den Schleifkontakt in der Ladestation hersteilen. Die Plattform 100 weist ferner zumindest ein Antennenmodul 113, insbesondere ein WLAN oder ein GPS Antennenmodul 113, auf, wobei der Grundkörper 101 an der Oberfläche 103 eine Aufnahmeöffnung 114 aufweist, in welcher das Antennenmodul 113 angeordnet ist.

Fig. 3 zeigt schematische Darstellung eines schwenkbaren Antriebsstrangs 300 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Die Plattform 100 weist ferner einen Antriebsstrang 300 auf, der eine Antriebseinheit 301 aufweist, wobei das Rollenelement 104 mit der Antriebseinheit 301 zum Übertragen eines Antriebsmoments gekoppelt ist. Der Antriebsstrang 300 und das Rollenelement 104 sind entlang einer Axialrichtung a hintereinander derart gekoppelt sind, dass der Antriebsstrang 300 zusammen mit dem Rollenelement 104 zumindest teilweise in einer Aufnahmeöffnung 401 in der Bodenfläche 102 des Grundkörpers 101 vorliegt, wobei der Antriebsstrang 300 mit dem Rollenelement 104 in die Aufnahmeöffnung 401 (siehe Fig. 4) hinein- und herausschwenkbar angeordnet ist.

Der Antriebsstrang 300 kann beispielsweise ein Gehäuse bzw. eine tragende Struktur aufweisen, in welcher alle funktionalen mechanischen Komponenten, wie beispielsweise die Antriebseinheit 301 oder Lagerungen für die Wellen angeordnet sind. Der Antriebsstrang 300 ist erfindungsgemäß schwenkbar an den Grundkörper 101 angeordnet, sodass bei Last (insbesondere Gewichtskraft durch ein überfahren des Kollisionsfahrzeug, in vertikaler Richtung, der Antriebsstrang 300 zusammen mit dem Rollenelement 104 in Richtung Plattform 100 geschwenkt wird, um die Lastbeanspruchung zu dämpfen und gegebenenfalls das Rollenelement 104 zusammen mit dem Antriebsstrang 300 in einem Aufnahmebereich, beispielsweise in einer Installationsbox, sicher aufzubewahren, sodass keine weitere Gewichtskraft des Kollisionsfahrzeugs auf den Antriebsstrang 300 und das Rollenelement 104 übertragen wird. Ist insbesondere möglich, wenn in einem eingeschwenkten Zustand des Antriebsstrang 300 und des Rollenelement 104 in einen Aufnahmebereich der Plattform 100 bzw. des Grundkörpers 101 die gesamte Gewichtskraft der Plattform 100 und des überfahren den Kollisionsfahrzeugs über den Grundkörper 101 in dem Boden 130 eingeleitet wird und nicht länger über das Rollenelement 104. Somit kann eine dünne Plattform 100, die äußerst robust gegenüber schweren Kollisionsfahrzeugen (zum Beispiel Schwerlast LKWs) bereitgestellt werden.

Die Antriebseinheit 301 weist eine Antriebswelle 303 und das Rollenelement 104 eine Drehwelle 302 auf, wobei die Antriebseinheit 301 und das Rollenelement 104 derart angeordnet sind, dass die Antriebswelle 303 und die Drehwelle 302 parallel zur Axialrichtung a verlaufen. Die Antriebseinheit 301 und das Rollenelement 104 sind derart angeordnet, dass die Antriebswelle 303 und die Drehwelle 302 koaxial verlaufen.

Der Antriebsstrang 300 weist eine Getriebeeinheit 304, insbesondere ein Planetengetriebe, auf, welches zwischen der Antriebswelle 303 und der Drehwelle 302 derart angeordnet ist, dass ein Antriebsmoment der Antriebswelle 303 auf die Drehwelle 302 übersetzt übertragbar ist. Somit können beispielsweise leistungsschwächere Antriebseinheiten 301, 305 (Elektromotoren) eingesetzt werden, um dennoch genügend Antriebsmoment für das Rollenelement 104 zu erzeugen.

Der Antriebsstrang 300 weist eine weitere Antriebseinheit 305 (zum Beispiel einen weiteren Elektromotor) auf, wobei die weitere Antriebseinheit 305 derart an die Getriebeeinheit 304 gekoppelt ist, dass ein weiteres Antriebsmoment von der Antriebswelle 303 auf die Drehwelle 302 übersetzt übertragbar ist. Insbesondere kann die Antriebseinheit 301 und die weitere Antriebseinheit 305 in Serie angeordnet werden und somit entlang einer gemeinsamen Axialrichtung a das Antriebsmoment auf die Antriebswelle 303 erzeugen. Alternativ kann die Antriebseinheit 301 und die weitere Antriebseinheit 305 parallel geschaltet werden und somit nebeneinander, beispielsweise wie im Folgenden beschrieben über ein Planetengetriebe, die entsprechenden Antriebsmomente auf die Antriebswelle 303 übertragen.

Die Getriebeeinheit 304 weist ein Planetengetriebe mit zumindest einem ersten und einem zweiten Planetenrad 312 auf, wobei die Antriebseinheit 301 das erste Planetenrad 312 und die weitere Antriebseinheit 305 an das zweite Planetenrad 312 gekoppelt ist (siehe gestrichelte Darstellung in Fig. 3). Die Drehwelle 302 ist beispielsweise ein umlaufendes Hohlrad, auf dessen Innenseite die Planetenräder 312 laufen.

Der Antriebsstrang 300 weist, insbesondere an einem axialen Ende, einen Drehpin 306, welcher eine Schwenkachse 307 ausbildet, auf, wobei der Drehpin 306 mit dem Grundkörper 101 gekoppelt ist. Die Schwenkachse 307 verläuft quer zur Axialrichtung a des Antriebsstrangs 300. Insbesondere wird der Drehpin 306 mittels einer Gleitlagerung mit dem Grundkörper 101 gekoppelt. Alternativ können zusätzlich Kugel- oder Walzlager verwendet werden.

Der Antriebsstrang 300 weist an dem axialen Ende eine elektrische Koppelstelle 309 auf zum Ankoppeln eines elektrischen Steckers 310. Insbesondere wird die Koppelstelle 309 in dem Bereich der Schwenkachse 307 gebildet, sodass beim Schwenken des Antriebsstrangs 300 kaum eine relative Bewegung der Koppelstelle 309 und somit des elektrischen Steckers erzeugt wird.

Eine Schwenkfeder 311 ist zwischen dem Antriebsstrang 300 und dem Grundkörper 101 derart angeordnet, dass eine Schwenkbewegung des Antriebsstrangs 300 relativ zum Grundkörper 101 definiert dämpfbar ist. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines schwenkbaren Antriebsstrangs 300 mit Schwenkfedern 311 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Die Schwenkfedern 311 weisen eine degressive Federkennlinie auf, die mit Zunahme der Einfederung des Antriebsstrangs 300 in die Aufnahmeöffnung 401 die Federkraft verringert. Die Schwenkfeder 311, insbesondere als Schraubenfeder, weist eine Federkraft F entlang einer Federkraftrichtung, wobei die Schwenkfeder 311 derart zwischen dem Grundkörper 101 und dem Antriebsstrang 300 angeordnet ist, dass die Federkraft einen Winkel g zwischen 20° und 70°, insbesondere zwischen 40° und 50°, aufweist.

Die Schwenkrichtung verläuft tangential umfänglich um die Schwenkachse 307. Im Wesentlichen verläuft die Schwenkrichtung mit einer vertikalen Komponente, insbesondere vertikal. Ferner läuft die Schwenkrichtung innerhalb einer Dämpfungsebene gebildet, die durch die y-z-Achsen gebildet wird und eine Normale nS parallel zur x-Achse aufweist. Die Gewichtskraft der Plattform 100 und des überfahrenden Kollisionsfahrzeugs verläuft vertikal, parallel zur Normalen der Bodenebene. Die Schwenkfeder 311 ist derart schräg zur Normalen der Bodenebene angeordnet, dass die Federkraft der Schwenkfeder 311 und entsprechend die Erstreckungsrichtung der Schwenkfeder 311 nicht parallel zur Schwenkrichtung bzw. der Normalen nS und nicht parallel zur Gewichtskraft verläuft, sondern ebenfalls mit dem vorgegebenen Winkel y. Dies führt dazu, dass bei Einfedern des Antriebsstrangs 300 in Schwenkrichtung die Schwenkfeder 311 zusammengedrückt wird und aufgrund der Gewichtskraft Belastung die Schwenkfeder 311 definiert ausknickt. Dieses Ausknicken führt dazu, dass die Federkraft reduziert wird und entsprechend bei höherem Federweg eine geringere Federkraft aufgrund des Einknickens eingestellt wird. Dies erzeugt entsprechend die degressive Federkennlinie. Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Kopplung eines Rollenelements 104 an dem Antriebsstrang 300 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Der Antriebsstrang 300 weist eine Rollenbefestigungseinheit 501 auf, an welcher das Rollenelement 104 austauschbar befestig bar ist, wobei die Rollenbefestigungseinheit 501 um die Axialrichtung a drehbar ist. Die Rollenbefestigungseinheit 501 es beispielsweise an der Antriebswelle 303 drehfest gekoppelt, sodass bei Drehung der Antriebswelle 303 ebenfalls die Rollenbefestigungseinheit 501 gedreht wird. An der Rollenbefestigungseinheit 501 befinden sich beispielsweise Aufnahmebohrungen für ein Befestigungselement, um das Rollenelement 104 mit diesem an die Rollenbefestigungseinheit 501 drehfest zu befestigen.

Das Rollenelement 104 ist mittels einer, insbesondere mittels ausschließlich einer, Befestigungsschraube 313 an der Rollenbefestigungseinheit 501 lösbar befestig bar, wobei die Einschraubrichtung der Befestigungsschraube 313 insbesondere parallel zur Axialrichtung a (der Drehwelle 302 und der Antriebswelle 303) ausgebildet ist. Insbesondere kann die Antriebswelle 303 und die Drehteller koaxial sein und eine gemeinsame Axialrichtung a aufweisen. Die Rollenbefestigungseinheit 501 weist insbesondere in ihrem Zentrum bzw. Mittelpunkt eine in Axialrichtung a erstreckende Aufnahmebohrung auf. Das Rollenelement 104 weist im Mittelpunkt eine Durchgangsöffnung auf, durch welche die Befestigungsschraube 313 hindurch gesteckt wird und in der Aufnahmebohrung der Rollenbefestigungseinheit 501 fixiert wird.

Das Rollenelement 104 weist eine erste Kontaktfläche 314 und die Rollenbefestigungseinheit 501 eine zweite Kontaktfläche 315 auf, wobei die erste Kontaktfläche 314 und die zweite Kontaktfläche 315 miteinander korrespondierende Verzahnungselemente aufweisen, um eine formschlüssige Kopplung bereitzustellen. Mittels der formschlüssigen Kopplung wird das Rollenelement 104 drehfest an der Rollen befestigungseinheit 501 befestigt.

Die Befestigungsschraube drückt das Rollenelement 104 somit axialen an die Rollenbefestigungseinheit 501 und die Verzahnungselemente sichern ein Verdrehen des Rollenelements 104 relativ zu der Rollenbefestigungseinheit 501. Die korrespondierenden Verzahnungselemente sind als halbkugelförmige Erhebungen 316 und entsprechend korrespondierenden halbkugelförmige Vertiefungen 317 ausgebildet. Bei Ineinandergreifen der Erhebungen 316 und Vertiefungen 317 entsteht eine formschlüssige Verbindung aufgrund der halbkugelförmigen Ausgestaltung wird zudem ein Zentrierungseffekt erzeugt. Somit kann in einfacher Art und Weise das Rollenelement 104 zügig gelöst und befestigt werden.

In der Rollenbefestigungseinheit 501 ist zur Befestigung der Drehwelle 302 ein elastisches Klemmelement 502 derart angeordnet, dass eine Klemmbefestigung zwischen der Rollenbefestigungseinheit 501 und dem Rollenelement 104 hergestellt wird.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Befestigung eines Rollenelements 104 an einer Rollenbefestigungseinheit 501 mittels Klemmen Elementen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Insbesondere wird eine Draufsicht auf die zum Antriebsstrang 300 gerichtete Stirnfläche der Drehwelle 302 gezeigt. Auf der Drehwelle 302 sind umfänglich vier oder mehr halbkugelförmige Erhebungen 316 oder Vertiefungen 317 angeordnet. An den Mantelflächen der Drehwelle 302 sind Aufnahmen 601, z.B. Aufnahmenuten, ausgebildet. Das Klemmelement 502 kann insbesondere zylinderförmig ausgebildet sein bzw. eine zylinderförmige Säule ausbilden. Entsprechend kann die Aufnahme 601 eine Zylinderform mit einer kreisförmigen Grundfläche ausbilden. Alternativ kann das Klemmelement 502 eine eckige, insbesondere 4-eckige, Grundfläche aufweisen und die Aufnahme 601 korrespondierend ausgebildet werden. Die Drehwelle 302 wird in die Rollenbefestigungseinheit 501 gedrückt sodass sich die elastischen Klemmelemente 502 verformen und eine Klemm kraft erzeugen, die die Drehwelle 302 in der Rollenbefestigungseinheit 501 befestigen.

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Leistungsplatine 700 mit Batteriezellen 701, 702 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Die Plattform 100 weist ferner eine Leistungsplatine 700 auf, welche in dem Grundkörper 101, insbesondere in dem Installationsbereich 105, angeordnet ist. Ferner weist die Plattform 100 Batteriezellen 701, 702 auf, welche mit der Leistungsplatine 700 derart gekoppelt sind, dass die Leistungsplatine 700 ein Laden der und einen Strom bezug von den Batteriezellen701, 702 ermöglicht. Die Batteriezellen 701, 702 sind parallel geschaltet. Die Batteriezellen 701, 702 sind als Flachbatterie mit einem viereckigen Umfang und einer geringen Dicke ausgebildet.

Die Batteriezellen 701, 702 weisen einen ersten Pol, der mit einem ersten Kontaktpin 703 ausgebildet wird, und einen zweiten Pol auf, der mit einem zweiten Kontaktpin 704 ausgebildet wird. Der erste Kontaktpin 703 und der zweite Kontaktpin 704 ist mit entsprechenden Aufnahmebuchsen 705 der Leistungsplatine 700 gekoppelt ist. Der erste Kontaktpin 703 und der zweite Kontaktpin 704 weisen eine unterschiedliche Länge auf.

Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung einer Befestigung von Antennenmodulen in der Plattform 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Das Antennenmodul 113 ist in der Aufnahmeöffnung 114 derart angeordnet, dass das Antennenmodul 113 bündig mit der Oberfläche 103 abschließt. Somit kann selbst bei Überfahren der Plattform 100 mit einem Kollisionsfahrzeug ein Schadensrisiko des Antennenmoduls 113 reduziert werden. Das Antennenmodul 113 ist als Flachantenne ausgebildet, wobei das Antennenmodul 113 insbesondere zylinderförmig ausgebildet ist und in eine entsprechend runde Aufnahmebohrung 114 in der Plattform 100 integriert werden. Die Aufnahmeöffnung 114 stellt eine Durchgangsöffnung zwischen der Oberfläche 103 und der Bodenfläche 102 des Grundkörpers 101 da. Somit kann eine einfachere Demontage des Antennenmoduls 113 ermöglicht werden, indem beispielsweise von einer Seite der Aufnahmeöffnung 114 mit der Hand oder mit einem Werkzeug eingefahren wird und das Antennenmodul 113 auf der gegenüberliegenden Seite hinausgedrückt werden.

In der Aufnahmeöffnung 114 sind zwischen dem Grundkörper 101 und dem Antennenmodul 113 elastische Klemmelemente 502 derart vorgesehen, dass eine lösbare Klemmbefestigung des Antennenmoduls 113 in der Aufnahmeöffnung 114 bereitstellbar ist. Die elastischen Klemmelemente 502 können beispielsweise gummiartige Elemente darstellen. Die elastischen Klemmelemente 502 werden beispielsweise in einem Spalt zwischen dem Grundkörper 101 und dem Antennenmodul 113 angeordnet. Je nach Elastizität und Größe des Klemmelements 502 kann die gewünschte Klemmkraft eingestellt werden. Die Klemmkraft wird insbesondere derart konfiguriert, dass ein Lösen des Antennenmoduls 113 aufgrund seines Eigengewichts und aufgrund von definierten Stoßbewegungen in vertikale Richtung bzw. in Richtung z-Achse das Antennenmodul 113 nicht aus der Aufnahmeöffnung 114 gelöst wird.

Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung einer Strahlungscharakteristik 900 eines Antennenmoduls 113 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Das Antennenmodul 113 weist in der Umfangsfläche eine Aufnahme 901 (Aufnahmenut) zur Befestigung des Klemmelements 502 auf. Das Klemmelement 502 kann insbesondere zylinderförmig ausgebildet sein bzw. eine zylinderförmige Säule ausbilden. Entsprechend kann die Aufnahme 901 eine Zylinderform mit einer kreisförmigen Grundfläche ausbilden. Alternativ kann das Klemmelement 502 eine eckige, insbesondere 4-eckige, Grundfläche aufweisen und die Aufnahme 901 korrespondierend ausgebildet werden.

Das Antennenmodul 113 weist eine Strahlungscharakteristik 900 mit zumindest einer Hauptkeule auf und ist derart angeordnet, dass die Hauptkeule im Wesentlichen innerhalb einer Horizontalebene (seit der Bodenebene) liegt, wenn die Plattform 100 auf dem Boden 130 aufliegt. Typischerweise werden bei Antennen die Strahlungsrichtung in vertikale Richtung ausgelegt.

Fig. 10 zeigt eine schematische Darstellung eines Antennenmoduls 113 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Antennenmodul 113 weist ein Gehäuse 1001 und eine Antennenelektronik 1002 auf, die in dem Gehäuse 1001 befestigt ist. Zwischen einer Oberseite des Gehäuses 1001, die bündig mit der Oberfläche 103 des Grundkörpers 101 ist oder von der Oberfläche 103 in Richtung Umgebung hervorragt, und der Antennenelektronik 1002 liegt ein Abstandsvolumen 1003 vor. Die Oberseite des Gehäuses 1001 ist derart elastisch verformbar ausgebildet, dass eine elastische Verformung in das Abstandsvolumen 1003 bereitstellbar ist. Somit kann das Abstandsvolumen 1003 einen Puffer und ein Dämpfungselement darstellen, sodass die Gewichtskraft eines über das Antennenmodul 113 fahrenden Kollisionsfahrzeug gedämpft wird und somit ein Schaden an dem Antennenmodul 113 verhindert wird.

Fig. 11 zeigt eine schematische Darstellung einer Verbindungsplatine 1103, welche in dem Grundkörper 101 installiert ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Die Plattform 100 weist ferner zumindest ein erstes Funktionsmodul 1101 und ein zweites elektronisches Funktionsmodul 1102 auf, welche in dem Grundkörper 101 angeordnet sind. Ferner weist die Plattform 100 eine Verbindungsplatine 1103 auf, die zwischen dem ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodul 1101, 1102 und der Oberfläche 103 des Grundkörpers 101 angeordnet ist, wobei das erste und zweite elektronische Funktionsmodul 1101, 1102 jeweils an einer zur Oberfläche 103 des Grundkörpers 101 gerichteten Seite zumindest einen Kontaktstecker 1104 aufweist. Die Verbindungsplatine 1103 erstreckt sich entlang der Oberfläche 103 zwischen dem ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodul 1101, 1102 erstreckt und weist entsprechende Kontaktstellen 1105 zur Aufnahme der Kontaktstecker 1104 der ersten und zweiten elektronischen Funktionsmodule 1101, 1102 auf, sodass die Funktionsmodule 1101, 1102 vertikal auf die Verbindungsplatine 1103 aufsteckbar sind.

Ein Funktionsmodul 1101, 1102 bzw. funktionale Elemente können beispielsweise aktive elektronische Komponenten beschreiben, die Signale und elektrische Leistung beziehen oder abgeben, wie beispielsweise die Antriebseinheiten 301, Batteriemodule oder Kommunikationseinheiten. Die Funktionsmodule 1101, 1102 sind beispielsweise durch eine Aufnahmeöffnung 114durch die Oberfläche 103 oder die Bodenfläche 102 der Plattform 100 in ihre gewünschte Position montierbar. Die Funktionsmodule 1101, 1102 sind insbesondere miteinander zum Signalaustausch und zum Austausch von elektrischer Leistung gekoppelt. Dies wird mit der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform mittels der Verbindungsplatine 1103 durchgeführt.

Die Verbindungsplatine 1103 weist Kontaktstellen 1105 auf, die durch die Aufnahmeöffnung der Plattform 100 insbesondere in vertikaler Steckrichtung erreichbar sind. Die Funktionsmodule 1101, 1102 weisen entsprechende Kontaktstecker 1104 auf, die ebenfalls in vertikaler Richtung zugänglich sind. Mit anderen Worten weist die Verbindungsplatine 1103 zwei gegenüberliegende Hauptflächen auf, an deren die Kontaktstellen 1105 ausgebildet sind. Die Leiterbahnen der Verbindungsplatine 1103 sind derart ausgebildet, dass die Kontaktstellen 1105 zum Austausch elektrischer Leistung und elektrischer Signale verbunden sind. Im eingesteckten Zustand der Funktionsmodule 1101, 1102 an die Verbindungsplatine 1103 sind diese somit über die Verbindungsplatine 1103 elektronisch verbunden. Weitere freie Verbindungsdrähte sind zwischen den Funktionsmodulen 1101, 1102 nicht notwendig. So kann beispielsweise die Leistungsplatine 700 an einer Stelle und ein Kommunikationsmodul oder die Antriebseinheit 301 an einer anderen Stelle in der Plattform 100 an der Verbindungsplatine 1103 angeschlossen sein, sodass ohne eine Drahtverbindung aufgrund der Leiterbahnen in der Verbindungsplatine 1103 die Funktionsmodule 1101, 1102 miteinander verbunden sind. Somit können die Funktionsmodule 1101, 1102 in vertikaler Steckrichtung einfach an einer vorbestimmten Stelle an die Verbindungsplatine 1103 angesteckt werden entsprechend in einfacher Art und Weise ausgetauscht werden.

Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung eines elektronischen Modul 1201 mit einer Dämpfungsmechanik gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Die Plattform 100 weist ferner zumindest ein elektronisches Modul 1201 auf, welches in dem Grundkörper 101 angeordnet ist, wobei das elektronische Modul 1201 ein elektronisches Bauteil 1202, insbesondere mit einer Platine, aufweist. Das elektronische Modul 1201 weist ein flächiges viskoelastisches Dämpfungselement 1203, insbesondere ein zylinderartiges Dämpfungselement

1203, auf, an dem das elektronische Bauteil 1202 befestigt ist. Das elektronische Modul 1201 weist eine Trägerstruktur 1205 auf, an welchem das viskoelastische Dämpfungselement 1203 mittels einem Befestigungselement

1204, wie beispielsweise eine Befestigungsschraube, befestigt ist, sodass Vibrationen, welche von dem Grundkörper 101 auf das elektronische Bauteil 1202 wirken, mittels des viskoelastischem Dämpfungselement dämpfbar sind.

Das Dämpfungselement 1203 weist beispielsweise eine zylindrische Form auf, auf deren Grundfläche bzw. Oberfläche die Platine bzw. das elektronische Bauteil 1202 aufgelegt und befestigt werden kann. Die Grundfläche des Dämpfungselements 1203 ist dabei parallel zu der Bodenfläche 102 bzw. der Horizontalebene, wenn die Plattform 100 auf dem Boden 130 aufliegt. In z- Richtung bzw. in vertikaler Richtung kann sich das Dämpfungselement 1203 einfacher elastisch verformen als in Bodenebene, d. h. in y-Richtung oder x- Richtung, da das Dämpfungselement 1203 innerhalb der Bodenebene ein größeres Flächenträgheitsmoment aufweist.

Das viskoelastische Dämpfungselement 1203 ist innerhalb einer Dämpfungsebene, deren Normale nd parallel ist zu der Normalen einer Bodenebene ist, derart erstreckt, dass das Dämpfungselement 1203 gegenüber einer Verformung senkrecht zur Normalen der Bodenebene steifer ist als gegenüber einer Verformung parallel zur Normalen der Bodenebene, sodass Vertikal kräfte, die sich parallel zur Normalen der Bodenebene erstrecken, mittels des viskoelastischem Dämpfungselement 1203 stärker dämpfbar sind als Horizontal kräfte, die sich senkrecht zur Normalen der Bodenebene erstrecken.

Entsprechend können beispielsweise Sensoren als elektronische Bauteile, die Stoßbewegungen der Plattform 100 korrekt gemessen, da kaum Dämpfung durch das Dämpfungselement 1203 verursacht wird. Stoßbewegungen in vertikaler Richtung, die messtechnisch störend sind, werden hingegen durch das Dämpfungselement 1203 gedämpft und das elektronische Bauteil 1202 somit schonender befestigt.

Um die Seitwärtsbewegung bzw. die Versteifung in Bodenebene zu erhöhen, werden flächige Verbindungsplättchen 1207 vorgesehen, die zwischen Befestigungselemente 1204, wie beispielsweise Befestigungsschrauben, horizontal, d. h. in x-y-Ebene verlaufen. Die Dämpfungselemente 1203 können dabei Erhebungen 1206 vertikal in Z-Richtung aufweisen, die teilweise die Verbindungsplättchen 1207 umgeben. Die Erhebungen 1206 bilden somit einen Sitz für die Verbindungsplättchen 1207. Das viskoelastische Dämpfungselement 1203 ist mittels dem Befestigungselement 1204 bzw. der Befestigungsschraube an der Trägerstruktur 1205 befestigt, wobei die Befestigungsschraube 1204 eine Einschraubrichtung parallel zur Normalen der Bodenebene bzw. der Normalen nD der Dämpfungsebene aufweist. Das Dämpfungselement 1203 ist beispielsweise zylinderförmige und weist entlang seiner Mittelachse eine Durchgangsöffnung auf, durch welche entsprechend das Befestigungselement 1204 eingebracht werden kann.

Fig. 13 zeigt eine schematische Darstellung einer Befestigung eines Rollenelements 104 an den Grundkörper 101 der Platine gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.

Das Rollenelement 104 weist eine Rollenachse 1301 auf, wobei das Rollenelement 104 um die Rollenachse 1301 drehbar ist. Der Grundkörper 101 weist an der Bodenfläche 102 eine Rollenaufnahme 1302 zur Aufnahme der Rollenachse 1301 auf, wobei in der Rollenaufnahme 1302 ein elastisches Klemmelement 502 derart angeordnet ist, dass eine Klemmbefestigung zwischen der Rollenaufnahme 1302 und dem Rollenelement 104 bereitstellbar ist. Die Elastizität und/oder die Größe der Klemmelemente 502 ist derart konfiguriert, dass erst bei einer Entkopplungskraft, die höher als die Gewichtskraft des Rollenelements 104 ist, ein Lösen des Rollenelements 104 von der Rollenaufnahme 1302 ermöglicht ist.

Die Rollenaufnahme 1302 ist beispielsweise als Aufnahmegabel ausgebildet, sodass die Rollenachse 1301 des Rollenelements 104 von dem Klemmelement 502 in die Aufnahme 1302 geklemmt wird. Das Rollenelement 104 ist dann derart ausgebildet, dass sich das Rollenelement 104 um die eingeklemmte Rollenachse 1301 dreht. Die Rollenaufnahme 1302 kann ferner um eine Schwenkachse 1304, die senkrecht zur Drehachse 1303 und innerhalb einer x- y-Ebene verläuft, schwenkbar an die Trägerstruktur 1304 befestigt werden, sodass die Rollenaufnahme 1302 zusammen mit dem Rollenelement 104 relativ zur Plattform 100 ein- und ausschwenken kann. Die Schwenkfeder 311 ist zwischen der Rollenaufnahme 1302 und der Trägerstruktur 1304 derart angeordnet, dass eine Schwenkbewegung der Rollenaufnahme 1302 relativ zur Trägerstruktur 1304 definiert dämpfbar ist. Die Schwenkfedern 311 weisen z.B. eine degressive Federkennlinie auf, die mit Zunahme der Einfederung der Rollenaufnahme 1302 zur Trägerstruktur 1304 die Federkraft verringert. Die Rollenaufnahme 1302 ist an dem Grundkörper 101 bzw. an einer entsprechenden Trägerstruktur 1304 drehbar um eine Drehachse 1303 angeordnet, wobei das Rollenelement 104 exzentrisch und beabstandet von der Drehachse 1303 an der Rollenaufnahme 1302 befestigt ist. Somit kann bei Änderung der Fahrtrichtung der Plattform 100 das Rollenelement 104 zügig und ohne Widerstand in die neue Fahrtrichtung entlang rollen.

Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass "umfassend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Bezuaszeichenliste:

100 Plattform 309 Koppelstelle

101 Grundkörper 310 elektrischer Stecker

102 Bodenfläche 311 Schwenkfeder

103 Oberfläche 312 Planetenrad

104 Rollenelement 313 Befestigungsschraube

105 Installationsbereich 314 erste Kontaktfläche

106 Befestigungsbereich 315 zweite Kontaktfläche

107 Installationsdicke 316 halbkugelförmige Erhebungen

108 Befestigungsdicke 317 halbkugelförmige Vertiefungen

109 Übergangsbereich

110 Außenkantenbereich 401 Aufnahmeöffnung

111 Kuppelbereich

112 elektrische Kontaktfläche 501 Rollenbefestigungseinheit

113 Antennenmodul 502 elastisches Klemmelement

114 Aufnahmeöffnung 130 Boden 601 Aufnahme für Klemmelement

201 Befestigungsvorrichtung 700 Leistungsplatine

701 erste Batteriezelle

300 Antriebsstrang 702 zweite Batteriezelle

301 Antriebseinheit 703 erster Kontaktpin

302 Drehwelle 704 zweiter Kontaktpin

303 Antriebswelle 705 Aufnahmebuchse

304 Getriebeeinheit

305 weitere Antriebseinheit 900 Strahlungscharakteristik

306 Drehpin 901 Aufnahme für Klemmelement

307 Schwenkachse

308 Drehachse 1001 Gehäuse

1002 Antennenelektronik

1003 Abstandsvolumen 1101 erstes Funktionsmodul

1102 zweites Funktionsmodul

1103 Verbindungsplatine

1104 Kontaktstecker

1105 Kontaktstelle

1201 elektronisches Modul

1202 elektronisches Bauteil

1203 Dämpfungselement

1204 Befestigungselement

1205 Trägerstruktur

1206 Erhebung

1207 Verbindungsplättchen

1301 Rollenachse

1302 Rollenaufnahme

1303 Drehachse Rollenaufnahme

1304 Schwenkachse Rollenaufnahme o Winkel Übergangsbereich ß Winkel Außenkantenbe reich Y Winkel Schwenkfeder a Axialrichtung nD Normale Dämpfungsebene nS Normale Schwenkebene




 
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