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Title:
SENSOR ELEMENT FOR DETERMINING AT LEAST ONE PROPERTY OF A MEASURING GAS IN A MEASURING CHAMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/028268
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor element (10) for detecting at least one property of a measuring gas in a measuring gas chamber, in particular for detecting a proportion of the gas component in the measuring gas or a temperature of the measuring gas. Said sensor element (10) comprises at least one solid electrolyte layer (12), at least one functional element and a heating element (16) for generating heat. Said heating element (16) is made at least partially from a material which comprises at least aluminum oxide. One proportion of the aluminum oxide is 1.5 wt.-% - 8.5 wt.- %, preferably 2.0 wt.-% - 8.0 wt.-% and more preferably 3.0 wt.-% - 6.0 wt. %.

Inventors:
SCHMID STEFAN (DE)
LEHRE THILO (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/066839
Publication Date:
March 05, 2015
Filing Date:
August 05, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G01N27/407; H05B3/12
Foreign References:
US20130048627A12013-02-28
DE19932545A12001-01-18
DE102008041433A12009-02-26
JP2005283285A2005-10-13
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Claims:
Ansprüche 1 . Sensorelement (10) zur Erfassung mindestens einer Eigenschaft eines Messgases in einem Messgasraum, insbesondere zur Erfassung eines Anteils einer

Gaskomponente in dem Messgas oder einer Temperatur des Messgases, umfassend mindestens eine Festelektrolytschicht (12), mindestens ein Funktionselement und ein Heizelement (16) zum Erzeugen von Wärme, wobei das Heizelement (16) zumindest teilweise aus einem Material hergestellt ist, das zumindest Aluminiumoxid umfasst, wobei ein Anteil des Aluminiumoxids von 1 ,5 Gew.-% bis 8,5 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-% und noch bevorzugter von 3,0 Gew.-% bis 6,0 Gew.-% ist.

2. Sensorelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Heizelement (16) einen spezifischen Widerstand von 0,21 Q*mm2/m bis 0,70 Q*mm2/m, bevorzugt von 0,24 Q*mm2/m bis 0,50 Q*mm2/m und noch bevorzugter von 0,30 Q*mm2/m bis 0,40 Q*mm2/m aufweist.

3. Sensorelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Material des Heizelements weiter Platin umfasst, wobei ein Anteil des Platins von 92 Gew.-% bis 97 Gew.-% und bevorzugt von 93 Gew.-% bis 96 Gew.-% ist.

4. Sensorelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das

Funktionselement (13) eine erste Elektrode (14) ist, wobei die Festelektrolytschicht (12), die erste Elektrode (14) und das Heizelement (16) einen Schichtaufbau (18) bilden, wobei die Festelektrolytschicht (12) eine dem Messgasraum zugewandte Stirnfläche (20) und mindestens zwei parallel zu dem Schichtaufbau (18) angeordnete Seitenflächen (22, 24) aufweist, wobei das Heizelement (16) einen Heizbereich (26) und mindestens eine Zuleitungsbahn (28) aufweist, wobei das Heizelement (16) so in dem Schichtaufbau (18) angeordnet ist, dass der Heizbereich (26) zumindest in der Nähe der Seitenflächen (22, 24) der Festelektrolytschicht (12) angeordnet ist, wobei die erste Elektrode (14) so in dem Schichtaufbau (18) angeordnet ist, dass die erste Elektrode (14) in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau (18) gesehen zumindest teilweise mit dem Heizbereich (26) überlappt.

5. Sensorelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Elektrode (14) so in dem Schichtaufbau (18) angeordnet ist, dass mindestens 60 % einer dem Heizelement (16) zugewandten Fläche der ersten Elektrode (14) in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau (18) gesehen mit dem Heizbereich (26) überlappt.

6. Sensorelement (10) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Elektrode (14) zumindest in der Nähe der Seitenflächen (22, 24) der

Festelektrolytschicht (12) angeordnet ist. 7. Sensorelement (10) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei das

Heizelement (16) so in dem Schichtaufbau (18) angeordnet ist, dass der Heizbereich (26) in der Nähe der dem Messgasraum zugewandten Stirnfläche (20) angeordnet ist.

8. Sensorelement (10) nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sensorelement (10) weiterhin mindestens eine zweite Elektrode (30) umfasst, wobei die erste Elektrode (14), die zweite Elektrode (30) und die Festelektrolytschicht (12) eine Pumpzelle (54) bilden, wobei die erste Elektrode (14) im Inneren des

Schichtaufbaus (18) angeordnet ist und die zweite Elektrode (30) auf einer dem Messgasraum aussetzbaren Außenseite (46) des Schichtaufbaus (18) angeordnet ist.

9. Sensorelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Elektrode (14) zumindest abschnittsweise ringförmig ausgebildet ist.

10. Sensorelement (10) nach einem der sechs vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sensorelement (10) weiterhin mindestens eine dritte Elektrode (32) umfasst, wobei die erste Elektrode (14), die dritte Elektrode (32) und die Festelektrolytschicht (12) eine Nernstzelle (58) bilden, wobei die dritte Elektrode (32) so in dem Schichtaufbau (18) angeordnet ist, dass die Nernstzelle (58) von dem Heizbereich (26) erwärmbar ist. 1 1 . Sensorelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die dritte Elektrode (32) in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau (18) gesehen teilweise mit dem Heizbereich (26) überlappt.

12. Sensorelement (10) nach Anspruch 8, wobei der Heizbereich (26) mindestens einen Abschnitt (40) aufweist, der sich von mindestens einer der Seitenflächen (22, 24) in Richtung zu der dritten Elektrode (32) erstreckt.

3. Sensorelement (10) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das Sensorelement (10) in einer Längserstreckungsrichtung (38) in den Messgasraum erstreckt, wobei der Heizbereich (26) so ausgebildet ist, dass er in

Längserstreckungsrichtung (38) gesehen auf Höhe der dritten Elektrode (32) eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als auf Höhe der ersten Elektrode (14).

4. Sensorelement (10) nach Anspruch 8, wobei sich das Sensorelement (10) in einer Längserstreckungsrichtung (38) in den Messgasraum erstreckt, wobei in

Längserstreckungsrichtung (38) gesehen die dritte Elektrode (32) näher an der Stirnfläche (20) angeordnet ist als die erste Elektrode (14).

5. Sensorelement (10) nach einem der zehn vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sensorelement (10) weiterhin einen Gaszutrittsweg (42) aufweist, wobei die erste Elektrode (14) mittels des Gaszutrittswegs (42) mit dem Messgas beaufschlagbar ist, wobei sich die erste Elektrode (14) zwischen der Stirnfläche (20) der

Festelektrolytschicht (12) und dem Gaszutrittsweg (42) befindet.

Description:
Beschreibung

Titel

Sensorelement zur Erfassung mindestens einer Eigenschaft eines Messqases in einem Messgasraum

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Sensorelementen und Verfahren zur Erfassung mindestens einer Eigenschaft eines Messgases in einem Messgasraum bekannt. Dabei kann es sich grundsätzlich um beliebige physikalische und/oder chemische Eigenschaften des Messgases handeln, wobei eine oder mehrere

Eigenschaften erfasst werden können. Die Erfindung wird im Folgenden insbesondere unter Bezugnahme auf eine qualitative und/oder quantitative Erfassung eines Anteils einer Gaskomponente des Messgases beschrieben, insbesondere unter Bezugnahme auf eine Erfassung eines Sauerstoffanteils in dem Messgas. Der Sauerstoffanteil kann

beispielsweise in Form eines Partialdrucks und/oder in Form eines Prozentsatzes erfasst werden. Alternativ oder zusätzlich sind jedoch auch andere Eigenschaften des

Messgases erfassbar, wie beispielsweise andere Abgasbestandteile, insbesondere Wasser, Stickoxide, Kohlenwasserstoffe usw., oder die Temperatur. Beispielsweise können derartige Sensorelemente als so genannte Lambdasonden ausgestaltet sein, wie sie beispielsweise aus Konrad Reif (Hrsg.): Sensoren im

Kraftfahrzeug, 1 . Auflage 2010, S. 160-165, bekannt sind. Mit Breitband-Lambdasonden, insbesondere mit planaren Breitband-Lambdasonden, kann beispielsweise die

Sauerstoffkonzentration im Abgas in einem großen Bereich bestimmt und damit auf das Luft-Kraftstoff-Verhältnis im Brennraum geschlossen werden. Die Luftzahl λ beschreibt dieses Luft-Kraftstoff- Verhältnis.

Derartige Sensorelemente weisen üblicherweise ein Heizelement auf. Das Heizelement kann in das Sensorelement integriert sein. Die Sensorelemente werden mittels des Heizelements nach Motorstart innerhalb weniger Sekunden auf eine Betriebstemperatur von ungefähr 700 °C bis 800 'Ό erwärmt. Die Zeit bis zum Erreichen der Betriebstemperatur, d. h. der so genannte„Light off", hängt stark von der in dem

Heizelement umgesetzten Heizleistung ab. Außerdem sinkt der Light Off je lokaler die Heizenergie in der Nähe der Nernstelektroden eingebracht wird, da hier die

Temperaturbestimmung über Innenwiderstandsmessung erfolgt.

Trotz der zahlreichen Vorteile der aus dem Stand der Technik bekannten Sensorelemente beinhalten diese noch Verbesserungspotenzial. So wird die maximale Heizleistung, die im Heizelement eingebracht werden kann, unter anderem durch zwei Faktoren limitiert: Die maximale Stromstärke der Endstufe im Motorsteuergerät und die maximal zulässige Temperatur im Heizbereich des Heizelements ohne Materialschädigung. Aus der maximal zulässigen Stromstärke der Endstufe leitet sich ein minimaler Heizwiderstand von ca. 2,5 Ω ab. Der Wunsch nach einem schnellen Light Off bedingt, dass die Heizschlaufe möglichst kurz ausgelegt wird und möglichst lokal die Nernstelektroden beheizt. Unter Verwendung der bekannten platinhaltigen Pasten der Serienproduktion ergeben sich aus der Verknüpfung der beiden oben genannten Forderungen, d. h. ein Widerstand < 2,5 Ω und eine möglichst kurze Länge, sehr kleine Querschnitte der Heizschlaufe. Dies limitiert die Wärmeübertragungsfläche der Heizschlaufe. Dabei kann es zu einem Wärmestau kommen und die maximal zulässige Temperatur im Platin des Heizelements kann überschritten werden. Der Heizer kann lokal verglühen, die Leiterbahn unterbrochen werden und somit die Funktion Stromleiten verlieren.

Offenbarung der Erfindung Es wird daher ein Sensorelement zur Erfassung mindestens einer Eigenschaft eines Messgases in einem Messgasraum vorgeschlagen, welches die Nachteile bekannter Sensorelemente zumindest weitgehend vermeidet und bei dem insbesondere die

Wärmeübertragungsfläche bei gegebenem Gesamtwiderstand bzw. gegebener Länge des Heizbereichs des Heizelements deutlich erhöht ist.

Das erfindungsgemäße Sensorelement zur Erfassung mindestens einer Eigenschaft eines Messgases in einem Messgasraum, insbesondere zur Erfassung eines Anteils einer Gaskomponente in dem Messgas oder einer Temperatur des Messgases, umfasst mindestens eine Festelektrolytschicht, mindestens ein Funktionselement und ein

Heizelement zum Erzeugen von Wärme. Das Heizelement ist zumindest teilweise aus einem Material hergestellt, das zumindest Aluminiumoxid (Al 2 0 3 ) umfasst. Ein Anteil des Aluminiumoxids ist von 1 ,5 Gew.-% bis 8,5 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-% und noch bevorzugter von 3,0 Gew.-% bis 6,0 Gew.-%, beispielsweise 5 Gew.-%.

Das Heizelement kann einen spezifischen Widerstand von 0,21 Q * mm 2 /m bis 0,70 Q * mm 2 /m, bevorzugt von 0,24 Q * mm 2 /m bis 0,50 Q * mm 2 /m und noch bevorzugter von 0,30 Q * mm 2 /m bis 0,40 Q * mm 2 /m aufweisen, beispielsweise 0,34 Q * mm 2 /m bis 0,38 Q * mm 2 /m, insbesondere 0,36 Q * mm 2 /m.

Widerstandswerte und spezifische Widerstände beziehen sich im Rahmen dieser

Anmeldung wo nicht anders vermerkt auf eine Temperatur von 20 °C.

Das Material des Heizelements kann weiter Platin umfassen. Ein Anteil des Platins kann von 92 Gew.-% bis 97 Gew.-% und bevorzugt von 93 Gew.-% bis 96 Gew.-%,

beispielsweise 94 Gew.-%, sein. Das Funktionselement kann eine erste Elektrode sein. Die Festelektrolytschicht, die erste Elektrode und das Heizelement bilden einen

Schichtaufbau. Die Festelektrolytschicht weist eine dem Messgasraum zugewandte Stirnfläche und mindestens zwei parallel zu dem Schichtaufbau angeordnete

Seitenflächen auf. Das Heizelement weist einen Heizbereich und mindestens eine

Zuleitungsbahn auf. Das Heizelement ist so in dem Schichtaufbau angeordnet, dass der Heizbereich zumindest in der Nähe der Seitenflächen der Festelektrolytschicht

angeordnet ist. Die erste Elektrode ist so in dem Schichtaufbau angeordnet ist, dass die erste Elektrode in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau gesehen zumindest teilweise mit dem Heizbereich überlappt. Die erste Elektrode kann so in dem Schichtaufbau angeordnet sein, dass mindestens 60 % einer dem Heizelement zugwandten Fläche der ersten Elektrode in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau gesehen mit dem Heizbereich überlappen. Die erste Elektrode kann zumindest in der Nähe der Seitenflächen der Festelektrolytschicht angeordnet sein. Das Heizelement kann so in dem Schichtaufbau angeordnet sein, dass der Heizbereich in der Nähe der dem Messgasraum zugewandten Stirnfläche angeordnet ist. Das Sensorelement umfasst weiterhin mindestens eine zweite Elektrode, wobei die erste Elektrode, die zweite Elektrode und die Festelektrolytschicht eine Pumpzelle bilden, wobei die erste Elektrode im Inneren des Schichtaufbaus angeordnet ist und die zweite Elektrode auf einer dem Messgasraum aussetzbaren Au ßenseite des Schichtaufbaus angeordnet ist. Die erste Elektrode kann zumindest abschnittsweise ringförmig

ausgebildet sein. Die erste Elektrode kann beispielsweise als Ringsegment ausgebildet sein. Die erste Elektrode kann alternativ als Ringelektrode ausgebildet sein. Das

Sensorelement kann weiterhin mindestens eine dritte Elektrode umfassen. Die erste Elektrode, die dritte Elektrode und die Festelektrolytschicht können eine Nernstzelle bilden. Die dritte Elektrode kann so in dem Schichtaufbau angeordnet sein, dass die Nernstzelle von dem Heizbereich erwärmbar ist. Die dritte Elektrode kann in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau gesehen teilweise mit dem Heizbereich überlappen. Der Heizbereich kann mindestens einen Abschnitt aufweisen, der sich von mindestens einer der Seitenflächen in Richtung zu der dritten Elektrode erstreckt. Das Sensorelement kann sich in einer Längserstreckungsrichtung in den Messgasraum erstrecken. Der Heizbereich kann so ausgebildet sein, dass er in

Längserstreckungsrichtung gesehen auf Höhe der dritten Elektrode eine kleinere

Querschnittsfläche aufweist als auf Höhe der ersten Elektrode. Das Sensorelement kann sich in einer Längserstreckungsrichtung in den Messgasraum erstrecken. In

Längserstreckungsrichtung gesehen kann die dritte Elektrode näher an der Stirnfläche angeordnet sein als die erste Elektrode. Die Längserstreckungsrichtung kann senkrecht zu der Stirnfläche der Festelektrolytschicht sein. Das Sensorelement kann weiterhin einen Gaszutrittsweg aufweisen. Die erste Elektrode kann mittels des Gaszutrittswegs mit dem Messgas beaufschlagbar sein. Die erste Elektrode kann sich zwischen der Stirnfläche der Festelektrolytschicht und dem Gaszutrittsweg befinden. Die erste Elektrode und/oder die dritte Elektrode können im Wesentlichen rechteckig in einer Ansicht parallel zu dem Schichtaufbau ausgebildet sein. Je nach Funktionsweise des Sensors können weitere Elektroden enthalten sein.

Unter einer Festelektrolytschicht ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Körper oder Gegenstand mit elektrolytischen Eigenschaften, also mit ionenleitenden

Eigenschaften, zu verstehen, beispielsweise Sauerstoffionen-leitenden Eigenschaften. Insbesondere kann es sich um einen keramischen Festelektrolyten handeln. Dies umfasst auch das Rohmaterial eines Festelektrolyten und daher die Ausbildung als so genannten Grünling oder Braunling, die erst nach einem Sintern zu einem Festelektrolyten werden. Insbesondere kann der Festelektrolyt als Festelektrolytschicht oder aus mehreren

Festelektrolytschichten ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Festelektrolytschicht yttriumstabilisiertes Zirkoniumdioxid und/oder scandiumstabilisiertes Zirkoniumdioxid enthalten. Unter einer Schicht ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine einheitliche Masse in flächenhafter Ausdehnung in einer gewissen Höhe zu verstehen, die über, unter oder zwischen anderen Elementen liegt. Unter einem Schichtaufbau ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung allgemein ein Element zu verstehen, welches mindestens zwei übereinander angeordnete Schichten und/oder Schichtebenen aufweist. Die Schichten können dabei durch die Herstellung des Schichtaufbaus unterscheidbar und/oder aus unterschiedlichen Materialien und/oder Ausgangsstoffen hergestellt sein. Insbesondere kann der Schichtaufbau vollständig oder teilweise als keramischer Schichtaufbau ausgestaltet sein. Die Richtung des

Schichtaufbaus bestimmt sich dabei senkrecht zu den jeweiligen Schichten bzw.

Schichtebenen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist unter einem spezifischen Widerstand der spezifische elektrische Widerstand eines Bauteils zu verstehen. Der spezifische

Widerstand ist eine temperaturabhängige Materialkonstante. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird der spezifische Widerstand überwiegend für ein Heizelement angegeben. Da das Heizelement als elektrische Widerstandsbahn bzw. elektrischer Leiter ausgebildet ist, wird der spezifische Widerstand vor allem zur Berechnung des elektrischen

Widerstands des elektrischen Leiters genutzt. Die abgeleitete Sl-Einheit ist Ω * m, die sich aus der dimensionsbezogenen Kürzung von Ω * m 2 /m ergibt. Da das Heizelement eine vergleichsweise kleine Querschnittsfläche aufweist, wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der spezifische Widerstand mit Ω * mm 2 /m angegeben. Der Kehrwert des spezifischen Widerstands ist die spezifische elektrische Leitfähigkeit. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezieht sich der spezifische Widerstand des Heizelements insbesondere auf einen gesinterten Zustand des Heizelements sofern nicht anders angegeben. Das Heizelement wird üblicherweise mittels einer Paste auf die

Festelektrolytschicht aufgebracht und weist einen deutlich höheren Widerstand auf bzw. ist viel hochohmiger als das gesinterte Heizelement. Sofern im Rahmen der vorliegenden Erfindung Bezuggenommen wird auf einen spezifischen Widerstand der Paste, so bezieht sich dieser im Wesentlichen auf den Feststoffgehalt der Paste. Da beim Sintern nur die organischen Bestandteile der Paste verschwinden, ist die Zusammensetzung des gesinterten Heizelements entsprechend der Zusammensetzung des Feststoffanteils der Paste. Unter einer Elektrode ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung allgemein ein Element zu verstehen, welches in der Lage ist, die Festelektrolytschicht derart zu kontaktieren, dass durch die Festelektrolytschicht und die Elektrode ein Strom aufrechterhalten werden kann. Dementsprechend kann die Elektrode ein Element umfassen, an welchem die Ionen in die Festelektrolytschicht eingebaut und/oder aus der Festelektrolytschicht ausgebaut werden können. Die Elektrode befindet sich dabei an einer Stelle der Festelektrolytschicht, an der die lonenleitung während des Betriebs stattfindet bzw. ein bestimmter Minimalwert der lonenleitfähigkeit der Festelektrolytschicht vorliegt. Typischerweise umfassen die

Elektroden eine Edelmetallelektrode, welche beispielsweise als Metall-Keramik-Elektrode auf der Festelektrolytschicht aufgebracht sein oder auf andere Weise mit der

Festelektrolytschicht in Verbindung stehen kann. Typische Elektrodenmaterialien sind Platin-Cermet-Elektroden. Auch andere Edelmetalle, wie beispielsweise Gold oder Palladium, sind jedoch grundsätzlich einsetzbar. Die eigentliche Elektrode lässt sich von ihrer Zuleitung dadurch unterscheiden, dass sie einen größeren Querschnitt als die Zuleitung aufweist. Die Zuleitung befindet sich an einer Stelle der Festelektrolytschicht, an der keine oder nur eine sehr geringfügige lonenleitung während des Betriebs stattfindet.

Unter einem Heizelement ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Element zu verstehen, das zum Erwärmen der Festelektrolytschicht und der Elektroden auf mindestens ihre Funktionstemperatur und vorzugsweise auf ihre Betriebstemperatur dient. Die Funktionstemperatur ist diejenige Temperatur, ab der die Festelektrolytschicht für Ionen leitend wird und ungefähr 350 °C beträgt. Davon ist die Betriebstemperatur zu unterscheiden, die diejenige Temperatur ist, bei der das Sensorelement üblicherweise betrieben wird und die höher ist als die Funktionstemperatur. Die Betriebstemperatur kann beispielsweise von 600 °C bis 950 °C sein.

Das Heizelement kann einen Heizbereich und mindestens eine Zuleitungsbahn umfassen. Unter einem Heizbereich ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung derjenige Bereich des Heizelements zu verstehen, der in dem Schichtaufbau entlang einer zu der Oberfläche des Sensorelements senkrechten Richtung mit der ersten Elektrode überlappt.

Üblicherweise erwärmt sich der Heizbereich während des Betriebs stärker als die

Zuleitungsbahn. Der Heizbereich und/oder die Zuleitungsbahn sind beispielsweise als elektrische Widerstandsbahn ausgebildet und erwärmen sich durch Anlegen einer elektrischen Spannung. Das Heizelement kann beispielsweise aus einem Platin-Cermet hergestellt sein. Die stärkere Erwärmung des Heizbereichs im Vergleich zu der

Widerstandsbahn kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass der Heizbereich einen höheren elektrischen Widerstand als die Zuleitungsbahn aufweist. Dies kann durch Wahl des Materials und/oder eine kleinere Querschnittsfläche als die Zuleitungsbahn realisiert werden. Unter einer Anordnung eines Bauteils oder Funktionselements zumindest in der Nähe der Seitenflächen ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Anordnung des Bauteils zu verstehen, bei der das Bauteil oder Funktionselement so nahe wie technisch möglich an den Seitenflächen angeordnet wird. Das Bauteil wird dabei bevorzugt in einem

bestimmten maximalen Abstand von den Seitenflächen angeordnet. Der Abstand wird dabei senkrecht zu einer der Seitenflächen von der Seitenfläche ausgehend bis zu einer der Seitenfläche zugewandten Seite des Bauteils oder Funktionselements bestimmt. Der maximale Abstand von den Seitenfläche ist von 0 μηι bis100 μηι, beispielsweise 10 μηι, und bevorzugt 0 μηι. Unter einer Anordnung des Heizbereichs zumindest in der Nähe der Seitenflächen der Festelektrolytschicht ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Anordnung des Heizbereichs zu verstehen, bei der der Heizbereich so nahe wie technisch möglich an den Seitenflächen angeordnet wird. Üblicherweise wird eine derartige Anordnung technisch durch das Vorsehen eines so genannten Dichtrahmens aus einem elektrisch isolierenden Material, wie beispielsweise Aluminiumoxid oder Zirkoniumoxid, begrenzt, der das

Heizelement und den Heizbereich gegenüber der Au ßenumgebung des Sensorelements abschirmt. Der maximale Abstand von den Seitenfläche ist von 0 μηι bis100 μηι, beispielsweise 10 μηι, und bevorzugt 0 μηι. Unter einer Anordnung der ersten Elektrode zumindest in der Nähe der Seitenflächen der Festelektrolytschicht ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Anordnung der ersten Elektrode zu verstehen, bei der die erste Elektrode so nahe wie technisch möglich an den Seitenflächen angeordnet wird. Der maximale Abstand von den Seitenfläche ist von 0 μηι bis100 μηι, beispielsweise 10 μηι, und bevorzugt 0 μηι.

Unter einer teilweisen Überlappung in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau gesehen ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Anordnung zu verstehen, bei der sich das erste Element mit mindestens 30 % seiner dem Heizelement zugewandten Fläche bei einer Projektion der ersten Elektrode auf das Heizelement in Richtung des Schichtaufbaus auf dem Heizbereich befindet. Unter einem Funktionselement ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Element zu verstehen, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Elektrode, Heizelement, Pumpzelle, Nernstzelle, Diffusionsbarriere. Insbesondere sind unter Funktionselement diejenigen Elemente eines Sensorelements zu verstehen, die für die chemischen, physikalischen, elektrischen, elektrophysikalischen, und/oder elektrochemischen

Funktionen von Bedeutung sind.

Unter einer Dicke eines Bauteils oder eines Elements ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Abmessung in der Richtung des Schichtaufbaus und somit senkrecht zu den einzelnen Schichtebenen des Schichtaufbaus zu verstehen.

Unter einem Gaszutrittsloch ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine kanalförmige Öffnung mit einem beliebigen Querschnitt, wie beispielsweise rechteckig, quadratisch oder kreisförmig, zu verstehen, die geeignet ist, ein Messgas aus dem Messgasraum in einen im Inneren des Sensorelements bzw. der Festelektrolytschicht angeordneten eigentlichen Messraum eindringen zu lassen.

Unter einer dem Messgasraum zugewandten Stirnfläche ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung diejenige Fläche einer Festelektrolytschicht zu verstehen, die am weitesten innerhalb des Messgasraums angeordnet ist. Die Position der Stirnfläche wird dabei in einer Erstreckungsrichtung des Sensorelements gesehen, so dass die Stirnfläche diejenige Fläche des Sensorelements ist, die in der Erstreckungsrichtung gesehen am weitesten innerhalb des Messgasraums angeordnet ist. Beispielsweise definiert das Sensorelement eine Längserstreckungsrichtung, die eine Richtung ist, in der sich das Sensorelement in den Messgasraum hinein erstreckt, wobei sich die Stirnfläche senkrecht zu dieser Erstreckungsrichtung erstreckt. Da die Erstreckungsrichtung üblicherweise parallel zu der größten Oberfläche des Sensorelements ist, wird diese auch als

Längserstreckungsrichtung bezeichnet. Unter einer Anordnung einer elektrochemischen Zelle zwischen der Stirnfläche und dem Gaszutrittsloch ist eine Anordnung zu verstehen, die im Vergleich zu herkömmlichen Sensorelementen mit einem Gaszutrittsloch invertiert ist. Bei herkömmlichen

Sensorelementen befindet sich das Gaszutrittsloch zwischen der Stirnfläche und der elektrochemischen Zelle. Erfindungsgemäß wird vorgesehen, das Gaszutrittsloch in Richtung der Anschlusskontaktelektroden verschoben anzuordnen, so dass sich die elektrochemische Zelle zwischen der Stirnfläche und dem Gaszutrittsloch befindet, d. h. das Gaszutrittsloch ist weiter von der Stirnfläche entfernt angeordnet als die

elektrochemische Zelle. Die Anordnung wird dabei in Erstreckungsrichtung des

Sensorelements gesehen. Die Erfindung wird im Folgenden insbesondere unter Bezugnahme auf so genannte

Breitband-Lambdasonden beschrieben. Bei derartigen Breitband-Lambdasonden wird die in den Messhohlraum eindiffundierende Menge an Sauerstoff oder Fettgas entweder anhand eines Grenzstroms oder anhand des zur Regelung der Hohlraumkonzentration auf λ = 1 notwendigen Pumpstroms gemessen. Der fließende Messstrom ist proportional zum Sauerstoff- oder Fettgasgehalt im Abgas.

Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist, die Geometrie des Heizelements und der Messzelle des Sensorelements so aufeinander anzupassen, dass eine lokale

Beheizung der Messzelle bei gleichzeitiger Minimierung der Zugspannungen möglich ist und somit die Aufheizgeschwindigkeit gesteigert werden kann. Dies kann durch eine Anordnung des Heizelements in der Nähe der Seitenflächen der Festelektrolytschicht erreicht werden. Dabei wird auch eine teilweise Überlappung der ersten Elektrode und des Heizbereichs des Heizelements vorgeschlagen. Dies kann dadurch realisiert werden, dass die erste Elektrode bei dem Heizbereich des Heizelements bzw. umgekehrt der Heizbereich des Heizelements bei der ersten Elektrode angeordnet wird, so dass insgesamt die erste Elektrode in dem Hotspot des Heizelement angeordnet wird. Diese Art der Anordnung ist dabei in einer Projektionsebene in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau zu verstehen. Die maximalen Zugspannungen treten typischerweise an den Seitenkanten bzw.

Seitenflächen des Sensorelements auf Höhe eines von dem Heizelement erzeugten Hotspots auf, da die Zugspannungen proportional zu einer Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur des Hotspots und der Temperatur an der Seitenfläche sind. Durch ein gezieltes Aufheizen der Seitenflächen bzw. der Seitenkanten wird daher erfindungsgemäß eine Möglichkeit vorgeschlagen, mit der die Zugspannungen minimiert werden können.

Die schnell auf die üblichen Betriebstemperaturen von 600 'Ό bis 850 °C aufzuheizenden Funktionselemente sind die Pumpzelle, die Nernstzelle und die Diffusionsbarriere. Die Pumpzelle hat die höchste Temperaturanforderung. Um eine ausreichend hohe

Sauerstoffionen-Leitfähigkeit und ausreichende Dynamik zu erreichen, sind nämlich

Mindesttemperaturen von ungefähr 700 'Ό erforderlich. Die Nernstspannung zur Messung bzw. Regelung des Sauerstoffpartialdrucks im Hohlraum ist temperaturabhängig. Zur Messung der Nernstspannung sind Temperaturen oberhalb von 350 'Ό erforderlich. Die Nernstzelle hat darüber hinaus eine Temperaturmessfunktion bzw.

Temperaturregelfunktion. Die Diffusionsbarriere ist von untergeordneter Bedeutung. Für die Gasdiffusion ist nämlich grundsätzlich keine hohe Temperatur erforderlich. Die Diffusion durch die Diffusionsbarriere ist jedoch temperaturabhängig. Um ein möglichst genaues Messsignal zu liefern, ist die Temperatur der drei genannten Funktionselemente, d. h. Pumpzelle, Nernstzelle und Diffusionsbarriere, im Betrieb konstant zu halten.

Herkömmliche Messzellenanordnungen bei herkömmlichen Sensorelementen lassen den oben genannten Aspekt unberücksichtigt, dass zur Minimierung der Zugspannungen die Sensorelementseitenkante schnell aufgeheizt werden muss. Pumpzelle, Nernstzelle und Diffusionsbarriere sind üblicherweise in der Mitte des Sensorelements angeordnet und nicht an die konkrete Geometrie des Heizelements angepasst. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Temperaturverteilung während des

Aufheizvorgangs durch geeignete Auslegung des Heizelements bezüglich Geometrie und Material so eingestellt, dass die thermomechanischen Spannungen minimal sind. Zu diesem Zweck muss die Energie vom äu ßeren Rand des Sensorelements eingebracht werden, um Zugspannungen an den Seitenkanten zu vermeiden. Dies ermöglicht ein schnelles Aufheizen des Sensorelements. Die Messzellengeometrie wird der vorliegenden Temperaturverteilung angepasst. Die Pumpzelle wird im heißesten Bereich platziert, so dass die innere Pump- und Nernstelektrode großflächig an der heißesten Stelle des Heizelements zu liegen kommt. Die Nernstzelle und die Diffusionsbarriere mit geringeren Temperaturanforderungen können in kälteren bzw. langsamer aufgeheizten Bereichen des Sensorelements angeordnet werden.

Lediglich beispielhaft und nicht abschließend werden nun einige mögliche

Ausführungsbeispiele kurz erläutert. Ein ringförmiger bzw. omegaförmiger Heizer stellt die ideale Geometrie dar, um die Leiterbahnen des Heizelements, welche die Energie ins Sensorelement einbringen, so weit wie möglich an die Ränder des Sensorelements zu legen. Auf diese Weise wird das Sensorelement ausschließlich von außen nach innen aufgeheizt, so dass die

thermomechanischen Zugspannungen minimal sind. Ebenso ist die„Omega"-Geometrie des Heizelements ideal an eine ringförmige Pumpelektrode anpassbar. Dies belegt die Temperaturverteilung im Sensorelement bei Erreichen der Betriebsbereitschaft. Dadurch ist ein optimal kurzer Wärmefluss vom Heizelement zu der Pumpelektrode gewährleistet. Dies bewirkt ein schnellstmögliches Aufheizen der Pumpelektrode.

Alternativ kann die Elektrode als Ringsegment ausgebildet sein. Das Heizelement gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist optimal an die stirnseitige sowie seitliche Geometrie der inneren Pumpelektrode angepasst. Lediglich der kontaktseitige Bereich wird nicht optimal aufgeheizt. Als mögliche Alternative könnte dieser

Elektrodensektor entfallen, so dass sich ein geöffneter Elektrodenring ergibt und die Referenzelektrode näher zur Stirn positioniert werden könnte. Dies hätte den Vorteil, dass auch die Nernstzelle weiter in den heißen Bereich verlegt wird. Letzteres eröffnet die Möglichkeit, dass für die Freigabe des Sensorelements im Fahrzeug nicht nur der

Innenwiderstand der Pumpzelle, sondern auch der Nernstzelle verwendet werden kann.

Ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel ist ein ringförmiges Heizelement mit zusätzlicher Beheizung der Nernstzelle. Will man den vollen Elektrodenring der inneren Pumpelektrode beibehalten und gleichzeitig mit einem omegaförmigen Heizelement die Nernstzelle schnell erwärmen, so kann diese als Ergänzung zu dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel durch eine Verjüngung des Heizbereichs auf der Höhe der

Nernstzelle schneller aufgeheizt werden. Als weitere Alternative könnte der Heizbereich auf Höhe der Nernstzelle stärker in die Mitte des Sensorelements verlegt werden. Dies hätte den Vorteil, dass auch die Nernstzelle schneller beheizt wird. Letzteres eröffnet die Möglichkeit, dass für die Freigabe der Sonde im Fahrzeug nicht nur der Innenwiderstand der Pumpzelle, sondern auch der Nernstzelle verwendet werden kann. Ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel ist ein Lineardesign des Sensorelements mit invertierter Anordnung der Diffusionsbarriere und der Pumpelektrode. Für ein

Sensorelement mit linearer Anordnung von Diffusionsbarriere und Pumpelektrode, d.h. Lineardesign im Vergleich zu dem bisher betrachteten Radialdesign mit ringförmiger Pumpelektrode und Diffusionsbarriere, lässt sich die thermomechanische Robustheit beim schnellen Aufheizen erhöhen, indem die Pumpelektrode direkt an der Stirnkante angeordnet wird. Daran schließen sich dann anschlusskontaktseitig Diffusionsbarriere und Gaszutritt an. Im Vergleich zum herkömmlichen Aufbau des Lineardesigns resultiert also eine invertierte Anordnung von Pumpelektrode und Diffusionsbarriere. Der Vorteil dieser Anordnung ist, dass das Sensorelement durch ein omegaförmiges Heizelement von au ßen beheizt werden kann, was für eine hohe thermomechanische Robustheit sorg, und trotzdem die Pumpelektrode direkt beheizt wird, was für ein schnelles Fast- Light-Off sorgt. Zudem ist die von der Elektrode eingeschlossene Fläche wegen des linearen

Messzellenaufbaus im Vergleich zum ringförmigen Aufbau, d.h. Radialdesign, verkleinert. Durch dieses Design werden also Vorteile von Linear- und Radialdesign kombiniert und der Gedanke aus einer Ausführung der Pumpelektrode als Ringsegment weitergeführt.

Ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel ist ein Sandwichaufbau aus Pumpzelle und Nernstzelle. Der klassische Aufbau eines Sensorelementes einer Breitband- Lambdasonde sieht eine Anordnung der inneren Pump- und Nernstelektrode und der Referenzelektrode auf einer Ebene vor. Durch einen sandwichförmigen Aufbau, bei dem die Referenzelektrode zwischen der inneren Pump- und Nernstelektrode und der äu ßeren Pumpelektrode angeordnet wird, kann die Referenzelektrode Richtung Stirnkante in den Hotspot gerückt werden und so eine schnellere Innenwiderstandsregelbereitschaft also Temperaturregelbereitschaft erreicht werden. Da die Nernstzelle mit Hilfe der

Innenwiderstandsmessung als Thermometer des Sensorelementes dient, kann durch diese Anordnung gewährleistet werden, dass die Temperatur im heißesten Bereich gemessen wird, und so eine Überhitzung des Sensorelementes verhindert werden. Dies würde ermöglichen, zur Freigabe der Sonde die Temperaturmessung über die Nernstzelle beizubehalten, statt das Innenwiderstands-Signal der Pumpzelle zu verwenden. Im Bereich zwischen innerer Pump- und Nernstelektrode und äu ßerer Pumpelektrode muss der Referenzkanal schmal sein, damit die Elektroden nicht zueinander isoliert werden.

Ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel ist ein Sensorelement mit seitlichem oder stirnseitigem Gaszutritt. Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel mit der invertierten Anordnung der Diffusionsbarriere und der Pumpelektrode sowie das klassische

Lineardesign lassen sich auch mit seitlichem oder stirnseitigem Gaszutritt realisieren. Dies hat den Vorteil, dass sich so gleichzeitig die Wasserschlagrobustheit erhöhen lässt. Wenn dabei ein offener Gaszutritt vermieden wird, indem die poröse Diffusionsbarriere bis nach au ßen gezogen wird, kann zudem die thermomechanische Robustheit des

Sensorelementes erhöht werden.

Ein Grundgedanke der Erfindung ist eine Erhöhung des Stützgerüstanteils (Al 2 0 3 ) von 1 Gew.-%, wie er bei Pasten für herkömmliche Sensorelemente vorhanden ist, auf 5 Gew.- %. Die Wärmeübertragungsfläche wird dadurch bei gegebenem Gesamtwiderstand bzw. gegebener Länge des Mäanders des Heizelements deutlich erhöht. Dies führt zu einer Absenkung der Maximaltemperaturen im Heizmäander und dadurch zu einer verlängerten Lebensdauer im Heizerdauerglühen und Heizerdauerschalten. Kurze Beschreibung der Zeichnungen Weitere optionale Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind.

Es zeigen:

Figur 1 eine Schnittansicht eines Sensorelements gemäß einer ersten

Ausführungsform der Erfindung, eine Verteilung der Temperatur bei dem Sensorelement gemäß der ersten Ausführungsform während des Betriebs, eine Verteilung der Zugspannung bei dem Sensorelement gemäß der ersten Ausführungsform während des Betriebs, eine Schnittansicht eines Sensorelements gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, eine Schnittansicht eines Sensorelements gemäß einer dritten

Ausführungsform der Erfindung, eine Verteilung der Temperatur bei dem Sensorelement gemäß der dritten Ausführungsform während des Betriebs, eine Verteilung der Zugspannung bei dem Sensorelement gemäß der dritten Ausführungsform während des Betriebs, eine Schnittansicht eines Sensorelements gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung, Figur 9 eine Schnittansicht eines Sensorelements gemäß einer fünften

Ausführungsform der Erfindung, Figur 10 eine Schnittansicht eines Sensorelements gemäß einer sechsten

Ausführungsform der Erfindung und Figur 1 1 eine Schnittansicht des Sensorelements gemäß der sechsten

Ausführungsform.

Ausführungsformen der Erfindung

Figur 1 zeigt eine Schnittansicht eines Sensorelements 10 gemäß einer ersten

Ausführungsform der Erfindung. Der Schnitt verläuft parallel zu einer der größten

Oberflächen des Sensorelements 10 und einer Längserstreckungsrichtung des

Sensorelements 10. Das in Figur 1 dargestellte Sensorelement 10 kann zum Nachweis von physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften eines Messgases verwendet werden, wobei eine oder mehrere Eigenschaften erfasst werden können. Die Erfindung wird im Folgenden insbesondere unter Bezugnahme auf eine qualitative und/oder quantitative Erfassung einer Gaskomponente des Messgases beschrieben, insbesondere unter Bezugnahme auf eine Erfassung eines Sauerstoffanteils in dem Messgas. Der Sauerstoffanteil kann beispielsweise in Form eines Partialdrucks und/oder in Form eines Prozentsatzes erfasst werden. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Arten von

Gaskomponenten erfassbar, wie beispielsweise Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und/oder Wasserstoff. Alternativ oder zusätzlich sind jedoch auch andere Eigenschaften des Messgases erfassbar. Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik einsetzbar, so dass es sich bei dem Messgasraum insbesondere um einen Abgastrakt einer Brennkraftmaschine handeln kann, bei dem Messgas insbesondere um ein Abgas.

Das Sensorelement 10 umfasst mindestens eine Festelektrolytschicht 12 mit mindestens einem Funktionselement 13, das bei diesem Ausführungsbeispiel eine erste Elektrode 14 ist, und ein Heizelement 16. Das Heizelement 16 ist zumindest teilweise aus einem Material hergestellt, das zumindest Aluminiumoxid (Al 2 0 3 ) umfasst. Der Anteil des Aluminiumoxids bezogen auf die Feststoffe des Materials des Heizelements 16 ist von 1 ,5 Gew.-% bis 8,5 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-% und noch

bevorzugter von 3,0 Gew.-% bis 6,0 Gew.-%, beispielsweise 5 Gew.-%: Das Heizelement 16 weist einen spezifischen Widerstand von 0,21 Q * mm 2 /m bis 0,70 Q * mm 2 /m, bevorzugt von 0,24 Q * mm 2 /m bis 0,50 Q * mm 2 /m und noch bevorzugter von 0,30 Q * mm 2 /m bis 0,40 Q * mm 2 /m auf. Insbesondere kann der spezifische Widerstand des Heizelements von 0,34 Q * mm 2 /m bis 0,38 Q * mm 2 /m sein, beispielsweise 0,36 Q * mm 2 /m. Das Material des Heizelements 16 umfasst weiter Platin. Ein Anteil des Platins kann von 92 Gew.-% bis 97 Gew.-% und bevorzugt von 93 Gew.-% bis 96 Gew.-% sein, beispielsweise 94 Gew.-%. Des Weiteren kann das Material des Heizelements 16 1 Gew.-% Rhodium aufweisen.

Die Festelektrolytschicht 12, die erste Elektrode 14 und das Heizelement 16 bilden einen Schichtaufbau 18, dessen Orientierung durch einen Pfeil angedeutet ist. Die Ansicht der Figur 1 ist eine Ansicht in der Richtung des Schichtaufbaus 18, so dass der Schichtaufbau 18 in die Zeichenebene hinein bzw. aus der Zeichenebene heraus orientiert ist. Die erste Elektrode 14 ist in der Ansicht der Figur 1 parallel zu dem Schichtaufbau 18 auf die Festelektrolytschicht 12 und das Heizelement 16 projiziert. Die erste Elektrode 14 ist zumindest abschnittsweise ringförmig ausgebildet. Bei der ersten Ausführungsform ist die erste Elektrode 14 als Ringelektrode ausgebildet. Die erste Elektrode 14 ist im Inneren des Schichtaufbaus 18 angeordnet. Die Festelektrolytschicht 12 weist eine dem

Messgasraum zugewandte Stirnfläche 20 und mindestens zwei parallel zu dem

Schichtaufbau 18 angeordnete Seitenflächen 22, 24 auf.

Das Heizelement 16 weist einen Heizbereich 26 und mindestens eine Zuleitungsbahn 28 auf. Das Heizelement 16 ist als Widerstandsbahn ausgebildet. Bei dieser

Ausführungsform weist das Heizelement 16 daher zwei Zuleitungsbahnen 28 auf. Das Heizelement 16 ist so in dem Schichtaufbau 18 angeordnet, dass der Heizbereich 26 zumindest in der Nähe der Seitenflächen 22, 24 der Festelektrolytschicht 12 angeordnet ist. Zwischen dem Heizbereich 26 und den Seitenflächen 22, 24 sowie optional auch der Stirnfläche 20 ist beispielsweise lediglich ein sogenannter Dichtrahmen 29 angeordnet, so dass der Heizbereich 26 mit möglichst geringem Abstand zu den Seitenflächen 22, 24 sowie optional auch zu der Stirnfläche 20 angeordnet ist. Die erste Elektrode 14 ist so in dem Schichtaufbau 18 angeordnet, dass die erste Elektrode 14 in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau 18 gesehen zumindest teilweise mit dem Heizbereich 26 überlappt. Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform überlappt die erste Elektrode 14 mit dem Heizbereich 26 beispielsweise zu mindestens 60 %. Wird mit anderen Worten die erste Elektrode 14 parallel zu dem Schichtaufbau auf das Heizelement 16 projiziert, so befinden sich mindestens 60 % der dem Heizelement 16 zugewandte Fläche der ersten Elektrode 14 auf dem Heizbereich 26 und sind deckungsgleich. Ferner ist das Heizelement 16 so in dem Schichtaufbau 18 angeordnet, dass der Heizbereich 26 zusätzlich in der Nähe der dem Messgasraum zugewandten Stirnfläche 20 angeordnet ist. Die erste Elektrode 14 ist ebenfalls in der Nähe zumindest der Seitenflächen 22, 24 angeordnet.

Das Sensorelement 10 weist weiterhin mindestens eine zweite Elektrode 30 auf, die in der Ansicht der Figur 1 nicht zu sehen ist, aber beispielsweise der Figur 9 zu entnehmen ist. Die zweite Elektrode 30 ist auf einer dem Messgasraum aussetzbaren Außenseite bzw. Oberfläche des Schichtaufbaus 18 angeordnet. Die erste Elektrode 14, die zweite

Elektrode 30 und die Festelektrolytschicht 14 zwischen diesen bilden eine Pumpzelle. Die zweite Elektrode 30 ist folglich eine äu ßere Pumpelektrode. Das Sensorelement 10 weist weiterhin mindestens eine dritte Elektrode 32 auf. Die erste Elektrode 14, die dritte

Elektrode 32 und die Festelektrolytschicht 14 zwischen diesen bilden eine Nernstzelle. Die dritte Elektrode 32 ist folglich eine Referenzelektrode. Die erste Elektrode 14 ist eine innere Pump- und Nernstelektrode, d.h. eine Kombination aus innerer Pumpelektrode und Nernstelektrode.

Figur 2 zeigt die Verteilung der Temperatur des Sensorelements 10 gemäß der ersten Ausführungsform während des Betriebs, d.h. mit eingeschaltetem Heizelement 16. Wie der Figur 2 zu entnehmen ist, gibt es einen deutlich erkennbaren Bereich 34, in dem die Temperatur am höchsten ist und der sich parallel zu dem Heizbereich 26 erstreckt. Die Temperatur nimmt dahingegen in Richtung zu der dritten Elektrode 32 und den

Zuleitungsbahnen 28 des Heizelements 16 ab. Ferner ist der Figur 2 zu entnehmen, dass die erste Elektrode 14 in diesem heißesten Bereich 34 angeordnet ist und sich somit in einem so genannten Hotspot befindet. Figur 3 zeigt die Verteilung der Zugspannung während des Betriebs des Sensorelements gemäß der ersten Ausführungsform. Wie in Figur 3 zu erkennen ist, ist in Bereichen 35 in der Nähe der Seitenflächen 22, 24 und der Stirnfläche 20 die Zugspannung in der Festelektrolytschicht 12 höher als in Bereichen 36 in der Nähe der dritten Elektrode 32 und den Zuleitungsbahnen 28 des Heizelements 16, allerdings sind diese

Zugspannungen in den Bereichen 35 im Vergleich zu den bei herkömmlichen

Sensorelementen auftretenden Zugspannungen minimal bzw. deutlich niedriger.

Entsprechend werden beim Aufheizen des Sensorelements 10 die Zugspannungen in den kritischen Bereichen der Seitenflächen 22, 24 und der Stirnfläche 20 deutlich minimiert. Als konkretes Ausführungsbeispiel für das Heizelement 16 wird beispielsweise das oben genannte Material in Form einer Paste verwendet. Die Paste wird auf die Festelektrolytschicht 12 aufgebracht und das Sensorelement 10 nach Aufbringen bzw. Aufdrucken der weiteren Funktionselemente 13 wie die Elektrode 14 gesintert. Da die Herstellung an sich bekannt ist, wird nicht näher darauf eingegangen, sondern auf den oben beschriebenen Stand der Technik verwiesen. Mit einer derartigen Paste ergibt sich für einen Heizbereich 26 mit einem Widerstand von 1 ,67 Ω und einer Länge von 30,9 mm in einem gesinterten Zustand beispielsweise eine Querschnittsfläche von 0,0063 bis 0,0067 mm 2 . Eine Leiterbahnbreite des Heizbereichs 26 ist beispielsweise 535 μηι bis 566 μηι. Diese Abmessungen ergeben sich bei einer Länge von 37,3 mm und einer Dicke von 16,5 μηι in einem ungesinterten Zustand. Dabei ist eine Sinterschwindung von ungefähr 20 % bezogen auf die Länge zu berücksichtigen, d.h. das Heizelement 16 schrumpft beim Sintern, weshalb die Länge im gesinterten Zustand kürzer als im ungesinterten Zustand ist.

Eine bekannte Materialzusammensetzung für herkömmliche Sensorelemente und insbesondere für herkömmliche Heizelemente weisen beispielsweise 98 Gew.-% Platin, 1 Gew.-% Aluminiumoxid und 1 Gew.-% Rhodium auf. Dadurch ergibt sich ein spezifischer Widerstand von 0,16 Q * mm 2 /m bis 0,20 Q * mm 2 /m. In einem gesinterten Zustand ergibt sich für einen Heizbereich 26 mit einem Widerstand von 1 ,67 Ω und einer Länge von 30,9 mm eine Querschnittsfläche von 0,0030 bis 0,0037 mm 2 . Eine Leiterbahnbreite eines derartigen Heizbereichs ist beispielsweise 252 μηι bis 315 μηι. Diese Abmessungen ergeben sich bei einer Länge von 37,3 mm und einer Dicke von 16,5 μηι in einem ungesinterten Zustand ist.

Eine andere bekannte Materialzusammensetzung für herkömmliche Sensorelemente und insbesondere für herkömmliche Heizelemente umfasst beispielsweise 91 Gew.-% Platin und 9 Gew.-% Aluminiumoxid. Daraus ergibt sich ein spezifischer Widerstand von 0,87 Q * mm 2 /m bis 0,91 Q * mm 2 /m. In einem gesinterten Zustand ist die Querschnittsfläche für einen Heizbereich mit einem Widerstand von 1 ,67 Ω und einer Länge von 30,9 mm 0,0161 bis 0,0169 mm 2 . Eine Leiterbahnbreite für einen derartigen Heizbereich ist von 1368 bis 1431 μηι. Diese Abmessungen ergeben sich bei einer Länge von 37,3 mm und einer Dicke von 16,5 μηι in einem ungesinterten Zustand. Insbesondere bei der zuletzt beschriebenen Zusammensetzung mit 9 Gew.-% Aluminiumoxid ergibt sich der Nachteil, dass der spezifische Widerstand sehr stark von der Sinterdauer, der Temperatur, der Korngröße des Aluminiumoxids usw. abhängt. Dies ergibt sich durch stark schwankende Perkolation der Platinkörner. In einem derartigen Material ist der Stützgerüstanteil des Aluminiumoxids so stark erhöht, dass die Eigenschaften des Materials wenig robust sind. Durch die erfindungsgemäße Materialzusammensetzung des Heizelements wird jedoch bei gegebenem Gesamtwiderstand bzw. gegebener Länge des Heizbereichs 26 die Wärmeübertagungsfläche deutlich erhöht. Dies führt zu einer Absenkung der

Maximaltemperaturen im Heizbereich und dadurch zu einer verlängerten Lebensdauer im Heizerdauerglühen und Heizerdauerschalten.

Figur 4 zeigt eine Schnittansicht eines Sensorelements 10 gemäß einer zweiten

Ausführungsform der Erfindung. Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform beschrieben und gleiche Bauteile sind mit gleichen

Bezugszeichen versehen. Der Schnitt der Ansicht der Figur 4 verläuft analog dem Schnitt der Ansicht der Figur 1 . Wie der Darstellung der Figur 4 zu entnehmen ist, ist die erste Elektrode 14 als Ringsegment oder geöffnete Ringelektrode ausgebildet. Die dritte Elektrode 32 ist so angeordnet, dass sie in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau 18 gesehen teilweise mit dem Heizbereich 26 überlappt und im vergleich zu der ersten Ausführungsform näher zu der ersten Elektrode 14 angeordnet. Dadurch wird auch die dritte Elektrode 32, d.h. die Referenzelektrode, in den heißesten Bereich 34 verlegt.

Folglich befindet sich auch die Nernstzelle in dem heißesten Bereich 34. Dies eröffnet die Möglichkeit, dass für die Freigabe des Sensorelements 10 durch eine nicht gezeigte Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs nicht nur der Innenwiderstand der Pumpzelle, sondern auch der Nernstzelle verwendet werden kann.

Figur 5 zeigt eine Schnittansicht eines Sensorelements 10 gemäß einer dritten

Ausführungsform. Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede zu den vorherigen Ausführungsformen beschrieben und gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Schnitt der Ansicht der Figur 5 verläuft analog dem Schnitt der Ansicht der Figur 1 . Das Sensorelement 10 erstreckt sich in einer Längserstreckungsrichtung 38 in dem Messgasraum. Die Längserstreckungsrichtung 38 ist senkrecht zu der Stirnfläche 20 der Festelektrolytschicht 12. Die erste Elektrode 14 ist wie bei der ersten

Ausführungsform als Ringelektrode ausgebildet. Die dritte Elektrode 32 überlappt nicht mit dem Heizbereich in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau 18 gesehen. Der Heizbereich 26 ist bei der in Figur 5 gezeigten dritten Ausführungsform so ausgebildet, dass er in Längserstreckungsrichtung 38 gesehen auf Höhe der dritten Elektrode 32 eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als auf Höhe der ersten Elektrode 14. Mit anderen Worten weist die elektrische Widerstandsbahn des Heizbereichs 26 des Heizelements 16 auf Höhe der dritten Elektrode 32 eine kleiner Querschnittsfläche auf als auf Höhe der ersten Elektrode 14. Die Querschnittsfläche der Widerstandsbahn des Heizbereichs 26 des Heizelements 16 nimmt somit von der dritten Elektrode 32 in Richtung zu der Stirnfläche 20 hin zu. Die Zunahme der Querschnittsfläche kann gleichmäßig oder ungleichmäßig, wie beispielsweise gestuft, sein. Eine kleinere Querschnittsfläche bewirkt einen größeren elektrischen Widerstand im Vergleich zu einer größeren

Querschnittsfläche, so dass im Bereich der kleineren Querschnittsfläche eine stärkere Erwärmung als im Bereich der größeren Querschnittsfläche auftritt. Dies hat den Vorteil, dass auch die Nernstzelle schneller beheizt wird. Letzteres eröffnet die Möglichkeit, dass für die Freigabe des Sensorelements 10 im Fahrzeug nicht nur der Innenwiderstand der Pumpzelle, sondern auch der Nernstzelle verwendet werden kann.

Figur 6 zeigt die Verteilung der Temperatur des Sensorelements 10 gemäß der dritten Ausführungsform während des Betriebs. Wie der Figur 6 zu entnehmen ist, wird durch den Heizbereich 26 wieder der heißeste Bereich 34 gebildet, der sich parallel zu dem Heizbereich 26 erstreckt. Die Temperatur nimmt dahingegen in Richtung zu der dritten Elektrode 32 und den Zuleitungsbahnen 28 des Heizelements 16 ab. In diesem heißesten Bereich 34 ist die erste Elektrode 14 angeordnet, so dass sie sich in einem Hotspot des Heizelements 16 befindet.

Figur 7 zeigt die Verteilung der Zugspannung des Sensorelements 10 gemäß der dritten Ausführungsform während des Betriebs. Wie der Figur 7 zu entnehmen ist, ist in

Bereichen 35 in der Nähe der Seitenflächen 22, 24 und der Stirnfläche 20 die

Zugspannung in der Festelektrolytschicht 12 höher als in Bereichen 36 in der Nähe der dritten Elektrode 32 und den Zuleitungsbahnen 28 des Heizelements 16, allerdings sind diese Zugspannungen in den Bereichen 35 im Vergleich zu den bei herkömmlichen Sensorelementen auftretenden Zugspannungen minimal bzw. deutlich niedriger.

Entsprechend werden beim Aufheizen des Sensorelements 10 die Zugspannungen in den kritischen Bereichen der Seitenflächen 22, 24 und der Stirnfläche 20 deutlich minimiert.

Figur 8 zeigt eine Schnittansicht eines Sensorelements 10 gemäß einer vierten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Nachfolgend werden lediglich die

Unterschiede zu den vorherigen Ausführungsformen beschrieben und gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Schnitt der Ansicht der Figur 8 verläuft analog dem Schnitt der Ansicht der Figur 1 . Das Sensorelement 10 gemäß der vierten Ausführungsform ist eine Alternative zu dem Sensorelement 10 gemäß der dritten Ausführungsform. Der Heizbereich 26 ist so ausgebildet, dass er mindestens einen

Abschnitt 40 aufweist, der sich von mindestens einer der Seitenflächen 22, 24 in Richtung zu der dritten Elektrode 32 erstreckt. Bei der Ausführungsform der Figur 8 sind zwei Abschnitte 40 vorgesehen, die sich bezüglich der Längserstreckungsrichtung 38 hinweg symmetrisch gegenüberliegen und von der dritten Elektrode 32 teilweise überlappt werden. Bei der vierten Ausführungsform ist somit im vergleich zu der dritten

Ausführungsform der Heizbereich 26 auf Höhe der Nernstzelle stärker in die Mitte des Sensorelements 10 verlegt. Eine größere Länge der Widerstandsbahn bewirkt einen größeren elektrischen Widerstand im Vergleich zu einer kürzeren Länge der

Widerstandsbahn, so dass bei der größeren Länge eine stärkere Erwärmung als bei der kürzeren Länge auftritt Dies hat den Vorteil, dass auch die Nernstzelle schneller beheizt wird. Letzteres eröffnet die Möglichkeit, dass für die Freigabe des Sensorelements 10 im Fahrzeug nicht nur der Innenwiderstand der Pumpzelle, sondern auch der Nernstzelle verwendet werden kann.

Figur 9 zeigt eine Schnittansicht eines Sensorelements 10 gemäß einer fünften

Ausführungsform. Der Schnitt verläuft senkrecht zu einer der größten Oberflächen des Sensorelements 10 und einer Längserstreckungsrichtung des Sensorelements 10.

Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede zu den vorherigen Ausführungsformen beschrieben und gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Sensorelement 10 weist einen Gaszutrittsweg 42 auf. Der Gaszutrittsweg 42 weist ein Gaszutrittsloch 44 auf, das sich von einer Außenseite oder Oberfläche 46 der Festelektrolytschicht 12, auf der die zweite Elektrode 30 angeordnet ist, ins Innere des Schichtaufbaus 18 erstreckt. In der Festelektrolytschicht 12 kann ein Elektrodenhohlraum 48 vorgesehen sein, der an das Gaszutrittsloch 44 angrenzt und mit diesem verbunden ist. Der Elektrodenhohlraum 48 ist beispielsweise quaderförmig ausgebildet. Der

Elektrodenhohlraum 48 ist Teil des Gaszutrittswegs 42 und kann über das Gaszutrittsloch 44 mit dem Messgasraum in Verbindung stehen. Beispielsweise erstreckt sich das Gaszutrittsloch 44 als zylindrisches Sackloch senkrecht zu der Oberfläche 46 der Festelektrolytschicht 12 in das Innere des Schichtaufbaus 18. Insbesondere ist der Elektrodenhohlraum 48 von drei Seiten von der Festelektrolytschicht 12 bezogen auf die Ansicht der Figur 9 begrenzt und zu dem Gaszutrittsloch 44 hin offen. Zwischen dem Gaszutrittsloch 44 und dem Elektrodenhohlraum 48 ist ein Kanal 50 angeordnet, welcher ebenfalls Bestandteil des Gaszutrittswegs 42 ist. In diesem Kanal 50 ist eine

Diffusionsbarriere 52 angeordnet, welche ein Nachströmen von Gas aus dem

Messgasraum in den Elektrodenhohlraum 48 vermindert oder sogar verhindert und lediglich eine Diffusion ermöglicht. Über diese Diffusionsbarriere 52 lässt sich ein Grenzstrom einer Pumpzelle 54 einstellen. Die Pumpzelle 54 umfasst die auf der

Oberfläche 46 angeordnete zweite Elektrode 30, die erste Elektrode 14, die in dem Elektrodenhohlraum 48 angeordnet ist, und den Bereich der Festelektrolytschicht 12 zwischen diesen beiden Elektroden. Der oben genannte Grenzstrom stellt somit einen Stromfluss zwischen der zweiten Elektrode 30 und der ersten Elektrode 14 über die Festelektrolytschicht 12 dar. In der Verlängerung der Erstreckungsrichtung des

Gaszutrittslochs 44 ist das Heizelement 16 in dem Schichtaufbau 18 angeordnet.

Ferner umfasst der Schichtaufbau 18 die dritte Elektrode 32, die als gepumpte Referenz in einem so genannten Referenzgaskanal 56 angeordnet ist. Der Referenzgaskanal 56 ist kein makroskopischer Referenzgaskanal, sondern eine gepumpte Referenz, d. h. eine künstliche Referenz. Die erste Elektrode 14, die dritte Elektrode 32 und der Teil der Festelektrolytschicht 12 zwischen diesen beiden Elektroden bilden eine Nernstzelle 58. Mittels der Pumpzelle 54 kann beispielsweise ein Pumpstrom durch die Pumpzelle derart eingestellt werden, dass in dem Elektrodenhohlraum 48 die Bedingung λ = 1 oder eine andere bekannte Zusammensetzung herrscht. Diese Zusammensetzung wird wiederum von der Nernstzelle 58 erfasst, indem eine Nernstspannung zwischen der ersten

Elektrode 14 und der dritten Elektrode 32 gemessen wird. Da in dem Referenzgaskanal 56 oder an der dritten Elektrode 32, die als Referenzelektrode dient, ein

Sauerstoffüberschuss herrscht, kann anhand der gemessenen Spannung auf die

Zusammensetzung in dem Elektrodenhohlraum 48 geschlossen werden.

Wie in Figur 9 gezeigt, befindet sich im Unterschied zum heutigen Stand der Technik das Gaszutrittsloch 44 zwischen der Pumpzelle 54 und der Nernstzelle 58. Insbesondere ist die erste Elektrode 14 näher an der Stirnfläche 20 angeordnet als der Gaszutrittsweg 42. Deshalb kann bei dieser Anordnung von einer invertierten Anordnung des

Gaszutrittswegs 42 gesprochen werden. Da die dritte Elektrode 32 und die vierte

Elektrode 36, die die Pumpelektroden bilden, und die Stirnkanten, die den Übergang von der Stirnfläche 19 in die angrenzenden Oberflächen der Festelektrolytschicht 14, wie beispielsweise die Oberseite 23, bilden, bei dieser Gestaltung nahe beieinander liegen, ist au ßerdem die thermische Masse, die bei einem Fast-Light-Off durch das Heizelement 38 beheizt werden muss, gering. Der wesentliche Anteil der von dem Heizelement 16 erzeugten Wärme wird somit in einem Bereich eingebracht, der in einer Richtung parallel zu dem Schichtaufbau 18 gesehen, mit der Pumpzelle 54 überlappt. Das Gaszutrittsloch 44 befindet sich au ßerhalb dieses Bereichs, wie in Figur 9 gut zu erkennen ist. Mit anderen Worten wird der Hotspot des Heizelements 16 im Bereich der Pumpzelle 54 angeordnet und ein zweiter Hotspot, der bei herkömmlichen Sensorelementen das Gaszutrittsloch 44 erwärmt, entfällt oder fällt mit dem ersten Hotspot zusammen.

Figur 10 zeigt eine Schnittansicht eines Sensorelements 10 gemäß einer sechsten Ausführungsform. Der Schnitt verläuft senkrecht zu einer der größten Oberflächen des Sensorelements 10 und einer Längserstreckungsrichtung des Sensorelements 10.

Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede zu den vorherigen Ausführungsformen beschrieben und gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die sechste Ausführungsform ist eine Alternative zu dem Sensorelement 10 gemäß der fünften Ausführungsform. Bei dem Sensorelement 10 gemäß der sechsten

Ausführungsform ist eine sandwichförmige Anordnung der Pumpzelle 54 und der Nernstzelle 58 realisiert, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Dabei befindet sich die dritte Elektrode 32 näher an der Stirnfläche 20 als die erste Elektrode 14. Die dritte Elektrode 32 befindet sich auch in einer Richtung parallel zu einer Richtung des Schichtaufbaus 18 gesehen oberhalb der ersten Elektrode 14. Genauer ist die dritte Elektrode 32 zwischen der ersten Elektrode 14 und der zweiten Elektrode 30 in einer Richtung parallel zu einer Richtung des Schichtaufbaus 18 gesehen angeordnet. Figur 1 1 zeigt eine Schnittansicht des Sensorelements 10 gemäß der sechsten

Ausführungsform. Der Schnitt verläuft parallel zu einer der größten Oberflächen des Sensorelements 10 und einer Längserstreckungsrichtung des Sensorelements 10. Wie in Figur 1 1 zu sehen ist, sind die erste Elektrode 14 und die dritte Elektrode 32 als rechteckige Elektroden in einer Ansicht parallel zu dem Schichtaufbau 18 gesehen ausgebildet. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Aufbau eines Sensorelements in Form einer Breitband-Lambdasonde sieht die sechste Ausführungsform der Figur 1 1 keine Anordnung der ersten Elektrode 14 und der dritten Elektrode 32 auf einer Ebene vor, sondern auf verschiedenen Ebenen. Lediglich zur Vereinfachung ist die Projektion der ersten Elektrode 14 auf die Ebene der dritten Elektrode 32 gezeigt.

Durch den in den Figuren 10 und 1 1 gezeigten sandwichförmigen Aufbau, bei dem die dritte Elektrode 32 zwischen der ersten Elektrode 14 und der zweiten Elektrode 30 angeordnet ist, kann die dritte Elektrode 32 in Richtung zu der Stirnfläche 20 in den Hotspot des Heizbereichs 26 gerückt werden und so eine schnellere

Widerstandsmessung und Temperaturregelbereitschaft erreicht werden. Da die

Nernstzelle 58 als Thermometer des Sensorelements 10 dient, kann durch diese Anordnung gewährleistet werden, dass die Temperatur im heißesten Bereich 34 des Heizbereichs 26 gemessen wird und so eine Überhitzung des Sensorelements 10 verhindert werden kann. Dabei kann die Temperaturmessung über die Nernstzelle 58 beibehalten werden statt das Widerstandssignal der Pumpzelle 54 zu verwenden. Im Bereich zwischen der ersten Elektrode 14 und der zweiten Elektrode 30 muss der

Referenzgaskanal 56 schmal sein, damit die erste Elektrode 14, die zweite Elektrode 30 und die dritte Elektrode 32 nicht zueinander isoliert werden.

Als weitere mögliche Ausführungsformen lassen sich alle oben gezeigten Sensorelemente 10 mit einem seitlichen oder stirnseitigen Gaszutrittsweg 42 realisieren. Dies hat den Vorteil, dass sich so gleichzeitig die Wasserschlagrobustheit erhöhen lässt. Wenn dabei ein offener Gaszutritt vermieden wird, indem die poröse Diffusionsbarriere 52 bis nach außen gezogen wird, kann zudem die thermomechanische Robustheit des

Sensorelements 10 erhöht werden.