Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SHEET PROCESSING MACHINE HAVING A DELIVERY AND METHOD FOR ADJUSTING A SHEET BRAKE IN A DELIVERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/081648
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sheet processing machine having a delivery, having a sheet conveying system and having a sheet brake having at least one axially displaceable brake station. The invention further relates to a method for adjusting a brake station of a sheet brake in a delivery of a sheet processing machine having a sheet conveying system. The problem addressed by the invention is that of creating an alternative sheet processing machine having a delivery, having a sheet conveying system and having a sheet brake having at least one axially displaceable brake station and creating an alternative method for adjusting a brake station of a sheet brake in a delivery of a sheet processing machine having a sheet conveying system. According to the invention, the problem is solved in that a positioning element (13) connected to the brake station (6) is provided which is guided by means of at least one flat surface (14) on a guide traverse (10) and carries the brake station (6) in doing so.

Inventors:
SCHUMANN VOLKMAR (DE)
SEIDEL ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/079303
Publication Date:
May 02, 2019
Filing Date:
October 25, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
B65H29/68
Foreign References:
DE102005003928A12006-08-03
EP1762521A22007-03-14
US7887049B22011-02-15
DE102016211623A12016-12-29
DE10361204A12005-07-28
DE202006021033U12012-02-27
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Bogenverarbeitende Maschine mit einer Auslage

mit einem Bogenfördersystem,

wobei das Bogenfördersystem als Kettenfördersystem mit zwei jeweils seitlich am Gestell der Auslage geführten Auslageketten ausgebildet ist, zwischen denen

Greiferwagen (3) angeordnet sind, und

mit einer mindestens eine axial verlagerbare Bremsstation (6) aufweisenden

Bogenbremse (5),

wobei die Bogenbremse (5) eine Führungstraverse (10) aufweist, an der die

Bremsstation (6) abgestützt ist,

wobei ein Stellantrieb (12, 13, 23) zur Axialverstellung der Bremsstation (6) vorgesehen ist und

wobei ein Antrieb (12, 23, 24, 25) und/oder eine Traverse (18, 20) der Bogenbremse (5) das Gestell der Auslage durchgreifend angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein mit der Bremsstation (6) verbundenes Stellelement (13) vorgesehen ist, welches mittels mindestens einer ebenen Fläche (14) an der Führungstraverse (10) geführt ist und dabei die Bremsstation (6) trägt.

2. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , wobei die Führungstraverse (10) ein nach unten offenes U-Profil aufweist und/oder den Stellantrieb (12, 13) zumindest teilweise umschließt.

3. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Führungstraverse (10) zwischen Antriebselementen (8, 9) der oder für die Bremsstation (6) angeordnet ist.

4. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2 oder 3, wobei die Führungstraverse (10) bezüglich einer Bogenlaufrichtung (BLR) zumindest annähernd mittig zur Bremsstation (6) und/oder zu Antriebselementen (8, 9) der oder für die Bremsstation (6) angeordnet ist.

5. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, wobei die Bremsstation (6) ausschließlich durch das Stellelement (13) an der Führungstraverse (10) und/oder zumindest annähernd spielfrei geführt ist.

6. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, wobei das Stellelement (13) mittels Fixierelementen (15) mit einem Grundkörper (7) der Bremsstation (6) fest oder lösbar fest verbunden ist.

7. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Bremsstation (6) mittels geschliffenen Führungsflächen (14) des Stellelementes (13) und/oder der Führungstraverse (10) gegenüber der Führungstraverse (10) gelagert und/oder geführt ist.

8. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, wobei das Stellelement (13) vorstehende Führungsflächen (14) aufweist, welche mit versenkten Führungsflächen (14) der Führungstraverse (10) in Kontakt stehen.

9. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, wobei die Bogenbremse (5) beidseitig gegenüber dem Gestell der Auslage gelagerte Schilder (21 ) aufweist, die mittels einer Traverse (18) und/oder einer weiteren Traverse (20) verbunden sind und/oder wobei die Bogenbremse (5) gegenüber dem Gestell verlagerbar und/oder verschiebbar aufgenommen ist.

10. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, wobei die Bogenbremse (5) eine Traverse (18) und/oder eine weitere Traverse (20) aufweist und die Bremsstation (6) in einem Abstand (S1 , S2) zur Traverse (18) und/oder zur weiteren Traverse (20) gehalten und/oder geführt ist.

1 1 . Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, wobei ein erster Vierkantwellenantrieb (8) eine Vierkantwelle aufweist und/oder ein weiterer Vierkantwellenantrieb (9) eine Vierkantwelle aufweist und eine oder beide Vierkantwellen parallel zu einer Traverse (18) und/oder einer weiteren Traverse (20) und/oder quer zur Bogenlaufrichtung (BLR) angeordnet sind.

12. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 1 1 , wobei eine Welle für ein erstes Antriebselement (8) und/oder eine Welle für ein weiteres Antriebselement (9) eine oder jede Bremsstation (6) durchgreift.

13. Verfahren zum Verstellen einer Bremsstation (6) einer Bogenbremse (5) in einer

Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem Bogenfördersystem, wobei das Bogenfördersystem als Kettenfördersystem mit zwei jeweils seitlich am Gestell der Auslage geführten Auslageketten ausgebildet ist, zwischen denen

Greiferwagen (3) angeordnet sind,

wobei die Bremsstation (6) an einer Führungstraverse (10) abgestützt ist,

wobei die Bremsstation (6) von einem Stellantrieb (12, 13, 23) entlang der

Führungstraverse (10) axial verlagert wird und

wobei ein Antrieb (12, 23, 24, 25) und/oder eine Traverse (18, 20) der Bogenbremse (5) das Gestell der Auslage durchgreift,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein mit der Bremsstation (6) verbundenes Stellelement (13) vorgesehen ist, welches mittels mindestens einer ebenen Fläche (14) an der Führungstraverse (10) geführt ist und dabei die Bremsstation (6) trägt.

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Führungstraverse (10) ein nach unten offenes U-Profil aufweist und/oder den Stellantrieb (12, 13) zumindest teilweise umschließt.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei das Stellelement (13) innerhalb einer U- förmigen Führungstraverse (10) vom Antrieb (12, 23) verlagert wird.

16. Verfahren nach Anspruch 13, 14 oder 15, wobei die Bremsstation (6) in einem Abstand (S1 , S2) zu einer Traverse (18) und/oder zu einer weiteren Traverse (20) bewegt wird.

17. Verfahren nach Anspruch 13 14, 15 oder 16, wobei die Bremsstation (6) ausschließlich und/oder zumindest annähernd spielfrei an Führungsflächen (14) des Stellelementes (13) gehalten und/oder geführt wird.

18. Bogenverarbeitende Maschine mit einer Auslage

mit einem Bogenfördersystem,

wobei das Bogenfördersystem als Kettenfördersystem mit zwei jeweils seitlich am Gestell der Auslage geführten Auslageketten ausgebildet ist, zwischen denen

Greiferwagen (3) angeordnet sind, und

mit einer mindestens eine axial verlagerbare Bremsstation (6) aufweisenden

Bogenbremse (5),

wobei die Bogenbremse (5) eine Führungstraverse (10) aufweist, an der die

Bremsstation (6) abgestützt ist,

wobei ein Stellantrieb (12, 13, 23) zur Axialverstellung der Bremsstation (6)

vorgesehen ist und

wobei ein Antrieb (12, 23, 24, 25) und/oder eine Traverse (18, 20) der Bogenbremse (5) das Gestell der Auslage durchgreifend angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Führungstraverse (10) zwei vertikal ausgerichtete voneinander beabstandet angeordnete Außenflächen und Innenflächen (14) aufweist und eine obere horizontal angeordnete Außenfläche und Innenfläche (14) vorgesehen ist und die Führungstraverse (10) nach unten offen ist.

19. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12 und/oder 18, wobei die Führungstraverse (10) mindestens zwei in einem Winkel von Null Grad abweichend zueinander angeordnete ebene Außenflächen und/oder Innenflächen (14) aufweist.

20. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18 und/oder 19, wobei die Führungstraverse (10) mindestens zwei in einem rechten Winkel zueinander angeordnete ebene Außenflächen und/oder Innenflächen (14) aufweist.

21 . Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19 und/oder 20, wobei die Führungstraverse (10) ein nach unten offenes U-Profil aufweist.

22. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20 und/oder 21 , wobei die Führungstraverse (10) eine vertikale Erstreckung und eine horizontale Erstreckung aufweist und die vertikale Erstreckung zumindest annähernd der horizontalen Erstreckung entspricht.

23. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 18, 19, 20, 21 oder 22, wobei ein mit der Bremsstation (6) verbundenes Stellelement (13) vorgesehen ist, welches mittels mindestens einer ebenen Fläche (14) an der Führungstraverse (10) geführt ist und/oder die Bremsstation (6) trägt.

24. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 18, 19, 20, 21 , 22 oder 23, wobei die Führungstraverse (10) zwischen Antriebselementen (8, 9) der oder für die Bremsstation (6) angeordnet ist.

25. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 18, 19, 20, 21 , 22, 23 oder 24, wobei die Führungstraverse (10) bezüglich einer Bogenlaufrichtung (BLR) zumindest annähernd mittig zur Bremsstation (6) und/oder zu Antriebselementen (8, 9) der oder für die Bremsstation (6) angeordnet ist.

26. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24 oder 25, wobei die Bremsstation (6) ausschließlich durch ein Stellelement (13) an der Führungstraverse (10) und/oder zumindest annähernd spielfrei geführt ist.

27. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25 oder 26, wobei die Bremsstation (6) mittels geschliffenen Führungsflächen (14) eines Stellelementes (13) und/oder der Führungstraverse (10) gegenüber der Führungstraverse (10) gelagert und/oder geführt ist.

28. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26 oder 27, wobei ein Stellelement (13) für die Bremsstation (6) vorstehende Führungsflächen (14) aufweist, welche mit versenkten Führungsflächen (14) der Führungstraverse (10) in Kontakt stehen.

29. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27 und/oder 28, wobei ein Stellelement (13) von einer rotierenden Gewindespindel (12) verlagerbar ist.

30. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und/oder 29, wobei eine Düse einer Reinigungseinrichtung einen Blasluftstrahl auf eine Verbindungsstelle zwischen einer Gewindespindel (12) und einem mit dieser zusammenwirkenden Stellelement (13) und/oder eine Oberfläche eines Antriebselementes (8, 9) der oder für die Bremsstation (6) und/oder eine Führungsfläche (14) für die Bremsstation (6) richtet.

31 . Verfahren zum Verstellen einer Bremsstation (6) einer Bogenbremse (5) in einer

Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem Bogenfördersystem, wobei das Bogenfördersystem als Kettenfördersystem mit zwei jeweils seitlich am Gestell der Auslage geführten Auslageketten ausgebildet ist, zwischen denen

Greiferwagen (3) angeordnet sind,

wobei die Bremsstation (6) an einer Führungstraverse (10) abgestützt ist, wobei die Bremsstation (6) von einem Stellantrieb (12, 13, 23) entlang der

Führungstraverse (10) axial verlagert wird und

wobei ein Antrieb (12, 23, 24, 25) und/oder eine Traverse (18, 20) der Bogenbremse (5) das Gestell der Auslage durchgreift,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein mit der Bremsstation (6) verbundenes Stellelement (13) von zwei voneinander beabstandeten vertikal ausgerichteten Innenflächen (14) und/oder einer horizontal ausgerichteten Innenfläche (14) der Führungstraverse (10) geführt ist und entlang von ebenen Innenflächen (14) der Führungstraverse (10) bewegt wird und die Bremsstation (6) entlang einer ebenen Außenfläche der Führungstraverse (10) bewegt wird.

32. Verfahren nach Anspruch 31 , wobei das mit der Bremsstation (6) verbundene Stellelement (13) die Bremsstation (6) trägt.

33. Verfahren nach Anspruch 31 oder 32, wobei die Bremsstation (6) ausschließlich und/oder zumindest annähernd spielfrei an Führungsflächen (14) eines Stellelementes (13) gehalten und/oder geführt wird.

34. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und/oder 30, wobei die Bogenbremse (5) mindestens oder genau zwei, drei, vier, fünf, sechs oder sieben axial verlagerbare Bremsstationen (6) aufweist.

35. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30 und/oder 34, wobei die Bogenbremse (5) mehrere Bremsstationen (6) aufweist und jede Bremsstation (6) mit jeweils einem Stellelement (13) verbunden ist.

36. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34 und/oder 35, wobei die Führungstraverse (10) mehrere Bremsstationen (6) tragende Stellelemente (13) an einer ebenen Fläche (14) führt.

37. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35 und/oder 36, wobei ein Antrieb (12, 23, 24, 25) und/oder eine Traverse (18, 20) der Bogenbremse (5) eine senkrechte Gestellwand der Auslage durchgreift, welche auch Kettenführungsschienen des Kettenfördersystems trägt.

38. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36 und/oder 37, wobei beidseitig Antriebe (12, 23, 24, 25) und/oder Traversen (18, 20) der Bogenbremse (5) das Gestell der Auslage durchgreifen.

39. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37 und/oder 38, wobei bei mehreren Bremsstationen (6) jeder Bremsstation (6) ein außerhalb der Gestellwand der Auslage angeordneter Antrieb (12, 23) zugeordnet ist.

40. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37, 38 und/oder 39, wobei eine Traverse (18) der Bogenbremse (5) schwenkbare Hinterkantenanschläge (19) trägt, die gemeinsam mit der Bogenbremse (5) in oder entgegen einer Bogenlaufrichtung (BLR) zu einem Auslagestapel (2) positionierbar sind.

41 . Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37, 38, 39 und/oder 40, wobei die Bogenbremse (5) beidseitig über Fixierplatten (22) außerhalb der Gestellwände der Auslage an den Gestellwänden der Auslage gelagert ist.

42. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40 und/oder 41 , wobei Verschutzungen für die durch Öffnungen der Gestellwände der Auslage ragenden Antriebe (23, 12, 24, 25) und/oder Traversen (18, 20) vorgesehen sind.

43. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 und/oder 42, wobei eine oder mehrere Bremsstationen (6) der Bogenbremse (5) jeweils beidseitig Bogenbremselemente (17) tragen.

44. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 , 42 und/oder 43, wobei einer oder mehreren Bremsstationen (6) Stützelemente oder pneumatische Elemente zuordenbar sind.

45. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 , 42, 43 und/oder 44, wobei die Bogenbremse (5) einen ersten Vierkantwellenantrieb (8) mit einem außerhalb des Gestells der Auslage angeordneten Antrieb (24) zum schlupffreien Antrieb mehrerer Bremselemente (17) und/oder einen zweiten Vierkantwellenantrieb (9) mit einem außerhalb des Gestells der Auslage angeordneten Antrieb (25) zum Steuern pneumatischer Anschlüsse (1 1 ) mehrere Bremsstationen (6) aufweist.

46. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 , 42, 43, 44 und/oder 45, wobei ein Antriebsrad (15) der Bremsstation (6) zum Antrieb eines Bremsbandes (17) mit Stiften in Durchbrüche des Bremsbandes (17) eingreift.

47. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 , 42, 43, 44, 45 und/oder 46, wobei die Bogenbremse (5) in einem separaten Gestell aufgenommen und zur Einstellung auf unterschiedliche Bogenformate in und entgegen der Bogenlaufrichtung (BLR) verlagerbar ausgeführt ist.

48. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 , 42, 43, 44, 45, 46 und/oder 47, wobei mehrere oder alle Antriebe (23, 24, 25) der Bogenbremse (5) mit einer Steuereinrichtung oder der Maschinensteuerung in Verbindung stehen.

49. Verfahren nach Anspruch 13, 14, 15, 16, 17, 31 , 32 und/oder 33, wobei mehrere oder alle Antriebe (23, 24, 25) der Bogenbremse (5) von einer Steuereinrichtung oder der Maschinensteuerung angesteuert werden zur Einstellung oder Modifizierung der Ablagegeschwindigkeit und/oder des Bewegungsverlaufes aller Bremselemente (17) und/oder zur Axialverstellung einer oder mehrerer Bremsstationen (6).

50. Verfahren nach Anspruch 13, 14, 15, 16, 17, 31 , 32, 33 und/oder 49, wobei eine Reinigungseinrichtung intervallweise und/oder in Abhängigkeit einer Axialverstellung der Bremsstation (6) einen Blasluftstrahl oder einen Blasluftstoß mittels einer Düse ausstößt.

Description:
Bogenverarbeitende Maschine mit einer Auslage und Verfahren zum Verstellen einer Bremsstation einer Bogenbremse in einer Auslage

Die Erfindung betrifft eine bogenverarbeitende Maschine mit einer Auslage mit einem Bogenfördersystem und mit einer mindestens eine axial verlagerbare Bremsstation aufweisenden Bogenbremse und ein Verfahren zum Verstellen einer Bremsstation einer Bogenbremse in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem Bogenfördersystem.

Aus der DE 103 61 204 A1 ist eine Vorrichtung zur axialen Einstellung von Bremsstationen bekannt, bei der eine Führungstraverse als Hohlzylinder ausgebildet ist und in ihrem Innenraum die von Gewindespindeln angetriebenen Stellkörper für die Bremsstationen aufnimmt. Der Antrieb von Gewindespindeln erfolgt durch außerhalb des Maschinengestells der Auslage angeordnete Stellmotoren. Somit wird Bauraum im Bereich der Bremsstationen geschaffen. Der Hohlzylinder bedingt aber eine gewisse vertikale Bauhöhe der Bogenbremse und damit einen relativ großen Bogenfallweg.

Aus der DE 20 2006 021 033 U1 ist ein Bogenbremsensystem zum Bremsen von Druckbogen bekannt, wobei ein Schlitten eines Bremsmodules an einem T-Träger gelagert ist. Die Stellmotoren zur Axialverstellung sind den Bremsstationen direkt zugeordnet, so dass viel Bauraum im Bereich der Bremsstationen benötigt wird. Damit wird Bauraum belegt, der damit nicht für andere Zwecke, wie für Leitelemente, Luftzufuhr bzw. ein Non-Stop-Rollo, zur Verfügung steht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative bogenverarbeitende Maschine mit einer Auslage mit einem Bogenfördersystem und mit einer mindestens eine axial verlagerbare Bremsstation aufweisenden Bogenbremse bzw. ein alternatives Verfahren zum Verstellen einer Bremsstation einer Bogenbremse in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem Bogenfördersystem zu schaffen. Insbesondere soll auch eine verbesserte Verstellbarkeit der Bremsstationen einer Bogenbremse in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise Druckmaschine, geschaffen werden. Insbesondere soll auch der Bogenfallweg verringert werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen eines unabhängigen Vorrichtungsanspruches oder ein Verfahren mit den Merkmalen eines unabhängigen Verfahrensanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine alternative bogenverarbeitende Maschine mit einer Auslage mit einem Bogenfördersystem und mit einer mindestens eine axial verlagerbare Bremsstation aufweisenden Bogenbremse und ein entsprechendes Verfahren geschaffen wird. Insbesondere wird auch eine störunanfälligere Bogenbremse geschaffen, mit der der Ablageprozess von Bogen in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine weiter verbessert werden kann. Insbesondere wird auch der Bogenfallweg verringert. Eine entsprechende bogenverarbeitende Maschine kann beispielsweise eine Druckmaschine, insbesondere eine Offsetrotationsdruckmaschine, mit einer solchen Auslage sein.

Bevorzugt wird in einer Auslage der Maschine die Führungstraverse für die Bremsstation oder die Bremsstationen mit mindestens einer ebenen Außenfläche und/oder Innenfläche und nach unten offen ausgeführt. Dabei wird bevorzugt ein zumindest annähernd quadratischer Querschnitt verwendet, der eine Reduzierung der vertikalen Höhe gegenüber einem kreisrunden Querschnitt erlaubt. Vorteilhafterweise kann dadurch die Bauhöhe der Bremsstation bzw. Bogenbremse reduziert werden, was letztendlich auch zu einem geringeren Bogenfallweg führt. Ein geringerer Bogenfallweg wiederum führt zu einer besseren Stapelqualität des Auslagestapels. Beispielsweise kann eine Bogenbremse mit einer Führungstraverse ausgeführt sein, die einen Stellantrieb zur Axialverstellung mindestens einer Bremsstation zumindest teilweise abdeckt. Dabei kann die Führungstraverse beispielsweise mit einem nach unten offenen U-Profil ausgeführt sein und dabei den Stellantrieb für die eine oder auch für mehrere oder alle Bremsstationen aufnehmen. Das U-Profil besitzt dabei den Vorteil, dass eine bei einem Reinigungsblasen entstehende Aufwirbelung oder anfallendes Puder leicht entfernt werden kann. Bevorzugt ist die Führungstraverse derart ausgeführt, dass diese eine spielfreie Führung der einen Bremsstation oder von mehreren oder allen Bremsstationen gewährleistet.

Die Führungstraverse wird bevorzugt derart ausgeführt, dass einerseits ein sicherer Schutz des Stellantriebes vor Verschmutzungen, insbesondere Puder, und andererseits eine nahezu spielfreie Führung der Bremsstationen insbesondere während der Produktion bzw. während des axialen Verstellvorganges erzielt wird. Beispielsweise kann der Stellantrieb Gewindespindeln bzw. Spindelwellen aufweisen, die durch die in Form einer Haube ausgebildete Führungstraverse vor Verschmutzungen, insbesondere vor Puder, geschützt sind. Die in Form einer Haube ausgeführte Führungstraverse überdeckt bevorzugt die gesamte Länge der Gewindespindeln bzw. Spindelwellen.

Es kann vorgesehen sein, dass die Führungselemente, z. B. Führungsflächen, der Bremsstation an ebenen insbesondere geschliffenen Flächen der bevorzugt als Haube ausgebildeten Führungstraverse derart anliegen, dass die Bremsstation spielfrei geführt ist. Insbesondere befinden sich die Führungsflächen der Bremsstation in unmittelbarer Nähe eines Stellelementes. Es tritt während der Produktion vorteilhafterweise keine Bewegung der Bremsstation auf. Weiterbildend können zusätzliche Klemmsysteme zur Vermeidung jeglicher Bewegung der Bremsstation außerhalb der Axialverstellung vorgesehen sein. Insbesondere kann eine Reinigungseinrichtung zur Reinigung des Stellantriebes und/oder von Führungsflächen der Bremsstation beispielsweise der jeweiligen Bremsstation zugeordnet vorgesehen sein, wobei die Reinigungseinrichtung mindestens je eine Düse für eine zu reinigende Oberfläche aufweist. Insbesondere wird intervallweise und/oder während eines Verstellvorganges ein Reinigungsblasen mittels der Reinigungseinrichtung durchgeführt. Damit können Probleme wie etwa Verklemmungen während des Verstellvorganges vermieden werden. Insbesondere weist die Bogenbremse eine entsprechende Pneumatik auf, mit der eine sichere Arretierung realisiert wird. Damit ist eine sehr gute Ruhelage der Bremsstation während der Produktion gewährleistet. Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit des Verstellvorganges wird weiterbildend eine dachförmige Ausbildung der Führungsflächen bzw. Berührungsflächen der Bremsstation vorgesehen.

Vorzugsweise kann die von der Reinigungseinrichtung erzeugte Blasluft der Düse gesteuert oder auch geregelt werden. Die Reinigungseinrichtung kann beispielsweise ein Luftsteuerelement aufweisen. Es kann ebenfalls die Blasintensität an verschiedenen Düsen der Reinigungseinheit oder zwischen Düsen verschiedener Bremsstationen unterschiedlich sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine Reinigungseinrichtung auch eine oder mehrere schwenkbare Düsen aufweisen, die beispielsweise händisch oder automatisiert auf unterschiedliche Oberflächen ausgerichtet werden können.

Es können Winkelfehler der Bremsstation vermieden werden, wenn die Bremsstation bzw. eine Saugleiste exakt in Bogenlaufrichtung ausgerichtet wird. Insbesondere können Antriebsprobleme vermieden werden, wenn beispielsweise eine Vierkantwelle lagegenau zu einem Innenvierkant der Bremsstation arbeitet. Durch den Reinigungsvorgang mit entsprechender Düse besteht stets ein guter Reinigungszustand der Versteileinrichtung und der Berührungsstellen zwischen der Führungstraverse und der Bremsstation der Bogenbremse. Ebenfalls wird die Verschmutzung der Gewindespindeln bzw. Spindelwellen vermindert bzw. verhindert. Im Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch dar:

Fig. 1 : Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer

Bogenbremse;

Fig. 2: Perspektivische Ansicht einer Bogenbremse mit von

Gewindespindeln verlagerbaren an einer Führungstraverse gelagerten Bremsstationen;

Fig. 3: Seitliche Ansicht einer an der Führungstraverse gelagerten

Bremsstation.

Die Fig. 1 zeigt beispielsweise einen Ausschnitt einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, hier speziell einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, bevorzugt in Aggregat- und Reihenbauweise. Die Auslage enthält ein nicht weiter dargestelltes Bogen 1 transportierendes Bogenfördersystem, welches die in der Druckmaschine bedruckten, lackierten, bearbeiteten usw. Bogen 1 zu einem Auslagestapel 2 transportiert. Dieses Bogenfördersystem ist bevorzugt als Kettenfördersystem mit zwei jeweils seitlich am Gestell der Auslage geführten Auslageketten ausgebildet, zwischen denen Greiferwagen 3 angeordnet sind. Dabei sind insbesondere die Kettenführungsschienen jeweils den vertikal ausgerichteten Gestellwänden der Auslage zugeordnet. Die Greiferwagen 3 weisen Bogenfixiersysteme auf, mit denen die zu transportierenden Bogen 1 an der Vorderkante gegriffen werden. Von den Auslageketten werden die Greiferwagen 3 insbesondere kontinuierlich auf einer Greiferwagenbahn in Bogenlaufrichtung BLR bis über den Auslagestapel 2 geführt, wo die Greiferwagen 3 die Bogen 1 zur Ablage freigeben. Auf dem Bogenförderweg zum Auslagestapel 2 ist in der Auslage unterhalb der Bogentransportebene bevorzugt mindestens ein mechanisches Bogenleitelement, vorzugsweise ein oder mehrere Bogenleitbleche 4, angeordnet, welches die Bogen 1 auf dem Weg zum Auslagestapel 2 führt. Ein Bogenleitblech 4 weist eine zumindest annähernd geschlossene Oberfläche zum gleitenden und/oder schwebenden Führen der Bogen 1 auf. Ein Bogenleitblech 4 kann mit einer farbabweisenden Beschichtung versehen sein. Weiter können Düsenöffnungen zur pneumatischen Führung der Bogen 1 dem Bogenleitelement, insbesondere dem Bogenleitblech 4, zugeordnet sein. Die Druckmaschine kann vorzugsweise zwischen den Betriebsarten Schöndruck und Schön- und Widerdruck umstellbar ausgeführt sein. Es kann zwischen dem Bogenleitelement, insbesondere dem Bogenleitblech 4, und den darüber transportierten Bogen 1 , insbesondere in der Betriebsart Schön- und Widerdruck, ein Luftpolster ausgebildet werden.

In der Auslage ist dem Auslagestapel 2 in Bogenlaufrichtung BLR eine Bogenbremse 5 vorgeordnet, die die abzulegenden Bogen 1 von den Greiferwagen 3 übernimmt und nach deren Freigabe von Maschinengeschwindigkeit auf Ablagegeschwindigkeit verzögert. Nach der Verzögerung durch die Bogenbremse 5 werden die Bogen 1 an nicht dargestellten Vorder-, Hinter- und/oder Seitenkantenanschlägen ausgerichtet und sauber auf dem Auslagestapel 2 abgelegt. Der Auslagestapel 2 wird bevorzugt von einem nicht dargestellten Stapelhubantrieb während des Bogenablageprozesses derart abgesenkt, dass die Auslagestapeloberfläche ein zumindest annähernd konstantes Ablageniveau für die kommenden Bogen 1 bildet. Die Bogenbremse 5 enthält mindestens zwei Bremsstationen 6, die axial, also quer zur Bogenlaufrichtung BLR, verlagerbar, insbesondere verschiebbar, angeordnet sind. Es können aber auch mehrere solcher Bremsstationen 6, beispielsweise mindestens drei oder genau drei, vier, fünf, sechs, sieben oder formatabhängig auch mehr Bremsstationen 6, eingesetzt werden. Die Bremsstationen 6 werden bevorzugt auf einen jeweiligen seitlichen in der Regel unbedruckten Bogenrand, auf druckfreie Korridore und/oder auf ausreichend getrocknete Farbbereiche gestellt. Die Verlagerung kann dabei bevorzugt motorisch vorgenommen werden. Beispielsweise kann ein Stellantrieb, insbesondere über Spindeln, die Bremsstationen 6 verlagern. Es kann einer, mehreren oder allen Bremsstationen 6 ein eigener Antrieb zugeordnet sein. Nicht benötigte Bremsstationen 6 können deaktiviert und/oder aus dem Bereich des Bogenformates verlagert werden.

Mindestens eine bevorzugt aber mehrere oder alle Bremsstationen 6 können mindestens je ein Bremselement, bevorzugt ein Bremsband 17, aufnehmen, welches insbesondere um eine oder mehrere Rotationsachsen umlaufend aufgenommen ist. Das Bremselement, insbesondere Bremsband 17, tritt bevorzugt in pneumatische Wechselwirkung mit den über die Bogenbremse 5 transportierten Bogen 1 . Insbesondere werden die Bogen 1 durch Saugluft in Anlage an das Bremselement, insbesondere Bremsband 17, gebracht und/oder in einer Anlage gehalten, so dass ein Kontakt zwischen dem Bremselement, insbesondere Bremsband 17, und dem jeweiligen Bogen 1 entsteht. Das Bremselement, insbesondere Bremsband 17, bewegt sich zumindest zeitweise mit einer gegenüber der Maschinengeschwindigkeit geringeren Geschwindigkeit und verzögert einen jeweiligen vom Greiferwagen 3 freigegebenen Bogen 1 entsprechend. Dem Bremselement, insbesondere Bremsband 17, kann dafür mindestens ein Antrieb zugeordnet sein, der dieses mit einer konstanten oder veränderlichen gegenüber der Maschinengeschwindigkeit verringerten Geschwindigkeit antreibt. Bevorzugt wird das Bremselement, insbesondere Bremsband 17, aber dynamisch und/oder periodisch zwischen zumindest annähernd Maschinengeschwindigkeit und einer gegenüber dieser geringeren Ablagegeschwindigkeit betrieben. Bei mehreren Bremselementen, insbesondere Bremsbändern 17, kann der Antrieb dabei auch mehrere oder alle Bremselemente, insbesondere Bremsbänder 17, antreiben bzw. verzögern. Alternativ kann jedem Bremselement, insbesondere Bremsband 17, ein separater Antrieb zugeordnet sein. In Weiterbildung wirkt das Bremselement, beispielsweise ein Saugring oder das Bremsband 17, mit einem Bremselement, beispielsweise einem Saugring oder auch einem Bremsband 17, einer weiteren Bremsstation 6 durch bezüglich der Bogenlaufrichtung BLR divergierende Anordnung querstraffend auf einen jeweiligen abzulegenden Bogen 1 . Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bogenbremse 5 mit Bremsstationen 6, beispielsweise wie oben beschrieben. Die Bogenbremse 5 ist insbesondere in einem separaten Gestell aufgenommen und zur Einstellung auf unterschiedliche Bogenformate in und entgegen der Bogenlaufrichtung BLR verlagerbar ausgeführt. An einer dem Stapelbereich zugewandten Seite ist eine Traverse bevorzugt über die Maschinenbreite angeordnet, welche hier als Hinterkantentraverse 18 ausgeführt der Bogenbremse 5 zugeordnet ist. Die Hinterkantentraverse 18 trägt bevorzugt mehrere Hinterkantenanschläge 19, die jeweils um eine in Bogenlaufrichtung BLR orientierte Schwenkachse schwenkbar gelagert sind. Durch Verlagerung der Bogenbremse 5 in bzw. entgegen der Bogenlaufrichtung BLR werden die Hinterkantenanschläge 19 auf das aktuelle Bogenformat eingestellt.

Bevorzugt ist die Traverse, insbesondere die Hinterkantentraverse 18, und/oder eine weitere Traverse 20 der Bogenbremse 5 mit jeweiligen seitlich im Bereich des Gestells angeordneten Schildern 21 insbesondere fest verbunden. Im oder außerhalb des Bereiches einer maximalen Bogenformatbreite kann eine Führungstraverse 10 für die Bremsstationen 6 mit den Schildern 21 verbunden sein bzw. von diesen getragen sein. Bevorzugt ist die Traverse, insbesondere die Hinterkantentraverse 18, und/oder die weitere Traverse 20 oder sind ggf. Verbindungselemente über die Schilder 21 hinausgeführt, derart, dass diese das seitliche Gestell der Auslage durch Öffnungen der Gestellwand durchgreifen. Bevorzugt ist die Gestellwand eine Hauptgestellwand bzw. bildet die Gestellwand eine Ebene mit einer Zylinder tragenden Wand. Besonders bevorzugt ist die Traverse, insbesondere Hinterkantentraverse 18, und/oder die weitere Traverse 20 oder ein Verbindungselement außerhalb des Gestells bzw. außerhalb der Gestellwand der Auslage von einer Fixierplatte 22 aufgenommen, welche gegenüber dem Gestell bzw. der Gestellwand der Auslage abgestützt ist. Die bevorzugt beidseitig außerhalb des Gestells bzw. der Gestellwände der Auslage angeordneten Fixierplatten 22 sind insbesondere in und entgegen der Bogenlaufrichtung BLR gegenüber dem Gestell der Auslage verlagerbar bzw. verschiebbar gehalten bzw. gelagert. Die Lagerung der Fixierplatten 22 kann beispielsweise mittels Leisten erfolgen. Bevorzugt sind weitere Verschutzungen zum Kapseln der die Gestellwand durchgreifenden Elemente vorgesehen.

Die Bogenbremse 5 enthält hier beispielsweise vier Bremsstationen 6, die von einem Stellantrieb axial entlang der quer zur Bogenlaufrichtung BLR angeordneten Führungstraverse 10 verlagert bzw. verschoben werden können. Die Führungstraverse 10 ist bevorzugt in Bogenlaufrichtung BLR gesehen etwa mittig der Bremsstationen 6 angeordnet und insbesondere mit den seitlichen zur Formateinstellung verlagerbaren Schildern 21 verbunden. Insbesondere ist die Führungstraverse 10 damit gestellfest aber formatverstellbar angeordnet. Die Führungstraverse 10 erstreckt sich zumindest über das maximal zu verarbeitende Bogenformat und trägt insbesondere alle Bremsstationen 6 der Bogenbremse 5.

Ein Stellantrieb für eine, mehrere oder alle Bremsstationen 6 der Bogenbremse 5 kann beispielsweise außerhalb der Schilder 21 angeordnete insbesondere unabhängig voneinander ansteuerbare Spindelantriebe 23 aufweisen, welche jeweils einer Bremsstation 6 zugeordnet sein können. Beispielsweise sind die Spindelantriebe 23 außerhalb des Gestells bzw. der Gestellwand angeordnet. Bevorzugt können die Spindelantriebe 23 außerhalb des Gestells der Auslage an einer beispielsweise auf der Bedienseite der Maschine angeordneten Fixierplatte 22 angebracht, insbesondere angeschraubt, sein.

Der Stellantrieb für die Bremsstationen 6 der Bogenbremse 5 enthält hier insbesondere eine Gewindespindel 12 für jede Bremsstation 6, wobei jede der Gewindespindeln 12 von jeweils einem der Spindelantriebe 23 beispielsweise über eine beliebige Kupplungsverbindung oder eine spezielle Kardankupplung angetrieben werden kann. Eine jeweilige Bremsstation 6 ist dabei über ein dieser zugeordnetes Stellelement 13 mit der jeweiligen Gewindespindel 12 verbunden und wird von diesem Stellelement 13 bei rotativer Verdrehung der Gewindespindel 12 axial verlagert. Jedes Stellelement 13 weist insbesondere genau eine Verbindungsstelle, insbesondere eine Eingriffsstelle, zu einer Gewindespindel 12 auf. Die Gewindespindeln 12 der weiteren Bremsstationen 6 werden durch Bohrungen ohne Eingriff zum Stellelement 13 geführt. Die Bogenbremse 5 weist weiterhin einen ersten Antrieb, insbesondere einen ersten Vierkantwellenantrieb 8, zum Antrieb von Bremselementen, insbesondere Bremsbänder 17, und bevorzugt einen zweiten Antrieb, insbesondere einen zweiten Vierkantwellenantrieb 9, zur pneumatischen Steuerung der Bremselemente, insbesondere Bremsbänder 17, auf.

Die Fig. 3 zeigt eine seitliche Ansicht einer Bremsstation 6 einer Bogenbremse 5 für eine bogenverarbeitende Maschine, beispielsweise wie oben beschrieben. Die Bremsstation 6 enthält hier einen Grundkörper 7, der an einer über die Maschinenbreite, also quer zur Bogenlaufrichtung BLR, angeordneten Führungstraverse 10 gelagert ist. Die Bremsstation 6 ist entlang der hier insbesondere profiliert ausgeführten Führungstraverse 10 verlagerbar bzw. verschiebbar gelagert. Bevorzugt weist die Führungstraverse 10 mindestens eine ebene Außenfläche und/oder mindestens eine ebene Innenfläche auf und ist nach unten offen ausgeführt. Die Bremsstation 6 ist der Außenfläche der Führungstraverse 10 bevorzugt angepasst. Die Führungstraverse 10 weist insbesondere mindestens zwei in einem Winkel von Null Grad abweichend zueinander angeordnete ebene Außenflächen und/oder Innenflächen auf. Dabei kann die Führungstraverse 10 mindestens zwei, beispielsweise drei, in einem rechten Winkel zueinander angeordnete ebene Außenflächen und/oder Innenflächen aufweisen. Die Außenflächen sind dabei überwiegend auf die Bremsstation 6, insbesondere den Grundkörper 7, ausgerichtet. Bevorzugt weist die Führungstraverse 10 zwei vertikal voneinander beabstandet angeordnete Außenflächen und/oder Innenflächen auf, wobei eine obere horizontal angeordnete Außenfläche und/oder Innenfläche vorgesehen ist. Zwischen den Flächen können auch abgerundete Kanten angeordnet sein. Besonders bevorzugt weist die Führungstraverse 10 eine vertikale Erstreckung und eine horizontale Erstreckung auf, wobei die vertikale Erstreckung zumindest annähernd der horizontalen Erstreckung entspricht.

Die Führungstraverse 10 ist hier bevorzugt als ein nach unten offenes U-Profil ausgebildet und umschließt insbesondere den Stellantrieb zumindest teilweise. Der Stellantrieb kann dabei ein von einer Gewindespindel 12 axial verlagerbares Stellelement 13 aufweisen, welches mittels mindestens einer und bevorzugt mehrerer ebener Führungsflächen 14 entlang der Führungstraverse 10 geführt ist. Insbesondere wird eine jeweilige Bremsstation 6 ausschließlich mittels Führungsflächen 14 an der Führungstraverse 10 gelagert und geführt. Führungsflächen 14 des Stellelementes 13 können unter einem insbesondere von Null Grad abweichenden Winkel, beispielsweise unter einem rechten Winkel, zueinander ausgebildet sein. Die Innenflächen der Führungstraverse 10, insbesondere die Führungsflächen 14 der Führungstraverse 10, sind dabei überwiegend auf das Stellelement 13 ausgerichtet.

Eine Bremsstation 6 ist mit dem zugeordneten Stellelement 13 bevorzugt derart verbunden, dass diese mittels ebenen Führungsflächen 14 des Stellelementes 13 an ebenen Führungsflächen 14 der Führungstraverse 10 geführt ist, wobei das Stellelement

13 dabei die Bremsstation 6 trägt. Insbesondere wird die Bremsstation 6 ausschließlich vom Stellelement 13 bzw. von den Führungsflächen 14 des Stellelementes 13 gegenüber den Führungsflächen 14 der Führungstraverse 10 gehalten und geführt. Die Führungsflächen 14 der Führungstraverse 10 und/oder der Bremsstation 6, insbesondere des Stellelementes 13, können bearbeitet, insbesondere geschliffen, sein. Bevorzugt kann das Stellelement 13 der Bremsstation 6 vorstehende bzw. dachförmige Führungsflächen

14 aufweisen, welche mit beispielsweise versenkten Führungsflächen 14 der Führungstraverse 10 in Kontakt stehen, wobei der Kontakt bevorzugt eine mechanische eine Gleitbewegung ermöglichende Anlage der Flächen ist. Das Stellelement 13 ist bevorzugt mittels Fixierelementen mit einem Grundkörper 7 der Bremsstation 6 fest oder lösbar fest verbunden. Beispielsweise kann das Stellelement 13 mittels Anschraubungen 15 am Grundkörper 7 fixiert sein. Die Führungstraverse 10 ist insbesondere bezüglich der Bogenlaufrichtung BLR zumindest annähernd mittig zur Bremsstation 6 angeordnet, so dass eine Klemmung oder Kippung der Bremsstation 6 gegenüber der Führungstraverse 10 verhindert ist. Die Bremsstation 6 wird vom Stellelement 13 insbesondere derart geführt, dass die Bremsstation 6 in einem Abstand S1 , S2 zur Traverse, insbesondere Hinterkantentraverse 18, und/oder zur weiteren Traverse 20 gehalten und/oder geführt ist. Der Abstand S1 , S2 kann gleich groß oder auch unterschiedlich groß sein, wobei eine minimale Erstreckung des Abstandes S1 , S2 ausreichend ist. Beispielsweise kann der Abstand S1 , S2 ca. 0,1 mm bis 3 mm, bevorzugt zumindest annähernd 1 mm betragen. Der Abstand S1 , S2 kann während der Axialverstellung und/oder während des Produktionsprozesses unverändert bleiben.

Der Bremsstation 6 ist ein bevorzugt mit einer ersten Antriebswelle in Wirkverbindung stehendes erstes Antriebselement zugeordnet, welches hier bevorzugt als mit einer Vierkantwelle in Wirkverbindung stehender erster Vierkantwellenantrieb 8 ausgebildet ist. Über das erste Antriebselement, hier insbesondere den ersten Vierkantwellenantrieb 8, kann ein Antrieb des dem Grundkörper 7 zugeordneten Bremselementes, hier eines Bremsbandes 17, erfolgen. Dabei erfolgt bevorzugt ein gemeinsamer Antrieb aller den Bremsstationen 6 der Bogenbremse 5 zugeordneten Bremselemente, insbesondere Bremsbänder 17, durch vorzugweise eine Rotationsbewegung der über die Maschinenbreite angeordneten Antriebswelle, hier insbesondere Vierkantwelle. Die Vierkantwelle des ersten Vierkantwellenantriebes 8 ist parallel zur Führungstraverse 10 angeordnet. Die Vierkantwelle steht insbesondere mit Oberflächen von die Vierkantwelle aufnehmenden Abtriebselementen am Grundkörper 7 der und bevorzugt jeder Bremsstation 6 der Bogenbremse 5 in Kontakt. Die Oberflächen der Abtriebselemente der Bremsstationen 6 gleiten entsprechend an der Außenkontur der Vierkantwelle bei deren Axialverstellung. Der Bremsstation 6 ist weiterhin ein bevorzugt mit einer zweiten Antriebswelle in Wirkverbindung stehendes zweites Antriebselement zugeordnet, welches hier bevorzugt als mit einer Vierkantwelle in Wirkverbindung stehender zweiter Vierkantwellenantrieb 9 ausgebildet ist. Über das zweite Antriebselement, hier insbesondere den zweiten Vierkantwellenantrieb 9, kann beispielsweise eine pneumatische Steuerung für das Bremselement, hier das Bremsband 17, der Bremsstation 6 vorgenommen werden. Dabei erfolgt bevorzugt eine gemeinsame pneumatische Steuerung aller den Bremsstationen 6 der Bogenbremse 5 zugeordneten Bremselemente, insbesondere Bremsbänder 17, durch vorzugweise eine Rotationsbewegung der über die Maschinenbreite angeordneten Antriebswelle, hier insbesondere Vierkantwelle. Die Vierkantwelle des zweiten Vierkantwellenantriebes 9 ist ebenfalls parallel zur Führungstraverse 10 angeordnet. Die Vierkantwelle steht insbesondere mit Oberflächen von die Vierkantwelle aufnehmenden Abtriebselementen am Grundkörper 7 der und bevorzugt jeder Bremsstation 6 der Bogenbremse 5 in Kontakt. Die Oberflächen der Abtriebselemente der Bremsstationen 6 gleiten entsprechend an der Außenkontur der Vierkantwelle bei deren Axialverstellung. Die Bremsstation 6 ist hier dementsprechend entlang der Vierkantwellen und der Führungstraverse 10 axial verlagerbar, insbesondere verschiebbar, beispielsweise wie oben bereits beschrieben. Die Verbindungsstellen zwischen den Abtriebselementen der Bremsstation 6 und einer Vierkantwelle vom ersten Vierkantwellenantrieb 8 bzw. zweiten Vierkantwellenantrieb 9 sind insbesondere spielbehaftet ausgeführt, um Verklemmungen bei der Axialbewegung zu verhindern.

Die Bremsstation 6 weist hier am bezüglich der Bogenlaufrichtung BLR stromabwärts gelegenen Ende des Grundkörpers 7 ein Trägerelement auf, welches seitlich am Grundkörper 7 bevorzugt hervorstehend angeordnet ist. Das Trägerelement ist beispielsweise an ein am Grundkörper 7 drehbeweglich gelagertes Antriebsrad angeformt. Das Antriebsrad kann beispielsweise als Igelrad ausgebildet sein zum Antrieb des Bremsbandes 17. Das Trägerelement weist eine obere Anschlussfläche auf, die hier zumindest annähernd horizontal angeordnet ist. Bevorzugt ist der hier zumindest annähernd horizontal angeordneten Anschlussfläche eine Funktionseinheit austauschbar zuordenbar. Eine jeweilige Funktionseinheit kann dabei ein rotierendes oder umlaufendes Bremselement, insbesondere das Bremsband 17, aufnehmen, ein rotierendes oder umlaufendes Stützelement aufnehmen, ein pneumatisch wirkendes Element aufweisen oder auch als Blindleiste o. ä. ausgeführt sein. Weiterbildend kann der Bremsstation 6 ein weiteres Trägerelement beispielsweise auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 7 zugeordnet sein. Dabei kann das weitere Trägerelement baugleich aber spiegelbildlich der Bremsstation 6 zugeordnet sein. Weiter können der Bremsstation 6 damit gleiche oder unterschiedliche Funktionseinheiten zugeordnet werden. Beispielsweise kann die Bremsstation 6 gleichzeitig zwei Bremsbänder 17 oder ein Bremsband 17 und ein anderes Element über die Trägerelemente aufnehmen. Bevorzugt werden dabei von den Trägerelementen baugleiche austauschbare Funktionseinheiten aufgenommen.

Die der Bremsstation 6 bevorzugt tauschbar zugeordnete Funktionseinheit kann eine ebenfalls zumindest annähernd horizontal angeordnete Grundfläche aufweisen und über diese Grundfläche mit der Anschlussfläche am Trägerelement der Bremsstation 6 verbunden werden bzw. sein. Bevorzugt wird eine Funktionseinheit zur Aufnahme und Führung eines Bremsbandes 17 als Saugleiste 16 ausgebildet. Diese Saugleiste 16 weist am in Bogenlaufrichtung BLR gesehen vorderen Ende und am hinteren Ende jeweils einen Umlenkbereich mit Umlenkelementen für das umlaufend führbare Bremsband 17 auf. Zwischen den beiden Umlenkbereichen ist ein Saugbereich mit mindestens einer Saugluftöffnung an der vom Bremsband 17 zu überstreichenden Oberfläche ausgebildet. Bevorzugt ist die Saugleiste 16 hier mit zwei Seitenwänden ausgebildet, zwischen denen eine vordere Umlenkrolle und eine hintere Umlenkrolle bevorzugt rotationsbeweglich aufgenommen ist. Zwischen der vorderen Umlenkrolle und der hinteren Umlenkrolle ist hier bevorzugt eine Saugplatte mit einer insbesondere durchgehend ebenen oder konturierten Führungsfläche für das über die Saugplatte gleitende Bremsband 17 vorgesehen. In der Saugplatte ist bevorzugt mindestens ein Saugluftkanal und/oder mindestens eine Saugluftbohrung eingebracht, welche vom Bremsband 17 überstrichen wird. Ein Saugluftkanal ist dabei bevorzugt mit einer in Bogenlaufrichtung BLR orientierten Erstreckung an der Oberfläche der Saugplatte ausgebildet. Zwischen der vorderen Umlenkrolle und der hinteren Umlenkrolle wird das Bremsband 17 in Anlage an der Saugplatte gehalten, so dass Durchbrüche bzw. Löcher des Bremsbandes 17 in Zusammenwirkung mit dem in dem Saugluftkanal und/oder der Saugluftbohrung anliegenden Unterdruck eine Saugwirkung auf die über die Bremsstation 6 transportierten Bogenunterseiten ausbilden. Der anliegende Unterdruck kann einstellbar oder auch regelbar sein.

Die Rotationsbewegung des Antriebsrades wird bevorzugt kraft- und/oder formschlüssig an das Bremsband 17 übertragen, so dass dieses endlos umläuft. Der Antrieb des Bremsbandes 17 erfolgt bevorzugt vom hier als Igelrad ausgebildeten Antriebsrad der Bremsstation 6, wobei das Igelrad hier bevorzugt mit Stiften in die Durchbrüche des Bremsbandes 17 eingreift. Das Igelrad wird bevorzugt vom ersten Antriebselement, insbesondere dem ersten Vierkantwellenantrieb 8, der Bremsstation 6, beispielsweise über eine Zwischenstufe oder ein Getriebe, rotatorisch angetrieben. Der Antrieb des Antriebsrades, insbesondere des Igelrades, erfolgt bevorzugt dynamisch und diskontinuierlich bevorzugt taktgebunden zwischen zumindest annähernd Maschinengeschwindigkeit und der Ablagegeschwindigkeit. Als Antrieb für das erste Antriebselement, insbesondere die Vierkantwelle des ersten Vierkantwellenantriebes 8, kann beispielsweise ein Servomotor 24 eingesetzt werden. Bevorzugt kann der Servomotor 24 außerhalb des Gestells bzw. der Gestellwand der Auslage an einer beispielsweise auf der Antriebsseite der Maschine angeordneten Fixierplatte 22 angebracht, insbesondere angeschraubt, sein. Weiterhin kann der Antrieb mit einer Steuereinrichtung, beispielsweise der Maschinensteuerung, zusammenwirken, über die eine gewünschte Ablagegeschwindigkeit und/oder bei Bedarf der Bewegungsverlauf des Bremselementes, insbesondere des Bremsbandes 17, einstellbar und modifizierbar ist. Damit ist die Bogenbremse 5 mit den Bremsstationen 6 auf die unterschiedlichen Druckbedingungen anpassbar. Alternativ kann auch jeder Bremsstation 6 ein separater Antrieb zugeordnet sein und/oder ein Antrieb des Bremsbandes 17 mit einer unterhalb der Maschinengeschwindigkeit liegenden konstanten oder veränderlichen Geschwindigkeit erfolgen.

Einer jeweiligen Bremsstation 6 der Bogenbremse 5 ist ein pneumatischer Anschluss zugeordnet, der hier bevorzugt als Saugluftanschluss 1 1 ausgebildet mit mindestens einem beispielsweise regelbaren nicht dargestellten Unterdruckerzeuger in Verbindung steht. Der Saugluftanschluss 1 1 kann beispielsweise zur Saugluftversorgung der der Anschlussfläche des Trägerelementes zugeordneten Funktionseinheit vorgesehen sein. Wird beispielsweise eine als Saugleiste 16 ausgebildete Funktionseinheit dem Trägerelement zugeordnet, kann der Saugbereich dieser Saugleiste 16 mit Saugluft bzw. Unterdruck beaufschlagt werden. Der pneumatische Anschluss, hier der Saugluftanschluss 1 1 , kann entlang der Bremsstation 6 oder, wie hier beispielsweise gezeigt, innerhalb des Grundkörpers 7 der Bremsstation 6 weitergeführt sein. Alternativ kann der pneumatische Anschluss auch als Druckluftanschluss zur Erzeugung eines Unterdruckes an der Bremsstation 6 nach dem Ejektor-Prinzip ausgeführt sein. Weiterbildend können noch weitere pneumatische insbesondere Saugluft führende Anschlüsse der Bremsstation 6 zugeordnet sein, die auch außerhalb des Grundkörpers 7 bis zur entsprechenden Wirkstelle geführt sein können. Es kann auch zumindest teilweise unterschiedliches Saugluft- bzw. Druckluftniveau für verschiedene Funktionseinheiten bzw. verschiedene Zustände bereitgestellt werden.

Der Saugluftanschluss 1 1 wird hier bevorzugt in den Grundkörper 7 der Bremsstation 6 eingearbeitet und führt hier ebenfalls im Grundkörper 7 der Bremsstation 6 bis zum Trägerelement der Bremsstation 6. Dabei kann an dem pneumatischen Anschluss auch zumindest zeitweise oder permanent Überdruck angelegt sein. Damit kann eine Blasluftwirkung durch die Bremsstation 6 erzielt werden. Beispielsweise können pneumatische Stützelemente mit Blasluft versorgt werden und/oder Reinigungszwecke verfolgt werden. Die Saug- und/oder Blasluft der Bremsstation 6 kann vorzugweise stufenlos einstellbar oder auch regelbar ausgeführt sein. Besonders bevorzugt erfolgt eine Taktung der Saug- und/oder Blasluft der Bremsstation 6 durch ein Luftsteuerelement, insbesondere einen Drehschieber, welcher der Bremsstation 6, beispielsweise im Grundkörper 7 integriert, zugeordnet sein kann. Ein Drehschieber kann Ausnehmungen zum separaten Steuern der Saugluft eines nicht dargestellten Fängerelementes und zweier pneumatischer Anschlüsse für die Funktionseinheit besitzen. Ein solcher Drehschieber kann beispielsweise durch das zweite Antriebselement, insbesondere den zweiten Vierkantwellenantrieb 9, betätigt werden. Eine Antriebswelle, speziell Vierkantwelle, des zweiten Antriebselementes kann beispielsweise von einem Servomotor 25 eintourig angetrieben sein. Bevorzugt kann der Servomotor 25 außerhalb des Gestells bzw. der Gestellwand der Auslage an einer beispielsweise auf der Antriebsseite der Maschine angeordneten Fixierplatte 22 angebracht, insbesondere angeschraubt, sein. Die Antriebsbewegung der Servomotoren 24, 25 ist bevorzugt einstellbar und/oder auf die Bogenfolge abstimmbar. Beispielsweise mittels des Drehschiebers kann eine taktweise pneumatische Steuerung, insbesondere eine Steuerung der Saugluftzufuhr, zu einem nicht dargestellten Fängerelement und/oder der jeweils eingesetzten Funktionseinheit, insbesondere der Saugleiste 16 mit Bremsband 17, erfolgen.

Der Bogenbremse 5, insbesondere einer, mehreren oder allen Bremsstationen 6, ist insbesondere eine Reinigungseinrichtung zugeordnet, welche zur Reinigung des Stellantriebes und/oder mindestens einer Fläche mindestens einer Bremsstation 6 mindestens eine Düse für die zu reinigende Oberfläche aufweist. Diese mindestens eine Düse der Reinigungseinrichtung richtet insbesondere einen Blasluftstrahl auf eine Verbindungsstelle insbesondere zwischen einer Gewindespindel 12 und einem Stellelement 13 und/oder eine Oberfläche des ersten Vierkantwellenantriebs 8 und/oder eine Oberfläche des zweiten Vierkantwellenantriebs 9 und/oder eine Führungsfläche 14 für die Bremsstation 6. Eine Reinigungseinrichtung kann beispielsweise eine bewegbare Düse aufweisen oder beispielsweise mehrere Düsen aufweisen, die auf die entsprechenden Stellen der Bremsstation 6 richtbar sind bzw. gerichtet werden. Eine Düse der Reinigungseinrichtung kann beispielsweise seitlich am Grundkörper 7 der Bremsstation 6 angeordnet sein.

Eine Reinigungseinrichtung weist dabei eine Blasluftquelle bzw. einen Druckluftanschluss auf, welcher entsprechend mit mindestens einer beispielsweise steuerbaren oder regelbaren Druckluftquelle, beispielsweise einem Kompressor, in Wirkverbindung bzw. Strömungsverbindung steht. Es können auch weitere Blasluftquellen mit der Reinigungseinrichtung in Verbindung stehen. Als Blasluftquelle kann beispielsweise während einer Axialverstellung ein am Saugluftanschluss 1 1 anzulegender Überdruck dienen. Insbesondere wird von einer Reinigungseinrichtung ein Blasluftstrahl erzeugt, welcher als beispielsweise kurzzeitiger Blasluftstoß auf die jeweilige zu reinigende Oberfläche wirkt. Insbesondere ist durch die Reinigungseinrichtung ein Blasluftstrahl bzw. Blasluftstoß durch die mindestens eine Düse intervallweise, in Abhängigkeit einer Axialverstellung der Bremsstation 6 und/oder manuell initiierbar ausstoßbar. Um eine höhere Intensität der Blasluftstöße zu erzielen kann es vorgesehen sein, die Bremsstationen 6 nacheinander zu reinigen bzw. nur an den konkret axial zu verstellenden Bremsstationen 6 einen Blasluftstoß zu erzeugen. Es kann auch ein Reinigungsblasen in Produktionspausen durchgeführt werden. Ein Reinigungsblasen kann beispielsweise während einer oder jeder Axialbewegung der Bremsstation 6 erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Absaugeinrichtung zum Absaugen von Ablagerungen bzw. von aufgewirbeltem Staub bzw. Puder beispielsweise unterhalb der Führungstraverse 10 vorgesehen sein.

Zur Wirkungsweise: Beispielsweise beim Einrichten der Auslage bzw. Maschine bzw. bei einem Auftragswechsel kann eine Axialverstellung einer oder mehrere Bremsstationen 6 der Bogenbremse 5 nötig sein. Die Axialverstellung einer oder einer jeweiligen Bremsstation 6 erfolgt mittels des Stellantriebes über das Stellelement 13 der jeweiligen Bremsstation 6, wobei das Stellelement 13 mittels der ebenen Führungsflächen 14 an der Führungstraverse 10 geführt ist und dabei die Bremsstation 6 trägt. Eine Bremsstation 6 wird dabei bevorzugt in einem Abstand S1 , S2 zur benachbarten Traverse, insbesondere zur Hinterkantentraverse 18, und/oder zur weiteren Traverse 20 geführt bzw. bewegt. Die Bremsstation 6 wird dabei bevorzugt ausschließlich und zumindest annähernd spielfrei mittels der Führungsflächen 14 von Führungstraverse 10 und Stellelement 13 gehalten und geführt. Eine Vierkantwelle eines ersten Vierkantwellenantriebs 8 und eine weitere Vierkantwelle eines weiteren Vierkantwellenantriebs 9, die Traverse, insbesondere Hinterkantentraverse 18 und/oder eine weitere Traverse 20 sind dabei jeweils parallel zueinander und quer zur Bogenlaufrichtung BLR angeordnet. Eine Axialverstellung der Bremsstation 6 kann so entlang der Wellen beabstandet von den Traversen 18, 20 vom Stellantrieb vorgenommen werden.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Bogen

2 Auslagestapel

3 Greiferwagen

4 Bogenleitblech

5 Bogenbremse

6 Bremsstation

7 Grundkörper

8 erster Vierkantwellenantrieb

9 zweiter Vierkantwellenantrieb

10 Führungstraverse

1 1 Saugluftanschluss

12 Gewindespindel

13 Stellelement

14 Führungsfläche

15 Anschraubung

16 Saugleiste

17 Bremsband

18 Hinterkantentraverse

19 Hinterkantenanschlag

20 weitere Traverse

21 Schild

22 Fixierplatte

23 Spindelantriebe

24 Servomotor

25 Servomotor

BLR Bogenlaufrichtung

S1 , S2 Abstand