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Patent Searching and Data


Title:
SINGLE-DOSE LAUNDRY DETERGENT POD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/111871
Kind Code:
A1
Abstract:
Single-dose laundry detergent pod, comprising a) a water-soluble sheet material containing, based on its total weight, a1) less than 60 wt.% of a water-soluble matrix polymer; a2) at least 10 wt.% of a wash-active or detergent active ingredient; a3) solvent; the water-soluble sheet material being in the form of a hollow body. The invention also relates to method for producing said laundry detergent pods and to washing methods using them.

Inventors:
TRINCHERA MARIA (DE)
SUNDER MATTHIAS (DE)
JOB MAREILE (DE)
RISTAU STEFFEN (DE)
GERHARDS KATJA (DE)
SEGLER TOBIAS (DE)
BETCHE TOBIAS (DE)
BLUHM NADINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/073725
Publication Date:
June 02, 2022
Filing Date:
August 27, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D17/04
Domestic Patent References:
WO2001024779A12001-04-12
Foreign References:
DE102013226509A12015-06-18
US20190093057A12019-03-28
DE10346386A12005-05-04
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Claims:
Patentansprüche:

1. Waschmittelportionseinheit, umfassend a) ein wasserlösliches Flächengebilde, enthaltend, bezogen auf sein Gesamtgewicht, a1) weniger als 60 Gew-% wasserlösliches Matrixpolymer; a2) mindestens 10 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff; a3) Lösungsmittel; wobei das wasserlösliche Flächengebilde die Form eines Hohlkörpers aufweist.

2. Waschmittelportionseinheit nach Anspruch 1 , wobei der Hohlkörper mindestens eine Mulde aufweist.

3. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 12 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 18 bis 32 Gew.-% wasserlösliches Matrixpolymer enthält.

4. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das wasserlösliche Matrixpolymer ausgewählt ist aus der Gruppe der Polyvinylalkohole oder Polyvinylalkoholcopolymere, insbesondere aus der Gruppe der Polyvinylalkohole.

5. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 12 bis 42 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 36 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff enthält.

6. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 6 bis 28 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 24 Gew.- % Tensid enthält.

7. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 10 bis 45 Gew.-%, vorzugweise 20 bis 40 Gew.-% Lösungsmittel enthält.

8. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist, welches bezogen auf sein Gesamtgewicht b1) 20 bis 60 Gew.-% Tensid b2) 2 bis 18 Gew.-% organisches Lösungsmittel b3) Farbstoff und/oder Duftstoff.

9. Verfahren zur Herstellung einer Waschmittelportionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend die Schritte: i) Bereitstellen eines wasserlöslichen Flächengebildes; enthaltend, bezogen auf sein Gesamtgewicht, a1) weniger als 60 Gew-% wasserlösliches Matrixpolymer; a2) mindestens 10 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Aktivstoff; a3) Lösungsmittel; ii) Verformen des wasserlöslichen Flächengebildes unter Ausbildung eines Hohlkörpers.

10. Verfahren zur Textilpflege oder Textilreinigung, bei welchem eine Waschmittelportionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in Wasser eingetragen wird und mittels der resultierenden wässrigen Flotte nachfolgend eine textile Oberfläche gereinigt wird.

Description:
, Waschmittelportionseinheit“

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waschmittelportionseinheit, umfassend ein wirkstoffhaltiges wasserlösliches Flächengebilde in Form eines Hohlkörpers. Weiterhin betrifft die Anmeldung ein Verfahren zur Herstellung dieser Waschmittelportionseinheit und Waschverfahren für Textilien unter Einsatz einer solchen Waschmittelportionseinheit.

An die Konfektions- und Angebotsformen von Wasch- und Reinigungsmittel werden sich kontinuierlich ändernde Anforderungen gestellt. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei seit geraumer Zeit auf der bequemen Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln durch den Verbraucher und der Vereinfachung der zur Durchführung eines Wasch- oder Reinigungsverfahren notwendigen Arbeitsschritte. Eine technische Lösung bieten vorportionierte Wasch- oder Reinigungsmittel, beispielsweise wasserlösliche Behälter mit einer oder mehreren Aufnahmekammern für feste oder flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.

Zur Herstellung der wasserlöslichen Behälter werden in der Regel wasserlösliche Polymere zu Aufnahmekammern verformt, welche nachfolgend mit einem Wasch- oder Reinigungsmittel befüllt und schließlich verschlossen werden. Die Aufnahmekammern können beispielsweise aus wasserlöslichen Polymerfilmen durch Tiefziehverfahren hergestellt werden. In einer alternativen Verfahrensführung wird ein wasserlösliches Polymer durch Spritzguss zu einem Aufnahmebehälter verformt.

Die eingesetzten wasserlöslichen Verpackungsmaterialien sind in der Regel nicht wasch- oder reinigungsaktiv, tragen also nicht zur Produktwirkung bei. Die Verringerung des Verpackungsanteils am Gesamtgewicht der Waschmittelportionseinheiten hätte demnach keine Leistungseinbußen zur Folge, ist aus Gründen der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit jedoch begrüßenswert.

Schließlich steht die durch die Waschmittelportionseinheit erbrachte Waschleistung in direktem Zusammenhang mit den Auflösungseigenschaften der Portionseinheit. Gerade im Hinblick auf den zunehmenden Einsatz von Kaltwaschverfahren ist es bevorzugt, die Dicke des in der Waschmittelportionseinheit enthaltenen wasserlöslichen Filmmaterials möglichst gering zu halten, um den Auflösungsprozess zu beschleunigen. Die Verringerung der Dicke des umgebenden Filmmaterials bedingt jedoch gleichzeitig eine verminderte mechanische Stabilität der Portionseinheiten. Die Überwindung dieser scheinbaren Dichotomie von mechanischer Stabilität und Auflösungsgeschwindigkeit mittels wasserlöslicher Folien verpackter Waschmitteldosiereinheiten ist nach wie vor ein relevanter Gesichtspunkt bei der Entwicklung wasserlöslicher Waschmittelportionseinheiten. Vor dem Hintergrund des zuvor beschriebenen Standes der Technik lag der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, wasserlösliche Waschmittelportionseinheiten bereitzustellen, die mittels vereinfachter Verfahren herstellbar sind, über eine hohe Produkt- und Lagerstabilität verfügen, dem Verbraucher eine ansprechende Olfaktorik, Optik und/oder Haptik bieten und in einer wässrigen Flotte schnell zerfallen.

Zur Lösung dieser Aufgaben eignet sich eine Waschmittelportionseinheit, umfassend a) ein wasserlösliches Flächengebilde, enthaltend, bezogen auf sein Gesamtgewicht, a1) weniger als 60 Gew-% wasserlösliches Matrixpolymer; a2) mindestens 10 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff; a3) Lösungsmittel; wobei das wasserlösliche Flächengebilde die Form eines Hohlkörpers aufweist.

Die Bezeichnung Waschmittelportionseinheit beschreibt eine Angebotsform, in welcher eine abgemessene Portion eines Wasch- oder Reinigungsmittels vorliegt. Waschmittelportionseinheiten bezeichnen folglich sowohl Angebotsformen für die textile Wäsche als auch Angebotsformen für die Reinigung harter Oberflächen wie Keramik, Glas, Metall oder Fliesen. Der Hohlkörper der Waschmittelportionseinheit weist vorzugsweise ein Volumen von 4 und 30 ml, vorzugsweise von 6 bis 25 ml aufweist. Das Gewicht der Waschmittelportionseinheit beträgt vorzugsweise 4 bis 30 g, bevorzugt 6 bis 25 g und insbesondere 12 bis 20 g.

Der aus dem wasserlöslichen Flächengebilde basierende Hohlkörper weist vorzugsweise mindestens eine Öffnung auf. Waschmittelportionseinheiten, bei denen der Hohlkörper eine Öffnung aufweist, sind aufgrund ihrer einfachen Herstellbarkeit bevorzugt.

Die Öffnung kann oval ausgestaltet sein. Alternativ sind ellipsoide oder runde Öffnungen darstellbar. Hohlkörper mit derartigen nicht-eckigen Öffnungen weisen gegenüber Hohlkörpern mit eckigen Öffnungen eine höhere mechanische Stabilität auf und sind ein einfacher Weise herstellbar.

Trotz dieser Vorteile nicht-eckiger Öffnungen sind selbstverständlich auch eckige Öffnungen realisierbar. Eckige Öffnungen, insbesondere viereckige Öffnungen haben gegenüber ovalen, ellipsoiden oder runden Öffnungen den Vorteil, dass ich die entsprechenden Hohlkörper unter geringerem Platzverbrauch, das heißt mit geringerem Leervolumen in größeren Gebinden anordnen und verpacken lassen.

Bevorzugte Formkörper weisen mindestens eine Mulde auf. Das Volumen dieser Mulden beträgt bei besonders bevorzugten Hohlkörpern 4 bis 28 ml, vorzugsweise 6 bis 22 ml. Durch die Ausformung von Mulden wird es möglich die auf dem wasserlöslichen Flächengebilde basierenden Hohlkörper in platzsparender Weise zu stapeln. Aufgrund des Ineinandergreifens der Mulden in den resultierenden Stapeln weisen diese Stapel eine hohe Stabilität auf und ermöglichen die einfache Anordnung einer Vielzahl von Waschmittelportionseinheiten, beispielsweise in einer gemeinsamen Umverpackung wie einem Karton oder einer Flowpack-Verpackung.

In einer alternativen Ausführungsform weist der Hohlkörper zwei Öffnungen auf. Durch die Ausbildung von zwei Öffnungen können eine Reihe unterschiedlicher Raumformen mit unterschiedlichsten technischen Vorteilen verwirklicht werden.

In einer bevorzugten Konfektionsform weist der Hohlkörper zwei Mulden auf. Die Mulden dieser Hohlkörper können beispielsweise mit unterschiedlichen Zusammensetzungen befüllt werden. Auf diese Weise wird beispielsweise die gemeinsame Konfektionierung miteinander unverträglicher Zusammensetzung ermöglicht. Bei einem gegebenen Muldenvolumen und einer gegebenen Muldengeometrie, beispielsweise einer sphärischen Muldenform, weisen Hohlkörper mit zwei Mulden zudem eine von einem Hohlkörper mit nur einer Mulde abweichende Oberfläche auf. Durch die Ausgestaltung von zwei oder mehr Mulden lässt sich auf diese Weise das Auflösungsverhalten des Hohlkörpers und damit auch das Auflösungsverhalten der Waschmittelportionseinheit steuern.

In einer alternativen Konfektionsform umfasst die Waschmittelportionseinheit einen Hohlkörper mit zwei Mulden, welche einander konzentrisch umschließen. Die resultierenden Hohlkörper zeichnen sich durch eine hohe mechanische Stabilität aus und eignen sich befüllt oder unbefüllt insbesondere für die spätere Konfektionierung zu Großgebinden in loser Schüttung.

Zur Gruppe der bevorzugten Hohlkörper mit zwei Öffnungen zählen weiterhin Hohlkörper, welche eine zylindrische Raumform mit zwei einander gegenüberliegenden Öffnungen aufweisen. Diese Konfektionsform ermöglicht bei gegebenen Volumen des Hohlkörpers eine Reduzierung des Gewichtsanteils des wasserlöslichen Flächengebildes am Gesamtgewicht der Waschmittelportionseinheit.

Eine weitere Möglichkeit, die mechanische Stabilität und die Auflösungseigenschaften des Hohlkörpers und folglich der Waschmittelportionseinheit zu verbessern bieten Hohlkörper, welche auf ihrer äußeren Oberfläche Auswölbungen aufweisen.

Die Dicke des wasserlöslichen Flächengebildes der Waschmittelportionseinheiten beträgt vorzugsweise 0,1 mm bis 4 mm, bevorzugt 0,2 mm bis 2 mm. Diese Dicken ermöglichen einerseits eine einfache Umformung des Flächengebildes zu einem Hohlkörper und verleihen diesem Hohlkörper andererseits eine ausreichende mechanische Stabilität.

Das von der Waschmittelportionseinheit umfasst wasserlösliche Flächengebilde weist vorzugsweise eine Dichte von 40 bis 200 g/m 2 , bevorzugt von 20 bis 80 g/m 2 , besonders bevorzugt von 55 bis 75 g/m 2 und insbesondere von 60 bis 75 g/m 2 auf. Derartige Dichten gewährleisten in Kombination mit den bevorzugten Gewichtsanteilen an wasserlöslichem Matrixpolymer, Lösungsmittel und wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff eine einfache Prozessierbarkeit und gute Maschinengängigkeit des Flächengebildes, insbesondere bei einer Umformung des Flächengebildes in kontinuierlich betriebenen Verformungsverfahren.

Bevorzugte Waschmittelportionseinheit umfassen ein wasserlösliches Flächengebilde, welches eine poröse, vorzugsweise eine geschlossen poröse Struktur aufweist. Derartige Flächengebilde zeichnen sich einerseits durch eine hohe mechanische Stabilität und gleichzeitig durch gute Auflösungseigenschaften aus.

Bevorzugte wasserlösliche Flächengebilde enthalten, bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 50 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 40 Gew.-% und insbesondere weniger als 35 Gew.-% wasserlösliches Matrixpolymer. Besonders bevorzugt ist es, wenn das wasserlösliche Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 12 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 18 bis 32 Gew.-% wasserlösliches Matrixpolymer enthält.

Aufgrund ihrer Verfügbarkeit und Verarbeitbarkeit haben sich Verbindungen aus der Gruppe der Polyvinylalkohole oder Polyvinylalkoholcopolymere, insbesondere aus der Gruppe der Polyvinylalkohole als besonders geeignete wasserlösliche Matrixpolymere erwiesen.

Das Molekulargewicht des Polyvinylalkohols oder Polyvinylalkoholcopolymers liegt vorzugsweise im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 gmof 1 , bevorzugt von 20.000 bis 500.000 gmof 1 , besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmof 1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmof 1 .

Die Herstellung der Polyvinylalkohol und Polyvinylalkoholcopolymere schließt in der Regel die Hydrolyse intermediären Polyvinylacetats ein. Bevorzugte Polyvinylalkohole und Polyvinylalkoholcopolymere weisen einen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% auf.

Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch ungesättigte Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Sulfonsäuren wie die 2-Acrylamido-2- methyl-1-propansulfonsäure (AMPS), Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus; unter den Estern sind Ci- 4 -Alkylester oder - Hydroxyalkylester bevorzugt. Als weitere Monomere kommen ethylenisch ungesättigte Dicarbonsäuren, beispielsweise Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und Mischungen daraus in Betracht.

Das wasserlösliche Flächengebilde kann in Kombination mit dem Matrixpolymer zusätzliche Wirkoder Füllstoffe enthalten. Zur Gruppe der weiteren Wirkstoffe zählen dabei beispielsweise Antioxidantien, UV-Absorber und Fluoreszenzfarbstoffe.

Für die Herstellung und weitere Verarbeitung des wasserlöslichen Flächengebildes hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das wasserlösliche Matrixpolymer eine Mischung aus mindestens zwei voneinander unterschiedlichen wasserlöslichen Polymeren enthält. Besonders bevorzugt ist die Kombination von zwei Polyvinylalkoholen mit unterschiedlichem Hydrolysegrad oder bimodaler Verteilung des Molekulargewichts.

Als zweiten wesentlichen Bestandteil enthalten die wasserlöslichen Flächengebilde wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff. Bevorzugte wasserlösliche Flächengebilde enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 12 bis 42 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 36 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff.

Eine Gruppe besonders bevorzugter wasch- oder reinigungsaktiver Wirkstoffe bilden die Tenside. Die Tenside sind nicht nur wesentlich für die Wasch- und Reinigungswirkung der Waschmittelportionseinheiten, sondern wirken sich zudem vorteilhafter als andere wasch- oder reinigungsaktive Wirkstoffe auf die Herstellbarkeit, Verarbeitbarkeit und das Auflösungsverhalten des wasserlöslichen Flächengebildes aus. Der Gewichtsanteil von Tensid am Gesamtgewicht des wasserlöslichen Flächengebildes beträgt vorzugzugsweise 6 bis 28 Gew.-%, bevorzugt 12 bis 24 Gew.-%.

Bevorzugte wasserlöslichen Flächengebilde enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 10 bis 45 Gew.-%, vorzugweise 20 bis 40 Gew.-% Lösungsmittel. Bevorzugte Lösungsmittel sind ausgewählt aus der Gruppe Wasser, Glycerin, Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propandiol, oder deren Gemische. Der Wassergehalt des wasserlöslichen Flächengebildes, beträgt vorzugsweise 2 bis 25 Gew.-% und insbesondere 4 bis 20 Gew.-%. Der Zusatz der Lösungsmittel verbessert insbesondere die Plastizität des wasserlöslichen Flächengebildes.

Überraschenderweise zeichnet sich das wasserlösliche Flächengebilde gegenüber herkömmlichen wasserlöslichen Filmen durch ein besonders vorteilhaftes Duftfreisetzungsprofil aus. Als einen besonders bevorzugten wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff enthalten die wasserlöslichen Flächengebilde daher Duftstoff, wobei dessen Gewichtsanteil am Gesamtgewicht des wasserlöslichen Flächengebildes vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 2 Gew.-% beträgt.

Zusammenfassend werden Waschmittelportionseinheiten bevorzugt, die a) ein wasserlösliches Flächengebilde umfassen, welches, bezogen auf sein Gesamtgewicht, a1) 12 bis 35 Gew-% wasserlösliches Matrixpolymer; a2) 12 bis 42 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff; a3) 10 bis 45 Gew-% Lösungsmittel; enthält, wobei das wasserlösliche Flächengebilde die Form eines Hohlkörpers aufweist.

Die zuvor beschriebenen wasserlöslichen Flächengebilde können mittels einer Reihe unterschiedlicher Verfahren hergestellt werden. Das gemeinsame Merkmal besonders bevorzugter Verfahren ist die Herstellung aus einer ursprünglichen Lösung oder Dispersion der in dem Flächengebilde enthaltenen Bestandteile.

Vorzugsweise wird das wasserlösliche Flächengebilde erhalten, indem eine Lösung oder Dispersion, umfassend wasserlösliches Matrixpolymer und wasch- oder reinigungsaktiver Wrkstoff auf eine, vorzugsweise beheizte Oberfläche aufgebracht und unter Ausbildung des wasserlöslichen Flächengebildes getrocknet wird. Als verfahrenstechnisch besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, eine Lösung oder Dispersion, umfassend wasserlösliches Matrixpolymer und wasch- oder reinigungsaktiver Wirkstoff auf eine, vorzugsweise beheizte rotierende Walze aufzubringen und unter Ausbildung des wasserlöslichen Flächengebildes zu trocknen.

In einer besonders bevorzugten Abwandlung des zuvor beschriebenen Verfahrens wird das wasserlösliche Flächengebilde erhalten, indem in eine Lösung oder Dispersion, umfassend wasserlösliches Matrixpolymer und wasch- oder reinigungsaktiver Wrkstoff ein Gas eingetragen wird und der resultierende Schaum auf eine, vorzugsweise beheizte Oberfläche aufgebracht und unter Ausbildung des wasserlöslichen Flächengebildes getrocknet wird. Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung der weiter oben beschriebenen mit einer porösen Struktur.

Zur Unterstützung und Beschleunigung des Trocknungsprozesses kann während der Trocknung die Luft im Gasraum über dem zu trocknenden Schaum einem Strömungstransport unterliegen. Mit anderen Worten wird die Luft im Gasraum über dem zu trocknenden Schaum bewegt und beispielsweise ausgetauscht oder einer Trocknung zugeführt und dann in den Gasraum über dem zu trocknenden Schaum zurückgeführt.

Alternativ oder in Kombination mit dem zuvor beschriebenen Strömungstransport kann der Trocknungsprozess beschleunigt werden, indem während der Trocknung im Gasraum über dem zu trocknenden Schaum ein Unterdrück herrscht. Drucke unterhalb 1 bar, vorzugsweise unterhalb 0,7 bar und insbesondere unterhalb 0,3 bar haben sich als geeignet erwiesen.

Die zuvor beschriebenen Waschmittelportionseinheiten eignen sich als Konfektionsform für wasch- oder reinigungsaktiven Wrkstoffe. In Abhängigkeit von der zu erzielenden Reinigungswirkung, des Umfangs der zu reinigenden Gegenstände bzw. des Volumens der zur Reinigung eingesetzten Reinigungsflotte, kann in einem Wasch- oder Reinigungsverfahren der Einsatz einer oder mehrerer dieser Waschmittelportionseinheiten angezeigt sein. Aufgrund der Ausgestaltung des wasserlöslichen Flächengebildes als Hohlkörper, können die zuvor beschriebenen Waschmittelportionseinheiten jedoch auch in einfacher Weise mit weiteren wasch- oder reinigungsaktiven Zusammensetzungen kombiniert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Waschmittelportionseinheit ist der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einer wasch- oder reinigungsaktiven Zusammensetzung befüllt.

Zur Befüllung des Hohlkörpers eignen sich feste wie flüssige wasch- oder reinigungsaktive Zusammensetzungen. Beispielsweise kann der Hohlkörper von dem Verbraucher vor dem Einsatz in einem Waschverfahren mit einem weiteren festen oder flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel befüllt werden. Die Befüllung in Art und/oder Menge kann der Verbraucher dabei beispielsweise in Abhängigkeit von der angestrebten Wasch- oder Reinigungswirkung eigenständig gestalten. Auf diese Weise kann der von den Waschmittelportionseinheit umfasste Hohlkörper als Dosierhilfsmittel eingesetzt werden, um entweder die Dosierung des in den Hohlkörper eingefüllten Wasch- oder Reinigungsmittels zu erleichtern oder dessen Menge oder Volumen abzumessen.

Bevorzugte Waschmittelportionseinheiten sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 60 Vol.- %, vorzugsweise mindestens 80 Vol.-% und insbesondere mindestens 90 Vol.-% des Hohlraums des Hohlkörpers mit einer wasch- oder reinigungsaktiven Zusammensetzung befüllt sind.

Vorzugsweise ist der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einer wasch- oder reinigungsaktiven Schmelze oder einem wasch- oder reinigungsaktiven Gel, vorzugsweise einem wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt. Schmelzen und Gele lassen sich nicht nur einfach dosieren, sondern neigen insbesondere bei ihrer Verfestigung auch zur Ausbildung einer haftenden Verbindung mit dem wasserlöslichen Flächengebilde. Aus diesem Grund sind insbesondere solche Waschmittelportionseinheit bevorzugt, deren Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist. Als formstabil gelten Gele, die eine Eigen-Formstabilität aufweisen, welche sie befähigt, unter üblichen Bedingungen der Herstellung, der Lagerung, des Transports und der Handhabung durch den Verbraucher eine nicht desintegrierende Raumform einzunehmen, wobei sich diese Raumform unter den genannten Bedingungen auch über längere Zeit, vorzugsweise 4 Wochen, besonders bevorzugt, 8 Wochen und insbesondere 32 Wochen, nicht verändert, das heißt unter den üblichen Bedingungen der Herstellung, der Lagerung, des Transports und der Handhabung durch den Verbraucher in der durch die Herstellung bedingten räumlich-geometrischen Form verharrt, das heißt, nicht zerfließt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt und der Hohlkörper und das Gel sind haftend miteinander verbunden. Neben den zuvor genannten wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoffen kann das wasserlösliche Flächengebilde weitere für die Produktwirkung relevante Aktivstoffe enthalten. Zur Gruppe dieser Aktivstoffe zählen beispielsweise die Farbstoffe. Durch den Zusatz von Farbstoffen zu dem Flächengebilde kann die Optik der Waschmittelportionseinheit verändert werden. Gleichzeitig kann durch die Farbgebung eine direkt oder indirekt farbbasierte Produktkommunikation ermöglicht werden.

Eine direkt farbbasierte Produktkommunikation wird beispielsweise durch Signalfarben ermöglicht, welche den Verbraucher auf eine spezielle Produktwirkung hinweisen. Eine solche direkte Produktkommunikation ist beispielsweise in Gebinden hilfreich, welche mehrere Waschmittelportionseinheiten mit unterschiedlicher Wirkung umfassen, beispielsweise Waschmittelportionseinheiten zur Textilreinigung in Kombination mit Waschmittelportionseinheiten zur Textilpflege, und jeder dieser Wirkungen eine spezifische Farbe zugewiesen ist.

Eine indirekt farbbasierte Produktkommunikation beschreibt beispielsweise die Produktkommunikation mittels eines Aufdrucks auf die wasserlösliche Umhüllung der Waschmittelportionseinheit, welche aufgrund der den Aufdruck umgebenden Farbe der wasserlöslichen Umhüllung besonders auffällig oder gut lesbar ist. Die Variation der Grundfarbe des wasserlöslichen Flächengebildes ermöglicht auf diese Weise eine Ausweitung der Auswahl von zur Bedruckung der wasserlöslichen Umhüllung verfügbaren Druckfarben.

Aufgrund ihrer optischen Eigenschaften und ihrer einfacheren Herstellung sind bevorzugte Flächengebilde weiß, also unbunt oder nicht farbig. Die weiße Farbe des Flächengebildes eignet sich in besonderer Weise zur Bedruckung. Eine weiteres für Bedruckung und deren Wahrnehmung relevantes Merkmal des Flächengebildes ist dessen besondere, von dem eines üblichen wasserlöslichen Films abweichende Oberflächeneigenschaft. Bevorzugte

Waschmittelportionseinheiten sind folglich dadurch gekennzeichnet, dass das wasserlösliche Flächengebilde bedruckt ist.

In einer alternativen Ausführungsform ist das Flächengebilde farbig. Der Einsatz farbiger Flächengebilde erweitert die Möglichkeiten zur optischen Gestaltung der Waschmitteldosiereinheit. Insbesondere in Kombination mit einem transparenten Film als Umhüllungsmittels der Waschmitteldosiereinheit sind eine Vielzahl von optischen Ausgestaltungen realisierbar, die sich der Herstellung mittels üblicher Verfahren des Standes der Technik entziehen. Beispielhafte sind tiefgezogenen Behälter, welche im Bereich des tiefgezogenen Teils der Umhüllung kontrastscharfe farbige Oberflächen, Symbole oder Schriftzeichen aufweisen, welche aufgrund der dem Tiefziehverfahren inhärenten plastischen Verformung der für die Herstellung des tiefgezogenen Behälters eingesetzten wasserlöslichen Polymerfilme üblicherweise nicht zugänglich sind. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Flächengebilde intransparent. Als „intransparent“ werden solche Gelkörper bezeichnet, welche im Wellenlängenbereich von 410 bis 800 nm bei wenigstens einer Wellenlänge, vorzugsweise bei 600 nm, eine Transmission unterhalb 40%, vorzugsweise unterhalb 20% und insbesondere unterhalb 10% aufweisen. Die Bestimmung der Transmission erfolgt dabei mittels VIS-Spektrometrie bei einer Probentemperatur von 20°C und einer Küvettenlänge von 10 mm.

Durch den Einsatz intransparenter Flächengebilde entsteht insbesondere bei Einsatz in Kombination mit transparenten Gelkörpern eine Produktoptik, welche es dem Verbraucher ermöglicht, zwischen den von dem Flächengebilde bedeckten und den von dem Flächengebilde nicht bedeckten Oberflächen zu unterscheiden und die Waschmittelportionseinheit, beispielsweise bei der Entnahme aus einem Gebinde, welches mehrere Waschmittelportionseinheiten umfasst, gezielt an den von dem Flächengebilde bedeckten Oberflächen zu greifen und auf diese Weise einen direkten Kontakt mit dem Gelkörperzu vermeiden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen und transparenten wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt. Als „transparent“ werden solche Gele bezeichnet, welche im Wellenlängenbereich von 410 bis 800 nm bei wenigstens einer Wellenlänge, vorzugsweise bei 600 nm, eine Transmission oberhalb 50%, vorzugsweise oberhalb 60% und insbesondere oberhalb 80% aufweisen. Die Bestimmung der Transmission erfolgt dabei mittels VIS-Spektrometrie bei einer Probentemperatur von 20°C und einer Küvettenlänge von 10 mm.

Ebenso wie das Flächengebilde kann auch das optional in dem Hohlkörper befindliche wasch- oder reinigungsaktive Gel farbig sein. Ist dieses Gel zudem formstabil, so kann es in den Hohlkörper eingefüllt werden und bleibt für den Verbraucher sichtbar, sofern auf eine Versiegelung der Öffnung des Hohlkörpers verzichtet wird oder diese Versiegelung entfernt wird. Insbesondere in Kombination mit weissen oder andersfarbigen Flächengebilden ergeben sich auf diese Weise eine Vielzahl von vorteilhaften Designmöglichkeiten. Waschmittelportionseinheiten, bei denen der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen und farbigen wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist, werden aus den vorgenannten Gründen bevorzugt.

Zusammenfassend sind bevorzugte Waschmittelportionseinheiten dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist, welches bezogen auf sein Gesamtgewicht b1) 20 bis 60 Gew.-% Tensid b2) 2 bis 18 Gew.-% organisches Lösungsmittel b3) Farbstoff und/oder Duftstoff. Ein zweiter Gegenstand der Anmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung einer zuvor beschriebenen Waschmittelportionseinheit, umfassend die Schritte: i) Bereitstellen eines wasserlöslichen Flächengebildes; enthaltend, bezogen auf sein Gesamtgewicht, a1) weniger als 60 Gew-% wasserlösliches Matrixpolymer; a2) mindestens 10 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Aktivstoff; a3) Lösungsmittel; ii) Verformen des wasserlöslichen Flächengebildes unter Ausbildung eines Hohlkörpers.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird das wasserlösliche Flächengebilde in Schritt i) in Form eines Films bereitgestellt.

Die Verformung des wasserlöslichen Flächengebildes in Schritt ii) kann in unterschiedliche Weise erfolgen. Als im Hinblick auf ihre Durchführbarkeit und die mechanische Stabilität der Verfahrensprodukte besonders vorteilhaft haben sich Verfahren erwiesen, bei denen das das wasserlösliche Flächengebilde in Schritt ii) tiefgezogen und/oder durch Einwirkung eines Stempels verformt wird.

Das wasserlösliche Flächengebilde wird in Schritt ii) vorzugsweise unter Ausbildung eines Hohlkörpers mit einer Mulde verformt. Eine solche Mulde lässt sich, wie weiter oben beschrieben, in unterschiedlichster Weise befüllen, wobei die Befüllung sowohl im Rahmen der Herstellung der Waschmittelportionseinheit als auch im Rahmen seines Einsatzes durch den Verbraucher erfolgen kann. Eine erfindungsgemäß bevorzugte Verfahrensvariante sieht vor, dass der in Schritt ii) hergestellte Hohlkörper im Zuge seiner Herstellung in einem nachfolgenden Schritt iii) mit einem Wasch- oder Reinigungsmittel befüllt wird. An die Befüllung des Hohlkörpers in Schritt iii) kann sich in einem weiteren Schritt iv) die Versiegelung der Öffnung des befüllten Hohlkörpers anschließen.

Ein weiterer Gegenstand der Anmeldung ist ein Verfahren zur Textilpflege oder Textilreinigung, bei welchem eine Waschmittelportionseinheit in Wasser eingetragen wird und mittels der resultierenden wässrigen Flotte nachfolgend eine textile Oberfläche gereinigt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens wird die Waschmittelportionseinheit in die Dosierkammer oder die Waschtrommel einer Textilwaschmaschine eingebracht.

Bevorzugt ist es weiterhin, wenn der Hohlkörper der Waschmittelportionseinheit vor dem Eintrag in das Wasser mit einem fließfähigen festen oder flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel befüllt wird und der wenigstens anteilweise mit einem fließfähigen festen oder flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel befüllte Hohlkörper unmittelbar anschließend in das Wasser oder die Dosierkammer oder Waschtrommel einer Textilwaschmaschine eingebracht wird. Als „unmittelbar“ wird in diesem Zusammenhang beispielsweise ein Zeitraum von weniger als fünf Minuten bezeichnet. Das maschinelle Textilwaschverfahren erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von 20°C bis 90°C, bevorzugt von 30°C bis 45°.

Bevorzugte Ausführungsformen des Herstellverfahrens und des Verfahrens zur Textilpflege oder Textilreinigung weisen mutatis mutandis die in Bezug auf die Waschmittelportionseinheit angeführten Merkmale auf, auf welche zur Vermeidung von Wiederholungen an dieser Stelle verweisen wird.

Durch diese Anmeldung werden u.a. die folgenden Gegenstände bereitgestellt:

1 . Waschmittelportionseinheit, umfassend a) ein wasserlösliches Flächengebilde, enthaltend, bezogen auf sein Gesamtgewicht, a1) weniger als 60 Gew-% wasserlösliches Matrixpolymer; a2) mindestens 10 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff; a3) Lösungsmittel; wobei das wasserlösliche Flächengebilde die Form eines Hohlkörpers aufweist.

2. Waschmittelportionseinheit nach Punkt 1 , wobei der Hohlkörper ein Volumen von 4 und 30 ml, vorzugsweise von 6 bis 25 ml aufweist.

3. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelportionseinheit ein Gewicht von 4 bis 30 g, bevorzugt 6 bis 25 g und insbesondere 12 bis 20 g aufweist.

4. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper eine Öffnung aufweist.

5. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper eine ovale Öffnung aufweist.

6. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper eine ellipsoide oder runde Öffnung aufweist.

7. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper eine eckige Öffnung, vorzugsweise eine viereckige Öffnung aufweist.

8. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper mindestens eine Mulde aufweist. 9. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper mindestens eine Mulde aufweist und die Mulde ein Volumen von 4 bis 28 ml, vorzugsweise von 6 bis 22 ml aufweist.

10. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper zwei Öffnungen aufweist.

11. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper zwei Mulden aufweist.

12. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper zwei Mulden aufweist, welche einander konzentrisch umschließen.

13. Waschmittelportionseinheit nach Punkt 1 , wobei der Hohlkörper eine zylindrische Raumform mit zwei einander gegenüberliegenden Öffnungen aufweist.

14. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper auf seiner äußeren Oberfläche Auswölbungen aufweist.

15. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde eine Dicke von 0,1 mm bis 4 mm, vorzugsweise von 0,2 mm bis 2 mm aufweist.

16. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde eine Dichte von 40 bis 200 g/m 2 , vorzugsweise von 20 bis 80 g/m 2 , besonders bevorzugt von 55 bis 75 g/m 2 und insbesondere von 60 bis 75 g/m 2 aufweist.

17. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde eine poröse, vorzugsweise eine geschlossen poröse Struktur aufweist.

18. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 50 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 40 Gew.-% und insbesondere weniger als 35 Gew.-% wasserlösliches Matrixpolymer enthält.

19. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 12 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 18 bis 32 Gew.-% wasserlösliches Matrixpolymer enthält.

20. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Matrixpolymer ausgewählt ist aus der Gruppe der Polyvinylalkohole oder Polyvinylalkoholcopolymere, insbesondere aus der Gruppe der Polyvinylalkohole. 21. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Matrixpolymer eine Mischung aus mindestens zwei voneinander unterschiedlichen wasserlöslichen Polymeren enthält.

22. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 12 bis 42 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 36 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff enthält.

23. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 6 bis 28 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 24 Gew.- % Tensid enthält.

24. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 10 bis 45 Gew.-%, vorzugweise 20 bis 40 Gew.-% Lösungsmittel enthält.

25. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugweise 0,01 bis 2 Gew.-% Duftstoff enthält.

26. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlöslichen Flächengebilde, bezogen auf sein Gesamtgewicht, 2 bis 25 Gew.-%, vorzugweise 4 bis 20 Gew.-% Wasser enthält.

27. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, umfassend a) ein wasserlösliches Flächengebilde, enthaltend, bezogen auf sein Gesamtgewicht, a1) 12 bis 35 Gew-% wasserlösliches Matrixpolymer; a2) 12 bis 42 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Wirkstoff; a3) 10 bis 45 Gew-% Lösungsmittel; wobei das wasserlösliche Flächengebilde die Form eines Hohlkörpers aufweist.

28. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde erhalten wird, indem eine Lösung oder Dispersion, umfassend wasserlösliches Matrixpolymer und wasch- oder reinigungsaktiver Wirkstoff auf eine, vorzugsweise beheizte Oberfläche aufgebracht und unter Ausbildung des wasserlöslichen Flächengebildes getrocknet wird.

29. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde erhalten wird, indem eine Lösung oder Dispersion, umfassend wasserlösliches Matrixpolymer und wasch- oder reinigungsaktiver Wirkstoff auf eine, vorzugsweise beheizte rotierende Walze aufgebracht und unter Ausbildung des wasserlöslichen Flächengebildes getrocknet wird.

30. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde erhalten wird, indem in eine Lösung oder Dispersion, umfassend wasserlösliches Matrixpolymer und wasch- oder reinigungsaktiver Wirkstoff ein Gas eingetragen wird und der resultierende Schaum auf eine, vorzugsweise beheizte Oberfläche aufgebracht und unter Ausbildung des wasserlöslichen Flächengebildes getrocknet wird.

31. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde erhalten wird, indem in eine Lösung oder Dispersion, umfassend wasserlösliches Matrixpolymer und wasch- oder reinigungsaktiver Wirkstoff ein Gas eingetragen wird und der resultierende Schaum auf eine, vorzugsweise beheizte Oberfläche aufgebracht und unter Ausbildung des wasserlöslichen Flächengebildes getrocknet wird, wobei während der Trocknung die Luft im Gasraum über dem zu trocknenden Schaum einem Strömungstransport unterliegt.

32. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche

Flächengebilde erhalten wird, indem in eine Lösung oder Dispersion, umfassend wasserlösliches Matrixpolymer und wasch- oder reinigungsaktiver Wirkstoff ein Gas eingetragen wird und der resultierende Schaum auf eine, vorzugsweise beheizte Oberfläche aufgebracht und unter

Ausbildung des wasserlöslichen Flächengebildes getrocknet wird, wobei während der Trocknung im Gasraum über dem zu trocknenden Schaum ein Druck unterhalb 1 bar, vorzugsweise unterhalb 0,7 bar und insbesondere unterhalb 0,3 bar herrscht.

33. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einer wasch- oder reinigungsaktiven Zusammensetzung befüllt ist.

34. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei mindestens 60 Vol.-%, vorzugsweise mindestens 80 Vol.-% und insbesondere mindestens 90 Vol.-% des Hohlraums des Hohlkörpers mit einer wasch- oder reinigungsaktiven Zusammensetzung befüllt sind.

35. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einer wasch- oder reinigungsaktiven Schmelze oder einem wasch- oder reinigungsaktiven Gel, vorzugsweise einem wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist.

36. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist. 37. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist und der Hohlkörper und das Gel haftend miteinander verbunden sind.

38. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde weiß ist.

39. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde farbig ist.

40. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde bedruckt ist.

41. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen und transparenten wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist.

42. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen und farbigen wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist.

43. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Hohlkörper wenigstens anteilsweise mit einem formstabilen wasch- oder reinigungsaktiven Gel befüllt ist, welches bezogen auf sein Gesamtgewicht b1) 20 bis 60 Gew.-% Tensid b2) 2 bis 18 Gew.-% organisches Lösungsmittel b3) Farbstoff und/oder Duftstoff.

44. Verfahren zur Herstellung einer Waschmittelportionseinheit nach einem der Punkte 1 bis 43, umfassend die Schritte: i) Bereitstellen eines wasserlöslichen Flächengebildes; enthaltend, bezogen auf sein Gesamtgewicht, a1) weniger als 60 Gew-% wasserlösliches Matrixpolymer; a2) mindestens 10 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Aktivstoff; a3) Lösungsmittel; ii) Verformen des wasserlöslichen Flächengebildes unter Ausbildung eines Hohlkörpers.

45. Verfahren nach Punkt 44, wobei das wasserlösliche Flächengebilde in Schritt i) in Form eines Films bereitgestellt wird. 46. Verfahren nach Punkt 44 oder 45, wobei das wasserlösliche Flächengebilde in Schritt ii) tiefgezogen wird.

47. Verfahren nach Punkt 44 oder 45, wobei das wasserlösliche Flächengebilde in Schritt ii) durch Einwirkung eines Stempels verformt wird.

48. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das wasserlösliche Flächengebilde in Schritt ii) unter Ausbildung eines Hohlkörpers verformt wird, weicher eine Mulde aufweist.

49. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei der in Schritt ii) hergestellte Hohlkörper in einem nachfolgenden Schritt iii) mit einem Wasch- oder Reinigungsmittel befüllt wird.

50. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei der in Schritt ii) hergestellte Hohlkörper in einem nachfolgenden Schritt iii) mit einem Wasch- oder Reinigungsmittel befüllt und die Öffnung des befüllten Hohlkörpers anschließend in einem weiteren Schritt iv) versiegelt wird.

51. Verfahren zur Textilpflege oder Textilreinigung, bei welchem eine Waschmittelportionseinheit nach einem der Punkte 1 bis 41 in Wasser eingetragen wird und mittels der resultierenden wässrigen Flotte nachfolgend eine textile Oberfläche gereinigt wird.

52. Verfahren zur Textilpflege oder Textilreinigung nach Punkt 51 , wobei der Hohlkörper der Waschmittelportionseinheit unmittelbar vor dem Eintrag in das Wasser mit einem fließfähigen festen oder flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel befüllt wird.

53. Verfahren zur Textilpflege oder Textilreinigung nach Punkt 51 , bei welchem eine Waschmittelportionseinheit nach einem der Punkte 1 bis 43 in die Dosierkammer oder die Waschtrommel einer Textilwaschmaschine eingebracht wird.

54. Verfahren zur Textilpflege oder Textilreinigung nach Punkt 53, wobei der Hohlkörper der Waschmittelportionseinheit unmittelbar vor dem Eintrag in die Dosierkammer oder die Waschtrommel einer Textilwaschmaschine mit einem fließfähigen festen oder flüssigen Waschoder Reinigungsmittel befüllt wird.