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Patent Searching and Data


Title:
SINTERING FURNACE WITH A GAS REMOVAL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/135373
Kind Code:
A1
Abstract:
A sintering furnace with a first zone, in particular a burn-off zone, and a second zone, in particular a sintering zone, and also a transitional zone arranged between the first zone and the second zone. The sintering furnace has at least one transporting mechanism for transporting bodies to be sintered on a transporting area. With this transporting mechanism, the bodies to be sintered can be transported from the first zone and through the transitional zone to the second zone. The sintering furnace also has at least one gas removal device with at least one gas removal device opening. Here, the gas removal device opening is at least partially arranged in the region of the transitional zone. Furthermore, a method by means of which gases can be removed from a sintering furnace is claimed.

Inventors:
ERNST EBERHARD (DE)
ALBERT RENE (DE)
SCHUPP THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000732
Publication Date:
September 19, 2013
Filing Date:
March 13, 2013
Export Citation:
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Assignee:
GKN SINTER METALS HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
C22B1/20; F27B21/06; F27D17/00
Domestic Patent References:
WO1995027802A11995-10-19
Foreign References:
US4221559A1980-09-09
US4536211A1985-08-20
US3244507A1966-04-05
EP0378877A11990-07-25
EP0566376A11993-10-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Patentanwälte Maxton Langmaack & Partner (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Sinterofen (1), umfassend eine erste Zone (2), eine zweite Zone (3), eine zwischen der ersten Zone (2) und der zweiten Zone (3) angeordnete Übergangszone (4), zumindest einen Beförderungsmechanismus (5) zum Transport von zu sinternden Körpern (6) auf einer Beförderungsfläche (7) von der ersten Zone (2) durch die Übergangszone (4) zur zweiten Zone (3) sowie zumindest eine Gasabführvorrichtung (8) mit zumindest einer Gasabführvorrichtungsöffnung (9), wobei die

Gasabführvorrichtungsöffnung (9) zumindest teilweise in einem Bereich der

Übergangszone (4) angeordnet ist.

Sinterofen (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Übergangszone (4) zumindest einen Bereich umfasst, dessen geringste

Querschnittsfläche kleiner ist als die Querschnittsfläche von zumindest einer an der Übergangszone (4) angrenzenden Zone.

Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest teilweise in einem Bereich der Übergangszone (4) zumindest ein, möglicherweise austauschbarer, Querschnittverengungskörper (10) oberhalb der Beförderungsfläche (5) angeordnet ist.

Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich der Übergangszone (4) zumindest ein in den Querschnitt der Übergangszone (4) hineinbewegbarer und aus dem Querschnitt der Übergangszone (4) herausbewegbarer Querschnittveränderungskörper (11) oberhalb der

Beförderungsfläche (7) angeordnet ist.

Sinterofen (1) nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnittverengungskörper (10) als Lamelle (21) ausgebildet ist, und dass wenigstens zwei Lamellen in Längsrichtung des Sinterofens hintereinander und voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei wenigstens eine Lamelle innerhalb der Übergangszone (4) angeordnet ist.

Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasabführvorrichtungsöffnung (9) vollständig in einem Bereich der

Übergangszone (4) angeordnet ist.

7. Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasabführvorrichtungsöffnung (9) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, auf dem Höhenniveau der Beförderungsfläche (7) oder unterhalb des Höhenniveaus der Beförderungsfläche (7) angeordnet ist.

8. Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasabführvorrichtungsöffnung (9) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, oberhalb des Höhenniveaus der Beförderungsfläche (7) angeordnet ist.

9. Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallelprojektion der Gasabführvorrichtungsöffnung (9) auf die

Beförderungsfläche (7) sich zumindest nahezu über die gesamte Breite der

Beförderungsfläche (7) erstreckt.

10. Sinterofen (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallelprojektion der Gasabführvorrichtungsöffnung (9) auf die Beförderungsfläche (7) in ihrer

Erstreckung sich zumindest über die gesamte Breite der Beförderungsfläche, bevorzugt über den Abstand von als Muffelwände (19) ausgebildeten seitlichen Innenwandungen des Sinterofens (1 ), erstreckt .

11. Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gasabführvorrichtung (8) zumindest ein

Durchflussveränderungsbauteil (12) zur Einstellung von durch die

Gasabführvorrichtung (8) strömendem Volumenstrom angeordnet ist.

12. Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Gasabführvorrichtung (8) zumindest eine

Konvektionserzwingungsvorrichtung (13) zur Einstellung von durch die

Gasabführvorrichtung (8) strömendem Volumenstrom angeordnet ist.

13. Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich der Übergangszone (4) im Wesentlichen gegenüber der Gasabführvorrichtungsöffnung (9) wenigstens eine Einleitvorrichtung (20) angeordnet ist zur Einleitung von Schutzgas.

14. Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom von durch die Gasabführvorrichtung (8) aus dem

Sinterofen (1) geführtem Gas einstellbar, bevorzugt regelbar, ist. 15. Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasabführvorrichtung (8) von der Gasabführvorrichtungsöffnung (9) ausgehend zu einem Wärmetauscher (15) verläuft zur Führung von Gas aus dem Sinterofen (1) zu dem Wärmetauscher (15) zur dortigen Erwärmung von Fluid, insbesondere von Schutzgas für dessen nachfolgende Einleitung in den Sinterofen (1).

16. Sinterofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zone (2) eine Ausbrennzone ist und dass die zweite Zone (3) eine Sinterzone ist.

17. Verfahren zur Abführung von Gasen aus einem Sinterofen (1), dadurch

gekennzeichnet, dass zwischen einer ersten Zone (2) und einer zweiten Zone (3) strömendes Gas eine zwischen der ersten Zone (2) und der zweiten Zone (3) angeordnete Übergangszone (4) passiert, und zumindest ein Anteil von aus einer der beiden Zonen in die Richtung der anderen der beiden Zonen strömendem Gas zumindest in einem Bereich der Übergangszone (4) durch wenigstens eine

Gasabführvorrichtungsöffnung (9) in wenigstens eine Gasabführvorrichtung (8) gelangt und durch diese hindurch aus dem Sinterofen (1) abgeführt wird. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Folge von natürlicher Konvektion das weniger warme der beiden Gase das wärmere der beiden Gase unterströmt, und dass zumindest ein Anteil des weniger warmen der beiden Gase auf dem Höhenniveau der Beförderungsfläche (7) und/oder unterhalb des Höhenniveaus der Beförderungsfläche (7) in die Gasabführvorrichtungsöffnung (9) eintritt.

19. Verfahren nach Anspruch 17 oder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Folge von natürlicher Konvektion das weniger warme der beiden Gase das wärmere der beiden Gase unterströmt, und dass zumindest ein Anteil des wärmeren der beiden Gase auf dem Höhenniveau der Beförderungsfläche (7) und/oder oberhalb des Höhenniveaus der Beförderungsfläche (7) in die Gasabführvorrichtungsöffnung (9) eintritt.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Anteil des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases als Folge von natürlicher Konvektion durch die Gasabführvorrichtungsöffnung (9) in die Gasabführvorrichtung (8) gelangt und als weitere Folge von natürlicher Konvektion durch die Gasabführvorrichtung (8) aus dem Sinterofen (1) abgeführt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest teilweise das zwischen der ersten und der zweiten Zone strömende Gas an wenigstens einem Querschnittverengungskörper, der bevorzugt als Gesamtheit von Lamellen mit wenigstens einer Lamelle ausgebildet ist, vorbeiströmt und hierdurch die Strömungsrichtung in Richtung der Gasabführvorrichtungsöffnung verändert wird. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases durch in einem Bereich der Übergangszone (4) im Wesentlichen gegenüber der Gasabführvorrichtungsöffnung (9) eingeleitetes Schutzgas in Richtung der Gasabführvorrichtungssöffnung (9) beschleunigt und hierdurch verändert, bevorzugt eingestellt, besonders bevorzugt geregelt, wird.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom von durch die Gasabführvorrichtung (8) abgeführtem Gas und hierdurch die Höhe des durch die Gasabführvorrichtung (8) abgeführten Anteils des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases mittels zumindest eines innerhalb der Gasabführvorrichtung (8) angeordneten Durchflussveränderungsbauteils (12) eingestellt, bevorzugt geregelt, wird.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom von durch die Gasabführvorrichtung (8) abgeführtem Gas und hierdurch die Höhe des Anteils des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases mittels zumindest einer innerhalb der Gasabführvorrichtung (8) angeordneten Konvektionserzwingungsvorrichtung (13) eingestellt, bevorzugt erhöht, besonders bevorzugt geregelt, wird.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der Höhe des Anteils des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases als Regelung erfolgt, die mittels eines Regelungskreises (14) durchgeführt wird.

26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messglied des

Regelungskreises (14) ein Sensor zur Messung der Taupunkttemperatur von in dem Sinterofen (1), bevorzugt in einem Bereich der zweiten Zone (3), befindlichem Dampf, bevorzugt Wasserdampf, ist.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest der durch die Gasabführvorrichtung (8) abgeführte Anteil des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases in einen Wärmetauscher (15) geführt wird, in welchem eine Erwärmung von Fluid durch die Übertragung thermischer Energie von dem abgeführten Anteil des Gases erfolgt.

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest der durch die Gasabführvorrichtung (8) abgeführte Anteil des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases in einen Wärmetauscher (15) geführt wird, in welchem eine Erwärmung von in den Sinterofen (3) einzuleitendem Schutzgas durch die Übertragung thermischer Energie von dem abgeführten Anteil des Gases auf das in den Sinterofen (1) einzuleitende Schutzgas erfolgt. 29. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zone (2) eine Ausbrennzone ist und dass die zweite Zone (3) eine Sinterzone ist.

30. Verwendung eines Sinterofens (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 und/oder eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 17 bis 29 zur Herstellung von nichtoxidischen Sinterkörpern.

Description:
Sinterofen mit einer Gasabführvorrichtung

Die Erfindung betrifft einen Sinterofen mit einer Gasabführvorrichtung, wobei die

Gasabführvorrichtung eine effiziente Abführung von Abgasen aus dem Sinterofen ermöglicht. Des Weiteren wird ein Verfahren zur Abführung von Gasen aus einem

Sinterofen vorgeschlagen.

Es sind Sinteröfen bekannt, die von zu sinternden Körpern durchlaufen werden. Die zu sinternden Körper werden zunächst durch eine Ausbrennzone transportiert, in denen bei geringeren Temperaturen als der Sintertemperatur in den zu sinternden Körpern vorhandene Schmiermittel und/oder Wachse durch Ausbrennen entfernt werden.

Unmittelbar oder mittelbar hinter der Ausbrennzone weisen solche Sinteröfen die sogenannte Sinterzone aus, in denen der eigentliche Sinterprozess stattfindet. Vorteil solcher Sinteröfen ist die Möglichkeit, eine hohe Anzahl an zu sinternden Körpern in kurzer Zeit in einem kontinuierlichen oder weitgehend kontinuierlichen Prozess zu sintern. Ein Nachteil der beschriebenen Sinteröfen ist jedoch, dass der Ofen wenigstens an seiner Eingangsseite und an seiner Ausgangsseite geöffnet ist. Hierdurch sowie durch die fehlende Separierung der verschiedenen Bereiche des Sinterofens ist eine Konvektion und/oder Diffusion von Verunreinigungen durch die Öffnungen und zwischen den verschiedenen Bereichen des Sinterofens möglich. Diese Verunreinigungen können, insbesondere während des Sinterprozesses, zu einer Verschlechterung der gesinterten Körper führen, wenn eine Diffusion der Verunreinigungen in die Oberfläche der Körper erfolgt und/oder wenn chemische Reaktionen an der Oberfläche der Körper mit den Verunreinigungen erfolgen. Zudem kann eine von der Oberfläche der Körper in das Körpervolumen ausgehende Diffusion unerwünschter Elemente, beispielsweise

Sauerstoff, und/oder können entstehende Reaktionsprodukte zu einer Veränderung der Werkstoffeigenschaften des Körpers führen, die sich in unerwünschten Eigenschaften äußern können. Ebenfalls kann eine Diffusion von in den Körpern vorhandenen Atomen hin zur Oberfläche der Körper aufgrund gegebenenfalls dort erfolgender Reaktion mit in der die Körper umgebenen Atmosphäre vorhandenen Stoffen zu einer Verschlechterung von Eigenschaften des Körpers führen. Beispiele für den letztgenannten Mechanismus sind die Mechanismen der Abkohlung und der Entkohlung. Als beispielhafte

unerwünschte Folgen können häufig reduzierte Härten und/oder höhere Sprödigkeiten auftreten.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sinterofen zur Verfügung zu stellen, mittels dessen Sinterkörper mit einer verbesserten Qualität hergestellt werden können.

Die Aufgabe wird mit einem Sinterofen mit den Merkmalen des Anspruches 1 wie auch mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 15 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Ein oder mehrere Merkmale aus den Ansprüchen, der Beschreibung wie auch den Figuren können mit ein oder mehreren Merkmalen daraus zu weiteren Ausgestaltungen der Erfindung verknüpft werden. Insbesondere können auch ein oder mehrere Merkmale aus den unabhängigen Ansprüchen durch ein oder mehrere andere Merkmale ersetzt werden. Der vorgeschlagene Gegenstand ist nur als Entwurf zur Formulierung der Erfindung aufzufassen, ohne diesen aber zu beschränken.

Es wird ein Sinterofen vorgeschlagen, der eine erste Zone, eine zweite Zone sowie eine zwischen der ersten Zone und der zweiten Zone angeordnete Übergangszone aufweist. Weiterhin weist der Sinterofen zumindest einen Beförderungsmechanismus auf, mittels dessen ein Transport von zu sinternden Körpern auf einer Beförderungsfläche von der ersten Zone durch die Übergangszone zu der zweiten Zone ermöglicht wird. Weiterhin weist der Sinterofen zumindest eine Gasabführvorrichtung mit zumindest einer

Gasabführvorrichtungsöffnung auf. Die Gasabführvorrichtungsöffnung ist hierbei zumindest teilweise in einem Bereich der Übergangszone angeordnet.

In dem beschriebenen Sinterofen ist vorgesehen, dass zu sinternde Körper mittels eines Beförderungsmechanismus auf einer Beförderungsfläche durch den Ofen befördert werden. Die zu sinternden Körper können hierbei direkt unmittelbar auf der

Beförderungsfläche aufliegen, oder aber auch auf oder in Transportvorrichtungen gesammelt sein, die ihrerseits auf der Beförderungsfläche aufliegen. Bei den

Transportvorrichtungen kann es sich beispielsweise um Graphit- oder Keramikplatten handeln. Beispielsweise können auch einseitig geöffnete Behältnisse wie Schalen, Kästen oder Körbe vorgesehen sein, die beispielsweise aus Keramik, Graphit, Drahtgeflecht oder Blech hergestellt sein können. Es sind Ausgestaltungen möglich, in denen ein Transport der zu sinternden Körper mit der Beförderungsfläche erfolgt, indem die

Beförderungsfläche entlang der Beförderungsrichtung bewegt wird. Als Beispiel hierfür kann die Beförderungsfläche beispielsweise als Band, insbesondere als Förderband, ausgebildet sein. Für die Ausbildung des Förderbands kommt beispielsweise ein

Drahtgeflecht aus Metallen oder Metalllegierungen mit genügend hoher Schmelztemperatur oder keramische Bänder in Betracht. In einer solchen Ausgestaltung der Beförderungsfläche als Band wird dessen Bewegung durch den

Beförderungsmechanismus bewirkt. Der Beförderungsmechanismus kann hierbei beispielsweise Umlaufrollen aufweisen. Eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Beförderungsmechanismus findet sich in dem sogenannten Hubbalkenofen, in welchem die Beförderungsfläche durch sogenannte Hubbalken gebildet wird, auf denen zu sinternde Körper platziert werden können. Ein Transport der zu sinternden Körper durch den Sinterofen erfolgt beim Hubbalkenofen über eine Beförderung der Hubbalken über einen entsprechenden Hebemechanismus, der unter anderem eine translatorische Bewegung der Hubbalken zur Folge hat, welche einen Weitertransport der zu sinternden Körper von der Ausbrennzone zu der Sinterzone des Sinterofens bewirkt. Eine weitere Möglichkeit zur Ausgestaltung eines Sinterofens ist die Ausbildung als Durchstoßofen. In einem Durchstoßofen sind die zu sinternden Körper mittelbar oder unmittelbar auf einer Grundfläche angeordnet, welche eine in dieser Ausgestaltung innerhalb des Sinterofens ortsfeste Beförderungsfläche darstellt. Die Beförderung der zu sinternden Körper kann in einem Durchstoßofen beispielsweise mittels eines Stoßens über eine entsprechende beispielsweise in einem Bereich des Ofeneingangs angeordnete Stoßvorrichtung erfolgen. Eine weitere Möglichkeit zur Ausgestaltung eines Sinterofens, in welchem zu sinternde Körper befördert werden, ist die Ausbildung als Rollenherdofen. In einem Rollenherdofen wird die Beförderungsfläche aus Rollen gebildet, auf welchen die zu sinternden Körper mittelbar oder unmittelbar angeordnet werden. Als

Beförderungsmechanismus kommen hierbei zum einen, beispielsweise mittels Motoren, antreibbare Rollen in Betracht, über welche ein Impulsübertrag auf die zu sinternden Körper erfolgen kann, oder aber ein Impulsübertrag, der auf die zu sinternden Körper über einen Stoßmechanismus, ähnlich beispielsweise wie beim Durchstoßofen, erfolgt und die zu sinternden Körper dann über in diesem Fall nicht antreibbare Rollen transportiert werden. Auch eine Kombination von antreibbaren und nicht antreibbaren Rollen kann zur Bildung der Beförderungsfläche vorgesehen sein. Ein Vorteil des Rollenherdofens ist beispielsweise, dass der Rollenherdofen üblicherweise bei höheren Temperaturen verwendet werden kann als beispielsweise ein Sinterofen in Ausgestaltung eines

Sinterbandofens. Ein weiterer Vorteil des Rollenherdofens ist, dass die

Bewegungsgeschwindigkeit der zu sinternden Körper entlang der Längserstreckung des Sinterofens unterschiedlich sein kann, so dass beispielsweise die Verweildauer innerhalb eines Bereichs des Sinterofens entsprechend der jeweiligen Prozessauslegung angepasst werden kann. In dem beschriebenen Sinterofen ist es vorgesehen, dass zumindest teilweise in einem Bereich der Übergangszone eine Gasabführvorrichtung mit zumindest einer

Gasabführvorrichtungsöffnung angeordnet ist. Die Anordnung zumindest teilweise in einem Bereich der Übergangszone hat hierbei zur Folge, dass zumindest nicht die gesamte Gasabführvorrichtungsöffnung innerhalb der ersten Zone oder innerhalb der zweiten Zone angeordnet ist.

Bei, insbesondere für die industrielle Fertigung genutzten, Sinteröfen sind üblicherweise Zonen unterschiedlicher Funktionalität hintereinander angeordnet. In einer gedachten Durchlaufrichtung der zu sinternden Körper sind in praktisch allen Ausgestaltungen eines Sinterofens zumindest eine Ausbrennzone und eine Sinterzone Bestandteil des

Sinterofens. Weiterhin können zudem beispielsweise auch noch eine Ausgleichzone, eine Aufkohlungszone, eine Schroffkühlzone für die Durchführung von Härtungsverfahren, eine Anlasszone und/oder eine Kühlzone an dem Sinterofen angeordnet sein, wobei auch in diesem Fall die unterschiedlichen Zonentypen entsprechend einer typischen Anordnung in einer gedachten Durchlaufrichtung aufgelistet sind. Einzelne Typen von Zonen können allerdings auch mehrmals an dem Sinterofen angeordnet sein, beispielsweise um die entsprechende Funktionalität bei unterschiedlichen Temperaturen und/oder in

unterschiedlichen Atmosphären durchzuführen. Weiterhin ist nicht notwendigerweise jeder der genannten Typen von Zonen in einem Sinterofen vorhanden. Die aufgeführte

Reihenfolge ist eine typische Reihenfolge, in der die entsprechenden Typen von Zonen typischerweise angeordnet sind, im Bedarfsfall kann aber auch eine Umkehrung der Reihenfolge vorgesehen sein, beispielsweise können somit Härtungs- und

Anlassprozesse flexibel hintereinander geschaltet sein. In allen Fällen kann zwischen unterschiedlichen Zonen eine Übergangszone vorgesehen sein. Die Übergangszone dient hierbei unter anderem dem Zweck, wenigstens zu einem gewissen Grad eine Trennung der in hintereinander angeordneten Zonen vorherrschenden Atmosphären voneinander vorzunehmen. Eine Nutzung der Gasabführvorrichtung kann zumindest teilweise innerhalb von Übergangszonen zwischen beliebigen der genannten oder auch weiteren Zonen genutzt werden.

In einer Ausgestaltung des Sinterofens umfasst die Übergangszone zumindest einen Bereich, dessen geringste Querschnittsfläche kleiner ist als die Querschnittsfläche von zumindest einer an die Übergangszone angrenzenden Zone. In dieser Ausgestaltung ist, beispielsweise bei Betrachtung einer zwischen einer Ausbrennzone und einer Sinterzone angeordneten Übergangszone, somit beispielsweise bei Betrachtung in die Bewegungsrichtung der zu sinternden Körper von dem Ende der Ausbrennzone durch die Übergangszone hindurch bis hin zu dem Beginn der Sinterzone erreicht, dass bei Betrachtung entlang der Längserstreckung des Sinterofens der Querschnitt innerhalb der Übergangszone zumindest bereichsweise kleiner ist als der Querschnitt der unmittelbar an die Übergangszone angrenzenden Bereiche, oder aber zumindest auch in einem

Bereich der Übergangszone ein Bereich mit einem verengten Querschnitt befindlich ist. Je nach Ausgestaltung kann es auch möglich sein, dass in einem Bereich der

Übergangszone oder innerhalb der Übergangszone der Bereich des Sinterofens mit dem geringsten Querschnitt des Sinterofens vorliegt. Hierdurch wird unter anderem erreicht, dass von der ersten Zone in die zweite Zone strömende Gase und/oder von der zweiten Zone in die erste Zone strömende Gase zur Passierung eines im Vergleich zu den an der Übergangszone angrenzenden Bereichen verengten Querschnitts gezwungen sind. Die hierdurch bewirkten in einem Bereich der Übergangszone vorliegenden

Strömungsverhältnisse haben sich in vielen Fällen als vorteilhaft für die Qualität der gesinterten Körper erwiesen.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest teilweise in einem Bereich der Übergangszone zumindest ein, möglicherweise austauschbarer,

Querschnittverengungskörper oberhalb der Beförderungsfläche angeordnet ist. Vorteil eines austauschbaren Querschnittverengungskörpers ist, dass bei Konstruktion des Sinterofens die Querschnittsgröße und der Verlauf des Querschnitts mit der

Längserstreckung der Übergangszone nicht bekannt sein muss, sondern dass diese je nach Prozessauslegung veränderlich sind. Aber auch einer oder mehrere fest montierte und somit nicht austauschbare Querschnittverengungskörper können vorgesehen sein. Bei dem Querschnittverengungskörper kann es sich prinzipiell um einen Körper beliebiger Geometrie und beliebigen Materials handeln, wobei Voraussetzung für eine Nutzbarkeit eine für den jeweiligen Prozess geeignete Materialauswahl ist. Beispielsweise ist erforderlich, dass der Querschnittverengungskörper bei den jeweils in der Übergangszone vorherrschenden Temperaturen thermodynamisch stabil ist. Weiterhin ist eine Auswahl des Materials des Querschnittverengungskörpers dahingehend vorteilhaft, dass keine wesentliche Ausgasung von für die Prozessatmosphäre unerwünschten Stoffen erfolgt, und dass gegebenenfalls chemische Reaktionen mit der jeweils verwendeten

Prozessatmosphäre unterbleiben. Mit Hinblick auf dieses Anforderungsprofil kann für viele Fälle beispielsweise vorgesehen sein, als Querschnittverengungskörper keramische Körper zu verwenden, die beispielsweise als Platte ausgebildet sein können. Der

Querschnittverengungskörper kann hierbei innerhalb der Übergangszone, an einer oder mehreren Seitenwänden und/oder aber an der Oberwand befestigt sein. Die Befestigung kann beispielsweise durch eine Schraubverbindung, eine unlösbare oder lösbare

Verbindung mit sonstigen Verbindungselementen oder durch ein Einhängen in eine entsprechende Hängevorrichtung erfolgen, wobei letzteres beispielsweise durch

Einhängen von einer oder mehrerer an dem Querschnittverengungskörper eingebrachter Ösen in entsprechend in einem Bereich der Übergangszone angebrachter Haken erfolgen kann. Weiterhin ist beispielsweise möglich, dass eine Mehrzahl von

Querschnittverengungskörpern an verschiedenen Positionen zwischen der ersten Zone und der zweiten Zone angeordnet sein kann. In allen Fällen kann es auch möglich sein, dass ein zumindest teilweises Hineinragen eines oder mehrerer

Querschnittverengungskörper in die erste Zone und/oder in die zweite Zone möglich sein kann, wobei sowohl ein Hineinragen eines oder mehrerer der

Querschnittverengungskörper jeweils in nur eine oder auch in beide der angrenzenden Zonen möglich sein kann.

In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass in einem Bereich der

Übergangszone zumindest ein in die Übergangszone hineinbewegbarer und aus dem Querschnitt der Übergangszone herausbewegbarer Querschnittveränderungskörper oberhalb der Beförderungsfläche angeordnet ist. Der vorgesehene

Querschnittveränderungskörper kann in einem hineinbewegten Zustand hierbei entsprechend dem austauschbaren Querschnittverengungskörper angeordnet sein.

Vorteil einer Ausgestaltung als hineinbewegbarer und herausbewegbarer

Querschnittveränderungskörper gegenüber einer Ausgestaltung als zwar gegebenenfalls austauschbarer, jedoch im angeordneten Zustand unbeweglicher

Querschnittverengungskörper ist, dass ein vereinfachtes Hinein- und Herausbewegen ermöglicht wird. Hierdurch kann erreicht werden, dass innerhalb eines gewissen

Parameterbereichs eine Veränderung des Sinterprozesses hinsichtlich der

Prozesseigenschaften durch die Ausgestaltung des Sinterofens in einem Bereich der Übergangszone ohne aufwendige Umbaumaßnahmen ermöglicht wird. Bei dem

Querschnittveränderungskörper kann es sich beispielsweise um eine in den Querschnitt der Übergangszone hineinbewegbare keramische Platte handeln.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Querschnittverengungskörper als Lamelle ausgebildet ist, und dass wenigstens zwei Lamellen in Längsrichtung des Sinterofens hintereinander und voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei wenigstens eine Lamelle innerhalb der Übergangszone angeordnet ist. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Lamellen eine Breite aufweisen, welche dem Abstand der, beispielsweise als Muffelwände ausgebildeten, Innenwandungen des Sinterofens entsprechen oder nahezu entsprechen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Lamellen deutlich weniger breit sind als der Abstand der Innenwandungen des Sinterofens, und dass mehrere Lamellen, bei Betrachtung in Transportrichtung der zu sinternden Körper, nebeneinander positioniert sind. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass bei Betrachtung senkrecht auf die Transportrichtung der zu sinternden Körper Lamellen zueinander verschoben positioniert sind. Desweiteren kann vorgesehen sein, dass eine . oder mehrere der Lamellen unterschiedliche Breiten, Dicken und/oder Längen aufweisen. Ebenso kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der Lamellen, bei Betrachtung in Parallelprojektion auf die Beförderungsfläche, in einer anderen als einer parallelen Ausrichtung zueinander positioniert sind. Die Lamellen können aus einem beliebigen Material bestehen wie beispielsweise aus einer Metalllegierung oder aus Keramik. Es kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Lamellen in zueinander paralleler Ausrichtung angeordnet sind. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Lamellen mit einem Abstand voneinander beabstandet sind, der vorzugsweise etwa zwischen 100 mm und 200 mm, bevorzugt zwischen 130 mm und 170 mm liegt. Der Vorteil einer Ausgestaltung eines Querschnittverengungskörpers als Lamelle oder, bei Anordnung von mehr als einer Lamelle innerhalb des Sinterofens, als Gesamtheit von Lamellen, ist, dass die Strömung von Gasen in mit Lamellen ausgestatteten Bereichen des Sinterofens stabilisiert wird. Dies wird unter anderem dadurch bewirkt, dass die Lamellen den Gasfluss dahingehend beeinflussen, dass die Strömung stabilisierende Turbulenzen des Gasflusses durch die Lamellen verursacht werden. Es kann weiterhin auch vorgesehen sein, dass einige oder mehrere Lamellen innerhalb einer oder mehrerer der Zonen angeordnet sind. Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die

Gesamtheit der Lamellen sich übergreifend von einem Bereich einer Übergangszone bis in einen Bereich einer an die Übergangszone angrenzenden Zone hinein erstreckt.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass sich die Gesamtheit der Lamellen von einem Bereich einer Zone bis zu einem Bereich einer anderen Zone erstreckt, wobei auch in zwischen diesen beiden Zonen befindlichen weiteren Zonen und/oder Übergangszonen Lamellen angeordnet sein können. Es kann aber auch vorgesehen, sein, dass eine Gesamtheit von Lamellen lediglich innerhalb einer Zone oder innerhalb mehrerer Zonen angeordnet ist, hingegen aber keine Lamelle innerhalb einer angrenzenden

Übergangszone angeordnet ist. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die

Gasabführvorrichtungsöffnung vollständig in einem Bereich der Übergangszone angeordnet ist. Ein Hineinragen oder wenigstens teilweises Hineinragen in die erste Zone und/oder die zweite Zone ist hierdurch vermieden. Hierdurch wird durch die

Übergangszone eine weitgehend vollständige konzeptionelle Trennung der ersten Zone von der zweiten Zone ermöglicht.

In einer Ausgestaltung des Sinterofens ist vorgesehen, dass die

Gasabführvorrichtungsöffnung zumindest teilweise auf dem Höhenniveau der

Beförderungsfläche oder unterhalb des Höhenniveaus der Beförderungsfläche

angeordnet ist. Ein Vorteil einer solchen Anordnung ist, dass die

Gasabführvorrichtungsöffnung zur Abführung von Gasen geeignet ist, welche die im Sinterofen befindlichen Körper umströmen oder unterströmen. In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die

Gasabführvorrichtungsöffnung zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, oberhalb des Beförderungsniveaus der Beförderungsfläche angeordnet ist. Ein Vorteil einer solchen Anordnung ist es, dass die Gasabführvorrichtungsöffnung zur Abführung von Gasen geeignet ist, welche aus einer der beiden der Übergangszone, in welcher die

Gasabführvorrichtung angeordnet ist, benachbarten Zonen in die Übergangszone strömt und von aus der anderen der beiden benachbarten Zone herströmendem Gas unterströmt wird.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Gasabführvorrichtungsöffnung zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, auf dem Höhenniveau der Beförderungsfläche oder unterhalb des Höhenniveaus der Beförderungsfläche angeordnet ist, und dass zusätzlich zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, oberhalb des Beförderungsniveaus der Beförderungsfläche zumindest eine weitere Gasabführvorrichtungsöffnung

angeordnet ist. In einem solchen Fall ist besonders zweckmäßig, dass von der erstgenannten Gasabführvorrichtungsöffnung ausgehend die dieser zugehörige

Gasabführvorrichtung im Wesentlichen abwärts gerichtet verläuft, während von der zweitgenannten Gasabführvorrichtungsöffnung ausgehend die dieser zugehörige

Gasabführvorrichtung im Wesentlichen aufwärts gerichtet verläuft. Je nach Ausgestaltung der ersten Zone und der zweiten Zone, der herrschenden atmosphärischen Bedingungen, wie insbesondere der Gastemperaturen sowie der herrschenden Strömungsverhältnisse, kann somit durch entsprechende Anordnung der Gasabführvorrichtung und der Gasabführvorrichtungsöffnung beziehungsweise der Gasabführvorrichtungen und der Gasabführvorrichtungsöffnungen erreicht werden, dass durch eine Konvektion in einem Bereich der Übergangszone aufwärts strömendes Gas und/oder innerhalb der Übergangszone abwärts strömendes Gas aus dem Sinterofen geführt wird. Durch die gezielte Abführung können somit entsprechend der herrschenden Strömungsverhältnisse und insbesondere der vorliegenden Konvektion Gasströme zumindest zu einem gewissen Anteil voneinander getrennt werden. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Parallelprojektion der Gasabführvorrichtungsöffnung auf die Beförderungsfläche sich zumindest über nahezu die gesamte Breite der Beförderungsfläche erstreckt. In bevorzugter Ausgestaltung erstreckt sich die Parallelprojektion der Gasabführvorrichtungsöffnung sich zumindest über die gesamte Breite der Beförderungsfläche. Die Breite der Beförderungsfläche bezeichnet hierbei die Erstreckung, welche die Beförderungsfläche senkrecht zur

Bewegungsrichtung der Körper aufweist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Gasabführvorrichtungsöffnung sich entlang der Breite der, beispielsweise als Muffelwände ausgebildeten, Innenwandungen des Sinterofens in dem Bereich der Übergangszone erstreckt. Vorteil der Erstreckung der Gasabführvorrichtung über die gesamte oder wenigstens nahezu gesamte Breite der Beförderungsfläche ist es, dass eine weitgehend homogene Gasumströmung oder Gasunterströmung für alle auf der Beförderungsfläche befindlichen zu sinternden Körper bewirkt wird. Hierfür kann auch vorgesehen sein, dass die Breite der Gasabführvorrichtung größer ist als die Breite der Beförderungsfläche, die Parallelprojektion der Gasabführvorrichtungsöffnung auf die Beförderungsfläche in ihrer Erstreckung also zumindest die gesamte Breite der Beförderungsstrecke überragt. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Parallelprojektion der

Gasabführvorrichtungsöffnung sich über den gesamten Abstand der seitlichen

Begrenzungswände des Sinterofens erstreckt. Mit einer auf diese Weise ausgebildeten Gasabführvorrichtungsöffnung wird erreicht, dass der Anteil von durch die

Gasabführvorrichtungsöffnung abgeführtem Gas maximiert wird, indem ein seitliches Vorbeiströmen von aus der ersten Zone in die Richtung der zweiten Zone strömendem Gas außerhalb des Bereichs der Erstreckung der Gasabführvorrichtung verhindert wird.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Sinterofen zumindest ein

Durchflussveränderungsbauteil auf, welches innerhalb der Gasabführvorrichtung angeordnet ist. Mittels des Durchflussveränderungsbauteils kann eine Einstellung von durch die Gasabführvorrichtung strömendem Volumenstrom bewirkt werden. Bei dem Durchflussveränderungsbauteil kann es sich hierbei beispielsweise um ein Ventil handeln. Ein solches Ventil kann beispielsweise als handbetätigtes Ventil, mediumbetätigtes Ventil, maschinell betätigtes Ventil, elektromagnetisches Ventil, elektrisch betätigtes Ventil, pneumatisch betätigtes Ventil, hydraulisch betätigtes Ventil oder feder- und

gewichtbelastetes Ventil ausgebildet sein.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Sinterofen zumindest eine Konvektionserzwingungsvorrichtung auf, welche innerhalb der Gasabführvorrichtung angeordnet ist. Mittels der Konvektionserzwingungsvorrichtung kann der durch die Gasabführvorrichtung strömende Volumenstrom erhöht werden. Die

Konvektionserzwingungsvorrichtung kann hierbei beispielsweise als Verdichter im weiteren Sinne ausgebildet sein, zum Beispiel als Ventilator zur Konvektionserzwingung mit einem geringen Druckverhältnis zwischen Ansaug- und Druckseite etwa zwischen 1 und 1 ,1 oder als Gebläse mit einem im Vergleich zu den zuvor genannten Werten höheren Druckverhältnis zwischen Ansaug- und Druckseite.

In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in einem Bereich der Übergangszone im Wesentlichen gegenüber der Gasabführvorrichtungsöffnung wenigstens eine

Einleitvorrichtung angeordnet ist zur Einleitung von Schutzgas. Der Begriff Schutzgas bezeichnet hierbei im Allgemeinen ein Gas, welches zur, mittelbaren oder unmittelbaren, Einleitung in die Sinterzone beispielsweise in einem Bereich der Sinterzone und/oder von dem Ofenausgang herkommend, während des Sintervorgangs vorgesehen ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Inertgas, wie zum Beispiel Argon, Krypton, Xenon oder Gemische aus diesen handeln. Es kann sich aber auch um andere Gase und/oder Gasgemische handeln, wobei vorteilhaft ist, wenn die chemische Reaktivität zwischen dem Schutzgas und den zu sinternden Körpern bei der jeweils verwendeten

Sintertemperatur gering ist. In vielen Fällen ist es beispielsweise üblich, ein Gasgemisch aus Stickstoff N 2 und Wasserstoff H 2 als Schutzgas zu verwenden, wobei typische

Gasgemische beispielsweise aus 70 Vol.-% N 2 und 30 Vol.-% H 2 , oder aus 95 Vol.-% N 2 und 5 Vol.-% H 2 , oder aber innerhalb des zwischen diesen beiden Zusammensetzungen befindlichen Zusammensetzungsbereichs zusammengesetzt sind.

Bei der Einleitungsvorrichtung kann es sich beispielsweise um eine Düse oder mehrere Düsen handeln, durch welche das Schutzgas, vergleichbar einem Schleier, vorzugsweise über die gesamte Breite des Sinterofens und/oder aber auch über einen Teil der Längserstreckung oder die weitgehend gesamte Längserstreckung der Übergangszone in den Sinterofen eingelassen wird. Ein Einleiten des Schutzgases über die

Einleitvorrichtung kann hierbei unter vergleichsweise hohem Druck erfolgen, damit das eingeleitete Gas eine hohe kinetische Energie aufweist.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Volumenstrom von durch die Gasabführvorrichtung aus dem Sinterofen geführtem Gas einstellbar ist. Bevorzugt ist der Volumenstrom von durch die Gasabführvorrichtung aus dem Sinterofen abgeführtem Gas regelbar. Eine Regelung des Volumenstroms kann hierbei beispielsweise mittels eines Zweipunktreglers oder mittels eines Dreipunktreglers erfolgen. Eine Änderung des Volumenstroms kann hierbei jeweils getrennt oder in Kombination miteinander beispielsweise durch eine Einstellung mittels des Durchflussveränderungsbauteils, der Konvektionserzwingungsvorrichtung und/oder der Geschwindigkeit von mittels der Einleitungsvorrichtung in den Sinterofen eingeleiteten Schutzgases sein.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Gasabführvorrichtung ausgehend von der Gasabführvorrichtungsöffnung zu einem Wärmetauscher verläuft. Hierdurch kann Gas aus dem Sinterofen zu dem Wärmetauscher geführt werden, um in dem Wärmetauscher Fluid zu erwärmen. Insbesondere kann vorgesehen sein, Schutzgas für eine nachfolgende Einleitung in den Sinterofen zu erwärmen. Vorteil hiervon ist, dass vorgewärmtes Schutzgas zur Einleitung in den Sinterofen verwendet werden kann, wodurch im Vergleich zu einer erst innerhalb einer der Zonen des Sinterofens, beispielsweise der Sinterzone und/oder der Abkühlzone, erfolgenden Erwärmung des Schutzgases der für die Beibehaltung oder ein Erreichen der in der entsprechenden Zone vorgesehenen Temperatur aufzubringende Energieaufwand reduziert werden kann. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass innerhalb des Wärmetauschers die Temperatur von Fluiden für andere Verwendungszwecke erhöht wird. Beispielsweise können Gase vorgewärmt werden, wie Verbrennungsluft zur Nutzung in der Ausbrennzone, Brenngas für die Nutzung durch in der Ausbrennzone verwendete Brenner und/oder für

Gasheizungen von mit Gas betriebenen Öfen. Als Wärmetauscher kommt insbesondere ein Rekuperator in Frage, beispielsweise ein Plattenwärmerübertrager, ein

Spiralwärmübertrager, ein Rohrwärmeübertrager, ein U-Rohr-Wärmeübertrager, ein Mantelrohrwärmeübertrager, ein Heizregister und/oder ein Schichtwärmeübertrager. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist beispielsweise vorgesehen, dass die erste Zone eine Ausbrennzone ist und dass die zweite Zone eine Sinterzone ist. In einem solchen Fall liegt ein Bereich eines Sinterofens vor, in welchem eine Ausbrennzone und eine Sinterzone hintereinander angeordnet sind, und die beiden Zonen durch eine

Übergangszone voneinander getrennt sind. In der Ausbrennzone des Sinterofens werden bei Temperaturen, die typischerweise zwischen 500 °C und 800 °C betragen können, Schmiermittel und/oder Wachse durch Ausbrennen aus den zu sinternden Körpern entfernt. Nach Passieren der Ausbrennzone gelangen die zu sinternden Körper in die Sinterzone, in welcher der Sinterprozess bei Temperaturen erfolgt, welche typischerweise etwa in einem Bereich zwischen 80 Prozent und 95 Prozent der in Kelvin ausgedrückten absoluten Schmelztemperatur des zu sinternden Werkstoffs betragen. Bei diesen Temperaturen findet zunächst eine Reduktion der Oxide in den Körpern statt. Weitgehend gleichzeitig findet in diesem Stadium bereits das Sintern der Körper statt. Nach Durchlaufen der Körper durch die Sinterzone gelangen die Körper in eine typischerweise noch vorhandene Abkühlzone, in welcher die dann bereits gesinterten Körper abkühlen können, bevor sie anschließend gegebenenfalls einer oder mehreren Nachbehandlungen, wie beispielsweise Wärmenachbehandlungen, unterzogen werden können. Die Abkühlzone kann ebenfalls beispielsweise dazu genutzt werden, um in dieser eine Wärmenachbehandlung der gesinterten Körper vornehmen zu können. Die genannten Zonen können hierbei unmitteilbar hintereinander angeordnet sein, oder aber durch zwischen den jeweiligen Zonen angeordnete weitere Zonen voneinander getrennt sein. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass zwischen der Ausbrennzone und der Sinterzone zumindest eine Übergangszone angeordnet ist. Diese Übergangszone kann baulich beispielsweise dadurch gekennzeichnet sein, dass sie einen veränderten Querschnitt gegenüber der angrenzenden Zonen, wie beispielsweise der Ausbrennzone und/oder der Sinterzone aufweisen kann. In vielen Fällen weist die

Übergangszone hierbei einen sowohl gegenüber der Ausbrennzone als auch der

Sinterzone verengten Querschnitt auf. Aber auch ein gegenüber einer oder beider der angrenzenden Zonen unveränderter Querschnitt kann vorgesehen sein. Es kann aber auch möglich sein, dass die Übergangszone sich von den an die Übergangszone angrenzenden Zonen durch andere Parameter unterscheidet. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Übergangszone ein Bereich mit von den in den angrenzenden Zonen vorherrschenden Bedingungen unterschiedlichen Bedingungen ist, in welchem beispielsweise eine andere Temperatur und/oder eine andere Atmosphäre vorherrscht und/oder eine andere Wandauskleidung an dem Sinterofen angeordnet ist als in einer oder mehrerer der angrenzenden Zonen. Ein Gedanke der Erfindung sieht ein Verfahren vor, mittels dessen Gase aus einem Sinterofen abgeführt werden. Das Verfahren sieht vor, dass zwischen einer ersten Zone des Sinterofens und einer zweiten Zone des Sinterofens strömendes Gas eine zwischen der ersten Zone und der zweiten Zone angeordnete Übergangszone passiert. Während des Passierens der Übergangszone gelangt zumindest ein Anteil von aus einer der beiden Zonen in die Richtung der anderen der beiden Zonen strömendem Gas zumindest in einem Bereich der Übergangszone durch wenigstens eine

Gasabführvorrichtungsöffnung in wenigstens eine Gasabführvorrichtung und wird hieraufhin durch die Gasabführvorrichtung aus dem Sinterofen abgeführt. Der Begriff Gas kann hierbei neben in einem gasförmigen Aggregatzustand befindlichen Stoffen auch in einem solchen dispergierte Teilchen umfassen, die beispielsweise während des

Ausbrennvorgangs in der Gasphase verteilt werden.

In einer Ausbildung des Verfahrens unterströmt als Folge von natürlicher Konvektion das weniger warme der beiden Gase das wärmere der beiden Gase. Zumindest ein Anteil des weniger warmen der beiden Gase tritt auf dem Höhenniveau der Beförderungsfläche und/oder unterhalb des Höhenniveaus der Beförderungsfläche in die

Gasabführvorrichtungsöffnung ein. Vorteil eines Eintretens des weniger warmen der beiden Gase in die Gasabführvorrichtungsöffnung auf dem Höhenniveau einer

Beförderungsfläche und/oder unterhalb dieses Höhenniveaus kann beispielsweise sein, dass alleine bereits auf Grundlage von natürlicher Konvektion ein Abführen von dem weniger warmen der beiden Gase aus dem Sinterofen ermöglicht wird. In einer beispielhaften Ausbildung der ersten Zone als Ausbrennzone und der zweiten Zone als Sinterzone liegt dem Verfahren das Wirkprinzip zu Grunde, dass aufgrund der im

Allgemeinen in einem Bereich der Sinterzone im Vergleich zur Ausbrennzone

vorherrschenden höheren Temperaturen eine Aufwärmung von einem großen Anteil von durch die Sinterzone strömendem Sinterzonengas auf höhere Temperaturen erfolgt, als ein beträchtlicher Anteil von Ausbrennzonengas nach Durchströmen der Ausbrennzone aufweist. Es wird somit in einer solchen beispielhaften Ausbildung erreicht, dass zumindest ein Anteil des Ausbrennzonengases auf dem Höhenniveau der

Beförderungsfläche und/oder unterhalb des Höhenniveaus der Beförderungsfläche in die Gasabführvorrichtungsöffnung eintritt. Der Begriff des Sinterzonengases bezeichnet hierbei die Gesamtheit von in der Sinterzone befindlichem und aus der Sinterzone herausströmendem Gas. Der Begriff Gas und der Begriff Sinterzonengas können hierbei neben in einem gasförmigen Aggregatzustand befindlichen Stoffen auch in einem solchen dispergierte Teilchen umfassen, die beispielsweise während des Sintervorgangs in der Gasphase verteilt werden.

Als ein Vorteil der beschriebenen Abführung von Ausbrennzonengas durch die

Gasabführvorrichtung aus dem Sinterofen ergibt sich, dass durch Ausbrennzonengas verursachte Verunreinigungen in geringerem Maße in die Sinterzone gelangen als dies ohne eine Abführung von Ausbrennzonengas der Fall wäre. Bei hinreichender Höhe des aus dem Sinterofen abgeführten Anteils von Ausbrennzonengas sind somit in geringerem Maße weitere Maßnahmen zur Verringerung der in der Sinterzone vorhandenen

Verunreinigungen notwendig. Beispielsweise kann der Volumenstrom von Schutzgas reduziert werden, der am Sinterzonenausgang in den Sinterofen eingelassen wird, um von dort in Richtung der Ausbrennzone zu strömen und ein Einströmen von

Ausbrennzonengas in die Sinterzone zu reduzieren. Auch auf die Nutzung von Schleusen in einem Bereich zwischen der Ausbrennzone und der Sinterzone kann verzichtet werden, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass zeitaufwendige durch Schleusennutzung verursachte Verzögerungen vermieden werden können. Analog ergibt sich der Vorteil bei

entsprechender Verwendung des beschriebenen Verfahrens in Übergangszonen zwischen anderen als der Ausbrennzone und der Sinterzone, beispielsweise zwischen der Sinterzone und der Aufkohlungszone.

Bei anderer Ausbildung der ersten und der zweiten Zone würde sich der Vorteil einer Verringerung des Anteils von Verunreinigungen, welche von einer Zone in einer anderen Zone gelangen, in analoger Weise ergeben. In einer weiteren Ausbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass als Folge von natürlicher Konvektion das weniger warme der beiden Gase das wärmere der beiden Gase unterströmt, und dass zumindest ein Anteil des wärmeren der beiden Gase auf dem Höhenniveau der Beförderungsfläche und/oder oberhalb des Höhenniveaus der

Beförderungsfläche in die Gasabführöffnung eintritt.

Gemäß einer weiteren Ausbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass zumindest der Anteil des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases als Folge von natürlicher Konvektion durch die

Gasabführvorrichtungsöffnung in die Gasabführvorrichtung gelangt und als weitere Folge von natürlicher Konvektion durch die Gasabführvorrichtung aus dem Sinterofen abgeführt wird. Der Verlauf der Gasabführvorrichtung ist zu diesem Zweck derart gestaltet, dass ein weniger warmes zweier Gase im Wesentlichen abwärts und ein wärmeres zweier Gase im Wesentlichen aufwärts gerichtet aus dem Sinterofen geleitet wird. Hierdurch kann erreicht werden, dass ein wesentlicher Beitrag zur Ausleitung des Gases oder der Gase aus dem Sinterofen als Folge der aufgrund der vorhandenen Gastemperaturen verursachte natürliche Konvektion erfolgt und in der Folge auf zusätzliche Mittel zur

Konvektionserzwingung weitgehend oder gar vollständig verzichtet werden kann. Vorteil eines solchen Verfahrens ist, dass keine Beschleunigung des Gases mittels entsprechend hierfür vorgesehener Vorrichtungen, wie beispielsweise Verdichter, notwendig ist.

Hierdurch ergibt sich beispielsweise der Vorteil, dass bei Möglichkeit zum Verzicht auf weitere Vorrichtungen, wie beispielsweise Verdichter, durch diese verursachte Nachteile vermieden werden können. Beispielsweise können durch einen Verzicht auf Verdichter oder zumindest die Möglichkeit zur Nutzung einer geringeren Anzahl von Verdichtern in dem Sinterofen auftretende Turbulenzen von in dem Sinterofen vorhandenen Gasen verringert oder gar ganz vermieden werden, wodurch beispielsweise einem in

unerwünschtem Maß auftretenden Gelangen von Gasen aus einer Zone in eine andere Zone, beispielsweise von der ersten Zone in die zweite Zone und/oder von der zweiten Zone in die erste Zone, vorgebeugt werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass zumindest teilweise das zwischen der ersten und der zweiten Zone strömende Gas an wenigstens einem Querschnittverengungskörper vorbeiströmt und hierdurch die Strömungsrichtung in Richtung der Gasabführvorrichtungsöffnung verändert wird. Es kann hierbei

beispielsweise vorgesehen sein, dass der Querschnittverengungskörper als Gesamtheit von Lamellen ausgebildet ist.

In einer weiteren Ausbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Anteil des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases durch in einem Bereich der Übergangszone im Wesentlichen gegenüber der Gasabführvorrichtung eingeleitetes Schutzgas in Richtung der Gasabführvorrichtung beschleunigt und hierdurch verändert, bevorzugt eingestellt, besonders bevorzugt geregelt, wird. Beispielsweise würden bei mit vergleichsweise hohem Druck erfolgender Einleitung des Schutzgases, welches als Folge der mit hohem Druck erfolgten Einleitung eine hohe kinetische Energie aufweist, aus den angrenzenden Zonen in den Bereich der Übergangszone gelangende Gase in die Richtung der Gasabführvorrichtungsöffnung beschleunigt. Die hierdurch bewirkte Bewegungskomponente überlagert sich hierbei mit bereits vorhandenen Bewegungskomponenten, wie sie beispielsweise als Folge natürlicher Konvektion vorhanden sind.

In einer Ausbildung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass der Volumenstrom von durch die Gasabführvorrichtung abgeführtem Gas, und hierdurch die Höhe des durch die

Gasabführvorrichtung abgeführten Anteils des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases, mittels zumindest eines innerhalb der Gasabführvorrichtung angeordneten Durchflussveränderungsbauteils eingestellt, bevorzugt geregelt, wird. Hierdurch kann erreicht werden, dass entsprechend der vorliegenden Prozessparameter, beispielsweise aufgrund der vorherrschenden

beziehungsweise eingestellten Temperaturen, eine Regulierung der Höhe des

abgeführten Anteils des von der ersten Zone in Richtung der zweiten Zone strömenden Gases mittels eines Durchflussveränderungsbauteils bewirkt werden kann. Ein Vorteil eines solchen Verfahrens ist, beispielsweise bei Ausgestaltung der ersten Zone als Ausbrennzone und der zweiten Zone als Sinterzone, dass bei gleichzeitiger Abführung von Sinterzonengas mit dem Ausbrennzonengas, welche möglicherweise nicht erwünscht ist, oder beispielsweise bei Auftreten von ebenfalls nicht erwünschten Turbulenzen oder bei weiteren nicht erwünschten, beispielsweise strömungsdynamischen, Effekten, deren Ausprägung mittels einer Veränderung, insbesondere einer Reduktion, des

Volumenstroms des durch Konvektion in die Gasabführvorrichtung abgeführten Gases reduziert oder vermieden werden kann.

In einer weiteren Ausführung des Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass der

Volumenstrom von durch die Gasabführvorrichtung abgeführtem Gas und hierdurch die Höhe des Anteils des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases mittels zumindest einer innerhalb der Gasabführvorrichtung angeordneten Konvektionserzwingungsvorrichtung eingestellt, bevorzugt erhöht, besonders bevorzugt geregelt, wird. In einer Ausbildung des Verfahren kann vorgesehen sein, dass eine Einstellung der Höhe des Anteils des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases als Regelung erfolgt, die mittels eines Regelungskreises durchgeführt wird. Dieser Regelungskreis kann beispielsweise nach Messung von Prozessparametern eine Veränderung des Volumenstromes bewirken. Hierfür kann beispielsweise eine Veränderung des durch die Gasabführvorrichtung abgeführten Anteils des zwischen der ersten Zone und der zweiten Zone strömenden Gases mittels eines Durchflussveränderungsbauteils und/oder einer Konvektionserzwingungsvorrichtung bewirkt werden.

In einer Ausbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass im Regelungskreis zur Regelung der Höhe des abgeführten Anteils des Ausbrennzonengases als zumindest ein Messglied ein Sensor zur Messung der Taupunkttemperatur von in dem Sinterofen befindlichem Dampf ist. Bevorzugt handelt es sich hierbei um die Taupunkttemperatur von Wasserdampf. Als Sensor kann beispielsweise ein Taupunktspiegelhygrometer verwendet werden. Es ist hierbei besonders vorteilhaft, wenn der Sensor zur Messung der

Taupunkttemperatur innerhalb einer Zone angeordnet ist, in welcher mittels der

Gasabführvorrichung ein Einströmen von Gasen aus angrenzenden Zonen vermieden werden soll. Beispielsweise würde bei einer Ausbildung der ersten Zone als

Ausbrennzone und der zweiten Zone als Sinterzone der Sensor zur Messung der

Taupunkttemperatur vorzugsweise innerhalb der Sinterzone angeordnet sein.

Ein Vorteil eines solchen Verfahrens ist beispielsweise, dass mittels moderaten messtechnischen Aufwands eine möglicherweise unerwünscht hohe Konzentration unerwünschter ursprünglich aus einer der beiden Zonen stammender Gasbestandteile und/oder dispergierter Bestandteile gemessen werden kann. Bei Überschreiten eines Grenzwertes, oberhalb dessen eine Verschlechterung der gesinterten Bauteile zu erwarten ist, kann hieraufhin eine Erhöhung der Höhe des Anteils des durch die

Gasabführvorrichtung geführten Gases erfolgen, indem das

Durchflussveränderungsbauteil zumindest teilweise aus dem Querschnitt der

Gasabführvorrichtung geführt wird und/oder der mittels der

Konvektionserzwingungsvorrichtung durch die Gasabführvorrichtung von der

Gasabführvorrichtungsöffnung weg geführte Volumenstrom erhöht wird. Bei dem Beispiel der Ausbildung der ersten Zone als Ausbrennzone und der zweiten Zone als Sinterzone kann beispielsweise vermieden werden, dass eine unerwünscht hohe Konzentration unerwünschter, während des Ausbrennvorgangs in die Ausbrennzonenatmosphäre gelangte und mit dem Ausbrennzonengas und/oder als Bestandteil des

Ausbrennzonengases in die Sinterzone transportierter Stoffe beträchtlich reduziert werden kann.

Es ist weiterhin eine Ausbildung des Verfahrens vorgesehen, während dessen zumindest der durch die Gasabführvorrichtung abgeführte Anteil des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases in einen Wärmetauscher geführt wird, in welchem eine Erwärmung von Fluid durch die Übertragung thermischer Energie von dem abgeführten Anteil des Gases erfolgt.

Es ist weiterhin eine Ausbildung des Verfahrens vorgesehen, während dessen zumindest der aus dem Sinterofen abgeführte Anteil des aus einer der beiden Zonen in Richtung der anderen der beiden Zonen strömenden Gases in einen Wärmetauscher geführt wird. In dem Wärmtauscher wird Wärmeenergie des warmen Gases genutzt, um in den Sinterofen einzuleitendes Schutzgas durch Übertragung thermischer Energie zu erwärmen. Vorteil der Erwärmung von in die den Sinterofen einzuleitendem Schutzgas vor dessen

Einleitung in den Sinterofen ist, dass die zur Aufrechterhaltung der in einem Bereich des Sinterofens, in welchem das Schutzgas eingeleitet wird, vorherrschende Temperatur innerhalb der Sinterzone aufzubringende Wärmeleistung reduziert werden kann. Ein Beispiel für die Einleitung von Schutzgas in den Sinterofen ist die Einleitung von

Schutzgas in einem Bereich der Sinterzone. Erfolgt in einem Bereich der Sinterzone ein Einleiten von bereits vorgewärmten Schutzgas, so ist zumindest der zur Aufrechterhaltung der Sintertemperatur in einem Bereich der Sinterzone erforderliche Wärmeleistung verringert.

Bei dem Wärmetauscher kann es sich beispielsweise um einen Rekuperator handeln, der beispielsweise in Gleichstrom-, Querstrom-, Gegenstrom und/oder

Kernstromausführungen ausgebildet sein kann oder in Kombinationen hieraus.

In einer Ausbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste Zone die

Ausbrennzone und die zweite Zone die Sinterzone ist. Ein Vorteil einer Nutzung dieser Ausbildung des Verfahrens ergibt sich, da in der Ausbrennzone, dem Zweck der

Ausbrennzone gemäß, Bestandteile aus den zu sinternden Körpern ausgasen. Außerdem entstehen in der Ausbrennzone Verbrennungsprodukte, wie beispielsweise CO, C0 2 , H 2 0 und/oder Ruße, die beispielsweise bei der Verbrennung von in den Presslingen vorhandenen Presshilfsmitteln und/oder der Verbrennung des Brenngases entstehen können. Sofern einer oder mehrere dieser Bestandteile in die Sinterzone gelangen, können bei den in der Sinterzone typischerweise vorherrschenden hohen Temperaturen unerwünschte Prozesse verursacht werden, wie beispielsweise die Bildung von

Reaktionsprodukten aus den zuvor ausgegasten Bestandteilen und der Oberfläche der zu sinternden Körper und/oder eine Diffusion der zuvor ausgegasten Bestandteile in das Volumen des zu sinternden Körpers hinein. Es ist insbesondere vorgesehen, dass der beschriebene Sinterofen und/oder das beschriebene Verfahren zur Herstellung von nichtoxidischen Sinterkörpern verwendet wird. Vorteil hierbei ist, dass als Folge einer Abführung von aus der ersten Zone, beispielsweise der Ausbrennzone, in Richtung der zweiten Zone, beispielsweise der Sinterzone, strömendem Gas durch die Gasabführvorrichtung der Anteil von

Ausbrennzonengas in der Sinterzone reduziert wird. Am Beispiel einer Ausbildung der ersten Zone als Ausbrennzone und der zweiten Zone als Sinterzone ergibt sich hierdurch beispielsweise der Vorteil, dass während des Ausbrennens ausgeschiedene und/oder erzeugte Ausgasungen somit je nach Einstellung beziehungsweise je nach Regelung zu Teilen oder sogar weitgehend durch die Gasabführvorrichtung aus der Übergangszone abgeführt werden und somit nur noch in geringem Maße oder kaum noch oder in einem Optimalfall gar nicht mehr in die Sinterzone gelangen können. Dies hat zur Folge, dass auch zur Reaktion mit solchen Teilen neigende, insbesondere nichtoxidische, Sinterkörper mit einer hohen resultierenden Qualität, wie beispielsweise einer hohen

Oberflächenqualität, hergestellt werden können.

Im Folgenden werden weitere Ausgestaltungen der Erfindungen mit Bezugnahme zu den Figuren im Detail näher erläutert. Die Figuren und begleitenden Beschreibungen der resultierenden Merkmale sind nicht beschränkend auf die jeweiligen Ausgestaltungen, dienen jedoch zur Illustration einer beispielsweisen Ausgestaltung. Weiterhin können die jeweiligen Merkmale untereinander wie auch mit Merkmalen der obigen Beschreibung genutzt werden für mögliche weitere Entwicklungen und Verbesserungen der Erfindung, speziell bei zusätzlichen Ausgestaltungen, die nicht in näheren Details hier dargestellt sind.

Die Figuren zeigen nachfolgend: einen Sinterofen in Ausgestaltung eines Sinterbandofens gemäß dem Stand der Technik in Draufsicht, einen Sinterofen in Ausgestaltung eines Sinterbandofens gemäß dem Stand der Technik in Seitenansicht, einen Ausschnitt eines Sinterofens in Ausgestaltung eines Sinterbandofens gemäß dem Stand der Technik in Seitenansicht, eine schematische Darstellung von in dem in Fig. 2a gezeigten Sinterofen während dessen Betrieb vorherrschender Strömung in Seitenansicht, einen Ausschnitt eines Sinterofens in Ausgestaltung eines Sinterbandofens mit in einem Bereich der Übergangszone angeordneter

Gasabführvorrichtung in Seitenansicht, eine schematische Darstellung der in dem in Fig. 3a gezeigten Ausschnitt eines Sinterofen während dessen Betrieb vorherrschender Strömung in Seitenansicht, eine schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung des

Sinterofens in Seitenansicht,

Fig. 3d: eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Sinterofens mit innerhalb einer Übergangszone angeordneter Gasabführvorrichtung in Draufsicht, Fig. 3e: einen Ausschnitt eines Sinterofens in Ausgestaltung eines Sinterbandofens mit in einem Bereich der Übergangszone angeordneter

Gasabführvorrichtung in Seitenansicht in einer weiteren Ausgestaltung,

Fig. 3f: eine schematische Darstellung der in dem in Fig. 3e gezeigten Ausschnitt eines Sinterofen während dessen Betrieb vorherrschender Strömung in Seitenansicht, Fig. 4a Ausschnitte von weiteren Ausgestaltungen eines Sinterofens in Seitenan-

- Fig. 4d: sieht,

Fig. 4e Diagramme zur Darstellung des relativen Strömungswiderstands eines als

- Fig. 4f: Gesamtheit von Lamellen ausgebildeten Querschnittverengungskörpers,

Fig. 5a Ausschnitte von weiteren Ausgestaltungen eines Sinterofens in Seitenan-

- Fig. 5c: sieht,

Fig. 6: einen Ausschnitt eines Sinterofens in Ausgestaltung eines Sinterbandofens mit einem der Gasabführvorrichtung nachgeschalteten Wärmetauscher in Seitenansicht. In Fig. 1a ist ein Sinterofen 1 in der Ausgestaltung eines Sinterbandofens gemäß dem Stand der Technik in einer Draufsicht dargestellt. Der Sinterofen 1 umfasst hierbei in der Richtung der durch den Pfeil gekennzeichneten vorgesehenen Transportrichtung einen Ofeneingang 16, eine als Ausbrennzone ausgebildete erste Zone 2, eine Übergangszone 4, eine als Sinterzone ausgebildete zweite Zone 3, eine Kühlzone 17 sowie einen

Sinterofenausgang 18. Zu sinternde Körper 6 befinden sich auf der Beförderungsfläche 7, welche in dem dargestellten Sinterofen 1 als Sinterband ausgebildet ist. Weiterhin ist in dem dargestellten Sinterofen 1 an beiden Seiten der Beförderungsfläche 7 jeweils eine Muffelwand 19 angeordnet, welche sich parallel zu den Begrenzungslinien der

Beförderungsfläche 7 des Sinterofens 1 von, in Betrachtung der vorgesehenen

Transportrichtung, dem Beginn der Übergangszone 4 entlang der Sinterzone 3 bis zu dem Ende der Kühlzone 17 erstreckt.

In Fig. 1 b ist ein Sinterofen 1 in Ausgestaltung eines Sinterbandofens gemäß dem Stand der Technik in Seitenansicht dargestellt. Die in der Beschreibung der Fig. 1a benannten Merkmale sind der Fig. 1b ebenfalls zu entnehmen, so dass für die Bezeichnungen auf die Beschreibung der Fig. 1a verwiesen wird. Zusätzlich ist in der Seitenansicht an den Enden der Beförderungsfläche 7 ein Beförderungsmechanismus 5 dargestellt, welcher als an den Enden des Beförderungsbands angeordnete Sinterbandrolle ausgebildet ist.

Weiterhin ist Fig. 1 b eine mögliche Ausgestaltung der Muffelwände 19 zu entnehmen, deren Höhenerstreckung in den drei Zonen ihrer Längserstreckung, Übergangszone 4, Sinterzone 3 und Kühlzone 17, jeweils unterschiedlich groß sein kann. In Fig. 2a ist ein Ausschnitt eines Sinterofens 1 in einer Ausgestaltung als Sinterbandofen gemäß dem Stand der Technik in Seitenansicht dargestellt. Der Zeichnung sind Bereiche der Ausbrennzone 2 und der Sinterzone 3 sowie der zwischen diesen beiden

angeordneten Übergangszone 4 zu entnehmen. Zu sinternde Körper 6 befinden sich auf der Beförderungsfläche 7, um auf dieser in die durch den Pfeil gekennzeichnete

Transportrichtung befördert zu werden. Entlang der Längserstreckung der

Übergangszone 4 und entlang der sichtbaren Längserstreckung der Sinterzone 3 sind um die Beförderungsfläche 7 Muffelwände 19 angeordnet.

In Fig. 2b ist anhand von Pfeilen gezeigt, wie die Gasströmung innerhalb des Sinterofens 1 in seiner in Fig. 2a gezeigten Ausgestaltung während seines Betriebes gemäß durchgeführter Experimente im Wesentlichen erfolgt. Die Bezugszeichen stimmen hierbei mit denen der Fig. 2a überein. Der gepunktete Pfeil kennzeichnet in Fig. 2b eine

Strömungsrichtung von aus dem Bereich der Sinterzone 3 stammendem Sinterzonengas. Dieses Sinterzonengas wird permanent als Schutzgas in einem Bereich des Übergangs zwischen der Sinterzone und der Kühlzone eingeleitet. Die durchgezogenen Pfeile kennzeichnen Strömungsrichtungen von in einem Bereich der Ausbrennzone 2 befindlichem und aus dem Bereich der Ausbrennzone 2 stammendem, in Richtung der Sinterzone 3 strömendem Ausbrennzonengas. Es ist insbesondere ersichtlich, dass aus dem Bereich der Sinterzone 3 in den Bereich der Ausbrennzone 2 strömendes

Sinterzonengas von aus dem Bereich der Ausbrennzone 2 in den Bereich der Sinterzone 3 strömendem Ausbrennzonengas etwa keilförmig unterströmt wird als Folge von

Konvektion. Innerhalb der Ausbrennzone 2 finden darüber hinaus auch

Zirkulationsbewegungen von Ausbrennzonengas statt, welche die Beförderungsfläche 7 durchströmen, da diese in der gezeigten Ausgestaltung als zumindest teilweise gasdurchlässiges Förderband ausgebildet ist.

Der folgenden Tabelle 1 sind tabellarisch aufgeführt Messdaten zu entnehmen, welche an einem Sinterofen in einer Ausführung gemäß Fig. 2a ohne in einem Bereich der

Übergangszone angeordnete Gasabführvorrichtung ermittelt wurden, wobei während der durchgeführten Experimente die Längserstreckung der Sinterzone und der Kühlzone in die Transportrichtung jeweils 6 m betrugen. Als Einlass für ein Einlassen von Schutzgas in den Sinterofen war ein entsprechender Gaseinlass in einem Bereich zwischen der Sinterzone und der Kühlzone angeordnet. In Feldern der Tabelle, welche zwei Werte aufweisen, beziehen sich die oberen Werte auf Ergebnisse, die ermittelt wurden während in der Ausbrennzone befindliche Brenner ausgeschaltet waren, während die unteren Werte sich auf Ergebnisse beziehen, während derer in der Ausbrennzone befindliche Brenner eingeschaltet waren und somit zur Erhitzung des Ausbrennzonengases sowie zur Zufügung von Brennergasen und aus den Brennern stammenden Dispersoiden zu dem Ausbrennzonengas führten. Die Felder, in die nur ein Wert eingetragen ist, beziehen sich auf Ergebnisse, die ohne in der Ausbrennzone eingeschalteten Brenner ermittelt wurden. Bei den angegebenen Temperaturen handelt es sich um an dem Sinterofen gemessene Messwerte, während es sich bei den Volumenströmen und bei den Masseströmen um mittels Simulationsrechnungen ermittelte Ergebnisse handelt. Für die

Simulationsrechnungen wurde die Annahme getroffen, dass die Schutzgasmenge, welche durch die Sinterzone in die Richtung der Ausbrennzone strömt, identisch ist mit der Schutzgasmenge, die durch die Kühlzone in die ausgehend von dem Gaseinlass von der Ausbrennzone wegweisende Richtung strömt. Bei den angegebenen Werten für

Druckdifferenz und Geschwindigkeit handelt es sich ebenfalls um mittels

Simulationsrechnungen erhaltene Ergebnisse unter Verwendung von experimentell gemessenenen Strömungswiderständen in einzelnen Zonen des Sinterofens. Die

Plausibilität der mittels Simulationsrechnungen ermittelten Werte für die Druckdifferenz und Geschwindigkeit konnte durch mit einem realen Sinterofen unter

Betriebsbedingungen durchgeführte Vergleichsexperimente bestätigt werden.

Tabelle 1 : An einem Sinterofen gemäß Fig. 2a und somit ohne Gasabführvorrichtung ermittelte Werte.

Als Eingabewerte wurden die experimentell ermittelten mittleren Gastemperaturen in einem Bereich des Ofeneingangs, innerhalb der Ausbrennzone, innerhalb der

Übergangszone, innerhalb der Sinterzone, welche in dem verwendeten Ofen eine Länge von 6 m aufwies, innerhalb der Kühlzone, welche ebenfalls eine Länge von 6 m aufwies und in einem Bereich des Ofenausgangs gemessen. Die mittlere Temperatur wurde hierbei als arithmetischer Mittelwert aus jeweils entlang einer weitgehend vollständigen Längserstreckung jeder Zone ermittelten Temperaturwerten berechnet. Die angegebenen Temperaturen sind hierbei die mittleren mit speziell gegen Strahlungswärme

abgeschirmten Thermometern gemessenen Gastemperaturen. Wie Tabelle 1 zu entnehmen ist, wies in dem Sinterofen befindliches Gas innerhalb der Ausbrennzone eine mittlere Temperatur von 700 °C auf, während in einem Bereich der Übergangszone zwischen der Ausbrennzone und der Sinterzone die mittlere Temperatur von in dem Sinterofen befindlichem Gas auf 1050 °C erhöht war. Mit diesen Bedingungen, mit dem in der Zeile "Mittlere Gastemperatur/°C" aufgeführten Temperaturprofil sowie dem in der Zeile "Ceta" angegebenen Druckverlustbeiwert als Druckverlust bei Durchströmen der jeweiligen Zone wurden, bei den in der Zeile "Querschnitt/m 2 " gegebenen Querschnitten des Sinterofens, die in der Tabelle aufgeführten Werte für den Massestrom, den

Volumenstrom, die Geschwindigkeit, die Dichte des Gases, und die Druckdifferenz berechnet, die sich jeweils auf die Eigenschaften von in dem Sinterofen befindlichen Gasen beziehen. Die Werte wurden für eingeschaltete und nicht eingeschaltete Brenner berechnet.

Der Tabelle ist zu entnehmen, dass die Gesamtdruckdifferenz in dem Bereich zwischen dem Ofeneingang und dem am Ende der Sinterzone angeordneten Gaseinlass und in dem Bereich zwischen dem Gaseinlass und dem Ofenausgang mit eingeschalteten Brennern mit jeweils 0,512 Pa etwa das 2,5-fache des bei ausgeschalteten Brennern erhaltenen Wertes beträgt. In der Folge ist zu erwarten, dass Gase und/oder Dispersoide aus der Ausbrennzone mittels beispielsweise Diffusion und insbesondere Konvektion in die Sinterzone gelangen. Dies wurde an einem realen Sinterofen unter

Betriebsbedingungen messtechnisch bestätigt.

Fig. 3a zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 in Seitenansicht. Die gezeigte Ausgestaltung unterscheidet sich von der in Fig. 2a gezeigten Ausgestaltung insbesondere dahingehend, dass innerhalb der Übergangszone eine

Gasabführvorrichtung 8 in Ausgestaltung einer von dem Inneren des Sinterofens 1 in die Umgebung führenden Leitung angeordnet ist. Innerhalb des Sinterofens mündet die

Gasabführvorrichtung 8 in eine Gasabführvorrichtungsöffnung 9, welche in der gezeigten Ausgestaltung unterhalb der Beförderungsfläche 7 angeordnet ist, welche in der gezeigten Ausgestaltung gasdurchlässig ausgebildet ist. Die Bedeutung der übrigen Bezugszeichen sowie des die Transportrichtung kennzeichnenden Pfeils ist entsprechend Fig. 2a gewählt.

In Fig. 3b ist anhand von Pfeilen schematisch dargestellt, wie der Verlauf der

Gasströmungen innerhalb des Sinterofens 1 in seiner in Fig. 3a gezeigten Ausgestaltung während seines Betriebes gemäß durchgeführter Experimente im Wesentlichen erfolgt. Die Bezugszeichen entsprechen hierbei denen der Fig. 3a. Gepunktete Pfeile

kennzeichnen hierbei Strömungsrichtungen von aus dem Bereich der Sinterzone 3 stammendem Sinterzonengas. Die durchgezogenen Pfeile kennzeichnen

Strömungsrichtungen von in einem Bereich der Ausbrennzone 2 befindlichem und aus dem Bereich der Ausbrennzone 2 stammendem, in die Richtung der Sinterzone 3 strömendem, Ausbrennzonengas. Es ist insbesondere ersichtlich, dass aus dem Bereich der Sinterzone 3 in den Bereich der Ausbrennzone 2 strömendes Sinterzonengas von aus dem Bereich der Ausbrennzone 2 in Richtung der Sinterzone 3 strömendem

Ausbrennzonengas innerhalb der Ausbrennzone 2 sowie innerhalb eines Bereichs der Übergangszone 4 etwa keilförmig unterströmt wird. Innerhalb der Ausbrennzone 2 finden darüber hinaus auch Zirkulationsbewegungen von Ausbrennzonengas statt, welche die Beförderungsfläche 7 durchströmen, was deswegen möglich ist, weil die

Beförderungsfläche in der gezeigten Ausgestaltung zumindest teilweise gasdurchlässig ausgebildet ist. Weiterhin ist Fig. 3b zu entnehmen, dass aus der Ausbrennzone 2 in Richtung der Sinterzone 3 strömendes Gas in einem Bereich der Übergangszone 4 durch die Gasabführvorrichtungsöffnung 9 in die Gasabführvorrichtung 8 gelangt, und schließlich durch diese aus dem Sinterofen 1 geführt wird. Analog gelangt aus der

Sinterzone 3 in Richtung der Ausbrennzone 2 strömendes Gas während der Passage der Übergangszone durch die Gasabführvorrichtungsöffnung 9 in die Gasabführvorrichtung 8 und wird schließlich durch diese aus dem Sinterofen 1 hinausgeführt. Der folgenden Tabelle 2 sind tabellarisch aufgeführt Messdaten zu entnehmen, welche an einem Sinterofen in einer Ausführung gemäß Fig. 3a mit in der Übergangszone angeordneter Gasabführvorrichtung ermittelt wurden, wobei während der durchgeführten Experimente die Längserstreckung der Sinterzone und der Kühlzone in die

Transportrichtung jeweils 6 m betrugen. Es gelten die in der Beschreibung zu Tabelle 1 beschriebenen Rahmenbedingungen bezüglich der Bestimmung der aufgeführten Werte. Im Unterschied jedoch zu der Tabelle 1 ist in Tabelle 2 eine zusätzliche Spalte

"Gasabsaugung" eingefügt, in welcher für in einem Bereich der

Gasabführvorrichtungsöffnung erhaltene Werte eingetragen sind. Tabelle 2: : An einem Sinterofen gemäß Fig. 3a und somit mit Gasabführvorrichtung ermittelte Werte.

Die in der Tabelle 2 in Klammern aufgeführten Ergebnisse wurden nicht bei der

Berechnung der Gesamtdruckdifferenz berücksichtigt. Tabelle 2 ist insbesondere zu entnehmen, dass die Druckdifferenz zwischen Ofeneingang und dem Gaseinlass wie auch die Druckdifferenz zwischen Gaseinlass und Ofenausgang sowohl mit

eingeschalteten als auch mit ausgeschalteten Brennern signifikant geringer sind, als es für den Sinterofen ohne Gasabführvorrichtung in Tabelle 1 aufgeführt ist. In der Folge ist zu erwarten, dass im Vergleich zu der in Fig. 2a gezeigten Versuchsanordnung eine in Fig. 3a gezeigte Versuchsanordnung in einem viel geringerem Maße zu einer Diffusion und/oder Konvektion von Gas und/oder Dispersoiden aus der Ausbrennzone in die Sinterzone führt. Weiterhin ist an den in der Tabelle 2 aufgeführten Ergebnissen insbesondere bemerkenswert, dass aufgrund der nun vorgenommenen Gasabsaugung die Einstellung des Strömungsgleichgewichts unabhängig davon ist, ob die Brenner eingeschaltet oder ausgeschaltet sind.

Der Fig. 3c ist eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 in Seitenansicht zu entnehmen. Der in dieser Fig. 3c gezeigte Sinterofen 1 unterscheidet sich von der in Fig. 3b gezeigten Ausgestaltung im Wesentlichen dahingehend, dass innerhalb der

Übergangszone 4 und oberhalb der Gasabführvorrichtungsöffnung 9 als Düsen ausgebildete Gaseinlassvorrichtungen 20 angeordnet sind. Durch ein Einleiten von Schutzgas mittels dieser Gaseinleitvorrichtungen wird, insbesondere in einem Bereich der Übergangszone, eine Beschleunigung sowohl von aus der ersten Zone stammendem als auch von aus der zweiten Zone stammendem Gas mit wenigstens einer

Richtungskomponente in Richtung der Gasabführvorrichtungsöffnung bewirkt. Dies ist durch den Verlauf der Pfeile skizzenhaft dargestellt, deren Bedeutung analog zu den in Abb. 3b dargestellten Pfeilen ist.

Der Fig. 3d ist ein Ausschnitt einer Ausgestaltung eines Sinterofens 1 in Draufsicht gezeigt, wie er etwa in Fig. 3a in Seitenansicht gezeigt ist. In der gezeigten Ausgestaltung erstreckt sich die Parallelprojektion der Gasabführvorrichtungsöffnung 9 auf die

Beförderungsfläche 7 in der Querrichtung zu der Richtung des Transports der zu sinternden Körper vollständig über den Abstand der beiden Muffelwände 19, welche Innenwandungen des Sinterofens darstellen. Der Fig. 3e ist eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 in Seitenansicht zu entnehmen. Ähnlich der in 3a gezeigten Ausgestaltung weist der in Fig. 3e gezeigte Sinterofen 1 eine Gasabführvorrichtung 8 mit einer Gasabführvorrichtungsöffnung 9 auf, die als eine vollständig in einem Bereich der Übergangszone 4 von dem Inneren des Sinterofens 1 in die Umgebung führende Leitung ausgebildet ist, wobei die

Übergangszone 4 in dem gezeigten Beispiel zwischen der angrenzenden ersten Zone 2, die in diesem Beispiel als Schroffkühlzone ausgebildet ist, und der auf der anderen Seite der Übergangszone 4 angrenzenden zweiten Zone 3, die in diesem Beispiel als

Anlasszone ausgebildet ist. Als ein Unterschied zu dem in Fig. 3a gezeigten Beispiel ist die Gasabführvorrichtungsöffnung jedoch in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3e nicht unterhalb des Höhenniveaus der Beförderungsfläche 7, sondern oberhalb des

Höhenniveaus der Beförderungsfläche 7 angeordnet.

In Fig. 3f ist schematisch anhand von Pfeilen schematisch dargestellt, wie der Verlauf der Gasströmungen innerhalb des Sinterofens in seiner in Fig. 3f gezeigten Ausgestaltung während eines Betriebs gemäß durchgeführter Experimente im Wesentlichen beobachtet wurde. In dem gezeigten Beispiel ist die erste Zone 2 als Schroffkühlzone ausgebildet, während die zweite Zone 3 als Anlasszone ausgebildet ist. Demnach bezeichnen die gestrichelten Pfeile im Wesentlichen in Richtung der Schroffkühlzone strömendes Gas, während die durchgängigen Pfeile innerhalb des Sinterofens 1 aus der Schroffkühlzone im Wesentlichen in Richtung der Anlasszone strömendes Gas bezeichnet. Aufgrund der in der Anlasszone im Vergleich zu der Schroffkühlzone deutlich höheren vorherrschenden Temperaturen ist auch die mittlere Gastemperatur der aus der Schroffkühlzone in

Richtung der Anlasszone strömenden Gase geringer als die mittlere Gastemperatur der aus der Anlasszone stammenden Gase. Dadurch, dass in dem gezeigten Beispiel die Gasabführvorrichtungsöffnung 9 oberhalb der Beförderungsfläche 7 angeordnet ist, wird erreicht, dass die vorherrschenden Strömungsverhältnisse im Vergleich zu den in Fig. 3b gezeigten Strömungsverhältnissen etwa an einer zu der Beförderungsfläche 7 parallelen Ebene gespiegelt sind. In dem gezeigten Beispiel kann somit erreicht werden, dass der Anteil von aus der Anlasszone stammenden Gasen, wie zum Beispiel Luft, reduziert werden kann, welcher in die Schroffkühlzone gelangt.

In Fig. 4a ist eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 dargestellt. Im Wesentlichen entspricht die gezeigte Ausgestaltung hierbei der in Fig. 3a gezeigten Ausgestaltung. Als ein Unterschied zu letzterer ist der Fig. 4a zu entnehmen, dass in einem Bereich der Übergangszone ein Querschnittverengungskörper 10 oberhalb der Beförderungsfläche angeordnet ist. Der Querschnittverengungskörper 10 ist hierbei quaderförmig ausgebildet und, möglicherweise lösbar, an der Oberseite der Muffelwand befestigt. Die übrigen Bezugszeichen sind analog zu Fig. 3a vergeben.

In Fig. 4b ist eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 dargestellt, in welcher insbesondere ein Querschnittveränderungskörper 11 innerhalb der Übergangszone 4 angeordnet ist, welcher in den Querschnittsbereich der Übergangszone 4 hinein- und hinausbewegbar ist. In der gezeigten Ausgestaltung ist der

Querschnittveränderungskörper 1 1 hierbei als Platte ausgebildet, welche in einer Führung gehalten ist und über ein Zugsystem angehoben oder abgesenkt werden kann. Die übrigen Bezugszeichen sind analog zu Fig. 3a vergeben.

In Fig. 4c ist eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 dargestellt. Die in Fig. 4c gezeigte Ausgestaltung entspricht im Wesentlichen der in Fig. 4a gezeigten

Ausgestaltung, unterscheidet sich von dieser jedoch geringfügig und zwar Wesentlichen dahingehend, dass der Querschnittverengungskörper 10 als Lamelle 21 ausgebildet ist. In der gezeigten Ausgestaltung sind drei Lamellen innerhalb der Übergangszone

angeordnet. In Richtung des Transports der zu sinternden Körper sind die Lamellen hintereinander und äquidistant angeordnet. Es kann aber beispielsweise auch möglich sein, dass die Anzahl der Lamellen höher ist als in der gezeigten Ausgestaltung und dass die Gesamtheit der Lamellen in eine oder in beide der benachbarten Zonen hineinreicht. In Fig. 4d ist anhand von Pfeilen schematisch dargestellt, wie der Verlauf der

Gasströmungen innerhalb des Sinterofens 1 in seiner in Fig. 4c gezeigten Ausgestaltung während seines Betriebes gemäß durchgeführter Experimente im Wesentlichen erfolgt. Die Bezugszeichen entsprechen hierbei den in Fig. 2b verwendeten Bezugszeichen. Gepunktete Pfeile kennzeichnen hierbei Strömungsrichtungen von aus dem Bereich der Sinterzone 3 stammendem Sinterzonengas. Die durchgezogenen Pfeile kennzeichnen Strömungsrichtungen von in einem Bereich der Ausbrennzone 2 befindlichem und aus dem Bereich der Ausbrennzone 2 stammendem, in die Richtung der Sinterzone 3 strömendem, Ausbrennzonengas. Innerhalb der Ausbrennzone 2 finden darüber hinaus auch Zirkulationsbewegungen von Ausbrennzonengas statt, welche die

Beförderungsfläche 7 durchströmen, was deswegen möglich ist, weil die

Beförderungsfläche in der gezeigten Ausgestaltung zumindest teilweise gasdurchlässig ausgebildet ist. Weiterhin ist Fig. 4d zu entnehmen, dass aus der Ausbrennzone 2 in Richtung der Sinterzone 3 strömendes Gas in einem Bereich der Übergangszone 4 durch die Gasabführvorrichtungsöffnung 9 in die Gasabführvorrichtung 8 gelangt, und schließlich durch diese aus dem Sinterofen 1 geführt wird. Analog gelangt aus der Sinterzone 3 in Richtung der Ausbrennzone 2 strömendes Gas während der Passage der Übergangszone durch die Gasabführvorrichtungsöffnung 9 in die Gasabführvorrichtung 8 und wird schließlich durch diese aus dem Sinterofen 1 hinausgeführt. Weiterhin hat sich gezeigt, dass sich in einem Bereich zwischen jeweils zwei benachbarten Lamellen Zirkulationsbewegungen einstellen. Insgesamt über die Gesamtheit der Lamellen betrachtet führt die Hintereinanderanordnung von Lamellen in Zusammenwirkung mit den zwischen jeweils zwei benachbarten Lamellen ausgebildeten Halbräumen zu einer beträchtlichen Erhöhung des Strömungswiderstands, wodurch sich der erreichte und mit Hilfe der Pfeile in Fig. 4d schematisch dargestellte erreichte Effekt besonders ausgeprägt ausbildet. Die zwischen jeweils zwei benachbarten Lamellen ausbildenden

Zirkulationsbewegungen haben sich als ursächlich für dieses vorteilhafte Verhalten erwiesen. In Fig. 4e ist anhand einer an einem Sinterofen 1 der in Fig. 4c gezeigten Ausgestaltung durchgeführter Messungen gezeigt, wie sich der relative Strömungswiderstand in Prozent in Abhängigkeit vom Lamellenabstand in mm verhält. Zwei Lamellen wurden in verschiedenen Abständen zwischen 0 mm und 300 mm voneinander in der

Übergangszone des Sinterofens aufgehängt. In dem gezeigten Diagramm ist der relative Strömungswiderstand der Gesamtheit der beiden Lamellen in Abhängigkeit von dem

Lamellenabstand gezeigt, wobei der Strömungswiderstand eines an der gleichen Position positionierten als Massivkörper ausgebildeten Querschnittverengungskörpers 10 als Referenzgröße ausgewählt wurde, dessen Strömungswiderstand 100 % entspricht.

Die in dem in Fig. 4f gezeigten Diagramm aufgetragenen Ergebnisse wurden ermittelt, indem die Lamellenzahl verändert wurde, wobei die Lamellen entlang einer in die

Transportrichtung der zu sinternden Körper weisenden Richtung in äquidistanten

Abständen voneinander positioniert wurden. In dem gezeigten Diagramm ist der relative Strömungswiderstand der Gesamtheit der Lamellen in Abhängigkeit von dem

Lamellenabstand gezeigt, wobei der Strömungswiderstand eines an der gleichen Position positionierten als Massivkörper ausgebildeten Querschnittverengungskörpers 10 als Referenzgröße ausgewählt wurde, deren Strömungswiderstand 100 % entspricht.

Es kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die Gesamtheit der Lamellen nicht, wie hier gezeigt, als Querschnittverengungskörper sondern als Querschnittveränderungskörper ausgebildet ist, und die Lamellen beispielsweise in den Querschnitt der Übergangszone hinein- und aus dem Querschnitt der Übergangszone herausbewegbar ausgebildet sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Gesamtheit der Lamellen als solche hinein- und herausbewegbar sind, aber auch, dass die Lamellen voneinander unabhängig bewegbar sind.

Wie sowohl der Fig. 4e als auch der Fig. 4f zu entnehmen ist, kann ein optimaler Wert für einen verringerten Strömungswiderstand erreicht werden, der bei beiden Versuchen, denen die beiden in Fig. 4e und in Fig. 4f gezeigten Diagramme zu Grunde liegen, etwa 150 mm beträgt.

In Fig. 5a ist eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 in Seitenansicht abgebildet. Aus der Fig. 5a geht die Anordnung eines innerhalb der Gasabführvorrichtung 8 angeordneten Durchflussveränderungsbauteils 12 hervor. Das

Durchflussveränderungsbauteil 12 ist in der gezeigten Ausgestaltung als Platte

ausgebildet, welche seitwärts in den Querschnitt der Gasabführvorrichtung 8 ein- und ausführbar ist. Die übrigen Bezugszeichen sind analog zu Fig. 3a vergeben.

In Fig. 5b ist eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 in Seitenansicht abgebildet. Aus der gezeigten Figur geht hervor, dass innerhalb der Gasabführvorrichtung 8 eine Konvektionserzwingungsvorrichtung 13 angeordnet ist. In der gezeigten Ausgestaltung des Sinterofens 1 ist die Konvektionserzwingungsvorrichtung 13 als Axialventilator ausgebildet, der je nach Auslegung, Drehgeschwindigkeit, Drehrichtung oder weiterer Parameter eine erzwungene Konvektion bewirkt, welche sich mit vorhandener natürlicher Konvektion überlagert. Die übrigen Bezugszeichen sind analog zu Fig. 3a vergeben.

In Fig. 5c ist eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 in Seitenansicht abgebildet. In der gezeigten Ausgestaltung umfasst der Sinterofen sowohl ein

Durchflussveränderungsbauteil 12 als auch eine Konvektionserzwingungsvorrichtung 13. Weiterhin umfasst der Sinterofen 1 einen Regelungskreis 14 zur Regelung der Einstellung des Durchflussveränderungsauteils 12 und der Konvektionserzwingungsvorrichtung 13. In der gezeigten Ausgestaltung ist ein Sensor zu Messung der Taupunkttemperatur 7 " Tau von in der Sinterzone befindlichem Wasserdampf als Messglied des Regelungskreises 14 angeordnet.

In Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltung eines Sinterofens 1 in einer Ausgestaltung als Sinterbandofen in einer Seitenansicht gezeigt. Die Gasabführvorrichtung 8 führt in der gezeigten Ausgestaltung des Sinterofens 1 zu einem Wärmetauscher 15, in welchem Wärme von aus dem Sinterofen 1 abgeführtem Gas zur Erwärmung eines Fluids genutzt werden kann.