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Title:
SLIDING DEVICE, PARTICULARLY AN ALPINE SKI
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/004824
Kind Code:
A1
Abstract:
With the present sliding device (1) formed by an upper and lower parts (2, 3) which delimit an intermediate space and of which the portion subjected to the main charge, i.e. the region close to the binding ends, forms a torsion-resistant connection which connects the two parts (2, 3) by means of intermediate parts (6, 7; 4, 5), the operation characteristics of the device (1) are improved. The torsion-resistant box (49) formed by said parts, which may also be formed by the parts (2, 3) having identical length and width, elastically withstands the loads. Thereby, a running quality similar to that of skates is obtained while making bends easy to take and having a good adherence and a good holding in the trace; the construction of the sliding device (1) enables to absorb frontal shocks.

Inventors:
KUCHLER WALTER (DE)
Application Number:
PCT/DE1986/000049
Publication Date:
August 28, 1986
Filing Date:
February 13, 1986
Export Citation:
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Assignee:
KUCHLER WALTER
International Classes:
A63C5/00; A63C5/07; (IPC1-7): A63C5/00
Foreign References:
FR2338720A11977-08-19
US2434851A1948-01-20
US2661219A1953-12-01
FR1064572A1954-05-14
FR1304880A1962-09-28
FR810762A1937-03-30
US3260531A1966-07-12
DE3248182A11984-06-28
US3628802A1971-12-21
US2550002A1951-04-24
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Claims:
1. a e n a n s p r c π ^ Gleitvorrichtung, insbesondere Alpinski mit zwei übereinander angeordneten und miteinander verbundenen Teilkörpern aus Holz, Metall, Kunststoff oder dergleichen, die eine auf sie wirkende Belastung aufgrund des Abstandes voneinander federnd aufnehmen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teilkörper (2, 3) im Hauptbelastungsbereich, das ist beim Alpinski der Nahbereich vor und hinter der Bindung, torsionssteif miteinander, einen die federnde Aufnahme der auftretenden Belastungen ermöglichenden, seitlich offenen, drehsteifen Torsionskasten (49) ergebend verbunden sind Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die torsionssteife Verbindung der Teilkörper (2, 3) über Distanzstücke (6, 7) bewerkstelligt ist.
2. Gleitvorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Distanzstücke (6, 7) verschiebbar ausgebildet sind.
3. Gleitvorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Distanzstücke (6, 7) lösbar mit den Teilkörpern (2, 3) verbunden sind.
4. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der obere Teilkörper (2) der Länge des Torsionskastens (49) entsprechend oder geringfügig länger ausgebildet ist.
5. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teilkörper (2, 3) den Torsionskasten (49) ergebend aus dem Vollen unmittelbar torsionssteif miteinander verbunden sind.
6. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Torsionskasten (49) von dem oberen Teilkörper (2) und einem zusätzlichen Teilkörper (48) gebildet und im montierten Zustand schubfest mit dem unteren Teilkörper (3) verbunden ist.
7. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der untere Teilkörper (3) mittig eben verlaufend und endseitig von der Gleitfläche (47) weggekrümmt ausgebildet ist.
8. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der untere Teilkörper (3) sich vom Torsionskasten (49) aus zur Spitze hin verjüngend ausgebildet ist.
9. GTeitvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 bzw. 8 und 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teilkörper (2, 3) gleich lang und breit ausgebildet und zusätzlich zu den den Torsionskasten (49) ergebenden Distanzstücken (6, 7) durch weitere, verteilt außerhalb des Torsionskastens angeordnete Distanzstücke (4, 5) verbunden sind.
10. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der nachfolgenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der obere Teilkörper (2) der Auflast entsprechend breit und der untere Teilkörper (3) davon abweichend, vorzugsweise schmaler bemessen ist.
11. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Distanzstücke (6, 7) mit dem unteren Teilkörper (3) starr und mit dem oberen Teilkörper (2) in Längsrichtung begrenzt beweglich und seitlich geführt verbunden sind.
12. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der nachfolgenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zwischenraum (37) zwischen den Teilkörpern (2, 3) mit einer im Abstand zum Rand angeordneten Moosgummiplatte (14) ausgefüllt ist oder an den Rändern in Längsrichtung verlaufende Moosgummistreifen angeordnet sind.
13. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teilkörper (2, 3) als Kufen ausgebildet und paarweise einem Sitzgestell zugeordnet sind.
14. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teilkörper (2, 3) als Surfbrett dienend zusätzlich von einer wasserdichten Außenhaut umgeben sind.
15. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und 7 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Distanzstücke (6, 7) trapezförmig und damit einen unterschiedlichen Abstand auf beiden Seiten zwisehen den Teilkörpern (2, 3) ergebend ausgebildet sind.
16. Gleitvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der untere Teilkörper (3) außerhalb des Torsionskastens (49) eine weiche und flexible Längssteifigkeit aufweisend ausgebildet ist.
17. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Torsionskasten (49) in Längsrichtung ineinander¬ schiebbar oder der Vorderski in den Torsionskasten einschiebbar ausgebildet sind.
18. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Torsionskasten (49) als Vollkasten (5o) ausgebildet und der untere Teilkörper (3) elastisch ausgebildet ist. 2o. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der nachfolgenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der obere Teilkörper (2) ganz oder teilweise die Funktion einer Bindungsplatte wahrnehmend ausgebildet ist.
Description:
Gleitvorrichtung, insbesondere Alpinski

Die Erfindung betrifft eine Gleitvorrichtung, insbesondere Alpinski mit zwei übereinander angeordneten und miteinander verbundenen Teilkörpern aus Holz, Metall, Kunststoff oder dergleichen die eine auf sie wirkende Belastung aufgrund des Abstandes voneinander federnd aufnehmen.

Bei schneller Fahrt mit einem Alpinski, Wasserski, Rodelschlitten oder Surfbrett werden durch die Unebenheiten des Bodens bzw. durch Wellen starke Stöße auf den Fahrer übertragen, die dieser über seine Gelenke und seine gesamte Bewegungsapparatur abfangen muß. Verletzungen des Sprunggelenkes, der Achillessehne sowie des Meniskus und Bandscheibenschäden sind bei Überlastung zu verzeichnen. Zumindest führen die Belastungen zu rascher Ermüdung und unsicherer Fahrt. Große Probleme bereiten dabei insbesondere die Wechsel beanspruchungen, die bei allen diesen Sportarten auftreten.

Es ist bereits versucht worden, durch die besondere Ausbildung der Ski diese Beanspruchungen schon im Ski selbst aufzufangen. So ist aus der DE-OS 19 ol 614, der DE-AS 14 78 153, der DE-AS 17 o3 766 und der DE-GM 82 o4 143 bekannt, durch in den Ski, insbesondere im Bereich der Skibindung angeordnete Dämpfungselemente die auftretenden Schläge zu absorbieren. Dies ist aber nur in geringem. Umfang möglich und ohne die Eigenschaften des Skis selber positiv zu verändern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der menschliche. Bewegungsapparat bei Verbesserung der Fahreigenschaften weitgehend entlastet wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Teilkörper im Hauptbelastungsbereich, das ist beim

Alpinski zum Beispiel im Nahbereich vor und hinter der Bindung, torsionssteif miteinander, einen die federnde Aufnahme der auftretenden Belastungen ermöglichenden, seitlich offenen, drehsteifen Torsionskasten ergebend verbunden sind.

Eine solche Gleitvorrichtung verfügt zunächst über ein sehr hohes Maß an Eigendämpfung der Schwingungen, weil der Bereich der Bindung wirksam und genau berechenbar abgefedert ist. Aufgrund der torsionssteifen Verbindung verfügt die Gleitvorrichtung über hervorragende Fahreigenschaften auch auf harten und eisigen Pisten. Die beiden übereinander angeordneten Teilkörper ergeben ein Federsystem, so daß die Beanspruchung des menschlichen Bewegungsapparates erheblich vermindert wird. Insgesamt ergeben sich bessere Gleit- und Fahreigenschaften, was sich insbesondere bei der Kurvenfahrt auswirkt, die gezielter vorgenommen werden kann, wobei dies vor.allem dadurch erreicht wird., daß eine wesentlich gleichmäßigere Druckübertragung vom Fahrer auf die Gleitflächen erfolgt. Insgesamt ergibt sich somit ein Ski bzw. eine Gleitvor¬ richtung, die sowohl für den Anfänger wie für den Rennläufer erhebliche Verbesserungen mit sich bringt. Weiter sind einfachere, kostengünstigere Herstellungsver¬ fahren anwendbar. Auf die aufwendige Konstruktion des Skikerns kann hier nämlich verzichtet werden, weil. die gleichmäßige e Druckübertragung aufgrund des Torsionskastens gesichert ist. Durch Konzentrierung der Torsionsbelastungen auf den torsionssteifen Abschnitt sind die Griffigkeit sowie das Dreh- und Steuerverhalten der Gleitvorrichtung in dieser kurzen Zone des torsionssteifen Abschnittes vereinigt. Es ergeben sich vor allem auch durch den hohen spezifischen Kantendruck etwa schlittschuhähnliche Fahreigenschaften.

Die torsionssteife Verbindung der Teilkörper ist erfindungsgemäß durch Distanzstücke bewerkstelligt, die entsprechend im Abstand vor und hinter der Bindung angeordnet sind. Vorzugsweise sind diese Distanzstücke verschiebbar ausgebildet, und zwar in Längsrichtung der Teilkörper. Dadurch ist eine einfache, individuelle Einstellung der Gleitvorrichtung möglich.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung sieht vor, daß die Distanzstücke lösbar mit den Teilkörpern verbunden sind, Durch Veränderung des Abstandes durch die verschiebbar ausgebildeten Distanzstücke oder der Höhe der Distanzstücke durch entsprechendes Auswechseln ändern sich jeweils auch die Federungseigenschaften. Dies ist von besonderer Bedeutung bei Verwendung der Gleitvorrichtung als Alpinski, weil dann der Ski unter Berücksichtung des Gewichtes und des Fahrkönnens des Skifahrers optimal eingestellt werden kann.

Es ist vorzugsweise vorgesehen, den oberen Teilkörper der Länge des Torsionskasteas entsprechend oder geringfügig länger zu bemessen. So ist sichergestellt, daß das Gewicht der gesamten Gleitvorrichtung nicht wesentlich erhöht wird. Außerdem ist so gewährleistet, daß die gesamte Gleit¬ vorrichtung außerhalb des eigentlichen Torsionskastens relativ weich sein kann, so daß einmal die schlittschuh¬ ähnliche Wirkung nicht beeinträchtigt ist, andererseits aber auch frontale Stöße aufgenommen und ausgeglichen werden können.

Eine zweckmäßige Ausbildung sieht vor, daß die Teilkörper den Torsionskasten ergebend aus dem Vollen unmittelbar torsionssteif miteinander verbunden sind. Die Gleitvorrichtung kann auch damit einstückig ausgebildet sein. Der Torsionskasten wird dabei durch eine Art Aufteilung des unteren Teilkörpers und entsprechende

Aufwölbung im Torsionskastenbereich zum oberen Teilkörper gebildet. In diesem Fall ergibt sich eine formschöne Gleitvorrichtung, die im Hauptbelastungsbereich eine Art Spalt aufweist, wie oben erwähnt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist ein Torsionskasten von einem oberen Teilkörper und einem zusätzlichen Teilkörper gebildet und im montierten Zustand schubfest mit dem unteren Teilkörper verbunden. Der Torsionskasten kann somit. auf einfache und zweckmäßige Art und Weise den jeweiligen Bedingungen, d.h. dem Fahrverhalten und den Fahrkenntnissen des jeweiligen Fahrers entsprechend angepaßt werden, indem er einfach als solcher ausgetauscht wird.. Er kann damit als Fertigteil hergestellt und auch als solcher gehandhabt werden, vorzugsweise kann er auf vorhandene Gleitvorrichtungen, insbesondere Ski aufgebaut werden.

Für die verschiedenen Einsatzfälle optimal geeignet ist eine Gleitvorrichtung, bei der der unter Teilkörper mittig eben verlaufend und endseitig von der Gleitfläche weggekrümmt ausgebildet ist. Einmal ist die Herstellung einer derartigen Gleitvorrichtung einfach und zum anderen ist es so möglich, mit einem und demselben Ski sowohl im Tiefschnee wie auch auf harter Piste zu fahren. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß der vordere Teil der Gleitvorrichtung sich vom Torsionskasten aus zur Spitze hin allmählich verjüngend ausgebildet ist, so daß ebenfalls der Kantengriff des Ski im Bereich des Torsionskastens nicht beeinträchtigt, sondern vielmehr der Kantengriff genau in diesem Bereich optimal ist.

Je nach Einsatzzweck und Ziel kann es zur optischen Vervollständigung und zur Ausbildung eines dem bisherigen

Ski sehr ähnlichen Vorrichtung zweckmäßig sein, die Teilkörper gleich lang und breit auszubilden und zusätzlich zu den den Torsionskasten ergebenden Distanzstücken sie durch weitere, verteilt außerhalb des Torsionskastens angeordnete Distanzstücke zu verbinden. Damit ist eine Gleitvorrichtung geschaffen, die aufgrund der doppelten Ausbildung zwar auch ein höheres Gewicht aufweist, dafür aber ein vorteilhaft geschlossenes Ganzes bildet. Die Wirkung des Torsionskastens ist gewährleistet, da er. durch die ihn begrenzenden Distanzstücke genau vorgegeben ist, während die übrigen Distanzstücke, vorzugsweise an den Enden der beiden Teilkörper im wesentlichen nur die Aufgabe haben, die beiden Teilkörper auch in diesem Bereich wirksam zusammenzuhalten.

Schließlich ist noch vorgesehen, daß der obere Teilkörper der Auflast entsprechend breit und der untere Teilkörper davon abweichend, worzugsweise schmaler bemessen ist. Auf diese Weise werden gezielt die schlittschuhähnlichen Fahreigenschaften hervorgerufen, wobei aufgrund des Abstandes zwischen den beiden Teilkörpern sichergestellt ist, daß der obere Teilkörper die Führungsaufgaben des unteren Teilkörpers nicht oder nur in ganz besonderen Ausnahmefällen beeinträchtigen kann.

Wie erwähnt, wird die Aufnahme von Frontal st ßen dadurch erreicht, daß der untere Teilkörper im Bereich jenseits des Torsionskastens ausreichend flexibel ist. Gezielt können solche Frontalstöße aber auch dadurch aufgefangen werden, daß die Distanzstücke mit dem unteren Teilkörper starr und dem oberen Teilkörper in Längsrichtung begrenzt beweglich und seitlich geführt verbunden sind. Der obere, die Bindung tragende Teilkörper kann sich so relativ zum unteren, die Gleitfläche aufweisenden Teilkörper bewegen, so daß nicht nur in senkrechter, sondern gezielt

auch in waagerechter Richtung Schläge aufgefangen werden können, ohne daß der Bewegungsapparat des Fahrers damit belastet wird. Die Längsbeweglichkeit wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Distanzstücke in dem oberen Teilkörper in Längsschi itzen gehalten bzw. Nocken aufweisen, die in den Längsschlitzen geführt sind, so daß trotzdem die torsionssteife Ausbildung gewährleistet ist.

Um zu verhindern, daß sich Schnee oder sonstige Be¬ standteile zwischen die beiden Teilkörper festsetzen, ist nach einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Zwischenraum zwischen den Teilkörpern mit einer im Abstand zum Rand angeordneten Moosgummiplatte ausgefüllt- oder an den Rändern in Längsrichtung verlaufende Moosgummistreifen angeordnet sind. Die Moosgummiplatte oder auch die Streifen haben keine Federwirkung zu übernehmen, sondern sind ledig¬ lich vorgesehen, um den Zwischenraum vor dem Eindringen von Schnee und sonstigen Teilen zu bewahren. Die- Feder¬ wirkung dagegen wird ausschließlich von den beiden im Abstand zueinander angeordneten Teilkörpern erreicht und gewährleistet.

Eine besonders für Schlitten und Bobs vorgesehene Ausbildung sieht vor, daß die Teilkörper als Kufen ausgebildet und paarweise einem Sitzgestell zugeordnet sind. Aufgrund der, so möglichen Federung der Schläge wird sowohl mit dem Schlitten wie mit dem Bob eine bessere Spurführung ermöglicht. Gleichzeitig wird durch den gleichmäßigeren Andruck auch ein sichereres und schnelleres Gleiten erreicht.

Um die Vorteile der Gleitvorrichtung auch für Surfbretter zu verwenden, ist es lediglich notwendig, die Teilkörper als Surfbrett dienend zusätzlich von einer wasserdichten Außenhaut umgebend auszubilden. Die Pufferung

der Wellenstöße entlastet den menschlichen Bewegungsapparat erheblich und gleichzeitig wird dadurch der Kontakt zwischen Brett und Wasser und damit die Steuerfähigkeit erheblich verbessert. Der dynamische Auftrieb kann durch Federung und Pufferung schon bei geringerer Geschwindigkeit als bei Surfbrettern mit herkömmlicher Konstruktion erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit der Druckverteilung, weil mit wenig Aktion der Druck auf die verschiedenen Teile des Surfbrettes gezielt übertragen werden kann.

Die Distanzstücke können weiter nach einer zweckmäßigen Ausbildung insbesondere beim Alpinski trapezförmig und damit einen unterschiedlichen Abstand auf beiden Seiten zu den Teilkörpern ergebend ausgebildet sein. Diese Ausbildung ist insbesondere bei der Verwendung der Gleitvorrichtung als Alpinski wie erwähnt von Vorteil, insbesondere-, wenn es sich um einen Slalom- oder Riesenslalom-Ski handelt. Wenn die Distanzstücke nämlich an der Innenseite des Ski höher sind als an der Außenseite, wird der Druck auf der Skiinnenseite stärker auf den Ski übertragen, als auf der Skiaußenseite. Dies ist auch von Vorteil, wenn der Fahrer O-Beine hat. Sind die Distanzstücke dagegen auf der Skiaußenseite höher, so kommt dies den X-beinigen Fahrern entgegen.

Insbesondere für Fallschirmspringer u. . Aufgaben ist ein zusammenlegbarer, d.h. gut transportierbarer Ski von großem Vorteil. Ein solcher Ski ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Torsionskasten in Längsrichtung ineinanderschiebbar oder der Vorderski in den Torsions¬ kasten einschiebbar ausgebildet sind. Dabei ist dies Ineinanderschieben so zu wählen, daß insbesondere im Bereich der Lauffläche kein größerer negativer Übergangs-

sprung entsteht.

Einen besonders einfachen Aufbau weist eine Gleitvorrichtung auf, bei der erfindungsgemäß der Torsionskasten als Vollkasten ausgebildet und der untere Teilkörper elastisch ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die auf die Gleitvorrichtung einwirkende Torsionsbelastung nur über den torsionssteifen Abschnitt und nicht über die Länge der Gleitvorrichtung in den Untergrund eingeleitet wird, so daß hiermit im wesentlichen die gleichen Eigenschaften erreicht. werden, wie mit dem weiter oben erläuterten, in senkrechter Richtung federnd wirkenden Torsionskasten. Erreicht werden die vorteilhaften Fahreigenschaften im wesentlichen, nämlich die Griffigkeit sowie die Dreh- und das Steuerverhalten der Gleitvorrichtung, in dieser kurzen Zone des torsionssteifen Abschnittes. Es ergeben sich vor allem auch durch den hohen spezifischen Kantendruck etwa schlittschuhähnliche ' Fahreigenschaften. Weil die Torsionsbelastungen nicht mehr über die Länge der Gleitvorrichtung übertragen werden, können sowohl der torsionssteife Abschnitt als auch die übrigen Teile der Gleitvorrichtung einen vergleichsweise einfachen baulichen Aufwand aufweisen. So kann zum Beispiel der tόrsionssteife Abschnitt im einfachsten Falle aus einem Stück Holz oder einem Kunststoffteil bestehen. Der vordere Teil der Gleitvorrichtung muß nur im Hinblick auf das Auffangen von Frontalstößen, zur Sicherung der Balance und der Verbesserung des allgemeinen Gleitens ausgebildet sein.

Weiter ist eine einfache und optimierte Gleitvorrichtung dadurch erreicht, daß der obere Teilkörper ganz oder teilweise die Funktion einer Bindungsplatte wahrnehmend ausgebildet ist. Dies hat den großen Vorteil, daß.auch die Bindungsplatte gleich in den Torsionskasten mit integriert ist, wobei sie selbst aufgrund der vorgegebenen Länge ausreichende

Ersatzblatt

Federeigenschaften mit dem unteren Teilkörper erbringt.

Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Gleitvorrichtung, vor allem ein Alpinski ge¬ schaffen ist, der alle Extrempunkte bisheriger Skitypen, wie den langen Abfahrtsski und den äußerst kurzen Firngleiter in sich vereinigt bzw. die an diese geforderten Bedingungen erfüllt. Ähnlich wie der Firngleiter dreht und hält der erfindungsgemäß konstruierte Ski gut, ähnlich wie der Alpinski liegt er ruhig, überwindet frontale Hindernisse wie Schneeaufschübe usw. leicht und gibt dem Fahrer eine gute Standsicherheit bei Aufnahme der auftretenden Vertikalstöße und deren annähernd vollständige Absorbierung. Vorteilhafterweise kann die Gleitvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sowohl als Alpinski, wie als Langlaufski, wie als Schlitten, wie als Skibob, wie als Wasserski und schließlich auch als Surfbrett verwirklicht werden. Eine Taillierung ist zwar möglich, doch wird in der Regel schon wegen der einfacheren Herstellungsweise mit parallel verlaufenden Kanten der beiden Bretter zu arbeiten sein.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen¬ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugter Ausführungs¬ beispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Alpinski mit Torsionskasten, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Alpinski mit parallel ausgebildeten Teilkörpern, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Alpinskis mit kompaktem Torsionskasten, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Alpinski

lo

mit trapezförmigem Distanzstück,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Alpinski mit die Verbindungsstellen bzw. Distanzstücke geringfügig überschreitendem oberen Teilkörper,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Alpinski mit aufsetzbarem Torsionskasten,

Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Alpinski mit ausgefülltem Zwischenraum zwischen beidenTeilkörpern und Distanzstücken und

Flg. 8 den vorderen Bereich eines Alpinskis im Schnitt mit waagerechter Verschiebungs¬ möglichkeit.

In den Figuren ist als Gleityorrichtung (1) jeweils ein Alpinski dargestellt, der einen oberen Teilkörper (2) und ein unteren Teilkörper (3) aufweist. Der obere Teilkörper (2) und der untere Teilkörper (3) sind torsionssteif miteinander verbunden.

Die torsionssteife Verbindung erfolgt bei der aus Fig. 1 zu entnehmenden Ausbildung über die Distanzstücke (6, 7), wobei die beiden Teilkörper (2, 3) entweder wie in Fig. 1 unmittelbar durch die Distanzstücke (6, 7) ver¬ bunden sind oder aber nach Fig. 5 zusätzlich durch einen Übergang des oberen Teilkörpers (2) in den unteren Teilkörper (3). Eine weitere Möglichkeit des Torsionskasten, der mit (49) bezeichnet ist, geht aus Fig. 6 hervor. Dort ist ein zusätzlicher Teilkörper (48) vorgesehen, der zusammen mit dem oberen Teilkörper (2) und den Distanzstücken (6, 7) den Torsionskasten (49) ergibt. Eine gleichmäßige Belastung der Gleitfläche (47) ist dadurch gegeben.

Eine weitere Ausbildung zeigt Fig. 2, bei der die beiden Teilkörper (2, 3) gleich lang und auch gleich breit ausgebildet und übereinander angeordnet sind. Sie werden

dabei zusätzlich zu den Distanzstücken (6, 7) auch durch die endseitigen Distanzstücke (4, 5) miteinander verbunden. Der Torsionskasten (49) ist dabei jedoch wie bei den anderen Ausbildungen zwischen den beiden Distanzstücken (6, 7) gebildet. Mi t (8) und (9) sind die Kanten der beiden Teil körper (2, 3) bezeichnet, die abgesehen von der Kante (9) keine besondere Behandlung erfordern. Selbst die Kante (9) kann in der Regel ohne Stahlschutz auskommen, weil die Griffigkeit über den Torsionskasten (49) gewährleistet ist. Gemäß der Ausbildung nach Fig. 2 ist hier die Bindungsplatte (42) gleichzeitig Teil des oberen Teilkörpers (2). Denkbar ist es auch, daß bei einer der Figur 1 entsprechenden Ausbildung der gesamte obere Teilkörper (2) gleichzeitig auch die Funktion der Bindungsplatte (22) übernimmt.

Fig. 4 zeigt eine Ausbildung, bei der das Distanzstück (6) und naturgemäß auch das hier nicht dargestellte Distanzstück (7) trapezförmi.g ausgebildet sind, und zwar so, daß eine Schräglage des oberen Teilkörpers (2) entsteht, die für Slalom, Abfahrt u.a. besonders vorteilhaft ist.

Fig. 7 zeigt eine im Prinzip der Fig. 2 ähnliche Ausbildung, bei der verdeutlicht ist, daß der Zwischenraum (37) zwischen den beiden Teilkörp.ern (2, 3) über eine Moosgummiplatte (14) verschlossen ist, um das Eindringen von Schnee oder ähnlichem zu verhindern. Federeigenschaften übernimmt hier das Moosgummi nicht, sondern vielmehr nur die Aufgabe der Abschlusses dieses Bereiches. Darüber hinaus ist die Ausbildung von Längsschlitzen (19, 2o) im oberen Teilkörper (2) möglich, um beispielsweise das Austreten des einmal eingedrungenen Schnees zu ermöglichen, wenn aus irgendwelchen Gründen die Verwendung von Moosgummi o.a. nicht möglich ist.

Fig. 8 zeigt eine . besondere Ausbildung, bei der dem

oberen Teilkörper (2) die Möglichkeit gegeben ist, sich gegenüber dem unteren Teil körper (3) in Längsrichtung zu bewegen. Hier ist angedeutet, daß die Distanzstücke (6, 7) in einem Führungsnocken (35) auslaufen oder einen solchen aufweisen, dessen Hals (36) in einem Längsschlitz (19) bzw. (2o) des oberen Teilkörpers (2) zugeführt ist. Dieser Längsschlitz (19, 2o) ist in einem elastischen Material (34) so ausgefüllt, daß zwischen dem Hals (36) und der Seitenwandung (33) der Längsschlitze (19, 2o) praktisch kein Hohlraum verbleibt. Verdeutlicht wird so, daß beim Verschieben der beiden Teilkörper (2, 3) zueinander in Längsrichtung diese Bewegung durch das elastische Material (34) bzw. die Ausbildung der Längsschlitze (19, 2o) gezielt gedämpft und der obere Teil körper dadurch sicher geführt und der Torsionskasten insgesamt erhalten ist.