SCHMIDT FALK (DE)
US6302003B1 | 2001-10-16 | |||
CH490141A | 1970-05-15 | |||
EP0475152A2 | 1992-03-18 | |||
DE2025460A1 | 1970-12-03 |
Ansprüche : 1. Buchsenausrichtvorrichtung eines Stangenlademagazins (9) zum Führen von Materialstangen (2) an einem Drehautomaten, wobei durch die Längsachse einer in der Stangenladevorrichtung geführten Materialstange (2) eine z- Achse (z) definiert ist, und wobei in dem Stangenlademagazin eine erste Buchse (1) angeordnet ist, in welche die Materialstange (2) zu deren Bearbeitung in dem Drehautomaten entlang der z-Achse . (z) einzuführen ist, wobei sich durch die erste Buchse (1) eine entweder koaxial oder parallel zur z-Achse (z) angeordnete Rotationsachse (ζ') erstreckt, um welche die erste Buchse (1) drehbar gelagert ist und wobei wenigstens ein Antriebsmittel (6) umfasst ist, welches wenigstens mit der ersten Buchse (1) koppelbar ist, und zwar zum rotatorischen Antrieb der ersten Buchse (1) um die Rotationsachse (z1) derart, dass die erste Buchse (1) und das Querschnittsprofil der Materialstange (2) zum Einführen der Materialstange (2) zueinander fluchtend ausrichtbar sind. 2. Buchsenausrichtvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei ferner eine Halteeinrichtung (11) vorgesehen ist, welche die Buchse (1) zur zueinander fluchtenden Ausrichtung in einer vorbestimmten Drehstellung gegenüber dem Querschnittsprofil der Materialstange (2) anhält. 3. Buchsenausrichtvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei zur Erfassung der vorbestimmten Drehstellung ein an der ersten Buchse (1) angeordneter Positionsgeber (IIb) vorgesehen ist, mit welchem die Halteeinrichtung (11) zusammenwirkt, wobei als Positionsgeber (IIb) insbesondere eine an der ersten Buchse (1) angeordnete Aufnähme (18) vorgesehen ist, in welche ein in dem Stangenlademagazin angeordnetes Eingriffsmittel (17) als Halteeinrichtung (11) eingreifen kann, und/oder eine an der ersten Buchse (1) angeordnete, optisch oder elektronisch erfassbare Codierung vorgesehen ist, wobei der Halteeinrichtung (11) eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung dieser Codierung zugeordnet ist. 4. Buchsenausrichtvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Antriebsmittel (6) zur Kraftübertragung reibschlüssig, insbesondere durch ein Reibrad (6a) , und/oder formschlüssig an die erste Buchse (1) koppelbar ist. 5. Buchsenausrichtvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Antriebsmittel (6) mit der ersten Buchse (1) wahlweise gekoppelt oder entkoppelt werden kann, insbesondere durch eine Schwenkvorrichtung (19) , an welcher das Antriebsmittel (6) angebracht ist und welches zur Kopplung mit der ersten Buchse (1) an diese geschwenkt werden kann. 6. Buchsenausrichtvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Antriebsmittel (6) eine Kupplung aufweist, welche insbesondere selbsttätig drehmomentgeschaltet ist. 7. Buchsenausrichtvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Antriebsmittel (6) von einem Linearmotor (6b) , von einem rotatorisch wirkenden Motor und/oder von einem Stellmotor, insbesondere von einem Servomotor, angetrieben wird. 8. Buchsenausrichtvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Antriebsmittel (6) und/oder die erste Buchse (1) entlang der z-Achse (z) beweglich ist. 9. Buchsenausrichtvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, wobei in der Stangenladevorrichtung eine zweite Buchse (24) beweglich entlang der z-Achse (z) angeordnet ist,, und wobei sich durch die zweite Buchse (24) eine entweder koaxial oder parallel zur z-Achse (z) angeordnete Rotationsachse (z1) erstreckt, um welche die zweite Buchse (24) drehbar gelagert angeordnet ist, und wobei in die zweite Buchse (24) die Materialstange (2) entlang der z- Achse (z) einzuführen ist, wobei die erste und die zweite Buchse (24) komplementär zueinander ausgebildete Mitnahmemittel aufweisen, insbesondere in Art von Reibflächen und/oder magnetisch wirkenden Fläche und/oder eines Eingriffsmittel und einer Aufnahme, so dass die erste und die zweite Buchse (24) reib- und/oder formschlüssig miteinander koppelbar sind, derart, dass bei Drehung der ersten Buchse (1) diese die zweite Buchse (24) mitnimmt. 10. Buchsenausrichtvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, wobei eine Vielzahl von ersten und/oder zweiten Buchsen (1, 24) vorgesehen sind. 11. Verfahren zur Ausrichtung von Buchsen (1, 24) mittels einer Buchsenausrichtvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend folgende Schritte: al) rotatorisches Antreiben der ersten Buchse (1) durch das Antriebsmittel (6) , b) Einführen der Materialstange (2) in die erste Buchse (1) entlang der z-Achse. 12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei nach Schritt al) und vor Schritt b) der Schritt: a2) eines Reib- und/oder formschlüssiges Koppeln der ersten Buchse (1) mit wenigstens einer zweiten Buchse (24) ausgeführt wird, und bei Schritt b) : zusätzlich die Materialstange (2) in die zweite Buchse (24) entlang der z-Achse (z) eingeführt wird. 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei vor dem Einführen der Materialstange (2) die erste und/oder die zweite Buchse (24) in einer vorbestimmten Drehstellung zur zueinander fluchtenden Ausrichtung gegenüber dem Querschnittsprofil der Materialstange (24) angehalten wird. |
Verfahren
Beschreibung :
Die vorliegenden Erfindung betrifft eine
Buchsenausrichtvorrichtung eines Stangenlademagazins zum Führen von Materialstangen an einem Drehautomaten mit einer oder mehreren Spindeln oder dergleichen Werkzeugmaschinen, wobei die Erfindung nicht auf bestimmte Lademagazine oder Drehautomaten eingeschränkt ist, sondern in jegliche Typen von Stangenlademagazinen zum Führen von mindestens einer Materialstange an Drehautomaten oder dergleichen
Werkzeugmaschinen zur Anwendung kommen kann.
Drehautomaten zur spangebenden Bearbeitung von
stangenförmigem Halbzeug, das im Folgenden als
Materialstangen bezeichnet wird, sind grundsätzlich bekannt und umfassen üblicherweise einen feststehenden oder
verfahrbaren Spindelstock, in dem eine oder mehrere durch eine Antriebseinheit angetriebene Spindel/-n entlang einer z-Achse gelagert sind. In dem Prozessraum des Drehautomaten wird die in der Spindel des Drehautomaten eingespannte Materialstange mit einem Werkzeug bearbeitet. Dazu wird die Materialstange üblicherweise von der Spindelstockrückseite des Drehautomaten in dessen als Hohlwelle ausgebildete drehbare Spindel eingeführt und in dieser zur Bearbeitung mit einem Spannmittel festgespannt. Stangenlademagazine, welche auch als Lademagazine oder als
Stangenlader bezeichnet werden, sind desgleichen
grundsätzlich bekannt und ermöglichen die Führung von
Materialstangen an diesen Drehautomaten. Das an einem
BESTÄTIGUNGSKOPIE Drehautomaten jeweilige bereitgestellte Stangenlademagazin muss die Materialstange während des gesamten
Bearbeitungsvorganges möglichst präzise führen, um
Vibrationen sowie Schwingungen an dem Drehautomaten und dem Stangenlademagazin zu vermeiden.
Bei der Vermeidung von Schwingungen bzw. Vibrationen kommt vor allem der Lagerung der Materialstange in dem
Stangenlademagazin eine besondere Bedeutung zu, wobei verschiedene Anforderungen hinsichtlich der Dimensionen und der Geometrien der Materialstangen zu berücksichtigen sind. So weisen die Materialstangen Längen von bis zu 6 m und Durchmesser zwischen 1 bis 100 mm auf. Des Weiteren können die Materialstangen verschiedenste Querschnittsprofile aufweisen, wobei zwischen symmetrischen und unsymmetrischen Querschnittsprofilen zu unterscheiden ist.
Andererseits muss die Führung der Materialstangen in dem Stangenlademagazin verschiedenste Anforderungen
gewährleisten um einen wirtschaftlichen und produktiven
Fertigungsprozess zu ermöglichen. Diesbezüglich sind vor allem hohe Bearbeitungsdrehzahlen der drehend zu
bearbeitenden Materialstangen von bis 15000 Umdrehungen pro Minute, als auch deren Ausrichtung in der Drehspindel des Drehautomation einzubeziehen. So kommt für drehend zu bearbeitende Materialstangen eine zentrische oder auch eine exzentrische Einspannung in der Drehspindel des
Drehautomaten in Betracht, weshalb Unwuchten aufgrund einer ungleichen Massenverteilung um die Dreh- bzw. Längsachse der Materialstangen auftreten können und weshalb hohe
Anforderung von der Führung der Stangenlademagazine erfüllt werden müssen, um die erforderlichen Fertigungstoleranzen einhalten zu können. Um den genannten unterschiedlichen Anforderungen an die Lagerung und die Führung von Materialstangen in
Stangenlademagazinen gerecht zu werden, wurden sogenannte Buchseneinheiten entwickelt, welche üblicherweise in dem Stangenlademagazin entlang der z -Achse verfahrbar sind und welche zur Lagerung und Führung der Materialstangen mit Buchsen ausgestattet sind, in die die Materialstangen in Längsrichtung eingeführt werden können. Diese Buchsen sind innerhalb einer Buchseneinheit drehbar gelagert, wobei üblicherweise mehrere Buchseneinheiten in gleichmäßigen Abständen entlang der Längsache der
Materialstange positioniert sind, um Schwingungen
weitestgehend vermeiden zu können. Eine jeweilige zu führende zylindrische Materialstange wird dabei während der Bearbeitung in dem Drehautomaten in eine zylindrische
Ausnehmung der Buchse gleitend derart gelagert, dass die Materialstange an dem beigestellten Drehautomaten sicher geführt wird.
Um die Fertigungspräzision noch weiter zu verbessern, wurden für diese Buchseneinheiten in den vergangenen Jahren Buchsen mit einer Profilausnehmung entwickelt, welche zu einem Querschnittsprofil von Materialstangen
korrespondiert, so dass die Materialstangen formschlüssig in der Profilausnehmung dieser Buchsen anliegen und daher hinsichtlich radialer Unwuchten noch präziser in dem
Stangenlademagazin geführt werden können. Diese Buchsen mit einer Profilausnehmung sind entsprechend auswechselbar, so dass diese an den entsprechenden
Anwendungsfall , das heißt an das entsprechende
Querschnittsprofil der profilierten Materialstange oder an das zylindrische Profil einer exzentrisch zu lagernde
Materialstange, angepasst werden können, indem Buchsen mit der entsprechenden Profilausnehmung und/oder mit einer exzentrisch zur Rotationsachse der Buchse angeordneten Profilausnehmung in die Buchseneinheit eingesetzt werden.
Damit das Einführen einer Materialstange in eine mit einer Profilausnehmung versehene Buchse möglich ist, muss diese vor dem Bearbeitungsprozess mit dem Drehautomaten in dem Stangenlademagazin in eine entsprechende Drehstellung gebracht werden, so dass die Profilausnehmung der Buchse fluchtend zum Querschnittsprofil der Materialstange
fluchtend ausgerichtet ist und diese anschließend axial in die Buchse eingeführt werden kann.
Grundsätzlich ist es auch durch ein manuelles Drehen der Buchsen möglich, diese in die entsprechende fluchtende Drehstellung auszurichten. Allerdings erfordert ein
derartiger handgeführter Beladungsbetrieb von
Stangenlademagazinen einen sehr hohen Zeitaufwand, was mit einer Verringerung der Produktivität bei der Be- oder
Verarbeitung von profilierten oder exzentrisch zu
bearbeitenden Materialstangen einhergeht. Aufgabe:
Vor diesem Hintergrund, hat sich die vorliegende Erfindung daher die Aufgabe gestellt, den Automatisierungsgrad in Stangenlademagazinen weiter zu erhöhen und insbesondere die Einführung von profilierten oder exzentrisch zu
bearbeitenden Materialstangen in die Führung von
Stangenlademagazinen effizienter zu gestalten. Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die Gegenstände gemäß unabhängigen Vorrichtungsanspruch und Verfahrensanspruch gegeben. Bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausführungen und
Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen
Unteransprüche .
Erfindungsgemäß wird dies durch eine
Buchsenausrichtvorrichtung eines Stangenlademagazins zum
Führen von Materialstangen an einem Drehautomaten erreicht, wobei durch die Längsachse einer in der
Stangenladevorrichtung geführten Materialstange eine z- Achse definiert ist, und wobei in dem Stangenlademagazin wenigstens eine erste Buchse angeordnet ist, in welche die Materialstange zu deren Bearbeitung in dem Drehautomaten entlang der z-Achse einzuführen ist, wobei die erste Buchse entweder koaxial drehbar um die z-Achse oder um eine zur z- Achse parallelen Rotationsachse gelagert ist, d.h., die sich durch die erste Buchse erstreckende Rotationsachse ist entweder koaxial oder parallel zur z-Achse angeordnet.
Ferner ist wenigstens ein Antriebsmittel umfasst, welches wenigstens mit der ersten Buchse koppelbar ist, und zwar zum rotatorischen Antrieb der ersten Buchse um die
Rotationsachse derart, dass die erste Buchse und das
Querschnittsprofil der Materialstange zum Einführen der Materialstange zueinander fluchtend ausrichtbar sind.
Die Erfindung ermöglicht es somit, dass die Drehstellung von Buchsen zur Lagerung und zur Führung von
Materialstangen in einem Stangenlademagazin durch einen mit den Buchsen gekoppelten Antrieb derart verändert werden kann, so dass die drehbar gelagerte Buchse zum Querschnittsprofil der Materialstange entsprechend
fluchtend ausrichtbar ist.
Infolgedessen ermöglicht die Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik das automatisierte Einführen von
Materialstangen entlang deren Längsachse in die Buchsen eines Stangenlademagazins und ferner eine effiziente
Bearbeitung von profilierten und/oder exzentrisch zu bearbeitenden Materialstangen an Drehautomaten bei einer gleichzeitig hohen Führungspräzision der Materialstangen. Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung den effizienten Einsatz von Buchsen mit einer profilierten und/oder
exzentrisch angeordneten Profilausnehmung und infolgedessen hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten .
Es sei ferner erwähnt, dass im Folgenden unter dem Begriff einer Buchse, und im Folgenden auch unter dem Begriff einer ersten und zweiten Buchse, jegliches Lager- und/oder
Führungsmittel zu verstehen ist, welches eine darin
einzuführende Materialstange bezüglich ihrer radialen
Ausrichtung zu lagern und entlang ihrer Längsrichtung zu Führen in der Lage ist, wobei eine derartige Buchse eine Drehbewegung der zu lagernden bzw. führenden Materialstange um deren Längsachse sowie eine Axialbewegung der
Materialstange ermöglicht. Insbesondere ist eine derartige Buchse mit einer zylindrischen Bohrung und/oder einer
Profilausnehmung versehen, welche es gestattet, eine
Materialstange in Längsrichtung einzuführen und gleitend zu lagern. Als Material für eine derartige Buchse eignet sich insbesondere Kunststoff, wobei auch Metalle oder Keramiken zur Anwendung kommen können. Des weiteren ist die Buchse in dem Stangenlademagazin drehbar um eine Rotationsachse angeordnet,
wobei durch die Längsachse der Materialstange eine z -Achse definiert ist, welche im Falle von Buchsen mit einer bezüglich der Rotationsachse der Buchse zentrisch
angeordneten Profilausnehmung mit der Rotationsachse zusammenfällt. Ist die Profilausnehmung der Buchse
exzentrisch zu deren Rotationsachse angeordnet, so ist die Rotationsachse parallel zur z-Achse bzw. der Längsachse der der Materialstange ausgerichtet.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Buchse in einem Buchsengestell drehbar um eine in z -Achse ausgerichtete Rotationsachse angeordnet und insbesondere in einem Kugel-, einem Wälzlager oder in einem Gleitlager gelagert. Im Sinne der Erfindung wird deshalb unter einer Buchse auch eine Gruppierung von mehreren einzelnen Buchsen zum Einführen von Materialstangen verstanden, welche in einem Buchsengestell zusammengefasst angeordnet, und drehfest miteinander verbunden sind, beispielsweise mit einem Verbindungsrohr oder dergleichen. Ferner kann eine derartige Buchse und/oder ein derartiges Buchsengestell in dem Stangenlademagazin entlang der z -Achse beweglich oder unbeweglich bezüglich der durch die Buchse zu führende Materialstange angeordnet sein.
Erfindungsgemäß sind alle denkbaren Antriebsmittel umfasst, welche in der Lage sind, Buchsen zum Lagern und Führen von Materialstangen in Stangenlademagazinen in eine
Rotationsbewegung zu versetzen und welche mit diesen hierzu gekoppelt werden können. Die Koppelung des Antriebsmittels mit einer ersten Buchse erfolgt in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an einer Umfangsflache der ersten Buchse, wobei das
Antriebsmittel auch an der Stirnfläche der ersten Buchse oder innerhalb der Buchse, beispielsweise als
Direktantrieb, angeordnet sein kann. Unter einer Koppelung wird dabei bevorzugt eine kraftschlüssige, eine
reibschlüssige oder eine formschlüssige Verbindung des Antriebsmittels mit der ersten Buchse verstanden.
Insbesondere eignet sich zur Koppelung des Antriebsmittels ein Kraftübertragungsmittel, wie beispielsweise ein
Reibrad, ein Zahnrad, ein Zahnriemen, ein Keilriemen, ein Reibriemen oder dergleichen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Halteeinrichtung umfasst, welche die erste Buchse zur zueinander fluchtenden Ausrichtung in einer vorbestimmten Drehstellung gegenüber dem Querschnittsprofil der
Materialstange anhält. Eine derartige Halteeinrichtung gestattet es, die erste Buchse bezüglich ihrer Drehstellung anzuhalten und kann insbesondere formschlüssig,
kraftschlüssig, reibschlüssig, magnetisch und/oder induktiv wirken. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist diese Halteeinrichtung an dem Buchsengestell und/oder in dem Stangenlademagazin angeordnet und ermöglicht das
Anhalten der ersten Buchse in einer vorbestimmten
Drehstellung. Als Halteeinrichtungen kommen alle denkbaren Formen von mechanischen und/oder elektrischen
Halteeinrichtungen in Frage, wie beispielsweise mechanische Bremsen, elektrische Regler oder Steuerungen von Antrieben bzw. elektrischen Bremsen, welche die durch das Antriebsmittel in Rotation versetzte erste Buchse anhalten und/oder fixieren können.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der ersten Buchse ein Positionsgeber angeordnet, welcher die Drehstellung der ersten Buchse um deren Rotationsachse zu bestimmen in der Lage ist und der mit der
Halteeinrichtung zusammenwirkt. Ein derartiger
Positionsgeber kann mechanischer Art sein, wie
beispielsweise ein Eingriffsmittel, welches an der ersten Buchse angeordnet ist und welches in eine in dem
Stangenlademagazin angeordnete Aufnahme eingreift, oder eine an der ersten Buchse angeordnete Aufnahme, in welche ein in dem Stangenlademagazin angeordnetes Eingriffsmittel eingreifen kann, so dass die erste Buchse durch das
Haltemittel in einer vorbestimmten Drehstellung angehalten werden kann.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist ein optischer und/oder elektrischer Positionsgeber,
insbesondere in Form einer elektronischen Codierung oder eines Impulsgebers, an einer vorbestimmten Drehstellung der ersten Buchse angeordnet. Alternativ kann auch ein Sensor, welcher in dem Stangenlademagazin angeordnet und mit dem Positionsgeber zusammenwirkt, die Drehstellung der ersten Buchse detektieren. Der Positionsgeber und/oder der Sensor sind mit einer Auswerteeinrichtung und/oder mit der
Steuerung des Stangenlademagazins verbunden und wirken mit der Halteinrichtung zusammen, welche wiederum die erste Buchse in der durch den Positionsgeber und/oder dem Sensor detektierten vorbestimmten Drehstellung anhalten kann. Erfindungsgemäß sind alle denkbaren Antriebsmittel umfasst, welche in der Lage sind, Buchsen in Stangenlademagazinen in eine Rotationsbewegung zu versetzen. In besonders
zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird die erste Buchse oder auch eine Mehrzahl von ersten Buchsen in dem Stangenlademagazin von einem rotatorisch wirkenden Motor, von einem Linearmotor oder von einem Stellmotor
angetrieben, wobei die Kraftübertragung auf die Buchse unmittelbar oder über eine Hilfsmittel wie eine
Antriebswelle, ein Riemenantrieb, ein Zahnrad, ein eine Zahnstange oder dergleichen erfolgen kann.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Antriebsmittel mit der ersten Buchse wahlweise koppel- oder entkoppelbar, so dass das Antriebsmittel in einem ersten Schritt an die erste Buchse angekoppelt werden kann und die erste Buchse durch das Antriebsmittel in eine
Drehbewegung versetzt werden kann. Nachdem die erste Buchse zum Querschnittsprofil der Materialstange fluchtend
ausgerichtet und diese anschließend eingeführt worden ist, kann somit in einem zweiten, nachfolgenden Schritt das Antriebsmittel wieder von der ersten Buchse entkoppelt werden, so dass die Buchse nunmehr frei rotierbar ist und die Materialstange in dem Drehautomaten bearbeitet werden kann .
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das
Antriebsmittel an einer Schwenkvorrichtung angebracht, welche zur Kopplung des Antriebsmittels mit der ersten Buchse an diese heran geschwenkt werden kann. Eine
derartige Schwenkvorrichtung kann in dem Stangenlademagazin oder außerhalb von diesem angeordnet sein und kann
mechanisch, elektrisch, vollautomatisch und/oder manuell betätigt und/oder gesteuert sein. Ferner kann eine
Steuerung einer derartigen Schwenkvorrichtung in die
Steuerung des Stangenlademagazins und/oder des
Drehautomaten elektrisch eingebunden sein.
In einer alternativen Ausführung der Erfindung ist zur Kraftübertragung zwischen die erste Buchse und dem
Antriebsmittel eine Kupplung geschaltet, welche
insbesondere selbsttätig schaltend ist. Eine derartige selbsttätig schaltende Kupplung kann die Kopplung des
Antriebsmittels mit der ersten Buchse in Abhängigkeit eines bestimmten Schwellwerts an- oder abkuppeln. Beispielsweise kann eine derartige Kupplung drehmomentabhängig auslösend geschaltet sein und die Ankoppelung des Antriebsmittels an die erste Buchse selbsttätig auskuppeln, wenn ein
vorbestimmtes an der ersten Buchse anliegendes Drehmoment überschritten ist und nachdem das Haltemittel die erste Buchse in einer vorbestimmten Drehstellung angehalten hat . Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung auch andere Kupplungsarten, wie beispielsweise Drehzahl
gesteuerter oder elektronisch gesteuerter Art oder
dergleichen, zur Anwendung kommen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist das Antriebsmittel und/oder die erste Buchse entlang der z -Achse in dem Stangenlademagazin beweglich angeordnet, so dass die erste Buchse und/oder der Antrieb entlang der z -Achse verfahrbar sind und daher an einem vorbestimmten Ort entlang der Längsachse der Materialstange positioniert werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Materialstange an einer entsprechend geeigneten
Längsposition sichern zu lagern und zu führen und darüber hinaus, zur Einführung einer neuen Materialstange in das Stangenlademagazin, die erste Buchse und/oder den Antrieb in die entsprechenden Ausgangsposition in dem
Stangenlademagazin zu fahren. In einer zweckmäßigen
Ausgestaltung der Erfindung ist auch das Antriebsmittel an einem Buchsengestell angeordnet und mit diesem entlang der z-Achse beweglich. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist lediglich das Buchsengestell beweglich entlang der z-Achse angeordnet, während das Antriebsmittel in Bezug auf die z-Achse feststehend ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Stangenladevorrichtung wenigstens eine zweite Buchse beweglich entlang der z-Achse auf, die um die z-Achse oder um eine zur z-Achse parallele Rotationsachse drehbar gelagert angeordnet ist, in welche die Materialstange entlang der z-Achse einzuführen ist, wobei die erste und die zweite Buchse komplementär zueinander ausgebildete Mitnahmemittel besitzen. Auch durch die zweite Buchse erstreckt sich folglich eine entweder koaxial oder parallel zur z-Achse angeordnete Rotationsachse, um welche die zweite Buchse drehbar gelagert angeordnet ist. Die
Mitnahmemittel sind insbesondere in Art einer Reibfläche und/oder einer magnetisch wirkenden Fläche und/oder eines Eingriffsmittels und einer Aufnahme ausgestaltet. Auf diese Weise ist die erste und die zweite Buchse reib- und/oder formschlüssig miteinander koppelbar, derart, dass bei
Drehung der ersten Buchse diese die zweite Buchse mitnimmt. In vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung sind die Mitnahmemittel an einer vorbestimmten Position an der ersten und der zweiten Buchse angeordnet, so dass die
Mitnahme der zweiten Buchse ausschließlich in einer
bestimmten Drehstellung bezüglich der ersten bzw. der zweiten Buchse erfolgt und die erste und die zweite Buchse in einer vorbestimmten Drehstellung zueinander ausrichtbar sind um eine fluchtende Ausrichtung der Profilausnehmungen der ersten und der zweiten Buchse und infolgedessen die Einführung einer Materialstange in die erste und in die zweite Buchse zu ermöglichen.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind eine Vielzahl von ersten und/oder zweiten Buchsen in dem
Stangenlademagazin vorgesehen, in welchen die
Materialstange geführt und gelagert werden kann und welche Merkmale der bereits oben beschriebenen ersten und/oder zweiten Buchse aufweisen können. Ferner sind auch eine Vielzahl von Antriebsmittel und/oder
Kraftübertragungsmittel im Rahmen der Erfindung umfasst, welche jeweils mit einer oder mit mehreren ersten Buchsen gekoppelt werden können und welche ebenfalls entlang der z- Achse beweglich oder feststehend anordenbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausrichtung von Buchsen erfolgt mittels der vorhergehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Buchsenausrichtvorrichtung und umfasst in einem ersten Schritt das rotatorische Antreiben einer ersten Buchse durch das Antriebsmittel, wobei hierzu ein Kraftübertragungsmittel an eine erste Buchse angekoppelt wird. Ist die erste Buchse in eine Drehbewegung versetzt, so erfolgt in einfachster Ausführung ein axiales
Heranführen entlang der Z-Achse der Materialstange an die erste Buchse, wobei die Materialstange an die Stirnseite der ersten Buchse angelegt und ein axialer Druck auf die Materialstange ausgeübt wird, während die erste Buchse weiter in Drehbewegung gehalten wird. Ist die erste Buchse durch die Drehbewegung in eine Drehstellung gelangt, bei der die erste Buchse bzw. deren Profilausnehmung zum Querschnittsprofil der Materialstange fluchtend
ausgerichtet ist, so erfolgt aufgrund des Axialdrucks auf die Materialstange das Einführen in die erste Buchse entlang der z -Achse.
In einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung wird wird die erste Buchse nach dem ersten Schritt des
rotatorischen Antreibens der ersten Buchse durch das
Antriebsmittel durch reib- und/oder formschlüssiges
Mitnehmen der ersten Buchse bei einer vorbestimmten
Drehstellung mit einer zweiten Buchse gekoppelt, wodurch die zweite Buchse ebenfalls rotatorisch angetrieben wird. In weiterer bevorzugter Ausführungsform der Erfindung können weitere zweite Buchsen durch Mitnahmemittel
aneinander gekoppelt und in die vorbestimmte Drehstellung gebracht werden. Ist die erste und die zweite Buchse in eine Drehbewegung versetzt, so erfolgt ein axiales
Heranführen entlang der Z-Achse der Materialstange an die erste Buchse, wobei die Materialstange an die Stirnseite der ersten Buchse angelegt und ein axialer Druck auf die Materialstange ausgeübt wird, während die erste Buchse weiter in Drehbewegung gehalten wird. Ist die Buchse durch die Drehbewegung in eine Drehstellung gelangt, bei der die erste Buchse bzw. deren Profilausnehmung zum
Querschnittsprofil der Materialstange fluchtend
ausgerichtet ist, so erfolgt das Einführen der
Materialstange in die erste und in die zweite Buchse entlang der z-Achse. In einem weiteren, sehr bevorzugten Verfahren der Erfindung, wird vor dem Einführen der
Materialstange in die erste und/oder die zweite Buchse, diese zuerst durch eine Halteeinrichtung in einer
vorbestimmten Drehstellung zur zueinander fluchtenden Ausrichtung gegenüber dem Querschnittsprofil der Materialstange angehalten und die Materialstange erst dann die erste und/oder zweite Buchse eingeführt wird.
Die weiteren Merkmale sowie weitere damit einhergehende Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden näheren Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. In den Figuren zeigen : Fig. 1A: Eine schematische Darstellung einer in einer ersten Buchse gelagerten
Materialstange ;
Fig. 1B bis IC: Eine schematische Darstellung von ersten
Buchsen mit einer zentrischen und einer exzentrischen angeordneten
Profilausnehmung;
Fig. 2A bis 2C: Eine schematische Darstellung mit einem an die erste Buchse gekoppelten
Antriebsmittel ;
Fig. 3: Eine perspektivische Ansicht eines
Stangenlademagazins mit
Buchsengestellen;
Fig. 4a bis 4b: Eine perspektivische Ansicht eines
Buchsengestells mit zwei Buchsen;
Fig. 5a bis 5d: Ein alternatives Buchsengestell mit zwei
Buchsen und einem Verbindungsrohr;
Fig. 6: Eine Querschnittsansicht durch ein
Stangenlademagazin mit einer
Buchsenausrichtvorrichtung;
Fig. 7a bis 7b: Eine Schwenkvorrichtung für eine
Buchsenausrichtungsvorrichtung; Fig. 7c bis 7d; Ein Seitenansicht und eine
Querschnittsansicht einer
Schwenkvorrichtung;
Fig. 8a bis 8b: Ein geöffnetes Stangenlademagazin in
perspektivischer Ansicht mit einer
Buchsenausrichtvorrichtung;
Fig. 9: Eine schematische Darstellung eines
Verfahrens zum Ausrichten von ersten und zweiten Buchsen;
Fig. 10a bis 10b: Eine schematische Darstellung eines
Verfahrens zum Ausrichten von ersten Buchsen an vorbestimmten Positionen;
Fig. IIa bis IIb: Eine schematische Darstellung eines
Verfahrens zum Ausrichten von ersten Buchsen mit beweglichen Antriebsmitteln;
Fig. la zeigt schematisch eine Materialstange 2, welche entlang einer durch die Längsachse der Materialstange definierten z-Achse in Richtung des Pfeils gemäß Fig. la zunächst in fünf ersten Buchsen 1 eines Stangenlademagazins gelagert, und nach Durchlaufen durch die ersten Buchsen 1 rückseitig in die Hohlspindel 3 eines Drehautomaten geführt ist. Das Stangenlademagazin als solches und der Drehautomat sind in Fig. la nicht gezeigt. Ein in den Prozessraum des Drehautomaten hineinragender Überstand 5 der Materialstange 2 wird im Anschluss an die Bearbeitung abgetrennt und die Materialstange entlang der z-Achse in Richtung des Pfeils gemäß Fig. la nachgeschoben, wobei eine Fixierung in der Hohlspindel 3 durch ein Spannmittel 4 erfolgt.
Fig. lb zeigt schematisch eine erste Buchse 1 gemäß Fig. la mit einer zentrisch zur, Rotationsachse (ζ') der Buchse angeordneten Profilausnehmung . In der ersten Buchse 1 bzw. der Profilausnehmung der ersten Buchse 1 ist eine mit einer Schraffur kenntlich gemachte, nicht-symmetrische,
profilierte Materialstange 1 zentrisch gelagert und
geführt. Rotationsachse (z 1 ) und z-Achse fallen folglich zusammen .
Fig. lc zeigt schematisch eine erste Buchse 1 gemäß Fig. la mit einer exzentrisch zur Rotationsachse (ζ') der Buchse angeordneten Profilausnehmung . In der ersten Buchse 1 bzw. der Profilausnehmung der ersten Buchse 1 ist eine mit einer Schraffur kenntlich gemachte, zylindrische Materialstange 1 exzentrisch gelagert und geführt. Rotationsachse (ζ') und z-Achse verlaufen folglich parallel. Die Figuren 2a bis 2c zeigen in einer schematischen
Querschnittsansicht erste Buchsen 1 mit jeweils daran gekoppelten unterschiedlichen Antriebsmitteln 6 sowie mit jeweils einer mit einer Schraffur kenntlich gemachten, zentrisch gelagerten und geführten Materialstange 1. Die Antriebsmittel können die ersten Buchsen 1 in jeweils beide Drehrichtungen in Rotation versetzen. In Bezug auf die einzelnen Figuren zeigt Fig. 2a ein rotatorisch wirkendes Antriebsmittel, welches mittels eines Reibrades 6a als Kraftübertragungsmittel an die Mantelfläche der ersten Buchse 1 gekoppelt ist und auf diese Weise die Buchse um ihre Rotationsachse (ζ') in eine Drehbewegung versetzt. Fig. 2b zeigt beispielhaft einen Linearantrieb 6b, welcher tangential an die Mantelfläche der ersten Buchse 1
gekoppelt ist. Fig. 2c zeigt schematisch einen mit der Mantelfläche der Buchse verbundenen, umlaufenden Antrieb 6c . Fig. 3 zeigt ein Stangenlademagazin 9 nach dem Stand der Technik, in welches eine Materialstange 2 (in Fig. 3 nicht sichtbar) zur Lagerung und Führung an dem Drehautomaten entlang der z-Achse einzulegen ist. Das Stangenlademagazin 9 besitzt ein Gehäuse und eine Haube 7 zur Abdeckung. In dem Gehäuse des Stangenlademagazins 9 sind drei
Buchsengestelle 8 angeordnet, welche entlang der z-Achse beweglich an einem Kettenantrieb 15b verfahrbar montiert sind und auf diese Weise entlang der z-Achse positionierbar sind. Innerhalb der Buchsengestelle 8 sind jeweils erste
Buchsen 1 drehbar um eine parallel oder koaxial zur z-Achse ausgerichtete Rotationsachse z 1 angeordnet, wobei die
Materialstange in die ersten Buchsen 1 der Buchsengestelle 8 einzuführen ist.
In den Figuren 4a und 4b sind perspektivische
Detailansichten eines einzelnen Buchsengestells 8 aus Fig. 3 dargestellt, wobei Fig. 4a in einer Explosionsansicht die einzelnen Bauteile detailliert veranschaulicht und Fig. 4b die Buchsengestelle 8 in montierter Form darstellt. Das Buchsengestell 8 besitzt die Gestalt eines Rahmens mit jeweils zwei horizontalen Querträgern und zwei vertikalen Stützträgern und weist an dem unteren Querträger eine
Kettenantriebsbefestigung 15 zur Verbindung dem
Kettenantrieb 15b auf. In jeden der beiden vertikalen
Stützträger ist in einem Kugellager 16 eine erste Buchse 1, zur Einführung einer Materialstange 2 (nicht gezeigt) , eingesetzt. Die ersten Buchsen 1 weisen jeweils eine bezüglich ihrer Rotationsachse zentrale Profilausnehmung 13 (Fig. 5a, 5b) zur Einführung einer Materialstange auf. Die Öffnungen dieser Profilausnehmungen 13 sind dabei jeweils zur z-Achse hin ausgerichtet. Zur axialen Fixierung der ersten Buchsen 1 in den Kugellagern 16 besitzen diese jeweils einen einseitigen äußeren Rahmen 10b, welcher jeweils an der Axialfläche des inneren Rings des
Kugellagers 16 anliegt, während auf der gegenüberliegenden Seite eines vertikalen Stützträgers die ersten Buchsen 1 jeweils mittels eines O-Rings 10 gesichert sind, welcher jeweils in eine Nut in der äußeren Mantelfläche einer ersten Buchse 1 eingelegt ist. Zum rotatorischen Antrieb der in einem derartigen Buchsengestell 8 gelagerten ersten Buchsen 1 kann z.B. jeweils eine Buchse mit einem
Antriebsmittel 6 (bei Fign. 4a und 4b nicht gezeigt) entweder über deren äußere zylindrische Mantelfläche oder über die zylindrische Mantelfläche des einseitigen Rahmens 10b mit jeweils einem Reibrad gekoppelt werden. In den Figuren 5a bis 5d sind Buchsengestelle 8 mit darin angeordneten ersten Buchsen 1 in einer alternativen
Ausführungsform dargestellt. Fig. 5A zeigt eine
perspektivische Ansicht und die Fig. 5b eine Vorderansicht eines Buchsengestells 8 mit zwei darin angeordneten ersten Buchsen 1. Die Fig. 5c stellt das Buchsengestell 8 der Fig. 5b in einem Horizontalschnitt, und Fig. 5d in einem
Vertikalschnitt dar. Das Buchsengestell 8 besitzt ebenfalls die Gestalt eines Rahmens mit jeweils zwei horizontalen Querträgern und zwei vertikalen Stützträgern und weist an dem unteren Querträger eine Kettenantriebsbefestigung 15 zur Verbindung mit einem Kettenantrieb 15b (nicht gezeigt) auf. In jeden der beiden vertikalen Stützträger ist in einem Kugellager 16 eine erste Buchse 1, zur Einführung einer Materialstange (nicht gezeigt), eingesetzt. Die ersten Buchsen 1 weisen ebenfalls jeweils eine bezüglich ihrer Rotationsachse zentrale Profilausnehmung 13 zur
Einführung einer Materialstange auf . Die Öffnungen dieser Profilausnehmungen 13 sind dabei jeweils zur z-Achse hin ausgerichtet .
Zur Koppelung mit einem Antriebsmittel 6 über Reibrad 6a (beides nicht in den Fig. 5a bis 5d gezeigt) der in dem Buchsengestell 8 gelagerten beiden ersten Buchsen 1 sind diese innerhalb des Buchsengestells 8 mittels eines
zylindrischen Verbindungsrohrs 12 axial miteinander
verbunden. An der äußeren zylindrischen Mantelfläche dieses Verbindungsrohres 12 kann ein Reibrad angreifen. Die beiden ersten Buchsen 1 sind in das Verbindungsrohr axial
eingesetzt und auf diese Weise auswechselbar. Zur axialen Sicherung der beiden ersten Buchsen 1 sind an dem
Verbindungsrohr beidseitig an dessen zylindrischen
Stirnseiten Sicherungsmittel 14 in Form eines
Aufnahmebolzens und einer Sicherungsfeder angebracht, welche die ersten Buchsen 1 gegen ein Herausfallen aus dem Innenrohr absichern. Zur Sicherung gegen Verdrehen um die z-Achse der ersten Buchsen 1 sind diese bevorzugt entweder formschlüssig in das Verbindungsrohr 12 oder mit diesem über Mitnahmemittel verbunden. Ferner ist bei den Fig. 5a und 5b ein an dem Buchsengestell 8 angeordnetes Haltemittel 11 dargestellt. Fig. 5c zeigt ein solches an dem Buchsengestell 8
angeordnetes Haltemittel 11, welches mittels eines
Eingriffsmittels 17 in eine als Positionsgeber IIb wirkende Aufnahme 18 in der äußeren Mantelfläche des
Verbindungsrohres 12 eingreifen kann und somit die beiden ersten Buchsen 1 zur zueinander fluchtenden Ausrichtung in einer vorbestimmten Drehstellung anhalten kann. Das
Haltemittel ist pneumatisch betätigt und kann auch
pneumatisch gelöst werden. Figur 6 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein
Stangenlademagazin 9 mit einer darin angeordneten
Buchsenausrichtungsvorrichtung und mit einem Buchsengestell 8 der Figuren 5a bis 5d, welches mittels einer
Kettenantriebsbefestigung 15 an einem Kettenantrieb 15b des Stangenlademagazins 9 montiert ist. An die äußere
Mantelfläche des Verbindungsrohres 12 ist ein Reibrad 6a gekoppelt, so dass die beiden in dem Buchsengestell, innerhalb des Verbindungsrohres 12 angeordneten ersten Buchsen 1 um die z -Achse, welche aus der Figurenfläche herausragt, angetrieben werden können und somit die
Profilausnehmungen 13 der beiden ersten Buchsen 1 (in Fig. 6 ist nur eine erste Buchse sichtbar) in ihrer Drehstellung ausrichtbar sind.
Zur Koppelung bzw. zur Entkoppelung des Reibrades 6a mit den beiden ersten Buchsen 1 bzw. mit deren Verbindungsrohr 12 ist eine Schwenkvorrichtung 19 vorgesehen, welche mittels einer Grundplatte 21 in dem Gehäuse des
Stangenlademagazins 9 befestigt ist. Das Reibrad ist hierzu drehbar an einem Schwenkarm (nicht in Fig. 6 gezeigt) angebracht . Eine Schwenkvorrichtung 19 der Fig. 6 ist in einer
Detailansicht in den Fig. 7a und 7b gezeigt. Fig. 7a zeigt eine Seitenansicht und Fig. 7b eine Draufsicht der
Schwenkvorrichtung 19. Die Schwenkvorrichtung 19 weist eine Grundplatte 21 zur Befestigung in dem Stangenlademagazin 19 (nicht gezeigt) auf. Die Schwenkvorrichtung 19 weist fünf Reibräder 6a auf, welche entlang der Rotationsachse z' angeordnet sind und kann somit fünf erste Buchsen 1 direkt antreiben bzw. ist für den direkten Antrieb von fünf Buchseneinheiten einsetzbar ist. Die Reibräder 6a werden jeweils über Kettenantriebe 23 rotatorisch angetrieben, welche nicht sichtbar in den Fig. 7a und 7b von
Schutzabdeckungen verdeckt sind. Die Reibräder 6a werden über ein zentrales Antriebsmittel 6 angetrieben, welches linksseitig an der Schwenkvorrichtung 19 angebracht ist. Zur Kraftübertragung des Antriebsmittels 6 auf die
Kettenantriebe 23 ist an der Schwenkvorrichtung 19 entlang der Rotationsachse z' eine mit dem Antriebsmittel 6
verbunden Antriebswelle 22 angeordnet, welche in mit der Grundplatte 21 verbundenen Lagerböcken 22c gelagert ist.
Die Schwenkvorrichtung weist einen Positionierungsantrieb 20 auf, welcher an einem zentral angeordneten Lagerbock 22c montiert ist. Die Fig.7c und 7d zeigen eine Detailansicht dieses Positionierungsantriebs 20, wobei Fig. 7c eine
Seitenansicht und Fig. 7d eine Vertikalschnitt durch den Positionierantrieb 20 der Schwenkvorrichtung 19 der Fig. 7a und 7b zeigt. Der Positionierantrieb weist einen
Zylinderantrieb 20b auf, der zweckmäßig elektrisch oder pneumatisch betätigbar ist. Dieser stützt sich gegen eine Stützachse 23, welche die Schwenkarme 19b, in welchen die Reibräder 6a gelagert sind, mechanisch verbindet (Fig. 7d) . Bei einer Betätigung des Zylinderantriebs 20b werden somit die in der Antriebswelle 22 gelagerten Schwenkarme 19b' sowie die Reibräder 6a' um die Antriebswelle 22 geschwenkt (Fig. 7c) .
Die Figuren 8a und 8b zeigen eine perspektivische Ansicht einer Buchsenausrichtvorrichtung in einem geöffneten
Stangenlademagazin 9. Dieses besitzt eine Abdeckhaube 7. In dem Stangenlademagazin 9 ist weder eine in z-Richtung einzuführende Materialstange 2 dargestellt, noch sind erste Buchsen 1 in den Kugellagern 16 eingesetzt. Die Figuren 8a und 8b zeigen fünf Buchseneinheiten 8 gemäß der Figuren 5a bis 5d, welche mittels eines Kettenantriebs 15b entlang der z-Achse positionierbar, das heißt verfahrbar sind. An die Mantelflächen der Verbindungsrohre 12 (nicht gezeigt) dieser Buchseneinheiten greifen die Reibräder 6a an (Fig. 8b) .
Die Figur 9 zeigt stark schematisiert ein Verfahren zur Ausrichtung von Buchsen, welches mittels der vorhergehend beschriebenen erfindungsgemäßen Buchsenausrichtvorrichtung durchgeführt wird und umfasst in einem ersten Schritt das rotatorische Antreiben einer ersten Buchse 1 durch das Antriebsmittel 6. In einem zweiten anschließenden Schritt wird die erste Buchse 1 durch reib- und/oder
formschlüssiges Mitnehmen der ersten Buchse 1 bei einer vorbestimmten Drehstellung mit einer zweiten Buchse 24 gekoppelt, wodurch die zweite Buchse 24 anschließend ebenfalls rotatorisch angetrieben wird. In einer
alternativen Ausführungsform der Erfindung können weitere zweite Buchsen 24 durch Mitnahmemittel aneinander gekoppelt und in die vorbestimmte Drehstellung gebracht werden.
Ist die erste und die zweite Buchse in eine Drehbewegung versetzt, so erfolgt ein axiales Heranführen der
Materialstange entlang der z -Achse an die erste Buchse, wobei die erste Buchse entweder durch ein Haltemittel in einer vorbestimmte Drehstellung angehalten wird oder die Materialstange 2 an die Stirnseite der ersten Buchse 1 angelegt und ein axialer Druck auf die Materialstange 2 ausgeübt wird, während die erste und die zweite Buchse weiter in einer langsamen Drehbewegung gehalten werden, so dass die Materialstange bei Erreichen der vorbestimmten Drehstellung in die Profilausnehmung 13 (nicht gezeigt) der ersten Buchse 1 hineingleiten kann.
Ist die Buchse entweder durch das Haltemittel oder durch die langsam erfolgte Drehbewegung in eine vorbestimmte
Drehstellung gelangt, bei der die erste Buchse 1 bzw. deren Profilausnehmung 13 zum Querschnittsprofil der
Materialstange fluchtend ausgerichtet ist und die
Materialstange in die erste Buchse hineingleiten kann, so erfolgt ein axiales Einführen der Materialstange 2 in die erste und in die zweite Buchse 1 bzw. 24 entlang der z- Achse sowie das in Bezug auf alle Buchsen rückseitige
Einführen der Materialstange in die Hohlspindel 3 des
Drehautomaten und das Fixieren mit einem Spannmittel 4.
Die Figuren 10a und 10b zeigen schematisch ein weiteres vorteilhaftes Verfahren der Erfindung zur Ausrichtung von ersten Buchsen in einem Stangenlademagazin, welches
ebenfalls mittels der vorhergehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Buchsenausrichtvorrichtung durchgeführt werden kann. Dabei wird in Fig. 10a eine in einem
Betriebszustand in fünf ersten Buchsen 1 gelagerte und geführte Materialstange 2 dargestellt, welche rückseitig in Bezug auf alle Buchsen in die Spindel 3 eines Drehautomaten (nicht gezeigt) eingeführt und ein über die Spindel 3 hinausragender, und also in den Prozessraum des nicht gezeigten Drehautomaten hineinragender Überstand 5 der Materialstange 2 durch ein Spannmittel 4 fixiert ist. Die Materialstange 2 wird in den ersten Buchsen 1 entlang der z-Achse mit gleichmäßigen Abstand gelagert und geführt, wobei die ersten Buchsen 1 entlang der z-Achse beweglich angeordnet, das heißt verfahrbar sind. Da der bearbeitete Überstand 5 der Materialstange 2 nach dem
Bearbeitungsprozess in dem Prozessraum des Drehautomaten abgetrennt wird und die Materialstange entlang der z-Achse in den Drehautomaten zur weiteren Bearbeitung nachgeführt wird, wird die Materialstange 2 während des
Bearbeitungsprozesses stetig kürzer, wobei die ersten
Buchsen 1 durch die Steuerung des Drehautomaten und/oder des Stangenlademagazins zweckmäßig ebenfalls entlang der z- Achse nachgeführt werden können, so dass möglichst jeweils ein gleichmäßiger Abstand der ersten Buchsen zueinander erhalten bleibt und alle Buchsen so lang als möglich weiterhin zur Führung der Materialstange dienen.
In Fig. 10b ist ein Endzustand eines Bearbeitungsprozesses der zu bearbeitenden Materialstange 2 bezüglich deren
Lagerung und Führung schematisch dargestellt, wobei alle fünf ersten Buchsen stirnseitig nebeneinander anliegen. In dieser Längsposition der ersten Buchsen sind feststehende Antriebsmittel 6 zum rotatorischen Antrieb der ersten
Buchsen 1 bezüglich der z-Achse vertikal über der
Mantelfläche der Buchse angeordnet und können infolgedessen an die ersten Buchsen 1 zu deren rotatorischen Antrieb angekoppelt werden. Auf diese Weise können die ersten
Buchsen 1 zum Querschnittsprofil einer weiteren in dem Stangenlademagazin einzulegenden und zu führenden
Materialstange 2' entsprechend so ausgerichtet werden, so dass diese unmittelbar, das heißt ohne wesentliche
Zeitverzögerung, bearbeitet werden kann und ein
kontinuierlicher Materialfluss in dem Stangenlademagazin bzw. im dem Drehautomaten ermöglicht ist.
Die Figuren IIa und IIb zeigen schematisch ein alternatives vorteilhaftes Verfahren der Erfindung zur Ausrichtung von ersten Buchsen in einem Stangenlademagazin, welches
ebenfalls mittels der vorhergehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Buchsenausrichtvorrichtung durchgeführt werden kann. Im Unterschied zu dem in den Figuren 10a und 10b dargestellten Verfahren sind bei diesem Verfahren die Antriebsmittel 6 zusammen mit den ersten Buchsen 1 entlang der z-Achse ebenfalls verfahrbar und werden mit den ersten Buchsen 1 durch die Steuerung mitgeführt. In einem weiteren alternativen Verfahren wird die
Materialstange 2 im Unterschied zu den in den Figuren 10a bis IIb beschriebenen Verfahren sowohl zumindest in einer ersten Buchse 1 als auch in einer zweite Buchse 24 gelagert und geführt. Zum rotatorischen Antrieb kann in einem solchen Fall zweckmäßig vorgesehen sein, dass lediglich der ersten Buchsen 1 ein Antriebsmittel 6 zugeordnet ist, während die zweite Buchse 24 bei diesem Verfahren durch ein Mitnahmemittel, welches an der ersten und/oder an der zweiten Buchsen 24 angeordnet ist, an die erste Buchse 1 axial gekoppelt wird, so dass die zweite Buchse 24
ebenfalls in eine Drehbewegung versetzt, und in eine vorbestimmte Drehstellung ausgerichtet wird.
Bezugszeichenliste :
1 erste Buchse
2, 2 1 Materialstange
3. Spindel des Drehautomaten
4. Spannmittel
5. Uberstand
6. Antriebsmittel
6a. Reibrad
6b. Linearantrieb
6c. Umlaufender Antrieb
7. Haube
8. Buchsengestell
9. Stangenlademagazin
10. O-Ring
10b. Rahmen
11. Halteeinrichtung
IIb. Positionsgeber
12. Verbindungsrohr
13. Profilausnehmung
14. Sicherungsmittel
15. Kettenantriebsbefestigung
15b. Kettenantrieb
16. Kugellager
17. Eingriffsmittel
18. Aufnahme
19. Schwenkvorrichtung
19b. Schwenkarm
20b. Zylinderantrieb
20. Positionierantrieb
21. Grundplatte . Antriebswelleb Stützachsec Lagerbock . Kettenantrieb . zweite Buchse z-Achse
Rotationsachse
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