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Patent Searching and Data


Title:
STOP DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/147752
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a stop device for a workpiece carrier (10) arranged on a conveyor system, said stop device comprising a stopping element (26) that can be moved into and out of a path of displacement of the workpiece carrier (10). The stop device also comprises a damping element (26) for damping the stopping process of the workpiece carrier (10). A displacing device (34, 36) connected to the damping element (26) is used to stop the workpiece carrier (10) in a pre-determined end position.

Inventors:
KRUPS MATTHIAS (DE)
KRUPS PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/055759
Publication Date:
December 27, 2007
Filing Date:
June 12, 2007
Export Citation:
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Assignee:
KRUPS FOERDERSYSTEME GMBH (DE)
KRUPS MATTHIAS (DE)
KRUPS PETER (DE)
International Classes:
B65G47/88; B23Q16/00
Foreign References:
DE10216801A12003-11-13
JPS58188229A1983-11-02
DE3830472A11990-03-15
Attorney, Agent or Firm:
VON KIRSCHBAUM, Alexander (Patentanwälte Bahnhofsvorplatz 1 Deichmannhaus am Dom, Köln, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Anhaitevorrichtuπg für auf einer Fördereinrichtung (12) angeordnete Werkstückträger (10), mit

einem Stoppeiement (22), das in und aus einer Bewegungsbahn des Werkstückträgers (10) bewegbar ist, und

einem Därnpfungselement (26) zum Dämpfen des Anhaltevorgangs des Werkstückträgers (10),

g e k e n n z e i c h n e t d u r c h

eine Bewegungseinrichtung (34,36) zum Bewegen des Werkstückträgers (10) in dem Anhaltevorgang in eine vorgegebene EndsteSlung.

2. Anhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (34,36) mit dem Dämpfungselement (26) verbunden ist.

3. Anhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (34,36) zum Bewegen des Werkstückträgers (10) in die Endstellung auf das Dämpfungselement (26) einwirkt, insbesondere durch ein Verändern der Dämpfungscharakteristik,

4. Anhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (26) einen in einem Zyiinderelement (27) angeordneten Dämpfungskolben (28) aufweist, der insbesondere pneumatisch betätigbar ist.

5, Aπhaltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskolben (28) auf einen mit Dämpfungsmedium gefüllten Dämpfungsraum (30) einwirkt, insbesondere das Dämpfungsmedium zur Dämpfung des Werkstückträgers (10) komprimiert.

6. AnhaStevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung mit einem Druckraum (44) fluidisch verbunden ist, wobei der Druckraum (44) und der Dämpfungsraum (30) auf den dem Dämpfungskoiben (28) gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind,

I, Anhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (34,36) ein SchaStelement (34), insbesondere ein Pneumatikventii, aufweist.

8, Anhaitevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalteiement (34) in einer Verbindungsleituπg (38,40,42) zwischen einer Fördereinrichtung (36), insbesondere einer Pneumatikpumpe und dem Druckraum (44) angeordnet ist.

9, Anhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (34,36) mit einem Sensσrelement (46) zum Schalten der Bewegungseiπrichtung (34,36), insbesondere zum Schalten des Schaltelements (34) verbunden ist

10, Anhaltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (46) eine mit dem Schaltelement (34) verbundene Schaltstange (48) aufweist, die insbesondere zum Schalten linear verschiebbar ist.

II. Anhaltevorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch ein mit dem Stoppelement (22) und/ oder dem Dämpfungselement (26)

verbundenen Aktivierungselement (50) zum Aktivieren des Sensoreiements (46).

12. Anhaftevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Aktivierungselements (50) relativ zu dem Sensorelement (46) und/ oder dem Schaiteiement (34) einstellbar ist.

13. Anhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (22) einen in einem Zylinderetement (21) angeordneten Kolben (66) aufweist, der insbesondere pneumatisch betätigbar ist.

14. Anhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderelement (27) des Dämpfungselements (26) und das Zylinderelement (21) des Stoppelements (22) fest miteinander verbunden sind.

15. Anhaltevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderelemente (21, 27) einstückig ausgebildet und/ oder in einem gemeinsamen Gehäuse (32) angeordnet sind.

16. AnhaStevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dämpfungsraum (30) des Dämpfungselements (26) fluidisch, insbesondere über eine in dem gemeinsamen Gehäuse (32) angeordnete Verbindungsleitung (70) mit einem Raum (72) des Stoppelements (22) verbunden ist.

Description:

Anhaltevorrichtunq

Die Erfindung betrifft eine Anhaltevorrichtung für auf einer Fördereinrichtung angeordnete Werkstύckträger.

Auf Fördereinrichtungen, bei denen es sich insbesondere um Rollenfördereinrichtungen handelt, werden auf Werkstückträgern Werkstücke, beispielsweise zwischen Bearbeitungs- oder Montagestationen, bewegt. Bei Rollenförderern besteht die Möglichkeit, dass der Werkstückträger auf den Rollen angehalten wird, ohne aus der Förderstrecke entnommen werden zu müssen. Dies ist beispielsweise möglich, Indem einzelne Rollen nicht angetrieben sind.

Zum Anhalten eines Werkstückträgers sind Anhaltevorrichtungen bekannt. Derartige Anhaltevorrichtungen weisen ein Stoppelement, wie einen Zapfen oder Pin, auf, das in die Bewegungsbahn des Werkstücksträgers ragt. Der Werkstuckträger stößt gegen das Stoppelement und wird von diesem angehalten. Das Stoppelement gibt den Werkstückträger wieder frei, indem das Stoppelement beispielsweise linear nach unten aus der Bewegungsbahn herausbewegt wird. Ferner weisen derartige Anhaltevorrichtungen ein Dämpfungselement auf, um den Anhaltevorgang zu dämpfen. Als Dämpfungselement ist das Stoppelement mit einem Dämpfungszylinder

verbunden, der sich in Längsrichtung der Bewegungsbahn erstreckt Durch den üblicherweise pneumatisch betriebenen Dämpfungszylinder wird der Anhaltevorgang des Werkstückträgers gedämpft.

Aus DE 40 35 286 ist eine Anhaltevorrichtung für auf einer Fördereinrichtung angeordnete Werkstucke bekannt. Ein nach oben in die Förderbahn weisender Pin ist mit einem Dämpfungskolben, der an einem DämpfungszySinder angeordnet ist, verbunden, Hierbei entspricht die Längsrichtung des Dämpfungskolbens der Bewegungsrichtung, Um den mit dem Dämpfungskolben verbundenen Pin nach unten aus der Bewegungsbahn des Werkstucks herauszubewegen ist das gesamte Dämpfungselement mit einer weiteren Kolben-Zylinderetnrichtung verbunden. Mit Hilfe dieser Kolben- Zylindereinrichtung ist ein Bewegen des gesamten Dämpfungselements zusammen mit dem fest mit dem Dämpfungskolben verbundenen Pin nach unten sowie auch nach oben zurück in die Bewegungsbahn möglich. Insbesondere auf Grund der Relativbewegung zwischen den beiden Kolben- Zylindersystemen kann es zu Störungen kommen. Beispielsweise können Pneumatikleitungen durch die Bewegung beschädigt werden.

Bei derartigen Anhaltevorrichtungen, wie beispielsweise auch in DE 40 35 286 beschrieben, besteht ferner das Problem, dass die Stellung des Werkstückträgers nach dem Anhalten nicht exakt definiert ist Dies liegt darin begründet, dass die Stärke der Dämpfung beispielsweise von dem Gewicht des auf dem Werkstückträger vorhandenen Werkstücks sowie von der Geschwindigkeit des Werkstückträgers abhängt Zur Bearbeitung oder beispielsweise zur Montage von Bauteilen mit Hilfe eines Roboters ist jedoch eine exakte Positionierung erforderlich. Auch zum Lesen von auf dem Werkstückträger oder dem Werkstuck angeordneten Daten, wie Barcodes, ist ein genaues Positionieren erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine genaue Positionierung des Werkstückträgers auf konstruktiv einfache Weise zu ermöglichen, insbesondere durch eine geeignete Ausgestaltung der Anhaitevorrichtung selbst.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Die erfindungsgemäße Anhaltevorrichtung, die insbesondere in Verbindung mit Rollenfördereinrichtungen einsetzbar ist, weist ein Stoppelement auf, das zum Anhalten eines Werkstückträgers in und aus einer Werkzeugbahn bewegt werden kann. Hierbei kann die Bewegung des Stoppelements durch ein lineares Bewegen und/ oder durch Verschwenken erfolgen. Ferner weist die Anhaltevorrichtung ein Dämpfungselement zum Dämpfen des Anhaltevorgangs des Werkstϋckträgers auf. Hierbei ist das Dämpfungselement vorzugsweise derart mit dem Stoppelement, insbesondere über ein gemeinsames Gehäuse oder ein Verbindungselement, verbunden, dass ein Verschieben des Stoppelements in Bewegungsrichtung des Werkstückträgers möglich ist und diese Verschiebung durch das Dämpfungselement gedämpft wird. Hierdurch ist ein abgefedertes bzw. gedämpftes Anhalten des Werkstückträgers sowie des auf dem Werkstückträgers befindlichen Werkstücks möglich. Um unabhängig von dem Gewicht des Werkstücks, der Geschwindigkeit des Werkstückträgers etc. den Werkstuckträger in einer definierten Endstellung anzuhalten, ist erfindungsgemäß eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Werkstückträgers vorgesehen. Mit Hilfe der Bewegungseinrichtung erfolgt insbesondere während des gedämpften Anhaltevorgangs ein Bewegen des Werkstückträgers in die vorgegebene Endstellung. Durch Vorsehen der Bewegungseinrichtung, die vorzugsweise in die Anhaltevorrichtung integriert ist, kann auf einfache Weise der Werkstückträger und somit das Werkstück in einer vorgegebenen, definierten Endstellung positioniert werden. Es ist somit ohne zusätzliche Justage möglich, das Werkstück beispielsweise mit Hilfe eines Roboters zu bearbeiten oder Montageschritte vorzunehmen. Es ist somit vor

Beginn der Bearbeitung oder Montage nicht erforderlich, beispielsweise die Lage des Roboters relativ zu dem Werkstück zu bestimmen.

Vorzugsweise ist die Bewegungsesnrichtung mit dem Dämpfungselement, bei dem es sich in bevorzugter Ausführungsform um ein pneumatisch oder hydraulisch betätigbares Dämpfungselement handelt, verbunden. Besonders bevorzugt ist es hierbei, dass die Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Werkstückträgers in die Endstellung auf das Dämpfungselement einwirkt. Dies erfolgt insbesondere durch ein Verändern der Dämpfungscharakteristik. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, dass, sofern eine Dämpfung durch Kompression eines Fluids, insbesondere durch Kompression von Luft, erfolgt, ein Ventil vorgesehen wird, das mit dem Kompressionsraum verbunden ist. Durch ein entsprechendes Ansteuern des Ventils kann der Druck in dem Kompressionsraurn verändert werden. Durch eine entsprechende Veränderung des Drucks in dieser Kammer bzw. in diesem Dämpfungsraum verändert sich die Dämpfungscharakteristik, so dass die Bewegung des Werkstuckträgers stärker oder schwächer abgebremst wird. Hierdurch ist es möglich, eine Anhaitestrecke vorzugeben, so dass der Werkstückträger stets in derselben vorgegebenen Endsteliung anhält.

In besonders bevorzugter Ausführungsform ist es möglich, zu dem Dämpfungsraum Medium zu- oder abzuführen. Hierdurch ist es möglich, das Dämpfungselement zu bewegen. Dies hat den Vorteil, dass ein genaues Positionieren vereinfacht ist. Die exakte Positionierung kann somit einerseits durch Veränderung der Dämpfungscharakteristik, aber auch durch ein aktives Bewegen des Werkstückträgers, insbesondere durch ein aktives Bewegen des Dämpfungselements, erzielt werden. Hierbei weist das Därnpfungselement vorzugsweise einen Dämpfungskolben auf, der in dem Dämpfungsraum angeordnet ist. Mit Hilfe der Bewegungseinrichtung, die vorzugsweise eine Pneumatik- oder Hydraulikpumpe und ein vorzugsweise steuerbares Ventil aufweist, kann dem Dämpfungsraum Medium zu- oder abgeführt werden.

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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Bewegungseinrichtung mit einem Druckraum fiuidisch verbunden. Hierbei ist der Druckraum vorzugsweise dem Dämpfungsraum gegenüberliegend angeordnet, so dass vorzugsweise auf einer Seite des Dämpfungskolbens der Dämpfungsraum und auf der anderen Seite des Dämpfungskolbens der Druckraum angeordnet ist. Durch Zu- oder Abführen von Medium, insbesondere von Luft, in oder aus dem Druckraum kann somit wiederum die Dämpfungscharakteristik des Dämpfungsetements verändert werden. Auch ist durch dieses Zu- oder Abführen von Medium ein aktives Bewegen des Dämpfungselements, insbesondere des Dämpfungskolbens, möglich. Selbstverständlich können die beiden Ausführungsformen auch kombiniert werden, so dass die Bewegungseinrichtung sowohl mit dem Druckraum als auch mit dem Dämpfungsraum verbunden ist.

Die Bewegungseinrichtung weist vorzugsweise ein Schaltelement auf. Bei dem Schaltelement handelt es sich vorzugsweise um ein Pneumatikventil. Das Schaltelement, das insbesondere in einer mit dem Dämpfungsraum und/ oder dem Druckraum verbundenen Leitung angeordnet ist, ist vorzugsweise steuer- oder regelbar, so dass über das Schaltelement dem Druckraum und/ oder dem Dämpfungsraum Fluid zu- oder abgeführt werden kann. Hierbei kann das Schaltelement auch mehrere Pneumatikventile umfassen, wobei beispielsweise ein Pneumatikventil in einer zu dem Druckraum führenden Leitung und ein Pneumatikventil in einer zu dem Dämpfungsraum führenden Leitung angeordnet ist.

Das Schaltelement ist vorzugsweise mit einem Sensorelement zum Schalten des Schaltelements und somit zum Betätigen der Bewegungseinrichtung verbunden. Hierbei ist das Sensorelement vorzugsweise mit dem Stoppelement oder dem Dämpfungselement, insbesondere einem Gehäuse oder einem Ansatz der Anhaltevorrichtung, verbunden. Insbesondere ist es möglich, dass durch die Bewegung des Werkstückträgers während des Anhaltevorgangs und die damit verbundene Bewegung des Stoppelements

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bzw. des Gehäuses das Sensorelement aktiviert wird. Dies erfoigt vorzugsweise mechanisch, insbesondere mit Hilfe einer Schaltstange, eines linear verschiebbaren Stifts oder dgi.

In besonders bevorzugter Ausführungsform kann die Lage des Sensorelements relativ zu dem Stoppelement bzw. einem Gehäuse der Anhaltevorrichtung verändert werden. Hierdurch kann der Zeitpunkt des Aktivierens des Sensorelements auf einfache Weise verändert werden. Es ist somit, beispielsweise in Abhängigkeit des Werkstuckgewichts, auf einfache Weise möglich, die Dämpfungscharakteristik einzustellen, indem der Aktivierungszeitpunkt der Bewegungseinrichtung auf einfache Weise durch Verschieben bzw. Verstellen des Sensorelements erfolgt. Ebenso kann auch ein mit der Anhaltevorrichtung verbundenes Auslöseelement, wie ein Ansatz, das zum Auslösen des Sensorelements dient, in unterschiedlichen Stellungen mit der Anhaltevorrichtung verbunden werden. Insbesondere ist das Auslöseeiement verschiebbar mit der Anhaltevorrichtung verbunden. Hierdurch kann wiederum der Zeitpunkt bzw. der Moment der Aktivierung der Bewegungseinrichtung auf einfache Weise an das Gewicht, die Geschwindigkeit etc. des Werkstucks angepasst werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Dämpfungselement einen in einem Zylinderelement angeordneten Dämpfungskolben auf. Durch das Zylinderelement sind vorzugsweise, wie vorstehend beschrieben, der Dämpfungsraum und/ oder der Druckraum ausgebildet. Ferner weist diese Ausführungsform vorzugsweise als Stoppelement ebenfalls einen in einem Zylinderelement angeordneten Kolben auf. Hierbei ist durch das Zylinderelement vorzugsweise ein Raum, insbesondere ein zylindrischer Raum, ausgebildet, in dem der Kolben hin- und herbewegbar ist, wobei durch Bewegen des Kolbens ein Bewegen des Pins des Stoppelements erfolgt Besonders bevorzugt ist es, dass das Zylinderelement des Stoppelements sowie das Zylinderelement des Dämpfungselements fest miteinander verbunden sind. Es erfoigt somit beispielsweise beim Dämpfen ein

gemeinsames Bewegen der beiden Zylinderelemente. Da auch diese bevorzugte Ausführungsform vorzugsweise eine Bewegungseinrichtung aufweist, wie vorstehend beschrieben, erfolgt auch hierbei stets ein gemeinsames Bewegen der beiden Zyltnderelemente. Vorzugsweise sind die beiden Zylinderelemente innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses ausgebildet. Hierbei können die Zylinderelemente einstuckig ausgebildet sein und somit gleichzeitig als Gehäuse fungieren.

Die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der die beiden Zylinderelemente fest miteinander verbunden sind, stellt eine selbständige Erfindung dar, die unabhängig von der Bewegungseinrichtung ist, jedoch in bevorzugter Ausführungsform mit der Bewegungseinrichtung kombiniert ist, Bei der selbständigen Erfindung handelt es sich somit um eine Anhaltevorrichtung für auf einer Fördereinrichtung angeordnete Werkstücke, die ein Stoppelement aufweist, das in und aus einer Bewegungsbahn des Werkstücks bewegbar ist. Ferner weist diese erfindungsgemäße Haltevorrichtung ein Dämpfungselement zum Dämpfen des Anhaltevorgangs des Werkstücks auf. Ein Zyünderelement des Stoppelements, in dem ein Kolben des Stoppelements bewegbar ist, sowie ein Zylinderelement des Dämpfungselements, in dem ein Dämpfungskolben bewegbar ist, sind erfindungsgemäß fest miteinander verbunden, insbesondere in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und/ oder als gemeinsames Gehäuse ausgebildet Diese Erfindung kann, wie vorstehend insbesondere auch hinsichtlich des Vorsehens einer Bewegungseinrichtung beschrieben, weitergebildet sein.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen festen Miteinanderverbindens der beiden Zylindereiemente, d.h. des Ausbildens als gemeinsames bewegliches Bauteil, besteht darin, dass eine Verdrehsicherung des Stoppeiements realisiert ist. Ferner entfällt ein aufwändiges Vorsehen beweglicher Fluid-Verbindungselemente, wie Schläuche, so dass auch ein Beschädigen, wie Quetschen, der Schläuche durch sich bewegende Bauteile

vermieden ist. Vorzugsweise ist somit bei der erfindungsgemäßen Anhaltevorrichtung unabhängig von dem Vorsehen einer Bewegungseinrichtung der Dämpfungskolben feststehend bzw. stationär angeordnet, während sich die beiden insbesondere ein gemeinsames Gehäuse ausbildenden Zylinderelemente gemeinsam bewegen. Vorzugsweise ist dieses insbesondere gemeinsame Gehäuse bzw. die beiden fest miteinander verbundenen Zylinderelemente über Linearlager und Führungsweiien geführt. Hierdurch ist sichergestellt, dass beim Aufprall des anzuhaltenden Werkstücks an dem Pin keine Querkräfte auf das Dämpfungselement, insbesondere den Dämpfungskolben, wirken. Hierdurch ist eine kompakte und störungsarme Vorrichtung realisiert.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische, geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Anhaltevorrichtung, und

Fig. 2a - 2g die Anhaltevorrichtung sowie die anzuhaltenden Werkstuckträger in unterschiedlichen Stellungen des Anhaltevorgangs.

Ein Werkstückträger 10 wird auf einer Fördereinrichtung, die durch die Rollen 12 angedeutet ist, in Richtung eines Pfeils 14 gefördert. Der Werkstückträger 10 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Längsschlitze 16,18 auf, die durch eine Wand 20 voneinander getrennt in Bewegungsrichtung 14 hintereinander angeordnet sind.

Ein Stoppelement 22 weist einen Stift 24 auf, der in den Schlitz 16 ragt. Beim Bewegen des Werkstückträgers 10 in Transportrichtung 14 gleitet der Stift

bzw. Pin 24 in den Schlitz 16. Die Wand 20 des Werkstuckträgers stößt an den Pin 24 an, wodurch ein Anhalten des Werkstuckträgers erfolgt.

Das Stoppelement 22 weist in der dargestellt bevorzugten Ausführungsform ein Zylinderelement 21 auf. Durch das Zyfinderelement 21 ist ein Raum 72 ausgebildet, in dem ein Kolben 66, der mit einem Pin 24 verbunden ist, verschiebbar ist. Das Zylinderelement 21 ist Bestandteil eines Gehäuses 32.

Ferner weist die Aπhaltevorrichtung ein Dämpfungselement 26 auf. Das Dämpfungselement 26 weist einen Dämpfungskolben 28 auf, der in einem Dämpfungsraum 30 angeordnet ist. Das Dämpfungselement 26 ist über ein gemeinsames Gehäuse 32 mit dem Stoppelement 22 verbunden. Das Dämpfungselement 26 umfasst somit ein Zylinderelement 27, das den Koibenraum 30 ausbildet, in dem der Dämpfungskolben 28 angeordnet ist. Das Zyünderelement 27 ist in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ebenso wie das Zylinderelement 21 Bestandteil des Gehäuses 32 und somit vorzugsweise einstuckig ausgebildet. Beim Anstoßen der Wand 20 des Werkstuckträgers 10 an dem Pin 24 erfolgt ein Verschieben des Stoppelements 22 zusammen mit dem Gehäuse 32 in Bewegungsrichtung 14. Hierdurch erfolgt ein Komprimieren des Mediums, üblicherweise Luft, in dem Dämpfungsraum 30 und somit ein gedämpftes Abbremsen der Bewegung des Werkstuckträgers 10.

Zum Positionieren des Werkstuckträgers 10 in einer vorgegebenen Endstellung weist die Anhaltevorrichtung erfindungsgemäß eine Bewegungseinrichtung auf. Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel umfasst die Bewegungseinrichtung u.a. ein Schaltelement in Form eines Pneumatikventils 34 sowie eine Fördereinrichtung bzw. eine Pumpe 36. Die Fördereinrichtung 36 ist über Leitungen 38,40,42 mit einem Druckraum 44 (Fig. 2b) verbunden. Der Druckraum 44 ist bezogen auf den Dämpfungsraum 30 auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens 28 bzw. des Kolbenkopfes angeordnet.

Das Pπeumatikveπtü ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Sensoreiement 46 verbunden, das über eine Schaltstange 48 mechanisch mit dem Pneumatikventii 34 verbunden ist. Das Schalten des Pneumatikventils 34 erfolgt durch ein Verschieben der Schaltstange 48 in Fig. 1 nach unten. Dies wird durch ein Aktivierungselement bzw, einen Ansatz 50, der in einem Gehäuse 32 vorgesehen ist, bewirkt. Beim Verschieben des StoppeSements 22 und somit auch des Gehäuses 32 in Richtung des Pfeils 14 drückt der Ansatz 50 die Schaltstange 48 nach unten. Hierdurch wird das PneumatikventiS 34 geöffnet und mit Hilfe der Fördereinrichtung 36 Luft in den Druckraum 44 gefördert. Hierdurch kann die Dämpfungscharakteristik des Dämpfungselements 26 verändert werden. Insbesondere ist es möglich, den Werkstückträger 10 in einer vorgegebenen Endsteliung anzuhalten. Hierzu ist vorzugsweise ein stationäres Positionierelement 52, wie ein Indexierbolzen oder dgl., vorgesehen. Das Positionierelement 52 wirkt mit einem Positionsgeber 54, wie einer Indexierbuchse, zusammen. Das Positionierelement erkennt somit, ob die Endstellung des Werkstückträgers erreicht ist. Dies kann beispielsweise mechanisch durch einen federbelasteten Bolzen 52, der in eine Ausnehmung einrastet, erfolgen. Ebenso ist eine elektronische oder optische Detektierung möglich.

Ferner ist ein zweites Pneumatikventil 56 vorgesehen, das mit einer mechanischen Schalteinrichtung in Form des Gestänges 58 sowie elektrisch mit einer Steuereinrichtung 60 verbunden ist. Das Pneumatikventil 56 ist ebenfalls mit der Fördereinrichtung 36 sowie über eine Leitung 62 mit einem Kolbenraum 64 des Stoppelements 22 verbunden. In dem Kolbenraum 64 ist ein Kotben 66 verschiebbar angeordnet, der mit dem Pin 24 verbunden ist. Durch Fördern von Medium, insbesondere Luft, in den Kolbenraum 64 wird der Pin 24 in Fig. 1 nach unten verschoben, bis er unterhalb des Werkstückträgers 10 angeordnet ist und diesen zur Weiterbewegung in Richtung des Pfeils 14 freigibt. Sobald die Wand 20 des Werkstückträgers den Pin 24 passiert hat, kann dieser wieder in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückkehren, da der Werkstückträger in Förderrichtung hinter der Wand 20 den Schlitz 18 aufweist.

Zum Zurückdrücken des Kolbens 66 sowie des Pins 24 in die in Fig. 1 dargestellte Steilung ist eine Feder 68 vorgesehen.

Ferner ist zum Druckausgleich der Kolbenraum 64 über eine Verbindungsleitung 70 mit dem Dämpfungsraum 30 verbunden.

Nachfolgend wird anhand der Fig. 2a - 2g die Funktionsweise der erfindungξgemäßen Anhaltevorrichtung näher erläutert.

In Fig. 2a, die im wesentlichen der Fig. 1 entspricht, gelangt ein Werkstückträger 10 an das Stoppelement 22, so dass die Wand 20 an dem Pin 24 anliegt.

Die Bewegung des Werkstückträgers 10 wird zusammen mit dem auf dem Werkstückträger angeordneten Werkstück von dem Dämpfungselement 26 gedämpft. Bei dieser Bewegung erfolgt ein Komprimieren des Mediums in dem Dämpfungsraum 30 (Fig. 2b). Gleichzeitig erfolgt während dieser Bewegung ein Verschieben der Schaltstange 48 auf Grund des Aktävierungselements 50. Hierdurch wird das Pneumatikventil 34 geöffnet, so dass Luft in den Druckraum 44 des Dämpfungselements 26 gefördert wird. Insbesondere durch Einstellen des Aktivierungszeitpunkts und/ oder der zugeführten Luftmenge erfolgt unabhängig von dem Gewicht sowie der Geschwindigkeit des Werkstücks bzw. unabhängig von der kinematischen Energie des Werkstücks ein Bewegen des Werkstückträgers 10 sowie des Werkstücks in eine Endstellung (FIg, 2c). Vorzugsweise ist die Endstellung erreicht, wenn der Kolben gegen einen Anschlag gedruckt ist Als Anschlag kann insbesondere die in der Figur rechte Endsteliung des Kolbens dienen. Hierbei wird das in dem Dämpfungsraum 30 befindliche Medium über die Verbindungsleitung 70 in einen Raum 72, der sich unterhalb des Kolbens 66 des Stoppelements 22 befindet, gefördert. Das Positionierelement 52 korrespondiert in dieser Stellung mit dem Positioπsgeber 54 und stellt fest, dass die vorgegebene Endstellung erreicht ist. In dieser Stellung kann nun die Bearbeitung oder eine

Montage des Werkstucks erfolgen. Nach Abschiuss des Arbeitsschrittes wird von der Steuerung 60 ein Signal an das zweite Pneumatikventil 56 gegeben, um das Pneumatikventil 56 zu öffnen. Hierdurch erfolgt ein Fördern von Medium durch die Leitung 62 in den Kolbenraum 64. Dies führt dazu, dass der Pin 24 zurückgedruckt wird und den Werkstückträger 10 wieder frei gibt (Fig. 2e). Durch das Bewegen des Kolbens 66 des Stoppelements 22 in Fig. 1 nach unten wird das sich in dem Raum 72 befindliche Medium durch die Leitung 70 in den Dämpfungsraum 30 des Dämpfungselements 26 gefördert. Durch öffnen des Ventils 34 kann aus dem Druckraum 44 das Medium entweichen. Hierdurch wird die Anhaltevorrichtung wieder in die Ausgangsstellung, d,h, in Fig. 2 nach links, zurückgeschoben (Fig. 2f). Das Fördern von Medium in den Kolbenraum 64 wird nunmehr unterbrochen, so dass das in dem Kolbenraum 64 befindliche Medium auf Grund der Federkraft 68 aus dem Kolbenraum herausgedruckt wird und der Pin 24 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird.