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Title:
STYLING PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/093203
Kind Code:
A1
Abstract:
Product for the treatment of keratin fibres, consisting of (A) a dosing device comprising at least one storage chamber and at least one closure element, and (B) at least one moulding for creating hairstyles, comprising at least one film-forming and/or setting polymer, where the storage chamber comprises the moulding or mouldings, and a method for the temporary shaping of the keratin fibres using this product.

Inventors:
KNAPPE THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/010680
Publication Date:
August 23, 2007
Filing Date:
November 08, 2006
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
KNAPPE THORSTEN (DE)
International Classes:
A61K8/02; A61Q5/06
Domestic Patent References:
WO2004082650A12004-09-30
WO2001045647A22001-06-28
WO2001089462A22001-11-29
Foreign References:
US5824629A1998-10-20
EP1577375A22005-09-21
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Claims:

Patentansprüche

1. Produkt zur Behandlung keratinischer Fasern, bestehend aus

(A) einer Dosiervorrichtung, umfassend mindestens eine Vorratskammer und mindestens ein Verschlusselement, und

(B) mindestens einem Formkörper zur Frisurengestaltung, enthaltend mindestens ein filmbildendes und/oder festigendes Polymer, wobei die Vorratskammer den oder die Formkörper enthält.

2. Produkt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper 5 bis 100 Gew.-% mindestens eines filmbildenden und/oder festigenden Polymers enthält.

3. Produkt gemäß wenigstens eines der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper mindestens ein filmbildendes und/oder festigendes Polymer enthält, das aus mindestens einem der folgenden Monomere aufgebaut ist: Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam, Vinylester, Vinylalkohol, Acrylamid, Methacrylamid, Ci- bis C 7 -Alkyl- und C 1 - bis C 7 -Dialkylacrylamid, C 1 - bis C 7 -Alkyl- und C 1 - bis C 7 -Dialkylmethacrylamid, C 1 - bis C 7 -Alkylacrylat, C 1 - bis C 7 -Alkylmethacrylat, Propylenglykol und Ethylenglykol.

4. Produkt gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die filmbildenden und/oder festigenden Polymere ausgewählt sind aus Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymeren, Vinylacetat-Crotonsäure-Copolymeren, Vinylacetat-Butylmaleat-Isobornylacrylat- Copolymeren, Octylacrylamid-Acrylat-Butylaminoethyl-Methacrylat-Copolymeren und quaternierten Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymeren.

5. Produkt gemäß wenigstens eines der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper mindestens ein natürliches filmbildendes und/oder festigendes Polymer enthält, ausgewählt aus Cellulose, Cellulosederivaten, Stärke und Stärkederivaten.

6. Produkt gemäß wenigstens eines der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper 5 bis 80 Gew.-% eines Zerfallshilfsmittels enthält.

7. Produkt gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper ein Zerfallshilfsmittel auf Cellulosebasis enthält.

8. Produkt gemäß wenigstens eines der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper 5 bis 40 Gew.-% eines Verdickungsmittels enthält.

9. Produkt gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper als Verdickungsmittel eine Mischung aus mindestens einer anorganischen Komponente und mindestens einer organischen Komponente enthält.

10. Produkt gemäß wenigstens eines der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung mehrere Formkörper enthält und durch manuelle Betätigung des Verschlusselements die Dosiervorrichtung jeweils einen Formkörper abgibt.

11. Verfahren zum temporären Verformen keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass dem Produkt gemäß wenigstens eines der Ansprüche 1 bis 10 mindestens ein Formkörper entnommen, dieser in Wasser aufgelöst und die resultierende viskose Zubereitung auf die Fasern aufgetragen wird.

Description:

"Stylingprodukt"

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Produkt zur Behandlung keratinischer Fasern, bestehend aus mindestens einem Formkörper zur Frisurengestaltung und einer Dosiervorrichtung, die den oder die Formkörper enthält, sowie ein Verfahren zur temporären Verformung keratinischer Fasern unter Verwendung dieses Produkts.

Stylingmittel zur Verformung keratinischer Fasern sind lange bekannt und finden in verschiedener Ausgestaltung Einsatz zum Aufbau, zur Auffrischung und zur Fixierung von Frisuren, die sich bei vielen Haartypen nur unter Verwendung festigender Wirkstoffe erhalten lassen. Dabei spielen sowohl Haarbehandlungsmittel, die einer permanenten, als auch solche, die einer temporären Formgebung der Haare dienen, eine wichtige Rolle. Temporäre Formgebungen, die einen guten Halt ergeben sollen, ohne das gesunde Aussehen der Haare, wie zum Beispiel deren Glanz, zu beeinträchtigen, können beispielsweise durch Haarsprays, Haarwachse, Haargele, Fönwellen etc. erzielt werden.

Entsprechende Mittel zur temporären Formgebung enthalten als formgebende Komponente üblicherweise synthetische Polymere. Zubereitungen, die ein gelöstes oder dispergiertes Polymer enthalten, können mittels Treibgasen oder durch einen Pumpmechanismus auf das Haar aufgebracht werden. Haargele und Haarwachse werden hingegen in der Regel nicht direkt auf das Haar appliziert, sondern mittels eines Kamms oder der Hände im Haar verteilt.

Bekannte Formen temporärer Stylingmittel lassen sich oftmals nicht mit zufriedenstellender Genauigkeit dosieren. Auch die Stabilität der Produkte kann bei längerer Lagerung unter ungünstigen Bedingungen problematisch sein. Insbesondere bei Gelen ist die Menge an formgebendem Polymer, die in das Stylingmittel eingearbeitet werden kann, aus Stabilitätsgründen limitiert. Da der Haltegrad eines Stylingmittels im wesentlichen von der Art und Menge des formgebenden Polymers abhängt, ist damit auch der zu erreichende Haltegrad limitiert. Die bekannten Formen temporärer Stylingmittel erfordern zudem in der Regel eine große Menge an Hilfsstoffen, die nicht der eigentlichen Gestaltung der Frisur, sondern der Formulierung des jeweiligen Mittels dienen. So enthalten die Stylingmittel oftmals große Mengen organischer Lösungsmittel. Die Konfektionierung als Haarspray erfordert zudem weitere organische Verbindungen, die als Treibmittel Verwendung finden. Dies hat zum einen die Folge, dass die

Umwelt mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) belastet wird, zum anderen erhöht sich so das Produktvolumen und damit das Volumen der benötigten Verpackungen erheblich.

Um diese Nachteile der üblichen Formen temporärer Stylingmittel zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, Stylingmittel als feste Formkörper, insbesondere in Form von Tabletten zu konfektionieren.

So beschreibt WO 01/45647 A2 Formkörper, die neben üblichen kosmetischen Bestandteilen 5 bis 80 Gew.-% eines Zerfallshilfsmittels und 5 bis 40 Gew.-% eines Verdickungsmittels enthalten. Die Formkörper ergeben nach Auflösung in Wasser viskose Zubereitungen, die in Abhängigkeit von den weiteren Inhaltsstoffen der Formkörper verschiedensten kosmetischen Zwecken dienen. Unter anderem wird der Einsatz als Stylingmittel genannt.

Aus WO 2004/082650 A1 sind Formkörper zur Frisurengestaltung bekannt, die in einem kosmetisch akzeptablen Träger mindestens ein Polymer, mindestens einen Zerfallshilfsmittel und mindestens einen kosmetischen Wirkstoff enthalten.

Bezüglich der Verpackung der Formkörper wird in beiden Dokumenten zwischen Primärverpackung der Formkörper, d.h. der Verpackung, die an ihrer Innenseite direkt mit der Formkörperoberfläche in Kontakt ist, und der Sekundärverpackung unterschieden. Die Sekundärverpackung ist lediglich optional, wobei explizit ausgeführt wird, dass an eine solche Verpackung keinerlei Anforderungen gestellt werden, so dass alle üblichen Materialien und Systeme eingesetzt werden können. Als Primärverpackung wird die Verpackung jeweils eines oder mehrerer Formkörper in einem Sack oder Beutel aus Papier und/oder Kunststofffolie oder in einem wiederverschließbaren Röhrchen aus Glas, Kunststoff oder Metall genannt.

Es hat sich aber gezeigt, dass der Art der Verpackung tablettenförmiger Stylingmittel besondere Bedeutung zukommt. Werden die Stylingtabletten in übliche Behältnisse, beispielsweise Tiegel, Kartonagen oder Dosen abgefüllt, so entnimmt der Anwender die benötigte Anzahl an Stylingtabletten in der Regel mit den Händen. Dabei besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit in die Verpackung eingetragen wird, so dass sich die Stylingtabletten im Laufe der Zeit in der Verpackung anlösen und dann miteinander und mit den Wänden der Verpackung verkleben. Dies lässt sich prinzipiell mit der in WO 01/45647 A2 und WO 2004/082650 A1 vorgeschlagenen Verpackung einzelner oder einer kleinen Anzahl von Formkörpern in beispielsweise eine für Feuchtigkeit undurchlässige Folie vermeiden. Entsprechend wird beispielsweise bei der Verpackung von tablettenförmigen Geschirrspülmitteln vorgegangen. Da die Menge an Stylingmittel, die für eine Anwendung benötigt wird, jedoch relativ gering ist, und Stylingtabletten daher vergleichsweise klein sind, ist dieses Vorgehen aus ökonomischen und ökologischen Gründen nicht sinnvoll.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Stylingprodukt zur temporären Formgebung keratinischer Fasern zur Verfügung zur stellen, das ein hervorragendes und haltbares Stylingergebnis ermöglicht, in möglichst kompakter Form vorliegt, und auch bei regelmäßigem Einsatz genaues und einfaches Dosieren erlaubt.

Es wurde nunmehr gefunden, dass dies durch Konfektionierung eines festen, tablettenförmigen Stylingmittels in einer geeigneten Dosiervorrichtung erreicht werden kann.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Produkt zur Behandlung keratinischer Fasern, bestehend aus

(A) einer Dosiervorrichtung, umfassend mindestens eine Vorratskammer und mindestens ein Verschlusselement, und

(B) mindestens einem Formkörper zur Frisurengestaltung, enthaltend mindestens ein filmbildendes und/oder festigendes Polymer,

wobei die Vorratskammer den oder die Formkörper enthält.

Unter keratinischen Fasern sind dabei erfindungsgemäß Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen.

Die erfindungsgemäßen Produkte erlauben eine sehr einfache und zuverlässige Dosierung der Formkörper und erlauben die Entnahme einzelner Formkörper ohne dass die in der Dosiervorrichtung verbleibenden Formkörper mit den Händen berührt werden.

Der Formkörper zur Frisurengestaltung enthält mindestens ein filmbildendes und/oder festigendes Polymer.

Das filmbildende und/oder festigende Polymer ist in dem Formkörper vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 100 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt von 5 bis 50 Gewichtsprozent, ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 10 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf den gesamten Formkörper, enthalten. Selbstverständlich können auch mehrere filmbildende und/oder festigende Polymere enthalten sein. Dabei können diese filmbildenden und/oder festigenden Polymere sowohl permanent als auch temporär kationisch, anionisch, nichtionisch oder amphoter sein. Bei der Verwendung von mindestens zwei filmbildenden und/oder festigenden Polymeren können diese selbstverständlich unterschiedliche Ladungen aufweisen. Erfindungsgemäß bevorzugt kann es sein, wenn ein ionisches filmbildendes und/oder festigendes Polymer mit einem amphoteren

und/oder nichtionischen filmbildenden und/oder festigenden Polymer gemeinsam verwendet wird. Auch die Verwendung mindestens zweier gegensätzlich geladener filmbildender und/oder festigender Polymere ist bevorzugt. In letzterem Falle kann eine besondere Ausführungsform wiederum zusätzlich mindestens ein weiteres amphoteres und/oder nichtionisches filmbildendes und/oder festigendes Polymer enthalten.

Da Polymere häufig multifunktional sind, können deren Funktionen nicht immer klar und eindeutig voneinander abgegrenzt werden. Insbesondere gilt dies für filmbildende und festigende Polymere. Viele Polymere, die primär als filmbildend beschrieben werden, haben auch festigende Eigenschaften und umgekehrt. Es wird an dieser Stelle daher explizit darauf verwiesen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl filmbildende als auch festigende Polymere wesentlich sind. Da beide Eigenschaften nicht völlig unabhängig voneinander sind, werden unter dem Begriff „festigende Polymere" auch immer „filmbildende Polymere" verstanden und umgekehrt.

Zu den bevorzugten Eigenschaften der filmbildenden Polymeren zählt die Filmbildung. Unter filmbildenden Polymeren sind solche Polymere zu verstehen, welche beim Trocknen einen kontinuierlichen Film auf der Haut, dem Haar oder den Nägeln hinterlassen. Derartige Filmbildner können in den unterschiedlichsten kosmetischen Produkten wie beispielsweise Gesichtsmasken, Make-up, Haarfestigern, Haarsprays, Haargelen, Haarwachsen, Haarkuren, Shampoos oder Nagellacken verwendet werden. Bevorzugt sind insbesondere solche Polymere, die eine ausreichende Löslichkeit in Wasser, Alkohol oder Wasser/Alkohol-Gemischen besitzen. So lassen sich entsprechende Lösungen herstellen, die sich auf einfache Art und Weise anwenden bzw. weiterverarbeiten lassen. Die filmbildenden Polymere können synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein.

Unter filmbildenden Polymeren werden weiterhin solche Polymere verstanden, die bei Anwendung in 0,01 bis 20 Gew.-%-iger wässriger, alkoholischer oder wässrigalkoholischer Lösung in der Lage sind, auf dem Haar einen transparenten Polymerfilm abzuscheiden. Die filmbildenden Polymere können dabei sowohl anionisch, amphoter, nicht-ionisch, permanent kationisch oder temporär kationisch geladen sein.

Geeignete und erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzte synthetische, filmbildende, haarfestigende Polymere sind Homo- oder Copolymere, die aus mindestens einem der folgenden Monomere aufgebaut sind: Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam, Vinylester wie z.B. Vinylacetat, Vinylalkohol, Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkyl- methacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise C 1 - bis C 7 -Alkylgruppen, besonders bevorzugt C 1 - bis C 3 -Alkylgruppen sind.

Beispielhaft seien genannt Homopolymere des Vinylcaprolactams, des Vinylpyrrolidons oder des N-Vinylformamids. Weitere geeignete synthetische filmbildende, haarfestigende Polymere sind z.B. Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und Vinylpropionat, Polyacrylamide, die beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Akypomine ® P 191 von der Firma CHEM-Y, Emmerich, oder Sepigel ® 305 von der Firma Seppic vertrieben werden; Polyvinylalkohole, die beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Elvanol ® von Du Pont oder Vinol ® 523/540 von der Firma Air Products vertrieben werden sowie Polyethylenglykol/Polypropylenglykol-Copolymere, die beispielsweise, unter den Handelsbezeichnungen Ucon ® der Union Carbide vertrieben werden.

Geeignete natürliche filmbildende Polymere sind z.B. Cellulosederivate, z. B. Hydroxypropyl- cellulose mit einem Molekulargewicht von 30.000 bis 50.000 g/mol, welche beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Nisso Sl ® von der Firma Lehmann & Voss, Hamburg, vertrieben wird, und Starkederivate, wie z.B. modifizierte Maisstärke, welche beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Amaze ® von der Firma National Starch, Bridgewater/NJ, vertrieben wird.

Festigende Polymere tragen zum Halt und/oder zum Aufbau des Haarvolumens und der Haarfülle der Gesamtfrisur bei. Diese sogenannten festigenden Polymere sind gleichzeitig auch filmbildende Polymere und daher generell typische Substanzen für formgebende Haarbehandlungsmittel wie Haarfestiger, Haarschäume, Haarwachse, Haarsprays. Die Filmbildung kann dabei durchaus punktuell sein und nur einige Fasern miteinander verbinden.

Substanzen, welche dem Haar weiterhin hydrophobe Eigenschaften verleihen, sind hierbei bevorzugt, weil sie die Tendenz des Haares, Feuchtigkeit, also Wasser, zu absorbieren, verringern. Dadurch wird das schlaffe Herunterhängen der Haarsträhnen vermindert und somit ein langanhaltender Frisurenaufbau und -erhalt gewährleistet. Als Testmethode hierfür wird häufig der sogenannte curl-retention - Test angewendet. Diese polymeren Substanzen können weiterhin erfolgreich in leave-on und rinse-off Haarkuren oder Shampoos eingearbeitet werden. Da Polymere häufig multifunktional sind, das heißt mehrere anwendungstechnisch erwünschte Wirkungen zeigen, finden sich zahlreiche Polymere in mehreren nach der jeweiligen Wirkungsweise eingeteilten Gruppen, so auch im CTFA Handbuch. Wegen der Bedeutung gerade der festigenden Polymere sollen diese daher explizit in Form ihrer INCI - Namen aufgelistet werden. In dieser Liste finden sich somit selbstverständlich gerade auch die genannten filmbildenden Polymere wieder.

Beispiele für gebräuchliche filmbildende, festigende Polymere sind Acrylamide/Ammonium Acrylate Copolymer, Acrylamides/DMAPA Acrylates/Methoxy PEG Methacrylate Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylamide Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium

Chloride/Acrylates Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Acrylamide Copolymer, Acrylates/Ammonium Methacrylate Copolymer, Acrylates/t- Butylacrylamide Copolymer, Acrylates Copolymer, Acrylates/C1-2 Succinates/Hydroxyacrylates Copolymer, Acrylates/Lauryl Acrylate/Stearyl Acrylate/Ethylamine Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/Octylacrylamide Copolymer, Acrylates/Octylacrylamide/Diphenyl Amodimethicone Copolymer, Acrylates/Stearyl Acrylate/Ethylamine Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/VA Copolymer, Acrylates/VP Copolymer, Adipic Acid/Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Dimethylaminohydroxypropyl Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Epoxypropyl Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Isophthalic Acid/Neopentyl Glycol/Trimethylolpropane Copolymer, AIIyI Stearate/VA Copolymer, Aminoethylacrylate Phosphate/Acrylates Copolymer, Aminoethylpropanediol-Acrylates/Acrylamide Copolymer, Aminoethylpropanediol-AMPD- Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, Ammonium VA/Acrylates Copolymer, AMPD- Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, AMP-Acrylates/Allyl Methacrylate Copolymer, AMP- Acrylates/C1-18 Alkyl Acrylates/C1-8 Alkyl Acrylamide Copolymer, AMP- Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, AMP-Acrylates/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer, Bacillus/Rice Bran Extract/Soybean Extract Ferment Filtrate, Bis- Butyloxyamodimethicone/PEG-60 Copolymer, Butyl Acrylate/Ethylhexyl Methacrylate Copolymer, Butyl Acrylate/Hydroxypropyl Dimethicone Acrylate Copolymer, Butylated PVP, Butyl Ester of Ethylene/MA Copolymer, Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Calcium/Sodium PVM/MA Copolymer, Com Starch/Acrylamide/ Sodium Acrylate Copolymer, Diethylene Glycol- amine/Epichlorohydrin/Piperazine Copolymer, Dimethicone Crosspolymer, Diphenyl Amodimethicone, Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, Hydrolyzed Wheat Protein/PVP Crosspolymer, Isobutylene/Ethyltnaleimide/ Hydroxyethylmaleimide Copolymer, Isobutylene/MA Copolymer, Isobutylmethacrylate/Bis-Hydroxypropyl Dimethicone Acrylate Copolymer, Isopropyl Ester of PVM/MA Copolymer, Lauryl Acrylate Crosspolymer, Lauryl Methacrylate/Glycol Dimethacrylate Crosspolymer, MEA-Sulfite, Methacrylic Acid/Sodium Acrylamidomethyl Propane Sulfonate Copolymer, Methacryloyl Ethyl Betaine/Acrylates Copolymer, Octyl- acrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer, PEG/PPG-25/25

Dimethicone/Acrylates Copolymer, PEG-8/SMDI Copolymer, Polyacrylamide, Polyacrylate-6, Polybeta-Alanine/Glutaric Acid Crosspolymer, Polybutylene Terephthalate, Polyester-1 , Polyethylacrylate, Polyethylene Terephthalate, Polymethacryloyl Ethyl Betaine, Polypentaerythrityl Terephthalate, Polyperfluoroperhydrophenanthrene, Polyquaternium-1, Polyquaternium-2, Polyquatemium-4, Polyquaternium-5, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium-10, Polyquaternium-11 , Polyquaternium-12, Polyquaternium- 13, Polyquaternium-14, Polyquaternium-15, Polyquaternium-16, Polyquaternium-17, Polyquaternium-18, Polyquaternium-19, Polyquaternium-20, Polyquaternium-22, Polyquaternium- 24, Polyquaternium-27, Polyquatemium-28, Polyquaternium-29, Polyquaternium-30, Polyquaternium-31 , Polyquaternium-32, Polyquaternium-33, Polyquaternium-34, Polyquaternium- 35, Polyquaternium-36, Polyquatemium-37, Polyquaternium-39, Polyquaternium-45,

Polyquaternium-46, Polyquaternium-47, Polyquaternium-48, Polyquaternium-49, Polyquatemium- 50, Polyquaternium-55, Polyquaternium-56, Polysilicone-9, Polyurethane-1 , Polyurethane-6, Polyurethane-10, Polyvinyl Acetate, Polyvinyl Butyral, Polyvinylcaprolactam, Polyvinylformamide, Polyvinyl Imidazolinium Acetate, Polyvinyl Methyl Ether, Potassium Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Potassium Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, PPG-70 Polyglyceryl-10 Ether, PPG- 12/SMDI Copolymer, PPG-51/SMDI Copolymer, PPG-10 Sorbitol, PVM/MA Copolymer, PVP, PVP/VA/ltaconic Acid Copolymer, PVP/VA/Vinyl Propionate Copolymer, Rhizobian Gum, Rosin Acrylate, Shellac, Sodium Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Sodium Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, Sodium Polyacrylate, Sterculia Urens Gum, Terephthalic Acid/Isophthalic Acid/Sodium Isophthalic Acid Sulfonate/Glycol Copolymer, Trimethylolpropane Triacrylate, Trimethylsiloxysilylcarbamoyl Pullulan, VA/Crotonates Copolymer, VA/Crotonates/Methacryloxy- benzophenone-1 Copolymer, VA/Crotonates/Vinyl Neodecanoate Copolymer, VA/Crotonates/Vinyl Propionate Copolymer, VA/DBM Copolymer, VA/Vinyl Butyl Benzoate/Crotonates Copolymer, Vinylamine/Vinyl Alcohol Copolymer, Vinyl Capro- lactam/VP/Dimethylaminoethyl Methacrylate Copolymer, VP/Acrylates/Lauryl Methacrylate Copolymer, VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer, VP/DMAPA Acrylates Copolymer, VP/Hexadecene Copolymer, VP/VA Copolymer, VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA Acrylates Copolymer, Yeast Palmitate.

Vorzugsweise enthalten die Formkörper zur Frisurengestaltung mindestens ein filmbildendes und/oder festigendes Polymer, das aus Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymeren, Vinylacetat- Crotonsäure-Copolymeren, Vinylcaprolactam-Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacryl at- Copolymeren, Octylacrylamid-Acrylat-Butylaminoethyl-Methacrylat-Copolymer en und quaternierten Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymeren ausgewählt ist.

Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem filmbildenden und/oder festigenden Polymer um die Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymeren Luviskol ® VA 64 Pulver oder PVP/VA S 630, das Vinylacetat-Crotonsäure-Copolymere, das unter der Handelsbezeichnung Aristoflex ® A 60 vertrieben wird, das Vinylcaprolactam-Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacryl at-Copolymer mit der Handelsbezeichnung Advantage ® LC-E, das unter der Bezeichnung Amphomer ® erhältliche amphotere Octylacrylamid-Acrylat-Butylaminoethyl-Methacrylat-Copolymer oder das durch Umsetzung mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat- Copolymer, das unter der Handelsbezeichnung Gafquat ® 755N vertrieben wird.

Insbesondere bevorzugt enthalten die Formkörper zur Frisurengestaltung wenigstens ein Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer.

Um eine schnelle und gleichmäßige Auflösung des Formkörpers zur Frisurengestaltung beim Kontakt mit Wasser, d.h. bei der Herstellung der eigentlichen Anwendungszubereitung, zu

gewährleisten, enthält der Formkörper vorzugsweise ferner mindestens ein Zerfallshilfsmittel. Derartige Zerfallshilfsmittel werden in der Literatur häufig auch als Desintegrationshilfsmittel oder Formkörpersprengmittel beschrieben. Derartige Substanzen werden in die Formkörper eingearbeitet, um die Zerfallszeiten zu verkürzen. Unter Formkörpersprengmitteln bzw. Zerfallsbeschleunigern werden gemäß Römpp (9. Auflage, Bd. 6, S. 4440) und Voigt "Lehrbuch der pharmazeutischen Technologie" (6. Auflage, 1987, S. 182-184) Hilfsstoffe verstanden, die für den raschen Zerfall von Formkörpern in Wasser oder Magensaft und für die Freisetzung der Pharmaka in resorbierbarer Form sorgen. Der Begriff Zerfallshilfsmittel umfasst im Sinne der vorliegenden Erfindung Gas-entwickelnde Komponenten, vorgebildete und eingeschlossene Gase und Sprengmittel sowie deren Mischungen.

Diese Stoffe vergrößern bei Zutritt des Lösemittels, beispielsweise Wasser, ihr Volumen, wobei einerseits das Eigenvolumen vergrößert (Quellung), andererseits auch über die Freisetzung von Gasen ein Druck erzeugt werden kann, der den Formkörper in kleinere Partikel zerfallen lässt. In der Pharmazie werden zu diesem Zweck vor allem Celluloseabkömmlinge oder Polymere eingesetzt.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Zerfallshilfsmittel Gasentwickelnde Komponenten eingesetzt. Diese Komponenten reagieren bei Kontakt mit Wasser miteinander unter in-situ Bildung von Gasen, die im Formkörper einen Druck erzeugen, der diesen in kleinere Partikel zerfallen lässt. Ein Beispiel für ein derartiges System sind spezielle Kombinationen von geeigneten Säuren mit Basen. Bevorzugt sind ein-, zwei- oder dreiwertige Säuren mit einem pK a -Wert von 1 ,0 bis 6,9. Bevorzugte Säuren sind Citronensäure, äpfelsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Itaconsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Glutarsäure, Glutaminsäure, Milchsäure, Fumarsäure, Glykolsäure sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugt ist Citronensäure. Ganz besonders bevorzugt kann es sein, die Citronensäure in Teilchenform einzusetzen, wobei die Teilchen einen Durchmesser unterhalb von 1000μm, insbesondere kleiner als 700μm, ganz besonders bevorzugt kleiner als 400μm, aufweisen. Weitere alternative geeignete Säuren sind die Homopolymere oder Copolymere von Acrylsäure, Maleinsäure, Methacrylsäure oder Itaconsäure mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 200 000. Besonders bevorzugt sind Homopolymere der Acrylsäure und Copolymere aus Acrylsäure und Maleinsäure. Bevorzugte Basen sind erfindungsgemäß Alkalimetallsilikate, Carbonate, Hydrogencarbonate sowie deren Mischungen. Metasilicate, Hydrogencarbonate und Carbonate sind besonders bevorzugt, Hydrogencarbonate sind ganz besonders bevorzugt. Besonders bevorzugt sind teilchenförmige Hydrogencarbonate mit einem Teilchendurchmesser von weniger als 1000μm, insbesondere weniger als 700μm, ganz besonders bevorzugt weniger als 400μm. Natrium oder Kaliumsalze der oben genannten Basen sind besonders bevorzugt.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Gas vorgebildet oder eingeschlossen, so dass bei Einsetzen der Auflösung des Formkörpers die Gasentwicklung beginnt und die weitere Auflösung beschleunigt. Beispiele geeigneter Gase sind Luft, Kohlendioxid, N 2 O, Sauerstoff und/oder weitere nicht-toxische, nicht-brennbare Gase.

In einer dritten, besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Zerfallshilfsmittel Sprengmittel, auch als Desintegrationshilfsmittel oder Formkörpersprengmittel bezeichnet, in die Formkörper eingearbeitet, um die Zerfallszeiten zu verkürzen.

Diese Stoffe, vergrößern bei Wasserzutritt ihr Volumen (Quellung). Quellende Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise synthetische Polymere wie Polyvinylpyrrolidon (PVP) oder natürliche Polymere bzw. modifizierte Naturstoffe wie Cellulose und Stärke und ihre Derivate, Alginate oder Casein-Derivate.

Als bevorzugte Desintegrationsmittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, so dass bevorzugte Formkörper ein solches Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis in Mengen von 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Formkörper enthalten. Reine Cellulose weist die formale Bruttozusammensetzung (C 6 H 10 Os) n auf und stellt formal betrachtet ein ß-1 ,4-Polyacetal von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei Molekülen Glucose aufgebaut ist. Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500 bis 5000 Glucose-Einheiten und haben demzufolge durchschnittliche Molmassen von 50.000 bis 500.000. Als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Cellulose-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Cellulose erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Cellulosen umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy- Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulosen, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Cellulose-Derivate einsetzen. In die Gruppe der Cellulose-Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Carboxymethylcellulose (CMC), Celluloseester und -ether sowie Aminocellulosen. Die genannten Cellulosederivate werden vorzugsweise nicht als einzige Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, sondern in Mischung mit Cellulose verwendet. Der Gehalt dieser Mischungen an Cellulosederivaten beträgt vorzugsweise unterhalb 50 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 20 Gew.-%, bezogen auf das Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis. Besonders bevorzugt wird als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis reine Cellulose eingesetzt, die frei von Cellulosederivaten ist.

Die als Desintegrationshilfsmittel eingesetzte Cellulose kann nicht in feinteiliger Form eingesetzt, sondern muss vor dem Zumischen zu den zu verpressenden Vorgemischen in eine gröbere Form überführt, beispielsweise granuliert oder kompaktiert werden. Die Teilchengrößen solcher

Desintegrationsmittel liegen zumeist oberhalb 200 μm, vorzugsweise zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 300 und 1600 μm und insbesondere zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 400 und 1200 μm. Solche Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise im Handel unter der Bezeichnung Arbocel ® von der Firma Rettenmaier erhältlich. Ein bevorzugtes Desintegrationshilfsmittel ist beispielsweise Arbocel ® TF-30-HG.

Als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis oder als Bestandteil dieser Komponente wird bevorzugt mikrokristalline Cellulose verwendet. Diese mikrokristalline Cellulose wird durch partielle Hydrolyse von Cellulosen unter solchen Bedingungen erhalten, die nur die amorphen Bereiche (ca. 30% der Gesamt-Cellulosemasse) der Cellulosen angreifen und vollständig auflösen, die kristallinen Bereiche (ca. 70%) aber unbeschadet lassen. Eine nachfolgende Desaggregation der durch die Hydrolyse entstehenden mikrofeinen Cellulosen liefert die mikrokristallinen Cellulosen, die Primärteilchengrößen von ca. 5 μm aufweisen und beispielsweise zu Granulaten mit einer mittleren Teilchengröße von 200 μm kompaktierbar sind. Geeignete mikrokristalline Cellulose ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Avicel ® kommerziell erhältlich.

Weitere Sprengmittel, die im Sinne der Erfindung zugegen sein können, sind beispielsweise Kollidon, Alginsäure und deren Alkalisalze, amorphe oder auch teilweise kristalline Schichtsilicate (Bentonite), Polyacrylate oder Polyethylenglycole. Die Sprengmittel können im Formkörper makroskopisch betrachtet homogen verteilt vorliegen, mikroskopisch gesehen bilden sie jedoch herstellungsbedingt Zonen erhöhter Konzentration.

Vorzugsweise enthalten die Formkörper zur Frisurengestaltung 5 bis 80 Gew.-% eines Zerfallshilfsmittels.

Wie den obigen Aufzählungen geeigneter filmbildender und/oder festigender Polymere einerseits, und geeigneter Zerfallshilfsmittel andererseits entnommen werden kann, sind einige filmbildende und/oder festigende Polymere, beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, gleichzeitig auch Zerfallshilfsmittel. Enthalten die Formkörper solche filmbildenden und/oder festigenden Polymere, kann auf den Zusatz weiterer Zerfallshilfsmittel verzichtet werden. Vorzugsweise wird jedoch ein weiteres Zerfallshilfsmittel zugegeben, besonders bevorzugt ein Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis.

Die beschleunigte Auflösung der Formkörper kann auch durch Vorgranulierung der weiteren Bestandteile des Formkörpers erreicht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Formkörper zur Frisurengestaltung zusätzlich zum Zerfallshilfsmittel ein Gemisch aus Stärke und mindestens einem Saccharid. Die

Verwendung von Disacchariden ist bevorzugt. Das besagte Gemisch liegt bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von Stärke und den eingesetzten Sacchariden von 10 : 1 bis 1 : 10, besonders bevorzugt von 1 : 1 bis 1 : 10, ganz besonders bevorzugt von 1 : 4 bis 1 : 7 in dem Formkörper vor.

Die verwendeten Disaccharide sind bevorzugt ausgewählt aus Lactose, Maltose, Saccharose, Trehalose, Turanose, Gentiobiose, Melibiose und Cellobiose. Besonders bevorzugt werden Lactose, Maltose und Saccharose und ganz besonders bevorzugt Lactose eingesetzt.

Die Stärke-Disaccharid-Mischung ist in dem Formkörper beispielsweise in einer Menge von 5 bis 60 Gew.%, bevorzugt von 20 bis 40 Gew.% bezogen auf die Masse des gesamten Formkörpers, enthalten.

Filmbildendes und/oder festigendes Polymer und Zerfallshilfsmittel können verdickend wirken. Die Formkörper müssen demnach nicht unbedingt weitere Verdickungsmittel enthalten.

Vorzugsweise enthalten die Formkörper jedoch mindestens ein Verdickungsmittel, besonders bevorzugt in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-%.

Bezüglich dieser Verdickungsmittel bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen. Es können sowohl organische als auch rein anorganische Verdickungsmittel zum Einsatz kommen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Verdickungsmittel um ein anionisches, synthetisches Polymer. Bevorzugte anionische Gruppen sind die Carboxylat- und die Sulfonatgruppe.

Beispiele für anionische Monomere, aus denen die polymeren anionischen Verdickungsmittel bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind Maleinsäureanhydrid sowie insbesondere 2-Acrylamido-2-methyl- propansulfonsäure und Acrylsäure.

Bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungs- agentien sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichnen Carbopol ® im Handel erhältlich. Ebenfalls bevorzugt ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropan- sulfonsäure, das beispielsweise unter der Bezeichnung Rheothik ® 11-80 im Handel erhältlich ist.

Innerhalb dieser Ausführungsform kann es weiterhin bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Itaconsäuremono- und -diester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.

Bevorzugte anionische Copolymere sind beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure, Methacryl- säure oder deren C 1 - bis C 6 -Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration Acrylates Copolymere vertrieben werden. Ein bevorzugtes Handelsprodukt ist beispielsweise Aculyn ® 33 der Firma Rohm & Haas. Weiterhin bevorzugt sind aber auch Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Cr bis C 6 -Alkylestern und den Estern einer ethylenisch ungesättigten Säure und einem alkoxylierten Fettalkohol. Geeignete ethylenisch ungesättigte Säuren sind insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure; geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind insbesondere Steareth-20 oder Ceteth-20. Derartige Copolymere werden von der Firma Rohm & Haas unter der Handelsbezeichnung Aculyn ® 22 sowie von der Firma National Starch unter den Handelsbezeichnungen Structure ® 2001 und Structure ® 3001 vertrieben.

Bevorzugte anionische Copolymere sind weiterhin Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt. Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vemetzungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxythan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in den Handelsprodukten Sepigel ® 305 und Simulgel ® 600 der Firma SEPPIC enthalten. Die Verwendung dieser Compounds, die neben der Polymerkomponente eine Kohlenwasserstoffmischung (C 13 - C 14 -lsoparaffin beziehungsweise Isohexadecan) und einen nichtionogenen Emulgator (Laureth-7 beziehungsweise Polysorbate-80) enthalten, hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre als besonders vorteilhaft erwiesen.

Auch Polymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Vernetzungen, sind bevorzugte Verdickungsmittel. Ein mit 1 ,9-Decadien vernetztes Maleinsäure- Methylvinylether-Copolymer ist unter der Bezeichnung Stabileze ® QM im Handel erhältlich.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform handelt es sich bei dem Verdickungsmittel um ein kationisches synthetisches Polymer. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine C 1 .

4 -Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Homopolymere der allgemeinen Formel (I),

R 1 [CH 2 C] n

COO-(CH 2 WNR 2 R 3 R 4 X ' 0)

in der R 1 = -H oder -CH 3 ist, R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus C-i. 4 -Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1, 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X ' ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in Formel (I) aufgeführten Monomereinheiten sowie nicht- ionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische Verdickungsmittel. Im Rahmen dieser Polymeren sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt: R 1 steht für eine Methylgruppe R 2 , R 3 und R 4 stehen für Methylgruppen m hat den Wert 2.

Als physiologisch verträgliches Gegenionen X ' kommen beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.

Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(methacryloyl- oxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Monnitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.

Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwässrigen Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-% aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare ® SC 95 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponente: Mineralöl (INCI-Bezeichnung: Mineral OiI) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare ® SC 96 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und

Caprinsäure (INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl- polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6) im Handel erhältlich.

Copolymere mit Monomereinheiten gemäß Formel (I) enthalten als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure-C M -Alkylester und Methacrylsäure-C 1-4 -Alkylester. Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acrylamid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der Homopolymeren oben beschrieben, vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid- Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer. Solche Copolymere, bei denen die Monomeren in einem Gewichtsverhältnis von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50 %ige nichtwässrige Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare ® SC 92 erhältlich.

In einer weiteren Ausführungsform werden natürlich vorkommende Verdickungsmittel eingesetzt. Bevorzugte Verdickungsmittel dieser Ausführungsform sind beispielsweise nichtionischen Guargums. Erfindungsgemäß können sowohl modifizierte als auch unmodifizierte Guargums zum Einsatz kommen. Nichtmodifizierte Guargums werden beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Jaguar ® C von der Firma Rhone Poulenc vertrieben. Erfindungsgemäß bevorzugte modifizierte Guargums enthalten Cr bis C 6 -Hydroxyalkylgruppen. Bevorzugt sind die Gruppen Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl und Hydroxybutyl. Derart modifizierte Guargums sind im Stand der Technik bekannt und können beispielsweise durch Reaktion der Guargums mit Alkylenoxiden hergestellt werden. Der Grad der Hydroxyalkylierung, der der Anzahl der verbrauchten Alkylenoxidmoleküle im Verhältnis zur Zahl der freien Hydroxygruppen der Guargums entspricht, liegt bevorzugt zwischen 0,4 und 1 ,2. Derart modifizierte Guar Gums sind unter den Handelsbezeichnungen Jaguar ® HP8, Jaguar ® HP60, Jaguar ® HP120, Jaguar ® DC 293 und Jaguar ® HP105 der Firma Rhone Poulenc im Handel erhältlich.

Weiterhin geeignete natürliche Verdickungsmittel sind ebenfalls bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Es wird daher explizit auf das Werk von Robert L. Davidson mit dem Titel "Handbook of Water soluble gums and resins", erschienen bei Mc Graw Hill Book Company (1980) verwiesen.

Gemäß dieser Ausführungsform bevorzugt sind weiterhin Biosaccharidgums mikrobiellen Ursprungs, wie die Skleroglucangums oder Xanthangums, Gums aus pflanzlichen Exsudaten, wie beispielsweise Gummi arabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen- Gummi, Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Cellulosederivate, wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen.

Bevorzugte Hydroxyalkylcellulosen sind insbesondere die Hydroxyethylcellulosen, die unter den Bezeichnungen Cellosize ® der Firma Amerchol und Natrosol ® der Firma Hercules vertrieben werden. Geeignete Carboxyalkylcellulosen sind insbesondere die Carboxymethylcellulosen, wie sie unter den Bezeichnungen Blanose ® von der Firma Aqualon, Aquasorb ® und Ambergum ® von der Firma Hercules und Cellgon ® von der Firma Montello vertrieben werden.

Als anorganische Verdickungsmittel haben sich Schichtsilikate als besonders geeignet im Sinne der vorliegenden Erfindung erwiesen. Insbesondere Tone, wie beispielsweise Bentonit, und synthetische Schichtsilikate, wie beispielsweise das von der Firma Süd Chemie unter der Handelsbezeichnung Optigel ® vertriebene Magnesiumschichtsilikat, sind bevorzugt.

Die Verdickungsmittel sind in den Formkörpern bevorzugt in einer Menge von 10 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 30 Gew.-%, enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die Formkörper zur Frisurengestaltung mindestens ein anorganisches und mindestens ein organisches Verdickungsmittel.

Die Formkörper zur Frisurengestaltung können weiterhin die Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, die üblicherweise herkömmlichen Stylingmitteln zugesetzt werden.

Als geeignete Hilfs- und Zusatzstoffe sind insbesondere Pflegestoffe zu nennen.

Als Pflegestoff kann beispielsweise ein Silikonöl und/oder ein Silikongum eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß geeignete Silikonöle oder Silikongums sind insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte, quaternierte oder auch anionische Derivate. Bevorzugt sind cyclische und lineare Polydialkylsiloxane, deren alkoxylierte und/oder aminierte Derivate, Dihydroxypoly- dimethylsiloxane und Polyphenylalkylsiloxane.

Silikonöle bewirken dabei die unterschiedlichsten Effekte. So beeinflussen sie beispielsweise gleichzeitig die Trocken- und Nasskämmbarkeiten, den Griff des trockenen und nassen Haares sowie den Glanz. Unter dem Begriff Silikonöle versteht der Fachmann mehrere Strukturen Silicium-organischer Verbindungen. Hierunter werden zunächst Dimethiconole und Dimethicone, etwa das von der Firma Dow Corning unter der Bezeichnung Dow Corning ® 193 Surfactant vertriebene PEG-12 Dimethicone, verstanden. Diese können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Weiterhin fallen darunter Dimethiconcopolyole, wie sie beispielsweise von der Firma Dow Corning unter der Bezeichnung Dow Corning ® 5330

Fluid vertrieben werden, und aminofunktionelle Silikone, insbesondere die Silikone, die unter der INCI-Bezeichnung Amodimethicone zusammengefasst sind.

Als Pflegestoff kann auch ein kationisches Tensid eingesetzt werden. Bevorzugt sind dabei kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quartäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethyl- ammoniumchloride und Thalkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammo- niumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium- Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Da sich der Zusatz oberflächenaktiver Substanzen jedoch negativ auf die hydrophoben Eigenschaften des hydrophobierten Siliciumdioxids und damit auf die Stabilität der verwendeten pulverförmigen Zusammensetzungen auswirken kann, ist die Menge an pflegendem Tensid sorgfältig auf die Gesamtzusammensetzung abzustimmen. Vorzugsweise wird auf den Zusatz tensidischer Bestandteile verzichtet.

Als Pflegestoff eignen sich ebenfalls pflegende Polymere.

Eine erste Gruppe der pflegenden Polymere sind die kationischen Polymere. Unter kationischen Polymeren sind Polymere zu verstehen, welche in der Haupt- und/oder Seitenkette eine Gruppe aufweisen, welche "temporär" oder "permanent" kationisch sein kann. Als "permanent kationisch" werden erfindungsgemäß solche Polymere bezeichnet, die unabhängig vom pH-Wert des Mittels eine kationische Gruppe aufweisen. Dies sind in der Regel Polymere, die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Ammoniumgruppe, enthalten. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine C^-Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(meth- acryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.

Weiterhin sind kationiserte Proteinhydrolysate zu den kationischen Polymeren zu zahlen, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Die den erfindungsgemäßen kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder eine Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quartären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2- hydroxy-3-chloro-n-propyl)-ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI - Bezeichnungen im "International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 17 th Street, N.W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed

Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein.

Bevorzugt sind die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate auf pflanzlicher Basis.

Weitere erfindungsgemäß einsetzbare pflegende Polymere sind amphotere Polymere.

Als Pflegestoff kann weiterhin mindestens ein Vitamin, ein Provitamin, eine Vitaminvorstufe und/oder eines derer Derivate eingesetzt werden.

Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden. Besonders bevorzugt sind Vitamine, die zur B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören, ganz besonders bevorzugt Vitamin B 5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton).

Als Pflegestoff kann weiterhin mindestens ein Pflanzenextrakt eingesetzt werden.

üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.

Hinsichtlich der erfindungsgemäß bevorzugten Pflanzenextrakte wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhaltsstoffdeklaration kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt sind.

Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Seerose, Grünem Tee, Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokos- nuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.

Als Pflegestoff eignen sich weiterhin eine Reihe von Carbonsäuren.

Vorteilhaft im Sinne der Erfindung können insbesondere kurzkettige Carbonsäuren sein. Unter kurzkettigen Carbonsäuren und deren Derivaten im Sinne der Erfindung werden Carbonsäuren

verstanden, welche gesättigt oder ungesättigt und/oder geradkettig oder verzweigt oder cyclisch und/oder aromatisch und/oder heterocyclisch sein können und ein Molekulargewicht kleiner 750 aufweisen. Bevorzugt im Sinne der Erfindung können gesättigte oder ungesättigte geradkettige oder verzweigte Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von 1 bis zu 16 C-Atomen in der Kette sein, ganz besonders bevorzugt sind solche mit einer Kettenlänge von 1 bis zu 12 C - Atomen in der Kette.

Weitere geeignete Pflegestoffe sind Proteinhydrolysate und/oder deren Derivate, wobei die Verwendung von Proteinhydrolysaten pflanzlichen Ursprungs, z. B. Soja-, Mandel-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysaten, bevorzugt ist. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin ® (Cognis), DiaMin ® (Diamalt), Lexein ® (Inolex), Hydrosoy ® (Croda), Hydrolupin ® (Croda), Hydrosesame ® (Croda), Hydrotritium ® (Croda) und Crotein ® (Croda) erhältlich.

Wenngleich der Einsatz der Proteinhydrolysate als solche bevorzugt ist, können an deren Stelle gegebenenfalls auch anderweitig erhaltene Aminosäuregemische eingesetzt werden. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate, beispielsweise in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Lamepon ® (Cognis), Lexein ® (Inolex), Crolastin ® (Croda), Crosilk ® (Croda) oder Crotein ® (Croda) vertrieben.

Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre alle isomeren Formen, wie eis - trans - Isomere, Diastereomere und chirale Isomere.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, eine Mischung aus mehreren Proteinhydrolysaten einzusetzen.

Weiterhin sind als Pflegestoff Enzyme, Perlenextrakte und Lipide und ölkörper, beispielsweise pflanzliche öle, flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle, synthetische Kohlenwasserstoffe und Esteröle, geeignet.

Neben den Pflegestoffen können auch weitere Hilfs- und Zusatzstoffe zugegeben werden.

Durch Zugabe eines UV-Filters können sowohl die Formkörper selbst, als auch die behandelten Fasern vor schädlichen Einflüssen von UV-Strahlung geschützt werden. Es kann daher vorteilhaft sein, den Formkörpern mindestens einen UV-Filter zuzugeben. Die geeigneten UV-Filter unterliegen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer physikalischen Eigenschaften keinen generellen Einschränkungen. Vielmehr eignen sich alle im Kosmetikbereich einsetzbaren UV-Filter, deren Absorptionsmaximum im UVA(315-400 nm)-, im UVB(280-315nm)- oder im UVC(<280 nm)-

Bereich liegt. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders bevorzugt.

Die erfindungsgemäß bevorzugten UV-Filter können beispielsweise ausgewählt werden aus substituierten Benzophenonen, p-Aminobenzoesäureestern, Diphenylacrylsäureestern, Zimtsäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen und o-Aminobenzoesäureestern. Beispielhaft sei hier 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz (Benzophenone-4; Uvinul ® MS 40; Uvasorb ® S 5) genannt.

In einer besonderen Ausführungsform enthalten die Formkörper zur Frisurengestaltung weiterhin mindestens einen oder mehrere direktziehende Farbstoffe. Dies ermöglicht, dass bei Anwendung des Mittels die behandelte keratinische Faser nicht nur temporär strukturiert, sondern zugleich auch gefärbt wird. Das kann insbesondere dann wünschenswert sein, wenn nur eine temporäre Färbung beispielsweise mit auffälligen Modefarben gewünscht wird, die sich durch einfaches Waschen wieder aus der keratinischen Faser entfernen lässt.

Auch die Zugabe eines Tensids, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, am- pholytische, nichtionische und kationische Tenside geeignet sind, von Parfümkomponenten und Konservierungsmitteln ist möglich.

Weiterhin können die Formkörper zur Frisurengestaltung Alkalisierungsmittel, üblicherweise Alkali- oder Erdalkalihydroxide, Ammoniak oder organische Amine, enthalten. Bevorzugte Alkalisierungsmittel sind Monoethanolamin, Monoisopropanolamin, 2-Amino-2-methyl-propanol, 2-Amino-2-methyl-1 ,3-propandiol, 2-Amino-2-ethyl-1 ,3-propandiol, 2-Amino-2-methylbutanol und Triethanolamin sowie Alkali- und Erdalkalimetallhydroxide. Insbesondere Monoethanolamin, Triethanolamin sowie 2-Amino-2-methyl-propanol und 2-Amino-2-methyl-1 ,3-propandiol sind im Rahmen dieser Gruppe bevorzugt. Auch die Verwendung von ω-Aminosäuren wie ω- Aminocapronsäure als Alkalisierungsmittel ist möglich.

Die Formkörper zur Frisurengestaltung können jedwede geometrische Form annehmen, wie beispielsweise konkave, konvexe, bikonkave, bikonvexe, kubische, tetragonale, orthorhombische, zylindrische, sphärische, zylindersegmentartige, scheibenförmige, tetrahedrale, dodecahedrale, octahedrale, konische, pyramidale, ellipsoide, fünf-, sieben- und achteckig-prismatische sowie rhombohedrische Formen. Auch völlig irreguläre Grundflächen wie Pfeil- oder Tierformen, Bäume, Wolken usw. können realisiert werden.

Die geometrische Form ist jedoch auf die Dosiervorrichtung abzustimmen. In der Regel empfiehlt es sich, eine einfache geometrische Form, etwa Würfel, Quader, Kugeln und entsprechende Raumelemente mit ebenen Seitenflächen sowie insbesondere zylinderförmige Ausgestaltungen

mit kreisförmigem oder ovalem Querschnitt zu wählen. Diese zylinderförmige Ausgestaltung erfasst dabei die Darbietungsform von der Tablette bis zu kompakten Zylinderstücken mit einem Verhältnis von Höhe zu Durchmesser größer 1. Weist der Basisformkörper Ecken und Kanten auf, so sind diese vorzugsweise abgerundet. Als zusätzliche optische Differenzierung ist eine Ausführungsform mit abgerundeten Ecken und abgeschrägten ("angefasten") Kanten bevorzugt.

Es ist auch möglich, dass die verschiedenen Komponenten des Formkörpers nicht zu einer einheitlichen Tablette verpresst, sondern bei der Tablettierung Formkörper hergestellt werden, die mehrere Schichten, also mindestens zwei Schichten, aufweisen. Dabei ist es auch möglich, dass diese verschiedenen Schichten unterschiedliche Lösegeschwindigkeiten aufweisen. Hieraus können vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften der Formkörper resultieren. Falls beispielsweise Komponenten in den Formkörpern enthalten sind, die sich wechselseitig negativ beeinflussen, so ist es möglich, die eine Komponente in der schneller löslichen Schicht zu integrieren und die andere Komponente in eine langsamer lösliche Schicht einzuarbeiten, so dass die Komponenten nicht bereits während des Lösevorgangs miteinander reagieren.

Die Formkörper lassen sich in der Regel durch Verpressen in handelsüblichen Hydraulikpressen, Exzenterpressen oder Rundläuferpressen herstellen. Geeignete Vorgehensweisen werden beispielsweise in WO 01/45647 A2 auf den Seiten 16-20 beschrieben, auf die hier explizit Bezug genommen wird.

In dem erfindungsgemäßen Produkt zur Behandlung keratinischer Fasern sind die Formkörper in einer Dosiervorrichtung konfektioniert. Dies erlaubt die sichere und zuverlässige Dosierung und Entnahme der Formkörper.

Die Dosiervorrichtung ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass durch manuelle Betätigung eines Verschlusselements die Formkörper einzeln einer Vorratskammer entnommen werden können.

Als Dosiervorrichtung sind beispielsweise Spendervorrichtungen für dosierbares Stückgut geeignet, die zur Dosierung von Tabletten, Süßstoff oder anderen festen, stückigen Lebensmitteln in der Pharma- und Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.

Bevorzugt werden als Dosiervorrichtung handelsübliche Süßstoffspender oder ein Fallschacht- Tablettenspender gemäß DE 197 37 746 A1 und DE 197 37 747 A1 eingesetzt, insbesondere bevorzugt handelt es sich bei der Dosiervorrichtung um einen handelsüblichen Süßstoffspender.

Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum temporären Verformen keratinischer Fasern, wobei dem erfindungsgemäßen Produkt mindestens ein Formkörper entnommen, dieser in Wasser aufgelöst und die resultierende viskose Zubereitung auf die Fasern aufgetragen wird.

Das Aufbringen der resultierenden Anwendungszubereitung erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise durch Verteilen der Zubereitung mit den Händen oder einem Kamm im Haar.

Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass nur die Menge an tatsächlich benötigten Formkörpern entnommen wird. Die im Produkt verbleibenden Formkörper werden nicht berührt und kommen daher nicht mit Feuchtigkeit oder Schmutzpartikeln in Kontakt.