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Patent Searching and Data


Title:
SUN VISOR FOR A VEHICLE, AND INSTALLATION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/019100
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sun visor (1) for a vehicle, comprising a visor body (2) which is arranged or can be arranged in a vehicle interior (F) and can be pivoted from a non-use position into at least one use position (S), wherein the visor body (2) comprises at least one bearing part (4.2) for releasably securing the visor body (2) to a vehicle-side counter bearing part (5.2). The sun visor (1) additionally has an electric contact assembly (6), by means of which an electric energy supply for a lighting device (B) in the vehicle can be controlled. The invention is characterized in that at least some sections of the electric contact assembly (6) are arranged in the visor-side bearing part (4.2), and the electric contact assembly (6) has at least one clamping contact (KL) in order to establish an electrically conductive clamping connection with an electric line (7) of the lighting device (B).

Inventors:
WELTER PATRICK (FR)
SELVINI FRÉDÉRIC (FR)
BAUER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071764
Publication Date:
February 04, 2021
Filing Date:
August 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DAIMAY FRANCE SAS (FR)
International Classes:
B60Q3/252; B60J3/02
Foreign References:
US4174864A1979-11-20
EP0371300A21990-06-06
EP0844121A21998-05-27
EP3189995A22017-07-12
Attorney, Agent or Firm:
TRINKS, Ole, Dr. (DE)
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Claims:
SONNENBLENDE FÜR EIN FAHRZEUG UND VERFAHREN ZUR MONTAGE

Patentansprüche

1. Sonnenblende (1) für ein Fahrzeug mit

- einem in einem Fahrzeuginnenraum (F) angeordneten oder anordbaren und von einer Nichtgebrauchsstellung in mindestens eine

Gebrauchsstellung (S) schwenkbaren Blendenkörper (2), wobei der Blendenkörper (2) mindestens ein Lagerteil (4.2) zur lösbaren Befestigung des Blendenkörpers (2) an einem fahrzeugseitigen Gegenlagerteil (5.2) umfasst, und

- einer elektrischen Kontaktanordnung (6), mittels welcher eine

elektrische Energieversorgung einer Beleuchtungsvorrichtung (B) im Fahrzeug steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Kontaktanordnung (6) zumindest abschnittsweise in dem

blendenseitigen Lagerteil (4.2) angeordnet ist, wobei die elektrische Kontaktanordnung (6) wenigstens einen Klemmkontakt (KL) zur Herstellung einer elektrisch leitenden Klemmverbindung mit einer elektrischen Leitung (7) der Beleuchtungsvorrichtung (B) aufweist.

2. Sonnenblende (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Kontaktanordnung (6) zwei blendenseitige elektrische Kontakte (6.1, 6.2) und zwei zu einer fahrzeugseitigen Anordnung vorgesehene elektrische Gegenkontakte (6.3, 6.4) aufweist, wobei die blendenseitigen elektrischen Kontakte (6.1, 6.2) abschnittsweise in und/oder an einem einteilig ausgebildeten Trägerkörper (8) des Lagerteils (4.2) angeordnet sind, und wobei jeweils ein

Endabschnitt der blendenseitigen elektrischen Kontakte (6.1, 6.2) den Klemmkontakt (KL) umfasst.

3. Sonnenblende (1) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (8) und die

abschnittsweise in und/oder an dem Trägerkörper (8) angeordneten elektrischen Kontakte (6.1, 6.2) von einem Schalenelement (10) umgeben sind, wobei das Schalenelement (10) Ausschnitte (A) zum Freilegen einer Kontaktfläche (K) der elektrischen Kontakte (6.1, 6.2) aufweist.

4. Sonnenblende (1) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenelement (10) zweiteilig ausgebildet ist und zwei Schalenteile (10.1, 10.2) umfasst, die

stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

5. Sonnenblende (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkontakte (KL) jeweils

stirnendseitig von dem Trägerkörper (8) abragen.

6. Sonnenblende (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die blendenseitigen elektrischen Kontakte (6.1, 6.2) stoffschlüssig in und/oder an dem Trägerkörper (8) befestigt sind.

7. Sonnenblende (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (8) als ein Spritzgussteil ausgebildet ist.

8. Sonnenblende (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (8) jewei ls endseitig Ausformungen (8.1) zur form- und/oder kraftschlüssigen Befestigung des Trägerkörpers (8) am Blendenkörper (2) aufweist.

9. Sonnenblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenkörper (2) zwei miteinander verbundene Halbschalen (2.1, 2.2) umfasst, zwischen denen ein

Verstärkungsrahmen (2.3) angeordnet ist, wobei die elektrische Leitung (7) der Beleuchtungsvorrichtung (B) zumindest abschnittsweise am

Verstärkungsrahmen (2.3) befestigt ist.

10. Sonnenblende (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass das blendenseitige Lagerteil (4.2) zweiteilig ausgebildet ist und zwei Lagerteilhälften (8.1, 8.2) umfasst, die an einander zugewandten Endabschnitten (8.1.1, 8.2.1) miteinander verbunden sind.

11. Sonnenblende (1) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Kontaktanordnung (6) zwei blendenseitige elektrische Kontakte (6.1, 6.2) und zwei zu einer

fahrzeugseitigen Anordnung vorgesehene elektrische Gegenkontakte (6.3, 6.4) aufweist, wobei in jeder Lagerteilhälfte (8.1, 8.2) ein eine

Kontaktfläche (K) umfassender Endabschnitt (8.1.1, 8.2.1) eines

blendenseitigen elektrischen Kontakts (6.1, 6.2) angeordnet ist, und wobei jeweils ein anderer Endabschnitt der blendenseitigen elektrischen Kontakte (6.1, 6.2) den Klemmkontakt (KL) umfasst.

12. Sonnenblende (1) nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkontakte (KL) jeweils von einem dem Blendenkörper (2) zugewandten Endabschnitt (8.1.2, 8.2.2) der Lagerteilhälften (8.1, 8.2) abragen.

13. Sonnenblende (1) nach Anspruch 11 oder 12,

dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerteilhälften (8.1, 8.2) jeweils ein Kunststoffmaterial aufweisen, in welchen die vom Klemmkontakt (KL) abgewandten Endabschnitte der blendenseitigen elektrischen Kontakte (6.1, 6.2) eingebettet sind, wobei jeweils die Kontaktflächen (K) der elektrischen Kontakte (6.1, 6.2) freiliegend sind. 14. Sonnenblende (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerteil hälften (8.1)

spiegelsymmetrisch, insbesondere z'-achssymmetrisch, zueinander angeordnet sind.

15. Sonnenblende (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerteilhälften (8.1, 8.2) mittels einer Clipsverbindung miteinander verbunden sind.

16. Sonnenblende (1) nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass die Clipsverbindung mit einem form - und/oder kraftschlüssig sperrenden Verriegelungselement (10) versehen ist.

17. Sonnenblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenkörper (2) zwei miteinander verbundene Halbschalen (2.1, 2.2) umfasst, zwischen denen ein

Verstärkungsrahmen (2.3) angeordnet ist, wobei die elektrische Leitung (7) der Beleuchtungsvorrichtung (B) zumindest abschnittsweise am

Verstärkungsrahmen (2.3) befestigt ist.

18. Verfahren zur Montage einer Sonnenblende (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

- Anordnen und Befestigen der elektrischen Leitung (7) an einem

Verstärkungsrahmen (2.3),

- Verbinden zweier Halbschalen (2.1, 2.2) und des Verstärkungsrahmens (2.3) zur Ausformung des Blendenkörpers (2),

- Ummanteln des Blendenkörpers (2) mit einem Dekormaterial (9),

- Anordnen und Befestigen des Lagerteils (4.2) in einer Aussparung (2.4) des Blendenkörpers (2), wobei jeweils eine Lagerteilhälfte (8.1, 8.2) an einem Ende der Aussparung (2.4) angeordnet und ein von jeder Lagerteilhälfte (8.1, 8.2) abragender Klemmkontakt (KL) eines blendenseitigen elektrischen Kontakts (6.1, 6.2) der elektrischen Kontaktordnung (6) durch das Dekormaterial (9) hindurch in den Blendenkörper (2) eingeführt wird, wobei die Lagerteilhälften (8.1, 8.2) an einander zugewandten Endabschnitten (8.1.1, 8.2.1) miteinander verbunden werden, - Verklemmen der Klemmkontakte (KL) mit der elektrischen Leitung (7) und

- form- und kraftschlüssiges Anordnen des Verriegelungselements (10) an einer Verbindungsstelle der Lagerteilhälften (8.1, 8.2).

19. Verfahren zur Montage einer Sonnenblende (1) nach einem der Ansprüche

1 bis 17, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

- Anordnen und Befestigen der elektrischen Leitung (7) an einem

Verstärkungsrahmen (2.3),

- Anordnen und Befestigen des Lagerteils (4.2) am Verstärkungsrahmen

(2.3), wobei ein Trägerkörper (8) des Lagerteils (4.2) mit in und/oder an den Trägerkörper (8) stoffschlüssig angeordneten elektrischen Kontakten (6.1, 6.2) der elektrischen Kontaktordnung (6) form - und/oder kraftschlüssig mit dem Verstärkungsrahmen (2.3) verbunden und gleichzeitig stirnendseitig vom Trägerkörper (8) abragende Klemmkontakte (KL) der elektrischen Kontakte (6.1, 6.2) mit der elektrischen Leitung (7) verklemmt werden,

- Verbinden zweier Halbschalen (2.1, 2.2) und des Verstärkungsrahmens

(2.3) zur Ausformung des Blendenkörpers (2),

- Ummanteln des Blendenkörpers (2) mit einem Dekormaterial (9), wobei das Dekormaterial (9) im Bereich des Lagerteils (4.2) anschließend herausgetrennt wird, und

- Anordnen eines Schalenelements (10) auf dem Trägerkörper (8), welches zwei Schalenteile (10.1, 10.2) umfasst, die stoffschlüssig miteinander verbunden werden.

Description:
SONNENBLENDE FÜR EIN FAHRZEUG UND VERFAHREN ZUR MONTAGE

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbe griff des Anspruchs 1.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Montage einer solchen Sonnen blende. Sonnenblenden für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige Sonnenblenden können mit einer Beleuch tungsvorrichtung gekoppelt sein. Beispielsweise ist aus der EP 3 189 995 A2 eine Fahrzeugsonnenblende mit einer Schiebestangenanordnung bekannt. Die Fahr zeugsonnenblende umfasst einen Blendenkörper, welcher mit einer Lagerung lös- bar an einem fahrzeugseitigen Gegenlager verbunden ist. Mittels der Schiebestan genanordnung ist der Blendenkörper von einer Stauposition in eine Aufklappposi tion schwenkbar und von einer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene Posi tion verschiebbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Tech- nik verbesserte Sonnenblende für ein Fahrzeug sowie ein Verfahren zur Montage einer solchen Sonnenblende anzugeben. Hinsichtlich der Sonnenblende wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den in An spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den in Anspruch 10 angegebenen Merkmalen ge löst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine Sonnenblende für ein Fahrzeug umfasst einen in einem Fahrzeuginnenraum, beispielsweise an einer Innenseite eines Dachs und/oder Dachrahmens, a ngeord neten oder anordbaren und von einer Nichtgebrauchsstellung in mindestens eine Gebrauchsstellung schwenkbaren Blendenkörper, wobei der Blendenkörper min destens ein Lagerteil zur lösbaren Befestigung des Blendenkörpers an einem fahr zeugseitigen Gegenlagerteil umfasst. Das Lagerteil dient daher zum lösbaren Hal ten einer Seite, insbesondere einer frei bewegbaren Seite, der Sonnenblende am Fahrzeug, während die andere Seite der Sonnenblende unlösbar am Fahrzeug an geordnet ist. Bei eingerastetem Lagerteil greift das Lagerteil in das fahrzeugsei tige Gegenlagerteil ein, wobei die Sonnenblende in Richtung einer Frontscheibe des Fahrzeugs herunterklappbar und wieder in Richtung des Dachs hochklappbar ist. Durch Ausrasten des Lagerteils aus dem Gegenlagerteil kann die Sonnen blende in Richtung einer Seitenscheibe des Fahrzeugs geschwenkt werden.

Die Sonnenblende umfasst weiterhin eine elektrische Kontaktanordnung, mittels welcher eine elektrische Energieversorgung einer Beleuchtungsvorrichtung im Fahrzeug steuerbar ist. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst dazu eine Licht quelle, die beispielsweise an der Innenseite des Dachs angeordnet ist und einen Bereich der Sonnenblende ausleuchtet, welcher einem Fahrzeuginsassen zuge wandt ist. Eine Aktivierung der Lichtquelle erfolgt z. B. dann, wenn der Blenden körper in einer Gebrauchsstellung ist und ein Spiegeldeckel einer am Blendenkör per angeordneten Spiegeleinheit einen Spiegelkörper freigibt. Damit kann die Spiegeleinheit auch bei Dunkelheit verwendet werden.

Erfindungsgemäß ist die elektrische Kontaktanordnung zumindest abschnittsweise in dem blendenseitigen Lagerteil angeordnet, wobei die elektrische Kontaktanord nung wenigstens einen Klemmkontakt zur Herstellung einer elektrisch leitenden Klemmverbindung mit einer elektrischen Leitung der Beleuchtu ngsvorrichtung aufweist.

Bei der derart ausgebildeten Sonnenblende ist die elektrische Kontaktanordnung gegen Beschädigungen geschützt im Lagerteil angeordnet. Des Weiteren ist die Herstellung der elektrischen Verbindung aufgrund des wenigstens einen Klemm kontakts mit der elektrischen Leitung gegenüber konventionellen Sonnenblenden vereinfacht.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Sonnenblende weist die elektrische Kon taktanordnung zwei blendenseitige elektrische Kontakte und zwei zu einer fahr zeugseitigen Anordnung vorgesehene elektrische Gegenkontakte auf, wobei die blendenseitigen elektrischen Kontakte abschnittsweise in und/oder an einem ein teilig ausgebildeten Trägerkörper des Lagerteils angeordnet sind, und wobei je weils ein Endabschnitt der blendenseitigen elektrischen Kontakte den Klemmkon takt umfasst. Der

Trägerkörper ist insbesondere stiftförmig ausgeformt und erhöht eine mechani sche Stabilität der elektrischen Kontakte, wobei der Trägerkörper gleichzeitig das Grundgerüst für das Lagerteil bildet.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Sonnenblende sind der Träger körper und die abschnittsweise in und/oder an dem Trägerkörper angeordneten elektrischen Kontakte von einem Schalenelement umgeben, wobei das Schalen element Ausschnitte zum Freilegen einer Kontaktfläche der elektrischen Kontakte aufweist. Mittels des Schalenelements werden die elektrischen Kontakte vor äuße ren Einflüssen, wie z. B. Nässe, Schmutz und dergleichen mehr, geschützt.

Beispielsweise ist das Schalenelement zweiteilig ausgebildet und umfasst zwei Schalenelemente, die stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Die Schalenele mente ermöglichen dabei eine einfache Montage des Lagerteils und werden z. B. mittels Ultraschallschweißen stoffschlüssig und dichtend miteinander verbunden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Sonnenblende ragen die Klemmkontakte jeweils stirnendseitig von dem Trägerkörper ab. Die Klemmkontakte sind somit frei und werden nicht von dem Schalenelement verdeckt, so dass die Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen den elektrischen Kontakten und der elektri schen Leitung während der Montage der Sonnenblende möglich ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Sonnenblende sind die blenden seitigen elektrischen Kontakte mit Ausnahme der Klemmkontakte stoffschlüssig in und/oder an dem Trägerkörper befestigt. Damit sind die elektrischen Kontakte fest mit dem Trägerkörper verbunden, so dass eine unerwünschte Verformung der elektrischen Kontakte, die z. B. bei der Montage oder durch eine hohe Kraft übertragung im Betrieb der Sonnenblende erfolgen kann, vermeidbar ist.

Beispielweise ist der Trägerkörper als ein Spritzgussteil ausgebildet. Damit kön- nen die elektrischen Kontakte in den Trägerkörper während der Herstellung des Trägerkörpers eingebettet werden, wobei ein Kunststoffmaterial um die elektri schen Kontakte herum gespritzt wird. Eine Herstellung des Lagerteils ist damit hinsichtlich einer Zeitdauer und Genauigkeit besonders effektiv.

Des Weiteren kann der Trägerkörper jeweils endseitig Ausformungen zur form- und/oder kraftschlüssigen Befestigung des Trägerkörpers am Blendenkörper auf weisen.

Beispielsweise sind an dem Trägerkörper Hinterschnitte oder Nuten angebracht, mittels denen eine Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Trägerkörper und dem Verstärkungsrahmen herstellbar ist. Der Trägerkörper kann damit während der Montage der Sonnenblende auf einfache Weise in den Verstärkungsrahmen einge steckt werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Sonnenblende ist das blendenseitige La gerteil zweiteilig ausgebildet und umfasst zwei Lagerteilhälften, die an einander zugewandten Endabschnitten miteinander verbunden sind. Dadurch, dass das La- gerteil zweiteilig ausgebildet ist, kann dieses besonders einfach am Blendenkör per bei der Montage der Sonnenblende befestigt werden, wobei erst eine Lager teilhälfte und anschließend die andere Lagerteilhälfte am Blendenkörper befestigt wird. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Sonnenblende weist die elektri sche Kontaktanordnung zwei blendenseitige elektrische Kontakte und zwei zu ei ner fahrzeugseitigen Anordnung vorgesehene elektrische Kontakte auf, wobei in jeder Lagerteilhälfte ein eine Kontaktfläche umfassender Endabschnitt eines blen denseitigen elektrischen Kontakts angeordnet ist und wobei jeweils ein anderer Endabschnitt der blendenseitigen elektrischen Kontakte den Klemmkontakt um fasst. Die Anordnung der elektrischen Kontakte am Lagerteil und am Gegenlager teil ermöglicht eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den elektrischen Kon takten und den elektrischen Gegenkontakten als Voraussetzung zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der Lichtquelle und einer Energiequelle.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Sonnenblende ragen die Klemmkontakte jeweils von einem dem Blendenkörper zugewandten Endabschnitt d er Lagerteil hälften ab. Damit ist die Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen den elektrischen Kontakten und der elektrischen Leitung während der Befestigung der Lagerteilhälften im Blendenkörper möglich.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Sonnenblende weisen die Lager teilhälften jeweils einen aus einem Kunststoffmaterial gebildeten Abschnitt auf, in welchen die vom Klemmkontakt abgewandten Endabschnitte der blendenseitigen elektrischen Kontakte eingebettet sind, wobei jeweils eine Konta ktfläche der elektrischen Kontakte freiliegend ist. Damit sind die elektrischen Kontakte fest mit dem Kunststoffmaterial verbunden, so dass eine unerwünschte Verformung der elektrischen Kontakte, die z. B. bei der Montage oder durch eine hohe Kraftüber tragung im Betrieb der Sonnenblende erfolgen kann, vermeidbar ist. Das Kunst stoffmaterial wird beispielsweise auf die elektrischen Kontakte gespritzt.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Sonnenblende sind die Lagerteil hälften z'-achssymmetrisch zueinander ausgebildet. Dabei sind die Lagerteilhälf ten an einander zugewandten Endabschnitten miteinander verbunden, beispiels weise mittels einer Clipsverbindung. Eine derartige Verbindung ist insbesondere werkzeugfrei herstellbar und ermöglicht somit eine einfache Montage der Sonnen blende. Beispielsweise wird bei der Montage erst eine Lagerteilhälfte am Blenden- körper befestigt und anschließend die andere Lagerteilhälfte. Die bereits befes tigte Lagerteilhälfte wird dabei beim Befestigen der anderen Lagerteilhälfte mit dieser verclipst und/oder verrastet.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Sonnenblende ist die Clipsverbindung mit einem formschlüssig sperrenden Verriegelungselement versehen. Das Verriege lungselement erhöht eine mechanische Stabilität der Clipsverbindung und damit des zweiteiligen Lagerteils.

Darüber hinaus sieht ein Ausführungsbeispiel der Sonnenblende vor, dass der Blendenkörper zwei miteinander verbundene Halbschalen umfasst, zwischen de- nen ein Verstärkungsrahmen angeordnet ist, wobei die elektri sche Leitung der Beleuchtungsvorrichtung zumindest abschnittsweise am Verstärkungsrahmen be festigt ist. Die Halbschalen sind z. B. aus Kunststoff, insbesondere aus einem Schaumstoff oder einem gesinterten Material, welches mit einem Dekormaterial versehen ist. Mittels des Verstärkungsrahmens kann insbesondere eine Torsions- Steifigkeit des Blendenkörpers erhöht werden.

Ein Verfahren zur Montage einer Sonnenblende weist erfindungsgemäß folgende Schritte auf:

Anordnen und Befestigen der elektrischen Leitung a n einem Verstärkungs rahmen, - Anordnen und Befestigen des Lagerteils am Verstärkungsrahmen, wobei ein Trägerkörper des Lagerteils mit in und/oder an den Trägerkörper stoff schlüssig angeordneten elektrischen Kontakten der elektrischen Kontakt ordnung form- und/oder kraftschlüssig mit dem Verstärkungsrahmen ver bunden und gleichzeitig stirnendseitig vom Trägerkörper abragende Klemmkontakte mit der elektrischen Leitung verklemmt werden,

Verbinden zweier Halbschalen und des Verstärkungsrahmens zur Ausfor mung des Blendenkörpers, Ummanteln des Blendenkörpers mit einem Dekormaterial, wobei das De kormaterial im Bereich des Lagerteils anschließend herausgetrennt wird, und

Anordnen eines Schalenelements auf dem Trägerkörper, welches zwei Schalenelemente umfasst, die stoffschlüssig miteinander verbunden wer den.

Mittels des Verfahrens ist die Montage der Sonnenblende gegenüber konventio nellen Verfahren vereinfacht. Insbesondere die Herstellung der elektrischen Ver bindung zwischen den elektrischen Kontakten und der elektrischen Leitung ist mittels der Verklemmung besonders einfach. Zudem wird ein zeitlicher und bauli cher Aufwand reduziert, da die Befestigung des Trägerkörpers am Verstärkungs rahmen und die Verklemmung der elektrischen Kontakte mit der elektrischen Lei tung gleichzeitig erfolgen und damit in einem gemeinsamen Schritt durchführbar sind.

Ein alternatives Verfahren zur Montage einer Sonnenblende weist erfindungsge mäß folgende Schritte auf:

Anordnen und Befestigen der elektrischen Leitung an einem Verstärkungs rahmen,

Verbinden zweier Halbschalen und des Verstärkungsrahmens zur Ausfor mung des Blendenkörpers,

Ummanteln des Blendenkörpers mit einem Dekormaterial,

Anordnen und Befestigen des Lagerteils in einer Aussparung des Blenden körpers, wobei jeweils eine Lagerteilhälfte an einem Ende der Aussparung angeordnet und ein von jeder Lagerteilhälfte abragender Klemmkontakt ei nes blendenseitigen elektrischen Kontakts der elektrischen Kontaktordnung durch das Dekormaterial hindurch in den Blendenkörper eingeführt wird, wobei die Lagerteilhälften an einander zugewandten Endabschnitten mitei nander verbunden werden,

Verklemmen der Klemmkontakte mit der elektrischen Leitung und formschlüssiges Anordnen des Verriegelungselements an einer Verbin dungsstelle der Lagerteilhälften.

Auch mittels des alternativen Verfahrens ist die Montage der Sonnenblende ge genüber konventionellen Verfahren vereinfacht. Insbesondere die Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen den elektrischen Kontakten und der elektri schen Leitung ist mittels der Verklemmung besonders einfach. Zudem wird ein zeitlicher und baulicher Aufwand reduziert, da bei der Befestigung der Lagerteil hälften jeweils die elektrischen Kontakte mit der elektrischen Leitung verklemmt werden und damit in einem gemeinsamen Schritt durchführbar sind. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnun gen näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Sonnenblende mit einem

Blendenkörper und einer Spiegeleinheit, Fig. 2 schematisch einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1 mit einem Lager teil und einem Gegenlager,

Fig. 3 schematisch eine Schnittdarstellung des vergrößerten Ausschnitts gemäß

Figur 2,

Fig. 4 schematisch eine perspektivische Teilansicht eines Lagerteils mit elektri schen Kontakten,

Fig. 5 schematisch eine perspektivische Ansicht der elektrischen Kontakte,

Fig. 6 schematisch eine perspektivische Teilansicht eines Verstärkungsrahmens in einem für die Anordnung eines Lagerteils vorgesehenen Bereich und einem die elektrischen Kontakte tragenden Trägerkörper vor dem Zu sammensetzen,

Fig. 7 schematisch eine perspektivische Teilansicht des Verstärkungsrahmens und des Trägerkörpers im zusammengesetzten Zustand, Fig. 8 schematisch eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts aus Figur 7,

Fig. 9 schematisch eine perspektivische Teilansicht des Verstärkungsrahmens mit dem Trägerkörper und mit zwei Flalbschalen in dem für die Anord nung des Lagerteils vorgesehenen Bereich vor dem Zusammensetzen , Fig.10 bis 13 schematisch perspektivische Teilansichten des Blendenkör pers in dem für die Anordnung des Lagerteils vorgesehenen Bereich in aufeinanderfolgenden Montageschritten,

Fig. 14 schematisch einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1 mit einem Lager teil und einem Gegenlager, Fig. 15 schematisch eine Schnittdarstellung des vergrößerten Ausschnitts gemäß

Figur 14,

Fig. 16 schematisch eine perspektivische Teilansicht des Blendenkörpers im Be reich des Lagerteils,

Fig. 17 schematisch eine perspektivische Teilansicht eines Verstärkungsrahmens in einem für die Anordnung eines Lagerteils vorgesehenen Bereich,

Fig. 18 schematisch eine perspektivische Teilansicht des Verstärkungsrahmens mit zwei Halbschalen in dem für die Anordnung des Lagerteil s vorgese henen Bereich in Explosionsdarstellung,

Fig. 19 und 20 schematisch perspektivische Teilansichten des Blendenkör- pers in dem für die Anordnung des Lagerteils vorgesehenen Bereich in aufeinanderfolgenden Montageschritten,

Fig .21A schematisch eine perspektivische Ansicht eines blendenseitigen elektri schen Kontakts,

Fig.21B schematisch eine perspektivische Ansicht des blendenseitigen elektri- sehen Kontakts mit einem Kunststoffmaterial, Fig. 22 und 23 schematisch perspektivische Teilansichten des Blendenkör pers in dem für die Anordnung des Lagerteils vorgesehenen Bereich in aufeinanderfolgenden Montageschritten,

Fig. 24 schematisch eine Schnittdarstellung der Teilansicht gemäß Figur 23, Fig.25 schematisch eine perspektivische Teilansicht des Blendenkörpers in dem für die Anordnung des Lagerteils vorgesehenen Bereich in einem finalen Montageschritt vor dem Zusammensetzen mit einem Verriegelungsele ment und

Fig.26 schematisch eine perspektivische Teilansicht des Blendenkörpers im zu sammengesetzten Zustand.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszei chen versehen.

In den Figuren 1 und 2 ist ein fahrzeugfestes Koordinatensystem mit drei Achsen gezeigt, die jeweils eine Fahrzeugrichtung definieren. Die in x-Richtung zeigende Achse definiert eine Fahrzeuglängsrichtung. Die in y-Richtung zeigende Achse de finiert eine Fahrzeugquerrichtung und die in z-Richtung zeigende Achse definiert eine Fahrzeughochrichtung.

Figur 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer Sonnenbl ende 1 mit einem Blendenkörper 2 und einer Spiegeleinheit 3. Der Blendenkörper 2 umfasst zwei Halbschalen 2.1, 2.2 (siehe Figur 9), welche z. B. aus Kunststoff, insbeson dere aus einem Schaumstoff, z. B. Polypropylen, oder einem gesinterten Material, gefertigt und mit einem Überzug, insbesondere einem Dekormaterial 9 (siehe Fi gur 10) versehen sind. Zwischen den Halbschalen 2.1, 2.2 ist zudem ein Verstär kungsrahmen 2.3 (siehe ebenfalls Figur 9) angeordnet, mittels dem eine Torsi- onssteifigkeit des Blendenkörpers 2 erhöht wird.

Der Blendenkörper 2 ist zur Anordnung in einem Fahrzeuginnenraum F, beispiels weise an einem Fahrzeughimmel, vorgesehen und dabei mittels einer Lageranord nung L sowohl klappbar als auch schwenkbar gelagert, so dass der Blendenkörper 2 von einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung S positionierbar ist. In der Gebrauchsstellung S verdeckt der Blendenkörper 2 einen Bereich einer Fahrzeugscheibe, so dass eine Blendwirkung für einen Fahrzeuginsassen, insbe sondere einen Fahrer oder Beifahrer des Fahrzeuges, verringert ist. In der Nicht gebrauchsstellung ist der Blendenkörper 2 nach oben geklappt und liegt am Fahr zeughimmel an, wobei einem Betrachter eine hier nicht gezeigte Frontseite des Blendenkörpers 2 zugewandt ist. In der Gebrauchsstellung S ist dem Betrachter eine Rückseite des Blendenkörpers 2 zugewandt, an welcher auch die Spiegelein heit 3 angeordnet ist.

Die Lageranordnung L umfasst ein erstes Lagerteil 4.1 und ein zweites Lagerteil 4.2, welche jeweils in ein fahrzeugseitiges Gegenlager 5.1, 5.2 eingreifen, wobei ein erstes Gegenlager 5.1 beispielsweise einer Fahrzeugseite zugewandt am Fahr zeughimmel und ein zweites Gegenlager 5.2 einer Fahrzeugmitte zugewandt am Fahrzeughimmel befestigt ist. Das erste Lagerteil 4.1 ist unlösbar oder zumindest nicht ohne Werkzeug lösbar mit dem Gegenlager 5.1 verbunden und bildet eine Lagerung für den Blendenkörper 2 derart aus, dass dieser um eine horizontale, in y-Richtung verlaufende Drehachse aus seiner eingeklappten Nichtgebrauchsstel lung in eine erste Gebrauchsstellung S, insbesondere in eine erste Verschattungs stellung, vor einer Windschutzscheibe W des Fahrzeugs geklappt und weiter um eine vertikal verlaufende, insbesondere in z-Richtung verlaufende Drehachse zur Seite in eine nicht gezeigte zweite Gebrauchsstellung, insbesondere in eine zweite Verschattungsstellung, vor einer Seitenscheibe ST des Fahrzeugs geschwenkt werden kann.

Das zweite Lagerteil 4.2 ist lösbar an dem zweiten Gegenlager 5.2 befestigt und dient als Lagerung zum Klappen des Blendenkörpers 2 von der Nichtgebrauchs stellung in die erste Gebrauchsstellung S wie es Figur 1 zeigt und andersherum. Das erste Lagerteil 4.1 ist stiftartig, insbesondere stabartig und zylinderförmig ausgebildet und in einer Aussparung 2.4 des Blendenkörpers 2 angeordnet, die einen U-förmigen Ausschnitt ausgehend von einer Randseite des Blendenkörpers 2 darstellt. Das zweite Gegenlager 5.2 umfasst einen wannenartigen Grundkörper, welcher in einem unteren Bereich, insbesondere einen dem zweiten Lagertei l 4.2 zugewandten Bereich, einen maulartigen Einführbereich 5.2.1 aufweist, in den das zweite Lagerteil 4.2 verrastend oder verklemmend anordenbar ist. Zum Schwenken des Blendenkörpers 2 in die zweite Gebrauchsstellung wird der Blen denkörper 2 aus dem zweiten Gegenlager 5.2 gelöst.

Die am Blendenkörper 2 angeordnete Spiegeleinheit 3 weist in nicht näher darge stellter Weise einen Spiegelkörper, einen Spiegelrahmen und einen Spiegeldeckel 3.1 auf. Der Spiegelkörper umfasst beispielsweise verchromten Stahl, Polycarbo nat oder Glas. Der Spiegelrahmen ist beispielsweise halbschalenartig ausgebildet und weist einen Aufnahmebereich mit einem den Spiegelkörper umlaufenden Flansch auf. Der Spiegelrahmen und der Spiegeldeckel 3.1 sind beispielsweise aus einem harten Kunststoff, insbesondere aus einer Hartplastik, geformt. Der Spie gelkörper ist form- und kraftschlüssig im Flansch des Spiegelrahmens aufgenom men und beispielsweise zusätzlich mit diesem verklebt. Der Spiegeldeckel 3.1 kann schiebbar oder klappbar am Spiegel rahmen gelagert sein, so dass dieser von einer den Spiegelkörper verdeckenden Lage in eine den Spiegelkörper freige bende Lage bewegbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Spiegeldeckel 3.1 in der den Spiegelkörper verdeckenden Lage gezeigt. Der Spiegeldeckel 3.1 kann ferner mit einer Magneteinheit versehen sein, die zur Dämpfung der Bewe gung des Spiegeldeckels 3.1 ausgebildet ist.

Zur Nutzung der Spiegeleinheit 3 auch bei Dunkelheit ist eine elektrische Kontakt anordnung 6 vorgesehen, die mit einer nicht dargestellten Lichtquelle einer Be leuchtungsvorrichtung B verbunden ist. Die Lichtquelle kann dabei in der Sonnen blende 1 integriert oder an einer anderen Stelle im Fahrzeuginnenraum F ange ordnet sein. Die elektrische Kontaktanordnung 6 umfasst zwei lagerseitige elektri sche Kontakte 6.1, 6.2, die mit zwei fahrzeugseitigen elektrischen Gegenkontak ten 6.3, 6.4 elektrisch leitend verbindbar sind (siehe Figur 2). Die lagerseitigen elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 sind dabei mit dem zweiten Lagerteil 4.2 verbun den und die fahrzeugseitigen elektrischen Gegenkontakte 6.3, 6.4 sind mit dem zweiten Gegenlager 5.2 verbunden. Eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den elektrischen Kontakten 6.1, 6.2 und den Gegenkontakten 6.3, bis 6.4 wird insbesondere dann hergestellt, wenn der Blendenkörper 2 in der ersten Ge brauchsstellung S ist, in denen freiliegende Kontaktflächen K der elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 und Gegenkontakte 6.3, 6.4 aufeinanderliegen und sich dem entsprechend berühren. Eine Aktivierung der Lichtquelle kann in Abhängigkeit der Position des Blenden körpers 2 und der Lage des Spiegeldeckels 3.1 erfolgen. Ist der Blendenkörper 2 in der ersten Gebrauchsstellung S, sind die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 und die Gegenkontakte 6.3 bis 6.4 elektrisch leitend verbunden. Wird zusätzlich der Spie geldeckel 3.1 von der den Spiegelkörper verdeckenden Lage in die den Spiegel körper freigebende Lage bewegt, wird eine elektrisch leitende Verbindung zwi schen einer Energiequelle und der Lichtquelle hergestellt, so da ss die Lichtquelle einen Bereich des Blendenkörpers 2, insbesondere einen Bereich der Spiegelein heit 3, beleuchtet. Dazu kann innerhalb des Blendenkörpers 2 ein Mikroschalter vorgesehen sein, welcher einen Stromkreis zwischen der Energiequelle und der Lichtquelle schließt, wenn der Spiegeldeckel 3.1 aufgeklappt oder aufgeschoben wird. Als Alternative für den Mikroschalter wäre ein Magnetschalter, ein elektroni scher, optischer oder mechanischer Schalter denkbar.

Figur 2 zeigt schematisch einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1 mit der La gerordnung L im Bereich des zweiten Lagerteils 4.2 und des zweiten Gegenlagers 5.2.

Zum besseren Verständnis ist in den nachfolgenden Figuren 3 bis 13 ein sonnen blendenfestes Koordinatensystem mit einer in eine x ' -Richtung zeigenden Achse, einer in eine y-Richtung zeigenden Achse und einer in eine z'-Richtung zeigenden Achse gezeigt.

Figur 3 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung des vergrößerten Ausschnitts gemäß Figur 2.

Der Blendenkörper 2 ist in der ersten Gebrauchsstellung S gezeigt, so dass die Kontaktflächen K der elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 und der elektrischen Gegen kontakte 6.3, 6.4 sich berührend aufeinanderliegen und damit die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 und die elektrischen Gegenkontakte 6.3, 6.4 elektrisch leitend miteinander verbunden sind.

Figur 4 zeigt schematisch einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Blendenkörper 2 im Bereich der Aussparung 2.4, in dem das zweite Lagerteil 4.2 mit den elektri schen Kontakten 6.1, 6.2 angeordnet ist. Das Gegenlager 5.2 ist hier nicht darge stellt. Von den elektrischen Kontakten 6.1, 6.2 ist hierbei analog zu den Figuren 1 und 2 nur die freiliegende Kontaktfläche K gezeigt. Das zweite Lagerteil 4.2 wird in den nachfolgenden Figuren 5 bis 13 näher beschrieben.

Figur 5 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der elektrischen Kontakte

6.1, 6.2. Die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 sind aus einem elektrischen leitenden Material, insbesondere aus einem Metall, geformt und weisen einen im Wesentlichen längli chen Grundkörper auf.

An einem stirnseitigen Ende des Grundkörpers ist jeweils die freiliegende Kontakt fläche K angeordnet, die einteilig mit dem Grundkörper ausgebildet ist. Die Kon- taktfläche K ist als ein vom Grundkörper in x ' -Richtung abgewinkelter Abschnitt ausgebildet, wobei der abgewinkelte Abschnitt derart gebogen ist, dass ein Quer schnittsprofil der Kontaktfläche K annähernd halbkreisförmig ist.

An einem in y'-Richtung gegenüberliegenden stirnseitigen Ende weist der Grund körper einen Klemmkontakt KL auf, welcher eine Ausnehmung zur Aufnahme ei- ner in den Figuren 6 bis 8 gezeigten elektrischen Leitung 7 der Beleuchtungsvor richtung B aufweist. Die Klemmkontakte KL sind insbesondere jeweils als eine so genannte Schneidklemme ausgebildet, wobei sich die Ausnehmung senkrecht zur Längsachse des Grundkörpers und damit in f-Richtung erstreckt und in Betrach tungsrichtung nach unten geöffnet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die die Kontaktflächen K aufweisenden Stirnenden der elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 sich in y'-Richtung gegenüberlie gend angeordnet.

Figur 6 zeigt schematisch eine perspektivische Teilansicht des Verstärkungsrah mens 2.3 in einem für die Anordnung des zweiten Lagerteils 4.2 vorgesehenen Bereich und eines die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 tragenden Trägerkörpers 8 vor dem Zusammensetzen.

Der Trägerkörper 8 weist eine längliche Form auf und ist beispielsweise ein Kunststoffspritzteil, welches um die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 herum ge- spritzt wird. Die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 sind dabei bis auf die Kontaktflä chen K und die Klemmkontakte KL in den Trägerkörper 8 eingebettet, welcher aufgrund des Kunststoffmaterials elektrisch isolierend ausgebildet ist. Des Weite ren sind die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 derart im Trägerkörper 8 eingebettet, dass die Kontaktflächen K einander zugewandt sind. Die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 sind somit z'-achssymmetrisch im Trägerkörper 8 angeordnet. Durch diese Anordnung ist es möglich, die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 als identische Teile auszuführen, wodurch sich die Produktionsstückzahl identischer Teile erhö hen und gleichzeitig die Anzahl unterschiedlicher Herstellungswerkzeuge reduzie ren lässt.

Des Weiteren weist der Trägerkörper 8 jeweils endseitig Ausformungen 8.1 zur form-und/oder kraftschlüssigen Befestigung des Trägerkörpers 8 am Verstär kungsrahmen 2.3 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Ausformun gen 8.1 jeweils als nutenartige Hinterschnitte ausgebildet, mittels denen z. B. eine Nut-Feder-Verbindung oder eine andere Steckverbindung zwischen dem Trä gerkörper 8 und dem Verstärkungsrahmen 2.3 herstellbar ist, wobei der Träger körper 8 in z'-Richtung nach unten auf den Verstärkungsrahmen 2.3 gesteckt wird und sich in y'-Richtung entlang einer Aussparung erstreckt, die Bestandteil der Aussparung 2.4 des Blendenkörpers 2 ist. Dazu sind die nutenartigen Hinter schnitte ebenfalls in z'-Richtung nach unten geöffnet. Der Verstärkungsrahmen 2.3 umfasst zur Verbindung mit dem Trägerkörper nicht näher gezeigte korres pondierende Ausformungen. Beim Stecken des Trägerkörpers 8 auf den Verstär kungsrahmen 2.3 werden gleichzeitig die Kabel 7.1, 7.2 der elektrischen Leitung 7 mit den Klemmkontakten KL verklemmt, indem die Kabel 7.1, 7.2 in die Ausneh mungen der Klemmkontakte KL gepresst werden.

Ferner ist am Verstärkungsrahmen 2.3 die elektrische Leitung 7 befestigt. Die elektrische Leitung 7 umfasst hierbei zwei Kabel 7.1, 7.2, wobei jeweils ein Ende eines Kabels 7.1, 7.2 in einem Verbindungsbereich des Verstärkungsrahmens 2.3 mit dem Trägerkörper 8 angeordnet i st. Eine Fixierung der elektrischen Leitung 7 am Verstärkungsrahmen 2.3 erfolgt mittels form - und kraftschlüssiger Verbindun gen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Kabel 7.1, 7.2 an dem Verstär kungsrahmen 2.3 mittels Klemmen 2.3.1 befestigt. Figur 7 zeigt schematisch eine perspektivische Teilansicht mit dem Verstärkungs rahmen 2.3 und den Trägerkörper 8 mit den elektrischen Kontakten 6.1, 6.2 in ei nem zusammengesetzten Zustand.

Figur 8 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung, insbesondere einen Läng s schnitt, einer Teilansicht des Verstärkungsrahmens 2.3 und des Trägerkörpers 8 im zusammengesetzten Zustand. Dabei ist insbesondere der Verbindungsbereich des Klemmkontakts KL und eines Kabels 7.2 der elektrischen Leitung 7 gezeigt. Das gezeigte Kabel 7.2 umfasst dabei einen elektrisch leitenden Draht 7.2.1, wel cher von einer Isolierung 7.2.2 umgeben ist.

Figur 9 zeigt schematisch eine perspektivische Teilansicht des Verstärkungsrah mens 2.3 mit dem Trägerkörper 8 im zusammengesetzten Zustand und zwei Halb schalen 2.1, 2.2 des Blendenkörpers 2 in dem für die Anordnung des zweiten La gerteils 4.2 vorgesehenen Bereich vor dem Zusammensetzen.

Der Verstärkungsrahmen 2.3 ist dabei in x ' -Richtung zwischen den Halbschalen 2.1, 2.2 angeordnet. Zur Ausbildung des Blendenkörpers 2 werden die Halbscha len 2.1, 2.2 mit dem dazwischen angeordneten Verstärkungsrahmen 2.3 in x ' - Richtung zusammengeführt und miteinander verbunden, wobei eine Aussparung des Verstärkungsrahmens 2.3 mit Aussparungen der Halbschalen 2.1, 2.2 zuei nander fluchtend angeordnet werden und damit die Aussparung 2.4 des Blenden körpers 2 ausbilden. Die Verbindung der Halbschalen 2.1, 2.2 und des Verstär kungsrahmens 2.3 erfolgt beispielsweise mittels Form - und Kraftschluss. Zusätz lich oder alternativ können die Halbschalen 2.1, 2.2 stoffschlüssig miteinander verbunden werden. Beispielsweise werden die Halbschalen 2.1, 2.2 mittels Ultra schallschweißen miteinander verbunden.

Die Figuren 10 bis 13 zeigen schematisch perspektivische Teilansichten des zu sammengesetzten Blendenkörpers 2 in dem für die Anordnung des zweiten Lager teils 4.2 vorgesehen Bereich in aufeinanderfolgenden Montageschritten.

In Figur 10 sind der Blendenkörper 2 und der Trägerkörper 8 mit einem Dekorma terial 9 überzogen. Das Dekormaterial 9 als Ü berzug ist beispielweise eine Kunst stofffolie aus Polyvinylchlroid, ein Textil oder Leder. Dabei sind an dem Dekorma terial 9 in Endbereichen der Aussparung 2.4, an denen Öffnungen angeordnet sind, durch die der Trägerkörper 8 jeweils durch den Blendenkörper 2 hindurch geführt ist, gestrichelte Linien gezeigt. Die gestrichelten Linien stellen dabei Trennlinien dar, zwischen denen das Dekormaterial 9 herausgetrennt wird, wie es Figur 11 zeigt. Der Trägerkörper 8 mit den Kontaktflächen K liegt nach dem Her austrennen des Dekormaterials 9 in diesem Bereich wieder frei.

Figur 12 zeigt den Blendenkörper 2 mit dem Dekormaterial 9 und den freiliegen den Trägerkörper 8 sowie einem zweiteiligen Schalenelement 10 vor dem Zusam mensetzen.

Das Schalenelement 10 umfasst zwei Schalenteile 10.1, 10.2, die beispielsweise jeweils als ein Kunststoffspritzteil ausgebildet sind. Wie in Figur 12 gezeigt, wei sen die Schalenteile 10.1, 10.2 randseitige Ausschnitte A auf, deren Abmessungen im zusammengesetzten Zustand des Schalenelements 10 mit den Abmessungen der Kontaktflächen K korrespondieren.

Die Schalenteile 10.1, 10.2 werden zur Montage in x ' -Richtung zusammenge führt, so dass diese den Trägerkörper 8 umschließen, wobei die Kontaktflächen K freiliegend sind. Zur Verbindung der Scha lenteile 10.1, 10.2 sind gemäß dem vor liegenden Ausführungsbeispiel form- und/oder kraftschlüssige Verbindungsele mente V an Innenseiten der Schalenteile 10.1, 10.2 angeformt. Mittels der Ver bindungselemente V können die Schalenteile 10.1, 10.2 beispielswei se aneinan dergesteckt werden. Alternativ oder zusätzlich werden die Schalenteile 10.1, 10.2 stoffschlüssig, beispielsweise mittels Ultraschallschweißen, miteinander verbun den. Stirnendseitig ist das Schalenelement 10 derart ausgeformt, dass die Öffnun gen im Blendenkörper 2, durch welche der Trägerkörper 8 hindurch geführt ist, von Stirnseiten des Schalenelements 10 umschlossen werden.

Figur 13 zeigt das Schalenelement 10 im montierten Zustand, welches gemeinsam mit dem verdeckten Trägerkörper 8 und den elektrischen Kontakten 6.1, 6.2 das zweite Lagerteil 4.2 bildet.

Nach der zuvor beschriebenen Montage des Blendenkörpers 2 kann die Spie geleinheit 3 montiert werden. Beispielsweise wird die Spiegeleinheit 3 als vor montierte Einheit, bei der Spiegelkörper, Spiegelrahmen und Spiegeldeckel 3.1 bereits zusammengesetzt sind, in den Blendenkörper 2 eingesetzt. Die vormon tierte Spiegeleinheit 3 kann z. B. mittels einer Clipsverbindung auf einfache Art und Weise im Blendenkörper 2 befestigt werden.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 14 ist das zweite Lagerteil 4.2 ist lösbar an dem zweiten Gegenlager 5.2 befestigt und dient als Lagerung zum Klappen des Blendenkörpers 2 von der Nichtgebrauchsstellung in die erste Gebrauchsstellung S wie es Figur 1 zeigt und andersherum. Das erste Lagerteil 4.1 ist stiftartig, ins besondere stabartig und zylinderförmig ausgebildet und in einer

Aussparung 2.4 des Blendenkörpers 2 angeordnet, die einen U -förmigen Aus schnitt ausgehend von einer Randseite des Blendenkörpers 2 darstellt. Das zweite

Gegenlager 5.2 umfasst einen wannenartigen Grundkörper, welcher in einem un teren Bereich, insbesondere einen dem Lagerteil 4.2 zugewandten Bereich, einen maulartigen Einführbereich 5.2.1 aufweist, in den das zweite Lagerteil 4.2 verras- tend oder verklemmend anorden bar ist. Zum Schwenken des Blendenkörpers 2 in die zweite Gebrauchsstellung wird der Blendenkörper 2 aus dem zweiten Gegenla ger 5.2 gelöst.

Die am Blendenkörper 2 angeordnete Spiegeleinheit 3 weist in nicht näher darge stellter Weise einen Spiegelkörper, einen Spiegelrahmen und einen Spiegeldeckel 3.1 auf. Der Spiegelkörper umfasst beispielsweise verchromten Stahl, Polycarbo nat oder Glas. Der

Siegelrahmen ist beispielsweise halbschalenartig ausgebildet und weist einen Auf nahmebereich mit einem den Spiegelkörper umlaufenden Flansch auf. Der Spie gelrahmen und der Spiegeldeckel 3.1 sind beispielsweise aus einem harten Kunst stoff, insbesondere aus einer Hartplastik, geformt. Der Spiegelkörper ist form - und kraftschlüssig im Flansch des Spiegelrahmens aufgenommen und beispiels weise zusätzlich mit diesem verklebt. Der Spiegeldeckel 3.1 kann schiebbar oder klappbar am Spiegelrahmen gelagert sein, so dass dieser von einer den Spiegel körper verdeckenden Lage in eine den Spiegelkörper freigebende Lage bewegbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Spiegeldeckel 3.1 in der den Spie gelkörper verdeckenden Lage gezeigt. Der Spiegeldeckel 3.1 kann ferner mit einer Magneteinheit versehen sein, die zur Dämpfung der Bewegung des Spiegeldeckels

3.1 ausgebildet ist.

Zur Nutzung der Spiegeleinheit 3 auch bei Dunkelheit ist eine elektrische Kontakt anordnung 6 vorgesehen, die mit einer nicht dargestellten Lichtquelle einer Be leuchtungsvorrichtung B verbunden ist. Die Lichtquelle kann dabei in der Sonnen blende 1 integriert oder an einer anderen Stelle im Fahrzeuginnenraum F ange ordnet sein. Die elektrische Kontaktanordnung 6 umfasst zwei lagerseitige elektri sche Kontakte 6.1, 6.2, die mit zwei fahrzeugseitigen elektrischen

Gegenkontakten 6.3, 6.4 elektrisch leitend verbind bar sind (siehe Figur 2). Die lagerseitigen elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 sind dabei mit dem zweiten Lagerteil

4.2 verbunden und die fahrzeugseitigen elektrischen Gegenkontakte 6.3, 6.4 sind mit dem zweiten Gegenlager 5.2 verbunden. Eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den elektrischen Kontakten 6.1, 6.2 und den Gegenkontakten 6.3, 6.4 wird insbesondere dann herstellt, wenn der Blenden körper 2 in der ersten Ge brauchsstellung S ist, in denen freiliegende Kontaktflächen K der elektrischen Kontakte 6.1 bis 6.4 aufeinanderliegen und sich dementsprechend berühren.

Eine Aktivierung der Lichtquelle kann in Abhängigkeit der Position des Blenden körpers 2 und der Lage des Spiegeldeckels 3.1 erfolgen. Ist der Blendenkörper 2 in der ersten Gebrauchsstellung S, sind die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 und die

Gegenkontakte 6.3, bis 6.4 elektrisch leitend verbunden. Wird zusätzlich der Spie geldeckel 3.1 von der den Spiegelkörper verdeckenden Lage in die den Spiegel körper freigebende Lage bewegt, wird eine elektrisch leitende Verbindung zwi schen einer Energiequelle und der Lichtquelle hergestellt, so dass die Lichtquelle einen Bereich des Blendenkörpers 2, insbesondere einen Bereich der Spiegelein heit 3, beleuchtet. Dazu kann innerhalb des Blendenkörpers 2 ein Mikroschalter vorgesehen sein, welcher einen Stromkreis zwischen der Energiequelle und der Lichtquelle schließt, wenn der Spiegeldeckel 3.1 aufgeklappt oder aufgeschoben wird. Als Alternative für den Mikroschalter wäre ein Magnetschalter, ein elektronischer, optischer oder mechanischer Schalter denkbar. Figur 14 zeigt schematisch einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1 mit der La gerordnung L im Bereich des zweiten Lagerteils 4.2 und des zweiten Gegenlagers 5.2.

Zum besseren Verständnis ist in den nachfolgenden Figuren 15 bis 26 ein sonnen blendenfestes Koordinatensystem mit einer in eine x ' -Richtung zeigenden Achse, einer in eine y'-Richtung zeigende Achse und einer in eine z'-Richtung zeigende Achse gezeigt.

Figur 15 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung des vergrößerten Ausschnitts gemäß Figur 14.

Der Blendenkörper 2 ist in der ersten Gebrauchsstellung S gezeigt, so dass die Kontaktflächen K der elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 und der elektrischen Gegen kontakte 6.3, 6.4 sich berührend aufeinanderliegen und damit die elektrischen Kontakte 6.1, 6.2 und die elektrischen Gegenkontakte 6.3, 6.4 elektrisch leitend miteinander verbunden sind.

Figur 16 zeigt schematisch einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Blendenkörper 2 im Bereich der Aussparung 2.4, in dem das zweite Lagerteil 4.2 mit den elektri schen Kontakten 6.1, 6.2 angeordnet ist. Das Gegenlager 5.2 ist hier nicht darge stellt. Von den elektrischen Kontakten 6.1, 6.2 ist hierbei analog zu den Figuren 1 und 2 nur die freiliegende Kontaktfläche K gezeigt. Das zweite Lagerteil 4.2 wird in den nachfolgenden Figuren 17 bis 26 näher beschrieben.

Figur 17 zeigt schematisch eine perspektivische Teilansicht des Verstärkungsrah mens 2.3 in einem für die Anordnung des zweiten Lagerteils 4.2 vorgesehenen Bereich.

Der Verstärkungsrahmen 2.3 weist eine randseitige Aussparung auf, welche Be standteil der Aussparung 2.4 des Blendenkörpers 2 ist. Des Weiteren ist am Ver stärkungsrahmen 2.3 eine elektrische Leitung 7 der Beleuchtung svorrichtung B befestigt. Die elektrische Leitung 7 umfasst hierbei zwei Kabel 7.1, 7.2, wobei je weils ein Ende eines Kabels 7.1, 7.2 in einem Verbindungsbereich des Verstär kungsrahmens 2.3 mit den elektrischen Kontakten 6.1, 6.2 angeordnet ist. Eine Fixierung der elektrischen Leitung 7 am Verstärkungsrahmen 2.3 erfolgt mittels form- und kraftschlüssiger Verbindungen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Kabel 7.1, 7.2 an dem Verstärkungsrahmen 2.3 mittels Klemmen 2.3.1 befes tigt.

Die Figuren 18 bis 26 zeigen schematisch den Blendenkörper 2 in verschiedenen Montageschritten.

Figur 18 zeigt schematisch eine perspektivische Teilansicht des Verstärkungsrah mens 2.3 und zweier Flalbschalen 2.1, 2.2 des Blendenkörpers 2 in dem für die Anordnung des zweiten Lagerteils 4.2 vorgesehenen Bereich vor dem Zusammen setzen.

Der Verstärkungsrahmen 2.3 ist dabei in x ' -Richtung zwischen den Flalbschalen 2.1, 2.2 angeordnet. Zur Ausbildung des Blendenkörpers 2 werden die Flalbscha len 2.1, 2.2 mit dem dazwischen angeordneten Verstärkungsrahmen 2.3 in x'- Richtung zusammengeführt und miteinander verbunden, wobei die Aussparung des Verstärkungsrahmens 2.3 mit Aussparungen der Flalbschalen 2.1, 2.2 zuei nander fluchtend angeordnet werden und damit die Aussparung 2.4 des Blenden körpers 2 ausbilden. Die Verbindung der Flalbschalen 2.1, 2.2 und des Verstär kungsrahmens 2.3 erfolgt beispielsweise mittels Form - und Kraftschluss. Zusätz lich oder alternativ können die Flalbschalen 2.1, 2.2 stoffschlüssig miteinander verbunden werden. Beispielsweise werden die Flalbschalen 2.1, 2.2 mittels Ultra schallschweißen miteinander verbunden.

In Figur 19 ist der zusammengesetzte Blendenkörper 2 mit einem Dekormaterial 9 überzogen. Das Dekormaterial 9 als Überzug ist beispielweise eine Kunststofiffolie aus Polyvinylchlorid, ein Textil oder Leder. Im Bereich der Aussparung 2.4 er streckt sich das Dekormaterial 9 stegförmig von einem Ende der Aussparung 2.4 in y'-Richtung zu einem anderen Ende der Aussparung 2.4, wobei die Aussparung 2.4 aufgrund der stegförmigen Erstreckung des Dekormaterials 9 nur teilweise verdeckt wird.

Des Weiteren sind an dem Dekormaterial 9 in den in y'-Richtung liegenden Enden der Aussparung 2.4 gestrichelte Linien gezeigt. Die gestrichelten Linien stellen dabei Trennlinien dar, zwischen denen das Dekormaterial 9 herausgetrennt wird, wie es Figur 20 zeigt. Figur 20 zeigt den Blendenkörper 2 mit dem Dekormaterial 9 und dem herausge trennten Abschnitt des Dekormaterials 9, wobei die Aussparung 2.4 vollständig frei ist. Nach dem Heraustrennen des Dekormaterials 9 aus der Aussparung 2.4 weist das Dekormaterial 9 an den in y'-Richtung liegenden Enden Öffnungen auf, die einem Hindurchführen des Lagerteils 4.2 in den Blendenkörper 2 dienen, was im Folgenden näher beschrieben wird.

Figur 21A zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines blendenseitigen elektrischen Kontakts 6.1.

Der gezeigte elektrische Kontakt 6.1 ist beispielsweise aus einem elektrisch lei tenden Material, insbesondere aus einem Metall, geformt und weist einen im We sentlichen länglichen Grundkörper auf.

An einem stirnseitigen Ende des Grundkörpers ist die freiliegende Kontaktfläche K angeordnet, die einteilig mit dem Grundkörper ausgebildet ist. Die Kontaktfläche K ist als ein vom Grundkörper in x ' -Richtung abgewinkelter Abschnitt ausgebil det, wobei der abgewinkelte Abschnitt derart gebogen ist, dass ein Quer schnittsprofil der Kontaktfläche K annähernd halbkreisförmig ist.

An einem in y'-Richtung gegenüberliegenden stirnseitigen Ende weist der Grund körper einen Klemmkontakt KL auf, welcher eine Ausnehmung zur Aufnahme ei ner in den Figuren 18 bis 20 gezeigten elektrischen Leitung 7 der Beleuchtungs vorrichtung B aufweist. Die Klemmkontakte KL sind insbesondere jeweils als eine sogenannte Schneidklemme ausgebildet, wobei sich die Ausnehmung in Längs richtung des Grundkörpers und damit in y'-Richtung erstreckt und in Betrach tungsrichtung seitlich geöffnet ist.

Figur 21B zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht des elektri schen Kon takts 6.1 gemäß Figur 21A, wobei der elektrische Kontakt 6.1 abschnittsweise von einem Kunststoffmaterial ummantelt ist, welches Bestandteil einer Lagerteilhälfte 8.1 des zweiten Lagerteils 4.2 ist.

Die Lagerteilhälfte 8.1 ist beispielsweise ein Kunststoffspritzteil, welches um den elektrischen Kontakt 6.1 herum gespritzt wird. Der elektrische Kontakt 6.1 ist da bei bis auf die Kontaktfläche K und den Klemmkontakt KL in die Lagerteilhälfte 8.1 eingebettet, welche aufgrund des Kunststoffmaterials elektrisch isolierend ausgebildet ist. An einem Endabschnitt 8.1.2 der Lagerteilhälfte 8.1, von welchem der Klemmkontakt KL entgegen zur y'-Richtung abragt, weist die Lagerteilhälfte 8.1 Ausformungen 8.3 zur form- und/oder kraftschlüssigen Befestigung der Lager teilhälfte 8.1 am Verstärkungsrahmen 2.3 auf. Beispielsweise umfassen die Aus formungen 8.3 Nuten und/oder Spunde. An einem gegenüberliegenden Endab schnitt 8.1.1 der Lagerteilhälfte 8.1, welcher die Kontaktfläche K umfasst, sind weitere Ausformungen 8.4 zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit ei ner anderen Lagerteilhälfte 8.2 (siehe Figur 23) angeordnet. Die weiteren Ausfor mungen 8.4 umfassen ebenfalls Nuten und/oder Spunde und/oder Rastkonturen.

Ferner weist die Lagerteilhälfte 8.1 zwischen den Enden einen vergrößerten Durchmesser auf, welcher einer Abdeckung der Öffnung in dem Dekormaterial 9 im Endbereich der Aussparung 2.4 dient.

Figur 22 zeigt einen Montageschritt, in dem die in Figur 9B gezeigte Lagerteil hälfte 8.1 mit ihrem Endabschnitt 8.1.2 mit dem Klemmkontakt KL durch die Öff nung im Dekormaterial 9 in den Blendenkörper 2 eingeführt und dort form - und/oder kraftschlüssig am Verstärkungsrahmen 2.3 befestigt wird. Beispiels weise wird die Lagerteilhälfte 8.1 unter Verrastung in den Verstärkungsrahmen 2.3 gesteckt. Beim Befestigen der Lagerteilhälfte 8.1 am Verstärkungsrahmen 2.3 wird gleichzeitig das Kabel 7.1 der elektrischen Leitung 7 mit dem Klemmkontakt KL verklemmt, indem das Kabel 7.1 in die Ausnehmung des Klemmkontakts KL gepresst wird.

Die Figuren 23 und 24 zeigen den gleichen Montageschritt für die weitere Lager teilhälfte 8.2, bei dem die eine Lagerteilhälfte 8.1 bereits wie zuvor am Verstär kungsrahmen 2.3 befestigt ist. Die Montage der weiteren Lagerteilhälfte 8.2 er folgt dabei analog zu der beschriebenen Montage der Lagerteilhälfte 8.1 a uf einer gegenüberliegenden Seite der Aussparung 2.4. Dabei ist in Figur 23 der Aus schnitt aus dem Blendenkörper 2 in perspektivischer Darstellung und in Figur 24 in einer Teilschnittdarstellung, insbesondere in einem Teil -Längsschnitt, gezeigt.

Der vergrößerte Durchmesser der Lagerteilhälfte 8.1 verdeckt in montierter Lage die Öffnung, durch welche die Lagerteilhälfte 8.1 mit dem Klemmkontakt KL durch das Dekormaterial 9 hindurch in den Blendenkörper 2 eingeführt ist. Die befes tigte Lagerteilhälfte 8.1 erstreckt sich dabei in y'-Richtung bis ungefähr zu einer Mitte der Aussparung 2.4.

Des Weiteren wird eine andere Lagerteilhälfte 8.2 am Blendenkörper 2 angeord- net. Die andere Lagerteilhälfte 8.2 ist analog zu der Lagerteilhälfte 8.1 ausgebil det, wobei die Lagerteilhälften 8.1, 8.2 z'-achssymmetrisch zueinander am Blen denkörper 2 angeordnet werden, so dass die Kontaktfläche K umfassende Endab schnitte 8.1.1, 8.2.1 der Lagerteilhälften 8.1, 8.2 einander zugewandt angeordnet sind. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Lagerteilhälften 6.1 und 6.2 als identisches Teil auszuführen, wodurch sich die Produktionsstückzahl identischer Teile erhöhen und gleichzeitig die Anzahl unterschiedlicher Herstellungswerk zeuge reduzieren lässt. Zur Montagewird die andere Lagerteilhälfte 8.2 in einem bestimmten Winkel zur y'-Richtung mit dem den Klemmkontakt KL umfassenden Endabschnitt an der entsprechenden Öffnung positioniert und anschließend unter Schwenkung dieser Lagerteilhälfte 8.2 um eine in z'-Richtung liegende Drehachse durch die Öffnung hindurch in den Blendenkörper 2 eingeführt und dort form - und/oder kraftschlüssig am Verstärkungsrahmen 2.3 befestigt, wie bereits oben für die Lagerteil häfte 8.1 beschrieben.

Beim Schwenken der anderen Lagerteilhälfte 8.2 werden beide Lagerteilhälften 8.1, 8.2 an den einander zugewandten Endabschnitten 8.1.1, 8.2.1 form - und kraftschlüssig miteinander verbunden. Insbesondere in Figur 24 ist zu erkennen, wie die Ausformungen 8.4 miteinander korrespondieren und eine Clips- oder Rast verbindung hersteilen. Dazu weist die Ausformung 8.4 an einer Lagerteilhälfte 8.1 eine rampenförmige Rastkontur auf, die mit der eine Gegenrastkontur umfassen- den Ausformung 8.4 an der anderen Lagerteilhälfte 8.2 korrespondiert, wobei beim Einschwenken und endgültigen Anordnen der anderen Lagerteilhälfte 8.2 ein Form- und Kraftschluss mit der Lagerteilhälfte 8.1 hergestellt wird.

Figur 25 zeigt den Blendenkörper 2 mit den zusammengesetzten Lagerteilhälften 8.1, 8.2 und einem Verriegelungselement 10 vor dem Zusammensetzen. Das Verriegelungselement 10 ist ebenfalls ein Kunststoffteil und weist Abmessun gen auf, die mit Abmessungen einer Ausnehmung 8.5 der zusammengesetzten La gerteilhälften 8.1, 8.2 korrespondiert. Die Ausnehmung 8.5 entsteht dabei auf grund teilweiser geöffneter Endabschnitte 8.1.1, 8.2.1, die beim Zusammensetzen der Lagerteilhälften 8.1, 8.2 die Ausnehmung 8.5 bilden. Im gezeigten Ausfüh rungsbeispiel ist das Verriegelungselement 10 annähernd quader- oder blockför mig ausgeformt.

Zum Einsetzen des Verriegelungselements 10 wird dieses in z'-Richtung oberhalb der Ausnehmung 8.5 positioniert und anschließend entgegen zur z' -Richtung nach unten bewegt und dabei in der Ausnehmung 8.5 angeordnet. Das Verriegelungs element 10 weist Rastvorsprünge 10.1, 10.2 auf, mittels denen das Verriege lungselement 10 kraft-und formschlüssig, insbesondere verrastend, in der Aus nehmung 8.5 anordenbar und befestigbar ist. Das Lagerteil 4.2 wird mittels des Verriegelungselementes 10 versteift. Figur 26 zeigt das Verriegelungselement 10 im montierten Zustand, welches ge meinsam mit den Lagerteilhälften 8.1, 8.2. und den elektrischen Kontakten 6.1, 6.2 das zweite Lagerteil 4.2 bildet.

Nach der zuvor beschriebenen Montage des Blendenkörpers 2 kann die Spie geleinheit 3 montiert werden. Beispielsweise wird die Spiegeleinheit 3 als vor- montierte Einheit, bei der Spiegelkörper, Spiegelrahmen und Spiegeldeckel 3.1 bereits zusammengesetzt sind, in den Blendenkörper 2 eingesetzt. Die vormon tierte Spiegeleinheit 3 kann z. B. mittels einer Clipsverbindung auf einfache Ad und Weise im Blendenkörper 2 befestigt werden.