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Patent Searching and Data


Title:
SWITCHABLE WASTE GAS EXCHANGER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/098026
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to switchable waste gas exchangers which can are arranged and used, in particular, in exhaust gas recirculation lines in internal combustion engines, especially in motor vehicles.

Inventors:
MERCZ JOZSEF (DE)
SZABO ANDRAS (HU)
TOTH GYULA (HU)
Application Number:
PCT/EP2003/004958
Publication Date:
November 27, 2003
Filing Date:
May 13, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BEHR GMBH & CO KG (DE)
MERCZ JOZSEF (DE)
SZABO ANDRAS (HU)
TOTH GYULA (HU)
International Classes:
F02M25/07; F16K1/22; F16K11/052; F28D7/16; F28F27/02; (IPC1-7): F02M25/07; F28F27/02
Foreign References:
EP1030050A12000-08-23
DE29722813U11999-04-22
DE10025877A12001-12-20
FR2827011A12003-01-10
DE19812702A11999-09-30
EP0987427A12000-03-22
US20010020363A12001-09-13
US6213105B12001-04-10
Attorney, Agent or Firm:
BEHR GMBH & CO. KG (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schaltbarer Abgaswärmetauscher mit einer Abgaszufuhrleitung und einer Abgasausleitung für einen Abgasstrom, mit einem ersten und einem zweiten zur Abgasausleitung führenden Abgaskanal und mit einem Schaltventil zum Schalten des Abgasstromes zwischen den Abgaskanälen, wobei im ersten Abgaskanal ein von einer Kühlflüssig keit durchströmter Wärmetauscher angeordnet ist und der zweite Ab gaskanal den Abgasstrom an dem Wärmetauscher vorbei zur Abgas ausleitung führt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventils (40) in Abhängigkeit der Temperatur der Kühlflüssigkeit der Brennkraftma schine geschaltet ist.
2. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kühlflüssigkeit einen Thermostat (30) umströmt, wobei das Schalten des Schaltventils (40) durch den Thermostat (30), vorzugsweise durch ein temperaturabhängig einen axialen Hub aus übenden Thermostatsteller (31) des Thermostaten (30), wobei der Hub vorzugsweise in einem Bereich von 8 bis 16 mm, insbesondere um 12 mm liegt, erfolgt.
3. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schalten durch den Thermostaten (30) entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder (32) erfolgt.
4. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Kreislauf der Kühlflüssig keit der Thermostat (30) stromabwärts des Wärmetauschers (21) an geordnet ist.
5. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (40) einen vom Abgasstrom durchströmten Ventilkammerbereich (43) und einen davon fluidisch getrennten Ventilkopfbereich (42) aufweist, wobei der Ventilkopfbereich (42) von der Kühlflüssigkeit durchströmt ist.
6. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (40) als Stellelement eine in einem Ventilgehäuse (41) angeordnetes Teller ventil (65) mit einem Ventilteller (66) und einem vom Ventilteller (66) abragenden Ventilschaft (68) besteht, wobei der Thermostat (30) un mittelbar auf den Ventilschaft (68) einwirkt.
7. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass wenigstens der Ventilteller (66) des Tellerventils (65) eine katalytische Beschichtung aufweist.
8. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller (66) mechanisch bearbeitete, wie geschliffene Kanten, aufweist.
9. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermostat (30) koaxial zum Ven tilschaft (68) des Schaltventils (40) angeordnet ist.
10. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermostat (30) unmittelbar an ei nem Ventilgehäuse (41) des Schaltventils (40) angeordnet ist.
11. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, dass der Thermostat (30) in einer das Ventilgehäuse (41) abschließenden Kappe (60) angeordnet ist, wobei die Kappe (60) eine Austrittsöffnung (19) für die Kühlflüssigkeit aufweist.
12. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kappe (60) drehbar am Ventilgehäuse (41) angeordnet ist, so dass die Richtung der Austrittsöffnung (19) in Dreh richtung ausrichtbar ist, wobei die Kappe (60) gegenüber dem Ventil gehäuse (41) abgedichtet ist und vorzugsweise mittels eines Spren grings (77) gesichert am Ventilgehäuse (41) befestigt ist.
13. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur fluidischen Trennung von Ven tilkammerbereich (43) und Ventilkopf (42) im Ventilgehäuse (41) zwi schen Ventilgehäuse (41) und Ventilschaft (68) eine Dichtung (63) vorzugsweise in einer im Ventilgehäuse (41) ausgebildeten Ringnut (46) angeordnet ist.
14. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (40) als Kippventil ausgebildet ist, bei dem alternativ einer der beiden Abgas kanäle (20,25) von dem Abgasstrom durchströmt ist, wobei das Um schalten bei einer vorgegebenen Schaltschwelle erfolgt.
15. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil als Proportional ventil ausgebildet ist, wobei insbesondere der Abgasstrom unterhalb einer Schaltschwelle einen der beiden Abgaskanäle, vorzugsweise den zweiten Abgaskanal, oberhalb einer Schaltgrenze den anderen der beiden Abgaskanäle, vorzugsweise den ersten Abgaskanal, und zwischen der Schaltschwelle und der Schaltgrenze zu proportionalen Anteilen beide Abgaskanäle durchströmt.
16. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 14 oder 15, da durch gekennzeichnet, dass die Schaltschwelle zwischen der Kalt starttemperatur und Betriebstemperatur einer Brennkraftmaschine, deren Abgase den Abgaswärmetauscher (21) durchströmen können, liegt.
17. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 15, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schaltgrenze ungefähr 10°C oberhalb der Schaltschwelle liegt.
18. Schaltbarer Abgaswärmetauscher mit einer Abgaszufuhrleitung und einer Abgasausleitung für einen Abgasstrom, mit einem ersten und einem zweiten Abgaskanal und mit einem Schaltventil zum Schalten des Abgasstromes zwischen den Abgaskanälen, wobei in dem ersten Abgaskanal ein von einer Kühlflüssigkeit durchströmter Wärmetau scher angeordnet ist und der zweite Abgaskanal an dem Wärmetau scher vorbei zur Abgasausleitung führt, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abgaskanal (20) und der zweite Abgaskanal (25) in einem gemeinsa men Gehäuse (15) angeordnet und durch einen Luftspalt (27) vonein ander getrennten sind.
19. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 18, dadurch ge kennzeichnet, dass die zweite Abgaskanal (25) aus einem Innenrohr (26) besteht, das nur einseitig, insbesondere direkt an einem Ventil gehäuse (41) des Schaltventils (41), befestigt, insbesondere gasdicht verschweißt ist, wobei das zweite Ende des Innenrohres (26) frei zur Abgasausleitung (12) hin abragt.
20. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 19, dadurch ge kennzeichnet, dass das Innenrohr (26) über wenigstens ein außensei tiges Abstützelement, insbesondere über wenigstens einen umlaufen den Abstützrahmen (28), gegenüber dem Gehäuse (15) und gegen über dem ersten Abgaskanal (20) abgestützt ist.
21. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach Anspruch 20, dadurch ge kennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstützelement nur einseitig befestigt ist, wobei das Abstützelement vorzugsweise unlösbar, insbe sondere durch Verschweißen vorzugsweise über einen Teil der Anla ge des Abstützelements an der Befestigungsstelle befestigt ist.
22. Schaltbarer Abgaswärmetauschen nach Anspruch 21, dadurch ge kennzeichnet, dass das wenigstens eine Abstützelement am Innen rohr (26) befestigt ist und gegenüber dem Gehäuse (15) bzw. gegen über dem ersten Abgaskanal (20) axialverschiebbar ist.
23. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erster und zweiter Abgas kanal (20,25) gleich lang sind und in einen gemeinsamen Abgaskol lektorraum (16) münden, der zur Abgasausleitung (12) führt.
24. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Abgaskanäle (20,25) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
25. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein den ersten und den zweiten Abgaskanal (20,25) umschließendes Gehäuse (15) am Ven tilgehäuse (41) des Schaltventils angeordnet, insbesondere gasdicht angeschweißt ist, wobei das Gehäuse (15) die beiden Abgaskanäle (20,25) aufnimmt und vorzugsweise einen zur Abgasausleitung füh rendenden Abgaskollektorraum (16) begrenzt.
26. Schaltbarer Abgaswärmetaucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Abgasstrom in Kontakt befindlichen Bauteile, wie beispielsweise Gehäuse (15), Ven tilgehäuse (41), Ventilschaft (68), Innenrohr (26) aus metallischen Werkstoffen, insbesondere aus Blech sind.
27. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (41) drei nebeneinander ausgebildete (44,45) Kammern aufweist, wobei jede der Kammern (44,45) eine aus dem Ventilgehäuse hinausfüh rende Anschlussöffnung aufweist, wobei eine mittlere Kammer (44) von zwei äußeren Kammern (45) durch je eine Trennwand (48) abge trennt ist, die jeweils eine Durchströmöffnung (49) aufweist, wobei die Durchströmöffnungen (49) durch den Ventilsteller verschließbar sind, wobei die Anschlussöffnung der mittleren Kammer (44) mit der Ab gaszufuhrleitung (11) und jede der beiden äußeren Kammern (45) mit jeweils einem Abgaskanal (20,25) fluidisch verbunden ist.
28. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von einer Kühlflüssig keit durchströmte Wärmetauscher (21) im Kühlkreislauf der Brenn kraftmaschine stromabwärts und insbesondere unmittelbar nach der selben angeordnet ist.
29. Schaltbarer Abgaswärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflüssigkeit des Wärmetauschers (21) die Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine ist.
Description:
Schaltbarer Abgaswärmetauscher Die vorliegende Erfindung betrifft schaltbare Abgaswärmetauscher. Gat- tungsgemäß zugrundegelegte schaltbare Abgaswärmetauscher sind bei- spielsweise aus der EP 1 030 050 A1 bekannt. Sie finden insbesondere in Abgasrückführleitungen von Brennkraftmaschinen, und speziell in Abgas- rückführleitungen von Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen Verwen- dung.

Es ist bekannt, bei Brennkraftmaschinen eine Rückführung von ausgestoße- nem Abgas an die Frischluftansaugseite vorzunehmen. Die Rückführung von Abgas bei Brennkraftmaschinen dient der Konditionierung des Abgases. Zur Optimierung der Schadstoffemissionen und des Kraftstoffverbrauchs der Brennkraftmaschine kann es günstig sein, wenn von der Brennkraftmaschine ausgestoßenes Abgas wieder auf deren Luftansaugseite zurückgeführt wird.

Hierbei gibt es Betriebszustände, wie den Kaltstart, bei denen es besonders günstig ist, wenn die Abgastemperatur des Abgases möglichst hoch ist, da dann beispielsweise eine rasche innere Erwärmung der Brennkraftmaschine erfolgt. In anderen Betriebszuständen wird es bevorzugt, die Temperatur des rückgeführten Abgases möglichst zu verringern, beispielsweise um eine grö- ßere Dichte des Volumenstromes des zurückgeführten Abgases zu errei- chen.

Hierzu ist es, beispielsweise aus der gattungsgemäß zugrundegelegten Druckschrift bekannt, einen schaltbaren Abgaswärmetauscher in der Abgas- rückführleitung vorzusehen, bei dem hindurchgeführtes Abgas wahlweise gekühlt oder nicht gekühlt werden kann.

Bei einem solchen gattungsgemäß zugrundegelegten schaltbaren Abgas- wärmetauscher strömt Abgas von einer Abgaszuführleitung durch den schaltbaren Abgaswärmetauscher zu einer Abgasausleitung. Dabei wird die Möglichkeit geschaffen, das an der Abgaszufuhrleitung anströmende Abgas entweder durch einen ersten Abgaskanal, in dem ein kühlmitteldurchströmter Wärmetauscher angeordnet ist, oder durch einen zweiten Abgaskanal, der an dem Wärmetauscher vorbei führt, zu einer Abgasausleitung zu führen. Es ist dabei ein Schaltventil angeordnet, der das Schalten des Abgasstromes zwischen den Abgaskanälen vornimmt.

Aufgabe der Erfindung ist es einen solchen Abgaswärmetauscher hinsicht- lich Aufbau und Ansteuerung zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird bei zugrundelegen eines gattungsgemäßen Abgaswär- metauscher erfindungsgemäß durch einen Abgaswärmetauscher gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Ein erfindungsgemäßer schaltbarer Abgaswärmetauscher weist eine Abgas- zufuhrleitung und eine Abgasausleitung für einen Abgasstrom auf. Es ist ein erster und ein zweiter Abgaskanal und ein Schaltventil zum Schalten des Abgasstromes zwischen den Abgaskanälen vorgesehen. Im ersten Abgas- kanal ist ein von einer Kühlflüssigkeit durchströmter Wärmetauscher zum Kühlen des durchfließenden Abgasstromes angeordnet. Der zweite Abgas- kanal führt am Wärmetauscher vorbei direkt zu der Abgasausleitung des Ab- gaswärmetauschers. Gemäß der Erfindung ist das Schaltventil in Abhängig- keit der Temperatur der Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine geschaltet,

wobei die Kühlflüssigkeit des Wärmetauschers insbesondere auch die Kühl- flüssigkeit der Brennkraftmaschine ist.

Das Schalten in Abhängigkeit der Temperatur der Kühlflüssigkeit der Brenn- kraftmaschine ermöglicht es in einfacher Weise das Schalten des Schalt- ventils in Abhängigkeit der Temperatur der Brennkraftmaschine durchzufüh- ren.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist hierzu ein Ther- mostat vorgesehen, wobei die Kühlflüssigkeit den Thermostat umströmt. Der Thermostat erzeugt dabei vorzugsweise direkt die Stellbewegung für das Schaltventil. Hierzu kann es insbesondere vorgesehen sein, dass ein Ther- mostatsteller einen linearen, axialen Hub ausführt. Weiter entspricht es vor- teilhafter Ausgestaltung, wenn der Thermostat im Kühlflüssigkeitskreislauf stromabwärts des Wärmetauschers des ersten Abgaskanals angeordnet ist.

Der Hub des Thermostatsteller ist entsprechend dem für das Schalten des Schaltventils erforderlichen Schaltweges des Ventilstellers zu wählen. Der Thermostatsteller muss dabei in der Lage sein eine Betätigung des Schalt- ventils vorzunehmen, die den gesamten Bereich zwischen den beiden Betä- tigungsendlagen umfasst. Dies kann insbesondere bei einem Hub des Thermostatstellers, der in einem Bereich der Größenordnung von 8 bis 16 mm, vorzugsweise um 12 mm liegt, gegeben sein.

Das Umströmen des Thermostaten durch die Kühlflüssigkeit ermöglicht es in vorteilhafter Weise auf ein Messeinrichtung zum Messen der Kühlwasser- temperatur und eine Steuereinrichtung mit einem fremdkraftbetätigten Steller zu verzichten. Dies stellt eine einfache und besonders kostengünstige Bau- weise dar, die auch wenige mögliche Fehlerquellen und damit eine geringe Ausfallrate auch im Langzeitbetrieb aufweist. Die Bauweise ist vorteilhafter weise besonders so ausgebildet, dass der Thermostat von der Kühlflüssig- keit umströmt ist.

Das Schalten des Schaltventils durch den Thermostaten kann vorteilhafter Weise gegen die Wirkung einer Rückstellfeder erfolgen. Ausgestaltungen der Erfindung sehen dabei vor dass die von der Rückstellfeder aufgebrachte Federkraft im Bereich von wenigstens 40 N bis 50 N liegt. Die Federkraft ist dabei so zu bestimmen, dass von dem Thermostaten gegen die Wirkung der Rückstellfeder eine Betätigungskraft aufgebracht werden kann, die in der Lage ist, das Schaltventil bis zur Betätigungsendlage zu betätigen, während andererseits die Feder hinreichend vorgespannt sein muss, um das Rück- führen in die Betätigungsausgangslage zu gewährleisten.

Gemäß einer weiterführenden Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Durchströmen des Ventilkopfes, der fluidisch von dem vom Abgasstrom durchströmten Kammerbereich des Schaltventils getrennt ist, zum Kühlen des Ventilkopfes. Dieses Kühlen ist deshalb von Vorteil, weil dadurch das gesamte Ventilgehäuse, das vorzugsweise aus einem metallischen Werk- stoff hergestellt ist, einer geringeren thermischen Belastung ausgesetzt ist.

Darüber hinaus sind auch im Bereich des Ventilkopfes angeordnete Bauteile und Bauelemente vor thermischer Beschädigung geschützt, dies betrifft ins- besondere auch im Bereich des Ventilkopfes angeordnete Steller und Steu- ergeräte. Insbesondere dann, wenn das Schaltventil durch einen getrennten, wie einem pneumatischen Steller mit einer Unterdruckdose betätigt wird ist der Schutz vor Überhitzung, auch durch Strahlungswärme ein Vorteil. Eine besonders günstige Ausführungsform einer Flüssigkeitskühlung des Ventil- kopfes liegt dann vor, wenn die Kühlflüssigkeit des Wärmetauschers auch das Schaltventil durchströmt. Dabei liegt das Schaltventil insbesondere stromabwärts des Wärmetauschers im Kreislauf der Kühlflüssigkeit.

Eine günstige Form der Ausgestaltung eines Schaltventil ist gegeben, wenn das Schaltventil ein Ventilgehäuse aufweist, in dem ein Tellerventil als Stel- element angeordnet ist, wobei das Tellerventil aus einem Ventilteller und

einem davon abragenden Ventilschaft besteht. Der Thermostat wirkt dabei unmittelbar auf den Ventilschaft ein. Der Ventilschaft dient der Übertragung der erfolgenden Betätigung, während der Ventilteller dem Abdecken und Freigeben von Strömungspfaden im Ventilgehäuse dient. Zum Verhindern von Rußablagerungen im vom Ventilsteller bestrichenen Bewegungsraum des Ventilgehäuses kann der Ventilteller mechanisch bearbeitete, wie insbe- besondere geschliffene, Kanten aufweisen. Abbrand von am Ventilteller ab- gelagertem Ruß, kann dadurch gefördert werden, dass der Ventilteller und ggf. auch dem Abgasstrom ausgesetzte Bereiche des Ventilschafts eine ka- talytische Beschichtung aufweisen, die den Abbrand des Rußes fördern, in- dem die für den Abbrand erforderliche Selbstentzündungstemperatur herab- gesetzt wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung betrifft die Anordnung des Thermo- staten bezüglich dem schaltbaren Abgaswärmetauscher bzw. bezüglich dem Ventilgehäuse. Hier führt es zu einer besonders kompakten und kostengün- stigen Bauweise, wenn der Thermostat in einer Kappe angeordnet ist, die auch zugleich die Austrittsöffnung für die Kühlflüssigkeit aufweist. Die Kappe dient dabei auch zum Abschließen des kühlflüssigkeitsführenden Abschnitts des Ventilgehäuses. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Ven- tilkopfbereich von Kühlflüssigkeit durchströmt wird. Der schaltbare Abgas- wärmetauscher ist hinsichtlich der Verwendung in unterschiedlichen Ein- baulagen und Einbaubedingungen bei unterschiedlichen Fahrzeugen beson- ders variabel, wenn die Kappe gegenüber dem Gehäuse drehbar gehalten ist. Dann kann durch Verdrehen der Kappe gegenüber dem Ventilgehäuse die Richtung der Austrittsöffnung der Kühlflüssigkeit beliebig verändert und somit an unterschiedliche Verhältnisse angepasst werden, ohne dass andere Bauteile verwendet werden müssen.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Schaltventil als soge- nanntes Kippventil ausgeführt ist, das wahlweise einen von zwei möglichen

Schaltzuständen einnimmt. Entweder ist der erste Abgaskanal mit der Ab- gaszufuhrleitung fluidisch verbunden und gleichzeitig der zweite Abgaskanal fluidisch von der Abgaszufuhrleitung getrennt oder umgekehrt. Das Um- schalten des Kippventils erfolgt dabei durch entsprechende Betätigung des Ventilstellers in Abhängigkeit der Temperatur der Kühlflüssigkeit.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht die vor, dass das Schaltventil über einen gewissen Schaltbereich hinweg als Proportionalventil ausgebildet ist. Durch die Ausgestaltung wird es ermöglicht, jeweils einen Teilstrom durch den zweiten und ersten Abgaskanal durchzuleiten. Somit entsteht beim Schalten des Schaltventils kein sprunghafter sondern ein kontinuierli- cher Übergang.

Gemäß bevorzugter Ausgestaltung sowohl eines Kippventils als auch eines Proportionalventils durchströmt der Abgasstrom den zweiten Abgaskanal, solange die Temperatur der Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine unter- halb einer Schaltschwelle liegt. Die Schaltschwelle kann insbesondere empi- risch im Hinblick auf die Abgaskonditionierung, den Abgasverbrauch und weitere Betriebsparameter der Brennkraftmaschine bestimmt werden. Die experimentelle Bestimmung kann insbesondere auf Motorenprüfständen er- folgen. Werte für die Schaltschwelle liegen dabei insbesondere im Bereich zwischen der Kaltstarttemperatur und der Soll-Betriebstemperatur der Kühl- flüssigkeit der Brennkraftmaschine. Bei einem Kippventil wird bei einer sol- chen Ausgestaltung oberhalb der Schaltschwelle ausschließlich der erste Abgaskanal durchströmt. Bei einem Proportionalventil nimmt oberhalb der Schaltschwelle mit weiter steigender Temperatur der Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine der Anteil des durch den ersten Abgaskanal strömen- den Abgasteilstromes zu.

Bei einem Proportionalventil ist darüber hinaus eine Schaltgrenze zu be- stimmen, bei die Betätigungsendlage erreicht wird, und oberhalb derer der

gesamte Abgasstrom durch den ersten Abgaskanal strömt und somit im Wärmetauscher abgekühlt wird. Auch die Schaltgrenze wird vorzugsweise empirisch, insbesondere auf dem Motorprüfstand unter Berücksichtigung entsprechender Optimierungskriterien ermittelt. Dabei kann die Schaltgrenze insbesondere um ungefähr 10°C oberhalb der Schaltschwelle liegen.

Durch entsprechende Gestaltung des Ventilstellers kann neben dem Schal- ten zwischen den Abgaskanälen auch ein Regeln des Abgasstromes durch den Abgaswärmetauscher erfolgen, was ein gesondertes Regelventil ein- spart. Hierzu muss der Ventilsteller zusätzlich in der Lage sein, Teilflächen der Abgaszufuhrleitung abzudecken und daher durch Verringerung oder komplettes Abdecken der zur Verfügung stehenden Anströmfläche den durchfließenden Volumenstrom zu begrenzen oder auf Null zu reduzieren.

Dies kann insbesondere durch geeignete Auswahl der Dicke des Ventiltellers über den Umfang des Ventiltellers hinweg erfolgen. Hierdurch kann unter Umständen eine Einschränkung der gleichzeitigen Funktionalität als Propor- tionalventil bedingt sein.

Ein weiterer erfindungsgemäßer schaltbarer Abgaswärmetauscher weist eine Abgaszufuhrleitung und eine Abgasausleitung für einen Abgasstrom auf. Es ist ein erster und ein zweiter Abgaskanal und ein Schaltventil zum Schalten des Abgasstromes zwischen den Abgaskanälen vorgesehen. Im ersten Ab- gaskanal ist ein von einer Kühlflüssigkeit durchströmter Wärmetauscher zum Kühlen des durchfließenden Abgasstromes angeordnet. Der zweite Abgas- kanal führt am Wärmetauscher vorbei direkt zu der Abgasausleitung des Ab- gaswärmetauschers. Gemäß der Erfindung sind die beiden Abgaskanäle in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und durch einen Luftspalt von- einander getrennt.

Eine solche Ausgestaltung eines schaltbaren Abgaswärmetauschers hat den Vorteil einer kompakten, nahezu gekapselten Bauweise. Eine einfache, ko-

stengünstige Montierbarkeit mit wenigen Anschlussstellen und gleichzeitig einem hohen Schutz der Komponenten vor Beschädigung ist gewährleistet.

Insbesondere ist die Zulieferung einer solchen Baueinheit und die Montage am Motorblock oder im Motorraum der Brennkraftmaschine bzw. des ent- sprechenden Fahrzeugs besonders einfach.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung eines solchen schaltbaren Abgas- wärmetauschers wird der zweite Abgaskanal aus einem Innenrohr gebildet, das nur einseitig befestigt ist. Der Abgasstrom durchströmt den inneren Hohlraum des Innenrohres. Die Befestigung des Innenrohres erfolgt insbe- sondere unmittelbar am Ventilgehäuse des Schaltventils. Eine besonders dauerhafte Befestigung ist ein Verschweißen, wobei die Schweißnaht vor- zugsweise fluiddicht ausgebildet wird, so dass auf weitere Dichtmittel in die- sem Bereich, der aufgrund des durchströmenden Abgasstroms thermisch auch hoch belastet ist, verzichtet werden kann. ES können neben dem Schweißen aber auch andere Fügeverfahren verwendet werde, wie das Lö- ten etc. Das andere freie Ende des Innenrohres ragt zur Abgasausleitung hin ab. Das freie Abragen des Innenrohres ermöglicht diesem ohne Erzeugen mechanischer Spannungen eine thermische Ausdehnung bei der Erwär- mung. Durch diese Maßnahme wird eine hohe Dauerhaltbarkeit des Innen- rohres gewährleistet ohne dass die Gefahr einer Rissbildung in der Wand des Innenrohres aufgrund der thermischen Belastung entsteht. Dabei ist zu beachten, dass die thermische Belastung des zweiten Abgaskanals gegen- über der des ersten Abgaskanals wesentlich höher ist, da in diesem keine Kühlung des durchströmenden Abgasstromes erfolgt.

Das Innenrohr ist dabei vorteilhafter Weise mittels wenigstens einem außen- seitigen Abstützelement gegenüber umliegenden Bauteilen abgestützt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass zwischen dem Innenrohr und umliegen- den Bauteilen ein Luftspalt vorhanden ist und eine thermische Isolierung des Innenrohres von den anderen Bauteilen durch den Luftspalt gewährleistet ist.

Vorzugsweise ist ein Abstützelement im letzten Drittel, vorzugsweise im letzten Viertel des Abgasrohres vor dem freien Ende angeordnet. Sie können aber auch eine andere Anordnung aufweisen. Umliegende Bauteile sind da- bei insbesondere der erste Abgaskanal sowie das Gehäuse des schaltbaren Abgaswärmetauschers. Zur Minimierung der Wärmeleitung von dem Innen- rohr über das Abstützelement an andere Bauteile wird die Zahl der Abstüt- elemente möglichst gering gewählt. Es ist insbesondere nur ein Abstütze- lement vorgesehen. Darüber hinaus wird die Kontaktfläche, also die Materi- alstärke des Abstützelements, zwischen Abstützelement und Innenrohr oder zwischen Abstützelement und anderen Bauteilen, möglichst klein gehalten.

Auch geeignete Materialauswahl für das Abstützelement kann verhindern, dass das Abstützelement zu einer zu großen Wärmebrücke wird.

Bei dem wenigstens einen außenseitigen Abstützelement kann es sich ins- besondere um einen umlaufenden oder teilweise umlaufenden Abstützrah- men handeln, der das Innenrohr umschließt. Der Abstützrahmen ist dabei insbesondere nur einseitig befestigt, das heißt entweder am Innenrohr oder aber an einem oder mehreren anderen Bauteilen, nicht jedoch an beiden gleichzeitig. Auch diese Maßnahme hat den Zweck, Wärmeausdehnung ins- besondre des Innenrohres vor allem in axialer Richtung desselben gegen- über anderen Bauteilen, wie gegenüber dem Gehäuse zu ermöglichen.

Das Befestigen des Abstützrahmens erfolgt gemäß vorteilhafter Ausgestal- tung durch Verschweißen an der Außenseite des Innenrohrs. Vorzugsweise erfolgt das Verschweißen nicht in einer kontinuierlichen ununterbrochenen Schweißnaht. Es ist nicht erforderlich, dass die Schweißverbindung fluiddicht ausgebildet ist, da dieser Abschnitt nicht vom dem Abgasstrom ausgesetzt ist. Insbesondere erfolgt das Verschweißen nur über eine Teillänge der Kontaktlinie zwischen Innenrohr und Abstützrahmen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung erfindungsgemäßer schaltbarer Abgaswärmetauscher ist ein fluiddichtes Gehäuse vorgesehen, in dem der erste und der zweite Abgaskanal angeordnet sind. Im Gehäuse ist ein Ab- gaskollektorraum ausgebildet, der zur Abgasausleitung führt. Die beiden Ab- gaskanäle münden in den Abgaskollektorraum. Durch diese Konstruktion wird zum einen ein einfach zu montierender Übergang von den beiden Ab- gaskanälen in die gemeinsame Abgasausleitung gebildet, andererseits wird durch diesen Abgaskollektorraum auch eine gewisse Entkopplung der bei- den Abgaskanäle von stromabwärtsliegenden des Abgaswärmetauschers in der Abgasleitung liegenden Elementen erreicht. Hierbei ist es vor allem vor- teilhaft, wenn die beiden Abgaskanäle die gleiche Länge aufweisen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombinati- on, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwend- bar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Weite- re vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können auch den Ansprüchen entnommen werden.

Die Erfindung ist anhand der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbei- spiele dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeich- nung ausführlich beschrieben ; dabei zeigt : Figur 1 und 2 teilgeschnittene Darstellungen eine ersten Ausfüh- rungsform eines erfindungsgemäßen schaltbaren Ab- gaswärmetauschers in zwei unterschiedlichen Schalt- stellungen ; Figur 3 eine vergrößerte teilgeschnittene Darstellung der ersten Ausführungsform im Bereich des Schaltventils ; Figur 4 und 5 teilgeschnittene Darstellungen eine zweiten Ausfüh- rungsform eines erfindungsgemäßen schaltbaren Ab-

gaswärmetauschers in zwei unterschiedlichen Schalt- stellungen ; Figur 6 eine vergrößerte teilgeschnittene Darstellung der wei- ten Ausführungsform im Bereich des Schaltventils ; und Figur 7 bis 12 perspektivische Ansichten des Aufbau eines erfin- dungsgemäßen schaltbaren Abgaswärmetauschers in unterschiedliche Schritte der Montage.

In den Figuren 1 bis 3 und in den Figuren 4 bis 6 sind Schnittdarstellungen zweier Ausführungsformen erfindungsgemäßer schaltbarer Abgaswärmetau- scher dargestellt. Dabei findet bei der ersten Ausführungsform ein Schalt- ventil mit axialem Hub des Ventilstellers Verwendung, der mittels einem im Kopf des Ventilstellers angeordneten Thermostaten betätigt wird. In der zweiten Ausführungsform wird der Ventilsteller das Schaltventils durch axia- les Verdrehen um seine Mittelachse betätigt, wobei zur Betätigung des Ven- tilstellers ein fremdkraftbetätigtes Betätigungselement in Form einer Unter- druckdose dient. Selbstverständlich ist es durchaus möglich auch einen Ventilsteller mit axialem Hub in Verbindung mit einem fremdkraftbetätigten Betätigungselement des Schaltelements oder einen um eine Achse drehba- ren Ventilsteller der durch einen Thermostaten betätigt wird vorzusehen.

Die Figuren 1 und 2 bzw. die Figuren 3 und 4 zeigen, falls es sich bei dem Schaltventil um ein Kippventil handelt, dabei die Schaltstellungen des Kipp- ventils, wobei in der Figur 1 und in der Figur 3 jeweils die Schaltstellung dar- gestellt ist, in welcher der Abgasstrom ausschließlich den zweite Abgaskanal durchströmt, während in der Figur 2 und der Figur 4 jeweils die Schaltstel- lung dargestellt ist, in welcher der Abgasstrom ausschließlich den ersten Ab- gaskanal durchströmt. Handelt es sich bei dem Schaltventil um ein Propor- tionalventil, so sind in den Figuren 1 und 3 jeweils die Betätigungsaus- gangslage und in den Figuren 2 und 4 jeweils die Betätigungsendlagen des Proportionalventils dargestellt. Auf die Darstellung einer Zwischenstellung

des Proportionalventils, bei der jeweils ein Teilstrom des Abgasstromes den ersten und den zweiten Abgaskanal durchströmt wurde verzichtet.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen in teilgeschnittener Darstellung eine erste Ausfüh- rungsform eines schaltbaren Abgaswärmetauschers 10. Der Abgaswärme- tauscher weist ein Gehäuse 15 auf, das sich unmittelbar an ein Schaltventil 40 anschließt.

Die Abgaszufuhrleitung 11 mündet in das Ventilgehäuse 41 des Schaltventils 40. Im Inneren des Schaltventils 40 gelangt der mit den Pfeilen 13 darge- stellte Abgasstrom zunächst in die mittlere Kammer 44. Die mittlere Kam- mer 44 ist jeweils durch eine Trennwand 48 von den beiden äußeren Kam- mern 45 getrennt, wobei die Trennwände 48 jeweils eine Durchströmöffnung 49 aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die drei Kammern 44,45 vertikal übereinander angeordnet, dabei mündet die obere der beiden äußeren Kammern 45 im ersten Abgaskanal 20, die untere der beiden äuße- ren Kammern im 45 zweiten Abgaskanal 25. Die Durchströmöffnungen 49 sind fluchtend zueinander angeordnet. Der von den drei Kammern 44,45 gebildete Ventilkammerbereich 43 ist oberhalb der oberen der beiden äuße- ren Kammern 45 durch die Zwischenwand 70 von dem Ventilkopfbereich 42 abgetrennt. An der Zwischenwand 70 ist ein Führungsrohr 71 koaxial zu den Durchströmöffnungen 49 ausgebildet, das die Zwischenwand 70 durchsetzt und oberhalb der Zwischenwand 70 in eine im Ventilkopf ausgebildete von der Kühlflüssigkeit 14 durchströmten Wasserkammer 72 mündet.

Durch das Führungsrohr 71 geführt ragt der Ventilschaft 68 eines Tellerven- tils 65 bis in die mittlere Kammer 44 hinein. Dabei ist in dem Führungsrohr 71 eine Ringnut 46 ausgebildet in dem eine Dichtung 47 angeordnet ist. Die Ringnut 46 ist dabei in dem Teil des Rührungsrohres 71 angeordnet, der von der Wasserkammer 72 umgeben und daher von der Kühlflüssigkeit gekühlt ist. Die Dichtung 47 in der Ringnut 46 trennt die Wasserkammer 72 fluiddicht

gegenüber der oberen äußeren Kammer 45 ab, es können weder Abgase in die Wasserkammer 72 strömen noch kann Kühlflüssigkeit aus der Wasser- kammer 72 in die Kammern 44,45 des Ventilkammerbereichs 43 des Schaltventils 40 gelangen. Das radiale Spiel des Ventilschafts 68 in dem Führungsrohr 71 wird möglichst gering gewählt, ein Verklemmen des Ventil- schafts 68 im Führungsrohr 71 muss aber zuverlässig verhindert sein.

Der Ventilteller 66 des Tellerventils 65 ist geeignet, die Durchströmöffnungen 49 in den Trennwänden 48 für den Abgasstrom fluiddicht zu verschließen.

Hierzu kann der Ventilteller 66 geschliffene Kanten 67 aufweisen, die so den Rand der Durchströmöffnungen 49 bestreichen, dass Rußablagerungen in diesem Bereich abgestreift werden. Der Ventilteller 66 weist insbesondere einen Außendurchmesser auf, welcher der lichten Weite der Durchströmöff- nungen 49 entspricht. Der Ventilteller 66 kann damit in die Durchströmöff- nungen 49 eintauchen und so den durch die jeweilige Durchströmöffnung 49 gebildeten Strömungspfad verschließen. An der Unterseite 73 des Ventile- häuses 41 ist eine Einführöffnung 74 ausgebildet, die es erlaubt, das Teller- ventil 65 in das Ventilgehäuse 41 einzuführen. Nach dem Einführen des Tellerventils 65 wird die Einführöffnung 74 durch einen Verschluss 78 ver- schlossen.

Befindet sich das Tellerventil 65 in der in Figur 1 dargestellten Betätigungs- ausgangslage, so ist die Durchströmöffnung 49 zwischen der mittleren Kammer 44 und der äußeren Kammer 45, die in den ersten Abgaskanal 20 mündet, verschlossen. Der durch die Pfeile 13 dargestellte Abgasstrom fließt daher in die in den zweiten Abgaskanal 25. Der zweite Abgaskanal 25 wird von dem Innenrohr 26 begrenzt, das fluiddicht am Ventilgehäuse 41 ange- schweißt ist, so dass die Mündungsöffnung 39 der äußeren Kammer 45 in dem Ventilgehäuse 41 in das Innenrohr 26 fluiddicht umschlossen wird. Das Innenrohr 26 ragt frei in das Innere des Gehäuses 15 hinein und mündet mit seinem freien Ende 29 in dem Abgaskollektorraum 16. Dabei ist das Innen-

rohr 16 in der Nähe des freien Endes 29 über den am Innenrohr 16 befe- stigten, dieses allseits umschließenden Abstützrahmen 28 gegenüber dem Gehäuse 15 und gegenüber dem ersten Abgaskanal 20 so abgestützt, dass allseits ein Luftspalt 27 gegeben ist, der das Innenrohr von der Umgebung thermisch isoliert. Das Innenrohr 16 und somit der zweite Abgaskanal 25 weist dabei einen rechteckigen Querschnitt auf, die rechteckige Quer- schnittsform kann auch beim ersten Abgaskanal gegeben sein, so dass auch das Gehäuse 15 einen rechteckigen Querschnitt aufweisen kann. Die recht- eckige Querschnittsform ermöglicht eine kompakte, raumsparende Bauform.

Vom Abgaskollektorraum 16 strömt der Abgasstrom dann durch in die Ab- gasausleitung 12 des schaltbaren Abgaswärmetauschers 10 und von dort an weiter, im Falle einer Abgasrückführung bei einer Brennkraftmaschine zum Frischluftansaugtrakt der Brennkraftmaschine.

Befindet sich das Tellerventil 65 in der in Figur 2 dargestellten Betätigungs- endlage, so ist die Durchströmöffnung 49 zwischen der mittleren Kammer 44 und der äußeren Kammer 45, die in den zweiten Abgaskanal 25 mündet, verschlossen. Der durch die Pfeile 13 dargestellte Abgasstrom fließt daher in die in den ersten Abgaskanal 20. Der Betätigungsweg zwischen der Betäti- gungsausgangslage und der Betätigungsendlage ist ein axialer Hub, der ins- besondere im Bereich von 8 bis 16 mm liegt und beispielsweise um 12 mm beträgt. Der erforderliche axiale Hub wird im wesentlichen durch die Abmaße der mittleren Kammer 44 bestimmt. Im ersten Abgaskanal 20 ist der Wär- metauscher 21 angeordnet, es handelt sich um einen Gegenstromwärme- tauscher. Die Abgase durchströmen den Abgaswärmetauscher durch die Gaskanäle 23, die jeweils benachbart zu beziehungsweise umgeben von kühlflüssigkeitsdurchströmten Wasserkanälen 24 sind. Der durch die Pfeile 14 dargestellte Strom der Kühlflüssigkeit führt, entgegen dem durch die Pfeile 13 dargestellten Abgasstrom, von dem Wasseranschlussstutzen 19 des Wärmetauschers 21 zu der Wasserkammer 72 im Ventilkopf 42. Beim Durchströmen des Wärmetauschers 21 wird der Abgasstrom abgekühlt.

Der Wärmetauscher 21 und damit der erste Abgaskanal 20 endet mit dem Abgaskanalende 22, dabei weist der erste Abgaskanal 20 die gleiche Länge wie der zweite Abgaskanal 25 auf. Auch der erste Abgaskanal 20 mündet in dem Abgaskollektorraum 16. Der im ersten Abgaskanal 20 abgekühlte Ab- gasstrom verlässt den schaltbaren Abgaswärmetauscher 10 durch die Ab- gasausleitung 12.

Der vom Wärmetauscher 21 kommende, durch die Pfeile 14 dargestellte Kühlflüssigkeitsstrom wird in die Wasserkammer 72 des Ventilkopfes 42 ein- geleitet. Er kühlt dort das Ventilgehäuse 41 und insbesondere das Führungs- rohr 71 mit der in der Ringnut 46 angeordneten Dichtung 47. Durch diese Maßnahme ist das Schaltventil 40 als solches vor thermischer Überhitzung geschützt. Unabhängig davon, ob der erste Abgaskanal 20 vom Abgasstrom durchströmt wird, oder nicht, fließt der Kühlflüssigkeitsstrom durch den Ven- tilkopf 42. In dem Ventilkopf ist die Ventilkopföffnung 64 ausgebildet, die wiederum koaxial zu den Durchströmöffnungen 49 und dem Führungsrohr 71 ist. Die Ventilkopföffnung 64 wird durch die Kappe 60 verschlossen, an welcher der Wasseraustrittsstutzen 62 angeformt ist, durch den die Kühlflüs- sigkeit den schaltbaren Abgaswärmetauscher 10 verlässt und in den restli- chen Kühlreislauf der Brennkraftmaschine zurückströmt. Dabei ist der schaltbare Abgaswärmetauscher insbesondere stromabwärts, unmittelbar nach dem Motorblock der Brennkraftmaschine im Kreislauf der Kühlflüssig- keit angeordnet.

Durch das Führungsrohr 71 hindurch ragt der Ventilschaft 68 des Tellerven- tils 65 in die Wasserkammer 72 hinein. Der Ventilschaft ist im Bereich der Wasserkammer 72 in Kontakt mit der Kühlflüssigkeit und wird dadurch ge- kühlt. Konzentrisch zum Ventilschaft 68 ist die Rückstellfeder 32 in der Was- serkammer 72 angeordnet. Diese ist einerseits an der Zwischenwand 70 und andererseits an einem am Ventilschaft 68 befestigten Mitnehmer 69 abge-

stützt, wobei Rückstellfeder 32 und Mitnehmer 69 durch die Ventilkopföff- nung eingebracht werden können. Durch die Rückstellfeder 32 wird das Tel- lerventil 65 in der in Figur 1 und Figur 3 gezeigten Betätigungsausgangslage gehalten. Einer Betätigung des Tellerventils 65 wirkt eine Rückstellkraft ent- gegen, die mindestens im Bereich von 40 bis 50 N liegt.

Die Kappe 60 verschließt die Ventilkopföffnung 64 fluiddicht. Hierzu ist zwi- schen Kappe 60 und Ventilkopföffnung 64 insbesondere ein Dichtungsring 63 angeordnet. Darüber hinaus ist die Kappe 60 drehbar am Ventilgehäuse 41 gehalten. Hierzu hintergreift ein radial abragender Ringrand 59 eine ven- tilgehäuseseitig ausgebildete Befestigungsnut 58. Die Befestigung der Kap- pe 60 in der Befestigungsnut 58 wird dann über einen ebenfalls in die Befe- stigungsnut 58 eingreifenden Sprengring 61 gesichert. Dadurch ist eine halt- bare, fluiddichte Verbindung zwischen Ventilgehäuse 41 und Kappe 60 ge- schaffen, die andererseits ein Verschwenken der Kappe und damit ein varia- bles Ausrichten des radial von der Kappe 60 abragenden Wasseraustritt- stutzens ermöglicht.

Im Inneren der Kappe ist der Thermostat 30 angeordnet. Der Thermostat 30 betätigt mittels des Thermostatstellers 31 das Tellerventil 65. Der Thermo- statsteller 31 führt dabei abhängig von der Temperatur der Kühlflüssigkeit im Kühlkreislauf den für die Betätigung des Tellerventils 65 erforderlichen Ven- tilhub gegenüber dem in der Kappe 65 gehaltenen Gehäuse des Thermo- staten 30 aus. Dieser axiale Ventilhub wird direkt an den Ventilsteller, das Tellerventil 65 des Schaltventils 40 übertragen, da der Thermostatsteller 31 an dem Ventilschaft 68 angreift.

Die Figuren 4 bis 6 unterscheiden sich nur hinsichtlich der Gestaltung des Schaltventils 40 und der Betätigung desselben von der Ausgestaltung der Figuren 1 bis 3. Hinsichtlich der weiteren Ausgestaltung wird auf die Be- schreibung der Figuren 1 bis 3 verwiesen.

Das Schaltventil 40 gemäß der in den Figuren 4 bis 6 und insbesondere in der Figur 6 weist anstelle eines einen axialen Hub ausführenden Ventilstel- lers einen Ventilsteller auf, der durch Verdrehen betätigt wird. Hierzu ist ein bezüglich dem Ventilschaft 68 unter einem von 90° verschiedenen Winkel schrägstehender Ventilteller 66 angeordnet. Der Ventilteller ist in einem die mittlere Kammer 44 ersetzenden Schaltring 79 geführt, wobei die geschliffe- ne Kante 67 des Ventiltellers 66 dichtend an einer entsprechend gewölbten, fassförmigen Bauchung anliegt und diese beim Verdrehen des Tellerventils 65 bestreicht. Je nach Drehstellung des Ventiltellers 66 strömt der durch die Abgaszufuhrleitung 11 kommende Abgasstrom die Oberseite 34, von wel- cher der Ventilschaft 68 abragt, oder die Unterseite 33 des Ventiltellers 66 an. Der Schaltring 79 wird oben und unten durch die Durchströmöffnungen 49 begrenzt, die in die äußeren Kammern 45 münden begrenzt.

In der Figur 4 ist die Situation dargestellt, in der die Unterseite 33 ange- strömt wird. Dadurch, dass die geschliffene Kante 66 an dem Schaltring an- liegt wird durch das Ventilteller der Strömungspfad zu dem ersten Abgaska- nal 20 versperrt. Der Abgasstrom strömt, wie durch die Pfeile 13 dargestellt in den zweiten Abgaskanal 25. In den Figuren 5 und 6 ist die umgekehrte Situation dargestellt, die Oberseite 34 des Ventiltellers 66 ist der Zufuhrlei- tung 11 zugewandt. Nun ist der Strömungspfad zum zweiten Abgaskanal 25 versperrt und der Abgasstrom wird durch den ersten Abgaskanal 20 hin- durchgeführt.

Bei Zwischenstellungen des Ventils fließt jeweils eine Teilströmung des Ab- gasstromes die Oberseite 34 und die Unterseite 33 an und wird dementspre- chend in den ersten bzw. zweiten Abgaskanal 20 bzw. 25 geleitet. Der Anteil des Abgasstromes, der durch den ersten Abgaskanal 20 strömt ist dabei von der Winkelstellung des Tellerventils 65 gegenüber der Abgaszufuhrleitung 11 abhängig. Die Ausführungsform mit dem Drehventil ist dabei besonders ge-

eignet in Verbindung mit einer kontinuierlichen Verstellung des Abgasstro- mes zwischen den beiden Abgaskanälen 20,25 verwendet zu werden. Der Schwenkwinkel des Tellerventils 65 von der Betätigungsausgangslage, die in der Figur 4 dargestellt ist, bis zum Erreichen der Betätigungsendlage, die in Figur 6 dargestellt ist beträgt 180°, jedoch ist es möglich, dass die Schwenkwinkelbereiche zwischen 0° und 30° und zwischen 150° und 180° einen Abgasstrom allein durch den zweiten Abgaskanal bzw. den ersten Ab- gaskanal führen, so dass diese Stellungen der Betätigungsausgangslage bzw. der Betätigungsendlage entsprechen. Dies ist von der Gestaltung der Breite der Abgaszufuhrleitung 11 am Ventilgehäuse 41 abhängig.

Der Ventilschaft 68 des Tellerventils 65 wird aus der oberen der beiden äu- ßeren Kammern 45 durch ein Führungsrohr 71 herausgeführt, wobei das Führungsrohr 72 eine von der Kühlflüssigkeit durchströmte Wasserkammer 72 im Ventilkopf 42 durchsetzt. Im Führungsrohr 71 ist im Bereich der Was- serkammer 72 oder oberhalb davon eine Dichtung 47 angeordnet, die einen Abgasnebenstrom durch das Führungsrohr 71 hindurch verhindert. An drei Seiten der Wasserkammer 72 können Austrittsöffnungen 62 angebracht sein, von denen zwei verschlossen sind und eine zur Zurückführung der Kühlflüssigkeit in den Kühlflüssigkeitskreislauf der Brennkraftmaschine die- nen.

Außen am Ventilgehäuse 41 ist die Haltekonsole 38 angelenkt. An der Hal- tekonsole 38 ist die Unterdruckdose 35 befestigt. Die Unterdruckdose betä- tigt über eine Schubstange 36 und den seitlich vom Ventilschaft 68 abra- genden Schwenkhebel 37 das Tellerventil 65 und verschwenkt dieses ent- gegen der Wirkung der Rückstellfeder 32 um den Ventilschaft 68 herum.

Durch Ansteuern der Unterdruckdose wird so ein Verstellen des Schaltventils 40 vorgenommen, wobei das Ansteuern in Abhängigkeit der Kühlflüssig- keitstemperatur der Brennkraftmaschine erfolgen kann.

Die Figuren 7 bis 12 zeigen unterschiedliche Abschnitte eines Verfahrens zum Herstellen eins entsprechenden Abgaswärmetauschers 10.

Gemäß dem in der Figur 7 dargestellten Schrittes 1 des Verfahrens wird an das Ventilgehäuse 41 wird im Bereich der Mündung 39 des Ventilgehäuses 41 für den ersten Abgaskanal 20 der Innenkörper des Wärmetauschers 21 fluiddicht angeschweißt. Der Innenkörper beinhaltet die an einem gemein- samen Rahmen angeordneten, den Wärmetauscher durchsetzenden, aus Rohren gebildeten Gaskanäle 23, die parallel zueinander verlaufen. An der Oberseite der Gaskanäle ist ein Umleitblech 53 angeordnet, das dafür sorgt, dass der Wärmetauscher nicht lediglich vom Kühlflüssigkeitsstrom über- strömt wird, sondern ein gleichmäßiges Umströmen der Gaskanäle durch den Kühlflüssigkeitsstrom erfolgt.

Anschließend wird gemäß dem in der Figur 8 gezeigten Schritt 2 die Unter- schale 51 des Wärmetauschers 21 am Ventilgehäuse befestigt. Gemäß dem Schritt 3, Figur 9, des Verfahrens wird die Oberschale 52 mit dem Was- seranschlussstutzen 19 befestigt. Die Oberschale 52 und die Unterschale 51 schließen die von der Kühlflüssigkeit durchströmten Wasserkanäle 24 des Wärmetauschers 21 nach Außen ab. Sie sind fluiddicht miteinander und mit den die Abgasdurchführrohre 50 tragenden endständigen Rahmenverbun- den. Das Umleitblech liegt innenseitig an der Oberschale 52 an. Die Öffnung des Ventilgehäuses 41 zur Wasserkammer 72 wird von der Oberschale 52 umschlossen, so dass die Kühlflüssigkeit aus dem Wärmetauscher 21 in die Wasserkammer 72 abströmt. Ober-und Unterschale 52,51 sind fluiddicht am Ventilgehäuse 41 angeschweißt und bilden einen Teil des Gehäuses 15.

Gemäß dem in der Figur 10 gezeigten Schritt 4 des Verfahrens wird nun das Innenrohr 26, das den zweiten Abgaskanal 25 bildet, fluiddicht um die Mün- dung des zweiten Abgaskanals am Ventilgehäuse herum angeschweißt. Mit dem am Innenrohr 26 befestigten Abstützrahmen 28 stützt sich das Innen-

rohr an der Unterschale 51 ab, so dass dazwischen der Luftspalt 27 ausge- bildet ist.

Nun wird gemäß dem in der Figur 11 gezeigten Schritt 5 des Verfahrens die Außenwand 57 aufgesetzt und mit dem Ventilgehäuse 41 und im oberen Bereich mit der Unterschale 51 verbunden. Die Außenwand 57 umschließt das Innenrohr 26 und schließt seitlich zu der Unterschale 41 des Abgaswär- metauscher ab. Das Innenrohr 26 ist sowohl seitlich als auch auf der Unter- seite mit dem Abstützrahmen an der Außenwand 57 abgestützt, so dass all- seitig ein Luftspalt 27 ausgebildet ist, der das Innenrohr gegenüber der Um- gebung isoliert.

Gemäß dem Schritt 6 des Verfahrens, Figur 12, wird dann der axiale Wandabschluss 57 mit der Abgasausleitung 12 an dem vorderen Ende von Außenwand 57, Unterschale 51 und Oberschale 52 fluiddicht verbunden, wodurch das Gehäuse 15 des Abgaswärmetauschers 10 komplettiert ist. In dem Wandabschluss 57 ist der Abgaskollektorraum 16 ausgebildet von dem aus der Abgasstrom durch die Abgasausleitung 12 den nunmehr bis auf den Ventileinsatz im Ventilgehäuse fertiggestellten schaltbaren Abgaswärmetau- scher 10 verlässt.

Durch Einsetzen des entsprechenden Ventileinsatzes wird der schaltbare Abgaswärmetauscher komplettiert. Aus dem dargestellten Verfahren ist er- sichtlich, dass der Wärmetaucher aus wenigen einfachen Bauteil, die rasch zusammenzusetzen sind montierbar ist. Sämtliche Verbindungen können als Schweißverbindung ausgebildet sein, so dass Dichtungen weitgehende ver- mieden werden. Es wird ein robustes und dauerhaft haltbares Gebilde er- zeugt, das dadurch auch eine hohe Standfestigkeit auch gegen die auftre- tenden thermischen Belastungen aufweist.




 
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