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Title:
SYSTEM FOR DISPENSING SHEET MATERIAL, IN PARTICULAR BANK NOTES AND THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/012824
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a system for dispensing sheet material, in particular bank notes and the like, from one of two sheet compartments to a collecting station, each compartment having a delivery roller which is driven by a stepping motor, is associated with a sheet compartment and acts on the first sheet of each stack. Each sheet drawn off is fed to a conveyor roller which is driven by a stepping motor and is also associated with the sheet compartment. The conveyor roller feeds the sheet to a dispensing conveyor common to both sheet compartments. The system is driven by two stepping motors which can be driven in opposite senses when a sheet is dispensed from a compartment, so that in each case one delivery roller is driven in the first sense of rotation and the conveyor roller of the other sheet compartment is driven in the second sense of rotation.

Inventors:
HOLLAND-LETZ GUENTER (DE)
NOTTELMANN ULRICH (DE)
TEWES UDO (DE)
WEIGEL PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/001548
Publication Date:
April 10, 1997
Filing Date:
August 21, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS NIXDORF INF SYST (DE)
HOLLAND LETZ GUENTER (DE)
NOTTELMANN ULRICH (DE)
TEWES UDO (DE)
WEIGEL PETER (DE)
International Classes:
G07D1/00; B65H3/44; B65H5/06; B65H5/26; G07D7/00; G07D11/00; (IPC1-7): B65H3/44; B65H5/06; G07D1/00
Foreign References:
EP0161742A21985-11-21
US4518158A1985-05-21
EP0338256A21989-10-25
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 95, no. 005
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Antrieb für eine Einrichtung zum Ausgeben von Blatt material (24, 24'), insbesondere von Wertscheinen, aus einem von zwei Blattfächern (22, 22') an eine Sammelstation, mit jeweils einer einem Blattfach (22, 22') zugeordneten, auf das jeweils vorderste Blatt (40, 40') eines Blattstapels einwirkenden, schrittmo¬ torgetriebenen Abzugsrolle (30, 30'), mit der das je weils abgezogene Blatt einer gleichfalls dem Blatt fach (22, 22') zugeordneten, schrittmotorgetriebenen Transportrolle (42, 42') zugeführt wird, welche es einem beiden Blattfächern (22, 22') gemeinsamen Aus¬ gabetransport (16) zuführt, gekennzeichnet durch fol gende Merkmale: es sind zwei jeweils in beiden Drehrichtungen an¬ treibbare Schrittmotoren (36, 36') vorgesehen, der erste Schrittmotor (36) ist getrieblich über eine Einwegkupplung (88) mit der Abzugsrolle (30) des ersten (22) und über eine weitere Einwegkupplung (90') mit der Transportrolle (42') des zweiten Blatt¬ faches (22') verbunden; der zweite Schrittmotor (36') ist in analoger Weise getrieblich über eine Einwegkupplung (88') mit der Abzugsrolle (30') des zweiten (22') und über eine weitere Einwegkupplung (90) mit der Transportrolle (42) des ersten Blattfaches (22) verbunden; in der einen Drehrichtung der Schrittmotoren (36, 36') werden jeweils nur die Abzugsrollen (30, 30'), in der anderen Drehrichtung nur die Transportrollen (42, 42') angetrieben; die beiden Schrittmotoren (36, 36') sind während des Ausgebens von Blattmaterial (24, 24') aus einem der Blattfächer (22, 22') gegensinnig angetrieben.
2. Antrieb nach Anεpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Einwegkupplung (90, 90') auf einer die Transportrolle (42, 42') eines der Blattfächer (22, 22') tragenden Transportwelle (44, 44') angeordnet ist und mit einer die Abzugsrolle (30, 30') des ande¬ ren Blattfaches (22, 22') tragenden Abzugswelle (32, 32') in Antriebsverbindung steht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Transportwellen (44, 44') zwei sie ver bindende Antriebsriemen (46, 48) angeordnet sind, die jeweils die weitere Einrichtungskupplung (90, 90') antreiben und auf der jeweils anderen Transportwelle (44, 44') leerlaufend mit der Abzugswelle (32, 32') getrieblich gekoppelt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung zwischen Abzugswelle (32, 32') und Antriebsriemen (46, 48) eine den Antriebsriemen (46, 48) tragende Riemenscheibe (94, 94') mit einem durch die Abzugswelle (32, 32') angetriebenen Zahnrad (96, 96') drehfest verbunden ist, wobei Riemenscheibe (94, 94') und Zahnrad (96, 96') auf den Transportwellen (44, 44') jeweils frei drehbar gelagert sind.
Description:
Einrichtung zum Ausgeben von Blattmaterial,

insbesondere von Wertscheinen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausgeben von Blattmaterial, insbesondere von Wertscheinen aus einem von zwei Blattfächern an eine Sammelstation, mit jeweils einer einem Blattfach zugeordneten, auf das jeweils vor¬ derste Blatt eines Blattstapels einwirkenden schrittmo- torgetriebenen Abzugsrolle, mit der das jeweils abgezoge¬ ne Blatt einer gleichfalls dem Blattfach zugeordneten schrittmotorgetriebenen Transportrolle zugeführt wird, welche es einem beiden Blattfächern gemeinsamen Ausgabe¬ transport zuführt.

Diese Einrichtung wird dazu verwendet, um z.B. Wertschei¬ ne, wie Geldnoten, mit zwei unterschiedlichen Nennwerten einzeln an die Sammelstation auszugeben. Dazu sind Wert- scheine eines Nennwertes jeweils in einem Blattfach ge¬ stapelt, und es wird durch die diesem Blattfach zugeord- nete Abzugs- und Transportrolle immer nur ein einziger Geldschein vom jeweiligen Stapel abgezogen und dem Ausga¬ betransport zugeführt. Offensichtlich handelt es sich deshalb bei der Ausgabeeinrichtung für unterschiedliche Wertscheinarten um ein Doppelmodul, bei dem zwei Einzel- module zum Ausgeben jeweils einer Wertscheinart über ei¬ nen gemeinsamen Ausgabetransport verbunden sind. Ein Ein¬ zelmodul enthält ein Blattfach und die diesem zugeordnete Abzugs- und Transportrolle.

Eine derartige Einrichtung ist aus dem europäischen Pa- tent EP 0 161 742 bekannt. Bei der bekannten Einrichtung gibt es einen einzigen Schrittmotor für den Antrieb der

Abzugsrollen und der Transportrollen beider Einzelmodule. Durch Umkehr der Drehrichtung des Schrittmotors werden Wertscheine entweder aus dem einen oder aus dem anderen Einzelmodul ausgegeben. Die Wertscheine werden über einen jedem Einzelmodul zugeordneten Zubringertransport einem gemeinsamen Ausgabetransport zugeführt. Die Zubringer¬ transportsysteme stehen einer kompakten Bauweise entge¬ gen, da sie einen wesentlichen Anteil am gesamten Bauraum eines Einzelmoduls haben und für ihre Ausführung zusätz- liehe Bauteile notwendig sind.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung besteht darin, daß die Einzelmodule und die Zubringertransporte nicht gleichartig und damit nicht einfach aufgebaut sind. Damit sind die Einzelmodule bzw. deren Bestandteile auch nicht austauschbar, und der Fertigungsaufwand liegt höher als bei gleichartigen Einzelmodulen.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Einrichtung zum Ausgeben von Blattmaterial mit einfachem und kompak¬ tem Aufbau zu entwickeln.

Diese Aufgabe wird für eine Einrichtung eingangs genann¬ ter Art gelöst durch zwei bei Ausgabe aus einem Blattfach gegensinnig betreibbare Schrittmotoren zum Antrieb je¬ weils einer Abzugsrolle in der ersten Drehrichtung und der Transportrolle des jeweils anderen Blattfaches in der zweiten Drehrichtung.

Die Verwendung von zwei Schrittmotoren ermöglicht eine Integration des jeweiligen Zubringertransportes in die zugehörige Transportrolle eines Einzelmoduls, da Abzugs¬ und Transportrolle optimal angetrieben werden können, oh- ne daß Beschränkungen durch den gleichzeitigen Antrieb von Abzugs- und Transportrolle eines Einzelmoduls entste¬ hen. Die Abzugsrolle wird so lange gedreht, bis der vor¬ derste Wertschein abgezogen ist, und die Transportrolle

dreht sich so lange, wie es für einen sicheren Transport des abgezogenen Geldscheines zum zentralen Ausgabetrans¬ port nötig ist. Durch diese Maßnahme können separate Zu¬ bringertransporte entfallen, womit sich eine kompaktere Bauweise ergibt. Durch das Einsparen von Bauteilen für die Zubringertransporte wird ein einfacherer Aufbau im Vergleich zum Stand der Technik erreicht und es ver¬ ringert sich weiterhin der Fertigungsaufwand.

Jeder der Schrittmotoren treibt jeweils eine Abzugsrolle und die Transportrolle des jeweils anderen Blattfaches an. Dadurch läßt sich ein Schrittmotor jeweils einem Blattfach zuordnen, womit gleichartige Einzelmodule ent¬ stehen. Ein Einzelmodul enthält dabei ein Blattfach, eine Abzugsrolle, eine Transportrolle und einen Schrittmotor.

Jeweils zwischen Abzugsrolle und diese treibendem Schrittmotor befindendet sich eine Einwegkupplung. Die beiden Einwegkupplungen ermöglichen jeweils eine dreh¬ feste Verbindung von treibendem Schrittmotor und Abzugs- rolle in einer Drehrichtung des Schrittmotors sowie einen Stillstand der Abzugsrolle bei entgegengesetzer Drehrich¬ tung des Schrittmotors. Diese Maßnahme ist erforderlich, da die beiden Schrittmotoren zur unabhängigen Ansteuerung von Abzugsrolle eines Blattfaches in der einen Drehrich¬ tung und Transportrolle des anderen Blattfaches in der anderen Drehrichtung verwendet werden und gewährleistet sein muß, daß sich bei einem Ausgabevorgang aus einem Einzelmodul nur die diesem zugeordnete Abzugsrolle dreht. Die Abzugsrolle des anderen Blattfaches dreht sich auf¬ grund der Einwegkupplungen auf keinen Fall, wenn sich die durch denselben Schrittmotor angetriebene Transportrolle des Blattfaches, aus dem ausgegeben werden soll, dreht. Würde sich die Abzugsrolle des anderen Blattfaches mit- drehen, würde je nach Drehrichtung sonst aus zwei Blatt¬ fächern gleichzeitig vereinzelt werden oder die Ab-

zugsrolle die Wertscheine in dem anderen Blattfach durch eine falsche Drehrichtung an der Wand des Blattfaches zu¬ sammenschieben. Um solche Fehlfunktionen zu vermeiden, werden die durch ihren einfachen Aufbau gekennzeichneten Einwegkupplungen mit eingebautem Freilauf verwendet.

Eine weitere Einwegkupplung befindet sich jeweils zwi¬ schen Transportrolle und diese treibendem Schrittmotor. Die weiteren zwei Einwegkupplungen verhindern, daß sich beim Ausgeben aus einem Einzelmodul und der damit verbun- denen Drehung der Abzugsrolle die durch denselben Schrittmotor angesteuerte Transportrolle des anderen Ein¬ zelmoduls mitdreht. Im Gegensatz zu den Abzugsrollen wür¬ de in diesem Fall zwar keine Fehlfunktion auftreten, da der mitdrehenden Transportrolle keine Wertscheine zuge- führt werden, jedoch ergibt sich ein erhöhter Verschleiß. Durch den Einbau der weiteren Einrichtungskupplungen wird der Verschleiß durch Abrieb an den mit den Transportrol¬ len in Berührung stehenden Materialien auf ein unbedingt notwendiges Maß begrenzt, da sich eine Transportrolle nur so lange dreht, wie es zum Transport eines Wertscheines notwendig ist. Insbesondere sind diese Materialien gum¬ mierte Rollen mit hohem Reibwert, die mit den Transpor¬ trollen in Berührung stehen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, die Einrichtung nach der Erfindung zu ergänzen durch zwei jeweils in unmittelbarer Nähe der Transpor¬ trollen angebrachte Umlenkvorrichtungen zur Richtungsum¬ kehr des Blattmaterials, bevor es dem Ausgabetransport zugeführt wird. Die Umlenkvorrichtungen ermöglichen, daß der Abstand zwischen zwei Einzelmodulen eines Doppelmo¬ duls und auch der Abstand zwischen Doppelmodulen nur etwa den Durchmesser einer Transportrolle hat, da der Wert- schein um etwa 180° umgelenkt wird, bevor er dem zentra¬ len Ausgabetransport zugeführt wird. Durch die Verrin-

gerung des Abstandes zwischen verschiedenen Modulen wird eine kompakte Bauweise erreicht. Da die Umlenkvorrichtun¬ gen wiederum in jedem Einzelmodul gleichartig sind, erge¬ ben sich aufgrund des einfacheren Aufbaus im Vergleich zu verschiedenen Einzelmodulen geringere Fertigungskosten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 die Seitenansicht eines Doppelmoduls zum Ausge¬ ben von Blattmaterial aus zwei Blattfächern entlang des Schnittes A-A in Figur 2,

Figur 2 die Vorderansicht des Doppelmoduls in einer er¬ sten Betriebsart, und

Figur 3 die Vorderansicht des Doppelmoduls in einer zweiten Betriebsart .

In den Figuren 1 bis 3 geben Pfeile ohne Bezugszeichen jeweils die Drehrichtung bzw. die Bewegungsrichtung an einem bestimmten Bauteil an.

Figur l zeigt die Seitenansicht eines Doppelmoduls 10 zum Ausgeben von Blattmaterial entlang des Schnittes A-A ent- sprechend der Figur 2. Das Doppelmodul 10 besteht aus ei¬ nem ersten Einzelmodul 12 und einem zweiten Einzelmodul 14, die durch einen gemeinsamen Ausgabetransport 16 ver¬ bunden sind, mit dessen Hilfe das Blattmaterial, z.B. in Form von Geldnoten, einzeln einer nicht dargestellten Sammelstation über eine Ausgabe 18 zugeführt wird. Die Bestandteile des Doppelmoduls 10 werden von einem Rahmen 20 getragen. Die beiden Einzelmodule 12 und 14 sind im wesentlichen gleich aufgebaut, so daß im folgenden nur das erste Einzelmodul 12 beschrieben wird und die jewei- ligen Bestandteile des zweiten Einzelmoduls 14 dasselbe Bezugszeichen, jedoch mit einem hochgestellten Strich, erhalten.

Die Geldnoten sind in einem Blattfach 22 in Form eines liegenden Blattstapels 24 angeordnet und werden mit Hilfe eines Andruckschiebers 26, auf dessen linker Seite sich ein Andruckgummi 28 befindet, gegen eine Abzugsrolle 30 an einem Ausgang des Blattfaches 22 gedrückt. Die Abzugs¬ rolle 30 ist auf einer Abzugswelle 32 angebracht, an de¬ ren einem Ende sich ein Abzugswellenzahnrad 34 befindet, das von einem Schrittmotor 36 über ein Ritzel 38 ange¬ trieben wird. Die Abzugsrolle 32 hat eine griffige Ober- fläche mit einem hohen Reibwert, so daß die jeweils vor¬ derste Geldnote 40 des Blattstapels 24 im Blattfach 22 beim Einschalten des Schrittmotors 36 vom Blattstapel 24 durch Drehen der Abzugsrolle 30 abgezogen und einer Transportrolle 42 zugeführt wird.

Die Transportrolle 42 des ersten Einzelmoduls 12 ist auf einer Transportwelle 44 angebracht und wird über eine er¬ ste Übertragung vom Schrittmotor 36' des zweiten Einzel¬ moduls 14 angetrieben. Dadurch ist es möglich, die Ab¬ zugsrolle 30 unabhängig von der Transportrolle 42 anzu- treiben. Zu der genannten Übertragung gehört ein Riemen 46 (vgl. Figur 2) . Der unabhängige Antrieb von Abzugsrol¬ le 30 und Transportrolle 42 wird weiter unten im Zusam¬ menhang mit der ersten Übertragung anhand der Figuren 2 und 3 erläutert. In Figur 1 ist ein Riemen 48 darge- stellt, der jedoch zu einer zweiten Übertragung vom Schrittmotor 36 des ersten Einzelmoduls 12 zum zweiten Einzelmodul 14 gehört.

Der Transportrolle 42 ist eine Gegenlaufrolle 50 zugeord¬ net, die aus gummiertem Material mit hohem Reibwert be- steht und verhindert, daß mehrere Geldnoten gleichzeitig abgezogen werden. Dazu kann die Gegenlaufrolle 50 in eine gegenüber der Transportrolle 42 gleichsinnige Drehung versetzt werden. Ihr Antrieb ist in Figur 1 nicht darge¬ stellt. Um zu verhindern, daß durch Doppel- oder Mehr-

fachabzüge mehrere Geldnoten vom Blattstapel 24 abgezogen werden, ist weiterhin dem Einzelmodul 14 ein Haltekamm 52 zugeordnet, der an einem Halteelement 54 befestigt ist und dessen Ende so über der Transportrolle 42 angebracht ist, daß höchstens eine Geldnote von der Transportrolle 42 transportiert werden kann.

Beim Abziehen der vordersten Geldnote 40 vom Blattstapel 24 infolge einer Drehung der Abzugsrolle 30 wird diese so lange gedreht, bis die Geldnote 40 zwischen die Transpor- trolle 42 und die Gegenlaufrolle 50 geschoben ist. Die Transportrolle 42 wird danach in Drehbewegung gesetzt und transportiert die Geldnote 40 zum gemeinsamen Ausgabe¬ transport 16. Dabei erfolgt eine 180°-Umlenkung der Geld¬ note 40 mit Hilfe einer Leitfläche 56. Zum Erzielen einer zuverlässigen Mitnahme der Geldnoten des Blattstapels 24 durch die Transportrolle 42 ist eine kleine Transportrol¬ le 58 im Bereich des Krümmungsanfangs der Leitfläche 56 angebracht.

Im Bereich der Leitfläche 56 ist dem Einzelmodul 12 eine Lichtschranke, bestehend aus Sendeelement 60 zum Senden eines Lichtstrahls und einem Sensor 62 zum Empfangen des vom Sendeelement 60 ausgesendeten Lichtstrahls zugeord¬ net. Die Signale des Sensors 62 können für die Steuerung der Schrittmotoren 36 und 36' verwendet werden. So kann z.B. der Schrittmotor 36 für den Antrieb der Abzugsrolle 30 abgeschaltet werden, wenn die Geldnote 40 den Licht¬ strahl des Sendeelements 60 unterbricht. Das Stoppen der Transportrolle 42 kann erfolgen, wenn das Ende der Geld¬ note 40 den Lichtstrahl des Sendeelementes 60 in Richtung auf den Sensor 62 wieder freigibt, nachdem die Geldnote 40 die Leitfläche 56 verlassen hat.

Beim Verlassen der Leitfläche 56 wird die Geldnote 40 durch die Transportrolle 42 noch so lange transportiert, bis sie vom gemeinsamen Ausgabetransport 16 erfaßt wird.

Der gemeinsame Ausgabetransport 16 besteht aus zwei För¬ derbändern 64 und 66 (vgl. Figur 2) . Die Förderbänder 64 und 66 werden durch Führungsrollen 68, 70 und 72 geführt. Die Führungsrolle 68 wird über einen nicht dargestellten Antrieb in Drehung versetzt und treibt somit die auf ihr befestigten Förderbänder 64 und 66 in der in der Figur 1 eingezeichneten Richtung an. Die Führungsrollen 68, 70 und 72 sind jeweils auf einer Führungswelle 74, 76 bzw. 78 befestigt. An der Führungswelle 74 befindet sich ein Antriebsrad 80 (vgl. Figur 2) für den Antrieb der Füh¬ rungswelle 74. Die Förderbänder 64 und 66 werden durch eine Spannrolle 82 gespannt. Zum zentralen Ausgabe¬ transport 16 gehören weiterhin Andruckelemente 84 und 86, die jeweils den Einzelmodulen 12 und 14 zugeordnet sind und durch ihre Wölbung verhindern, daß die einzelnen Geldnoten beim Transport in vertikaler Richtung den Kon¬ takt zu den Förderbändern 64 und 66 verlieren.

Figur 2 zeigt die Vorderansicht des Doppelmoduls 10 in einer ersten Betriebsart, bei der aus dem ersten Einzel- modul 12 ausgegeben wird, da sich die Schrittmotoren 36 und 36' bei entsprechender Ansteuerung gegensinnig in den dargestellten Drehrichtungen drehen. Im ersten Einzelmo¬ dul 12 gibt es zwei Einwegkupplungen 88 und 90, die die Eigenschaft haben, eine Drehbewegung nur in einer Dreh- richtung zu übertragen, und in der anderen Drehrichtung leerlaufen. Die Einwegkupplung 88 befindet sich zwischen Abzugsrolle 30 und Abzugswelle 32. Sie sperrt, wenn wie in Figur 2 dargestellt, aus dem ersten Einzelmodul 12 ausgegeben wird, und sich die Abzugswelle 32 und mit ihr die Abzugsrolle 30 in der durch einen Drehrichtungspfeil dargestellten Weise, angetrieben vom Schrittmotor 36 über das Ritzel 38 und das Abzugswellenzahnrad 34, dreht.

Die Einwegkupplung 90 befindet sich zwischen der Trans¬ portwelle 44 und einer Riemenscheibe 92, die vom Riemen

46 angetrieben wird. Die Einwegkupplung 90 überträgt eine Drehbewegung der Riemenscheibe 92 nur in der in Figur 2 dargestellten ersten Betriebsart auf die Transportwelle 44, die sich in der wiederum durch einen Drehrichtungs- pfeil angegebenen Richtung dreht. Die Einwegkupplung 90, die Riemenscheibe 92 und der Riemen 46 sind Bestandteile der bereits erwähnten ersten Übertragung vom zweiten Ein¬ zelmodul 14 zum Antreiben der Transportwelle 44. Dabei ist die Riemenscheibe 92 der Drehmomentenabtrieb. Der Drehmomentenantrieb der ersten Übertragung soll nicht ex¬ plizit erläutert werden, da sich ein äquivalenter Drehmo¬ mentenantrieb ebenfalls auf der Transportwelle 44 befin¬ det, der jedoch Bestandteil der zweiten Übertragung vom ersten Einzelmodul 12 zum zweiten Einzelmodul 14 ist.

Zur zweiten Übertragung gehört der bereits erwähnte Rie¬ men 48, der von einer Riemenscheibe 94 angetrieben wird. Die Riemenscheibe 94 ist mit einem Transportwellenzahnrad 96 drehfest verbunden und bildet mit diesem eine Einheit 94, 96. Die Einheit 94, 96 ist auf der Transportwelle 44 mit Hilfe eines Kugellagers 98 leerlaufend gelagert und wird über das Abzugswellenzahnrad 34 angetrieben, das in das Transportwellenzahnrad 96 eingreift. Die zweite Über¬ tragung überträgt in der ersten Betriebsart jedoch kein Drehmoment zum zweiten Einzelmodul 14 und wird deshalb in ihrer Funktionsweise bezüglich der Betriebsart erst in der Figur 3 erläutert.

Der Ausgabevorgang in der ersten Betriebsart erfolgt z.B. als Reaktion auf eine Anforderung, die von einer bekann¬ ten Mikroprozessorsteuerung bearbeitet wurde. Der Mikro- Prozessor arbeitet ein gespeichertes Steuerungsprogramm ab und soll beim Abarbeiten eine Geldnote 40 eines im Blattfach 22 des ersten Einzelmoduls 12 vorhandenen Nenn¬ wertes ausgeben. Dazu wird der Schrittmotor 36 so ange¬ steuert, daß er sich in einer Drehrichtung, die in Figur

2 durch einen Pfeil auf dem Ritzel 38 angegeben ist, dreht. Nach dem oben gesagten beginnt sich, da der Frei¬ lauf der Einwegkuplung 88 sperrt, auch die Abzugsrolle 30 zu drehen und zieht aufgrund des Kraftschlusses mit der Geldnote 40 diese vom Stapel 24 ab, bis sich der Anfang der Geldnote 40 zwischen Transportrolle 42 und Gegenlauf¬ rolle 50 schiebt und schließlich den Lichtstrahl des Sen¬ deelementes 60 unterbricht. Das dabei entstehende Signal am Sensor 62 veranlaßt die Mikroprozessorsteuerung, die Drehung des Schrittmotors 36 und damit den Abzugsvorgang zu beenden und gleichzeitig die Transportrolle 42 durch eine entsprechende Ansteuerung des Schrittmotors 36' in Drehbewegung zu versetzen. Der Drehmomentenfluß vom Schrittmotor 36', der sich gegensinnig zum Schrittmotor 36 dreht, über die erste Übertragung zur Transportrolle 42 ist in Figur 2 durch eine Strichpunktlinie dar¬ gestellt. Dabei wird die Drehmomentenantriebsseite der ersten Übertragung im Gegensatz zur bereits erläuterten zweiten Übertragung nicht über das entsprechende Ab- zugswellenzahnrad 34' am schrittmotornahen Ende der Ab¬ zugswelle 32' realisiert, sondern durch ein weiteres Ab¬ zugswellenzahnrad 100 am entgegengesetzten Ende der Ab¬ zugswelle 32', deren Drehrichtung durch einen Drehrich¬ tungspfeil dargestellt wird.

Die Mikroprozessorsteuerung steuert den Schrittmotor 36', der die Transportrolle 42 dreht, so lange an, bis die kraftschlüssig mit der Transportrolle 42 verbundene Geld¬ note 40 entlang der Leitfläche 56 dem zu dieser Zeit transportierenden Ausgabetransport 16 zugeführt wird und das Ende der Geldnote 40 den Lichtstrahl des Sendeelemen¬ tes 60 auf den Sensor 62 wieder freigibt. Der Ausgabe¬ transport 16 transportiert die Geldnote 40 durch Kraft¬ schluß mit den Förderbändern 64 und 66 in Richtung Ausga¬ be 18. Dort kann die Geldnote 40 direkt einer Sammelsta- tion oder weiteren in Transportrichtung vor der Sammel-

Station liegenden Doppelmodulen bzw. deren Ausgabe¬ transporten zugeführt werden. Wenn der Ausgäbevorgang be¬ endet ist, schaltet die Mikroprozessorsteuerung den Aus¬ gabetransport 16 ab.

Die Einwegkupplungen 88' und 90' des zweiten Einzelmoduls 14 sind in der in Figur 2 dargestellten ersten Betriebs¬ art freigeschaltet. Somit überträgt die Einwegkupplung 88' die Bewegung der Abzugswelle 32' nicht auf die Ab¬ zugsrolle 30'. Auch die Einwegkupplung 90' überträgt die Drehbewegung der Riemenscheibe 92' nicht auf die Trans¬ portwelle 44'. Der Schrittmotor 36' bewegt demzufolge nur die Transportrolle 42 des ersten Einzelmoduls 12 in der oben angegebenen Art und Weise.

Figur 3 zeigt die Vorderansicht des Doppelmoduls 10 in einer zweiten Betriebsart, bei der aus dem zweiten Ein¬ zelmodul 14 ausgegeben wird. Die Schrittmotoren 36 und 36' werden im Vergleich zu der in Figur 2 dargestellten ersten Betriebsart so angesteuert, daß sie sich jeweils in umgekehrter Drehrichtung drehen. Dadurch erfolgt die Ausgabe nunmehr nicht aus dem ersten Einzelmodul 12, son¬ dern aus dem zweiten Einzelmodul 14.

Der Ausgäbevorgang in der zweiten Betriebsart erfolgt, wenn der Mikroprozessor beim Abarbeiten des Steuerpro- grammes z.B. eine Geldnote 40' mit dem im Einzelmodul 14 vorhandenen Nennwert ausgeben muß in der oben angegebenen Weise, wobei jedoch erst der Schrittmotor 36' für den Ab¬ zugsvorgang mit Hilfe der Abzugsrolle 30' und danach der Schrittmotor 36 für den Transport der Geldnote 40' mit Hilfe der Transportrolle 42' in Drehbewegung versetzt wird. Die Mikroprozessorsteuerung steuert in der zweiten Betriebsart die Schrittmotoren 36 und 36' in Abhängigkeit von den Signalen des Sensors 60'. Der Drehmomentenfluß vom Schrittmotor 36 über die zweite Übertragung zur Transportrolle 42' ist in Figur 3 durch eine Strichpunkt-

linie dargestellt, wobei die Drehrichtung der Abzugswelle 32 durch einen Drehrichtungspfeil angegeben sind.

Die Einwegkupplungen 88 und 90 des ersten Einzelmoduls 12 sind in der zweiten Betriebsart freigeschaltet. Die Ein- wegkupplung 88' des zweiten Einzelmoduls 14 ist gesperrt und überträgt die durch einen Drehrichtungspfeil verdeut¬ lichte Drehung der Abzugswelle 32' auf die Abzugsrolle 30'. Die Einwegkupplung 90' ist ebenfalls gesperrt und überträgt die Drehung der Riemenscheibe 92' auf die Transportwelle 44' und die mit ihr starr verbundene Transportrolle 42' entsprechend dem Drehrichtungspfeil auf der Transportwelle 44' .