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Title:
SYSTEM FOR INJECTING A CONTRAST MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/038764
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for injecting a contrast medium into a body, comprising at least one first injector (1) for supplying the contrast medium to a tube section (7) connected to the body and at least one second injector (2) for supplying a rinsing fluid to said tube section (7). A control device (16) monitors the delivery of contrast medium through the tube section (7) and at the end of delivery of said contrast medium automatically controls the supply of rinsing fluid by the second injector (2).

Inventors:
BERKE RALPH (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/010374
Publication Date:
July 06, 2000
Filing Date:
December 23, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HILEKES GUIDO (CH)
BERKE RALPH (DE)
International Classes:
A61M31/00; A61M5/145; A61M5/168; A61M5/178; A61M5/00; (IPC1-7): A61M5/168
Domestic Patent References:
WO1996032887A11996-10-24
Foreign References:
US5472403A1995-12-05
DE29721247U11998-01-22
EP0650739A11995-05-03
US5236417A1993-08-17
US4867742A1989-09-19
Attorney, Agent or Firm:
Skuhra, Udo (Skuhra, Weise & Partner GbR Postfach 44 01 51 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kontrastmittelinjektionssystem zur Injektion eines Kon trastmittels in einen Körper, mit mindestens einem ersten Injektor (1) zur Abgabe des Kontrastmittels an einen mit dem Körper verbundenen Schlauch (9), und mit mindestens einem zweiten Injektor (2) zur Abgabe einer Spülflüssig keit an den Schlauch (9), gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (16), welche die Abgabe des Kon trastmittels durch den Schlauchabschnitt (7) überwacht und nach Beendigung der Kontrastmittelabgabe die Abgabe der Spülflüssigkeit durch den zweiten Injektor (2) automatisch steuert.
2. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) mit einer Erfassungsein richtung (14) verbunden ist, die die Beendigung der Kon trastmittelabgabe erfaßt.
3. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung (14) eine Flüssigkeitsströ mungsErfassungseinrichtung ist, die die Beendigung der Kontrastmittelströmung in dem Schlauch (9) erfaßt.
4. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die FlüssigkeitsströmungsErfassungseinrichtung (14) eine lichtemittierende Einheit und eine lichtempfangende Einheit zur Erfassung der durch die Flüssigkeitspartikel hervorgerufenen Lichtreflexion aufweist.
5. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die FlüssigkeitsströmungsErfassungseinrichtung (14) eine schallemittierende Einheit und eine schallempfangen de Einheit zur Erfassung der durch die sich bewegenden Flüssigkeitspartikel hervorgerufenen Schallfrequenzver schiebung aufweist.
6. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) mit einer Kontrastmittel volumenBerechnungseinrichtung (24) verbunden ist.
7. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die KontrastmittelvolumenBerechnungseinrichtung (24) eine KontrastmittelvolumenSpeichereinrichtung aufweist, in der das in dem ersten Injektor (1) befindliche Kon trastmittelvolumen abgespeichert wird.
8. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Injektor (1) eine Statusanzeige (18) auf weist.
9. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) mit einer Erkennungsein richtung (20) zur Erkennung eines von der Statusanzeige (18) des ersten Injektors (1) abgegebenen Statusanzeige signals verbunden ist.
10. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) mit einer Kontrastmittel injektionszeitBerechnungseinrichtung (22) verbunden ist.
11. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die KontrastmittelinjektionszeitBerechnungseinrich tung (22) eine KontrastmittelinjektionszeitSpeicherein richtung aufweist, in der die Kontrastmittelinjektions zeit abgespeichert ist.
12. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) mit einer Eingabeeinrich tung (26) zur Eingabe des Kontrastmittelvolumens und der Kontrastmittelinjektionszeit verbunden ist.
13. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Injektor (1) und der zweite Injektor (2) über einen Adapter (7) mit einem mit dem Körper verbunde nen Schlauch (9) verbunden sind.
14. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Ventile (10,11) zur Befüllung der Injektoren (1,2) vorgesehen sind.
15. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (10,11) durch die Steuereinrichtung (16) steuerbar sind.
16. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülflüssigkeit Natriumchlorid ist.
17. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoren (1,2) Einoder Mehrkolbeninjektoren sind.
18. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auswechselbare Druckspritzen (3,4) durch die Injek toren (1,2) in Aufnahmeöffnungen (27,28) aufnehmbar sind.
19. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen (27,28) unterschiedliche den zugehörigen Druckspritzen (3,4) entsprechende Aufnahme öffnungen aufweisen.
20. Kontrastmittelinjektionssystem nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) eine Vielzahl interner Überwachungsflags (FS, SS, VE, ZE) zur Überwachung der Kontrastmittelabgabe aufweist.
21. Kontrastmittelinjektionssystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) den zweiten Injektor (2) zur Abgabe des Spülmittels steuert, wenn alle Überwa chungsflags (FS, SS, VE, ZE) die Beendigung der Kontrast mittelabgabe anzeigen.
Description:
Kontrastmittelinjektionssystem Die Erfindung betrifft ein Kontrastmittelinjektionssystem zur Injektion eines Kontrastmittels in einen Körper gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 297 21 247 ist ein Injektionssystem für die kombi- nierte Kontrastmittel-Kochsalzlösung-Bolusinjektion bekannt.

Dieses Injektionssystem umfaßt zwei maschinelle Druckspritzen, die in Parallelschaltung über ein Schlauchsystem mit der In- jektionsstelle an einem Patientenkörper verbunden sind. Hier- durch wird eine automatische Nachinjektion eines Spülmittels ermöglicht, ohne daß hierzu Schlauchverbindungen gewechselt oder Hähne geöffnet, geschlossen oder umgestellt werden müs- sen. In einer ersten Druckspritze befindet sich ein Kontrast- mittel, welches dem Patientenkörper zu Diagnosezwecken zuge- führt wird, während in einer zweiten Druckspritze beispiels- weise eine Kochsalzlösung als Spülmittel vorgesehen ist. Zur Darstellung von durchblutetem Gewebe in Röntgenuntersuchungen wird insbesondere im Bereich der Computertomographie dem Pa- tienten ein Kontrastmittel injiziert. Damit der Patient durch die verabreichte Kontrastmittelmenge möglichst wenig belastet wird bzw. die Gefahr von durch das Kontrastmittel hervorgeru- fenen Körperabwehrreaktionen bzw. Komplikationen vermindert wird, ist das zu injizierende Kontrastmittelvolumen möglichst gering zu halten. Darüber hinaus wird durch eine Minimierung des relativ teuren Kontrastmittels eine Kostenersparnis er- reicht. Andererseits muS jedoch das verabreichte Kontrastmit- telvolumen ausreichend sein, um die Qualität der Diagnostik nicht zu beeinträchtigen. Die Menge des verabreichten Kon- trastmittels muß daher als kritischer Faktor bei der Injektion optimiert werden. Eine Nachinjektion mit einem Spülmittel, wie beispielsweise einer Kochsalzlösung, ermöglicht es, das ver- bleibende, im zuführenden Patientenschlauch befindliche Kon- trastmittel und teilweise auch das in der Patientenvene be- findliche Kontrastmittelvolumen auszunutzen. Die relativ preisgünstige Kochsalzlösung spült den Injektionsweg nach und erhöht somit die Kontrastmittelausbeute wesentlich.

Das in der DE 297 21 247 beschriebene Injektionssystem hat den Nachteil, daß die automatische Nachinjektion der Kochsalzspül- lösung unabhängig von der tatsächlich durch den Patienten- schlauch strömenden Kontrastmittelmenge eingeleitet wird. Es besteht somit keine Kontrolle der Menge von Kontrastmittel, die tatsächlich in den Körper des Patienten gelangt. Wird dem Patientenkörper beispielsweise aufgrund eines fehlerhaften An- schlusses des Kontrastmittelinjektors an den Schlauch ledig- lich ein Teil des von der Kontrastmitteldruckspritze abgegebe- nen Kontrastmittels zugeführt, erfolgt eine Nachinjektion, ob- wohl noch nicht genügend Kontrastmittel in den Körper des Pa- tienten gelangt ist. Diese zu geringe Menge an Kontrastmittel führt zu einer Qualitätsverschlechterung bei der Röntgenbild- diagnose. Darüber hinaus weist das in der DE 297 21 247 be- schriebene Injektionssystem ein Sicherheitsproblem auf. Ist beispielsweise die Motorsteuerung der maschinellen Kontrast- mitteldruckspritze ungenau bzw. defekt, kann u. U. eine zu hohe Menge von Kontrastmittel in den Patientenschlauch abgegeben werden, ohne daß dies erfaßt wird und eine rechtzeitige Been- digung des Kontrastmittelzuflusses erfolgt. Werden dem Patien- ten zu hohe Mengen von Kontrastmittel zugeführt, kann dies ge- sundheitliche Schädigungen bei dem Patienten hervorrufen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein für den Patienten sicheres Kontrastmittelinjektionssystem zu schaffen, das die dem Patientenkörper zugeführte Kontrastmit- telmenge überwacht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kontrastmittelin- jektionssystem mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkma- len gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprü- chen angegeben.

Durch die Erfindung wird vorteilhafterweise die Möglichkeit geschaffen, bisher eingesetzte Einkolbeninjektoren nachträg- lich auf ein Zweikolbensystem nachzurüsten. Hierbei kann vor- teilhafterweise der zweite bzw. zusätzliche Injektor ohne direkte elektronische Verbindung mit dem ersten Injektor ange- steuert werden, d. h. der zweite Injektor wird ohne elektroni- sche Verbindung mit dem ersten Injektor durch die Steuerein- richtung aktiviert.

Im weiteren wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Figur zur Erläuterung erfindungswesent- licher Merkmale beschrieben.

Die Figur zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Kontrastmittelinjektionssystems.

Das Kontrastmittelinjektionssystem besitzt einen ersten Injek- tor 1 zur Abgabe eines Kontrastmittels und einen zweiten In- jektor 2 zur Abgabe einer Spülflüssigkeit. Die gezeigten In- jektoren sind Einkolbeninjektoren, in die auswechselbare Druckspritzen 3,4 eingesetzt sind. In der Druckspritze 3 be- findet sich das zu injizierende Kontrastmittel, und in der Druckspritze 4 eine Spülflüssigkeit, wie beispielsweise eine Kochsalzlösung. Die beiden Druckspritzen 3,4 sind jeweils über Anschlüsse 5,6 mit einem Adapter 7 verbunden. Der Adap- ter 7 ist über einen Anschluß 8 mit einem Schlauch 9 verbunden und hat vorzugsweise Y-förmige Struktur. Der Schlauch 9 ist beispielsweise durch eine Injektionsnadel an ein Blutgefäß des Patientenkörpers angeschlossen. Im Bereich des Adapters 7 und/ oder ausgangsseitig der betreffenden Befüllungseinheit, darge- stellt durch die Befüllungsschläuche 12,13, sind zwei Rück- schlagventile 10,11, vorzugsweise zwei Doppelrückschlagventi- le 10,11 vorgesehen. Über den Befüllschlauch 12 und das Dop- pelrückschlagventil 10 ist die Druckspritze 3 mit Kontrast- mittel befüllbar. Über den Befüllschlauch 13 und das Doppel- rückschlagventil 11 ist die Druckspritze 4 mit einem Spülmit- tel befüllbar. Erfindungsgemäß ist eine Erfassungseinrichtung 14 vorgesehen, welche die Beendigung der Kontrastmittelabgabe durch den Kontrastmittelinjektor 1 erfaßt. Die Erfassungsein- richtung 14 ist vorzugsweise im Zweig 7a des Adapters 7 vorge- sehen, wie dies in der Figur gezeigt ist. Im Bedarfsfall kann die Erfassungseinrichtung 14 auch an anderer Stelle vorgesehen werden.

Zur Erhöhung der Überwachungssicherheit kann zusätzlich eine zweite (nicht gezeigte) Erfassungseinrichtung z. B. in dem Zweig 7c des Y-förmigen Adapters 7 vorgesehen sein. Die Erfas- sungseinrichtung 14 ist über eine Leitung 15 mit einer Steuer- einrichtung 16 verbunden. Die Steuereinrichtung 16 steuert über eine Steuerleitung 17 die Abgabe der Spülflüssigkeit durch den Spülinjektor 2.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Kontrastmit- telinjektor 1 eine Statusanzeige 18 auf, beispielsweise eine Statusanzeigelampe. Diese Statusanzeige 18 zeigt an, ob der Kontrastmittelinjektor betriebsbereit ist oder ob die Injek- tion beendet bzw. unterbrochen ist. Die Steuereinrichtung 16 ist über eine Leitung 19 mit einer Statusanzeige-Erkennungs- einrichtung 20 verbunden, die erkennt, ob die Statusanzeige- lampe 18 leuchtet. Die Statusanzeige-Erkennungseinrichtung 20 ist beispielsweise ein Optokoppler bzw. Phototransistor, der es ermöglicht, den Status des Kontrastmittelinjektors 1 galva- nisch getrennt zu erfassen.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist die Steuereinrichtung 16 über eine Leitung 21 mit einer Kontrastmittelinjektions- zeit-Berechnungseinrichtung 22 verbunden, die eine Kontrast- mittelinjektionszeit-Speichereinrichtung enthält. In dieser Kontrastmittelinjektionszeit-Speichereinrichtung ist eine Kon- trastmittelinjektionszeit abspeicherbar. Die Kontrastmittelin- jektionszeit-Berechnungseinrichtung 22 weist eine Zeitgebe- reinheit auf und gibt ein Signal über die Leitung 21 an die Steuereinrichtung 16 ab, wenn die gesamte Kontrastmittel-In- jektionszeit abgelaufen ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsge- mäßen Kontrastmittelinjektionssystems ist die Steuereinrich- tung 16 über eine Leitung 23 mit einer Kontrastmittelvolumen- Berechnungseinrichtung 24 verbunden. Die Kontrastmittelvolu- men-Berechnungseinrichtung 24 besitzt eine Kontrastmittelvolu- men-Speichereinrichtung, in der das von dem Kontrastmittelin- jektor 1 abzugebende Gesamtkontrastmittelvolumen abspeicherbar ist. Die Kontrastmittelvolumen-Berechnungseinrichtung 24 lie- fert über die Leitung 23 ein Signal an die Steuereinrichtung 16, wenn das Gesamtkontrastmittelvolumen erreicht wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsge- mäßen Kontrastmittelinjektionssystems ist die Steuereinrich- tung 16 über eine Leitung 25 mit einer Eingabeeinrichtung 26 verbunden, durch die beispielsweise die Kontrastmittel-Gesamt- injektionszeit oder das Gesamtkontrastmittelvolumen eingebbar ist. Das eingegebene Gesamtkontrastmittelvolumen wird dann in der Speichereinrichtung der Kontrastmittelvolumen-Berechnungs- einrichtung 24 abgespeichert. Die eingegebene Gesamtkontrast- mittelinjektionszeit wird in der Speichereinrichtung der Kon- trastmittelinjektionszeit-Berechnungseinrichtung 22 abge- speichert.

Im folgenden wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Kon- trastmittelinjektionssystems beschrieben. Die Erfassungsein- richtung 14 ist vorzugsweise eine Flüssigkeitsströmungs-Erfas- sungseinrichtung, welche die Beendigung der Kontrastmittel- strömung in dem Abschnitt 7a erfaßt. Die Erfassungseinrichtung 14 gibt dann ein Signal an die Steuereinrichtung 16 ab, wenn keine Flüssigkeitsbewegung in dem Abschnitt 7a feststellbar ist. In der Steuereinrichtung 16 wird ein binäres Flag FS zu- rückgesetzt (FS = 0), welches anzeigt, daß keine Strömung mehr in dem Abschnitt 7a auftritt.

Die Flüssigkeitsströmungs-Erfassungseinrichtung 14 besteht beispielsweise aus einer lichtemittierenden Einheit und einer lichtempfangenden Einheit zur Erfassung der durch die Flüssig- keitspartikel hervorgerufenen Lichtreflexion.

Die Erfassung der Lichtreflexion kann durch eine in demselben Gehäuse befindliche Leuchtdiode und Phototransistor erfaßt werden. Das von der Leuchtdiode ausgesandte Licht wird von den Flüssigkeitspartikeln im Abschnitt 7a reflektiert und vom Pho- totransistor empfangen. Tritt keine Reflexion auf, wird er- kannt, daß im Abschnitt 7a keine Flüssigkeitspartikel vor- handen sind und somit die Strömung beendet ist.

Alternativ dazu kann auch eine Lichtschranke vorgesehen wer- den, wobei das von einer lichtemittierenden Einheit abge- strahlte Lichtsignal durch eine in dem Schlauch strömende Flüssigkeit aufgrund der Partikelreflexion bei einer zugehöri- gen lichtempfangende Einheit schwächer empfangen wird.

Bei einer weiteren Ausführungsform besteht die Flüssigkeits- strömungs-Erfassungseinrichtung aus einer schallemittierenden Einheit und einer schallempfangenden Einheit zur Erfassung der durch die sich bewegenden Flüssigkeitspartikel hervorgerufenen Schallfrequenzverschiebungen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Erfassungs- einrichtung 14 aus einer Ultraschallquelle, welche Ultra- schallwellen aussendet, die dann von den Flüssigkeitspartikeln im Patientenschlauch zurückreflektiert werden. Die reflektier- ten Ultraschallwellen werden durch eine schallempfangende Ein- heit erfaßt, wobei die empfangene Ultraschallfrequenzverschie- bung proportional zur Strömungsgeschwindigkeit im Abschnitt 7a ist.

Bei weiteren Ausführungsformen kann die Erfassungseinrichtung 14 aber auch photoelektrische, magnetische, induktive oder me- chanische Effekte zur Erkennung der Flüssigkeitsströmung in dem Abschnitt 7a ausnützen.

Solange in dem Abschnitt 7a eine Kontrastmittelströmung erfaßt wird, gibt die Erfassungseinrichtung 14 ein Meßsignal über die Leitung 15 an die Steuereinrichtung 16 ab, welches den Strö- mungsfluß repräsentiert. Aus dem bekannten Schlauchquerschnitt des Abschnitts 7a und dem erfaßten Strömungsfluß berechnet die Kontrastmittelvolumen-Berechnungseinheit 24 das Kontrastmit- telvolumen, welches dem Körper des Patienten appliziert wird.

Erreicht das applizierte Kontrastmittelvolumen das in der Speichereinrichtung der Kontrastmittelvolumen-Berechnungsein- heit 24 abgespeicherte Gesamtkontrastmittelvolumen, gibt die Kontrastmittelvolumen-Berechnungseinheit 24 ein Signal ab, welches das Erreichen des Gesamtkontrastmittelvolumen anzeigt.

Durch dieses Signal wird beispielsweise in der Steuereinrich- tung 16 ein binäres Volumenflag VE zurückgesetzt (VE = 0).

Die Kontrastmittelinjektionszeit-Berechnungseinrichtung 22 liefert ein Zeitablaufsignal an die Steuereinrichtung 16, wenn die Gesamtkontrastmittelinjektionszeit abgelaufen ist. In der Steuereinrichtung 16 wird dann ein binäres Injektionszeitflag ZE zurückgesetzt (ZE = 0).

Die gegebenenfalls zusätzlich vorgesehene Statusanzeige-Erfas- sungseinrichtung 20 liefert ein Erfassungssignal über die Lei- tung 19 an die Steuereinrichtung 16, wenn die Injektion durch den Kontrastmittelinjektor 1 unterbrochen ist und die zugehö- rige Statuslampe 18 leuchtet. In der Steuereinrichtung 16 wird dann ein binäres Statusanzeigeflag SS zurückgesetzt (SS = 0).

Bei einer einfachen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kon- trastmittelinjektionssystems gibt die Steuereinrichtung 16 über die Steuerleitung 17 ein Injektionsstartsignal an den Spülmittelinjektor 2 ab, wenn das Strömungsflag FS zurückge- setzt wird. Der Spülmittelinjektor 2 injiziert dann ein in der Druckspritze 4 befindliches Spülmittel über den Anschluß 6 in den rechten Zweig 7b des Adapters 7 und drückt das in dem Pa- tientenschlauch 9 noch befindliche Kontrastmittel in den Kör- per.

Zur Erhöhung der Sicherheit wird bei einer bevorzugten Ausfüh- rungsform des erfindungsgemäßen Kontrastmittelinjektionssy- stems der Nachspülvorgang lediglich dann eingeleitet, wenn al- le binären Überwachungsflags FS, SS, VE, ZE zurückgesetzt sind. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform gibt die Steuer- einrichtung 16 lediglich dann ein Injektionsstartsignal an den Spülmittelinjektor 2 ab, wenn das Strömungsflag FS, gegebenen- falls das Statusanzeigeflag SS, das Kontrastmittelvolumenflag VE und das Injektionszeitflag ZE zurückgesetzt ist (FS = 0, SS, = 0, VE = 0, ZE = 0). Hierdurch wird die Sicherheit bei der Kontrastmittelinjektion bedeutend erhöht, da auch Fehler- fälle erkannt werden können.

Auch die Überwachung einer mehrphasigen Kontrastmittelinjek- tion, bei der verschiedene Injektionsphasen (Injektionsschrit- te) einschließlich programmierter Injektionsverzögerungen bzw.

Pausezeiten zwischen den Injektionsphasen vorgesehen sind, kann über die Steuereinrichtung 16 erfolgen.

Nach Injektion der ersten Injektionsphase wird zwar das Sta- tusanzeigeflag SS und das Strömungsflag FS zurückgesetzt (FS = 0 ; SS = 0), jedoch wird das Gesamtkontrastmittelvolumen- flag VE und das Injektionszeitflag ZE nicht zurückgesetzt (VE = 1 ; ZE = 1). Erst wenn das gesamte Kontrastmittelvolumen ap- pliziert ist und die Gesamtkontrastmittelinjektionszeit abge- laufen ist, werden auch diese Flags zurückgesetzt und die Nachinjektion des Spülmittels durch den Spülmittelinjektor 2 eingeleitet.

Auch der Fehlerfall eines z. B. abgeknickten Patientenschlau- ches 9 ist durch die Steuereinrichtung 16 durch die Vielzahl von Überwachungsflags erkennbar. Ist der Patientenschlauch 9 ungewollterweise abgeknickt, wird die Strömung unterbrochen und das Strömungsflag FS zurückgesetzt. Der Druck in dem Schlauchsystem steigt an, bis eine eingestellte Druckgrenze erreicht wird, wodurch die Kontrastmittelströmung von dem Kon- trastmittelinjektor 1 selbständig reduziert oder abgebrochen wird. Hierdurch verlängert sich die Kontrastmittelinjektions- zeit. Nach Ablauf der Gesamtkontrastmittelinjektionszeit wird das Injektionszeitflag ZE zurückgesetzt, obwohl die Kontrast- mittelinjektion noch nicht abgeschlossen ist. Allerdings führt auch dies nicht zu einer irrtümlichen Nachinjektion, da in diesem Falle das Gesamtkontrastmittelvolumen noch nicht er- reicht wurde und das Kontrastmittelvolumenflag VE noch nicht zurückgesetzt ist (VE = 1). Das gesetzte Kontrastmittelflag VE verhindert die Einleitung der Nachinjektion.

In einem Zwischenfall bzw. Notfall, bei dem die Kontrastmit- telinjektion durch den Kontrastmittelinjektor 1 gestoppt wird, wird das Strömungsflag FS zwar zurückgesetzt, jedoch verhin- dern die übrigen Überwachungsflags, d. h. das Statusanzeigeflag SS, daß Injektionszeitflag ZE und das Injektionsvolumenflag VE, die alle noch nicht zurückgesetzt sind, die Einleitung der Nachinjektion. Erst wenn alle Überwachungsflags FS, SS, ZE und VE zurückgesetzt sind, gibt die Steuereinrichtung 16 über die Steuerleitung 17 ein Steuersignal zur Einleitung der Nachin- jektion des Spülmittels durch den Spülmittelinjektor 2 ab.

Durch das Vorsehen verschiedener Überwachungsflags bei dem er- findungsgemäßen Kontrastmittelinjektionssystem wird die Si- cherheit bei der Kontrastmittelinjektion erheblich gesteigert.

Darüber hinaus können auch verschiedene Fehlerfälle, wie bei- spielsweise ein Abknicken des Patientenschlauchs oder eine Un- terbrechung der Kontrastmittelinjektion in einem Notfall, er- kannt werden.

Bei einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform wird der Spülmittel-Nachinjektor durch die Steuereinrichtung 16 fernge- steuert.

Wie man aus der Figur erkennen kann, besteht zwischen dem Kon- trastmittelinjektor 1 und der Nachinjektionssteuerung 16 sowie dem Spülmittel-Nachinjektor 2 keine Verbindung über einen elektrischen Anschluß. Das erfindungsgemäße Kontrastmittelin- jektionssystem eignet sich daher hervorragend zum Nachrüsten bei einem bereits vorhandenen Kontrastmittelinjektor 1. Der Kontrastmittelinjektor 1 muß lediglich an den Anschluß 5 des Y-förmigen Adapters 7 angesteckt werden.

Das Nachfüllen der Druckspritzen 3,4 wird vorzugsweise wie im folgenden beschrieben durchgeführt. Die Befüllungsschläuche 12,13 werden mit einem Vorratsbehälter verbunden. Daraufhin werden die Kolben der Druckspritzen 3,4 zurückgefahren, wo- durch in den Druckspritzkammern ein Unterdruck entsteht. Die Doppelrückschlagventile 10,11 geben den Weg zwischen dem Vor- ratsbehälter und der Druckspritze frei, und die Flüssigkeit wird von dem Vorratsbehälter in die Druckspritze eingesaugt.

Gleichzeitig gewährleistet das Doppelrückschlagventil 10,11, daß während eines Injektionsvorgangs von den Druckspritzen 3, 4 hin zu dem Patientenschlauch 9 die Verbindung zu den Vor- ratsbehältern geschlossen bleiben. Nach erfolgter Injektion schließt das Doppelrückschlagventil 10,11 aufgrund des Druck- ausgleichs. Da das Doppelrückschlagventil 10,11 nur eine In- jektionsflüssigkeitsbewegung von der zugehörigen Druckspritze 3 bzw. 4 hin zum Körper des Patienten zuläßt, wird folglich auch ein Ansaugen einer aus dem Körper des Patienten stammen- den Körperflüssigkeit in die Druckspritzenkammer verhindert.

Die gleiche Wirkung läßt sich erzielen durch Einsatz eines Rückschlagventils im Patientenschlauch 9.

Die Spülmittel-Nachinjektion führt zu einer erheblichen Er- sparnis beim Kontrastmittelverbrauch. Weist der Patienten- schlauch beispielsweise ein Volumen von ca. 2 ml und der rele- vante Anteil des venösen Systems ein Volumen von beispielswei- se 10-15 ml auf, so beträgt die Kontrastmittelersparnis pro Patient etwa 12 ml bzw. 17 ml.

Das erfindungsgemäße Kontrastmittelinjektionssystem erkennt durch die patientennahe Strömungserfassungseinrichtung ob zu- viel Kontrastmittel in den Körper des Patienten gelangt ist.

Ferner wird durch zusätzliche Überwachungsflags sicherge- stellt, daß auch Fehlerfälle bei der Kontrastmittelinjektion erkannt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Kontrastmittelinjek- tionssystems gemäß der Erfindung wird die Steuereinrichtung 16 über eine an dem Zusatzinjektor 2 bereits bestehende Interfa- ce-Schnittstelle, beispielsweise für Handauslösung, verbunden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Steu- ereinrichtung 16 eine eigene Stromversorgung auf, die unabhän- gig von der Stromversorgung der Injektoren 1,2 ist. Hierdurch wird eine zusätzliche Sicherheit bei der Kontrastmittelabgabe gewährleistet.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Kontrastmittelinjektionssystems steuert die Steuerein- richtung 16 eine Anzeigeeinrichtung, die den Status der lau- fenden Injektion anzeigt. Diese Anzeige informiert den Be- trachter beispielsweise dauber, wieviel Kontrastmittel be- reits appliziert ist oder ob ein Fehlerfall aufgetreten ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Druckspritzenaufnahmeöffnungen 27,28 der Injekto- ren 1,2 einer unterschiedlichen Querschnitt auf, der jeweils einer unterschiedlichen Aufnahmeöffnung der Druckspritzen 3,4 entspricht. Hierdurch werden Verwechslungen bei dem Einsetzen der Druckspritzen in den falschen Injektor verhindert. Bei- spielsweise weist der Injektor 1 eine runde Aufnahmeöffnung zur Aufnahme der Druckspritzen 3 auf, während der Zusatzinjek- tor 2 eine sechseckige Öffnung besitzt zur Aufnahme der Druck- spritze 4. Die Druckspritze 3 ist mit Kontrastmittel gefüllt, während die Druckspritzen 4 mit einem Spülmittel gefüllt sind.

Ein irrtümliches Vertauschen der Spritzen wird somit verhin- dert.

Bezugszeichenliste : 1 Kontrastmittelinjektor 2 Spülmittelinjektor 3 Druckspritze 4 Druckspritze 5 Anschluß 6 Anschluß 7 Adapter 7a Adapterzweig 7b Adapterzweig 7c Adapterzweig 8 Anschluß 9 Schlauch 10 Ventil 11 Ventil 12 Befüllschlauch 13 Befüllschlauch 14 Erfassungseinrichtung 15 Leitung 16 Steuereinrichtung 17 Steuerleitung 18 Statusanzeige 19 Leitung 20 Statusanzeige-Erfassungseinrichtung 21 Leitung 22 Kontrastmittelinjektionszeit-Berechnungseinrichtung 23 Leitung 24 Kontrastmittelvolumen-Berechnungseinrichtung 25 Leitung 26 Eingabeeinrichtung 27 Aufnahmeöffnung 28 Aufnahmeöffnung