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Title:
TELEPHONE DIALOGUE SYSTEM COMPRISING A PROFIT GAME BASED ON THE NUMBER OF INCOMING CALLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/043300
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a telephone dialogue system (10) comprising a device (14) for taking the call of a caller, a counting device (18) for counting the order number of the respective call, a decision-making device (20) which decides, when the counting device (18) has reached pre-determined counting states, that the caller should be subjected to special treatment, and a signalling device (22, 24) for informing the caller whether special treatment is to be applied or not. The special treatment can take the form of an offer to reply to a quiz question, and in the event of a correct reply, a sum which depends on the counting state is offered, e.g. EUR 50 for each thousandth call, EUR 1,000 for each ten thousandth call, etc. If a predetermined counting state is not reached, the number of calls necessary to reach the next predetermined counting state but not the counting state itself is communicated to the caller.

Inventors:
BIELA JUREK (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/001904
Publication Date:
May 22, 2003
Filing Date:
February 22, 2002
Export Citation:
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Assignee:
PLAYFACT GMBH (DE)
BIELA JUREK (DE)
International Classes:
G07C15/00; H04M3/493; H04M3/527; (IPC1-7): H04M3/493; A63F3/08; G07C15/00; H04M3/36
Domestic Patent References:
WO1999051009A11999-10-07
Foreign References:
US5048075A1991-09-10
US4788715A1988-11-29
Attorney, Agent or Firm:
Bonsmann, Manfred (Kaldenkirchener Str. 35a Mönchengladbach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Telefondialoganordnung (10) gekennzeichnet durch eine Einrichtung (14) zur Entgegennahme des Anrufs eines Anrufers, eine Zähleinrichtung (18) zur Zählung der laufen den Nummer des jeweiligen Anrufs, eine Entscheidungseinrichtung (20), die bei Errei chen vorgegebener Zählerstände der Zähleinrichtung (18) entscheidet, dass dem Anrufer eine Sonderbe handlung zuteil werden soll, sowie eine Signalisierungseinrichtung (22,24) zur Mit teilung an den Anrufer, ob ihm eine Sonderbehand lung zuteil werden soll oder nicht.
2. Telefondialoganordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebenen Zählerstände für eine Sonderbehandlung in einem festen Grundintervall gewählt sind, vorzugsweise jeweils nach jedem tausend sten Anruf.
3. Telefondialoganordnung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese derart ausgebildet ist, dass bei Erreichen der Zählerstände des Grundintervalls und bei gleichzeitigem zusätzlichen Erreichen eines erwei terten Intervalls oder mehrerer unterschiedlicher er weiterter Intervalle jeweils unterschiedliche Sonderbe handlungen signalisiert werden.
4. Telefondialoganordnung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als erweiterte Intervalle jeder zehntausendste, hunderttausendste, einmillionste sowie zehnmillionste Anruf gewählt wird.
5. Telefondialoganordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese ferner auf weist : eine Einrichtung zur Übermittlung einer Frage an den Anrufer, die nur im Falle einer Sonderbehand lung aktiviert wird, eine Einrichtung zur Entgegennahme einer Antwort des Anrufers sowie eine Einrichtung zur Entscheidung, ob die Antwort des Anrufers richtig ist.
6. Telefondialoganordnung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese ferner eine Einrichtung zur Signalisierung eines Gewinns für den individuellen An rufer aufweist, wenn im Falle einer Sonderbehandlung die Frage durch den Anrufer richtig beantwortet wurde, wobei die Höhe des Gewinns davon abhängt, ob das Grund intervall oder ein erweitertes Intervall erreicht wur de, wobei die Höhe des Gewinns vorzugsweise umso größer gewählt ist, je größer das erreichte Intervall ist.
7. Telefondialoganordnung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedem hundertsten Anrufer ein Ge winn im Wert von etwa DM 100, bzw. 50 EUR, jedem tau sendsten Anrufer ein Gewinn im Wert von etwa DM 2.000, bzw. etwa 1.000 EUR, jedem hunderttausendsten Anrufer ein Gewinn im Wert von etwa DM 40. 0000, bzw.
8. 20000 EUR sowie jedem einmillionsten Anrufer ein Ge winn im Wert von etwa 1.000. 000 DM bzw. 500.000 EUR bei Richtigbeantwortung der Frage zuerkannt wird.
9. 8 Telefondialoganordnung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalisie rungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass diese für den Fall, dass das Grundintervall nicht erreicht wurde, dem Anrufer signalisiert (22), wieviele Anrufe noch bis zum Erreichen des nächsten Grundintervalls erforderlich sind, wobei jedoch vorzugsweise weder der aktuelle Zäh lerstand signalisiert wird noch signalisiert wird, wie viele Anrufe bis zum Erreichen des nächsten erweiterten Intervalls erforderlich sind.
10. 9 Telefondialoganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Sperreinrichtung für die Verhinderung von Mehrfachzugriffen desselben Benut zers innerhalb bestimmter Zeiträume.
11. 10 Telefondialoganordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Sperreinrichtung aufweist : eine Einrichtung zur Gewinnung eines Identifika tionsmerkmals des Anrufers, eine Speichereinrichtung zur Speicherung des Iden tifikationsmerkmals und der Zeit des jeweiligen Anrufs und/oder des Zählerstandes zum Zeitpunkt des Anrufs in einer Liste, sowie eine Sperrentscheidungseinrichtung, die bei einem Anruf die Speichereinrichtung anhand des Identifi kationsmerkmals dahingehend überprüft, ob ein An rufer mit demselben Identitfikationsmerkmal inner halb eines vorgegebenen Zeitintervalls oder eines vorgegebenen Zählerstandintervalls bereits eine vorgegebene Anzahl von Anrufen getätigt hat, und in diesem Falle eine Abweisung des Anrufes veran lasst.
12. 11 Telefondialoganordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anruf für den Anrufer gebührenpflichtig ist und diese Gebühren über einen Telefonmehrwertdienst teilweise an den Betreiber weitergeleitet werden, und dass der Anrufer eine vorge gebene Wartezeitvorzugsweise etwa eine Minuteab warten muss, bis die Zähleinrichtung den Anruf zählt und bis die Signalisierungseinrichtung (22,24) dem An rufer bekannt gibt, ob eine Sonderbehandlung durchge führt wird oder nicht, wobei bis zu der Bekanntgabe Ge sprächsgebühren von vorzugsweise etwa DM 3,60 bzw. 1,80 EUR anfallen.
13. 12 Telefondialoganordnung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Akkumula toreinrichtung vorgesehen ist, die ab einer vorgegebe nen Gewinnsumme die nicht gewonnenen Gewinnsummen bei Falschbeantwortung einer Frage akkumuliert, wobei die akkumulierte Gewinnsumme bei Erreichen eines vorgegebe nen erweiterten Intervalls, vorzugsweise bei dem zehn millionsten Anruf, bei Richtigbeantwortüng der Frage zusätzlich an den jeweiligen Anrufer ausgeschüttet wird.
14. 13 Verfahren zum Betrieb einer Dialoganordnung, insbeson dere zum Betrieb einer Telefondialoganordnung nach ei nem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die Schritte : Entgegennahme einer Dialoganforderung eines Teil nehmers, Inkrementieren eines Zählers einer Zählereinrich tung für die laufende Anzahl der entgegengenomme nen Dialoganforderungen, Entscheiden, ob der Zähler vorgegebene Zählerstän de erreicht hat, bei denen dem Teilnehmer eine Sonderbehandlung zuteil werden. soll, und Signalisierung an den Teilnehmer, ob diesem eine Sonderbehandlung zuteil werden soll.
15. 14 Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch den Schritt der Mitteilung an den Teilnehmer der bis zum Erreichen des nächsten vorgegebenen Zählerstandes noch erforderlichen Anzahl von Dialoganforderungen, falls ein vorgegebener Zählerstand nicht erreicht wurde.
Description:
TELEFONDIALOGANORDNUNG MIT GEWINNSPIEL BASIERT AUF DER ANZAHL DER ANKOMMENDEN ANRUFE Die vorliegende Erfindung betrifft eine Telefondialoganord- nung. Derartige Telefondialoganordnungen, die von einem An- rufer häufig über sog. Sonderrufnummern (wie beispielsweise in Deutschland 0190-Nummern) angewählt werden, sind in ver- schiedensten Formen zur Übermittlung von Informationen oder zu Unterhaltungszwecken bekannt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Telefondialoganordnung zu schaffen, die für den Anrufer ein einfach zu überblickendes und transparentes, dabei aber gleichzeitig sehr attraktives Gewinnspiel bereitstellt.

Die Lösung der vorstehend genannten Aufgabe erfolgt durch eine Telefondialoganordnung gemäß den kennzeichnenden Merk- malen des Anspruches 1 sowie durch ein Verfahren zum Betrieb einer Dialoganordnung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 13.

, i Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Telefondia- loganordnung sowie des Verfahrens ergeben sich aus den Un- teransprüchen.

Erfindungsgemäß weist die Telefondialoganordnung eine Ein- richtung zur Entgegennahme des Anrufs eines Anrufers auf. In der Regel ist die Telefondialoganordnung dabei derart ausge- bildet, dass auch mehrere, gleichzeitig eingehende Anrufe von verschiedenen Anrufern gleichzeitig bearbeitet werden können. Jeder Anruf wird-ab einem gewissen Zeitpunkt, wie nachstehend noch näher erläutert wird-von einer Zählein- richtung registriert. Der Zählerstand dieser Zähleinrichtung

ist maßgeblich dafür, ob dem Anrufer eine sog. Sonderbehand- lung zuteil wird oder nicht, insbesondere, ob der Anrufer einen Preis gewinnen kann oder nicht. Der Zählerstand wird in einer Entscheidungseinrichtung mit vorgegebenen Zähler- ständen verglichen, die dem Anrufer vorher bekannt gegeben worden sind. Dabei wird entschieden, ob dem Anrufer eine Sonderbehandlung zuteil werden soll oder nicht. Diese Ent- scheidung wird dem Anrufer dann von einer Signalisierungs- einrichtung mitgeteilt.

Bevorzugt werden vorgegebene Zählerstände in festen Inter- vallen gewählt, beispielsweise ein Grundintervall von 1.000 Anrufen. Dies bedeutet, dass jedem 1.000 Anrufer eine Son- derbehandlung zuteil wird.

Bevorzugt sind neben dem Grundintervall auch ein oder mehre- re erweiterte Intervalle vorgesehen, bei deren Erreichen un- terschiedliche Sonderbehandlungen vorgenommen werden. Insbe- sondere können die erweiterten Intervalle jeweils arithmeti- sche Vielfache oder Zehnerpotenzen des Grundintervalls dar- stellen, so dass beispielsweise bei jedem zehntausendsten, hunderttausendsten, millionsten, zehnmillionsten usw. Anruf verschiedene Sonderbehandlungen mit unterschiedlichen Ge- winnmöglichkeiten vorgenommen werden.

Im Falle einer Sonderbehandlung weist die Telefondialog- anordnung bevorzugt eine Einrichtung zur Übermittlung einer Quizfrage an den Anrufer auf. Diese Frage kann bevorzugt ei- ne Multiple-Choice Frage darstellen, auf die der Anrufer mittels Tonwahlverfahren über oder über eine Stimmantwort eine Alternative auswählen kann. Falls in einer Ent- scheidungseinrichtung entschieden wird, dass die Antwort des Anrufers richtig ist, wird dem Anrufer ein entsprechender Gewinn in Aussicht gestellt, wobei in diesem Falle zur Über-

mittlung des Gewinns die Identität und die Anschrift des An- rufers festgehalten werden. Die Höhe des Gewinns orientiert sich dabei bevorzugt an der Größe des Grundintervalls bzw. des erweiterten Intervalls, wobei der Gewinn um so größer ist, desto seltener das Intervall erreichbar ist. Die Zuer- kennung des Gewinns hängt jedoch letztlich von der korrekten Beantwortung der Frage ab. Alternativ ist es in einer ande- ren Ausführungsform der Erfindung selbstverständlich auch denkbar, die Zuteilung des Gewinns nicht von der Beantwor- tung einer Frage abhängig zu machen.

Falls kein vorgegebener Zählerstand erreicht wird und dem Anrufer damit keine Sonderbehandlung zuteil werden soll, wird im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugt dem Anrufer mitgeteilt, wieviele Anrufe noch bis zum Erreichen des näch- sten Grundintervalls erforderlich sind. Dabei wird bewusst nicht mitgeteilt, ob als nächstes ein Grundintervall oder ein erweitertes Intervall erreicht werden wird. Der Gesamt- zählerstand des Anrufzählers wird im Rahmen des Spiels be- vorzugt geheimgehalten, so dass es für den Anrufer eine Überraschung bleibt, welcher Gewinn beim Erreichen des näch- sten Grundintervalls in Aussicht gestellt ist. Durch die Be- kanntgabe der bis zum Erreichen des nächsten Grundintervalls verbleibenden Anrufe wird das Dialogsystem für den Anrufer transparent und in gewisser Weise beeinflussbar, da der An- rufer durch mehrfache Anrufe nachvollziehen kann, wie sich der Anrufzähler dem nächsten Gewinnzählerstand annähert.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Telefondialog- anordnung über eine Sonderrufnummer erreichbar, bei der die für den Anruf berechneten Gebühren teilweise dem Betreiber der Telefondialoganordnung gutgeschrieben werden. Aus diesen Gebühren kann die Gewinnsumme ausgeschüttet werden. Da bei den gängigen Sonderrufnummern die entstehenden Gebühren da-

von abhängen, wie lange der Anruf dauert, wird der Anrufer zu Beginn des Anrufes bevorzugt für eine bestimmte, vorgege- bene Zeitdauer durch eine-vom Anrufzählerstand unabhängige - Ansage über das Spiel und die möglichen Gewinne infor- miert, bis die Signalisierungseinrichtung dem Anrufer an- schließend bekanntgibt, ob ein Gewinn in Aussicht steht oder nicht.

Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist es auch denkbar, dass dem Anrufer für eine vorgegebene Zeit kommerzielle Werbespots vorgespielt werden, über die die Ge- winnsumme bzw. der technische Betrieb der Anlage finanziert werden können. Auch eine Mischfinanzierung aus Werbeeinnah- men und Gebühreneinnahmen ist möglich.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass im Falle der Falschbe- antwortung einer Frage durch den Anrufer der entsprechende Gewinn nicht verfällt, sondern auf eine Akkumulatoreinrich- tung (Jackpot) gebucht wird, wobei dieser Jackpot beispiels- weise für den zehnmillionsten Anrufer die mögliche Gewinn- summe nochmals erhöht. Es kann vorgesehen sein, dass dem Jackpot erst Gewinne ab einer bestimmten Höhe gutgeschrieben werden.

Weiterhin kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Er- findung vorgesehen sein, dass die Telefondialoganordnung ei- ne Sperreinrichtung gegenüber Mehrfachzugriffen desselben Benutzers innerhalb eines gewissen Zeitraums aufweist. Eine derartige Sperreinrichtung weist bevorzugt eine Einrichtung zur Gewinnung eines Identifikationsmerkmals des Anrufers (z. B. seiner Rufnummer, einer dem Anrufer jeweils mitgeteil- ten und von diesem eingegebenen PIN-Nummer od. dgl. ), einer Speichereinrichtung zur Speicherung des Identifikationsmerk- mals zusammen mit der Uhrzeit des jeweiligen Anrufs und/oder

des Zählerstandes zum Zeitpunkt des Anrufes in einer Liste sowie eine Sperrentscheidungseinrichtung auf, die bei jedem Anruf die gespeicherte Liste anhand des Identifikationsmerk- mals überprüft, ob ein Anrufer mit demselben Identitfikati- onsmerkmal innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls oder eines vorgegebenen Zählerstandintervalls bereits eine vorge- gebene Anzahl von Anrufen überschritten hat. In letzterem Falle wird der Anruf sofort abgewiesen und nicht gezählt.

Beispielsweise kann eine derartige Sperreinrichtung die vom Telefonnetzbetreiber übermittelte Teilnehmernummer heranzie- hen, um zu verhindern dass ein Anrufer mehr als eine vorge- gebene Anzahl (z. B. drei) Anrufe innerhalb von 24 Stunden tätigt.

Wenngleich die vorliegende Erfindung beispielhaft anhand ei- ner sprachgesteuerten Telefondialoganordnung beschrieben wird, kommen auch vielfältige andere Kommunikationssysteme für eine Implementierung der Erfindung in Frage, beispiels- weise kostenpflichtige Internetdialoganwendungen oder Dia- loganwendungen auf Mobilfunkbasis, wie beispielsweise SMS-, WAP-oder UMTS-Anwendungen. Entscheidend ist jeweils, dass die Anzahl der Zugriffe über eine Zähleinrichtung regi- striert wird und abhängig von dem Zählerstand dem jeweiligen Benutzer eine Sonderbehandlung zuteil wird oder nicht. Auch bei Verwendung anderer Dienste kann vorgesehen sein, dass die Anzahl der erforderlichen Anrufe bis zum nächsten Grund- intervall-nicht aber der genaue Zählerstand-dem Benutzer jeweils mitgeteilt wird.

Eine entsprechende, auf alphanumerischen Kurznachrichten (SMS, Short Message Service) basierende Dialoganordnung kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass der Benutzer eine (kostenpflichtige) Message an einen SMS-Server sendet und der Server an die Absendernummer daraufhin abhängig von

dem Stand einer Zählereinrichtung automatisch eine Antwort- kurznachricht generiert. Mit dieser Nachricht wird bei einem Nichterreichen des Grundintervalls wiederum die verbleibende Zahl der Nachrichten bis zum nächsten Grundintervall mit- teilt. Im Falle eines Erreichens eines Grundintervalls oder eines erweiterten Intervalls wird dagegen eine Gewinnfrage übermittelt, die durch eine Antwort-Kurznachricht (z. B. in- nerhalb einer vorgegeben Zeit) oder im Rahmen eines Rückrufs über ein Voice-Dialogsystem korrekt zu beantworten ist, um einen Gewinn zu erhalten. Im Rahmen der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass dieselbe Dialoganordnung mit einem einheitlichen Zähler sowohl für Telefonanrufe als auch für SMS-Nachrichten oder z. B. über Internet-Dialoganwendungen erreichbar ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen bei- spielhaft näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine schematische Blockansicht. einer erfindungsge- mäßen Telefondialoganordnung, und Figur 2 ein schematisches Flußdiagramm eines Dialogablaufs eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfin- dung.

In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä- ßen Telefondialoganordnung 10 schematisch dargestellt. Die Telefondialoganordnung 10 ist über ein oder mehrere Amtslei- tungen 12 (zum Beispiel über ein oder mehrere ISDN- Multiplexanschlüsse) mit einem öffentlichen Telefonnetz ver- bunden. Die Amtsleitungen 12 können über eine Sonderrufnum- mer (z. B. eine 0190-Nummer) erreicht werden. Dabei können mehrere Anrufe gleichzeitig entgegengenommen werden, wobei in den Figuren nur die Verarbeitung eines einzigen Anrufes

dargestellt ist ; die Verarbeitung der übrigen Anrufe erfolgt parallel, wobei jedoch jeweils auf dieselbe Zählereinrich- tung 18 (siehe unten) zugegriffen wird. Die Telefondialog- anordnung 10 arbeitet bevorzugt mikroprozessorgesteuert, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei sind die Ansagetex- te in einem digitalen Ansagespeicher 16 abgelegt. Ein einge- hender Anruf von den Amtsleitungen 12 wird von einer Ansage- und Ablaufsteuerung 14 entgegengenommen. Zunächst wird eine einheitliche Startansage abgespielt, in der die wesentlichen Regeln des Gewinnspiels erläutert werden. Um das System für die Anrufer bei häufiger Nutzung abwechslungsreich zu ge- stalten, kann die Startansage über einen Zufallsgenerator variiert werden oder auch und kommerzielle Werbeansagen ent- halten. Wichtig ist, dass anhand der Startansage für den An- rufer noch nicht klar ist, ob ein Preis gewonnen werden kann oder nicht, so dass der Anrufer die Startansage bis zum Ende anhört. Erst nach dem Ende der Startansage wird in einer Zähleinrichtung 18 ein Anrufzähler N inkrementiert. Dadurch, dass der Anrufzähler N erst nach Ablauf der Wartezeit inkre- mentiert wird, wird verhindert, dass Anrufer durch kurze An- rufe den Zählerstand beeinflussen können. In einem Entschei- dungsblock 20 wird daraufhin festgestellt, ob ein bestimmtes Gewinnintervall erreicht ist. Dazu wird der Anrufzähler N mit einer Modulo-Operation (mod) verknüpft, die-wie allge- mein bekannt-den Rest einer ganzzahligen Division ergibt.

Wenn in Block 20 festgestellt wird, dass kein Gewinninter- vall erreicht wurde (Modulo-Wert ungleich Null), erfolgt ei- ne Verzweigung zu Block 22, in dem die Ansage-und Ablauf- steuerung 14 veranlasst wird, einen Ansagetext auszugeben (z. B."Ihre Chancen stehen gut ! Nur noch... Anrufe bis zum nächsten Gewinn"), in dem angegeben wird, wieviele Anrufe noch bis zum Erreichen des nächsten Gewinns erforderlich sind, wobei jedoch nicht ausgegeben wird, welche Gewinnsstu- fe bei dem nächsten Gewinn erreichbar ist. Nach dieser Ansa-

ge wird die Telefonverbindung seitens der Telefondialog- anordnung getrennt, so dass das Gespräch für den Anrufer im Falle des Nichtgewinns insgesamt eine vordefinierte Zeit ge- dauert hat, wobei in dieser Zeit ein vordefinierter Gebüh- renbetrag angefallen ist.

Wird andererseits in Block 20 das Erreichen einer Gewinn- stufe festgestellt, so erfolgt in Block 24 die Beantwortung einer Quizfrage und bei richtiger Beantwortung die Zuerken- nung eines Gewinns, wie anhand von Figur 2 näher erläutert wird.

In Figur 2 ist ein Ablaufschema eines erfindungsgemäßen Dia- loges näher dargestellt. Der Ablauf beginnt mit Schritt 30, in dem der Anruf (im Beispiel an die Rufnummer 0190 802 802) entgegengenommen wird. Zunächst erfolgt eine Startansage so- wie eine Gewinnermittlung 32, wie anhand von Figur 1 bereits erläutert wurde. Wenn kein gewinnfähiger Zählerstand er- reicht wurde, erfolgt in Schritt 34 die Ausgabe eines Textes (Text 1) wie vorstehend beschrieben, und die Verbindung wird getrennt. Wenn jedoch eine Gewinnstufe erreicht wurde, wird - je nach der erreichten Gewinnsstufe 36-ein vorgegebener Glückwunschtext (Text 2 bis Text 6) ausgegeben. Anschließend wird der Anrufer in Schritt 38 mit einem Operator verbunden, der eine Quizfrage stellt, beispielsweise"Wer ist der Mode- rator der Sendung'Wer wird Millionär ? '-Günther Jauch oder<BR> Stefan Raab ? ". Wird die Frage richtig beantwortet 40, werden Name und Adresse des Gewinners aufgenommen 46. Als Gewinn erhält im Ausführungsbeispiel jeder tausendste Anrufer EUR 50, --, jeder zehntausendste Anrufer einen Reisegutschein im Wert von EUR 1.000,--, jeder hunderttausendste Anrufer ein Auto im Wert von bis zu EUR 20. 000,-- und jeder millionste Anrufer einen Betrag von EUR 500. 000,--. Zusätzlich wird un- ter jeweils 10 Gewinnern von EUR 500. 000,-- ein weiterer Ge-

winner ausgelost, der bei Richtigbeantwortung einer weiteren Frage zusätzliche 500. 000,-- EUR-somit insgesamt 1.000. 000,-- EUR gewinnen kann. Kann ein Teilnehmer die ge- stellte Frage nicht beantworten 42, so fällt-bei einem Ge- winnwert von 500.000 EUR und mehr-50 % des Gewinnwerts in einen Jackpot und 50 % kommen einem karitativen Zweck zugute (Schritt 44). Die Gewinnbeträge im Jackpot stehen für den zehnmillionsten Anrufer als zusätzliche Gewinnsumme zur Ver- fügung. Alternativ zu einem Operator können die vorstehend beschriebenen Schritte auch über ein automatisches Dialogsy- stem abgewickelt werden, indem z. B. die Quizfrage über ein Tonwahlverfahren beantwortet wird und die Gewinndaten des Anrufers über eine sog. Voicebox aufgezeichnet werden. Auf die Voicebox (eine Art Anrufbeantworter) kann der Gewinner nach Aufforderung seinen Namen und seine Adresse aufspre- chen. Gleichzeitig wird die von der Telefongesellschaft übermittelte Teilnehmerrufnummer gespeichert, um ein zusätz- liches Identitfikationsmerkmal zu erhalten, falls die aufge- sprochene Adresse unverständlich sein sollte oder die Ver- bindung während der Adressaufnahme abbrechen sollte.