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Patent Searching and Data


Title:
TENOR TROMBONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/143986
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tenor trombone (1) with B tuning - having a trombone hand slide (110), which has two inner tubes (114, 115) of the inner slide and two outer tubes (111, 112) of the outer slide and at its free slide end (117) has a slide curve (113) connecting the two outer tubes (111, 112), - having a valve (120) which, in the normal position (X), connects a secondary valve curve (122) for B tuning, - having a sound part (140) and a tuning slide (130), - having a bell (150) which at its free bell end (157) has a bell edge (151), - wherein the tuning slide (130) is arranged on the sound part (140) and the trombone hand slide (110) is connected to the bell (150) via the sound part (140) and valve (120) and tuning slide (130), characterised in that - in the first position (P1) of the trombone hand slide (110) the distance (d) between the bell edge (151) and the free slide end (117) is less than 30 cm.

Inventors:
BUDDENBOHM NILS (DE)
BUDDENBOHM NILS (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100056
Publication Date:
July 22, 2021
Filing Date:
January 18, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BUDDENBOHM NILS (DE)
International Classes:
G10D7/10; G10D9/10; G10G7/00
Foreign References:
EP3410428A12018-12-05
US5435222A1995-07-25
EP3410428A12018-12-05
Other References:
ANONYMOUS: "Listing for Holton Trombone by Production Ended", 10 September 2019 (2019-09-10), XP055795160, Retrieved from the Internet [retrieved on 20210414]
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Wolf-Christian (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Tenor-Posaune (1) in B-Stimmung

- mit einem Posaunenhandzug (110), der zwei Innenrohre (114, 115) des Innenzugs und zwei Außenrohre (111, 112) des Außenzugs und an seinem freien Zugende (117) einen die zwei Außenrohre (111, 112) verbindenden Zugbogen (113) aufweist,

- mit einem Ventil (120), das in ständiger Normalstellung (X) einen Sekund-Ventil-Bogen (122) zur B-Stimmung zuschaltet,

- mit einem Schallteil (140) und einem Stimmzug (130),

- mit einem Schallbecher (150), der an seinem freien Schallbecherende (157) einen Schallbecherrand (151) aufweist,

- wobei der Stimmzug (130) am Schallteil (140) angeordnet und der Posaunenhandzug (110) mit dem Schallbecher (150) über Schallteil (140) und Ventil (120) und Stimmzug (130) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass

- in der ersten Position (PI) des Posaunenhandzugs (110) der Abstand (d) zwischen dem Schallbecherrand (151) und dem freien Zugende (117) weniger als 30 cm beträgt.

2. Tenor-Posaune (1) nach Anspruch 1, bei der der Abstand (d) weniger als 29 cm, insbesondere 28 cm beträgt.

3. Tenor-Posaune (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Schallbecher (150) einen Schraubring (154) aufweist, so dass der Schallbecher (150) abnehmbar ist.

4. Tenor-Posaune (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Stimmzug (130) durch zwei Rohrstücke (131, 132) vom

Schallteil (140) beabstandet ist, so dass die Tenor-Posaune (1) die B-

Stimmung aufweist.

5. Tenor-Posaune (1) nach Anspruch 4, bei der die zwei Rohrstücke (131, 132) als Bestandteil des Stimmzugs

(130) ausgebildet sind, oder bei der die zwei Rohrstücke (131, 132) als separate Rohre (131, 132) ausgebildet sind, oder bei der die zwei Rohrstücke (131, 132) als Bestandteil des Schallteils (140) ausgebildet sind.

6. Tenor-Posaune (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Ventil (120) ein Sekund-Ventil (120) ist, so dass in der ständigen Normalstellung (X) des Sekund-Ventils (120) der Sekund-Ventil- Bogen (122) zur B-Stimmung zugeschaltet und in der betätigten Stellung (Y) ein großer Sekundsprung von B-Stimmung zur C-Stimmung bewirkt ist.

7. Tenor-Posaune (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das Ventil ein Sekund-Quint-Ventil ist, so dass in unbetätigter Normalstellung des Sekund-Quint-Ventils der Sekund-Ventil-Bogen (122) zur B-Stimmung zugeschaltet und in der betätigen Stellung ein Quintsprung mittels eines Quint-Ventil-Bogens zur F-Stimmung bewirkt ist.

8. Posaunen -Koffer (2), mit einem ersten geformten Aufnahmebereich (210) und einen zweiten Aufnahmebereich (220) zur Aufnahme in Kreuzanordnung eines Posaunenhandzugs (110) und eines Schallteils (140) einer Tenor-Posaune (1).

9. Posaunen -Koffer (2) nach Anspruch 8, mit einem dritten Aufnahmebereich (230) zur Aufnahme eines Stimmzugs (130) der Tenor-Posaune (1).

10. Posaunen -Koffer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem vierten Aufnahmebereich (240) zur Aufnahme eines Schallbechers (150) der Tenor-Posaune (1).

11. Posaunen -Koffer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der Außenmaße mit einer Breite (B) von etwa 40 cm oder kleiner und einer Höhe (H) von etwa 55 cm oder kleiner und einer Tiefe (T) von etwa 25 cm oder kleiner aufweist.

Description:
Tenor - Posaune

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Tenor-Posaune.

Stand der Technik

Bei der vorliegenden Erfindung und im Stand der Technik wird unter einer Tenor- Posaune eine Zugposaune verstanden, bei der zur Tonhöhenänderung ein sogenannter Posaunenhandzug, der auch als Zug oder Handzug bezeichnet wird, durch Hinausschieben die Luftsäule im Instrument verlängert. Entsprechend der Wellenlänge können bei ausgezogenem Posaunenhandzug tiefere Töne erzeugt werden als in der 1. Position des Posaunenhandzugs. Die Positionen des Posaunenhandzugs werden auch als Lagen bezeichnet. Der Zug besteht üblicherweise aus Innenzug und Außenzug. Der Innenzug hat zwei, über einen Quersteg verbundene, Röhren, wobei auf der einen Röhre ein Mundstück aufgesetzt ist. Auf den Innenzug wird der Außenzug aufgeschoben, der aus zwei Röhren besteht, die über einen halbrunden Rohrbogen u-förmig verbunden sind. Zum Spielen bewegt man den Außenzug auf dem Innenzug hin und her.

Tenorposaunen im Stand der Technik sind am weitesten verbreitet in B gestimmt. Das gilt auch für sogenannte B/C Tenor-Posaunen, die zusätzlich zum Posaunenhandzug ein Ventil und einen Ventilbogen aufweisen. Wie jedes Blechblasinstrument hat eine B/F Tenorposaune eine "Naturtonreihe", die der Posaunist durch Veränderung der Lippen (-Spannung), Zunge und Atmung, bei geschlossenem Zug (z.B. in der 1. Position), blasen kann.

Die einzelnen Rohrlängen der Grundlänge werden mittels einer Schnur in der Mitte der geraden Röhren und Bögen abgenommen. Zum Stimmen ist mittels eines Hauptstimmzuges ein Verlängern der Grundlänge des Instrumentes über Ziehen des Hauptstimmzuges möglich. Die Grundlänge entspricht beispielsweise 296 cm. Über den Posaunenhandzug kann die Rohrlänge über die Grundlänge der Tenor- Posaune hinaus verändert werden. Für den Posaunenhandzug sind beispielsweise für eine Quinte in Halbtonschritten in der Regel sieben Zugpositionen (Lagen) bekannt, zwischen denen der Posaunenhandzug stufenlos verschiebbar ist.

Die B/F-Tenorposaunen gibt es mit einem Quartventil. Das Ventil ist ein Drehventil (Zylinder-Ventil) mit einem um 90° drehbaren Ventilkörper, durch den zwei Rohrkanäle verlaufen. Bei Betätigung (z.B. Drücken) des Drehventils aus der unbetätigten Stellung in die betätigte Stellung dreht sich der Ventilkörper und leitet den Luftstrom so, dass ein Ventilbogen zugeschaltet wird. Durch den zugeschalteten Ventilbogen wird die Luftsäule der Tenor-Posaune verlängert und der Ton springt um eine Quarte tiefer. Der zugeschaltete Ventilbogen des Quartventils hat auch einen eigenen Ventil-Stimmzug.

Alternativ zur B/F Tenor-Posaune ist eine B/C Tenorposaune mit Sekund-Ventil bekannt. Diese wird auch als Sekundposaune bezeichnet. Bei der Sekundposaune handelt es sich um eine, um einen Ganzton höher gestimmte C-Posaune mit verkürztem Handzug. Die Sekundposaune wird über das ständig zugeschaltete Ventil um einen "Ganzton" auf B-Stimmung verlängert. Bei Betätigung des Ventils wird der Ventilbogen abgeschaltet und das Instrument auf die C-Stimmung gestellt. Auf der Zugposition 1 das C, und auf Zugposition 2 das H usw..

Aus der EP 3 410 428 Al ist eine B/F Tenorposaune für Kinder bekannt. Die B/F Tenorposaune umfasst einen Schallteil und einen Zug bestehend aus einem Innenzug und einem darauf beweglich angeordneten Außenzug. Die Gesamtlänge aus Schallteil und Zug hat eine Gesamtrohrlänge. Der Zug hat in der 1. Lage eine Rohrlänge von weniger als 150 cm. Das Schallteil hat eine Rohrlänge von mehr als 125 cm. Das Schallteil umfasst einen 360° vollständig umlaufenden Rohrbogen, der zwei gerade parallele Abschnitte und zwei daran angeschlossene halbrunde Rohrbögen hat und die B-Stimmung bewirkt. Zusätzlich ist an dem Quart-Ventil ein Ventilbogen ausgebildet. Nach dem Umstellen des Quartventils in die betätigte Stellung ist der umlaufende Rohrbogen des Schallteils zusätzlich mit dem Ventilbogen verbunden (F-Stimmung).

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Tenor-Posaune in B-Stimmung bereits zu stellen, die für den Transport in möglichst kurze Stücke zerlegbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Tenor-Posaune in B-Stimmung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.

Demzufolge ist eine Tenor-Posaune in B-Stimmung vorgesehen.

Die Tenor-Posaune hat einen Posaunenhandzug, der zwei Innenrohre eines Innenzugs und zwei Außenrohre eines Außenzugs und an seinem freien Zugende einen die zwei Außenrohre verbindenden Zugbogen aufweist.

Die Tenor-Posaune hat ein Ventil, das in ständiger Normalstellung einen Sekund- Ventil-Bogen zur B-Stimmung zuschaltet.

Die Tenor-Posaune hat ein Schallteil und einen Stimmzug. Die Tenor-Posaune hat einen Schallbecher, der an seinem freien Schallbecherende einen Schallbecherrand aufweist.

Der Stimmzug ist am Schallteil angeordnet und der Posaunenhandzug ist mit dem Schallbecher über Schallteil und Ventil und Stimmzug verbunden.

In der ersten Position des Posaunenhandzugs beträgt der Abstand zwischen dem Schallbecherrand und dem freien Zugende weniger als 30 cm.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung beträgt der Abstand weniger als 29 cm, insbesondere 28 cm.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Schallbecher einen Schraubring auf, so dass der Schallbecher abnehmbar ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Stimmzug durch zwei Rohrstücke vom Posaunenhandzug und Schallbecher beabstandet, so dass die Tenor-Posaune die B-Stimmung aufweist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die zwei Rohrstücke als Bestandteil des Stimmzugs ausgebildet.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung sind die zwei Rohrstücke als separate Rohre ausgebildet.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung sind die zwei Rohrstücke als Bestandteil des Schallteils ausgebildet.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Ventil ein Sekund-Ventil, so dass in der ständigen Normalstellung des Sekund-Ventils der Sekund-Ventil-Bogen zur B-Stimmung zuschaltet und in der betätigen Stellung ein großer Sekundsprung von der B-Stimmung zur C-Stimmung bewirkt ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Ventil ein Sekund-Quint-Ventil, so dass in unbetätigter Normalstellung des Sekund-Quint-Ventils der Sekund-Ventil- Bogen zur B-Stimmung zugeschaltet und in der betätigen Stellung ein Quintsprung mittels eines Quint-Ventil-Bogens zur F-Stimmung bewirkt ist.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Posaunen -Koffer für eine Tenor-Posaune in B-Stimmung.

Der Posaunen -Koffer hat einem ersten geformten Aufnahmebereich und einen zweiten Aufnahmebereich zur Aufnahme in Kreuzanordnung eines Posaunenhandzugs und eines Schallteils der Tenor-Posaune.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung hat der Posaunen -Koffer einen dritten Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Stimmzugs der Tenor-Posaune.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung hat der Posaunen -Koffer einen vierten Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Schallbechers der Tenor-Posaune.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Posaunen-Koffer Außenmaße mit einer Breite B von etwa 40 cm oder kleiner und einer Höhe H von etwa 55 cm oder kleiner und einer Tiefe T von etwa 25 cm oder kleiner auf.

Die Erfindung ist nicht auf zuvor erläuterten Weiterbildungen begrenzt. Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind durch Kombinationen von Teilmerkmalen möglich. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind zu den Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Tenor-Posaune,

Figur 2 eine dreidimensionale Teil-Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Tenor-Posaune mit einem Sekund-Ventil in der unbetätigten Stellung,

Figur 3 eine dreidimensionale Teil-Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Tenor-Posaune mit einem Sekund-Ventil in der betätigten Stellung, und Figur 4 eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Posaunen -Koffers.

In Figur 1 ist eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Tenor-Posaune 1 in B-Stimmung schematisch dargestellt. Gezeigt ist ein Posaunenhandzug 110. Von zwei Innenrohren 114 und 115 eines Innenzugs des Posaunenhandzugs 110 sind nur die Enden zu sehen, die aus zwei Außenrohren 111, 112 eines Außenzugs des Posaunenhandzugs 110 herausragen. In dem ersten Innenrohr 114 ist in die Rohröffnung 116 ein Mundstück (nicht dargestellt) einsteckbar. Der Außenzug des Posaunenhandzugs 110 weist an seinem freien Zugende 117 einen die zwei Außenrohre 111, 112 verbindenden Zugbogen 113 auf. Der Zugbogen 113 ist annähernd halbkreisförmig. Das freie Zugende 117 ist dabei durch den äußersten Teil des Zugbogens 113 definiert. Zusätzlich kann über das freie Zugende 117 noch ein Parkettschoner oder dergleichen hinausragen.

Der Außenzug des Posaunenhandzugs 110 ist durch den Musiker auf dem Innenzug des Posaunenhandzugs 110 gleitend bewegbar. Dabei wird der Außenzug in verschiedene Positionen PI, P2, P3, P4, P5, die in Figur 1 schematisch eingezeichnet sind, bewegt. Die Positionen PI, P2, P3, P4, P5 des

Posaunenhandzugs 110 werden auch als Lagen bezeichnet. Die eingezeichneten Positionen PI, P2, P3, P4, P5 können von den tatsächlichen Positionen leicht abweichen. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Außenzug in der ersten Position PI dargestellt. In der ersten Position PI ist der Außenzug des Posaunenhandzugs 110 gänzlich eingefahren. Posaunisten nennen die erste Position PI auch den 1. Zug.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 weist die Tenor-Posaune 1 ein Schallstück 140 mit einem Ventil 120 auf. Das Ventil 120 schaltet zur Rohrlänge des Tenor-Posaune 1 in ständiger Normalstellung einen Sekund-Ventil-Bogen 122 zu, so dass sich die B-Stimmung ergibt. Der Sekund-Ventil-Bogen 122 weist einen Ventilstimmzug 121 zur Stimmung des Instruments auf. Das Schallteil 140 weist ebenfalls einen Stimmzug 130 auf. Am Ende eines trichterförmigen Abschnitts des Schallteils 140 ist ein sogenannter Schallbecher 150 angeordnet. Der Schallbecher 150 weist an seinem freien Schallbecherende 157 einen Schallbecherrand 151 auf. Üblicherweise ist auf Höhe dieses Schallbecherrandes 151 die 3. Position für den Außenzug des Posaunenhandzugs 110.

In einem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schallbecher 150 vom Schallteil 140 abnehmbar ausgebildet. Beispielsweise weisen Schallbecher 150 und Schallteil 140 ein Innengewinde und ein Außengewinde zur Verschraubung auf. Alternativ sind andere Verbindungen zwischen Schallbecher 150 und Schallteil 140 möglich. In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel mit einer Verschraubung 154 dargestellt. Alternativ ist es möglich, dass Schallbecher 150 und Schallstück 140 nicht abnehmbar, beispielsweise einteilig ausgeformt sind.

In Figur 1 ist in einem Ausführungsbeispiel der Stimmzug 130 am Schallteil 140 angeordnet. Der Posaunenhandzug 110 ist dabei mit dem Schallbecher 150 über Schallteil 140 und Ventil 120 und Stimmzug 130 verbunden.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Posaunenhandzug 110 gegenüber einer herkömmlichen Posaune signifikant verkürzt. Um die für die B-Stimmung erforderliche Rohrlänge zu erhalten, ist in einem Ausführungsbeispiel in der Figur 1 das Schallteil 140 im Bereich des Stimmbogens 130 um zwei Rohrstücke 131, 132 verlängert. Die zwei Rohrstücke 131, 132 können beispielsweise sehr einfach als separate Rohre ausgebildet sein, die mittels Zügen mit dem Schallstück 140 und dem Stimmbogen 130 verbunden sind. Alternativ ist es möglich, dass die zwei Rohrstücke 131, 132 als Bestandteil des Schallstücks 140 oder des Stimmbogens 130 ausgebildet sind. Z.B. sind die zwei Rohrstück 131, 132 mit Schallstück 140 oder Stimmbogen 130 einstückig ausgeformt.

In einem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt durch die Verkürzung des Posaunenhandzugs 110 in der ersten Position PI der Abstand d zwischen dem Schallbecherrand 151 und dem freien Zugende 117 weniger als 30 cm. Hierdurch kann ein kurzer Posaunenhandzug 110 erzielt werden, so dass die Tenor-Posaune 1 in relativ kurze Einzelteile 110 130, 140, 150 zerlegbar ist und entsprechend kompakt verstaut werden kann. Beispielsweise ist es möglich, die im Ausführungsbeispiel in der Figur 1 dargestellte Tenor-Posaune 1 im Flugzeug- Handgepäck mitzuführen. Aufgrund des relativ kurzen Posaunenhandzugs 110 ist der Außenzug lediglich in fünf Positionen PI bis P5 verschieblich. Dennoch ist unter Einbeziehung des Ventilbogens 122 die Tenor-Posaune 1 über einen ausreichend weiten Tonumfang spielbar.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist eine Tenor-Posaune 1 mit einem Sekund- Ventil 120 dargestellt. Das in Figur 1 dargestellte Ventil 120 ist als Drehventil ausgebildet. Die Stellungen X, Y des Sekund-Ventils 120 sind in den Figuren 2 und 3 beispielhaft dargestellt. Bei dem Sekund-Ventil 120 ist in der ständigen Normalstellung X des Sekund-Ventils 120 - dargestellt in Figur 2 - der Sekund- Ventil-Bogen 122 zur B-Stimmung zuschaltet. In der betätigen Stellung Y - dargestellt in Figur 3 - wird hingegen der Sekund-Ventil-Bogen 122 durch das Sekund-Ventil 120 gebrückt, so dass ein großer Sekundsprung von der B- Stimmung zur C-Stimmung bewirkt ist. Jedoch ist die Erfindung nicht auf das in Figur 1 gezeigte Ventil 120 beschränkt, sondern es können auch andere Ventiltypen, z.B. Druckventile, Mehrwegeventile etc. verwendet werden.

In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel mit einem Posaunen -Koffer 2 in dreidimensionaler Ansicht schematisch dargestellt. Dargestellt ist in Figur 4 ebenfalls eine Tenor-Posaune in zerlegtem Zustand mit einem Posaunenhandzug 110 und einem Ventil 120 und einem Stimmbogen 130 und einem Schallstück 140 und einem Schallbecher 150. Für jedes Stück der Tenor-Posaune ist ein Aufnahmebereich 210, 220, 230, 240 vorgesehen. Entsprechend ist in Figur 4 ebenfalls ein Set aus Tenor-Posaune 1 und Posaunen -Koffer 2 dargestellt.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist ein Posaunenkoffer 2 mit geöffnetem Deckel gezeigt. Der Posaunenkoffer 2 hat einen ersten geformten Aufnahmebereich 210 und einen zweiten Aufnahmebereich 220 zur Aufnahme in Kreuzanordnung eines Posaunenhandzugs 110 und eines Schallteils 140 der Tenor-Posaune 1. Der erste Aufnahmebereich 210 und der zweite Aufnahmebereich 220 sind in einem Ausführungsbeispiel der Figur 4 durch Ausnehmungen in einem Voll-Material, beispielsweise Kunststoff oder Schaumstoff, geschaffen. Die Ausnehmungen sind beispielsweise mit Stoff ausgekleidet. Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist zudem ein dritter Aufnahmebereich 230 zur Aufnahme eines Stimmzugs 130 und ein vierter Aufnahmebereich 240 zur Aufnahme eines Schallbechers 150 der Tenor-Posaune 1. In dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schallbecher 150 im Deckel des Posaunen -Koffers 2 festlegbar, wobei gegenüberliegend eine zugehörige Ausnehmung des vierten Aufnahmebereichs 240 ausgebildet ist.

In einem Ausführungsbeispiel weist der Posaunen -Koffer 2 die Außenmaße mit einer Breite B von etwa 40 cm oder kleiner und mit einer Höhe H von etwa 55 cm oder kleiner und mit einer Tiefe T von etwa 25 cm oder kleiner auf. In Figur 4 weist der dargestellte Posaunen -Koffer 2 kleine Abmaße von H = 55cm, B = 40 cm und T = 18 cm auf.

Bezugszeichenliste

1 Tenor-Posaune

2 Posaunen -Koffer

110 Spielzug, Posaunenhandzug

111, 112 Außenrohr 113 Zugbogen

114, 115 Innenrohr

116 Rohröffnung, Mundstückaufnahme

117 freies Zugende

120 Ventil

121 Ventilstimmzug

122 Sekund-Ventil- Bogen

130 Stimmzug

131, 132 Rohrstück 140 Schallteil

150 Schallbecher

151 Schallbecherrand 154 Schraubring 157 Schallbecherende

210, 220, 230, 240 Aufnahmebereich d Abstand

B Breite

H Höhe

PI erste Position

PI, P2, P3, P4, P5 Lagen, Positionen des Posaunenhandzugs

T Tiefe

X ständige Normalstellung, unbetätigte Stellung

Y betätigte Stellung