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Title:
TENSION-TRANSMITTING DEVICE FOR A CHILD TRAILER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/171884
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tension-transmitting device (50), more particularly a pull rod, for transmitting a tensile force of a pulling apparatus, more particularly comprising a pulling unit (56) for a running person or a trailer coupling of a vehicle, to a child trailer, the tension-transmitting device comprising a first portion (52), which has a first end and a second end, and a second portion (53), which has a first end and a second end, wherein one of the first ends is or can be connected to the child trailer and another of the first ends is or can be connected to the pulling apparatus, and wherein the second ends are connected by means of a connecting device (54, 55), more particularly comprising a joint, such that relative motion, more particularly relative pivoting motion, between the second ends is allowed in a usage state of the tension-transmitting device (50).

Inventors:
ZURWESTEN JOHANNES (DE)
SCHERGUN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/053587
Publication Date:
August 18, 2022
Filing Date:
February 15, 2022
Export Citation:
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Assignee:
CYBEX GMBH (DE)
International Classes:
B60D1/50; B62B5/06; B62K27/00
Domestic Patent References:
WO2018148826A12018-08-23
Foreign References:
DE202014007028U12014-10-13
US20170267270A12017-09-21
CA2412458A12003-05-20
US8091899B22012-01-10
US9840266B22017-12-12
US9434401B22016-09-06
Attorney, Agent or Firm:
PFRANG, Tilman (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, zum Übertragen einer Zugkraft einer Zugvorrichtung, insbesondere umfassend ein Zuggeschirr (56) für eine laufende Person oder eine Anhängerkupplung eines Fahrzeugs, auf einen Kinderanhänger, umfassend: einen ersten Abschnitt (52) mit einem ersten sowie einem zweiten Ende, einen zweiten Abschnitt (53) mit einem ersten sowie einem zweiten Ende, wobei eines der ersten Enden mit dem Kinderanhänger verbunden oder verbindbar ist und ein anderes der ersten Enden mit der Zugvorrichtung verbunden oder verbindbar ist, wobei die zweiten Enden über eine Verbindungseinrichtung (54, 55), insbesondere umfassend ein Gelenk, derart verbunden sind, dass eine relative Bewegung, insbesondere eine relative Schwenkbewegung, zwischen den zweiten Enden in einem Gebrauchszustand der Zugübertragungseinrichtung (50) ermöglicht ist.

2. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Verbindungseinrichtung (54, 55) eine Dämpfungseinrichtung (553) zugeordnet ist, um die relative Bewegung, insbesondere relative Schwenkbewegung, zu dämpfen.

3. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verbindungseinrichtung eine erste Verbindungseinrichtung (54) umfasst, die die relative Bewegung, insbesondere das relative Verschwenken, ermöglicht und/oder eine zweite Verbindungseinrichtung (55), die die relative Bewegung, insbesondere das relative Verschwenken, auf einen vorbestimmten Bewegungsbereich beschränkt, wobei die Dämpfungseinrichtung (553) der ersten (54) oder der zweiten (55) Verbindungseinrichtung oder sowohl der ersten (54) als auch der zweiten (55) Verbindungseinrichtung zugeordnet ist.

4. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das erste Ende des ersten (52) bzw. zweiten (53) Abschnittes lösbar mit der Zugvorrichtung bzw. dem Kinderanhänger verbunden oder verbindbar ist.

5. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, zum Übertragen einer Zugkraft einer Zugvorrichtung, insbesondere umfassend ein Zuggeschirr (56) für eine laufende Person oder eine Anhängerkupplung eines Fahrzeugs, auf einen Kinderanhänger, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend: eine Verbindungseinrichtung (54, 55) zum Verbinden eines ersten sowie zweiten Abschnittes (52, 53), wobei einer der beiden Abschnitte (52, 53) Bestandteil der Zugübertragungseinrichtung (50) oder der Zugvorrichtung ist, und der andere der beiden Abschnitte (52, 53) Bestandteil der Zugübertragungseinrichtung (50) oder des Kinderanhängers ist, wobei die Verbindungseinrichtung eine erste Verbindungseinrichtung (54) umfasst, die ein relatives Verschwenken der beiden Abschnitte (52, 53) gegeneinander ermöglicht und eine zweite Verbindungseinrichtung (55), die das relative Verschwenken auf einen vorbestimmten Bewegungsbereich beschränkt und/oder abdämpft. 6. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h net, dass der erste (52) und/oder der zweite (53) Abschnitt in sich zumindest im Wesentlichen starr ausgebildet ist/sind und/oder eine Länge von mindestens 15 cm, vorzugsweise mindestens 30 cm, ggf. mindestens 35 cm aufweist/aufweisen und/oder der erste Abschnitt (52) eine Länge aufweist, die mindestens 0,5-mal und höchstens 2-mal so groß ist wie die Länge des zweiten Abschnittes (53) und/oder erster (52) und zweiter Abschnitt (53) in einem mittels der Verbindungseinrichtung (54, 55) verbundenen Zustand zumindest 60 %, vorzugsweise zumindest 90 % der Länge der Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, definieren.

7. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h net, dass erster (52) und zweiter (53) Abschnitt so miteinander verbunden sind, dass sie im Gebrauchszustand ausschließlich über eine relative Schwenkbewegung relativ zueinander bewegbar sind.

8. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass erster (52) und zweiter (53) Abschnitt um eine starre, vorzugsweise im Gebrauchszustand zumindest im Westlichen horizontale, Achse gegeneinander verschwenkbar sind.

9. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h net, dass die Dämpfungseinrichtung (553) mindestens eine Federeinrichtung umfasst, vorzugsweise umfassend oder gebildet durch: ein elastisches Element, wobei das elastische Element vorzugsweise zumindest teilweise aus einem Elastomer besteht, und/oder mindestens eine Schraubenfeder und/oder mindestens eine Blattfeder und/oder mindestens eine Rotationsfeder.

10. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h net, dass die Verbindungseinrichtung (54, 55), insbesondere die zweite Verbindungseinrichtung (55) nach Anspruch 5, eine Führungseinrichtung (551), insbesondere mit zumindest abschnittsweise rundem, ovalem und/oder bogenförmigem Innenquerschnitt, und eine innerhalb der Führungseinrichtung (551) bewegliche Eingriffseinrichtung (552), insbesondere mit zumindest abschnittsweise rundem oder ovalem Außenquerschnitt, umfasst, wobei vorzugsweise zwischen Führungseinrichtung (551) und Eingriffseinrichtung (552) zumindest abschnittsweise mindestens eine Dämpfungseinrichtung (553), insbesondere umfassend ein elastisches Element, angeordnet ist.

11. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h net, dass die Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, und/oder deren erster (52) und/oder zweiter (53) Abschnitt, zumindest abschnittsweise gerade verläuft/verlaufen.

12. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h net, dass die Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, und/oder deren erster (52) und/oder zweiter (53) Abschnitt, zumindest abschnittsweise gebogen verläuft/verlaufen.

13. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass die Dämpfungseinrichtung (553) hinsichtlich ihrer Dämpfungseigenschaften einstellbar und/oder deaktivierbar ist und/oder zumindest teilweise austauschbar ist.

14. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h net, dass sie zusammenfaltbar ist, vorzugsweise im Bereich der Verbindungseinrichtung (54, 55).

15. Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h net, dass erster (52) und/oder zweiter (53) Abschnitt im Gebrauchszustand um maximal 45°, vorzugsweise maximal 25°, und/oder mindestens 2°, vorzugsweise mindestens 5°, gegeneinander verschwenkbar sind.

16. System, umfassend eine Zugübertragungseinrichtung (50), insbesondere Zugstange, nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie i) ein Zuggeschirr (56) und/oder ein Fahrzeug oder zumindest dessen Anhängerkupplung, wobei das Zuggeschirr (56) bzw. das Fahrzeug oder zumindest dessen Anhängerkupplung lösbar oder unlösbar, vorzugsweise relativbeweglich, mit der Zugübertragungseinrichtung (50) verbindbar bzw. verbunden ist und/oder ii) einen Kinderanhänger, wobei der Kinderanhänger lösbar oder unlösbar, vorzugsweise relativbeweglich, mit der Zugübertragungseinrichtung (50) verbindbar bzw. verbunden ist.

17. Verfahren zum Fierrichten eines Systems nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei im Falle i) das Zuggeschirr (56) bzw. das Fahrzeug oder zumindest dessen Anhängerkupplung lösbar oder unlösbar, vorzugsweise relativbeweglich, mit der Zugübertragungseinrichtung (50) verbunden wird und/oder im Falle ii) der Kinderanhänger lösbar oder unlösbar, vorzugsweise relativbeweglich, mit der Zugübertragungseinrichtung (50) verbunden wird.

Description:
Zugübertragungseinrichtung für einen Kinderanhänger

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Zugübertragungseinrichtung, insbesondere Zugstange, zum Übertragen einer Zugkraft einer Zugvorrichtung, insbesondere umfassend ein Zuggeschirr für eine laufende Person oder eine Anhängerkupplung eines Fahrzeugs, auf einen Kinderanhänger sowie ein System umfassend eine solche Zugübertragungseinrichtung.

Zugübertragungseinrichtungen (insbesondere Zugstangen) zum Übertragen einer Zugkraft einer Zugvorrichtung, z. B. eines Zuggeschirrs für eine laufende Person, auf einen Kinderanhänger, sind grundsätzlich bekannt.

Im Allgemeinen können Lastenanhänger (insbesondere Kinderanhänger, die eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme mindestens eines Kindes aufweisen) gemäß dem Stand der Technik von Menschen direkt (beispielsweise über ein Geschirr, z. B. ein Gurtsystem) oder indirekt (beispielsweise über ein Fahrrad oder sonstiges Fahrzeug) gezogen werden. Derartige Lastenanhänger (Kinderanhänger) werden oftmals durch eine Zugstange oder eine Deichsel am Geschirr bzw. am Fahrrad angebracht, um die Übertragung von Zugkräften und eine konstante Entfernung der (ziehenden) Person zum Anhänger zu ermöglichen. Setzt sich die ziehende Person in Bewegung, um den Anhänger zu ziehen, werden die entsprechenden Bewegungen normalerweise ungedämpft auf den Kinderanhänger übertragen und können bei diesem ungewünschte, störende oder sogar für das Kind gefährliche Schwingungen auslösen. Insbesondere ungleichmäßige Bewegungen der ziehenden Person, insbesondere der Hüfte der ziehenden Person, in Fortbewegungsrichtung oder in vertikaler Richtung können problematisch sein. Andersherum kann es aber auch Vorkommen, dass der Kinderanhänger (unerwünschte) Bewegungen bzw. Schwingungen auf die ziehende Person überträgt, die die ziehende Person, insbesondere deren Laufbewegungen, behindern können.

Um eine derartige Problematik zumindest zu reduzieren, wird im Stand der Technik beschrieben, diese Bewegungen bzw. deren Übertragung abzudämpfen.

US 8 091 899 B2 zeigt eine Zugübertragungseinrichtung (bzw. Zugstange), die über eine (flexible) Verbindungseinrichtung mit einem Zuggeschirr für die ziehende Person verbunden bzw. verbindbar ist. Die flexible Verbindungseinrichtung ist konkret als flexible Leine ausgebildet. Diese flexible Leine ist von starren, gegeneinander beweglichen Gliedern umgeben. Die Verbindungseinrichtung erstreckt sich über einen vergleichsweise weiten Bereich und benötigt daher einen vergleichsweise großen Bauraum. Weiterhin ist eine hohe Anzahl von gegeneinander beweglichen Gliedern notwendig, was vergleichsweise teuer ist und zu einer Fehleranfälligkeit führen kann.

In der US 9 840 266 B2 wird eine gebogene Zugstange offenbart, die flexibel ausgestaltet ist, um erzeugte Schwingungen zu dämpfen. Aus diesem Grund ist die US 9 840 266 B2 hinsichtlich der Materialwahl eingeschränkt. Das Material, das benötigt wird, ist üblicherweise vergleichsweise kostspielig oder auch aufwändig in der Verarbeitung. Bei einem Defekt muss die Zugstange (zumindest nahezu) vollständig ausgetauscht werden. Weiterhin zeigt auch die US 9 840 266 B2 eine Verbindungseinrichtung, bei der die Zugstange gegenüber dem Haltegeschirr ein dämpfendes Element aufweisen kann. Problematisch bei diesem Dämpfungselement ist, dass es insbesondere durch die unbeschränkte Belastung zu Schäden kommen kann und damit eine (ungewollte) Zerstörung der Verbindung zwischen Zuggeschirr und Zugstange resultieren kann. Aus US 9 434 401 B2 ist es bekannt, zwischen einem Zugarm und einem Gurtsystem eine Blattfeder als Dämpfungselement anzubringen. Auch hier besteht wiederum die Problematik, dass es (bei hohen Belastungen) zu einem Bruch kommen kann und damit zu einer ungewollten Zerstörung der Verbindung zwischen Gurtsystem und Zugarm.

Aus WO 2018/148826 Al ist eine Zugstange bekannt, die in sich zusammengefaltet werden kann. In einem Gebrauchszustand wird ein Gelenk für das Zusammenfalten fixiert, so dass im Gebrauchszustand keine relative Verschwenkung zwischen den beiden gegeneinander zusammenfaltbaren Abschnitten ermöglicht ist. Auch hier wird (lediglich) eine Blattfeder innerhalb einer Verbindung zwischen Zugvorrichtung und Gurtsystem gezeigt (ähnlich wie bei US 9 434 401 B2).

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zugübertragungseinrichtung vorzuschlagen, wobei Bewegungen (insbesondere Schwingungen) auf möglichst einfache (insbesondere kompakte) und sichere Art und Weise aufgenommen bzw. reduziert werden können. Insbesondere sollen Bewegungen zwischen ziehender Person und Kinderanhänger möglichst einfach und effektiv (und dennoch sicher) entkoppelt werden.

Diese Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Zugübertragungseinrichtung, vorzugsweise Zugstange, zum Übertragen einer Zugkraft einer Zugvorrichtung, vorzugsweise umfassend ein Zuggeschirr für eine laufende Person oder eine Anhängerkupplung eines Fahrzeugs (oder das Fahrzeug selbst, ggf. einschließlich Anhängerkupplung), auf einen Lastenanhänger (vorzugsweise Kinderanhänger), umfassend: einen ersten Abschnitt mit einem ersten sowie einem zweiten Ende, einen zweiten Abschnitt mit einem ersten sowie einem zweiten Ende, wobei eines der ersten Enden (des ersten sowie zweiten Abschnittes) mit dem Lastenanhänger (Kinderanhänger) verbunden oder verbindbar ist und ein anderes (bzw. das andere) der ersten Enden (des ersten sowie zweiten Abschnittes) mit der Zugvorrichtung verbunden oder verbindbar ist, wobei die zweiten Enden (des ersten sowie zweiten Abschnittes) über eine Verbindungseinrichtung, vorzugsweise umfassend ein Gelenk, derart verbunden sind, dass eine relative Bewegung, vorzugsweise eine relative Schwenkbewegung, zwischen den zweiten Enden (des ersten sowie zweiten Abschnitts) in einem Gebrauchszustand der Zugübertragungseinrichtung ermöglicht ist.

Ein erster (eigenständiger) Aspekt der Erfindung liegt insbesondere darin, eine Zugübertragungseinrichtung (Zugstange) so in zwei Abschnitte zu unterteilen, dass diese auch im Gebrauchszustand relativ zueinander beweglich sind. Unter einem Gebrauchszustand ist insbesondere ein Zustand zu verstehen, bei dem die Zugübertragungseinrichtung derart zum Einsatz kommt, dass der Lastenanhänger (bzw. Kinderanhänger) durch die Zugvorrichtung gezogen werden kann (und zwar auf kontrollierte Art und Weise). In diesem Sinne wäre insbesondere ein Zustand wie beispielsweise in WO 2018/148826 Al, in dem das dort beschriebene Gelenk nicht arretiert ist, kein Gebrauchszustand (da dann die dort gezeigte Zugübertragungseinrichtung bzw. Zugstange nicht sinnvoll genutzt werden könnte).

Durch eine derartige Unterteilung der Zugübertragungseinrichtung (Zugstange) in zwei Abschnitte kann auf einfache Art und Weise ein Ausgleichen und/oder eine Dämpfung von Relativbewegungen zwischen Zugvorrichtung (bzw. ziehender Person) und Kinderanhänger ermöglicht werden. Es ist insbesondere eine vergleichsweise zuverlässige und kompakte Bauweise erreichbar.

Ein grundsätzlicher Gedanke der Erfindung liegt also in der Untergliederung der Zugübertragungseinrichtung in die mindestens zwei Abschnitte (nämlich den ersten und den zweiten Abschnitt), wobei die beiden Abschnitte wiederum (insbesondere auch oder nur im Gebrauchszustand) relativ zueinander beweglich, insbesondere relativ zueinander verschwenkbar, sind.

Unter einer Verbindungseinrichtung ist insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, die die zu verbindenden Teile zusammenhält. Insbesondere soll die (jeweilige, insbesondere auch die nachfolgend erläuterte erste und zweite) Verbindungseinrichtung die jeweiligen Teile (Abschnitte) eigenständig Zusammenhalten können (also auch dann, wenn man sich z. B. bei einer ersten Verbindungseinrichtung evtl weitere Verbindungseinrichtungen, wie beispielsweise eine zweite Verbindungseinrichtung wegdenkt bzw. diese weglässt). Vorzugsweise ist der Verbindungseinrichtung eine Dämpfungseinrichtung zugeordnet, um die relative Bewegung, insbesondere relative Schwenkbewegung, zu dämpfen. Vorzugsweise ist die Dämpfungseinrichtung Bestandteil der Verbindungseinrichtung, trägt also insbesondere zu der Verbindung bei.

In konkreten Ausführungsformen kann die Verbindungseinrichtung eine erste sowie eine zweite Verbindungseinrichtung umfassen. Die erste sowie zweite Verbindungseinrichtungen sind vorzugsweise (insbesondere jeweils) so ausgebildet, dass sie (grundsätzlich) die zu verbindenden Abschnitte Zusammenhalten können (zumindest in einem Nicht-Gebrauchszustand, in dem keine Zugkräfte vorliegen), ggf. derart, dass die Verbindung nur durch Überschreiten einer vorbestimmten Kraft (von z. B. mindestens 5 N) und/oder (nur) durch Beaufschlagung mit einer nicht in Zugrichtung gerichteten Kraft und/oder durch Zerstörung aufgehoben werden kann. Gegebenenfalls können beide Verbindungseinrichtungen so Zusammenwirken, dass sie im Gebrauchszustand eine ausreichend stabile und sichere Verbindung der jeweiligen zu verbindenden Abschnitte realisieren.

Die erste Verbindungseinrichtung ermöglicht vorzugsweise die relative Bewegung (Verschwenkung). Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Verbindungseinrichtung die relative Bewegung (insbesondere das relative Verschwenken) auf einen vorbestimmten Bewegungsbereich (Verschwenkungswinkel) beschränken. Insbesondere ist es so, dass die erste Verbindungseinrichtung alleine (also ohne Berücksichtigung der zweiten Verbindungseinrichtung) eine Bewegung (insbesondere Verschwenkung) in einem vorbestimmten Bereich (insbesondere Schwenkbereich, ggf. auch eine unbeschränkte Verschwenkung) ermöglicht, welcher vorbestimmte Bereich durch die zweite Verbindungseinrichtung limitiert wird. Mit anderen Worten, würde man die zweite Verbindungseinrichtung weglassen, würde die erste Verbindungseinrichtung (und die Struktur insgesamt) vorzugsweise eine weitergehende Bewegung (beispielsweise einen größeren Verstellungswinkel) zulassen. Beispielsweise kann der dann ermöglichte Verschwenkungswinkel 1,3- mal, vorzugsweise 2-mal, ggf. mindestens 3-mal so groß sein wie der tatsächliche Verschwenkungswinkel, auf welchen die Bewegung durch die zweite Verbindungseinrichtung limitiert ist. Die Dämpfungseinrichtung kann (nur) der ersten oder (nur) der zweiten Verbindungseinrichtung, oder sowohl der ersten als auch der zweiten Verbindungseinrichtung zugeordnet sein. Unter einer Zuordnung zu der (jeweiligen) Verbindungseinrichtung ist zu verstehen, dass die Dämpfungseinrichtung die Verbindung (bzw. das Zusammenhalten) zumindest mit-bewirkt oder zumindest mit-definiert.

Vorzugsweise ist das Ende des ersten bzw. zweiten Abschnittes (reversibel) lösbar mit der Zugvorrichtung bzw. dem Kinderanhänger verbindbar. Alternativ ist es auch möglich, dass das erste Ende des ersten bzw. zweiten Abschnittes nicht (zerstörungsfrei) lösbar mit der Zugvorrichtung bzw. dem Kinderanhänger verbunden ist.

Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin insbesondere gelöst durch eine Zugübertragungseinrichtung, vorzugsweise Zugstange, zum Übertragen einer Zugkraft einer Zugvorrichtung, vorzugsweise umfassend ein Zuggeschirr für eine laufende Person oder eine Anhängerkupplung eines Fahrzeugs (oder das Fahrzeug selbst, ggf. einschließlich Anhängerkupplung) auf einen Lastenanhänger (Kinderanhänger), vorzugsweise gemäß dem obigen ersten Aspekt, umfassend: eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden eines ersten sowie zweiten Abschnittes, wobei einer der beiden Abschnitte Bestandteil der Zugübertragungseinrichtung oder der Zugvorrichtung ist, und der andere der beiden Abschnitte Bestandteil der Zugübertragungseinrichtung oder des Kinderanhängers ist, wobei die Verbindungseinrichtung eine erste Verbindungseinrichtung umfasst, die ein relatives Verschwenken der beiden Abschnitte gegeneinander ermöglicht und eine zweite Verbindungseinrichtung, die das relative Verschwenken auf einen vorbestimmten Bewegungsbereich beschränkt und/oder abdämpft.

Unter einer Beschränkung der relativen Verschwenkung ist insbesondere zu verstehen, dass durch die zweite Verbindungseinrichtung die Verschwenkung auf einen vorbestimmten Schwenkwinkelbereich beschränkt ist, obwohl die erste Verbindungseinrichtung einen größeren Schwenkwinkelbereich erlauben würde (wenn die zweite Verbindungseinrichtung weggedacht würde). Unter einer Abdämpfung des relativen Verschwenkens ist insbesondere zu verstehen, dass die zweite Verbindungseinrichtung so beschaffen ist, dass eine durch die erste Verbindungseinrichtung erlaubte Schwenkbewegung nur abgedämpft übertragen wird. Ein Drehmoment, das zur (Relativ-)Verschwenkung nötig ist, kann beispielsweise durch die zweite Verbindungseinrichtung (bzw. durch eine dieser zugeordneten Dämpfungseinrichtung) in einem (irgendeinem) zusammenhängenden Winkelbereich (D) von beispielsweise mindestens 2° oder mindestens 5° doppelt so hoch sein, gegenüber einem Fall, bei dem die zweite Verbindungseinrichtung (bzw. ein entsprechende zugeordnete Dämpfungsvorrichtung) nicht vorgesehen ist. Auch hier soll die zweite Verbindungseinrichtung jedoch vorzugsweise grundsätzlich so beschaffen sein, dass sie alleine die beiden Abschnitte Zusammenhalten kann (wobei dies nicht zwingend einem Gebrauchszustand entspricht).

Die erste Verbindungseinrichtung umfasst vorzugsweise eine (Lager-)Achse. Alternativ oder zusätzlich umfasst die zweite Verbindungseinrichtung vorzugsweise eine Führungseinrichtung, innerhalb der eine Eingriffseinrichtung beweglich ist (wobei die Bewegung der Eingriffseinrichtung durch die Führungseinrichtung begrenzt wird).

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird also insbesondere vorgeschlagen, die Verbindung zweier Abschnitte innerhalb eines Systems (umfassend einen Kinderanhänger, eine Zugübertragungseinrichtung und eine Zugvorrichtung) über zwei Verbindungseinrichtungen miteinander zu verbinden, wobei eine der beiden Verbindungseinrichtungen eine (Relativ-)Verschwenkung der beiden verbundenen Abschnitte ermöglicht, die wiederum durch die zweite Verbindungseinrichtung eingeschränkt wird. Dadurch kann auf sichere und dennoch kompakte Art und Weise ein vergleichsweise komfortables Ziehen des Kinderanhängers ermöglicht werden.

Der erste und/oder zweite Abschnitt ist/sind vorzugsweise in sich (zumindest im Wesentlichen) starr (bzw. in sich formstabil) ausgebildet. Vorzugsweise sind erster und/oder zweiter Abschnitt (zumindest im Wesentlichen) unelastisch. Darunter soll vorzugsweise zu verstehen sein, dass der E-Modul des Materials bzw. der Materialien (die insgesamt mindestens 90 %, vorzugsweise mindestens 98 %, ggf. 100 % des Gewichts des jeweiligen Abschnitts ausmachen) des jeweiligen Abschnittes mindestens 1 GPa, vorzugsweise mindestens 10 GPa, ggf. mindestens 25 GPa beträgt. Der erste und/oder zweite Abschnitt können eine Länge von mindestens 15 cm, vorzugsweise mindestens 30 cm, ggf. mindestens 35 cm und/oder weniger als 100 cm aufweisen.

Der erste Abschnitt kann eine Länge aufweisen, die mindestens 0,5-mal, vorzugswiese mindestens 0,75-mal und/oder höchstens 2-mal, vorzugswiese höchstens 1,5-mal so groß ist wie die Länge des zweiten Abschnittes.

Erster und zweiter Abschnitt können (im verbundenen Zustand) zumindest 60 %, vorzugsweise zumindest 90 % der Länge (ggf. die vollständige Länge) der Zugübertragungseinrichtung (insbesondere Zugstange) definieren. Unter der (jeweiligen) Länge ist insbesondere der maximal mögliche Abstand eines Punktepaares von sämtlichen Punktepaaren des (jeweiligen) Abschnittes bzw. Elementes zu verstehen.

Die Zugübertragungseinrichtung (Zugstange) kann eine Länge von mindestens 40 cm, ggf. mindestens 65 cm, und/oder höchsten 200 cmaufweisen.

Erster und/oder zweiter Abschnitt können (zumindest überwiegend) ggf. vollständig aus Metall und/oder Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff, ausgebildet sein.

Erster und/oder zweiter Abschnitt können ein (zumindest abschnittsweise gerades und/oder insbesondere zumindest abschnittsweise gebogenes) Profil (Vollprofil oder Hohlprofil) oder Rohr ausbilden.

Erster und zweiter Abschnitt sind vorzugsweise so miteinander verbunden, dass sie (zumindest im Gebrauchszustand) ausschließlich über eine relative Schwenkbewegung relativ zueinander bewegbar sind (also insbesondere nicht über eine translatorische bzw. rein translatorische Bewegung gegeneinander bewegbar sind). Die Schwenkachse kann dabei vorzugsweise in der Verbindungseinrichtung liegen (insbesondere in der ersten oder der zweiten Verbindungseinrichtung), ausführungsgemäß kann sie jedoch auch außerhalb der Verbindungseinrichtung und ggf. auch außerhalb der Zugübertragungsvorrichtung liegen. Erster und zweiter Abschnitt sind ausführungsgemäß um eine insbesondere starre (vorzugsweise zumindest im Gebrauchszustand zumindest im Wesentlichen horizontale) Achse gegeneinander verschwenkbar. Diese (starre) Achse ist vorzugsweise Bestandteil der ersten Verbindungseinrichtung.

Die Dämpfungseinrichtung kann mindestens eine Federeinrichtung (oder genau eine Federeinrichtung) umfassen. Die Federeinrichtung umfasst vorzugsweise bzw. wird vorzugsweise gebildet durch: ein elastisches Element, wobei das elastische Element vorzugsweise zumindest teilweise aus einem Elastomer besteht, und/oder mindestens eine Schraubenfeder und/oder mindestens eine Blattfeder und/oder mindestens eine Rotationsfeder. Das elastische Element (insbesondere wenn es durch ein Elastomer ausgebildet ist) kann ein E-Modul (bei 20° C) von weniger als 1 GPa, weiter vorzugsweise weniger als 0,5 GPa, noch weiter vorzugsweise weniger als 0,1 GPa aufweisen. Wenn das elastische Element aus verschiedenen Materialien besteht, gilt dies vorzugsweise für zumindest ein Material, ggf. für sämtliche Materialien oder zumindest für Materialien, die insgesamt mindestens 90 % des Gesamtgewichts definieren. Ausführungsgemäß kann das elastische Element jedoch auch ein vergleichsweise großes E-Modul aufweisen, beispielsweise wenn es sich um eine Feder (z.B. Stahlfeder) handelt.

Insofern ein E-Modul zu bestimmen ist, gelten die jeweiligen Bedingungen vorzugsweise zumindest für eine Richtung (bei anisotropen Materialien). Vorzugsweise ist der E-Modul bei 20 °C heranzuziehen.

Die Verbindungseinrichtung, insbesondere die zweite Verbindungseinrichtung, umfasst vorzugsweise eine Führungseinrichtung (insbesondere mit zumindest abschnittsweise rundem oder ovalem Innenquerschnitt) und eine innerhalb der Führungseinrichtung bewegliche Eingriffseinrichtung (insbesondere mit zumindest abschnittsweise rundem oder ovalem Außenquerschnitt). Alternativ zu einem runden oder ovalen Innenquerschnitt der Führungseinrichtung kann auch ein langlochartiger Innenquerschnitt vorliegen (insbesondere ein zumindest abschnittsweise bogenförmiger, ggf. den Abschnitt eines Kreises beschreibender Innenquerschnitt). Zwischen Führungseinrichtung und Eingriffseinrichtung (ggf. um die Eingriffseinrichtung herum) kann zumindest abschnittsweise mindestens eine Dämpfungseinrichtung, insbesondere umfassend ein elastisches Element (vorzugsweise zumindest gebildet durch ein Elastomer) angeordnet sein.

Vorzugsweise sind die beiden zu verbindenden Abschnitte über die erste Verbindungseinrichtung so miteinander verbunden, insbesondere (gegeneinander) drehbar gelagert, dass eine Drehung um eine (vorzugsweise in Bezug auf die Fortbewegungsrichtung laterale und/oder in Gebrauchsstellung horizontale) Achse der Abschnitte zueinander zugelassen wird. Eine Drehung um eine (in Bezug auf die Fortbewegungsrichtung oder im Gebrauchszustand) vertikale Achse und/oder eine Achse in Fortbewegungsrichtung (im Gebrauchszustand) wird vorzugsweise (bereits) durch die erste Verbindungseinrichtung verhindert. Vorzugsweise werden durch die erste Verbindungseinrichtung der (Relativ-)Bewegung der beiden Abschnitte zueinander (bereits) alle Freiheitsgrade genommen, bis auf die Rotation um eine laterale bzw. horizontale Achse der Abschnitte zueinander.

Dazu kann ggf. an einem der beiden Abschnitte eine durchgehende (körperlich zumindest abschnittsweise eigenständig ausgebildete) Achse ausgebildet sein.

Der andere der beiden Abschnitte kann demgegenüber eine Durchgangsausnehmung (insbesondere Durchgangsloch) zur Lagerung der Achse aufweisen.

Vorzugsweise sind die beiden Abschnitte durch die zweite Verbindungseinrichtung so miteinander verbunden, dass einer der beiden Abschnitte eine umgreifende oder zumindest teilumgreifende (eine erste Aussparung, insbesondere in laterale Richtung, definierende) Führungseinrichtung (Führungselement) aufweist, innerhalb der (insbesondere innerhalb dessen Aussparung) eine Eingriffseinrichtung (Eingriffselement) des anderen Abschnitts geführt ist (indem es in die Aussparung eingreift).

Vorzugsweise ist (zumindest abschnittsweise) zwischen Führungseinrichtung und Eingriffseinrichtung eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen, um die (Relativ-)Bewegung der Eingriffseinrichtung in der Führungseinrichtung zu dämpfen. Alternativ oder zusätzlich kann die Dämpfungseinrichtung aber auch beispielsweise der ersten Verbindungseinrichtung zugeordnet sein und beispielsweise als Dreh- oder Torsionsfeder ausgebildet sein. Der Bereich der Einschränkung der Relativbewegung (Schwenk- bzw. Rotationsbewegung) wird insbesondere durch die Geometrie der Führungseinrichtung und/oder die Dämpfungseigenschaften der Dämpfungseinrichtung (des elastischen Elements) bestimmt bzw. vorgegeben.

Die Führungseinrichtung kann beispielsweise als Hülse ausgebildet sein.

Die Eingriffseinrichtung erstreckt sich vorzugsweise durchgehend durch die Führungseinrichtung (insbesondere deren Aussparung). Eine davon abweichende Ausgestaltung, beispielsweise als Stutzen, ist ebenfalls möglich.

Die Dämpfungseinrichtung (insbesondere das elastische Element) kann einen Innenraum bzw. die Aussparung der Führungseinrichtung vollständig oder teilweise ausfüllen, insbesondere polsternd. Alternativ oder zusätzlich ist auch eine Kopplung beispielsweise über Federn möglich.

Wenn das elastische Element aus einem elastischen Material (insbesondere Elastomer) zumindest teilweise ausgebildet ist, liegt dieses vorzugsweise zumindest abschnittsweise an einer Innenfläche der Eingriffseinrichtung (bzw. deren Aussparung) an und/oder weist selber eine (zweite) Aussparung auf, wobei die Führungseinrichtung sich weiter vorzugsweise vollständig oder zumindest teilweise durch die zweite Aussparung erstreckt und weiter vorzugsweise (unmittelbar) am elastischen Element (bzw. dem elastischen Material) anliegt. Die zweite Aussparung kann das elastische Element (bzw. elastische Material) ggf. auch in zwei voneinander getrennte Elemente unterteilen.

Im Allgemeinen kann das elastische Element aus einem (einstückigen bzw. monolithischen) Körper bestehen oder aus mehreren (evtl voneinander getrennten oder beabstandeten) Körpern bestehen.

Wenn ausführungsgemäß durch die erste Verbindungseinrichtung nur noch ein Freiheitsgrad (nämlich eine Rotation) zur Verfügung steht, ist eine mögliche Bewegung der Eingriffseinrichtung in der Führungseinrichtung festgelegt.

Das elastische Element soll dann vorzugsweise derart in der Eingriffseinrichtung (bzw. in deren Aussparung) angeordnet sein, dass es insbesondere durch diese Bewegung zumindest abschnittsweise komprimiert (und/oder zumindest abschnittsweise ausgedehnt) wird. Handelt es sich bei dem elastischen Element um ein elastisches Material, so kann die Eingriffseinrichtung einen Querschnitt ohne Kanten (insbesondere einem runden oder elliptischen oder ovalen Querschnitt) aufweisen. Dadurch kann auf einfache Art und Weise verhindert werden, dass das elastische Element (bzw. dessen Material) mechanisch zu stark beansprucht wird.

Die Eingriffseinrichtung überträgt ausführungsgemäß die durch die Bewegungen auftretenden Kräfte auf das elastische Element (ggf. das elastische Material, insbesondere das Elastomer), wodurch eine dämpfende Wirkung erzielt wird.

Je nach Charakteristik des elastischen Elements (bzw. dessen elastischen Materials) und/oder der Form des elastischen Elements können unterschiedlich starke Bewegungen aufgenommen bzw. gedämpft werden. Vorteilhafterweise erfolgt die Materialabstimmung so, dass bei normaler Benutzung (also insbesondere bei für den Kinderanhänger vorgesehener Bewegungsart der ziehenden Person erwartbaren Geschwindigkeiten und unter Berücksichtigung des Gewichts des Kinderanhängers, inkl. Last sowie der Länge der Zugübertragungseinrichtung) keine Eigenschwingungen angeregt werden können.

In Ausführungsformen können dem ersten Abschnitt die (ggf. körperlich ausgeprägte), insbesondere laterale, Achse und die Führungseinrichtung zugeordnet sein, während dem zweiten, drehbar um die (laterale) Achse gelagerten Abschnitt die Eingriffseinrichtung zugeordnet ist.

In einer alternativen Ausführungsform können dem ersten Abschnitt die (ggf. körperlich ausgeprägte), insbesondere laterale, Achse und die Eingriffseinrichtung zugeordnet sein, während dem zweiten, drehbar um die (laterale) Achse gelagerten Abschnitt die Führungseinrichtung zugeordnet ist.

In einer weiteren Ausführungsform können dem zweiten Abschnitt die (ggf. körperlich ausgeprägte), insbesondere laterale, Achse und die Führungseinrichtung zugeordnet sein, während dem ersten, drehbar um die (laterale) Achse gelagerten Abschnitt die Eingriffseinrichtung zugeordnet ist.

In noch einer weiteren Ausführungsform können dem zweiten Abschnitt die (ggf. körperlich ausgeprägt) laterale Achse und die Eingriffseinrichtung zugeordnet sein, während dem ersten, drehbar um die (laterale) Achse gelagerten Abschnitt, die Führungseinrichtung zugeordnet ist.

Weiterhin ist es auch möglich, dass die (laterale) Achse keinem der beiden Abschnitte (fest) zugeordnet ist, sondern ein eigenständiges Bauteil ist.

Eine mögliche Ausgestaltung hierfür, wäre ein Pin oder zwei zusammenwirkende Pins.

Die Zugübertragungseinrichtung, insbesondere Zugstange, und/oder deren erster und/oder zweiter Abschnitt, können zumindest abschnittsweise (ggf. über die gesamte Länge) gerade verlaufen.

Die Dämpfungseinrichtung kann an verschiedenen Positionen der Zugübertragungseinrichtung angeordnet sein, insbesondere aber in einem mittleren Abschnitt und/oder in einem Abschnitt der stärksten Krümmung der Zugübertragungseinrichtung.

Die Zugübertragungseinrichtung, insbesondere Zugstange, und/oder deren erster und/oder zweiter Abschnitt, können zumindest abschnittsweise (ggf. über die gesamte jeweilige Länge) gebogen verlaufen.

Die Dämpfungseinrichtung kann hinsichtlich ihrer Dämpfungseigenschaften einstellbar und/oder deaktivierbar sein. Beispielsweise kann eine Federhärte der Dämpfungseinrichtung variiert werden oder eine Federung überbrückt (und damit deaktiviert) werden. Alternativ oder zusätzlich ist die Dämpfungseinrichtung zumindest teilweise austauschbar. Insbesondere beim Gehen oder Skifahren kann das Dämpfungselement aufgrund anderer Bewegungsabläufe als beispielsweise beim Laufen, unerwünscht sein. Beispielsweise in einem solchen Fall kann es dann vorteilhaft sein, die Dämpfungseinrichtung zu deaktivieren. Dies kann beispielsweise durch Überbrückung einer der beiden Verbindungseinrichtungen (z.B. mit einem starren Element) erfolgen, so dass eine Rotation verhindert wird.

Eine Abstimmung der Dämpfungseinrichtung auf die Bedürfnisse der ziehenden Person ist beispielsweise durch den Austausch derselben (insbesondere des jeweiligen elastischen Elementes) durch solche mit anderer Charakteristik möglich. Auch ein Austausch bei Defekt oder Verschleiß wird dadurch ermöglicht. Die Zugübertragungseinrichtung (Zugstange) ist vorzugsweise zusammenfaltbar. Konkret kann die Zugübertragungseinrichtung (Zugstange) so ausgebildet sein, dass sie im Bereich mindestens einer Verbindungseinrichtung (insbesondere der ersten und/oder zweiten Verbindungseinrichtung) so drehbar gelagert ist, dass sie zusammenfaltbar ist, um sie in ihrer Länge zu komprimieren. Dies kann beispielsweise für den Transport oder zum Verstauen hilfreich sein.

Erster und/oder zweiter Abschnitt sind im Gebrauchszustand um vorzugsweise maximal 45°, weiter vorzugsweise maximal 25°, und/oder mindestens 2°, vorzugsweise mindestens 5°, gegeneinander verschwenkbar. Dies gilt ggf. für jeglichen Zustand der Zugübertragungseinrichtung (Zugstange) sofern diese intakt ist (also nicht zerstört wird). Gegebenenfalls ist es jedoch auch möglich, in einem Nicht-Gebrauchszustand (beispielsweise Aufbewahrungszustand) eine weitergehende Verschwenkung zu erlauben (beispielsweise über 45° hinaus).

Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein System, umfassend eine Zugübertragungseinrichtung, insbesondere Zugstange, wie oben erläutert, sowie i) ein Zuggeschirr und/oder ein Fahrzeug oder zumindest dessen Anhängerkupplung, wobei das Zuggeschirr bzw. das Fahrzeug oder zumindest dessen Anhängerkupplung lösbar oder unlösbar, vorzugsweise relativbeweglich (insbesondere relativverschwenkbar), mit der Zugübertragungseinrichtung verbindbar bzw. verbunden ist und/oder ii) einen Kinderanhänger, wobei der Kinderanhänger lösbar oder unlösbar, vorzugsweise relativbeweglich (insbesondere relativverschwenkbar), mit der Zugübertragungseinrichtung verbindbar bzw. verbunden ist.

Insbesondere kann die Zugübertragungseinrichtung an einem Ende (ggf. fest) mit einem Zuggeschirr verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Zugübertragungseinrichtung ein Anbindungselement zur Verbindung der Zugübertragungseinrichtung mit einem Zuggeschirr oder einem anderen Element, das eine Kraftübertragung einer ziehenden Person auf die Zugübertragungseinrichtung ermöglicht, aufweisen.

An einem (weiteren) Ende kann die Zugübertragungseinrichtung (ggf. fest) mit einem anderen Element, etwa einer Kabine oder einer Achse des Kinderanhängers verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Zugübertragungseinrichtung ein Kopplungselement aufweisen, zur Kopplung mit einem anderen Element des Kinderanhängers.

Der Kinderanhänger verfügt vorzugsweise über mindestens ein Bodenkontaktelement, beispielsweise über zwei (ggf. genau zwei) Bodenkontaktelemente. Vorzugsweise handelt es sich bei dem mindestens einen Bodenkontaktelement um ein Rad. Alternativ ist jedoch auch eine Kufe (bzw. ein Ski) möglich.

Der Kinderanhänger kann als Rikscha ausgebildet sein. Der Kinderanhänger kann so konfiguriert sein, dass er durch Menschenkraft, insbesondere durch Laufen, Gehen und/oder durch ein Gefährt, insbesondere Fahrrad, gezogen werden kann.

Der Kinderanhänger kann ein Gewicht von unter 50 kg und/oder über 5 kg aufweisen.

Die obige Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Herrichten (bzw. Herstellens) des obigen Systems, wobei im Falle i) das Zuggeschirr bzw. das Fahrzeug oder zumindest dessen Anhängerkupplung lösbar oder unlösbar, vorzugsweise relativbeweglich, mit der Zugübertragungseinrichtung verbunden wird und/oder im Falle ii) der Kinderanhänger lösbar oder unlösbar, vorzugsweise relativbeweglich, mit der Zugübertragungseinrichtung verbunden wird. Weiterbildungen des Verfahrens ergeben sich aus der obigen und/oder nachfolgenden Beschreibung der Zugübertragungseinrichtung, wobei Zweckangaben und/oder funktionale Merkmale als konkrete Verfahrensschritte durchgeführt werden können.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen

Zugübertragungseinrichtung; Fig. 2 die Zugübertragungseinrichtung gemäß Fig. 1 in teilweise zerlegtem

Zustand;

Fig. 3 die Zugübertragungseinrichtung gemäß Fig. 1, ausschnittsweise in

Explosionsdarstellung;

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Ausschnitts der Zugübertragungseinrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 5 eine weitere Explosionsdarstellung eines Ausschnittes gemäß Fig. 3;

Fig. 6 eine Seitenansicht einer Zugübertragungseinrichtung;

Fig. 7 eine Darstellung analog Fig. 6 einer weiteren Ausführungsform der

Zugübertragungseinrichtung;

Fig. 8 eine Darstellung analog Fig. 6 einer weiteren Ausführungsform der

Zugübertragungseinrichtung;

Fig. 9 eine Darstellung analog Fig. 6 einer weiteren Ausführungsform der

Zugübertragungseinrichtung;

Fig. 10 eine Darstellung analog Fig. 6 einer weiteren Ausführungsform der Zugübertragungseinrichtung;

Fig. 11 eine Darstellung analog Fig. 6 einer weiteren Ausführungsform der Zugübertragungseinrichtung; und

Fig. 12 eine Darstellung analog Fig. 6 einer weiteren Ausführungsform der Zugübertragungseinrichtung.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen

Zugübertragungseinrichtung (Zugstange) 50. Die Zugübertragungseinrichtung 50 weist einen ersten Abschnitt 52 mit einem ersten sowie zweiten Ende und einen zweiten Abschnitt 53 mit einem ersten sowie zweiten Ende auf. Die beiden Abschnitte 52, 53 sind an ihrem (jeweiligen) zweiten Ende miteinander über eine erste Verbindungseinrichtung 54 und eine zweite Verbindungseinrichtung 55 verbunden. Der erste Abschnitt 52 ist weiterhin an seinem zweiten Ende über ein Anbindungselement bzw. Anbindungseinrichtung 51 mit einem (Zug-)Geschirr 56 verbunden. Das zweite Ende des zweiten Abschnittes 53 ist mit einem (nicht gezeigten) Kinderanhänger verbindbar.

Die zweite Verbindungseinrichtung 55 weist eine Führungseinrichtung 551 auf.

Gemäß Fig. 2 umfasst die erste Verbindungseinrichtung 54 ein Durchgangsloch 541. Die Führungseinrichtung 551 der zweiten Verbindungseinrichtung 55 weist eine erste Aussparung 555 auf. In der ersten Aussparung 555 befindet sich eine Dämpfungseinrichtung 553 und ein in eine zweite Aussparung 556 der Dämpfungseinrichtung 553 eingreifende Eingriffseinrichtung 552.

Wie in Fig. 3 erkennbar, umfasst die zweite Verbindungseinrichtung 55 die Führungseinrichtung 551 sowie ein in der ersten Aussparung 555 befindliches elastisches Element 553 sowie eine (unmittelbar) in das elastische Element 553 eingreifende Eingriffseinrichtung 552 (die mittelbar, damit das elastische Element nachgibt, innerhalb der (als Widerlager dienenden) Führungseinrichtung 551 geführt ist). Die erste Verbindungseinrichtung 54 weist ein Durchgangsloch 541 auf. Pins 554a, 554b fixieren den ersten Abschnitt 52 und den zweiten Abschnitt 53 im Bereich der ersten Verbindungseinrichtung 54 und der zweiten Verbindungseinrichtung 55. Die Pins 554a bilden mit dem Durchgangsloch 541 eine (laterale, bezogen auf den Gebrauchszustand) Achse 542, während Pins 554b eine Verbindung zur Eingriffseinrichtung und dadurch zum elastischen Element 543 hersteilen. Treten bei Benutzung Schwingungen auf, rotieren der erste und zweite Abschnitt 52, 53 an der (lateralen) Achse 542, während die Eingriffseinrichtung 552 über die Pins 554b die Rotationsbewegungen auf das elastische Element 553 überträgt, wodurch eine Dämpfung erzielt wird.

Fig. 6 zeigt eine Verbindungseinrichtung 55 analog Fig. 4 mit einem elastischen Element 553, das in seiner Geometrie als runder Zylinder ausgestaltet ist, und mit einer Eingriffseinrichtung 552, die in ihrer Geometrie als ovaler Zylinder ausgestaltet ist.

Fig. 7 zeigt eine Verbindungseinrichtung 55 analog Fig. 4 mit einer Eingriffseinrichtung 552, die in ihrer Geometrie als runder Zylinder ausgestaltet ist.

Fig. 8 zeigt eine zweite Verbindungseinrichtung 55 analog Fig. 4 mit einer Führungseinrichtung 551 mit einer Aussparung, die das elastische Element 553 nicht vollständig (jedoch in einem Großteil seines Umfangs) umschließt.

Fig. 9 zeigt eine erste Verbindungseinrichtung 54 und eine zweite Verbindungseinrichtung 55 analog Fig. 4 mit einem elastischen Element 553, das als Blattfeder ausgebildet ist. Die Führungseinrichtung 551 weist eine (schlitzartige) Aussparung auf, die die Verschwenkung auf einen bestimmten Bereich einschränkt.

Fig. 10 zeigt eine erste Verbindungseinrichtung 54 und eine zweite Verbindungseinrichtung 55 analog Fig. 4 mit einem elastischen Element 553, das als (herkömmliche) Druckfeder ausgebildet ist bzw. solche umfasst. Hier können zwei Federn an der Eingriffseinrichtung 552 vorgesehen sein. Die Führungseinrichtung 551 weist eine (schlitzartige) Aussparung auf, die die Dämpfung auf einen bestimmten Bereich einschränkt.

Fig. 11 zeigt eine erste Verbindungseinrichtung 54 und eine zweite Verbindungseinrichtung 55 analog Fig. 4 mit einem elastischen Element 553.

Die Führungseinrichtung 551 weist eine (schlitzartige) Aussparung auf, die die Dämpfung auf einen bestimmten Bereich einschränkt. Das elastische Element 553 (z.B. ein Elastomer) ist in der (schlitzartigen) Aussparung vorgesehen.

Fig. 12 zeigt eine erste Verbindungseinrichtung 54 mit einem elastischen Element 553 und eine zweite Verbindungseinrichtung 55 analog Fig. 4. Das elastische Element 553 ist hier an der ersten Verbindungseinrichtung 54 angebracht und kann beispielsweise als Dreh- oder Torsionsfeder ausgebildet sein. Die Führungseinrichtung 551 weist eine (schlitzartige) Aussparung auf, die die Dämpfung auf einen bestimmten Bereich einschränkt. Fig. 13 zeigt schematisch eine Zugvorrichtung 1 bzw. ein Element einer Zugvorrichtung (z.B. ein Zuggeschirr 56 oder eine Anhängerkupplung) über eine Verbindung 3 verbunden mit einer Zugübertragungsvorrichtung 50, die wiederum (ebenfalls über eine Verbindung 3) mit einem Kinderanhänger 2 verbunden ist.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.

Bezugszeichen

1 Zugvorrichtung

2 Kinderanhänger

3 Verbindung

50 Zugübertragungseinrichtung

51 Anbindungselement

52 erster Abschnitt

53 zweiter Abschnitt

54 erste Verbindungseinrichtung

55 zweite Verbindungseinrichtung

56 (Zug-)Geschirr

541 Durchgangsloch

542 (laterale) Achse

551 Führungseinrichtung

552 Eingriffseinrichtung

553 Dämpfungseinrichtung

554a Pin

554b Pin

555 erste Aussparung

556 zweite Aussparung