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Title:
TEXTILE MACHINE HAVING A DRAFTING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/074138
Kind Code:
A1
Abstract:
An operating section of a textile machine (100) drafts fibre material and outputs it to a processing section (110). The textile machine (100) has a controller or is coupled to such a controller, which controls the operating section and a plurality of lighting elements (2, 3, 3a, 3b, 4-7) according to a lighting scenario such that the lighting elements (2, 3, 3a, 3b, 4-7) indicate: - filling states of fibre-material stores (201) located upstream of the drafting unit (103), - a processing direction, - soiling, - deviations in the fibre material, - number and/or size of thicker areas in the fibre material, - the operating state of a sensor system of the textile machine (100), - number of cans located in a can deposition device (110), - a worn state of at least one drafting unit upper roller, - proposed maintenance, - a proposed replacement of a wearing part, - a position of a detected fibre-material break, - a frequency of detected fibre-material breaks, and/or - the presence • of a fibre-material break between the drafting unit (103) and fibre-material store (201), • of a can change and/or of the lack of a fibre-material store at the can deposition device (110), and/or • of a fibre-material backup.

Inventors:
SCHMITZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065146
Publication Date:
April 16, 2020
Filing Date:
June 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D01H5/22; D01H13/14
Domestic Patent References:
WO2017076569A12017-05-11
Foreign References:
CN207002922U2018-02-13
DE102014018628A12016-06-16
EP3293295A12018-03-14
CH710443A22016-06-15
CH699341B12010-02-26
DE10349266A12005-05-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Textilmaschine (100) mit einem Streckwerk (103),

• aufweisend

- einen Betriebsabschnitt,

gestaltet,

o Fasermaterial zu verstrecken und

o an einen nachfolgenden Verarbeitungsabschnitt (1 10) aus- zugeben, sowie

- einen Anzeigeabschnitt (9, 104, 105, 202), aufweisend eine Mehrzahl von Leuchtelementen (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7), und

• umfassend oder gekoppelt mit einer Steuerung, eingerichtet,

- den Betriebsabschnitt gemäß vorbestimmten, für den Betrieb der Textilmaschine (100) vorgegebenen Betriebsparametern anzu- steuern und

- die Leuchtelemente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) gemäß einem vorbe- stimmten Leuchtszenario so anzusteuern, dass die Leuchtele- mente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) abbilden:

Füllzustände von dem Streckwerk (103) vorgelagerten Faser- materialspeichern (201 ),

eine Verarbeitungsrichtung hinsichtlich des Streck- werks (103),

eine Verschmutzung an bzw. in der Textilmaschine (100) bzw. im Streckwerk (103),

Abweichungen im Fasermaterial in Bezug auf einen vorbe- stimmten Fasermaterialwert,

Anzahl und/oder Größe von ermittelten Dickstellen im Faser- material,

den Betriebszustand einer Sensorik der T extilmaschine (100), eine Anzahl sich in einer dem Streckwerk (103) nachgelager- ten Kannenablagevorrichtung (110) befindlicher Kannen, so- fern vorhanden,

einen Abnutzungszustand zumindest einer der Oberwalzen des Streckwerks (103),

eine vorgeschlagene Wartung,

einen vorgeschlagenen Austausch zumindest eines Ver- schleißteils der Textilmaschine (100),

eine Position eines detektierten Fasermaterialbruchs, eine Häufigkeit von detektierten Fasermaterialbrüchen, bezo- gen auf eine Bezugsgröße, und/oder

das Vorliegen

o eines Fasermaterialbruchs zwischen dem Streckwerk (103) und einem der Fasermaterialspeicher (201 ), o eines Kannenwechsels und/oder des Fehlens eines vorge- sehenen Fasermaterialspeichers bzw. einer vorgesehenen Kanne an der Kannenablagevorrichtung (1 10), sofern vor- handen, und/oder

o eines Fasermaterialstaus in der Textilmaschine (100) bzw. im Streckwerk (103).

2. Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 1 , wobei die Steuerung ferner eingerichtet ist, einen Füllzustand einer auf einem Füllplatz der Kan- nenablagevorrichtung (110) abgestellten Kanne abzubilden.

3. Textilmaschine (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchtelemente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) in einer Reihe angeord- net sind. Textilmaschine (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchtelemente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) in aneinandergrenzende Anzeigebereiche eingeteilt sind.

Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 4, wobei jeweils zwei unmittel- bar benachbarte Anzeigebereiche zueinander optisch beabstandet sind.

Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 5, wobei die optische Beab- standung jeweils mittels mindestens eines Leuchtelements (5) reali siert ist, das

ständig dunkel ist oder

• die Steuerung eingerichtet ist, das mindestens eine Leuchtele- ment (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) gemäß einem vorbestimmten, die Abgren- zung zweier unmittelbar benachbarter Anzeigebereiche optisch trennenden Leuchtszenario zu betreiben.

Textilmaschine (100) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei je- der Anzeigebereich im Fall des Abbildens

• der Füllzustände einem jeweiligen der Fasermaterialspeicher (201 ) zugeordnet ist,

• einer Verschmutzung an bzw. in der Textilmaschine (100) bzw. im Streckwerk (103) einem jeweiligen Abschnitt der Textilma- schine (100) zugeordnet ist,

• von Abweichungen im Fasermaterial einer jeweiligen Abweichung zugeordnet ist,

• einer einzigen Abweichung einer entsprechenden Abweichrichtung zugeordnet ist,

• des Betriebszustands der Sensorik der Textilmaschine (100) einem jeweiligen Abschnitt der Sensorik zugeordnet ist, • der Anzahl der sich in einer dem Streckwerk (103) nachgelagerten Kannenablagevorrichtung (1 10) befindlichen Kannen einem jewei- ligen Kannenstellplatz zugeordnet ist,

der Position eines Fasermaterialbruchs einem jeweiligen Faserma- terial in Bezug auf einen zugehörigen Kannenabstellplatz an einem der Textilmaschine (100) vorgelagerten Gatter (200) zugeordnet ist bzw.

des Vorliegens eines Fasermaterialbruchs zwischen dem Streck- werk (103) und einem der Fasermaterialspeicher (201 ) bzw. eines Fasermaterialstaus in der Textilmaschine (100) bzw. im Streck- werk (103) einem jeweiligen Bereich zwischen Streckwerk (103) und Fasermaterialspeicher (201 ) bzw. in der Textilmaschine (100) zugeordnet ist. 8. Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 7, wobei im Fall des Abbildens der Anzahl der sich in einer dem Streckwerk (103) nachgelagerten Kannenablagevorrichtung (1 10) befindlichen Kannen die Steuerung eingerichtet ist, bei einem Kannenwechsel die Leuchtelemente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) so anzusteuern, dass die jeweilige Kanne optisch„mit- wandert“.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 11. November 2019 (11.11.2019)

1. Textilmaschine (100) mit einem Streckwerk (103),

• aufweisend

- einen Betriebsabschnitt,

gestaltet,

o Fasermaterial zu verstrecken und

o an einen nachfolgenden Verarbeitungsabschnitt (1 10) aus zugeben, sowie

- einen Anzeigeabschnitt (9, 104, 105, 202), aufweisend eine

Mehrzahl von Leuchtelementen (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7), und

• umfassend oder gekoppelt mit einer Steuerung, eingerichtet,

- den Betriebsabschnitt gemäß vorbestimmten, für den Betrieb der Textilmaschine (100) vorgegebenen Betriebsparametern anzu- steuern und

- die Leuchtelemente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) gemäß einem vorbe stimmten Leuchtszenario so anzusteuern, dass die Leuchtele mente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) abbilden:

Abweichungen im Fasermaterial in Bezug auf einen vorbe- stimmten Fasermaterialwert,

Anzahl und/oder Größe von ermittelten Dickstellen im Faser material,

den Betriebszustand einer Sensorik der Textilmaschine (100), eine Anzahl sich in einer dem Streckwerk (103) nachgelager- ten Kannenablagevorrichtung (1 10) befindlicher Kannen, so fern vorhanden,

einen Abnutzungszustand zumindest einer der Oberwalzen des Streckwerks (103),

eine vorgeschlagene Wartung,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) einen vorgeschlagenen Austausch zumindest eines Ver schleißteils der Textilmaschine (100),

eine Position eines detektierten Fasermaterialbruchs und/o der

das Vorliegen eines Kannenwechsels und/oder des Fehlens einer vorgesehenen Kanne an der Kannenablagevorrich tung (1 10), sofern vorhanden.

2. Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 1 , wobei die Steuerung ferner eingerichtet ist, die Leuchtelemente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) gemäß einem vorbestimmten Leuchtszenario so anzusteuern, dass die Leuchtele mente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) abbilden:

• Füllzustände von dem Streckwerk (103) vorgelagerten Fasermate rialspeichern (201 ),

· eine Verarbeitungsrichtung hinsichtlich des Streckwerks (103),

• eine Verschmutzung an bzw. in der Textilmaschine (100) bzw. im Streckwerk (103),

• eine Häufigkeit von detektierten Fasermaterialbrüchen, bezogen auf eine Bezugsgröße, und/oder

· das Vorliegen

- eines Fasermaterialbruchs zwischen dem Streckwerk (103) und einem der Fasermaterialspeicher (201 ),

- des Fehlens eines vorgesehenen Fasermaterialspeichers und/o der

- eines Fasermaterialstaus in der Textilmaschine (100) bzw. im

Streckwerk (103).

3. Textilmaschine (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuerung ferner eingerichtet ist, einen Füllzustand einer auf

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) einem Füllplatz der Kannenablagevorrichtung (1 10) abgestellten Kanne abzubilden.

4. Textilmaschine (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchtelemente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) in einer Reihe angeord net sind.

5. Textilmaschine (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchtelemente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) in aneinandergrenzende Anzeigebereiche eingeteilt sind.

6. Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 5, wobei jeweils zwei unmittel bar benachbarte Anzeigebereiche zueinander optisch beabstandet sind.

7. Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 6, wobei die optische Beab- standung jeweils mittels mindestens eines Leuchtelements (5) reali siert ist, das

• ständig dunkel ist oder

· die Steuerung eingerichtet ist, das mindestens eine Leuchtele ment (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) gemäß einem vorbestimmten, die Abgren zung zweier unmittelbar benachbarter Anzeigebereiche optisch trennenden Leuchtszenario zu betreiben. 8. Textilmaschine (100) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei je der Anzeigebereich im Fall des Abbildens

• der Füllzustände einem jeweiligen der Fasermaterialspeicher (201 ) zugeordnet ist,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) • einer Verschmutzung an bzw. in der Textilmaschine (100) bzw. im Streckwerk (103) einem jeweiligen Abschnitt der Textilma schine (100) zugeordnet ist,

• von Abweichungen im Fasermaterial einer jeweiligen Abweichung zugeordnet ist,

• einer einzigen Abweichung einer entsprechenden Abweichrichtung zugeordnet ist,

• des Betriebszustands der Sensorik der Textilmaschine (100) einem jeweiligen Abschnitt der Sensorik zugeordnet ist,

• der Anzahl der sich in einer dem Streckwerk (103) nachgelagerten Kannenablagevorrichtung (1 10) befindlichen Kannen einem jewei ligen Kannenstellplatz zugeordnet ist,

• der Position eines Fasermaterialbruchs einem jeweiligen Faserma terial in Bezug auf einen zugehörigen Kannenabstellplatz an einem der Textilmaschine (100) vorgelagerten Gatter (200) zugeordnet ist bzw.

• des Vorliegens eines Fasermaterialbruchs zwischen dem Streck werk (103) und einem der Fasermaterialspeicher (201 ) bzw. eines Fasermaterialstaus in der Textilmaschine (100) bzw. im Streck werk (103) einem jeweiligen Bereich zwischen Streckwerk (103) und Fasermaterialspeicher (201 ) bzw. in der Textilmaschine (100) zugeordnet ist.

Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 8, wobei im Fall des Abbildens der Anzahl der sich in einer dem Streckwerk (103) nachgelagerten Kannenablagevorrichtung (1 10) befindlichen Kannen die Steuerung eingerichtet ist, bei einem Kannenwechsel die Leuchtelemente (2, 3, 3a, 3b, 4 - 7) so anzusteuern, dass die jeweilige Kanne optisch„mit wandert“.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Titel: Textilmaschine mit einem Streckwerk Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine mit einem Streckwerk.

Derartige Maschinen werden eingesetzt, um strangförmiges Fasermaterial zu längen und damit feiner zu machen. Bei Spinnereivorbereitungsmaschi- nen wie Strecke, Bandwickler und Kämmmaschine werden Faserbänder nebeneinander gelegt und verstreckt, sodass ein einziges Faserband mit vorbestimmten Eigenschaften entsteht, dass üblicherweise in einer Kanne abgelegt wird. Bei einem Flyer wird verstrecktes und gegebenenfalls ge- kämmtes Faserband einem Vorgarn vorgesponnen. Auch hier gibt es Streckwerke, die das einlaufende Fasermaterial längen. Auch Spinnma- schinen verfügen über Streckwerke, um Vorgarn zu längen, das letztendlich zum Garn versponnen wird.

Die vorgenannten Spinnereivorbereitungsmaschinen arbeiten im Rahmen der genannten Produktionskette im Wesentlichen autark. Sie sind zwar hin- sichtlich des herzustellenden Faserbands auf in der Produktionskette nach- gelagerte Textilmaschinen wie Bandwickler, Kämmmaschine, Flyer und Spinnmaschine abstimmbar, nur erfolgt die Abstimmung an den Spinnerei- vorbereitungsmaschinen selbst. Zudem sind diese Maschinen in Bezug auf die Produktionskette vom Faserballen zum Faserband, das versponnen wird, örtlich getrennt voneinander aufgestellt. Abgesehen davon tritt sehr oft Faserbandbruch auf. Dieser wird zwar insbesondere bei Spinnmaschinen automatisch beseitigt, dennoch ist möglicherweise die Häufigkeit solcher Brüche interessant, um Rückschlüsse auf die Qualität des zu verstrecken- den Fasermaterials, die Streckwerkseinstellungen und dergleichen treffen zu können. Um die zu solch einer Produktionskette vom Faserballen zum Vorgarn (d. h. zu dem Zustand, bevor das Faserbandmaterial unmittelbar gesponnen wird) gehörenden Maschinen zu überwachen, muss jede Maschine einzeln beobachtet werden. Dazu gibt es an nahezu jeder Maschine und insbeson- dere an der Strecke ein Anzeige- und Bedienterminal. Dies ist insbesondere notwendig, um die Textilmaschine anhalten oder neu starten zu können, wenn beispielsweise eine Störung aufgetreten ist oder das Fasermaterial gewechselt wird bzw. die Störung wieder beseitigt ist bzw. das neue Faser- material verarbeitet werden kann. Dabei muss sich eine Person jedes Mal dem Terminal nähern, wenn sie wissen möchte, welche Parameter einge- stellt sind, in welchem Zustand sich die Textilmaschine befindet und/oder in welchem Verarbeitungsstadium sie sich befindet. Insbesondere ist es be- kannt, mittels softwareseitig auf solch einem Terminal erzeugter Knöpfe mit integrierten, simulierten Lichtpunktleisten Betriebsparameter solch einer Textilmaschine abbilden zu können.

Während sich die betreffende Person also um die Textilmaschine bzw. ei- nen Abschnitt von ihr kümmert, ist es ihr nahezu unmöglich, die anderen Maschinen bzw. Abschnitte, insbesondere die in der Produktionskette un- mittelbar dahinter befindliche(n) Maschine(n), zu überwachen.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Nachteil zu begegnen. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angege- ben. Erfindungsgemäß ist eine Textilmaschine mit einem Streckwerk vorgese- hen. Die Textilmaschine weist einen Betriebsabschnitt auf. Der Betriebsab- schnitt ist gestaltet, Fasermaterial beispielsweise in Form von Faserbän- dern zu verstrecken und an einen nachfolgenden Verarbeitungsabschnitt wie eine Kannenablage auszugeben. Zudem verfügt die Textilmaschine über einen Anzeigeabschnitt. Der Anzeigeabschnitt weist eine Mehrzahl von Leuchtelementen auf. Die Textilmaschine umfasst eine Steuerung oder ist mit einer solchen gekoppelt. Die Steuerung ist eingerichtet, den Betriebs- abschnitt gemäß vorbestimmten, für den Betrieb der Textilmaschine vorge- gebenen Betriebsparametern anzusteuern und die Leuchtelemente gemäß einem vorbestimmten Leuchtszenario anzusteuern. Die Ansteuerung der Leuchtelemente erfolgt derart, dass die Leuchtelemente abbilden:

- Füllzustände von dem Streckwerk vorgelagerten Fasermaterialspeichern,

- eine Verarbeitungsrichtung hinsichtlich des Streckwerks,

- eine Verschmutzung an bzw. in der Textilmaschine bzw. im Streckwerk, - Abweichungen im Fasermaterial bzw. -band in Bezug auf einen vorbe- stimmten Fasermaterialwert,

- Anzahl und/oder Größe von ermittelten (und gegebenenfalls kategorisier- ten) Dickstellen im Fasermaterial,

- den Betriebszustand einer Sensorik der Textilmaschine,

- wenn vorhanden, eine Anzahl sich in einer dem Streckwerk nachgelager- ten Kannenablagevorrichtung befindlichen Kannen,

- einen Abnutzungszustand zumindest einer der Oberwalzen des Streck- werks,

- eine vorgeschlagene Wartung,

- einen vorgeschlagenen Austausch zumindest eines Verschleißteils der Textilmaschine,

- eine Position eines detektierten Fasermaterialbruchs, - eine Häufigkeit von detektierten Fasermaterialbrüchen am Gatter, im Fa- sermaterialspeicher oder an einer sonstigen Stelle, bezogen auf eine Be- zugsgröße und/oder

- das Vorliegen

eines Fasermaterialbruchs zwischen dem Streckwerk und einem der Fa- sermaterialspeicher,

eines Kannenwechsels und/oder des Fehlens eines vorgesehenen Fa- sermaterialspeichers bzw. einer vorgesehenen Kanne an der Kannenab- lagevorrichtung an der Kannenablagevorrichtung, sofern vorhanden, und/oder

eines Fasermaterialstaus in der Textilmaschine bzw. im Streckwerk.

Es ist mithin erfindungsgemäß möglich, eine Vielzahl an verschiedenen In- formationen mittels Leuchtelementen darzustellen, und zwar so, dass die Daten bereits aus der Ferne erkannt werden können. Leuchtelemente sind dabei nicht etwa Leuchteinheiten eines Bildschirms wie LCD-Zellen mit Hin- tergrundbeleuchtung, die in der Gesamtheit ein Bild ergeben. Vielmehr hat die Anordnung von Leuchtelementen möglicherweise eine bestimmte geo- metrische bzw. figürliche Form (wie die eines Pfeils), allerdings ohne vor- bestimmte Bedeutung (wie beispielsweise bei einem Buchstaben). Die Leuchtelemente stellen die Information in gewisser Weise kodiert dar. Im Falle der Häufigkeit von Fasermaterialbrüchen kann beispielsweise ein hel- ler angesteuertes Leuchtelement eine größere Häufigkeit signalisieren. Die Steuerung kann ferner eingerichtet sein, einen Füllzustand einer auf einem Füllplatz der Kannenablagevorrichtung abgestellten Kanne abzubil den. Dies erweitert die Anzeigefunktionalität weiter. Vorzugsweise sind die vorgenannten Leuchtelemente in einer Reihe ange- ordnet. Dies ist eine besonders einfache Form, die insbesondere preiswert realisiert werden kann. Vorzugsweise sind die Leuchtelemente in aneinandergrenzende Anzeige- bereiche eingeteilt. D. h jeder Anzeigebereich betrifft einen anderen Ab- schnitt der Textilmaschine und/oder eine andere Information, die dargestellt wird. Dies ermöglicht, mehrere Informationen gleichzeitig anzeigen zu kön- nen.

Vorzugsweise sind dabei zwei unmittelbar benachbarte Anzeigebereiche zueinander optisch beabstandet. Dies ermöglicht, die Anzeigebereiche op- tisch voneinander unterscheidbar zu erfassen. Die Beabstandung kann realisiert sein, indem jeweils mindestens ein Leuchtelement zwischen den zwei Anzeigebereichen

- ständig dunkel ist oder

- die Steuerung eingerichtet ist, das mindestens eine Leuchtelement gemäß einem vorbestimmten, die Abgrenzung zweier unmittelbar benachbarter Anzeigebereiche optisch trennenden Leuchtszenario zu betreiben.

Im zweiten Fall könnte dies beispielsweise mittels blauen oder weißen Leuchtens und/oder mittels Blinkens realisiert sein. Dies ermöglicht, die Leuchtelemente je nach Kundenwunsch unterschied- lichste Information anzeigen zulassen.

Vorzugsweise ist jeder Anzeigebereich im Fall des Abbildens der Füllzu- stände einem jeweiligen der Fasermaterialspeicher zugeordnet. Damit kann erkannt werden, in Bezug auf welchen Kannenstellplatz am Gatter die zu- gehörige Kanne wie weit gefüllt ist, um einer Person zu ermöglichen, einen möglichen Kannenwechsel ins Auge zu fassen. Alternativ oder zusätzlich kann jeder Anzeigebereich im Fall des Anzeigens einer Verschmutzung an bzw. in der Textilmaschine bzw. im Streckwerk einem jeweiligen Abschnitt der Textilmaschine zugeordnet sein. Im Fall einer Strecke können die Ab- schnitte der Einlaufbereich, der Messbereich, das Streckwerk und die Kan- nenablagevorrichtung sein. Im Falle des Anzeigens von Abweichungen im Fasermaterial kann jeder Anzeigebereich einer jeweiligen Abweichung zu- geordnet sein. Dies können beispielsweise Dicke des Fasermaterials und dessen Farbabweichungen sein. Wird eine Abweichung angezeigt, können die Anzeigebereiche verschiedenen Abweichrichtungen zugeordnet sein. Im Fall des Anzeigens des Betriebszustands der Sensorik der Textilma- schine kann jeder Anzeigebereich einem jeweiligen Abschnitt der Sensorik zugeordnet sein, beispielsweise den Faserbandeinläufen an einem Gatter. Im Fall des Anzeigens der Anzahl der sich in einer dem Streckwerk nach- gelagerten Kannenablagevorrichtung befindlichen Kannen kann jeder An- zeigebereich einem jeweiligen Kannenstellplatz zugeordnet sein. Im Fall des Anzeigens der Position eines Bruchs des Faserbands als spezielle Form eines Fasermaterials kann jeder Anzeigebereich einem jeweiligen Fa- serband in Bezug auf einen zugehörigen Kannenabstellplatz an einem der Textilmaschine vorgelagerten Gatter zugeordnet sein, sodass klar erkenn- bar, in Bezug auf welche Kanne der Faserbandbruch aufgetreten ist. Eine aufwendige Suche am Gatter entfällt. Im Fall des Anzeigens des Vorliegens eines Faserbandbruchs zwischen dem Streckwerk und einem der Faserma- terialspeicher bzw. eines Fasermaterialstaus in der Textilmaschine bzw. im Streckwerk können die Anzeigebereiche einem jeweiligen Bereich zwi- schen Streckwerk und Fasermaterialspeicher bzw. in der Textilmaschine zugeordnet sein, sodass auch hier die Fehlersuche enorm vereinfacht wird. Vorzugsweise ist die Steuerung im Fall des Abbildens der Anzahl der sich in einer dem Streckwerk nachgelagerten Kannenablagevorrichtung befind lichen Kannen eingerichtet, bei einem Kannenwechsel die Leuchtelemente so anzusteuern, dass die jeweilige Kanne optisch von einem Anzeigebe- reich zum nächsten„mitwandert“. Die Kannenbewegungen werden somit optisch simuliert nachgestellt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:

Figur 1 eine Streckanordnung,

Figur 2 ein erstes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte auf der Streckwerkshaube,

Figur 3 ein zweites Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte auf der Streckwerkshaube,

Figur 4 ein drittes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte auf der Streckwerkshaube,

Figur 5 ein viertes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte auf der Streckwerkshaube, Figur 6 ein fünftes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte auf der Streckwerkshaube,

Figur 7 ein sechstes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte

Leuchte auf der Streckwerkshaube, Figur 8 ein siebtes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte auf der Streckwerkshaube, in verschiedenen Stadien,

Figur 9 ein achtes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte auf der Streckwerkshaube,

Figur 10 ein neuntes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte

Leuchte auf der Streckwerkshaube, Figur 11 ein zehntes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte

Leuchte auf der Streckwerkshaube, in verschieden Stadien,

Figur 12 ein elftes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte auf der Streckwerkshaube, in verschiedenen Stadien,

Figur 13 ein zwölftes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte

Leuchte auf der Streckwerkshaube, in verschiedenen Stadien, und Figur 14 ein dreizehntes Leuchtszenario für jede der in Figur 1 dargestell ten Leuchten am Gatter.

Figur 1 zeigt eine Anordnung 1 mit einem Gatter 200 und einer nachge- schalteten Strecke 100 in einer üblichen Anordnung.

Das Gatter 200 weist in bekannter Weise ein Gestell auf, das einen Längs- holm 202 aufweist, der an zwei Stützen 203 gelagert ist. Hier beidseitig der Längsseiten des Holms 202 befinden sich jeweils vier Kannenabstellplätze. Oberhalb jeder Kanne 201 befindet sich eine Umlenkrolle 205, die im ge- zeigten Fall mittels eines Antriebsmotors 204 rotatorisch angetrieben wird. Stirnseitig schließt sich an die jeweilige Umlenkrolle 205 eine Leuchte 210 an. Ferner ist jeweils ein Lagerstift 206 vorgesehen, an dem eine Andruck- rolle 207 über einen Hebel frei rotierbar oder drehtest aufgenommen ist. Die Andruckrolle 207 drückt gegen die Umfangsfläche der zugehörigen Um- lenkrolle 205. Im Betrieb läuft zwischen Andruckrolle 207 und Umlenk- rolle 205 das Faserband aus der jeweiligen Kanne 201 hindurch. In Faser- bandtransportrichtung hinter der jeweiligen Umlenkrolle 205 ist ferner ein jeweiliger Sensor 208 angeordnet. Am Ausgang des Gatters 200 befindet sich zudem eine Faserbandführung 209, damit die Faserbänder im Abstand zueinander in die Strecke 100 einlaufen können.

Die Strecke 100 weist unter anderem ausgangsseitig eine Kannenablage- vorrichtung 1 10 auf. Die Kannenablagevorrichtung 1 10 umfasst im gezeig- ten Beispiel eine Kannenschiene 1 1 1 für die vollen Kannen und eine vor- zugsweise angetriebene Kannenlaufbahn 1 12, die Leerkannen in den ei- gentlichen Kannenwechsler bewegt. Der Kannenwechsler weist in bekann- ter Weise beispielsweise einen Kannenschieber 1 13 auf. Seitlich der Stre- cke 100 befindet sich eine Bedienplattform 102. Hier an einem Ende der Bedienplattform 102 befindet sich ein Bedienterminal 101 , das oberseitig eine Signalleuchte 105 aufweist. Ferner ist eine Streckwerkshaube 106 er- kennbar, die einen Streckabschnitt 103 in bekannter Weise abdeckt. An ei- ner Oberseite der Streckwerkshaube 106 befindet sich eine Leuchte 104.

In den Figuren sind verschiedene Anordnungen mit in den gezeigten Bei spielen RGB-LED umfassenden Leuchtelementen dargestellt. Die Bezugs- zeichen 2 - 7 bezeichnen jeweilige Leuchtelementegruppen, deren teil- weise nicht weiter bezeichnete Leuchtelemente zum jeweiligen Zeitpunkt in der gleichen Farbe leuchten oder auch überhaupt nicht leuchten. D. h. iden- tische Bezugszeichen 2 - 6 bezeichnen im Rahmen der Anmeldung nicht konstruktiv identisch aufgebaute sondern zu einem Zeitpunkt funktional identisch leuchtende oder auch nicht leuchtende Leuchtelemente. Die Be- zugszeichen 3a, 3b, 4a und 6a bezeichnen Leuchtelemente, die zur glei chen Leuchtelementegruppe 3, 4 bzw. 6 gehören, also zum jeweiligen Zeit punkt mit derselben Farbe leuchten. Allerdings unterscheiden sie sich im Leuchtverhalten, d. h. in der Helligkeit von den anderen, nicht bezeichneten Leuchtelementen der zugehörigen Gruppe 3 von Leuchtelementen.

Jedes Rechteck der dargestellten Leuchtelementegruppen 2 - 7 stellt sym- bolisch ein Leuchtelement dar. Die verschiedenen Farben, mit denen die Leuchtelemente zumindest temporär leuchten, sind mithilfe in unterschied- licher Weise dargestellter Rechtecke symbolisiert:

B mit einer ersten Farbe, beispielhaft Blau, leuchtendes Leuchtelement (Leuchtelementegruppe 2),

P mit einer zweiten Farbe, beispielhaft Grün, leuchtendes Leuchtelement (Leuchtelementegruppe 3)

[Ö] mit einer dritten Farbe, beispielhaft Gelb, leuchtendes Leuchtelement (Leuchtelementegruppe 4),

D dunkles bzw. nicht leuchtendes Leuchtelement (Leuchtelemente- gruppe 5),

® mit einer vierten Farbe, beispielhaft Rot, leuchtendes Leuchtelement

(Leuchtelementegruppe 6) und

E mit einer fünften Farbe, beispielhaft orange, leuchtendes Leuchtele- ment (Leuchtelementegruppe 7). Die Leuchten 104, 105 und 210 haben die Wirkung, dass sie mithilfe hier nicht näher dargestellter Leuchtelemente in der Lage sind, vorzugsweise sowohl Betriebsparameter als auch den Verlauf im Betriebs- bzw. Verarbei- tungsprozess der Streckanordnung 1 bzw. einer sich daran anschließenden Textilmaschine darzustellen bzw. abzubilden. Figur 2 zeigt ein erstes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Im hier dargestellten Beispiel betrifft die Anzeige der Leuchte 104 einen Stillstand, gekennzeichnet durch die zur Leuchtelemen- tegruppe 5 gehörenden Leuchtelemente.

Figur 3 zeigt ein zweites Leuchtszenario für die Leuchte 104. Im hier darge- stellten Beispiel betrifft die Anzeige der Leuchte 104 Füllzustände der vor- gelagerten, also am Gatter angeordneten Kannen 201 als Fasermaterial- speicher. Die dunklen Leuchtelemente (Gruppe 5) trennen dabei optisch die Kannen bzw. deren Abstellplätze voneinander. Die Leuchtelemente- gruppe 3 repräsentiert dabei eine volle Kanne. Die verschieden großen Punkte repräsentieren unterschiedliche Helligkeitszustände: Das Leuch- telement 3a leuchtet exemplarisch heller als das Leuchtelement 3b. Die da- neben angeordneten zwei Leuchtelemente leuchten gelb (Gruppe 4) und repräsentieren eine noch nicht zur Hälfte geleerte Kanne 201. Die rechts daneben angeordneten zwei Leuchtelemente leuchten orange (Gruppe 7) und repräsentieren eine über die Hälfte geleerte Kanne 201. Die rechts da- neben angeordneten zwei Leuchtelemente leuchten wieder gelb (Gruppe 4). Dann folgt eine Gruppe nunmehr von zwei dunklen Leuchtele- menten (Gruppe 5), die die zwei in Figur 1 dargestellten Reihen von jeweils vier Kannen 201 voneinander trennt. D. h. die links daneben angeordneten Paare von Leuchtelementen betreffen die in Figur 1 linksseitig des Holms 202 angeordneten Kannen 201 . Die rechts neben diesem Paar dunkler Leuchtelemente angeordneten zwei Leuchtelemente leuchten rot (Gruppe 6) und kennzeichnen eine fast vollständig geleerte Kanne 201 . Ist die zugehörige Kanne 201 leer, blinkt bzw. blitzt dieses Paar von Leuchtele- menten vorzugsweise. Die rechts daneben angeordneten zwei Paare von Leuchtelementen leuchten jeweils orange (Gruppe 7). Das letzte Paar von Leuchtelementen leuchtet wiederum grün (Gruppe 3) und in verschiedenen Helligkeiten. Figur 4 zeigt ein drittes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Im hier dargestellten Beispiel betrifft die Anzeige der Leuchte 104 den Verschmutzungsgrad beispielsweise im Streckab- schnitt 103. Die hier dargestellte Farbe und Anzahl an leuchtenden Leuch- telementen (Gruppe 4a) kennzeichnet die Größe der Verschmutzung. Wird die Verschmutzung zu groß, leuchten die Leuchtelemente vorzugsweise rot, und dies in größerer Anzahl. Figur 5 zeigt ein viertes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Im hier dargestellten Beispiel betrifft die Anzeige der Leuchte 104 Abweichungen im Fasermaterial beispielhaft in Bezug auf die von den Kannen 201 kommenden Faserbänder. Die hier dargestellte Farbe Grün (Gruppe 3) repräsentiert eine kaum vorliegende Abweichung, wohin- gegen die gelb leuchtenden Leuchtelemente (Gruppe 4) eine zwar vorhan- dene, aber noch unproblematische Abweichung anzeigen.

Figur 6 zeigt ein fünftes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Im hier dargestellten Beispiel betrifft die Anzeige der Leuchte 104 die Anzahl (hier: 8) und die Größe ermittelter Dickstellen bei spielsweise auf die letzten 10 m durchgelaufenen Faserbands.

Figur 7 zeigt ein sechstes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Im hier dargestellten Beispiel betrifft die Anzeige der Leuchte 104 die Anzahl der sich vor der Kannenablagevorrichtung 1 10 be- findlichen Leerkannen (Gruppe 3), den Füllzustand der gerade zu füllenden Kanne (Gruppe 4) und die Anzahl der bereits gefüllten Kannen (Gruppe 2). Die dunklen Leuchtelemente (Gruppe 5) trennen die die Kannen repräsen- tierenden Leuchtelemente(gruppen) optisch voneinander. Figur 8 zeigt ein siebtes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Dabei stellt jede Teilfigur 8a - 8d ein jeweiliges Stadium die- ses Leuchtszenarios dar. Dieses Leuchtszenario dient der Anzeige einer vorgeschlagenen Wartung. Das allmähliche Abdunkeln und Wiederein- schalten der Leuchtelemente dient zum Signalisieren dieses Zustands.

Figur 9 zeigt ein achtes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte

Leuchte 104. Im hier dargestellten Beispiel betrifft die Anzeige der

Leuchte 104 einen vorgeschlagenen Austausch beispielsweise einer Ober- walze. Die außen angeordneten Leuchtelemente (Gruppe 4) kodieren dabei farblich das auszutauschende Element. Die Farbe Rot (Gruppe 6) dient der Signalisierung dieses Zustands.

Figur 10 zeigt ein neuntes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Im hier dargestellten Beispiel betrifft die Anzeige der

Leuchte 104 eine Position (Leuchtelementegruppe 4) eines detektierten Fa- serbandbruchs entlang der Bewegung des Faserbands vom Gatter 200 bzw. von der Strecke 100 zur Kannenablagevorrichtung 1 10. Die äußeren Leuchtelemente (Gruppe 7) kennzeichnen dabei den dargestellten Wert.

Figur 11 zeigt ein zehntes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Dabei stellen die Teilfiguren 11 a und 11 b ein jeweiliges Sta- dium dieses Leuchtszenarios dar. Dieses Leuchtszenario dient der Anzeige eines detektierten Fasermaterialstaus beispielsweise im Streckab- schnitt 103.

Figur 12 zeigt ein elftes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Dabei stellen die Teilfiguren 12a und 12b ein jeweiliges Sta- dium dieses Leuchtszenarios dar. Dieses Leuchtszenario dient der Anzeige eines Kannenwechsels (Gruppe 7). Das abwechselnde Leuchten und Dun- kelschalten der Leuchtelemente soll die Signalwirkung optisch verstärken.

Figur 13 zeigt ein zwölftes Leuchtszenario für die in Figur 1 dargestellte Leuchte 104. Dabei stellen die Teilfiguren 13a - 13c ein jeweiliges Stadium dieses Leuchtszenarios dar. Dieses Leuchtszenario dient der Anzeige des Füllzustands der mittels der Kannenablagevorrichtung 1 10 gerade gefüllten Kanne. Dabei„wächst“ die Anzahl an hier blau leuchtenden Leuchtelemen- ten (Gruppe 7) mit dem Füllstand in der Kanne.

Figur 14 zeigt ein dreizehntes Leuchtszenario nunmehr für vorzugsweise jede Leuchte 210. Dabei stellen die Teilfiguren 14a - 14e ein jeweiliges Sta- dium dieses Leuchtszenarios dar. Dieses Leuchtszenario dient der Anzeige des Füllzustands einer zugehörigen Kanne 201 am Gatter 200. Der Farb- wechsel von Grün (Gruppe 3) über Gelb (Gruppe 4), Orange (Gruppe 7) zu Rot (Gruppe 6) stellt den Füllzustand der sich gerade in Leerung befindli- chen Kanne 201. Ist die Leuchte dunkel (Gruppe 5), gibt es auf dem jewei- ligen Kannenabstellplatz momentan keine Kanne 201 .

Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen be- schränkt.

Die Helligkeitssteuerung kann über all angewendet werden.

Auch ist eine Lauflichtsimulation möglich.

Die verschiedenen Leuchtszenarien können beispielsweise in regelmäßige Abständen wechseln.

Die Farbkodierung kann auf alle Leuchtszenarien angewendet werden. Mittels der Leuchten 210 oder auch mittel der Leuchte 104 kann eine Ver- arbeitungsrichtung der Streckanordnung 1 angezeigt werden. Die Anzahl und Anordnung der jeweils genutzten Leuchtelemente kann va- riieren, je nachdem, wie groß sie sind und wie groß die Fläche ist, die von den Leuchtelementen genutzt werden soll.

Die Anzahl, Größe und Form der Bestandteile der Leuchten 104, 105, 210 können ebenso variieren. Das Gleiche gilt selbstverständlich für die verwen- deten Leuchtelemente.

Die Erfindung ist auf alle Textilmaschinen mit Streckwerk anwendbar, d. h. insbesondere auf Strecken, Bandwickler, Kämmmaschinen, Flyer und Spinnmaschinen.

Im Ergebnis bietet die Erfindung eine wirkungsvolle Möglichkeit, ein und dieselbe Leuchte für verschiedenste Anzeigezwecke nutzen zu können.

Bezugszeichenliste

1 Streckanordnung

2 - 7 Leuchtelementegruppe 3a, 3b, 4a, 6a Leuchtelement

100 Strecke

101 Bedienterminal

102 Plattform

103 Streckabschnitt

104, 105 Leuchte

106 Streckwerkshaube 110 Kannenablagevorrichtung 11 1 Kannenschiene

112 Kannenlaufbahn

113 Kannenschieber

200 Gatter

201 Kanne

202 Holm

203 Stütze

204 Motor

205 Umlenkrolle

206 Lagerstift

207 Andruckrolle

208 Sensor

209 Faserbandführung

210 Leuchte