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Patent Searching and Data


Title:
TEXTURING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/010016
Kind Code:
A1
Abstract:
A texturing machine is described comprising a plurality of processing points for texturing a plurality of multifilament threads. The texturing machine comprises a plurality of delivery mechanisms per processing point and a texturing system for guiding, drawing and texturing one of the threads. A central heating device is associated with the processing points for thermal treatment of a plurality of threads, wherein the texturing systems within the processing points downstream of the heating device each delimit a texturing distance. In order to treat all threads qualitatively the same, according to the invention the texturing systems of the processing points associated with a thread outlet of the heating device are held in a symmetrical arrangement with respect to the heating device such that the threads within the processing points can be guided in texturing distances of the same length.

Inventors:
BARTKOWIAK KLAUS (DE)
OBERSTRASS DETLEF (DE)
FISCHER MARTIN (DE)
SCHROEDER HANS-GEORG (DE)
CONRAD STEFAN (DE)
SCHIPPEL JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/059031
Publication Date:
January 28, 2010
Filing Date:
July 15, 2009
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
BARTKOWIAK KLAUS (DE)
OBERSTRASS DETLEF (DE)
FISCHER MARTIN (DE)
SCHROEDER HANS-GEORG (DE)
CONRAD STEFAN (DE)
SCHIPPEL JOERG (DE)
International Classes:
D02G1/02
Domestic Patent References:
WO2005064053A12005-07-14
Foreign References:
EP0039938A11981-11-18
EP0020285A11980-12-10
US6164054A2000-12-26
DE3723200A11988-08-04
Attorney, Agent or Firm:
KAHLHÖFER, Hermann (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Texturiermaschine mit mehreren Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) zum Texturie- ren einer Mehrzahl multifϊler Fäden (5) , mit mehreren Lieferwerken (4, 9)und einem Texturieraggregat (7) pro Bearbeitungsstelle (1.1-1.5) zum Führen, Verstrecken und Texturieren eines der Fäden (5) innerhalb der Bearbeitungsstelle (1.1- 1.5) und mit einer zentralen Heizeinrichtung (6), die den Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) zur thermischen Behandlung mehrerer Fäden (5) zuge- ordnet ist, wobei die auf einer Auslassseite der Heizeinrichtung (6) angeordneten Texturieraggregate (7) der Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) jeweils eine Tex- turierstrecke (T) innerhalb der Bearbeitungsstelle (1.1-1.5 begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die einem Fadenauslass (20) der Heizeinrichtung (6) zugeordneten Texturie- raggregate (7) der Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) in einer symmetrischen Anordnung zur Heizereinrichtung (6) derart gehalten sind, dass die Fäden (5) innerhalb der Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) in gleich langen Texturierstrecken (T) führbar sind.

2. Texturiermaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die den Texturieraggregaten (7) im Fadenlauf nachgeordneten Lieferwerke (9) der Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) als Einzellieferwerke (18.2) in einer symmetrischen Anordnung zur Heizeinrichtung (6) gehalten sind.

3. Texturiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (6) vertikal ausgerichtet ist und dass die Texturieraggregate (7) mit Abstand zu dem Fadenauslass (22) der Heizeinrichtung (6) in einer teilkreisförmigen Anordnung nebeneinander gehalten sind.

4. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der Heizeinrichtung (6) im Fadenlauf vorgeordneten Lieferwerke (4) der Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) als Einzellieferwerke (18.1) in einer symmetri- sehen Anordnung zu einem Fadeneinlass (21) der Heizeinrichtung (6) gehalten sind.

5. Texturiermaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadeneinlass (21) an einer Unterseite und der Fadenauslass (22) an einer

Oberseite der Heizeinrichtung (6) ausgebildet sind und dass die Texturie- raggregate (7) in einer Ebene oberhalb der Heizeinrichtung (6) angeordnet sind.

6. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (6) zumindest zwei separate Behandlungskanäle (23.1, 23.2) aufweist, die gleichzeitig von einem oder mehreren Fäden (5) zur thermischen Behandlung durchlaufen werden.

7. Texturiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadeneinlass (21.1) einer der Behandlungskanäle (23.1) und der Fadenauslass (22.2) des anderen Behandlungskanals (23.2) an einem Ende der Heizein- richtung (6) ausgebildet sind, so dass die Fäden (5) in den Behandlungskanälen (23.1, 23.2) gegensinnig führbar sind.

8. Texturiermaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungskanäle (23.1, 23.2) der Heizeinrichtung (6) derart beschaffen oder derart beheizbar sind, dass die Fäden (5) unterschiedlich temperierbar sind.

9. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (6) eine Mehrzahl von beheizbaren Heizrohren (25) aufweist, wobei in jedem der Heizrohre (25) zumindest einer der Fäden führbar ist.

10. Texturiermaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) eine separate Vorlagestation (2) zum Abziehen einer der Fäden (5) von einer Vorlagespule (14) aufweist und dass die Vorlagestationen (2) derart symmetrisch zur Heizeinrichtung (6) angeordnet sind, dass die Führungsstrecken der Fäden in benachbarter Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) im Wesentlichen gleich lang sind.

11. Texturiermaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Bearbeitungsstellen (1.1-1.5) eine separate Aufwickeleinrichtung (10) zum Aufspulen des texturierten Fadens (5) zu einer Spule (12) aufweist und dass die Aufwickeleinrichtungen (10) derart symmetrisch zur Heizeinrichtung (6) angeordnet sind, dass die Führungsstrecken der Fäden (5) in be- nachbarter Bearbeitungsstellen ( 1.1 - 1.5) im Wesentlichen gleich lang sind.

12. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Bearbeitungsstelle (1.1-1.5) eine separate Vorlagestation (2) zum Abziehen einer der Fäden (5) von einer Vorlagespule (14) und eine separate

Aufwickeleinrichtung (10) zum Aufspulen des texturierten Fadens zu einer Spule (12) aufweist, dass die Vorlagestationen (2) und die Aufwickeleinrichtungen (10) zu mehreren Bearbeitungsgruppen (26.1, 26.2) aufgeteilt sind und dass die Bearbeitungsgruppen (26.1, 26.2) der Vorlagestationen (2) und der Aufwickeleinrichtungen (10) symmetrisch zur Heizeinrichtung (6) angeord- net sind.

13. Texturiermaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsgruppe (26.1) der Vorlagestationen (2) und der Aufwickel- einrichtungen (10) zwei orthogonal zueinander ausgerichtete Maschinenlängsseiten (31.1, 31.2) bilden, wobei die Vorlagestationen (2) in einem Gatter (29) zwischen zwei Teilgruppen (27.1, 27.2) der Aufwickeleinrichtungen (10) gehalten sind und wobei die beiden Teilgruppen (27.1, 27.2) der Aufwickeleinrichtungen (10) entlang der Maschinenlängsseiten (31.1, 31.2) ange- ordnet sind.

14. Texturiermaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsgruppen (26.1-26.4) von Vorlagestationen (2) und Aufwi- ckeleinrichtungen (10) in einer quadratischen Anordnung mit insgesamt vier

Maschinenlängsseiten (31.1-31.4) gehalten sind, wobei die Heizeinrichtung (6) in einem mittleren Stellbereich angeordnet ist.

15. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (6) durch mehrere separate Heizmodule (30) gebildet ist, wobei jeweils jeder der Bearbeitungsgruppen (26.1, 26.2) von Vorlagestationen (2) und Aufwickeleinrichtungen (10) eines der Heizmodule (30) zugeordnet ist.

16. Texturiermaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die einer der Bearbeitungsgruppe (26.1, 26.2) zugeordneten Vorlagestationen (2), Aufwickeleinrichtungen (10), Heizmodule (30) , Lieferwerke (4, 9) und Texturieraggregate (7) ein Maschinenmodul (36.1) bilden und dass die Ma- schinenmodule 36.1, 36.2) unabhängig voneinander steuerbar sind.

Description:
Texturiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Texturiermaschine mit mehreren Bearbeitungsstellen zum Texturieren einer Mehrzahl multifiler Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine gattungsgemäße Texturiermaschine ist aus der EP 0 039 938 Al bekannt.

Bei der bekannten Texturiermaschine weisen die Bearbeitungsstellen zum Führen, Verstrecken und Texturieren der Fäden mehrere Lieferwerke und Texturieraggre- gate auf, die entlang einer Maschinenlängsseite angeordnet sind. Um die für den Texturierprozess erforderliche thermische Behandlung der Fäden durchführen zu können, ist eine zentrale Heizeinrichtung vorgesehen, durch welche mehrere Fäden gleichzeitig thermisch behandelbar sind. Die zentrale Heizeinrichtung ist mittig zu den Bearbeitungsstellen angeordnet, so dass je nach Lage der Texturie- raggregate sich unterschiedlich lange Texturierstrecken ausbilden. Die Textu- rierstrecke ist die Führungszone des Fadens, in welcher der mit einem Falschdrall behaftete Faden zwischen dem Texturieraggregat und der Heizeinrichtung geführt ist. So ist allgemein bekannt, dass zur Erzeugung einer texturierten Struktur des Fadens dieser innerhalb der Heizeinrichtung im gedrallten Zustand auf eine Behandlungstemperatur erwärmt wird, die oberhalb der Glasumwandlungstemperatur des Fadenmaterials liegt. So lässt sich innerhalb der Texturierzone gleichzeitig eine Fadenverstreckung ausführen.

Bei der bekannten Texturiermaschine besteht das Problem, dass in den Bearbeitungsstellen jeweils unterschiedliche Längen der Texturierstrecken vorherrschen. Somit lassen sich nur ungleichmäßige Texturierungen in den Fäden erzeugen. Insbesondere in den Texturierstrecken zwischen der Heizeinrichtung und den Tex- turieraggregaten treten aufgrund der Längendifferenzen unterschiedliche Abküh- lungen sowie unterschiedliche Drallübertragungen auf. Aus diesem Grund haben sich derartige Texturiermaschinen in der Praxis nicht durchsetzen können.

Aus der DE 37 23 200 Al ist eine Texturiermaschine bekannt, bei welcher die Bearbeitungsstellen in einer parallelen Anordnung entlang einer Maschinenlängsseite gehalten sind. Hierbei sind Heizeinrichtungen verwendet, die sich im Wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite erstrecken und zu jeder Bearbeitungsstelle einen Behandlungskanal aufweisen. Derartige Texturiermaschinen ermöglichen, dass die Fäden in den Bearbeitungsstellen gleichmäßig geführt, ver- streckt und texturiert werden. Dabei ist es üblich, bis zu 216 oder mehr Bearbeitungsstellen an einer Maschinenlängsseite nebeneinander anzuordnen. Derartige Texturiermaschinen erfordern jedoch insbesondere zur thermischen Behandlung der Fäden einen erheblichen Energieeinsatz.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Texturiermaschine zum Texturieren einer Vielzahl multifüer Fäden zu schaffen, bei welcher eine gleichmäßige Behandlung zum Texturieren und Verstrecken der Fäden bei geringem Energieeinsatz möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Texturiermaschine der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass die einem Fadenauslass der Heizeinrichtung zugeordneten Texturieraggregate der Bearbeitungsstellen in einer symmetrischen Anordnung zur Heizeinrichtung derart gehalten sind, dass die Fäden innerhalb der Bearbeitungsstellen in gleich langen Texturierstrecken führbar sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.

Die Erfindung besitzt den Vorteil, dass die Prozessaggregate in den Bearbeitungs- stellen in einer besonders kompakten Anordnung gehalten werden können, so dass die erfindungsgemäße Texturiermaschine gegenüber herkömmlichen Texturier- maschinen einen wesentlich geringeren Platzbedarf erfordert. Des Weiteren werden alle in den Bearbeitungsstellen geführten Fäden unter gleichen Bedingungen texturiert. Die gleich langen Texturierstrecken in den Bearbeitungsstellen ermöglichen gleiche thermische Behandlungen auch in den zwischen den Texturie- raggregaten und der Heizeinrichtung ausgebildeten Kühlzonen und gleiche Drallrückübertragungen von dem Texturieraggregat bis zur Heizeinrichtung. Die zentrale Heizeinrichtung bietet zudem die Möglichkeit einer auf engem Raum zusammengeführte Wärmebehandlung aller Fäden. Damit können die Aufwendungen für Isolierungen und Heizmittel auf ein Minimum reduziert werden.

Um möglichst gleich lange Führungsstrecken in den Bearbeitungsstellen zu erhalten, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher die den Texturieraggregaten im Fadenlauf nachgeordneten Lieferwerke der Bearbeitungsstellen als Einzellieferwerke in einer symmetrischen Anordnung zur Heizeinrich- tung gehalten sind. So lassen sich beispielsweise Galettenlieferwerke einsetzen, die eine besonders schonende Fadenführung ermöglichen.

Als besonders vorteilhaft zur Raumausnutzung hat sich die Anordnung herausgestellt, bei welcher die Heizeinrichtung vertikal ausgerichtet ist und bei welcher die Texturieraggregate mit Abstand zu dem Fadenauslass der Heizeinrichtung in einer teilkreisförmigen Anordnung nebeneinander gehalten sind. Damit lassen sich besonders bedienungsfreundliche Fadenläufe innerhalb der Texturiermaschine realisieren, die beispielsweise zu Prozessbeginn einfach bedienbar sind.

Um gleichmäßige Strecklängen beim Verstrecken der Fäden in den Bearbeitungsstellen zu erhalten, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt verwendet, bei welcher die der Heizeinrichtung im Fadenlauf vorgeordneten Lieferwerke der Bearbeitungsstellen als Einzellieferwerke in einer symmetrischen Anordnung zu einem Fadeneinlass der Heizeinrichtung gehalten sind. Damit können die Füh- rungsstrecken zwischen den der Heizeinrichtung vorgeordneten Einzellieferwerken und einem Fadeneinlass der Heizeinrichtung innerhalb der Bearbeitungsstel- len gleich lang ausgebildet sein. Damit sind alle Strecklängen innerhalb der Bearbeitungsstellen gleich lang ausgebildet.

Eine besonders günstige Anordnung lässt sich dadurch erreichen, dass der Faden- einlass an einer Unterseite und der Fadenauslass an einer Oberseite der Heizeinrichtung ausgebildet ist und dass die Texturieraggregate in einer Ebene oberhalb der Heizeinrichtung angeordnet sind. Damit lassen sich die Fadenzuführungen vorteilhaft in einem unteren Bereich der Maschine ausbilden.

Je nach Fadentyp und Fadenmaterial wird nach der Texturierung eine Schrumpfbehandlung durchgeführt, wozu die Fäden erneut erwärmt werden müssen. Insoweit ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher die Heizeinrichtung zumindest zwei separate Behandlungskanäle aufweist, die gleichzeitig von mehreren Fäden zur thermischen Behandlung durchlaufen werden. Die Fäden lassen sich so zum Texturieren innerhalb der Heizeinrichtung erwärmen und nach der Texturierung bei einem zweiten Durchlauf durch die Heizeinrichtung zur Schrumpfbehandlung erwärmen.

Um möglichst die freien Führungsstrecken der Fäden innerhalb der Maschine kurz zu halten, ist die Ausbildung der erfindungsgemäßen Texturiermaschine bevorzugt derart gewählt, dass der Fadeneinlass einer der Behandlungskanäle und der Fadenauslass des anderen Behandlungskanals an einem Ende der Heizeinrichtung ausgebildet sind, so dass die Fäden in den Behandlungskanälen gegensinnig führbar sind.

Des Weiteren sind die Behandlungskanäle der Heizeinrichtung derart beschaffen oder derart beheizbar, dass die Fäden mit gleich langen Führungslängen oder mit unterschiedlich langen Führungslängen unterschiedlich temperiert sind. Damit können die individuellen Erfordernisse zum Texturieren der Fäden und zur Schrumpfbehandlung der Fäden optimal realisiert werden. Hierzu könnten die

- A - Behandlungskanale innerhalb der Heizeinrichtung auch mit unterschiedlichen Längen ausgebildet sein.

Um bei der Vielzahl der Fäden innerhalb der Heizeinrichtung separate Führungen zu ermöglichen, ist die Weiterbildung der erfϊndungsgemäßen Texturiermaschine besonders geeignet, bei welcher die Heizeinrichtung eine Mehrzahl von beheizbaren Heizrohren aufweist, wobei in jedem der Heizrohre zumindest einer der Fäden führbar ist. Die Heizrohre können beispielsweise bündeiförmig angeordnet sein, um gemeinsam über ein Heizmittel beheizt zu werden. Hierbei lassen sich unter- schiedliche Isoliermaterialien den Heizrohren zuordnen, um beispielsweise Temperaturunterschiede in den Heizrohren zu verwirklichen.

Zur kontinuierlichen Texturierung der multifϊlen Fäden ist jeder Bearbeitungsstelle eine separate Vorlagestation zum Abziehen eines Fadens von einer Vorlagespu- Ie zugeordnet. Hierbei lassen sich die Vorlagestationen ebenfalls vorteilhaft symmetrisch zur Heizeinrichtung derart anordnen, dass die freien Führungsstrecken der Fäden in benachbarten Bearbeitungsstellen im Wesentlichen gleich lang sind.

Zudem können auch die den Bearbeitungsstellen zugeordneten Aufwickeleinrich- tungen zum Aufspulen des texturierten Fadens in einer symmetrischen Anordnung zur Heizreinrichtung derart gehalten werden, dass die freien Führungsstrecken der Fäden in benachbarten Bearbeitungsstellen im Wesentlichen gleich lang sind.

Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Vorlagestationen und die Aufwickeleinrichtungen gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in mehrere Bearbeitungsgruppen aufgeteilt sind, wobei die Bearbeitungsgruppen der Vorlagestation und der Aufwickeleinrichtung symmetrisch zur Heizeinrichtung angeordnet sind.

Um das Auswechseln der Vorlagespulen und das Wechseln der Vollspulen in den Aufwickeleinrichtungen von einem Bediengang heraus vornehmen zu können, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt ausgebildet, bei welcher die Bearbeitungsgruppe der Vorlagestation und der Aurwickeleinrichtung zwei orthogonal zueinander ausgerichtete Maschinenlängsseiten bilden, wobei die Vorlagestationen in einem Gatter zwischen zwei Teilgruppen der Aurwickeleinrichtungen gehalten sind und wobei die beiden Teilgruppen der Aufwickeleinrichtungen entlang der Maschinenlängsseite angeordnet sind. Damit lassen sich von den Maschinenlängsseiten her sowohl die Aufwickeleinrichtungen als auch die Vorlagestationen im Gatter bedienen.

Die Bearbeitungsgruppen von Vorlagestationen und Aufwickeleinrichtungen werden dabei bevorzugt in einer quadratischen Anordnung mit insgesamt vier Maschinenlängsseiten gehalten, wobei die Heizeinrichtung in einem mittleren Stellbereich angeordnet ist. Damit lassen sich alle Doffarbeiten von außen an der Maschine ausführen. Die Prozessarbeiten beispielsweise zum Anlegen des Fadens können dagegen im Innern in einem Zwischenraum zwischen den Vorlagestationen und den Aufwickeleinrichtungen sowie der Heizeinrichtung ausgeführt werden.

Um bei einer Vielzahl von über hundert Bearbeitungsstellen eine einfache und schnelle Bedienbarkeit aller Bearbeitungsstellen zu erhalten, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die Heizeinrichtung durch mehrere separate Heizmodule gebildet und den einzelnen Bearbeitungsgruppen von Vorlagestation und Aufwickeleinrichtungen zugeordnet. Hierbei sind die einer der Bearbeitungsgruppen zugeordneten Vorlagestationen, Aufwickeleinrichtungen, Heiz- module, Lieferwerke und Texturieraggregate zu einem Maschinenmodul kombiniert, wobei die Maschinenmodule unabhängig voneinander steuerbar sind. Bei einer quadratischen Anordnung der Bearbeitungsgruppen könnten somit vorteilhaft vier Bearbeitungsgruppen geschaffen werden, die separat und unabhängig voneinander steuerbar und bedienbar sind. Die erfindungsgemäße Texturiermaschine zeichnet sich durch ein sehr kompaktes und Energie einsparendes Maschinenkonzept aus, das sowohl für automatisierte Texturiermaschinen als auch für teilautomatisierte Textilmaschinen einsetzbar ist.

Die erfindungsgemäße Texturiermaschine wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezug der beigefügten Figuren näher erläutert.

Es stellen dar:

Fig. 1 schematisch eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Texturiermaschine,

Fig. 2 schematisch eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Texturiermaschine,

Fig. 3 schematisch eine Querschnittsansicht einer Bearbeitungsstelle des Ausfüh- rungsbeispiels nach Figur 2,

Fig. 4 schematisch eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Texturiermaschine.

In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Texturierma- schine schematisch dargestellt. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind nur wenige Bearbeitungsstellen nebeneinander angeordnet. Üblicherweise weisen derartige Texturiermaschinen eine Vielzahl von einhundert, zweihundert oder noch mehr Bearbeitungsstellen auf. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt fünf Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 gezeigt. Jede der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 ist identisch aufgebaut, um in jeder der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 jeweils einen Faden 5 zu führen, verstrecken und zu texturieren.

Der Aufbau und die Anordnung der Prozessaggregate in den Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 wird am Beispiel einer der Bearbeitungsstellen erläutert. So wird in der ersten Bearbeitungsstelle 1.1 ein Faden 5 in einer Vorlagestation 2 mittels einer Vorlagespule 14 vorgelegt. Die Vorlagestation 2 lässt sich beispielsweise mit benachbarten Vorlagestationen in einem Gatter anordnen. So ist beispielsweise bekannt, dass eine Gruppe von Vorlagestationen 2 durch ein Gatter mit einer Gruppe von Vorlagespulen 14 gebildet wird.

Der Vorlagestation 2 ist ein Kopffadenführer 3 zugeordnet, so dass der Faden ü- ber den Kopffadenführer 3 über Kopf von der Vorlagespule 14 abziehbar ist. Hierzu wird der Faden 5 durch ein erstes Lieferwerk 4 geführt. Das erste Lieferwerk 4 ist als ein Einzellieferwerk mit einer mehrfach umschlungenen Galette 18.1 gebildet. Innerhalb der Bearbeitungsstelle folgt dem ersten Lieferwerk 4 eine zentrale Heizeinrichtung 6, durch welche alle Fäden der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 gleichzeitig zur Erwärmung geführt werden. Hierzu weist die Heizeinrichtung 6 an einem Ende einen Fadeneinlass 21 und an dem gegenüberliegenden Ende einen Fadenauslass 22 auf.

Im weiteren Fadenlauf innerhalb der Bearbeitungsstelle 1.1 folgt auf der Auslassseite der Heizeinrichtung 6 eine Kühleinrichtung 8 und ein Texturieraggregat 7. Dem Texturieraggregat 7 ist ein zweites Lieferwerk 9 nachgeordnet, das ebenfalls durch ein Einzellieferwerk in Form einer Galette 18.2 gebildet ist.

Am Ende der Bearbeitungsstelle 1.1 ist eine Aufwickeleinrichtung 10 angeordnet, die den texturierten Faden 5 zu einer Spule 12 aufwickelt. Hierzu weist die Aufwickeleinrichtung einen Spulenhalter 24 und eine Treibwalze 11 auf, die die Spule 12 während des Aufwickeins gleichmäßig antreibt. Der Treibwalze 11 ist eine Changiereinrichtung 13 vorgeordnet, so dass der Faden 5 in einer Kreuzwicklung aufgewickelt wird.

Um innerhalb der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 jeweils eine gleichmäßige Behandlung und Führung der Fäden zu ermöglichen, sind die dem Fadenauslass 22 der Heizeinrichtung 6 zugeordneten Texturieraggregate 7 in einer symmetrischen Anordnung zur Heizeinrichtung 6 derart gehalten, dass die Fäden innerhalb der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 in gleich langen Texturierstrecken fuhrbar sind. In Figur 1 ist in der Bearbeitungsstelle 1.1 die Texturierstrecke zwischen dem Fade- nauslass 22 und dem Texturieraggregat 7 durch das Bezugszeichen T gekennzeichnet. Innerhalb der Texturierstrecke ist die Kühleinrichtung 8 angeordnet. In jeder der dargestellten Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 ist die Texturierzone T gleich lang.

Um zwischen den ersten Lieferwerken 4 der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 und den zweiten Lieferwerken 9 der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 gleich lange Füh- rungsstrecken zum Verstrecken der Fäden zu erhalten, sind auf der Auslassseite der Heizeinrichtung die den Texturieraggregaten 7 im Fadenlauf nachgeordneten Lieferwerke 9 in symmetrischer Anordnung zu der Heizeinrichtung 6 gehalten. So ist die Führungsstrecke zwischen dem Fadenauslass 22 der Heizeinrichtung 6 und dem zweiten Lieferwerk 9 durch das Bezugszeichen S 2 gekennzeichnet. Ebenso sind die der Heizeinrichtung 6 im Fadenlauf vorgeordneten Lieferwerke 4 der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 in einer symmetrischen Anordnung zu dem Faden- einlass 21 der Heizeinrichtung 6 gehalten. Hier ist die Führungstrecke Si zwischen dem ersten Lieferwerk 4 und dem Fadeneinlass 21 der Heizeinrichtung 6 gezeigt. Damit sind neben den Texturierstrecken T auch sämtliche Führungsstre- cken Si und S 2 zwischen den ersten Lieferwerken 4, der Heizeinrichtung 6 und den zweiten Lieferwerken 9 in den Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.5 gleich lang ausgeführt. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorlagestationen 2 und die Aufwickeleinrichtungen 10 in einer parallelen Anordnung nebeneinander angeordnet, so dass sich parallel zu den Vorlagestationen 2 eine Maschinenlängsseite und parallel zu den Aufwickeleinrichtungen 10 eine zweite Maschinenlängsseite ausbildet. Der Spulentransport sowohl der Vorlagespulen als auch der fertig gewickelten Spulen erfolgt somit vorzugsweise durch den Maschinenlängsseiten zugeordnete Bediengänge. Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Vorlagestationen 2 und die Aufwickeleinrichtungen 10 symmet- risch mit gleichem Abstand zu der zentralen Heizeinrichtung 6 anzuordnen. In Figur 2 und 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Texturiermaschine dargestellt, bei welcher die Vorlagestationen und die Aufwickeleinrichtungen symmetrisch mit gleichen Abständen zu der Heizeinrichtung angeordnet sind. In Figur 2 ist schematisch eine Draufsicht und in Figur 3 sche- matisch eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels gezeigt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt zwölf Bearbeitungs- stellen 1.1 bis 1.12 einer zentralen Heizeinrichtung 6 zugeordnet.

Wie aus der Darstellung in Figur 2 hervorgeht, ist die Heizeinrichtung 6 in einem mittleren Stellbereich der Maschine angeordnet. Die Prozessaggregate der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.12 sind jeweils in einer teilkreisförmigen Anordnung mit Abstand zu der Heizeinrichtung 6 nebeneinander gehalten. Die Heizeinrichtung 6 bildet das Zentrum der Maschinenanordnung. Alle übrigen Prozessaggregate sind in einer sternförmigen Verteilung um die Heizeinrichtung 6 angeordnet. Die Prozessaggregate gleicher Art wie beispielsweise die Texturieraggregate 7 weisen in den Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.12 jeweils einen gleichen Abstand zu der Heiz- einrichtung auf, so dass sich gleich lange Texturierstrecken innerhalb der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.12 ergeben.

Die Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.12 sind in ihrem Aufbau und Anordnung der Prozessaggregate identisch ausgebildet. Insoweit wird der grundsätzliche Aufbau der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.12 am Beispiel einer der Bearbeitungsstellen nachfolgend beschrieben.

In Figur 3 ist eine Querschnittsansicht zwei sich spiegelbildlich gegenüberstehender Bearbeitungsstellen 1.3 und 1.10 gezeigt. Die Bearbeitungsstelle 1.3 weist eine Vorlagestation 2 auf, die mit dem größten Abstand zur Heizeinrichtung im äußeren Bereich der Maschine angeordnet ist. Die Vorlagestation 2 enthält eine Vorlagespule 14, von der ein Faden 5 über ein erstes Lieferwerk 4 abgezogen wird. Zur Fadenführung ist zwischen dem ersten Lieferwerk 4 und der Vorlagestation 2 ein Kopffadenführer 3 angeordnet. Das erste Lieferwerk 4 wird durch eine Galette 18.1 und eine Überlaufrolle 17.1 gebildet. Die Galette 18.1 ist über den Galettenmotor 16.1 angetrieben. Um die erforderlichen Zugkräfte zum Abziehen des Fadens 5 von der Vorlagespule 14 ausführen zu können, wird die Galette 18.1 und die Überlaufrolle 17.1 mehrfach von dem Faden 5 umschlungen.

Im weiteren Fadenverlauf wird der Faden 5 zu einem Fadeneinlass 21.1 der Heiz- einrichtung 6 geführt. Die Heizeinrichtung 6 ist hierzu vertikal ausgerichtet und weist an der Unterseite den Fadeneinlass 21.1 auf. Auf der gegenüberliegenden Oberseite ist ein Fadenauslass 22.1 ausgebildet. Der Fadeneinlass 21.1 und der Fadenauslass 22.1 sind an den Enden eines Behandlungskanals 23.1 ausgebildet. Der Behandlungskanal 23.1 ist innerhalb der Heizeinrichtung 6 beheizbar ausge- bildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Behandlungskanal 23.1 durch ein Heizrohr 25 gebildet, das beispielsweise durch Dampf oder elektrische Heizmittel beheizbar ist. Dem Fadeneinlass 21.1 und dem Fadenauslass 22.1 ist jeweils ein Einlassfadenführer 19.1 und ein Auslassfadenführer 20.1 zugeordnet, durch welchen der zulaufende bzw. ablaufende Faden 5 umgelenkt wird.

Oberhalb der Heizeinrichtung 6 weist die Bearbeitungsstelle 1.3 eine Kühleinrichtung 8, ein Texturieraggregat 7 und ein zweites Lieferwerk 9 auf. Die Kühleinrichtung 8, das Texturieraggregat 7 und das zweite Lieferwerk 9 sind zu einem geraden Fadenlauf hintereinander angeordnet, wobei das Texturieraggregat 7 die Texturierzone begrenzt.

Das zweite Lieferwerk 9 ist durch eine Galette 18.2 und eine Überlaufrolle 17.2 gebildet, wobei die Galette 18.2 durch den Galettenmotor 16.2 angetrieben wird. Die Galette 18.2 des zweiten Lieferwerks 9 wird mit höherer Umfangsgeschwin- digkeit gegenüber der Galette 18.1 des ersten Lieferwerks 4 angetrieben, so dass der Faden 5 innerhalb der Texturierzone verstreckt wird. In jeder der Bearbei- tungsstellen 1.1 bis 1.12 ist die Führungsstrecke des Fadens 5 zwischen dem ersten Lieferwerk 4 und dem zweiten Lieferwerk 9 gleich lang ausgebildet.

Innerhalb der Bearbeitungsstelle 1.3 wird der Faden 5 an dem zweiten Lieferwerk 9 um 180° umgelenkt und zu der Heizeinrichtung 6 zurückgeführt. Innerhalb der Heizeinrichtung 6 ist ein zweiter separater Behandlungskanal 23.2 ausgebildet, durch welchen eine Nachbehandlung des texturierten Fadens 5 ausführbar ist. Der zweite Behandlungskanal 23.2 weist auf der Oberseite der Heizeinrichtung 6 einen Fadeneinlass 21.2 und auf der Unterseite einen Fadenauslass 22.2 auf. Somit werden die Behandlungskanäle 23.1 und 23.2 von dem Faden 5 gegensinnig durchlaufen. Der Behandlungskanal 23.2 ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls durch ein Heizrohr 25 gebildet, das durch hier nicht näher dargestellte Heizmittel beheizbar ist. Hierbei besteht die Möglichkeit, durch veränderte Isolierung oder durch separate Heizmittel eine unterschiedliche Temperierung der Behand- lungskanäle 23.1 und 23.2 auszuführen, so dass bei gleich langen Führungsstrecken innerhalb der Heizeinrichtung 6 unterschiedliche Erwärmungen an dem Faden eintreten.

Zur Führung des Fadens 5 ist unterhalb der Heizeinrichtung 6 ein drittes Liefer- werk 15 vorgesehen, das ebenfalls durch eine angetriebene Galette 18.3 und eine frei drehbare Überlaufrolle 17.3 gebildet ist. Hierbei ist zwischen den Galetten 18.2 des zweiten Lieferwerks 9 und der Galette 18.3 des dritten Lieferwerks 15 eine für eine Schrumpfbehandlung erforderliche Geschwindigkeitsdifferenz eingestellt. Zur Fadenführung sind dem Fadeneinlass 21.2 und dem Fadenauslass 22.2 ebenfalls zwei Fadenführer 19.2 und 20.2 zugeordnet. Der Einlassfadenführer 19.2 und der Auslassfadenführer 20.2 können durch Umlenkrollen oder Umlenkstifte gebildet sein.

Dem dritten Lieferwerk 15 ist in der Bearbeitungsstelle 1.3 eine Aufwickelein- richtung 10 nachgeordnet. Die Aufwickeleinrichtung 10 weist einen Spulenhalter

24 auf, an welchem eine zu wickelnde Spule 12 drehbar gehalten ist. Die Spule 12 liegt mit ihrem Umfang an einer Treibwalze 11 an, durch welche die Spule 12 mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Der Treibwalze 11 ist im Fadenlauf eine Changiereinrichtung 13 vorgeordnet, so dass der texturierte Faden 5 zu einer Kreuzspule gewickelt wird. Zur Führung des Fadens ist zwischen dem dritten Lieferwerk 15 und der Aufwickeleinrichtung 10 eine Umlenkstange 33 angeordnet, durch welche der Faden 5 zur Aufwickeleinrichtung 10 geführt ist.

Der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Aufbau der Prozessaggregate ist beispielhaft und enthält nur die wesentlichen Prozessaggregate zum Führen, Ver- strecken und Texturieren des Fadens. Grundsätzlich ist es üblich, den Faden 5 vor der Aufwickeleinrichtung 10 mit einem Präparationsmittel zu benetzen. So ist beispielsweise zwischen dem dritten Lieferwerk 15 und der Aufwickeleinrichtung 10 eine Präparationseinrichtung vorgesehen. Des Weiteren ist es bekannt, den Faden vor der Schrumpfbehandlung und nach der Texturierung zu verwirbeln. So lässt sich beispielsweise in der Führungsstrecke zwischen dem zweiten Lieferwerk 9 und dem Fadeneinlass 21.2 der Heizeinrichtung 6 eine Verwirbelungsein- richtung und ein weiteres Lieferwerk anordnen.

Des Weiteren ist es bekannt, dass die Aufwickeleinrichtungen 10 eine Breite auf- weisen, die wesentlich größer ist als die Breite der in der Bearbeitungsstelle vorgeordneten Lieferwerke 4, 9 und 15. So lassen sich innerhalb einer Breite der Aufwickeleinrichtung üblicherweise insgesamt drei nebeneinander liegende Tex- turierzonen benachbarter Bearbeitungsstellen anordnen, so dass benachbarte Aufwickeleinrichtungen etagenförmig übereinander gehalten sind.

Bei dem in Figur 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Bedienung zum Spulenwechsel aus einem inneren Bediengang 34. Der Bediengang 34 ist in dem Zwischenraum zwischen der Heizeinrichtung 6 und den Aufwickeleinrichtungen 10 der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.12 ausgebildet. Auf der den Aufwi- ckeleinrichtungen 10 gegenüberliegenden Außenseite der Maschine ist ebenfalls ein Bediengang 35 ausgebildet, der zum Transport der Vorlagespulen 14 zu den Vorlagestationen 2 genutzt wird. Das Anlegen der Fäden in den Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.12 zu Prozessbeginn erfolgt aus dem inneren Bediengang 34 heraus.

Wie aus der Darstellung in Figur 2 hervorgeht, ist zwischen den Bearbeitungsstel- len 1.1 und 1.12 ein Zugang 32 ausgebildet, durch welchen der innere Bediengang 34 mit dem äußeren Bediengang 35 verbunden ist.

Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Texturiermaschine nach Figur 2 und Figur 3 zeichnet sich dadurch aus, dass innerhalb der Bearbeitungsstellen 1.1 und 1.12 alle Führungsstrecken und Texturierstrecken gleich lang ausgebildet sind. Insoweit wird jeder der Fäden innerhalb der Bearbeitungsstellen 1.1 bis 1.12 unter gleichen Bedingungen abgezogen, geführt, verstreckt, texturiert und aufgewickelt.

Im praktischen Betrieb werden jedoch auch oft Texturiermaschinen eingesetzt, in welchen mehr als zweihundert Bearbeitungsstellen integriert sind. Für derartige Großmaschinen ist insbesondere das in Figur 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfmdungsgemäßen Texturiermaschine geeignet. In Figur 4 ist eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels gezeigt.

Das Ausführungsbeispiel weist eine in einem mittleren Stellbereich angeordnete Heizeinrichtung 6 auf. Der Heizeinrichtung 6 sind insgesamt sechsundneunzig Bearbeitungsstellen zugeordnet, die symmetrisch zu der Heizeinrichtung 6 angeordnet sind. Jede der Bearbeitungsstellen ist identisch ausgebildet und weist einen grundsätzlichen Aufbau, wie bereits zu der Figur 3 beschrieben, auf. Insoweit wird zu der vorgenannten Beschreibung Bezug genommen.

Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorlagestationen und die Aufwickeleinrichtungen zu mehreren Bearbeitungsgruppen 26.1, 26.2, 26.3 und 26.4 aufgeteilt. Jede der Bearbeitungsgruppe 26.1 bis 26.4, der Vorlagestationen 2 und der Aufwickeleinrichtungen 10 bilden zwei orthogonal zueinander ausgerichtete Maschinenlängsseiten. Die Bearbeitungsgruppe 26.1 bildet so nach außen hin die Maschinenlängsseiten 31.1 und 31.2. Die Vorlagestationen 2 sind in einem Gatter 29 angeordnet, wobei das Gatter 29 zwischen zwei Teilgruppen 27.1 und 27.2 der Aufwickeleinrichtungen 10 angeordnet ist. Die Aufwickeleinrich- tungen 10 sind etagenförmig durch ein Wickelmodul 28 gehalten, dass sich jeweils in den Teilgruppen 27.1 und 27.2 entlang der Maschinenlängsseite 31.1 und 31.2 erstreckt. Hierbei bildet die Teilgruppe 27.1 der Aufwickeleinrichtung 10 die Maschinenlängsseite 31.1 und die Teilgruppe 27.2 der Aufwickeleinrichtung 10 die Maschinenlängsseite 31.2.

Die Bearbeitungsgruppen 26.1 und 26.4 sind zu einer quadratischen Anordnung um die Heizeinrichtung 6 herum angeordnet, so dass sich insgesamt vier Maschinenlängsseiten 31.1 bis 31.4 ergeben. In den Eckbereichen sind jeweils die Gatter 29 der Bearbeitungsgruppen 26.1 bis 26.4 angeordnet.

Für die Bedienbarkeit der Vielzahl der Bearbeitungsstellen ist die Heizeinrichtung durch mehrere separate Heizmodule gebildet, wobei jeder der Bearbeitungsgruppen 26.1 bis 26.4 jeweils ein Heizmodul 30 zugeordnet ist. So sind die den Bearbeitungsgruppen 26.1 bis 26.4 zugeordneten Bearbeitungsstellen steuerungsmäßig zu einem Maschinenmodul 36.1 bis 36.4 zusammengeführt. Die Maschinenmodule 36.1 bis 36.4 lassen sich unabhängig voneinander steuern, so dass die den Bearbeitungsgruppen 26.1 bis 26.4 zugeordneten Bearbeitungsstellen gruppenweise innerhalb der kompletten Maschine bedienbar und steuerbar sind.

Die Bedienung zum Anlegen der Fäden innerhalb der Bearbeitungsstellen zu Prozessbeginn erfolgt aus einem inneren Bediengang 34 heraus, der zwischen den Wickelmodulen 28 und der Heizeinrichtung 6 gebildet ist. Der Spulenwechsel sowie das Bestücken der Gatter 29 mit neuen Vorlagespulen erfolgt durch einen äußeren Bediengang 35, der sich entlang der Maschinenlängsseiten 31.1 bis 31.4 erstreckt. Über mehrere Zugänge 32 ist der innere Bediengang 34 mit dem äuße- ren Bediengang 35 verbunden. Die Zugänge 32 sind hierbei jeweils zwischen benachbarten Bearbeitungsgruppen 26.2 und 26.3 usw. gebildet.

Bei den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen der erfϊn- dungsgemäßen Texturiermaschine sind die Ausführung und Ausbildung der Prozessaggregate beispielhaft. Die Texturieraggregate werden bevorzugt durch sogenannte Friktionsfalschdrallvorrichtungen gebildet, bei welchen mehrere Friktionsscheiben an insgesamt drei Friktionsspindeln angetrieben sind und bei welchen der Faden in einem Überlappungsbereich der Friktionsscheiben zur Erzeugung des Falschdralls geführt ist. So können als Kühleinrichtungen sowohl Kühlschienen als auch Kühlrohre eingesetzt werden, an welchen der Faden mit Kontakt geführt ist. Wesentlich für die Erfindung ist, dass das Zentrum der Maschine durch eine Heizeinrichtung gebildet ist. Damit lassen sich hohe Energieeinsparungen zur thermischen Behandlung der Fäden realisieren. Zudem können sehr kompakte Heizeinrichtungen mit geringen Isoliermitteln realisiert werden.

Bezugszeichenliste

1.1 bis 1.12 Bearbeitungsstelle

2 Vorlagestation

3 Kopffadenführer

4 erstes Lieferwerk

5 Faden

6 Heizeinrichtung

7 Texturieraggregat

8 Kühleinrichtung

9 zweites Lieferwerk

10 Aufwickeleinrichtung

11 Treibwalze

12 Spule

13 Changiereinrichtung

14 Vorlagespule

15 drittes Lieferwerk

16.1, 16.2, 16.3 Galettenmotor

17.1, 17.2, 17.3 Überlaufrolle

18.1, 18.2, 18.3 Galette

19.1, 19.2 Einlassfadenführer

20.1, 20.2 Auslassfadenführer

21, 21.1, 21.2 Fadeneinlass

22, 22.1, 22.2 Fadenauslass

23.1, 23.2 Behandlungskanal

24 Spulenhalter

25 Heizrohr

26.1, 26.2, 26.3, 26.4 Bearbeitungsgruppe

27.1, 27.2 Teilgruppe

28 Wickelmodul

29 Gatter 30 Heizmodul

31.1, 31.2, 31.3, 31.4 Maschinenlängsseite

32 Zugang

33 Umlenkstange 34 innerer Bediengang

35 äußerer Bediengang

36.1, 36.2, 36.3, 36.4 Maschinenmodul