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Title:
THREAD-MEASURING FEEDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/061358
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a thread-measuring feeding device (F) comprising a stationary storage member (K) which defines a substantially cylindrical storage surface (6) for weft thread windings, a reeling element (2) that is rotatably driven relative to the storage member (K) about an axis of the storage member, and a stop mechanism (S) for measuring the length of the weft thread. The stop mechanism is provided with at least one stop pin (3). At least one extension part (V) which protrudes past the front end (5) in the draw-off direction (W) and is asymmetric relative to the axis (X) is disposed on the storage member (K). Said extension part (V) forms an at least linear winding support (A) which lengthens the storage surface (6) of the storage member in the draw-off direction (W). In addition, an opposite surface (16) that tapers in the draw-off direction (W) and protrudes past the front end (5) is provided at least approximately diametric to the support (A).

Inventors:
HALVARSSON BJOERN (SE)
MAGNUSSON PATRIK (SE)
SVANSTROEM ANDERS (SE)
Application Number:
PCT/EP2004/007444
Publication Date:
July 07, 2005
Filing Date:
July 07, 2004
Export Citation:
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Assignee:
IRO AB (SE)
HALVARSSON BJOERN (SE)
MAGNUSSON PATRIK (SE)
SVANSTROEM ANDERS (SE)
International Classes:
B65H51/22; D03D47/36; (IPC1-7): B65H51/22; D03D47/34
Domestic Patent References:
WO2002033157A22002-04-25
WO1995008013A11995-03-23
WO2002033156A12002-04-25
Foreign References:
DE3734284A11989-04-13
DE2920629A11980-01-03
US4277867A1981-07-14
Attorney, Agent or Firm:
Kinkeldey, Hermann (Kinkeldey Stockmair & Schwanhäusse, Maximilianstrasse 58 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fadenmessliefergerät (F), mit einem stationären Speicherkörper (K) ; der eine von einem Frontende (5) begrenzte Speicherfläche (6) für Fadenwindungen definiert, ei nem relativ zum Speicherkörper (K) um die Speicherkörperachse (X) drehantreibba ren Aufwickelelement (2), und einer Stoppvorrichtung (S) zum Bemessen der Schuss fadenlänge, dadurch gekennzeichnet, dass vom Speicherkörper (K) wenigstens ein bezüglich der Achse (X) asymmetrischer Verlängerungsteil (V) in Abzugsrichtung (W) über das Frontende (5) vorsteht, der eine mindestens linienförmige Auflage (A) zum Abstützen von über das Frontende (5) hinweg freigesetzten Fadenwindungen an de ren Innenseiten bildet, und dass zumindest in etwa diametral gegenüberliegend zur Auflage (A) eine in Abzugsrichtung (W) schräg zurückweichende Gegenfläche (16) über das Frontende (5) vorsteht.
2. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf lage (A) an einer in Bezug auf die Richtung der Gravitation (G) oben liegenden Stelle angeordnet ist.
3. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spei cherfläche (6) von Außenflächen (19) um die Achse (X) mit Zwischenräumen verteil ter, vorzugsweise frei endender, Finger (18) definiert ist, und dass die Auflage (A) die Außenfläche (19) zumindest eines Fingers (18) verlängert.
4. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver längerungsteil (V) am Finger (18) angebracht ist, vorzugsweise einstückig mit dem Finger (18) ausgebildet ist.
5. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver längerungsteil (V) zusätzlich am Speicherkörper (K) an einem dem Finger (18) in etwa diametral gegenüberliegenden Finger (18') abgestützt ist.
6. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver längerungsteil (V) am Speicherkörper (K) gegen einen anderen, mit anderer Form ausgebildeten Verlängerungsteil (V) austauschbar angebracht ist.
7. Fadenmessliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Verlängerungsteil (V) ein Stab (8) oder eine Klinge (9) ist.
8. Fadenmessliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Gegenfläche (16) in den Verlängerungsteil (V) eingegliedert ist.
9. Fadenmessliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsteil (V) ein schiefer Kegel (10) o der Kegelstumpf (11), vorzugsweise mit gegenüber dem SpeicherkörperDurchmesser kleinerem Basisdurchmesser, ist.
10. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ke gel (10) bzw. Kegelstumpf (11) eine gerade, konvexe oder konkave Erzeugende be sitzt.
11. Fadenmessliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsteil (V) ein Hohlkörper (20) mit oberen und unteren Schmalseiten und einem rechteckigen oder ovalen Querschnitt mit einer Querschnittsweite mindestens entsprechend der Breite der Auflagefläche (19) des der Auflage (A) funktionell zugeordneten Fingers (18) ist.
12. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (A) eine Schmalseite des Hohlkörpers (20) ist, und dass eine gegenüberlie gende Schmalseite des Hohlkörpers die Gegenfläche (16) in Abzugsrichtung (W) schräg bis zu einem, vorzugsweise stumpfen, Spitzenbereich (15) des Hohlkörpers zurückweicht.
13. Fadenmessliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (A) zur SpeicherkörperAchse (X) paral lel oder konvergierend verläuft.
14. Fadenmessliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (A) einen in Abzugsrichtung (W) abfal lenden Endabschnitt (14) aufweist.
15. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ge genfläche (16) einen nahezu zur Achse (X) parallelen Endabschnitt (25) aufweist.
16. Fadenmessliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoppstift (3) in Bezug auf die Richtung der Gra vitation (G) bei einem in Bezug auf die Richtung der Gravitation (G) untenliegenden Bereich des Speicherkörpers (K) angeordnet ist, vorzugsweise zur Zusammenarbeit mit dem Finger (18'), der dem mit der Auflage (A) verlängerten Finger (18) in etwa diametral gegenüberliegt.
17. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoppstift (3) relativ zu einer als Führungsschlitz (4) ausgebildeten Vertiefung des Speicherkörpers (K) in und gegen die Abzugsrichtung (W) sowie radial bezüglich der Achse (X) beweglich angeordnet ist, dass der Stoppstift (3) in Abzugsrichtung (W) ausschließlich durch die Fadenwindungen auf der Speicherfläche (6) bis in eine durch den Führungsschlitz (4) definierte Endstellung bewegbar ist, und dass im Abstand vor dem Frontende (5) des Speicherkörpers eine zumindest zwischen einer Klemmund einer Freigabestellung umstellbare Fadenklemme (C) angeordnet ist.
18. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter halb des Speicherkörpers (K) in Abzugsrichtung (W) hinter dem Frontende (5) eine Führungsfläche (22) vorgesehen ist.
19. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Be zug auf die Richtung der Gravitation (G) oberhalb des Speicherkörpers (K) eine in Abzugsrichtung (W) bis hinter das Frontende (5) reichende Abdeckfläche (23) vorge sehen ist.
20. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckfläche (23) vom Speicherkörper (K) nach außen nachgiebig angeordnet ist und mit der Außenfläche (19) des Fingers (18) und der Auflage (A) einen Fadenwindungs kontrollspalt definiert.
21. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckfläche (23) von außen gegen die Außenfläche (19) des Fingers (18) und die Auflage (A) elastisch vorgespannt ist.
22. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abdeckfläche (23) ab einer vom Aufwickelelement (2) in Abzugsrichtung (W) beabstandeten Stelle der Außenseite (19) des Fingers (18) und der Auflage (A) ent lang der Außenseite (19) des Fingers (18) in Abzugsrichtung (W) bis über das Ende der Auflage (A) hinaus erstreckt.
23. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckfläche (23) von der Unterseite eines Federelements gebildet ist.
24. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement eine Blattfeder (29) ist, und dass die Blattfeder (29) in einer stationären Stütze (28) an einer zur Achse (X) des Speicherkörpers im Wesentlichen parallelen Kippachse nachgiebig gehaltert ist.
25. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (29) durch mindestens einen Federkörper (30) in der Stütze (28) festgelegt ist, wobei der Federkörper (30) an wenigstens einer Seite des Kontaktbereiches zwi schen der Blattfeder (29) und der Auflage (A) quer zur Abzugsrichtung (W) versetzt platziert ist.
26. Fadenmessliefergerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (29) an zumindest einem Ende eine vom Speicherkörper (K) weg orientierte Aufbiegung (32) aufweist. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 14 Januar 2005 (14.01. 05) eingegangen ; ursprüngliche Ansprüche 15 durch neue Ansprüche 15 ersetzt (1 Seite) ] Patentansprüche 1. Fadenmessliefergerät (F), mit einem stationären Speicherkörper (K) ; der eine von einem Frontende (5) begrenzte Speicherfläche (6) für Fadenwindungen definiert, ei nem relativ zum Speicherkörper (K) um die Speicherkörperachse (X) drehantreibba ren Aufwickelelement (2), und einer Stoppvorrichtung (S) zum Bemessen der Schuss fadenlänge, dadurch gekennzeichnet, dass vom Speicherkörper (K) wenigstens ein bezüglich der Achse (X) asymmetrischer Verlängerungsteil (V) in Abzugsrichtung (W) über das Frontende (5) vorsteht, der zum Abstützen von über das Frontende (5) hin weg freigesetzten Fadenwindungen an deren Innenseiten eine mindestens linienför mige Auflage (A) bildet, die die Speicherfläche (6) im Wesentlichen in Abzugsrichtung (W) über das Frontende (5) hinaus verlängert, und dass zumindest in etwa diametral gegenüberliegend zur Auflage (A) eine n Abzugsrichtung (W) schräg zurückweichen de Gegenfläche (16) über das Frontende (5) vorsteht.
27. 2 Fadenmessliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf lage (A) an einer in Bezug auf die Richtung der Gravitation (G) oben liegenden Stelle angeordnet ist.
28. 3 Fadenmessliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spei cherfläche (6) von Außenflächen (19) um die Achse (X) mit Zwischenräumen verteil ter, vorzugsweise frei endender, Finger (18) definiert ist, und dass die Auflage (A) die Außenfläche (19) zumindest eines Fingers (18) verlängert.
29. 4 Fadenmessliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver längerungsteil (V) am Finger (18) angebracht ist, vorzugsweise einstückig mit dem Finger (18) ausgebildet ist.
30. 5 Fadenmessliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver längerungsteil (V) zusätzlich am Speicherkörper (K) an einem dem Finger (18) in etwa diametral gegenüberliegenden Finger (18') abgestützt ist.
Description:
Fadenmessliefergerät Die Erfindung betrifft ein Fadenmessliefergerät gemäß Oberbegriff des Patentan- spruchs 1.

Fadenmessliefergeräte werden an Düsenwebmaschinen, insbesondere Luftdüsen- webmaschinen eingesetzt, um Schussfadenmaterial von einem Fadenspeicher abzu- ziehen, auf dem Speicherkörper in aneinanderliegenden oder voneinander separierten Windungen zwischenzuspeichern, die gespeicherten Fadenwindungen in Richtung zum Frontende des Speicherkörpers vorwärts zu fördern, für jeden Eintragvorgang nur eine durch die Stoppvorrichtung bemessene Anzahl an Windungen zum Abzug freizugeben, den Schuss einzuleiten, und schließlich z. B. mittels der Stoppvorrichtung den Schuss zu beenden.

Ferner sind Fadenmessliefergeräte bekannt WO-A-02/33157, die einen Speicherkör- per mit extrem kleinem Durchmesser sowie eine Stoppvorrichtung mit einem Stopp- stift aufweisen, der die jeweils zum Abzug freizugebende Anzahl der Fadenwindungen bemisst und den Schuss beendet, während eine in Abzugsrichtung vor dem Speicher- körper angeordnete, gesteuerte Fadenklemme jeden Schuss einleitet. Die vom Aufwi- ckelelement auf der Speicherfläche gebildeten Windungen werden sukzessive vor- wärts geschoben, wobei sie den Stoppstift bis in eine vorbestimmte Endstellung mit- bewegen. Da jeder Schuss von der gesteuerten Fadenklemme eingeleitet wird, und das Frontende des Speicherkörpers knapp hinter der Endstellung des Stoppstiftes liegt, werden bis zum Beginn des nächsten Schusses mehrere Fadenindungen über das Frontende hinweg in einer rohrförmigen Konfiguration freigesetzt, die bis zum und während des Schusses ohne innere Abstützung sozusagen frei im Raum verharren und dann bis zum Stoppstift zurück abgezogen werden. Gegebenenfalls werden nur äußere Führungsflächen für die freigesetzten Fadenwindungen vorgesehen. Dieses Prinzip ermöglicht hohe Schussfrequenzen mit hoher Schussgeschwindigkeit und re- lativ moderate Drücke für die Eintragdüsen der Webmaschine, vor allem weil durch das Freisetzen der Windungen ohne jegliche innere Abstützung und mit dem kleinen Speicherkörperdurchmesser eine den Abzug hemmende Ballonbildung weitestgehend unterbleibt. Allerdings besteht beim Aufzehren der freigesetzten Fadenwindungen die Gefahr einer Schlingenbildung, die zu Gewebefehlern und/oder Fadenbrüchen führen kann. Denn es können manchmal zwei Windungen aneinander hängen bleiben und zugleich abgezogen werden. Es wird deshalb manchmal ein in Abzugsrichtung über das Frontende des Speicherkörpers hinaus ragender, zentraler Stift zentral am Spei- cherkörper angebracht, der die Gefahr der Schlingenbildung beseitigen soll. Die Pra- xis zeigt jedoch, dass manche Schussfadenmaterialien dennoch zur Schlingenbildung tendieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenmessliefergerät anzugeben, bei dessen Operation mit hoher Schussfrequenz und Schussgeschwindigkeit eine Schlin- genbildung zuverlässig vermieden wird.

Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Der Verlängerungsteil bietet den Fadenwindungen vor dem und während des Schus- ses eine nur lokale innere Abstützung. Die Auflage und die zur Auflage konvergieren- de Gegenfläche bewirken, dass jede über das Frontende des Speicherkörpers frei- kommende Fadenwindung praktisch fast nur punktuell an der Auflage abgestützt wird, hingegen beim Abzug über den Rest ihrer 360°-Erstreckung ohne jegliche innere Ab- stützung und ohne Balloneffekt nach innen im Wesentlichen zur Verlängerung der Achse des Speicherkörpers gezogen wird. Die Reibung an der Auflage und die durch die Auflage bei der Abzugsbewegung hervorgerufene Unregelmäßigkeit im Fadenlauf führen überraschend zuverlässig dazu, dass jede vorderste Fadenwindung separiert und alleine abgezogen wird. Dadurch ist die Gefahr einer Schlingenbildung beseitigt.

Die schräge Gegenfläche verhindert ferner, dass sich Windungen an dem Verlänge- rungsteil festziehen, da jede sich zusammenziehende Windung durch die Schräge der Gegenfläche vom Verlängerungsteil abgeschoben wird. Die Gegenfläche kann am Außendurchmesser des Speicherkörpers beginnen. Im einfachsten Fall ist der Ver- längerungsteil eine Art rechtwinkliges Dreieck, z. B. als zweidimensionale ebene Flä- che oder nur aus Stäben, die eine Kathete und die Hypotenuse des zumindest weit- gehend rechtwinkligen Dreiecks definieren. Es unterbleibt eine spürbare und störende Ballonwirkung, weil jede Windung beim Abzug über den größten Teil vom 360° sofort nach innen in Richtung zur Verlängerung der Achse des Speicherkörpers gezogen wird. Die Fadenwindungen werden beim Abzugs sauber und geordnet aufeinanderfol- gend aufgezehrt, bis schließlich der gestreckte Schussfaden vom Verlängerungsteil freigekommen ist und sich direkt zum Stoppstift der Stoppvorrichtung erstreckt, der den Schuss beendet. Das positive Resultat des Einflusses des Verlängerungsteils ist überraschend, weil eigentlich anzunehmen ist, dass ein Verlängerungsteil im Ab- zugsweg von der Speicherfläche zur Webmaschine Nachteile mit sich bringen müss- te.

Die Positionierung der Auflage an einer in Bezug auf die Richtung der Gravitation o- ben liegenden Stelle des Speicherkörpers führt zu dem Vorteil einer symmetrischen Aufhängeabstützung der Fadenwindungen unter Vermeidung störender exzentrischer Fadenbewegungen beim Abzug. Ferner wird durch die zentrale oben liegende Positi- on der Auflage jede darauf reitende Fadenwindung so abgestützt, dass sie sich nicht um die Achse des Speicherkörpers drehverlagern kann. Ein Linienkontakt zwischen den Fadenwindungen und der Auflage reicht aus, um die erforderliche Aufhängeab- stützung zu erbringen, und resultiert auch in geringem Reibungswiderstand für die Fadenwindungen. Dennoch ist es sogar möglich, flächige oder breitere Auflagen ein- zusetzen, etwa um die Fadenwindungen unter Nutzen der natürlichen Krümmungs- speicherfähigkeit des Fadenmaterials weit geöffnet zu halten. Wenn die vom Spei- cherkörper freigekommenen Fadenwindungen hingegen ohnedies von unten auf einer Führungsfläche abgestützt sind, könnte der Verlängerungsteil z. B. alternativ auch eine 9-Uhr-Position am Speicherkörper einnehmen.

Zweckmäßig wird die Speicherfläche des Speicherkörpers von Außenflächen um die Achse mit Zwischenräumen verteilter Finger definiert. Die Finger enden, vorzugswei- se, frei am Frontende des Speicherkörpers. Die Auflage des Verlängerungsteils ver- längert die Außenfläche eines der Finger. Dabei ist es günstig, wenn zwischen der Auflage und der Außenfläche des Fingers kein für die Fadenwindungen spürbarer Übergang vorliegt.

Der Verlängerungsteil, dessen Auflage die Außenfläche des Fingers verlängert, sollte zweckmäßig direkt am Finger angebracht sein. Gegebenenfalls ist der Verlängerungs- teil sogar einstückig mit dem Finger ausgebildet.

Um unter betriebsbedingten Vibrationen Eigenbewegungen des Verlängerungsteils so zu unterdrücken, könnte der Verlängerungsteil zusätzlich am Speicherkörper abge- stützt sein, beispielsweise an einem diametral gegenüberliegenden anderen Finger.

Da für unterschiedliche Fadenmaterialien gegebenenfalls verschiedene Formen des Verlängerungsteils optimale Wirkung erbringen, ist es zweckmäßig, wenn der Verlän- gerungsteil gegen einen anderen mit anderer Form ausgebildeten Verlängerungsteil austauschbar am Speicherkörper angebracht ist.

Bei einer einfachen Ausführungsform ist der Verlängerungsteil ein Stab, z. B. aus Kunststoff oder Draht. Alternativ könnte auch eine Klinge vorgesehen sein, deren Schneide oder Rücken die Auflage bildet.

Die schräge Gegenfläche, die sich zusammenziehende Fadenwindungen vom Ver- längerungsteil abschiebt, ist zweckmäßig sogar in den Verlängerungsteil eingeglie- dert.

Bei einer anderen Ausführungsform kann der Verlängerungsteil ein schiefer Kegel oder Kegelstumpf sein. Der Basisdurchmesser des Kegels oder Kegelstumpfs kann kleiner sein als der Durchmesser des Frontendes des Speicherkörpers. Dann ent- spannt sich jede die Auflage erreichende Fadenwindung sofort über den größten Teil ihrer 360°-Erstreckung. Der Kegel oder Kegelstumpf bildet sowohl die Auflage als auch die Gegenfläche.

Ein Kegel oder Kegelstumpf als Verlängerungsteil könnte eine gerade, konvexe oder konkave Erzeugende aufweisen.

Alternativ könnte der Verlängerungsteil auch ein Hohlkörper mit oberen und unteren Schmalseiten und einem rechteckigen oder ovalen Querschnitt sein. Die Quer- schnittsweite sollte mindestens der Breite der Außenfläche des Fingers entsprechen, von welchem der Verlängerungsteil ausgeht.

In diesem Fall lässt sich die Auflage bequem von einer Schmalseite des Hohlkörpers bilden, wobei diese Schmalseite zweckmäßig entweder leicht gekrümmt oder im Mit- telbereich flach und an den Rändern abgerundet sein sollte. Die gegenüberliegende Schmalseite des Hohlkörpers bildet die in Abzugsrichtung schräg bis zu einem Spit- zenbereich des Hohlkörpers zurückweisende Gegenfläche. Die Gegenfläche könnte innerhalb des Außendurchmessers des Speicherkörpers beginnen, falls in diesem Bereich Platz für andere Fadensteuerglieder des Fadenmessliefergerätes benötigt wird.

Die Auflage kann parallel oder konvergierend zur Achse verlaufen. Eine bestimmte Konvergenz oder fallende Krümrnung kann das Vorwärtsschieben der Fadenwindun- gen und/oder das Aufzehren der Fadenwindungen beim Abzug erleichtern.

Günstig ist es ferner, an der Auflage einen in Abzugsrichtung abfallenden Endab- schnitt vorzusehen. Dies begünstigt den Abzugsvorgang und verhindert, dass eine am Ende der Auflagefläche ankommende Fadenwindung herabfällt.

Wenn die Gegenfläche einen in etwa zur Achse des Speicherkörpers parallelen End- abschnitt aufweist, wird die Neigung der freigesetzten Fadenwindungen, sich beim Abzug von der Auflage abzuheben, gemildert.

Damit der von den Fadenwindungen mitgenommene Stoppstift keinen störenden Ein- fluss auf die korrekte Anordnung der Fadenwindungen an der Oberseite des Spei- cherkörpers und auf der Auflage nimmt, ist es zweckmäßig, den Stoppstift an einer in Bezug auf die Richtung der Gravitation unten liegenden Stelle des Speicherkörpers vorzusehen. Zweckmäßig arbeitet der Stoppstift mit dem Finger zusammen, der dem von der Auflage verlängerten Finger in etwa diametral gegenüberliegt. Grundsätzlich sollte der Verlängerungsteil eine geometrische Form haben, die sicherstellt, dass der gegen Ende des Abzugvorgangs sich streckende Faden in keinem Fall am Verlänge- rungsteil hängen bleibt, sondern sich vom Verlängerungsteil befreit und direkt bis zum Stoppstift erstreckt.

Zweckmäßig ist es ferner, wenn der Stoppstift, der in und gegen die Abzugsrichtung sowie radial bewegbar angeordnet ist, in einen Führungsschlitz des Speicherkörpers eingreift, der die Endposition des Stoppstiftes bei der durch die Fadenwindungen be- wirkten Bewegung des Stoppstiftes definiert, in der der Stoppstift den Eintragvorgang beendet. Zum Einleiten eines Eintragvorgangs und zum Halten des Schussfadens während der Betriebsphase, in der nach Zurückziehen des Stoppstiftes weitere Fa- denwindungen über das Frontende des Speicherkörpers freigesetzt und auf der Auf- lage platziert werden, ist eine gesteuerte Fadenklemme stromab des Frontendes des Speicherkörpers zweckmäßig.

Eine unterhalb des Speicherkörpers in Abzugsrichtung hinter dem Frontende liegende Führungsfläche leistet eine zusätzliche, das Abzugsverhalten begünstigende Abstüt- zung der freigekommenen Fadenwindungen, jedoch nur von außen an dem rohrför- mig konfigurierten, freigesetzten Fadenwickel.

Da sich bei der Kinematik des Schusses die Tendenz abzeichnen kann, dass die vom Speicherkörper abgeschobenen Fadenwindungen sich von der Auflage abzuheben suchen und/oder Schlingen bilden, ist es zweckmäßig, oberhalb des Speicherkörpers und in Abzugsrichtung eine bis hinter das Frontende reichende äußere Abdeckfläche vorzusehen. Dadurch lässt sich das Abzugsverhalten bzw. die Fadengeometrie beim Schuss verbessern.

Um das Hochsteigen der freigesetzten Fadenwindungen und/oder die Schlingenbil- dung beim Abzug zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn die Abdeckfläche nach au- ßen nachgiebig angeordnet ist und mit der Außenfläche des Fingers und der Auflage einen Fadenwindungskontrollspalt definiert. In diesem Spalt werden die Fadenwin- dungen geordnet nebeneinander gehalten und beim Durchschieben geführt.

Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Abdeckfläche von außen gegen die Außenfläche des Fingers und die Auflage elastisch vorgespannt ist. Unregelmäßigkeiten im Faden und/oder Knoten können dadurch unbehindert passieren.

Um die Fadenwindungen entlang ihres Weges vom Finger auf die Auflagefläche kon- trolliert zu verlagern ist es zweckmäßig, dass sich die Abdeckfläche, beginnend im Abstand vom Aufwickelelement entlang des Fingers und der Auflage bis über das En- de der Auflage hinaus erstreckt. In dem Bereich, in welchem sich die Abdeckfläche über das Ende der Auflage hinaus erstreckt, unterdrückt die Abdeckfläche die Ten- denz der freigesetzten Windungen, beim Abzug aufzusteigen.

Zweckmäßig wird die Abdeckfläche von der Unterseite eines Federelements gebildet.

Dies kann flächig oder stab-bzw. linienförmig sein.

Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das Federelement eine Blattfeder, die in einer stationären Stütze nachgiebig gehaltert ist. Zweckmäßig ist die Blattfeder um eine Kippachse nachgiebig auslenkbar, die in etwa parallel zur Speicherkörperachse verläuft und seitlich versetzt zum Kontaktbereich zwischen der Blattfeder und der Auf- lage angeordnet ist. Dadurch kann die Blattfeder mit relativ gleich bleibender Kraft auf die Fadenwindungen einwirken und dennoch leicht nachgeben.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Blattfeder in der Stütze mit mindestens einem Federkörper festgelegt, der für die Positionierung der Blattfeder sorgt und ihre leichte Ausweichbewegung zulässt.

Zweckmäßig besitzt die Blattfeder an zumindest einem Ende, vorzugsweise dem dem Aufwickelelement zugewandten Ende, eine vom Speicherkörper weg orientierte Auf- biegung. Dies ermöglicht einen schonenden Eintritt der Fadenwindungen in den Kon- trollspalt und verhindert die Gefahr, dass sich Fadenwindungen an der Blattfeder stauen.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes er- läutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht eines Fadenmessliefergerätes mit einem einen Verlängerungsteil aufweisenden, stationären Speicherkör- per, Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines mit dem Verlängerungsteil verse- henen Speicherkörpers, Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines mit dem Verlängerungsteil ausges- tatteten Speicherkörpers, Fig. 4 eine Perspektivansicht einer konkreten Ausführungsform eines Faden- messliefergeräts, Fig. 5 eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig. 6 eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform, und Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig. 8 eine Perspektivansicht von schräg unten einer weiteren Ausführungs- form, Fig. 9 einen Schnitt in der Ebene IX-IX in Fig. 8, und Fig. 10 einen Schnitt in der Ebene X-X in Fig. 9.

Ein in Fig. 1 gezeigtes Fadenmessliefergerät F, etwa entsprechend dem aus WO-A- 02/33157 bekannten Messliefergerät, weist ein einen nicht gezeigten Antriebsmotor für ein Aufwickelelement 2 enthaltendes Gehäuse 1 auf, an dem ein Speicherkörper K stationär angeordnet ist, um dessen im Wesentlichen zylindrische Speicherfläche 6 das Aufwickelelement 2 drehbar ist. Der Speicherkörper K hat eine Achse X und ent- weder einen festgelegten oder einen variablen Durchmesser. Beim Gehäuse 1 ist we- nigstens eine Stoppvorrichtung S mit einem Stoppstift 3 angeordnet, der in Kooperati- on mit dem Speicherkörper K zum Bemessen der jeweils zum Abzug freizugebenen Anzahl an Fadenwindungen dient. Die Fadenwindungen werden mit Hilfe des Aufwi- ckelelementes 2 erzeugt und direkt aneinanderliegend oder voneinander separiert auf der Speicherfläche 6 zwischengespeichert. Der Stoppstift 3 kann mit einer als Füh- rungsschlitz 4 ausgebildeten Vertiefung im Speicherkörper K zusammenwirken und ist radial zur Achse X hin-und herbewegbar, sowie in und gegen die Abzugsrichtung W des nicht gezeigten Fadens aus den Fadenwindungen auf der Speicherfläche 6.

Der Stoppstift 3 wird bei rotierendem Aufwickelelement 2 nahe beim Aufwickelelement 2 aus einer zurückgezogenen Stellung zwischen zwei aufeinanderfolgende Faden- windungen in den Führungsschlitz 4 eingeführt und dann ausschließlich durch die aus dem Aufwickelvorgang und/oder von einer nicht gezeigten Separiereinrichtung resul- tierende Vorwärtsbewegung der Fadenwindungen in Abzugsrichtung W bis in eine im Führungsschlitz 4 definierte Endposition (annähernd wie gezeigt) bewegt, um den Fadenabzug zu beenden (Ende eines Eintragvorgangs).

Der Speicherkörper 6 weist ein Frontende 5 auf, vor dem sich in Abzugsrichtung W eine gesteuerte Fadenklemme C befindet, die zum Einleiten jeweils eines Eintragvor- gangs und zum vorübergehenden Festlegen des sich von der nicht gezeigten Eintrag- vorrichtung der Webmaschine zum Speicherkörper 6 erstreckenden Schussfadens dient.

Der Stoppstift 3 ist z. B. in Bezug auf die Richtung der Gravitation G an einem unten- liegenden Bereich des Speicherkörpers K angeordnet.

An einer in Bezug auf die Richtung der Gravitation G z. B. oben liegenden Stelle 7 am Speicherkörper K ist ein über das Frontende 5 vorstehender Verlängerungsteil V vor- gesehen (einstückig oder austauschbar), der eine sich im Wesentlichen in Abzugs- richtung W erstreckende, zumindest linienförmige Auflage A zum in diesem Ausfüh- rungsbeispiel hängenden Abstützen von der Speicherfläche 6 freigesetzter Fadenwin- dungen bildet. Der Auflage A im Wesentlichen diametral gegenüberliegend ist eine Gegenfläche 16 zugeordnet. Diese beginnt am Außendurchmesser der Speicherflä- che 6 oder etwas weiter innen, und weicht in Abzugsrichtung W schräg, hier nach o- ben, zurück.

In Fig. 1 ist der Verlängerungsteil V beispielsweise ein einfacher Stab 8, oder eine Klinge 9, deren Rücken die Auflage A definiert. Der Verlängerungsteil V ist asymmet- risch zur Achse X und so ausgebildet, dass er beim Freisetzen jeder Fadenwindung über das Frontende 5 des Speicherkörpers K hinweg auf der Auflage A von der Fa- denwindung kontaktiert wird. Unterseitig wird die Speicherfläche 6 über das Frontende 5 hinaus von einer beispielsweise ebenen oder konkaven Führungsfläche 22 (gestri- cheit gezeigt) verlängert, während oberseitig stromab des Frontendes 5 eine Abdeck- fläche 23 vorgesehen sein kann.

In Fig. 2 ist der Verlängerungsteil V am Speicherkörper K ein schiefer Kegel 10 oder ein schiefer Kegelstumpf 11, der so angeordnet ist, dass die Auflage A im Wesentli- chen in Abzugsrichtung W die Speicherfläche 6 an einer obenliegenden Position ver- längert. Der Kegel 10 bzw. der Kegelstumpf 11 könnte einen allseits geschlossenen Mantel besitzen, oder aus einzelnen Stäben gebildet sein. Der Kegel bzw. Kegel- stumpf 10,11 hat eine Basis 12, deren Durchmesser ggfs. kleiner ist als der Durch- messer des Frontendes 5, wobei jedoch zwischen der Speicherfläche 6 und der Auf- lage A kein Übergang vorliegen sollte. Die Basis 12 muss nicht notwendigerweise kreisförmig sein, sondern könnte auch oval oder mit einer anderen Kontur ausgebildet werden. Die Unterseite des Kegels oder Kegelstumpfs bildet die Gegenfläche 16.

In Fig. 3 ist der Verlängerungsteil V am Speicherkörper K eine Klinge 17, die als Auf- lage A eine Flachseite oder konvex gerundete Flachseite 13 bildet. Die Auflage A en- det mit einem stärker in Richtung zur Achse X abfallenden Endabschnitt 14, der bis zu einem Spitzenbereich 15 führt, der gegebenenfalls gerundet oder stumpf ist. Eine un- tere Schmalseite der Klinge 17 definiert die Gegenfläche 16, die in Abzugsrichtung W schräg oder konvex oder konkav gerundet zum Spitzenbereich 15 ansteigt.

In dem Fadenmessliefergerät F von Fig. 4 besteht der Speicherkörper K aus in Um- fangsrichtung mit Zwischenabständen um die Achse verteilten Fingern 18, die frei en- den, und mit ihren Außenflächen 19 eine polygonartige Speicherfläche 6 definieren.

Der Durchmesser der Speicherfläche, definiert durch die Finger 18, ist relativ klein, beispielsweise annähernd entsprechend der natürlichen Krümmungsspeicherfähigkeit der meisten Fadenmaterialien, und beträgt beispielsweise nur zwischen 25 und 50 mm.

Der Verlängerungsteil V ist hier ein Hohlkörper (oder Massivkörper) mit annähernd rechteckigem Querschnitt und unteren und oberen Schmalseiten, wobei die obere Schmalseite die Auflage A definiert, die den in Bezug auf die Richtung der Gravitation obersten Finger 18 verlängert, und, zweckmäßig zumindest in etwa so breit ist wie die Außenfläche 19 dieses Fingers 18. An die Auflage A, die entweder parallel zur Achse X verläuft oder gerade oder gekrümmt etwas in Richtung zur Achse X abfällt, gegebe- nenfalls wie auch die Außenflächen 19 der Finger 18, wird durch den Endabschnitt 14 fortgesetzt, der steiler zu dem hier stumpfen Spitzenbereich 15 abfällt. Der Spitzenbe- reich 15 liegt z. B. in etwa in Verlängerung der Achse X des Speicherkörpers K. Der Hohlkörper (oder Massivkörper) 20 hat bei der gezeigten Ausführungsform flache Breitseiten. Bei einem ovalen Querschnitt wären die Breitseiten konvex gekrümmt. Die untere Schmalseite bildet die Gegenfläche 16 und steigt relativ steil zum Spitzenbe- reich 15 an. Der Hohlkörper 20 kann mit dem Finger 18 einstückig ausgebildet oder austauschbar an diesem angebracht sein. Eine zusätzliche Abstützung 21 kann im Bereich des unteren Endes der unteren Schmalseite 16 an einem unten liegenden Finger 18 oder am Speicherkörper K vorgesehen sein, um den Verlängerungsteil sta- bil abzustützen. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die zusätzliche Befestigung 21 des Verlängerungsteil V bei dem unteren Finger 18'vorgesehen, mit dem der in Fig. 4 nicht hervorgehobene Stoppstift 3 (s. Fig. 1) zusammenarbeitet. Eine stromab des Speicherkörpers K gezeigte Platte kann zum Montieren etwa der gesteuerten Faden- klemme C von Fig. 1 dienen, oder zum Anbringen weiterer Ausstattungskomponenten oder Sensoren, und bildet auch eine äußere Führungsfläche 22 für die vom Speicher- körper K abgeschobenen Fadenwindungen.

Obwohl dies nicht zwingend erforderlich ist, wird das Aufwickelelement 2 kontinuier- lich angetrieben, gegebenenfalls mit variierender Geschwindigkeit, so dass fortlaufend neue Fadenwindungen auf der Speicherfläche K gebildet und bei zurückgezogenem Stoppstift 3 in Abzugsrichtung W vorne liegende Fadenwindungen auf die Auflage A transportiert werden, während der stromab verlaufende Schussfadenabschnitt noch von der Fadenklemme C festgehalten ist. Nach Öffnen der Fadenklemme C werden die Fadenwindungen von der Auflage A aufeinanderfolgend konsumiert, wobei der Stoppstift 3 dann oder bereits vorher seine Endposition im Führungsschlitz 4 erreicht hat. Die letzte, bis zum Stoppstift 3 verlaufende Fadenwindung an der in Abzugsrich- tung liegenden Seite des Stoppstiftes 3 wird vom Verlängerungsteil V abgezogen und erstreckt sich schließlich, nachdem der Eintragvorgang vom Stoppstift 3 beendet wur- de, im Wesentlichen gerade vor der Fadenklemme C zum Stoppstift 3.

Danach klemmt die Fadenklemme C den Schussfaden erneut fest. Der Stoppstift 3 wird zurückgezogen, entgegen der Abzugsrichtung W zum Aufwickelelement 2 be- wegt und erneut zwischen zwei Windungen eingeschoben, ehe ihn die nachfolgend gebildeten Fadenwindungen wieder bis in die Endposition verlagern.

Da die Führungsfläche 22 die abgeschobenen Fadenwindungen von unten abstützt, könnte der Verlängerungsteil V auch z. B. in der 9-Uhr-Position oder an anderer Stelle, d. h. nicht in der gezeigten 12-Uhr-Position, angeordnet sein.

Die Ausführungsform in Fig. 5 zeichnet sich durch einen besonders einfachen Verlän- gerungskörper V in Form eines im Wesentlichen rechtwinkligen Dreiecks 24 auf, des- sen eine Kathete die Auflage A definiert, während die Hypotenuse die schräg anstei- gende Gegenfläche bildet. Dieses Dreieck könnte eine flächige dreieckige Klinge sein, wie gezeigt, oder aus einem Stab 8 und einem anderen, die Gegenfläche 16 definie- renden Stab bestehen, die zweckmäßig in einem Spitzenbereich miteinander verbun- den sind.

Auch die Ausführungsform in Fig. 6 verwendet einen im Wesentlichen dreieckigen Verlängerungsteil V ähnlich dem von Fig. 5, wobei jedoch wegen der untenliegenden Führungsfläche 22 die Auflage A in der 9-Uhr-Position und die Gegenfläche 16 in der 3-Uhr-Position angeordnet sind.

In der Ausführungsform in Fig. 7 (Seitenansicht) ist eine besonders zweckmäßig Aus- führungsform des Verlängerungsteils V am Speicherkörper K gezeigt. Die im Wesent- lichen gerade Auflage A, die die Speicherfläche des Speicherkörpers verlängert, führt über einen stärker abgeschrägten Endabschnitt 15 zum Spitzenbereich 15. Auch die Gegenfläche 16 hat einen Endabschnitt 25, der mit weniger Neigung als die Gegen- fläche 16 nahezu parallel zur Achse X des Speicherkörpers K verläuft und beim Spit- zenbereich 15 endet. Dieser Endabschnitt 25 trägt dazu bei, die Neigung der Faden- windungen, beim Abzug von der Auflage A aufzusteigen, zu unterdrücken.

Im Kern besteht die Erfindung darin, den Speicherkörper des Fadenmessliefergerätes, das optimal hohe Schussfrequenzen und Schussgeschwindigkeiten ermöglichen soll, mit einem Verlängerungsteil zu versehen, der nur gerade so viel störenden Einfluss auf den Fadenabzug nimmt, dass die Schussfrequenz und Schussgeschwindigkeit nicht spürbar beeinträchtigt wird, die mit diesem Konzept des Fadenmessliefergerätes möglich sind, der jedoch sicherstellt, dass nicht zwei Fadenwindungen aneinander hängen bleiben und Schlingen bilden können. Die Einflussnahme des Verlängerungs- teils beschränkt sich im Wesentlichen nur auf eine lokale Stelle in der 360°- Erstreckung jeder Fadenwindung, an der die Fadenwindung nicht direkt nach innen in Verlängerung der Achse des Speicherkörpers weggezogen werden kann, was be- wirkt, dass die Fadenwindungen in der rohrförmigen Konfiguration des freigesetzten Fadenwindungswickels zuverlässig voneinander separiert und schlingenfrei eingetra- gen werden. Die in Abzugsrichtung gesehene Länge der Auflage des Verlängerungs- teils richtet sich nach dem Fadendurchmesser und kann, beispielsweise, in etwa der Länge der Speicherfläche des Speicherkörpers entsprechen. Die das Festziehen von Fadenwindungen am Verlängerungsteil ausschließende Gegenfläche kann an ihrem Beginn am Speicherkörper so gestaltet werden, dass sie Platz für dort benötigte Fa- densteuerorgane freilässt.

Die Fig. 8,9 und 10 zeigen eine konkrete Ausführungsform eines Messliefergeräts F mit körperlicher Ausbildung der in Fig. 1 nur schematisch angedeuteten äußeren Ab- deckfläche 23. Am Gehäuse 1 ist eine auslegerartige Stütze 28 mit einer Halterung 27 festgelegt. In der Stütze 28 ist eine Blattfeder 29 enthalten, die mit ihrer Unterseite die äußere Abdeckfläche 23 bildet.

Entsprechend den Fig. 8,9 und 10 ist die Blattfeder 29 über wenigstens einen Feder- körper 30 in der Stütze 28 gehalten, und zwar so, dass der Federkörper 30 eine seit- lich zur Auflage A und der Außenseite 19 des Fingers 18 versetzte Kippachse defi- niert, die in etwa parallel zur Achse des Speicherkörpers K verläuft. Die Blattfeder 29 wird gegebenenfalls leicht gegen die Auflagefläche 19 des Fingers 18 und die Auflage A des Verlängerungsteils V angedrückt, so dass sie in Richtung des Doppelpfeils 31 federnd bewegt ist. Die Blattfeder 29 beginnt in Abzugsrichtung W im Abstand vom Aufwickelelement 2 (Fig. 10) und erstreckt sich über das Ende der Auflage A hinaus und definiert mit der Auflagefläche 19 und der Auflage A einen längsverlaufenden Fa- denwindungskontrollspalt. Zumindest an dem dem Aufwickelelement 2 zugewandten Ende weist die Blattfeder 29 eine vom Speicherkörper K weg weisende Aufbiegung 32 auf.

Gemäß Fig. 10 ist der Verlängerungsteil V einstückig oder übergangslos mit dem Fin- ger 18 ausgebildet. Die von beispielsweise der Blattfeder 29 gebildete Abdeckfläche 23 könnte auch in geringem Abstand von der Auflagefläche 19 und der Auflage A ge- haltert sein, vorausgesetzt, dass sie im Betrieb des Messliefergeräts F die Fadenwin- dungen geringfügig beaufschlagt und sicherstellt, dass die Fadenwindungen nicht ü- bereinander geschoben werden können und beim Abzug von der Auflage A nicht hochsteigen.