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Patent Searching and Data


Title:
TRACKING DEVICE, PARTICULARLY FOR EARTHWORMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/043219
Kind Code:
A2
Abstract:
In searching for earthworms, particularly for bait for fishing, in addition to shovels and spades, devices are used that feed electrical current by means of metal rods stuck into the soil and thereby cause worms to crawl forward. Other devices are suitable only for collecting worms in peat or similar slippery soils, in that they force the worms out of the substrate by means of stamping motions. Still other devices generate vibrations transferred into the soil, for example by means of an electrically actuated striking pin by means of a mechanically struck vibrating rod surrounded by a sleeve tube. The invention relates to a device causing earthworms to crawl to the surface of even overgrown soil, without disadvantageously affecting the soil structure. To this end, cams mounted eccentrically on a rotating camshaft move a strike plate, which can also be located within a hollow segment of the ground rod, alternately up and down. The vibrations generated thereby are transmitted into the soil by means of the ground rod and cause the worms to crawl to the surface of the soil. In a preferred embodiment, the strike plate is pressed against a spring force by the cams and strikes back under the spring load. The ground rod can also be made in several parts connected by means of connecting elements in a further embodiment.

Inventors:
LAUBINGER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/075045
Publication Date:
April 22, 2010
Filing Date:
August 27, 2009
Export Citation:
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Assignee:
LAUBINGER THOMAS (DE)
International Classes:
A01K97/00; A01M29/16
Foreign References:
DE2627589A11977-12-22
DE202004003597U12004-12-09
US20060042156A12006-03-02
DE3624489C11987-05-21
DE3151008A11983-07-07
FR2581504A11986-11-14
DE3624489C11987-05-21
DE3151008A11983-07-07
Attorney, Agent or Firm:
POGGEMANN, Joachim (DE)
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Claims:
30 Patentansprüche:

1.

Vorrichtung zum Aufspüren von Bodenwürmern, dadurch gekennzeichnet, dass über einen Rotationsantrieb (2) eine mit exzentrisch besetzten Nocken (6) in Rotation versetzbare Nockenwelle (5) eine 35 Schlagplatte (8) abwechselnd hoch drückt und zurückschlagen lässt, wobei die dadurch verursachten Schwingungen mittels eines Erdrohres (3) in den Boden übertragbar sind.

2.

40 Vorrichtung wie zuvor, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (6) der in Rotation versetzten Nockenwelle (5) die Schlagplatte (9) im Wechsel gegen ein Federelement (7) spannt und zurückschlagen lässt.

45 3.

Vorrichtung wie zuvor, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagplatte (8) innerhalb eines holen Abschnitts der Erdstange (3) angebracht ist (Fig. 3).

50 4.

Vorrichtung wie zuvor, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdstange (3) aus mehreren miteinander verbindbaren Teilstücken besteht.

5.

55 Vorrichtung wie zuvor, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke der Erdstange (3) miteinander über Gliederelemente verbind- bar sind.

Description:
Aufspürvorrichtung insbesondere für Bodenwürmer

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Aufspürvorrichtung insbes. für Bodenwürmer.

Gerade das Aufspüren und Einfangen von Bodenwürmern mittels einer Grabevorrichtung wirkt sich nachteilig auf die durchsuchte Bodenstruktur aus. Gekaufte Würmer sind meistens relativ alt und deshalb als Köder zum Angeln nur eingeschränkt verwertbar. Zudem 10 sind die häufig aus Zuchten stammenden Tiere relativ teuer und ihr Versand nur unter besonderem Aufwand artgerecht möglich.

Für die Suche nach Regenwürmern als Köder zum Angeln sind Geräte bekannt, die über eine in die Erde reichende Elektrode Strom

15 in den Boden leiten, woraufhin die begehrten Würmer an die Erdoberfläche drängen. Oftmals finden sich auch Eigenkonstruktionen, die mittels Phasenstroms und ohne hinreichende Sicherung für den Anwender arbeiten, aber auch Vorrichtungen mit Batterieversorgung und Gummischutz (DE 26 275

20 89).

Eine rein mechanische Vorrichtung zum Auffinden von Wattwürmern beschreibt DE 20 2004 003 597. Hierbei werden durch das Hoch- und Herunterdrücken einer am Rand durchbohrten Platte Sog- und 25 Stampfbewegungen ausgelöst und auf diese Weise lose Sedimente an die Bodenoberfläche gespült. Die begehrten Würmer lassen sich sodann neben und/oder in dem durch die Stampfbewegung entstandenen Loch aufnehmen.

30 US 2006/0042156 Al offenbart eine Erfindung, bestehend aus einem einerseits mit Einkerbungen versehenden Rohr- oder Stabelement, welches andererseits teilweise in den Boden gesteckt ist und an

Ersatzblatt Aufspürvorrichtung insbesondere für Bodenwürmer dessen freien Ende mit einem weiteren Stabelement, welches an den Einkerbungen hoch und runter [0009] gerieben wird, Schwingungen

35 hervorbringt, die in den Boden übertragen die begehrten Erdwürmer an die Oberfläche treiben.

Geräusche und Schwingungen werden nach DE 3624489 Cl über 40 eine drehbar gelagerte Nockenwelle erzeugt, wobei die rotierenden Nocken einen einerseits freien Schwingstab anschlagen, der andererseits mit dem im Erdreich verankerten und ihn umgebenden Hüllrohr basal fest verbunden ist.

45 In DE 3151008 Al wird ein Verfahren zur Übertragung von Schwingungen an und in das Erdreich offenbart, bestehend aus einem Schwingungsübertrager, einer Steuerungseinrichtung für den Schwingungserzeuger und eine Energieeinrichtung.

50 Bei FR 2 581 504 werden Schwingungen und Geräusche durch das Anschlagen der zwischen zwei Unterlegscheiben vertikal frei beweglich gelagerten Achse der Propellerhalterung hervorgebracht.

Der Nachteil bisheriger Geräte und Vorrichtungen liegt darin, dass 55 sie entweder eingeschränkt auf bestimmten Böden und Untergründen, wie Wattenmeer oder vergleichbaren Böden eingesetzt werden können (DE 20 2004 003 597) oder mittels einer externen Energiequelle Strom in den Boden leiten (DE 26 275 89).

60 Aufgrund der nach US 2006/0042156 Al geforderten Richtungsänderung des Reibestabelements ist vor allem neben dem erheblichen konstruktiven Aufwand keine konstante ununterbrochene Geräuscherzeugung möglich, während nach DE 3624489 Cl eine Verbindung von frei schwingendem Klangstab und Hüllrohr

Ersatzblatt Aufspürvorrichtung insbesondere für Bodenwürmer

65 gefordert ist, die vor allem aufgrund der besonderen physikalischen Anforderung im Übergangsbereich mechanischen Kräften ausgesetzt

ist und bei kontinuierlicher Beanspruchung zu lösen droht und ungeachtet dessen aufgrund der Umhüllung des Schwingstabes einen 70 höheren konstruktiven Aufwand erfordert. Zudem kann das Hüllrohr beim Eindringen in die Erde aufgrund unvorhergesehenen Widerstandes durch Äste oder Steine leicht Schaden nehmen, wodurch der frei schwingende Klangstab zu verkeilen droht.

75 Auch bei DE 3151008 Al ist die Schwingungserzeugung von einem Hüllrohr umgeben. Als wesentlicher Nachteil kommt hinzu, dass diese Erfindung eine externe Stromquelle voraussetzt.

FR 2 581 504 setzt zur Geräuschentstehung auf Windantrieb und 80 eignet sich deshalb weder bei Windstille noch in geschützten Lagen zum Auffinden von Bodenwürmern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische handbetriebene Vorrichtung bereit zu stellen, die ohne jegliche 85 elektrische Energie und Windantrieb durch einen einfachen konstruktiven Aufwand mittels eines massiven oder hohlen Erdrohrs Schwingungen in oder an den Boden leitet.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs gelöst.

90 Wesentliches Element der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Zeichnung 1) ist eine Stange (3), die zum erleichterten Eindringen in den Boden vorzugsweise spitz ausläuft (4) und über einen Handgriff (1) gehalten werden kann. Mittels einer Drehbewegung am Rotationsantrieb (2) wird eine Nockenwelle (5) in Rotation gesetzt,

95 wodurch aufeinander folgend eine exzentrische Nocke (6) eine Schlagplatte (8) abwechselnd gegen die Schwerkraft oder

Ersatzblatt Aufspürvorrichtung insbesondere für Bodenwürmer

Federspannung (7) drückt und im Freilauf zurückschnellen lässt und dadurch hervorgerufene Schwingungen über die Erdstange (3) in den Boden überträgt. Die Schlagplatte (8) kann entweder innerhalb eines

100 hohlen Rohrabschnitts der Erdstange (3) liegen (Fig. 3) oder außerhalb dieser so befestigt sein (Fig. 2), dass ihre Schwingung über die Stange in den Boden geführt wird.

105 Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass allein durch die in den Boden übertragenen Schwingungen die Würmer an die Erdoberfläche kommen und dort vom Interessenten mühelos aufgelesen werden können.

110 Der besondere Vorteil ist darin zu erkennen, dass die Vorrichtung jederzeit unabhängig weiterer Energiequellen eingesetzt werden kann, leicht zu transportieren ist und keine besonderen Schutzmaßnahmen erfordert, ohne dass in das Bodengefüge nachhaltig eingegriffen oder nennenswert beeinträchtigt wird.

115

Die Vorrichtung kann in bevorzugter Ausgestaltung zur Verringerung der Packmaße über eine aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzte Stange oder über Klappglieder verbindbare Einzelteile bestehen.

120 In weiterer bevorzugter Ausführung lässt sich die Kurbeldrehung mittels eines an der Welle greifenden Motorantriebes erreichen.

Ausführungsbeispiel: 125

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

Ersatzblatt Aufspürvorrichtung insbesondere für Bodenwürmer

Die Erdstange (3) wird etwa 40 cm tief in den Boden eingesteckt. 130 Mit einer Hand wird die Vorrichtung am Griff ( 1 ) gehalten, mit der

anderen über eine Kurbel (2) eine Welle in Rotation versetzt, wodurch eine Schlagplatte so auf und ab bewegt wird, dass die dadurch hervorgerufenen Schlagschwingungen über die Stange in 135 den Boden gelangen.

Die Schlagplatte kann dabei entweder innerhalb eines hohlen Abschnitts der Stange (Fig.3) oder außerhalb hiervon (Fig. 2) angebracht sein.

140

In bevorzugter Ausführung besteht die Stange (3) aus mehreren miteinander verbindbaren Teilstücken, in weiterer bevorzugter Ausführung besteht die Verbindung der einzelnen Stangenelemente über bewegliche Klappglieder.

145

Ersatzblatt