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Patent Searching and Data


Title:
TRACTION BATTERY HAVING A GUIDE MEANS FOR A FLUID VOLUME FLOW, AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228954
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a traction battery having: a battery tray; a plurality of battery modules arranged in the battery tray, each battery module having a safety valve; a battery cover; and a ventilation element for introducing air into and/or extracting air from the traction battery. The traction battery has a guide means, at least part of which is constantly permeable to a designated fluid volume flow, for deflecting a designated fluid volume flow, which is exiting in a designated manner from a safety valve, in the direction of the ventilation element. The traction battery also has an air extraction duct which extends from the guide means to the ventilation element.

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Inventors:
PECHAN ALEXANDER (DE)
ENKIRCH GEORG (DE)
STRACK MARIO (DE)
VENNEFROHNE TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/062647
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
May 12, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KAUTEX TEXTRON GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01M50/367
Foreign References:
US20100047673A12010-02-25
DE102013204087A12014-09-11
US20170237055A12017-08-17
CN110165104A2019-08-23
JP2013037873A2013-02-21
CN110739424A2020-01-31
Attorney, Agent or Firm:
RICHLY & RITSCHEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Traktionsbatterie (1) aufweisend

- eine Batterieschale (12),

- eine Mehrzahl von in der Batterieschale (12) angeordneten Batteriemodulen (20, 22), wobei jedes Batteriemodul (20, 22) zumindest ein Sicher heitsventil (24) aufweist,

- einen Batteriedeckel (14) und

- ein Ventilationselement (42) zur Be- und/oder Entlüftung der Traktionsbatterie (1), dadurch gekennzeichnet, dass

- die Traktionsbatterie (1) ein zumindest teilweise für einen designierten Fluidvolumenstrom (26) regelmäßig durchlässi ges Leitmittel (30) zur Umlenkung von einem aus einem Si cherheitsventil (24) austretenden designierten

Fluidvolumenstrom (26) in Richtung des Ventilationselements (42) aufweist,

- wobei die Traktionsbatterie (1) einen Entlüftungskanal (40) aufweist, welcher sich von dem Leitmittel (30) zum Venti lationselement (42) erstreckt.

2. Traktionsbatterie (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das Leitmittel (30) zumindest bereichsweise eine Platte (32) aufweist, wobei zumindest eine Komponente eines Nor malenvektors der Platte (32) in Richtung des Ventilationsele ments (42) ausgerichtet ist.

3. Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitmittel (30) ein Umlenkungs element (32) aufweist, welches mittels einer Mehrzahl von zu sammenhängenden Platten ausgebildet ist. 53

4. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitmittel (30) eine Um lenkschaufel (32) aufweist.

5. Traktionsbatterie (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass die Umlenkschaufel (32) profiliert ausgebildet ist.

6. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitmittel (30) eine Kas kade von Platten (32) und/oder Umlenkungselementen (32) und/oder Umlenkschaufeln (32) aufweist.

7. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Entlüftungskanal (40) oberhalb des Leitmittels (30) erstreckt.

8. Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Entlüftungskanal (40) seitlich des Leitmittels (30) erstreckt.

9. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitmittel (30) und/oder ein Element des Leitmittels (32), insbesondere eine Platte (32) und/oder ein Umlenkungselement (32) und/oder eine Umlenkschaufel (32), dazu eingerichtet ist, sich bei einem Wärmeeintrag zu ver formen, wobei eine designierte Verformung dazu eingerichtet ist, dass durch die designierte Verformung ein frei von einem desig nierten Fluidvolumenstrom (26) durchströmbarer Querschnitt zwi schen zwei benachbarten Elementen (32) verkleinert und/oder verschlossen wird.

10. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitmittel (30) als Leit mitteleinheit (36) ausgebildet ist. 54

11. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungskanal (40) in dem Batteriedeckel (14) ausgeformt ist.

12. Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungskanal (40) und das Leitmittel (30) in dem Batteriedeckel (14) ausgeformt sind.

13. Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungskanal (40) und das Leitmittel (30) in einer Entlüftungseinheit (44) ausgeformt sind.

14. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterieschale und/oder der Batteriedeckel zumindest eine Trennwand zum Abtrennen zu mindest zwei benachbarter Bereiche aufweist, wobei in den zu mindest zwei Bereichen jeweils zumindest ein Batteriemodul (20, 22) angeordnet ist.

15. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterieschale (12) in zumindest zwei Bereiche aufgeteilt ist, wobei in den zumindest zwei Bereichen jeweils zumindest ein Batteriemodul (20, 22) an geordnet ist, wobei das zumindest eine Batteriemodul (20, 22) jedes Bereiches mit einem separaten Leitmittel (30) und/oder einem separaten Entlüftungskanal (40) in einer Fluidkommunika tion steht.

16. Traktionsbatterie (1) nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass jeder Entlüftungskanal (40) mit einem separaten Ventilationselement (42) in einer Fluidkommunikation steht. 55

17. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterieschale (12) ein Hitzeschutzschild aufweist.

18. Traktionsbatterie (1) nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Traktionsbatterie (1) zu mindest einen Wärmespeicher aufweist, wobei der Wärmespeicher eine Wärmeleitfähigkeit und eine Wärmekapazität aufweist.

19. Traktionsbatterie (1) nach Anspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass die Wärmekapazität des Wärmespeichers in einem Bereich von größer oder gleich 0,2 kJ/kgK und kleiner oder gleich 1,2 kJ/kgK liegt, bevorzugt in einem Bereich von größer oder gleich 0,6 kJ/kgK und kleiner oder gleich 1,1 kJ/kgK und beson ders bevorzugt in einem Bereich von größer oder gleich 0,8 kJ/kgK und kleiner oder gleich 1,0 kJ/kgK.

20. Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitfähigkeit des Wärme speichers größer oder gleich 0,3 W/mK ist, bevorzugt größer oder gleich 2 W/mK und besonders bevorzugt größer oder gleich 5 W/mK.

21. Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 18 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher in dem Entlüf tungskanal (40) der Traktionsbatterie (1) angeordnet ist.

22. Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher Metallfasern und/oder ein Metallgitter aufweist, insbesondere Metallfasern und/oder ein Metallgitter aus Aluminium und/oder Kupfer.

23. Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher einen Latentwär mespeicher aufweist. 56

24. Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher einen thermoche mischen Wärmespeicher aufweist. 25. Kraftfahrzeug aufweisend eine Traktionsbatterie (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22. 57

Description:
Traktionsbatterie aufweisend ein Leitmittel für einen Fluidvo- lumenstrom und Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Traktionsbatterie aufweisend ein Leitmittel für einen Fluidvolumenstrom und ein Kraftfahrzeug.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Traktionsbatterie, wel che ein zumindest teilweise für einen designierten Fluidvolu menstrom regelmäßig durchlässiges Leitmittel zur Umlenkung von einem aus einem Sicherheitsventil austretenden designierten Flu- idvolumenstrom in Richtung des Ventilationselements aufweist, wobei die Traktionsbatterie weiterhin einen Entlüftungskanal aufweist, welcher sich von dem Leitmittel zu dem Ventilations element erstreckt. In Hybridkraftfahrzeugen und/oder Elektrokraftfahrzeugen werden überwiegend elektrochemische Energiespeicher mit hoher Span nungslage und/oder hoher Energiedichte eingesetzt, insbesondere in Form von Lithium-Ionen- Akkumulatoren, wobei die speicherba ren Energiemengen pro Volumeneinheit (Energiedichte) mit der Weiterentwicklung der eingesetzten elektrochemischen Energie speicher zunimmt.

Kommt es in einem elektrochemischen Energiespeicher, insbeson dere in einem Lithium-Ionen-Akkumulator mit flüssigem, festem oder gebundenem Elektrolyt zu einem lokalen Kurzschluss der in ternen Elektroden, kann der Kurzschlussstrom durch den inneren Widerstand die nähere Umgebung der Stelle des Kurzschlusses so weit aufheizen, dass die umliegenden Bereiche ebenfalls in Mit leidenschaft gezogen werden. Dieser Prozess kann sich ausweiten und die im Akkumulator gespeicherte Energie in kurzer Zeit in Form von Wärme freisetzen, insbesondere die gespeicherte elekt rische und chemische Energie. Dieses oftmals exponentiell ab laufende Freisetzen von Wärme wird in der Fachsprache auch als thermisch irreversibles Eskalieren oder als thermisches Durch gehen oder allgemeiner auch als thermisches Ereignis bezeichnet (englisch: „thermal runaway").

Die thermische Stabilität von elektrochemischen Energiespeichern verhält sich dabei vielfach umgekehrt proportional zur gespei cherten Energiemenge pro Volumeneinheit, wodurch der thermischen Stabilität eine steigende Bedeutung bei der Entwicklung neuer elektrochemischer Energiespeicher zukommt.

Im Stand der Technik bekannte Traktionsbatterien weisen eine Mehrzahl von Batteriemodulen mit jeweils einer oder mehreren elektrochemischen Batteriezellen auf. Viele bekannte Traktions batterien sind noch ohne Sicherheitselemente gegen eine Fehler fortpflanzung thermischer Ereignisse ausgerüstet.

Kommt es in einem der Batteriemodule einer Traktionsbatterie zu einem thermischen Ereignis, so kann die freigesetzte Wärmemenge auf benachbarte Batteriemodule übertragen werden, wodurch sich auch benachbarte Batteriemodule und/oder Batteriezellen bis zum Einsetzen eines thermisch irreversiblen Eskalierens aufheizen können. Die Energie kann dabei sowohl durch direkte Wärmeleitung zwischen den Batteriemodulen, als auch indirekt über ein ggf. aus einem Batteriemodul austretendes Fluid übertragen werden. Dabei ist von Bedeutung, ob und wie das Fluid nach dem austreten aus einem Batteriemodul mit anderen Batteriemodulen in Kontakt kommt. Somit besteht im Fall eines thermischen Ereignisses in einem Batteriemodul generell die Gefahr einer Kettenreaktion, welche zu einem Totalausfall der Traktionsbatterie führen kann. 2 Zur Reduzierung der Wahrscheinlichkeit einer derartigen Ketten reaktion können geeignete Maßnahmen vorgesehen sein, welche im Fall eines thermischen Ereignisses die Übertragung eines Wär mestroms von einem Batteriemodul auf ein benachbartes Batte riemodul reduzieren sollen und somit auch dazu geeignet sind, die Sicherheit und damit die Verfügbarkeit einer Traktionsbat terie zu erhöhen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Stand der Technik eine Verbesserung oder eine Alternative zur Verfügung zu stel len. Vorzugsweise wird dabei die Übertragung von Wärmeenergie über den ggf. aus einem Batteriemodul austretenden Fluidvolu menstrom auf andere Batteriemodule vermindert oder verhindert.

Nach einem ersten Aspekt der Erfindung löst die Aufgabe eine Traktionsbatterie aufweisend eine Batterieschale eine Mehrzahl von in der Batterieschale angeordneten Bat- teriemodulen, wobei jedes Batteriemodul zumindest ein Sicherheitsventil aufweist, einen Batteriedeckel und ein Ventilationselement zur Be- und/oder Entlüftung der Traktionsbatterie, wobei die Traktionsbatterie ein zumindest teilweise für einen de signierten Fluidvolumenstrom regelmäßig durchlässiges Leit mittel zur Umlenkung von einem aus einem Sicherheitsventil austretenden designierten Fluidvolumenstrom in Richtung des Ventilationselements aufweist, wobei die Traktionsbatterie einen Entlüftungskanal auf weist, welcher sich von dem Leitmittel zum Ventilationsele ment erstreckt. 3 Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Zunächst sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass im Rahmen der hier vorliegenden Patentanmeldung unbestimmte Artikel und Zah- lenangaben wie „ein", „zwei" usw. im Regelfall als „mindestens"- Angaben zu verstehen sein sollen, also als „mindestens ein...", „mindestens zwei ..." usw., sofern sich nicht aus dem jeweiligen Kontext ausdrücklich ergibt oder es für den Fachmann offensicht lich oder technisch zwingend ist, dass dort nur „genau ein ...", „genau zwei ..." usw. gemeint sein können.

Im Rahmen der hier vorliegenden Patentanmeldung sei der Ausdruck „insbesondere" immer so zu verstehen, dass mit diesem Ausdruck ein optionales, bevorzugtes Merkmal eingeleitet wird. Der Aus- druck ist nicht als „und zwar" und nicht als „nämlich" zu ver stehen.

Unter einer „Traktionsbatterie" wird ein elektrochemischer Ener giespeicher verstanden. Vorzugsweise ist eine Traktionsbatterie zum Einbau in sowie zum Antrieb von Elektrofahrzeugen und/oder Hybridfahrzeugen geeignet. Eine Traktionsbatterie umfasst eine Mehrzahl von elektrochemischen Batteriemodulen.

Vorzugsweise weist eine Traktionsbatterie weitere Bauteile oder Komponenten auf, die zum Betrieb der Traktionsbatterie notwendig oder förderlich sind, wobei diese weiteren Bauteile oder Kompo nenten vorzugsweise innerhalb des Batteriegehäuses der Trakti onsbatterie angeordnet sind. Unter einem „Batteriemodul" wird ein Bestandteil einer Trakti onsbatterie verstanden, wobei das Batteriemodul zumindest eine elektrochemische Batteriezelle oder eine Mehrzahl von elektro chemischen Batteriezellen aufweist. 4 Vorzugsweise weist ein Batteriemodul eine Elektrolytbarriere auf, welche das reaktive Material des Batteriemoduls umschließt.

Weiterhin vorzugsweise weist ein Batteriemodul ein Sicherheits ventil auf.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform weist ein Batteriemodul eine Mehrzahl von Elektrolytbarrieren auf, welche jeweils ein separates Sicherheitsventil aufweisen und jeweils einen Teil des reaktiven Materials des Batteriemoduls umschließen, wobei wei terhin bevorzugt jede Elektrolytbarriere eine oder mehrere Bat teriezellen umschließt.

Unter einem „Sicherheitsventil" wird ein Ventil verstanden, wel ches dazu eingerichtet ist, ein Batteriemodul vor einem unzu lässigen Druckanstieg zu schützen. Das Sicherheitsventil öffnet beim Überschreiten eines definierten Ansprechdruckes im Batte riemodul oder beim Erreichen eines Ansprechdifferenzdruckes zwi schen dem Batteriemodul und der Umgebung des Batteriemoduls. Durch das Öffnen des Sicherheitsventils wird das Batteriemodul entlastet, vorzugsweise bevor die strukturelle Integrität des Batteriemoduls gefährdet wird.

Sofern es zu einem Überdruck in einem Batteriemodul aufweisend ein Sicherheitsventil kommt, öffnet sich das Sicherheitsventil und ein Fluidvolumenstrom tritt aus dem Batteriemodul zunächst in das Batteriegehäuse aus. Hierdurch sinkt der Druck im Inneren des Batteriemoduls. Bei dem designiert austretenden Fluidvolu menstrom kann es sich je nach Typ der Batteriezelle und/oder des Batteriemoduls, insbesondere je nach Typ des im Umfang der Bat teriezelle und/oder des Batteriemoduls verwendeten Elektrolyts, um einen designierten Fluidvolumenstrom mit unterschiedlichen Aggregatzuständen handeln, insbesondere kann es sich um ein Gas, ein Gasgemisch, ein Aerosol und/oder einen Partikelstrom han deln. 5 Insbesondere ist unter bestimmten Randbedingungen denkbar, dass der designierte Fluidvolumenstrom entzündlich ist, also in einer exothermen Reaktion seine chemische Energie in thermische Ener- gie umsetzen kann.

Vorzugsweise weist ein Sicherheitsventil eine Berstmembran auf, wobei eine Berstmembran dazu eingerichtet ist, bei einem defi nierten Druckunterschied zwischen den beiden Seiten der Berst- membran irreversibel zu brechen, sodass ein Fluidvolumenstrom nach dem Bersten durch die Berstmembran strömen kann. Hierdurch kann ein Batteriemodul vor einem schädigenden Unter- und/oder Überdruck vorteilhaft geschützt werden. Unter einer „Batteriezelle" wird ein Speicher für elektrische Energie auf elektrochemischer Basis verstanden, welcher jeweils eine Elektrodenanordnung mit einem Kathodenkontaktierungsele ment und einem Anodenkontaktierungselement aufweist. Dabei sind im Inneren der Batteriezelle vorzugsweise die Kathode und die Anode vielschichtig aufgebaut, wobei die einzelnen Schichten im Wechsel gestapelt sind und jeweils durch einen geeigneten Sepa rator elektrisch voneinander getrennt sind.

Unter einem „Fluidvolumenstrom" wird ein Stoffstrom verstanden. Der Fluidvolumenstrom gibt an, wie viel Volumen eines Fluids pro Zeitspanne durch einen festgelegten Querschnitt transportiert wird.

Unter einem „designierten Fluidvolumenstrom" wird derjenige Flu- idvolumenstrom verstanden, welcher eintritt, wenn ein Sicher heitsventil eines Batteriemoduls öffnet.

Ein designierter aus einem Sicherheitsventil austretender Flu idvolumenstrom ist dabei insbesondere auch ein Wärmestrom, da 6 sich das Batteriemodul durch das thermische Ereignis zuvor auf geheizt hat.

Insbesondere kann ein designierter Fluidvolumenstrom einen Par- tikelstrom aufweisen, sofern sich Bestandteile des Batteriemo duls und/oder der zumindest einen Batteriezelle durch das thermische Ereignis zuvor aufgeheizt und abgebaut haben.

Unter einem „Batteriegehäuse" wird eine feste Hülle für eine Traktionsbatterie verstanden, welche dazu eingerichtet ist, die innerhalb des Batteriegehäuses angeordneten Komponenten der Traktionsbatterie schützend zu umgeben.

Vorzugsweise besteht ein Batteriegehäuse aus einer Batterie- schale und einem Batteriedeckel, wobei die Batterieschale und der Batteriedeckel stoffschlüssig oder formschlüssig oder kraft schlüssig miteinander verbunden sein können oder miteinander verbindbar ausgestaltet sind. Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann das Bat teriegehäuse von weiteren Komponenten ergänzt werden, insbeson dere von einem Plattenelement und/oder einer Entlüftungseinheit.

Vorzugsweise weist ein Batteriegehäuse zumindest eine Entlüf- tungseinheit auf, welche zur Be- und/oder Entlüftung der Trak tionsbatterie eingerichtet ist und welche sowohl ein Leitmittel als auch einen Entlüftungskanal aufweist. Vorzugsweise weist eine Entlüftungseinheit weiterhin zumindest ein Ventilations element auf, durch welches ein Stoffstrom zwischen dem Innenraum des Batteriegehäuses und der Umgebung des Batteriegehäuses aus getauscht werden kann. Vorzugsweise kann eine Entlüftungseinheit stoffschlüssig oder formschlüssig oder kraftschlüssig mit der Batterieschale und/oder dem Batteriedeckel verbunden sein. 7 Vorzugsweise weist ein Batteriegehäuse eine Mehrzahl von Ent lüftungseinheiten auf, vorzugsweise jeweils aufweisend zumindest ein Ventilationselement.

Unter einer „Batterieschale" wird ein Gehäusebestandteil einer Traktionsbatterie verstanden. Insbesondere ist eine Batterie schale zur Aufnahme von Batteriemodulen und/oder Batteriezellen einer Traktionsbatterie eingerichtet, sodass diese durch die Batterieschale geschützt und/oder zumindest mittelbar mit einem Kraftfahrzeug befestigt werden können.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform ist auch eine Batte rieschale denkbar, welche eine im Wesentlichen flächige Struktur mit einer oder mehreren jeweils im Wesentlichen flächig ausge führten Ebenen aufweist, wobei zumindest eine Ebene der Batte rieschale zur Aufnahme von Batteriemodulen und/oder Batteriezellen einer Traktionsbatterie eingerichtet ist, sodass diese durch die Batterieschale zumindest mittelbar mit einem Kraftfahrzeug befestigt werden können. Vorzugsweise wird das Batteriegehäuse einer derart ausgeführten Batterieschale durch einen komplementär geformten Batteriedeckel ergänzt, welcher in Kombination mit der Batterieschale vorteilhaft dazu eingerichtet ist, die Batteriemodule und/oder Batteriezellen vor äußeren Ein flüssen zu schützen.

Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist unter an derem auch denkbar, dass eine Batterieschale ein Ventilations element aufweist.

Unter einem „Batteriedeckel" wird ein Bestandteil eines Batte riegehäuses verstanden, welcher dazu eingerichtet ist, eine Bat terieschale zu verschließen. Vorzugsweise ist ein Batteriedeckel dazu eingerichtet, als abnehmbarer Verschluss für die Batterie schale zu dienen. Ein Batteriedeckel ist vorzugsweise derart komplementär zu einer jeweiligen Batterieschale ausgeformt, dass 8 er zum Schutz der von einem Batteriegehäuse aufgenommenen Kom ponenten gegenüber Einflüssen von außen eingerichtet ist, ins besondere zum Schutz der Batteriemodule und/oder Batteriezellen vor äußeren Einflüssen eingerichtet ist.

Vorzugsweise ist ein Batteriedeckel dazu eingerichtet, Kompo nenten einer Traktionsbatterie aufzunehmen.

In einer derartigen besonders bevorzugten Ausführungsform kann ein Batteriedeckel dazu eingerichtet sein, Batteriemodule und/o der Batteriezellen einer Traktionsbatterie aufzunehmen, sodass diese durch den Batteriedeckel geschützt und/oder zumindest mit telbar mit einem Kraftfahrzeug befestigt werden können.

Konkret ist also eine Traktionsbatterie denkbar, welche sowohl in der Batterieschale als auch in dem Batteriedeckel zur Aufnahme und zum Schutz von Batteriemodulen und/oder Batteriezellen ein gerichtet ist. In diesem Fall wird der in der designierten Ein baulage der Traktionsbatterie unterhalb angeordnete Gehäusebestandteil als Batterieschale und der oberhalb angeord nete Gehäusebestandteil als Batteriedeckel bezeichnet.

Vorzugsweise weist ein Batteriedeckel ein Ventilationselement auf.

Unter einem „Ventilationselement" wird ein Bauteil oder eine Baugruppe verstanden, die zur Be- und/oder Entlüftung des Bat teriegehäuses eingerichtet ist. Dabei kann ein Ventilationsele ment jederzeit einen Stoffström zwischen dem Innenraum des Batteriegehäuses und der Umgebung des Batteriegehäuses zulassen. Weiterhin ist aber auch denkbar, dass ein Ventilationselement einen Stoffstrom durch das Ventilationselement nur unter gewis sen Randbedingungen zulässt, insbesondere erst beim Überschrei ten eines definierten Druckunterschieds zwischen dem Innenraum des Batteriegehäuses und der Umgebung des Batteriegehäuses. 9 Vorzugsweise weist das Ventilationselement eine semipermeable Membran auf. Unter einer „semipermeablen Membran" wird eine teilweise durch lässige Wand verstanden, welche für Partikel mit einer Größe unterhalb einer membranabhängigen definierten Größe erlaubt die semipermeable Membran zu passieren, während Partikel mit einer Größe oberhalb dieser membranabhängigen definierten Größe die Membran nicht passieren können.

Vorzugsweise wird unter einer semipermeablen Membran eine Memb ran verstanden, welche einen Gasaustausch, insbesondere Luft austausch, zulässt, während die Membran für Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, zumindest bis zu einer membranabhängigen Druckdifferenz zwischen den beiden Oberflächen der Membran nicht durchlässig ist, insbesondere bis zu einer Druckdifferenz von 0,05 bar, bevorzugt bis zu einer Druckdifferenz von 0,1 bar, besonders bevorzugt bis zu einer Druckdifferenz von 0,2 bar.

Vorzugsweise weist das Ventilationselement eine Berstmembran auf. Weiterhin vorzugsweise weist ein Ventilationselement eine semipermeable Membran und ein Berstelement, insbesondere in Form einer semipermeablen Berstmembran auf.

Eine Berstmembran innerhalb eines Ventilationselements ist dazu eingerichtet, bei einem definierten Druckunterschied zwischen den beiden Seiten der Berstmembran irreversibel zu brechen, so- dass ein designierter Fluidvolumenstrom nach dem Bersten durch die Berstmembran aus dem Innenraum des Batteriegehäuses in die Umgebung des Batteriegehäuses strömen kann. Hierdurch kann das Batteriegehäuse vor einem schädigenden Unter- und/oder Überdruck vorteilhaft geschützt werden. 10 Insgesamt kann durch ein Ventilationselement in Form einer se mipermeablen Berstmembran vorteilhaft erreicht werden, dass wäh rend des regulären Betriebs der Traktionsbatterie Feuchtigkeit aus dem Innenraum des Batteriegehäuses ferngehalten werden kann, während eine Be- und/oder Entlüftung des Batteriegehäuses ge währleitstet werden kann und wobei das Ventilationselement im Fall eines rapiden Druckanstiegs der Druckdifferenz oberhalb der Berstdruckdifferenz irreversibel aufbricht und damit die Struk tur des Batteriegehäuses nicht gefährdet wird. Vorzugsweise kann ein derartiges Ventilationselement ausgetauscht werden.

Unter einem „Leitmittel" wird ein Mittel verstanden, welches dazu eingerichtet ist, einen designierten Fluidvolumenstrom in den Entlüftungskanal umzulenken, wobei sich der designierte Flu- idvolumenstrom vorzugsweise mittels einer vorteilhaften strö mungsmechanischen Auslegung nicht zunächst vor dem Leitmittel und/oder in dem Leitmittel aufstaut.

Mit anderen Worten ist ein Leitmittel dazu eingerichtet, einen designierten Fluidvolumenstrom zu führen und dabei umzulenken, idealerweise bei einem möglichst geringen Totaldruckverlust des designierten Fluidvolumenstroms.

Unter einem „regelmäßig durchlässigen" Leitmittel wird verstan- den, dass das Leitmittel regulär zwischen den einzelnen Elemen ten, insbesondere einer Platte und/oder einem Umlenkungselement und/oder einer Umlenkschaufel, des Leitmittels, welche jeweils versetzt zueinander angeordnet sind, einen frei durchströmbaren Querschnitt aufweist, durch den ein designierter Fluidvolumen- ström strömen kann.

Vorzugsweise ist ein Element oder sind die Elemente des Leit mittels so ausgebildet, dass jeweils in der direkten Projekti onsrichtung oberhalb eines Sicherheitsventils oder eines jeden 11 Sicherheitsventils ein frei für den designierten Fluidvolumen- strom durchströmbarer Querschnitt angeordnet ist.

Vorzugsweise ist ein Leitmittel so ausgebildet, dass ein desig nierter Fluidvolumenstrom aus dem Leitmittel vorzugsweise und/o der überwiegend so abströmt, dass er in Richtung des Ventilationselements gerichtet abströmt.

Vorzugsweise ist ein Leitmittel dazu eingerichtet und/oder so ausgebildet, dass eine Strömungsablösung des designierten Flu idvolumenstroms an dem Leitmittel verhindert wird, bevor der designierte Fluidvolumenstrom die in Richtung des Ventilations elements orientierte designierte Abströmkante des Leitmittels erreicht hat.

Vorzugsweise ist das hier vorgeschlagene Leitmittel strömungs mechanisch so ausgelegt, dass der designierte heiße Fluidvolu men- und Wärmestrom nur noch erschwert in einen Barrierebereich zwischen den Batteriemodulen und dem Leitmittel zurückströmen kann.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Leit mittel ein Stanzteil aus Metall oder ein Formteil aus Kunststoff aufweisend Metall und/oder Mica, wodurch die Hitzebeständigkeit des Leitmittels vorteilhaft verbessert werden kann.

Unter einem „Barrierebereich" wird dabei ein Bereich verstanden, welcher sich zwischen dem Leitmittel und denjenigen Batteriemo dulen erstreckt, welche nicht thermisch eskalieren oder eska liert sind.

Vorzugsweise ist der Barrierebereich zur Aufnahme einer thermi schen Isolationsschicht aus einem im Vergleich zu einem desig nierten Fluidvolumenstrom kalten Gasvolumen eingerichtet. 12 Unter einem „Einströmbereich" wird in Abgrenzung zu dem Barrie rebereich ein Bereich zwischen dem thermisch eskalierenden Bat teriemodul oder dem thermisch eskalierten Batteriemodul und dem Leitmittel verstanden.

Vorzugsweise wird der Einströmbereich von dem Barrierebereich durch die Stromröhre des aus dem Sicherheitsventil designiert austretenden Fluidvolumenstrom abgegrenzt. Vorzugsweise ist der Einströmbereich gegenüber dem Barrierebe reich vergleichsweise klein.

Vorzugsweise strömt der designierte Fluidvolumenstrom eines thermisch eskalierenden oder eskalierten Batteriemoduls aus dem Sicherheitsventil zunächst in den Einströmbereich.

Vorzugsweise weist das Leitmittel und/oder zumindest ein Element eines Leitmittels, insbesondere eine Platte und/oder ein Umlen kungselement und/oder eine Umlenkschaufel, eine Hinterkante, also die in Strömungsrichtung eines designierten Fluidvolumen stroms am weitesten stromab liegende Geometrie des Leitmittels und/oder des Elements des Leitmittels, auf, welche derart aus gestaltet ist, dass ein designierter Fluidvolumenstrom in tan gentialer Richtung von der Geometrie abströmt, sie also nicht umfließt.

Vorzugsweise ist die Hinterkante vergleichsweise scharfkantig ausgeführt, also insbesondere nicht grob gerundet. Vorzugsweise ist das hier vorgeschlagene Leitmittel aus einem faserverstärkten Kunststoff ausgeformt, insbesondere auf Basis von Polyamid. Neben einem Leitmittel, welches im Wesentlichen aus Kunststoff besteht, sind so vorzugsweise auch Ausführungs formen denkbar, in denen ein Leitmittel mit Fasern gefüllt ist 13 und/oder Glasfasern aufweist und/oder Kohlefasern aufweist und/oder Naturfasern aufweist.

Vorzugsweise kann das hier vorgeschlagene Leitmittel in den Bat- teriedeckel oder andere bestehende Strukturelemente aus Kunst stoff integriert werden.

Vorzugsweise kann das hier vorgeschlagene Leitmittel mit einem Kunststoffpressverfahren oder einem Spritzgussverfahren herge- stellt werden. In einigen Ausführungsformen kann das hier vor geschlagene Leitmittel auch im Metall-Druckguss vorteilhaft hergestellt werden.

Unter einer „Umlenkung" des designierten Fluidvolumenstroms wird eine Richtungsänderung des designierten Fluidvolumenstroms von wenigstens 30°, vorzugsweise wenigstens 50° und besonders von wenigstens 70° gegenüber der designierten Austrittsrichtung aus dem Sicherheitsventil verstanden. Vorzugsweise beträgt die Umlenkung des designierten Fluidvolu menstroms in Wechselwirkung mit dem Entlüftungskanal nahezu 90°, vorzugsweise 90° und weiterhin vorzugsweise mehr als 90°.

Unter einem „Entlüftungskanal" wird ein frei für einen desig- nierten Fluidvolumenstrom durchströmbarer also barrierefreier Kanal verstanden, welcher von Seitenwänden und dem Leitmittel gebildet wird, wobei der Entlüftungskanal von dem Leitmittel zum Ventilationselement führt, sodass ein designierter Fluidvolu menstrom mittels dem Leitmittel in den Entlüftungskanal einge- leitet wird, von dem Entlüftungskanal zu dem Ventilationselement geführt wird und durch das Ventilationselement in die Umgebung der Traktionsbatterie entweichen kann. 14 Insbesondere trennt der Entlüftungskanal räumlich einen Bereich innerhalb des Entlüftungskanals von einem anderen Bereich in nerhalb der Traktionsbatterie, in welchem unter anderem die Bat teriezellen angeordnet sind, jedoch weist ein Entlüftungskanal eine oder mehrere Öffnungen auf, die regelmäßig eine Durchströ mung zwischen den beiden genannten Bereichen zulassen.

Bisher sind im Stand der Technik Traktionsbatterien bekannt, die ein Sicherheitsventil in einem Batteriemodul aufweisen, sodass im Fall eines Überdruckes in einem Batteriemodul, insbesondere in Folge eines thermischen Ereignisses innerhalb des Batteriemo duls, ein designierter Fluidvolumenstrom aus dem Batteriemodul freigesetzt werden kann. Dieser strömt zunächst in das freie Volumen in der Umgebung des Batteriemoduls im Innenraum des Bat teriegehäuses .

Auch wenn im Stand der Technik bereits Batteriegehäuse mit einem Ventilationselement zur Be- und/oder Entlüftung des freien Vo lumens des Innenraums der Traktionsbatterie bekannt sind, so verteilt sich der designierte Fluidvolumenstrom zunächst über wiegend vollständig in dem freien Volumen des Innenraums der Traktionsbatterie und strömt erst im Anschluss entsprechend et waiger Randbedingungen des Ventilationselements aus dem freien Volumen des Batteriegehäuses ab.

Es konnte bei im Stand der Technik bekannten Ausführungsformen von Traktionsbatterien beobachtet werden, dass der designierte Fluidvolumenstrom, welcher auch einen Wärmestrom mit sich führt, diesen Wärmestrom in erheblichem Maß an benachbarte Batteriemo- dule abgibt. Hierdurch heizen sich benachbarte Batteriemodule und/oder abweichende Batteriemodule ebenfalls zusätzlich auf, wodurch es in der Folge auch in diesen Batteriemodulen zu einem jeweiligen thermischen Ereignis kommen kann. Dies kann eine Ket tenreaktion auslösen, welche zum Totalausfall der Traktionsbat terie führen kann. 15 Weiterhin sind im Stand der Technik Traktionsbatterien bekannt, welche in einem Wirkzusammenhang mit dem Sicherheitsventil des Batteriemoduls ein zweites oberhalb gelegenes Sicherheitsventil aufweisen, welches ein Rückstrom des designierten Fluidvolumen stroms zu den benachbarten Batteriemodulen verhindern soll. Dies erfordert jedoch zunächst einen erneuten Druckanstieg in dem Bereich zwischen dem Sicherheitsventil des Batteriemoduls und dem oberhalb gelegenen zweiten Sicherheitsventil, wodurch der designierte Fluidvolumenstrom zunächst beruhigt wird, an kine tischer Energie zugunsten einer zusätzlichen Wärmeproduktion verliert und somit ebenfalls lediglich langsamer aus der Trak tionsbatterie abströmen kann.

Der von dem designierten Fluidvolumenstrom auf benachbarte Bat- teriemodule übertragene Wärmestrom hängt auch von der lokalen Nähe des designierten Fluidvolumen- und Wärmestroms zu einem benachbarten Batteriemodul und der Verweilzeit des designierten Fluidvolumen- und Wärmestroms innerhalb des Batteriegehäuses ab.

Insofern ist ein besonders schnelles Abströmen des designierten Fluidvolumen und Wärmestroms aus dem Batteriegehäuse vorteil haft, damit die Wahrscheinlichkeit einer Kettenreaktion redu ziert werden kann und die Verfügbarkeit der Traktionsbatterie damit gesteigert werden kann.

Durch Vorsehen des hier vorgeschlagenen Leitmittels innerhalb des Batteriegehäuses kann die kinetische Energie des aus dem an dem Batteriemodul vorgesehenen Sicherheitsventil austretenden designierten Fluidvolumenstroms ideal genutzt werden, um den de signierten Fluidvolumen- und Wärmestrom schnellstmöglich so um zulenken, dass er in Richtung des Ventilationselements strömt, wobei er vorzugsweise gleichzeitig von den benachbarten Batte riemodulen möglichst beabstandet durch den Entlüftungskanal zum Ventilationselement geführt wird. 16 Das hier vorgeschlagene Leitmittel führt weiterhin dazu, dass der designierte Fluidvolumenstrom zwischen dem an dem Batte riemodul angeordneten Sicherheitsventil und dem Ventilations element mit dem geringstmöglichen Totaldruckverlust geführt werden kann, wodurch der designierte Fluidvolumen- und Wär mestrom schnellstmöglich aus dem Batteriegehäuse ausströmen kann.

Vorzugsweise ist das Leitmittel derart ausgeführt, dass die re gelmäßig durchlässigen und damit frei von einem designierten Fluidvolumenstrom durchströmbaren Querschnittsbereiche des Leitmittels fluidkorrespondierend zu dem oder den Sicherheits ventilen angeordnet sind, insbesondere in Projektionsrichtung des oder der Sicherheitsventile angeordnet sind.

Die insgesamt geringen Totaldruckverluste des designierten Flu idvolumen- und Wärmestroms können dadurch reduziert werden, dass der Fluidvolumenstrom möglichst ohne Kontraktionen und Aufwei tungen der Stromröhre geleitet wird, wobei Umlenkungen der Strö mung durch das hier vorgeschlagene Leitmittel gut gerundet ausgeführt werden.

Mit anderen Worten ermöglicht das hier vorgeschlagene Leitmittel vorteilhaft, dass der designierten Fluidvolumen- und Wärmestrom, welcher im Fall eines thermischen Ereignisses aus dem an einem Batteriemodul angeordneten Sicherheitsventil ausströmt, schnellstmöglich aus dem Inneren des Batteriegehäuses abgeleitet werden kann, ohne zuvor eine kritische Wärmemenge auf ein anderes Batteriemodul übertragen zu haben.

Somit kann eine Kettenreaktion in Folge eines thermischen Er eignisses in einem Batteriemodul verhindert oder die Eintritts wahrscheinlichkeit einer Kettenreaktion zumindest signifikant reduziert werden. 17 Durch das Ausbleiben einer Kettenreaktion kann der nicht ther misch eskalierte Bereich der Batteriemodule weiter benutzt wer den, sodass die Traktionsbatterie mit beschränkter Kapazität weiterbetrieben werden kann.

Weiterhin kann die Anzahl von Zusatzkomponenten zur Führung des designierten Fluidvolumen- und Wärmestroms gegenüber im Stand der Technik bekannten Lösungen vorteilhaft reduziert werden. Hierdurch sinkt weiterhin der Prüfungs- und Kontrollaufwand für Traktionselemente, da weitere Ventile, insbesondere zweite Si cherheitsventile nicht überprüft oder kontrolliert werden müs sen, sofern diese nicht verbaut sind. Insgesamt kann so vorteilhaft der allgemeine Energieeintrag auf die benachbarten Batteriemodule gesenkt werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer thermalen Kettenreaktion der verblie benen Batteriemodule sinkt, wodurch auch die Gefahr von Bränden und/oder Explosionen reduziert werden kann.

Darüber hinaus kann die Entstehung und Ausbreitung von Feuer innerhalb des Batteriegehäuses zeitlich hinausgezögert, vermie den oder zumindest die Eintretenswahrscheinlichkeit von Feuer im Batteriegehäuse reduziert werden.

Gemäß dem hier vorgeschlagenen Aspekt der Erfindung sei unter anderem an eine Traktionsbatterie gedacht, welche für jedes Bat teriemodul ein Sicherheitsventil aufweist, welches mit einem Leitmittel in fluidmechanischer Art und Weise derart korrespon- diert, dass das Leitmittel zur Umlenkung eines aus dem Sicher heitsventil designiert austretenden Fluidvolumenstroms in Richtung des zumindest einen Ventilationselements eingerichtet ist. Ein Batteriemodul kann dabei eine oder mehrere Batterie- 18 zellen aufweisen. Besonders bevorzugt kann die Mehrzahl von Bat teriemodulen in der Batterieschale und/oder dem Batteriedeckel befestigt werden. Alternativ weist eine Traktionsbatterie gemäß dem hier vorge schlagenen Aspekt der Erfindung für zumindest ein Batteriemodul eine Mehrzahl von Sicherheitsventilen auf, welche mit einem Leitmittel in fluidmechanischer Art und Weise derart korrespon dieren, dass das Leitmittel zur Umlenkung eines aus einem jeden Sicherheitsventil designiert austretenden Fluidvolumenstroms in Richtung des zumindest einen Ventilationselements eingerichtet ist. Auch gemäß dieser Alternative kann ein Batteriemodul dabei eine oder mehrere Batteriezellen aufweisen. Besonders bevorzugt kann die Mehrzahl von Batteriemodulen auch hier in der Batte- rieschale und/oder dem Batteriedeckel befestigt werden.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform weist das Leitmittel zumindest bereichsweise eine Platte auf, wobei zumindest eine Komponente eines Normalenvektors der Platte in Richtung des Ven- tilationselements ausgerichtet ist.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einer „Platte" wird ein flächiger Bauteilbereich des Leit- mittels verstanden, welcher eben ist.

Vorzugsweise weist eine Platte keine Dickenverteilung in Rich tung ihrer Längserstreckungsrichtung auf. Mit anderen Worten ist eine Platte vorzugsweise nicht profiliert.

Es ist jedoch auch denkbar, dass eine Platte eine Profilierung aufweist. Insbesondere sei etwa bei einer profilierten Platte an eine Tropfenform gedacht, dessen abgerundetes Ende in Richtung 19 des Sicherheitsventils ausgerichtet ist, wobei das spitz zulau fende Ende des Tropfens in Richtung des Ventilationselements ausgerichtet ist. Ein „Normalenvektor" ist ein Vektor, welcher senkrecht auf einer Fläche oder Teilfläche steht, insbesondere auf einer Fläche oder Teilfläche des Leitmittels. Unter einer „Komponente eines Nor malenvektors" wird eine Richtungskomponente des Normalenvektors in einem Bezugskoordinatensystem verstanden, insbesondere in ei- nem kartesischen Bezugskoordinatensystem. Vorzugsweise zeigt eine Raumrichtung des Bezugskoordinatensystems in Richtung des Ventilationselements .

Hier wird mit anderen Worten ein Leitmittel vorgeschlagen, wel- ches zumindest bereichsweis eine nicht profilierte oder profi lierte Platte aufweist, wobei zumindest eine Komponente eines Normalenvektors der Platte in Richtung des Ventilationselements ausgerichtet ist, während eine andere Komponente des Normalen vektors in Richtung des Sicherheitsventils ausgerichtet ist.

Durch die geforderte Ausrichtung des Normalenvektors der Platte kann vorteilhaft erreicht werden, dass ein aus einem Sicher heitsventil austretender designierter Fluidvolumen- und Wär mestrom von dem Leitmittel in Richtung des Ventilationselements umgelenkt wird.

Sofern die Platte eine Profilierung aufweist, wird gefordert, dass der Normalenvektor eines Bereichs der Platte, die zumindest bereichweise das Leitmittel bildet, eine Komponente aufweist, welche in Richtung des Ventilationselements ausgerichtet ist, während eine andere Komponente des Normalenvektors in Richtung des Sicherheitsventils ausgerichtet ist. 20 Durch die Tropfenform kann vorteilhaft erreicht werden, dass der designierte Fluidvolumenstrom im Vergleich zu der Ausführungs form mit einer nicht profilierten Platte mit einem geringeren Druckverlust in Richtung des Ventilationselements umgelenkt wer den kann.

Bevorzugt weist das Leitmittel ein Umlenkungselement auf, wel ches mittels einer Mehrzahl von zusammenhängenden Platten aus gebildet ist.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einem „Umlenkungselement" wird ein speziell geformtes Ele ment des Leitmittels verstanden, welches aus einer Mehrzahl von Platten, insbesondere aus zwei Platten, vorzugsweise aus drei Platten und besonders bevorzugt aus mehr als drei Platten aus gebildet ist, wobei die einzelnen Platten jeweils einen Winkel ungleich 180° zueinander aufweisen. Mit anderen Worten bilden zwei benachbarte Platten an deren Kontaktlinie jeweils eine Kante. Vorzugsweise ist diese Kante gut gerundet ausgeführt, wobei die jeweilige Rundung jeweils in Richtung eines designier ten Fluidvolumenstroms betrachtet beidseitig in einen flächigen Bereich übergeht.

Im Querschnitt weist ein Umlenkungselement vorzugsweise einen Polygonzug auf. Je nach Ausführung weist der Polygonzug abge rundete Ecken auf.

Vorzugsweise sind die ein Umlenkungselement bildenden Platten einstückig miteinander verbunden.

Durch das hier vorgeschlagene Element eines Leitmittels kann der designierte Fluidvolumenstrom vorteilhaft mittels mehrerer Rich tungsänderungen entlang des Umlenkungselements geführt werden. Hierdurch sind die einzelnen Richtungsänderungen im Vergleich zu

- 21 einem Leitmittel in Form einer Platte kleiner, wodurch der To taldruckverlust des designierten Fluidvolumen- und Wärmestroms reduziert werden kann.

Weiterhin vorteilhaft kann mit einem Umlenkungselement eine kom plexere Richtungsführung des designierten Fluidvolumenstroms er reicht werden, sodass auf komplexe geometrische Randbedingungen im Inneren der Traktionsbatterie reagiert werden kann. Unter komplexen geometrischen Randbedingungen wird verstanden, dass die Geometrie nicht durch eine zweidimensionale Beschreibung und eine Erstreckungsrichtung beschrieben werden kann. Dadurch kann die gedachte Mittellinie einer Stromröhre eine dreidimensionale Umlenkung ausweisen, sie liegt damit also nicht vollständig in einer einzelnen, beliebigen Ebene.

Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform weist das Leitmittel eine Umlenkschaufel auf.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Eine „Umlenkschaufel" weist einen Körper mit einer konkaven In nenfläche auf. Hierbei umfasst die konkave Innenfläche mindes tens eine Biegung und ist somit abschnittsweise gekrümmt ausgebildet, wobei der Krümmungsradius entlang der Längserstre ckungsrichtung der Umlenkschaufel nicht notwendigerweise kon stant ist. Alternativ oder ergänzend kann die konkave Innenfläche mindestens einen Knick aufweisen.

Dabei ist vorgesehen, dass die mindestens eine Umlenkschaufel, üblicherweise die konkave Innenseite der mindestens einen Um lenkschaufel in Richtung des Ventilationselements orientiert ist. Mit anderen Worten soll die konkave Innenseite der mindes tens einen Umlenkschaufel dem Ventilationselement zugewandt sein. 22 Mit dem hier vorgeschlagenen Leitmittel in Form einer Umlenk schaufel kann der Totaldruckverlust des designierten Fluidvolu menstroms in Folge der Umlenkung der Strömung weiter vorteilhaft reduziert werden, insbesondere gegenüber einer Platte oder einem Umlenkungselement .

Besonders bevorzugt ist die Umlenkschaufel profiliert ausgebil det.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einem „profilierten" Element des Leitmittels wird verstan den, dass das Element, insbesondere die Platte und/oder das Um lenkungselement und/oder die Umlenkschaufel, in Richtung des designierten Fluidvolumenstroms von dem Sicherheitsventil zu dem Ventilationselement eine variierende Dickenverteilung aufweist.

Vorzugsweise weist ein profiliertes Element eines Leitmittels die Dickenverteilung eines Tropfenprofils auf.

Vorzugsweise ähnelt die Form einer profilierten Umlenkschaufel einer gewölbten Tragfläche.

Die Innenseite der Umlenkschaufel kann als „Druckseite" angese hen werden, da durch die von der Geometrie hervorgerufene zir kulationsinduzierte Reduktion der Strömungsgeschwindigkeit auf dieser Seite der Umlenkschaufel zwischenzeitlich absinkt, wodurch der statische Druck, welcher auf die Umlenkschaufel wirkt, in Folge des Bernoulli-Effekts lokal ansteigt. Mit ande ren Worten führt die Erhaltung der spezifischen Energie der Flu idelemente entlang einer Stromlinie dazu, dass eine Reduzierung der lokalen Strömungsgeschwindigkeit zu einer Erhöhung des Dru ckes führt und umgekehrt. Der gegenteilige Effekt wirkt auf der anderen Seite der Umlenkschaufel. Auf der anderen Seite wird die Strömungsgeschwindigkeit lokal erhöht, wodurch der statische 23 Druck lokal sinkt, weswegen diese Seite auch als Saugseite be zeichnet werden kann. Der Unterdrück auf der Saugseite bewirkt, dass die Strömung an die Kontur der Umlenkschaufel angesaugt wird, womit auch eine Richtungsänderung in die Strömung einge- bracht wird.

So kann vorteilhaft erreicht werden, dass die Totaldruckverluste durch eine möglichst gleichförmige und sanfte Umlenkung des de signierten Fluidvolumenstroms erneut reduziert werden können, insbesondere weil ein geringeres Maß an Turbulenz in dem desig nierten Fluidvolumenstrom erreicht werden kann, insbesondere im Vergleich zu einer Platte oder einem Umlenkungselement oder ei ner nicht profilierten Umlenkschaufel als potenzielle Elemente des Leitmittels.

Somit lässt sich mit einer profilierten Umlenkschaufel das Ri siko einer thermischen Kettenreaktion besonders stark reduzie ren. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Leitmittel eine Kaskade von Platten und/oder Umlenkungselementen und/oder Umlenkschaufeln auf.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einer „Kaskade" wird eine Mehrzahl von Elementen des Leit mittels verstanden, welche jeweils versetzt zueinander angeord net sind, sodass zwischen den einzelnen Elementen ein frei von einem designierten Fluidvolumenstrom durchströmbarer Quer- schnitt gebildet wird.

Vorzugsweise wird eine Kaskade von einer Mehrzahl von Platten gebildet. 24 Weiterhin vorzugsweise wird eine Kaskade von einer Mehrzahl von Umlenkungselementen gebildet.

Besonders bevorzugt wird eine Kaskade von einer Mehrzahl von Umlenkschaufein gebildet, insbesondere von einer Mehrzahl von profilierten Umlenkschaufein.

Ebenfalls sei daran gedacht, dass eine Kaskade von unterschied lichen Elementen gebildet sein kann. So kann eine Kaskade unter anderem gleichermaßen von einer Mehrzahl von Umlenkschaufeln und/oder Umlenkungselementen und/oder Platten gebildet sein.

Vorzugsweise sind die einzelnen Elemente des Leitmittels neben einander und jeweils versetzt zueinander angeordnet, weiterhin vorzugsweise mit einem gleichen Abstand zwischen den einzelnen Elementen.

Unter anderem sei aber auch an eine Kaskade von Elementen eines Leitmittels gedacht, welche nicht äquidistant zueinander ange- ordnet sind, sodass auf spezifische Geometrische Randbedingungen innerhalb des Batteriegehäuses der Traktionsbatterie reagiert werden kann.

Vorzugsweise ist eine Kaskade von Elementen des Leitmittels so ausgebildet, dass jeweils in der direkten Projektionsrichtung oberhalb eines Sicherheitsventils ein frei für den designierten Fluidvolumenstrom durchströmbarer Querschnitt angeordnet ist.

Vorzugsweise weisen die einzelnen in einer Kaskade angeordneten Element des Leitmittels die gleiche Größe auf.

Jedoch sei auch an eine Kaskade gedacht, welche Elemente des Leitmittels mit unterschiedlicher Größe aufweist, damit situa- 25 tionsgerecht ein möglichst geringer Totaldruckverlust beim Um lenken des designierten Fluidvolumenstroms vorteilhaft erreicht werden kann. Mit anderen Worten wird hier ein aerodynamisch gestaltetes Um lenkgitter für ein Leitmittel in Form einer Kaskade aus Elementen des Leitmittels vorgeschlagen.

Vorteilhaft kann hierdurch erreicht werden, dass ein designier- ter Fluidvolumenstrom, unabhängig von demjenigen Sicherheits ventil aus dem er austritt, besonders effizient zu dem Ventilationselement geführt werden kann, wodurch das Risiko ei ner thermischen Kettenreaktion besonders vorteilhaft reduziert werden kann.

Optional erstreckt sich der Entlüftungskanal oberhalb des Leit mittels .

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einer Erstreckung des Entlüftungskanals „oberhalb" des Leitmittels wird verstanden, dass der Entlüftungskanal aus Sicht eines Batteriemoduls oberhalb und auf der anderen Seite des Leitmittels angeordnet ist. Unter „oberhalb" ist explizit nicht zwangsläufig ein oberhalb im Sinne der Ausrichtung im Einbauzu stand im Kraftfahrzeug zu verstehen, insbesondere auch nicht in Relation mit der Richtung der Schwerkraft/Erdbeschleunigung. Ge genüber der Gesamtausrichtung im Einbauzustand kann ein Entlüf tungskanal gemäß diesem Aspekt der Erfindung also auch seitlich und/oder unterhalb angeordnet sein.

Mit anderen Worten ist das Leitmittel bei einem sich oberhalb des Leitmittels erstreckenden Entlüftungskanal dazu eingerich- 26 tet, den designierten Fluidvolumenstrom aus einer aus einem Si cherheitsventil ausströmenden Richtung in Richtung des Ventila tionselements umzulenken. Vorteilhaft kann hiermit ein sehr geringer Totaldruckverlust des designierten Fluidvolumenstroms auf seiner zurückzulegenden Strecke zwischen dem Sicherheitsventil und dem Ventilationsele ment erreicht werden, insbesondere wegen der geometrisch beding ten nur geringfügigen und damit besonders effizienten Umlenkung des heißen designierten Fluidvolumenstroms in Richtung des Ven tilationselements .

Weiterhin kann vorteilhaft erreicht werden, dass ein Barrierebe reich zwischen den Batteriemodulen und dem Leitmittel weitest- gehend frei von einem aus einem Sicherheitsventil designiert ausströmenden heißen Fluidvolumenstrom bleibt, wodurch ein ther mischer Isolationsbereich zwischen dem heißen designierten Flu idvolumenstrom in dem Entlüftungskanal und den Batteriemodulen entsteht, welche seitlich desjenigen Batteriemoduls angeordnet sind, aus dem der heiße designierte Fluidvolumenstrom ausströmt.

Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist das Ver hältnis zwischen einem freien Querschnitt zwischen zwei Leitele menten und dem Querschnitt zwischen dem Einströmbereich und dem zumindest einen Barrierebereich größer als 1.

Bevorzugt ist das Verhältnis zwischen einem freien Querschnitt zwischen zwei Leitelementen und dem Querschnitt zwischen dem Einströmbereich und dem zumindest einen Barrierebereich größer als 1,1, weiterhin bevorzugt größer als 1,2, weiterhin bevorzugt größer als 1,3, besonders bevorzugt größer als 1,5, weiterhin besonders bevorzugt größer als 1,7 und weiterhin besonders be vorzugt größer als 2,0. 27 Weiterhin ist das Verhältnis zwischen einem freien Querschnitt zwischen zwei Leitelementen und dem Querschnitt zwischen dem Einströmbereich und dem zumindest einen Barrierebereich vorzugs weise größer als 3, weiterhin vorzugsweise größer als 4, bevor- zugt größer als 6, weiterhin bevorzugt größer als 8 und besonders bevorzugt größer als 10.

Vorteilhaft kann hierdurch erreicht werden, dass der Totaldruck verlust eines designierten Fluidvolumenstroms beim Strömen in Richtung des Barrierebereichs höher ist als der Totaldruckver lust eines designierten Fluidvolumenstroms beim Strömen von dem Einströmbereich durch das Leitmittel in Richtung des Entlüf tungskanals. Dadurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass der designierte Fluidvolumenstrom überwiegend durch das Leitmittel in Richtung des Entlüftungskanals strömt und sich gleichzeitig in dem Barrierebereich eine thermisch isolierende Schicht aus bilden kann, die die Neigung benachbarter Batteriemodule eben falls zu eskalieren zusätzlich vorteilhaft abmindern kann. Weiterhin optional erstreckt sich der Entlüftungskanal seitlich des Leitmittels.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert: Erstreckt sich der Entlüftungskanal „seitlich" des Leitmittels, so ist hierunter zu verstehen, dass der Entlüftungskanal aus Sicht eines Batteriemoduls oberhalb des Batteriemoduls angeord net ist, wobei er sich weiterhin auch seitlich des ebenfalls oberhalb des Batteriemoduls angeordneten Leitmittels erstreckt. Aus Sicht des Batteriemoduls ist der Entlüftungskanal also seit lich neben dem Leitmittel angeordnet. 28 Dabei ist das Leitmittel dazu eingerichtet, den aus dem Batte riemodul designiert ausströmenden Fluidvolumenstrom so umzulen ken, dass er in den Entlüftungskanal mit Richtung in Richtung des Ventilationselements umgelenkt wird.

Vorteilhaft kann hiermit eine Ausführungsform erreicht werden, die nur einen besonders geringen Bauraumbedarf aufweist.

Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist ein Leit- mittel und/oder ein Element des Leitmittels, insbesondere eine Platte und/oder ein Umlenkungselement und/oder eine Umlenkschau fel, dazu eingerichtet, sich bei einem Wärmeeintrag zu verfor men, wobei eine designierte Verformung dazu eingerichtet ist, dass durch die designierte Verformung ein frei von einem desig- nierten Fluidvolumenstrom durchströmbarer Querschnitt zwischen zwei benachbarten Elementen verkleinert und/oder verschlossen wird.

Vorzugsweise ist die thermische Verformung des hier vorgeschla- genen Leitmittels strömungsmechanisch so ausgelegt, dass der de signierte heiße Fluidvolumen- und Wärmestrom nur noch erschwert in einen Barrierebereich zwischen den Batteriemodulen und dem Leitmittel zurückströmen kann. Unter anderem sei gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungs form daran gedacht, dass die thermische Verformung des hier vor geschlagenen Leitmittels dazu führt, dass das regelmäßig durchlässige Leitmittel ein Leitelement in Form einer Platte und/oder eines Umlenkungselements und/oder einer Umlenkschaufel aufweist, welches nach der thermisch induzierten Verformung an seinem direkt benachbarten Leitelement anliegt, insbesondere fluiddicht anliegt. Die thermische Verformung kann dabei ein oder mehrere oder alle Leitelemente eines Leitmittels betreffen. 29 Auf diese Weise kann vorteilhaft erreicht werden, dass die Se parierung des heißen designierten Fluidvolumen- und Wärmestroms gegenüber den benachbarten Batteriemodulen weiter verbessert werden kann, wodurch das Risiko einer thermalen Kettenreaktion weiter sinkt.

Gemäß einer optionalen Ausführungsform ist das Leitmittel als Leitmitteleinheit ausgebildet. Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einer Ausführungsform in welcher das Leitmittel als „Leit mitteleinheit" ausgeführt ist, wird verstanden, dass das Leit mittel als separates Bauteil oder als separate Baugruppe ausgeformt wird. Mit anderen Worten wird die Leitmitteleinheit nicht in einem Verfahrensschritt gemeinsam mit der Batterie schale oder dem Batteriedeckel ausgeformt.

Vorzugsweise kann die Leitmitteleinheit in einem nachfolgenden Prozessschritt jedoch mit der Batterieschale oder dem Batterie deckel stoffschlüssig oder formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden werden.

Vorzugsweise ist die Leitmitteleinheit dazu eingerichtet, den Entlüftungskanal zumindest einseitig so zu begrenzen, dass ein designierter Fluidvolumenstrom durch das Leitmittel in den Ent lüftungskanal einströmen kann.

Vorteilhaft kann hiermit eine besonders kostengünstige Herstel- lung des Leitmittels erreicht werden.

Weiterhin kann vorteilhaft erreicht werden, dass das Leitmittel nachgerüstet und/oder bei Bedarf ausgetauscht werden kann. 30 Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Entlüftungska nal in dem Batteriedeckel ausgeformt.

In einer Ausführungsform in welcher der Entlüftungskanal in dem Batteriedeckel ausgeformt ist, weist der Batteriedeckel vorzugs weise auch das Ventilationselement auf.

Hierdurch kann vorteilhaft ein robustes Bauteil erreicht werden, welches einfach und kompakt gestaltet werden kann.

Weiterhin kann hierdurch vorteilhaft der Montageaufwand für den Entlüftungskanal reduziert werden.

Gemäß einer optionalen Ausführungsform sind der Entlüftungskanal und das Leitmittel in dem Batteriedeckel ausgeformt.

Zweckmäßigerweise weist der Batteriedeckel nach einer der hier beschriebenen Ausführungsweise vorzugsweise auch das Ventilati onselement auf.

Vorzugsweise kann zusätzlich zu dem Batteriedeckel ein Platten element ausgeformt sein, welches dazu eingerichtet ist, zumin dest den Bereich des Batteriedeckels, in welchem der Entlüftungskanal und das Leitmittel angeordnet sind, einseitig zu bedecken und damit vorzugsweise den Entlüftungskanal auszu bilden.

Dabei sei gemäß einer ersten Variante daran gedacht, dass der Batteriedeckel an der designiert der Batterieschale und somit vorzugsweise auch den Batteriemodulen zugewandten Seite von ei nem Plattenelement bedeckt wird. Dieses Plattenelement kann stoffschlüssig oder formschlüssig oder kraftschlüssig mit dem Batteriedeckel verbunden sein. In dieser Variante weist das Plattenelement einen oder mehrere Durchbrüche auf und/oder das Plattenelement verschließt den Batteriedeckel nicht vollflächig 31 in Richtung des Entlüftungskanals, sodass ein designierter Flu- idvolumenstrom von der Batterieschale und somit von den Batte riemodulen in den Entlüftungskanal einströmen kann.

Gemäß einer zweiten Variante sei daran gedacht, dass der Batte riedeckel an seiner Außenseite, also an der von den Batteriemo dulen abgewandten Seite von einem Plattenelement verschlossen werden kann. Weiterhin bevorzugt kann der Batteriedeckel in die ser Ausführungsform einen für einen designierten Fluidvolumen strom durchlässigen Bereich aufweisen, über den der designierte Fluidvolumenstrom von dem Batteriemodul oder den Batteriemodulen ausströmend in den Batteriedeckel einströmen kann, insbesondere in den Bereich des Batteriedeckels, welcher das Leitmittel und den Entlüftungskanal aufweist. Das Plattenelement auf der Au ßenseite des Batteriedeckels kann stoffschlüssig oder form schlüssig oder kraftschlüssig mit dem Batteriedeckel verbunden sein.

Hierdurch kann vorteilhaft ein robustes Bauteil mit integrierter Funktionalität erreicht werden, welches einfach und kompakt ge staltet werden kann.

Weiterhin kann hierdurch vorteilhaft der Montageaufwand für den Entlüftungskanal und das Leitmittel reduziert werden.

Gemäß einer weiteren optionalen Ausführungsform sind der Ent lüftungskanal und das Leitmittel in einer Entlüftungseinheit ausgeformt.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einer „Entlüftungseinheit" wird ein separates Bauteil oder eine separate Baugruppe verstanden, welche das Leitmittel und den Entlüftungskanal aufnimmt. Dieses separate Bauteil oder diese separate Baugruppe kann mit dem Batteriegehäuse verbunden 32 werden, insbesondere mit dem Batteriedeckel oder der Batterie schale.

Vorteilhaft kann hierdurch ein funktionsoptimiert ausgelegtes und gefertigtes kompaktes und robustes Bauteil erreicht werden.

Bevorzugt weist die Batterieschale und/oder der Batteriedeckel zumindest eine Trennwand zum Abtrennen zumindest zwei benach barter Bereiche auf, wobei in den zumindest zwei Bereichen je weils zumindest ein Batteriemodul (20, 22) angeordnet ist.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einem „Bereich" wird ein Aufnahmevolumen zur Aufnahme ei nes Batteriemoduls verstanden, welcher vorzugsweise von einem benachbarten Bereich abgetrennt ist. Besonders bevorzugt stehen benachbarte Bereiche nicht in einer Fluidkommunikation zueinan der. Vorzugsweise ist die Wandstärke einer Trennwand zwischen zwei Bereichen größer oder gleich 0,5 mm, bevorzugt größer oder gleich 1 mm und besonders bevorzugt größer oder gleich 1,5 mm. Weiterhin vorzugsweise ist die Wandstärke einer Trennwand zwi schen zwei Bereichen größer oder gleich 2 mm, bevorzugt größer oder gleich 3 mm und besonders bevorzugt größer oder gleich 4 mm.

Unter einer „Trennwand" wird eine zumindest teilweise räumliche Trennung zwischen zumindest zwei benachbarten Bereichen verstan den, welche zur thermischen Isolation zwischen den zumindest zwei benachbarten Bereichen eingerichtet ist.

Unter anderem sei daran gedacht, dass eine Trennwand benachbarte Bereich designiert zumindest aufweisend ein Batteriemodul von einander trennt, wobei ein designiert aus zumindest einem der getrennten Batteriemodule austretendes Heißgas passierend ein Leitmittel in einen gemeinsamen Entlüftungskanal einströmt, so- dass ein designiertes aus einem oder jedem der Batteriemodule 33 austretendes Heißgas der durch die Trennwand getrennten Batte- riemodule über einen gemeinsamen Entlüftungskanal abgeleitet werden kann. Vorzugsweise ist das Leitmittel dazu eingerichtet, insbesondere durch seine Formgebung dazu eingerichtet, dass ein in dem Entlüftungskanal befindliches Heißgas nicht in den Be reich zwischen einem Sicherheitsventil und dem Leitmittel zu rückströmen kann.

Optional ist die Batterieschale in zumindest zwei Bereiche auf- geteilt, wobei in den zumindest zwei Bereichen jeweils zumindest ein Batteriemodul angeordnet ist, wobei das zumindest eine Bat teriemodul jedes Bereiches mit einem separaten Leitmittel und/o der einem separaten Entlüftungskanal in einer Fluidkommunikation steht.

Vorteilhaft kann so erreicht werden, dass ein von einem thermisch eskalierenden Batteriemodul ausgehender Heißgasvolumenstrom un mittelbar durch einen Entlüftungskanal, insbesondere einen se paraten Entlüftungskanal, abgeführt werden kann, wodurch der Wärmeeintrag in benachbarte Batteriemodule reduziert werden kann.

Vorzugsweise besteht eine Trennwand aus einem langfaserverstärk tem Polyamid. Vorzugsweise ist die zumindest eine Trennwand ein- stückig mit der Batterieschale und/oder dem Batteriedeckel verbunden.

Bevorzugt steht jeder Entlüftungskanal mit einem separaten Ven tilationselement in einer Fluidkommunikation.

Vorteilhaft kann hierdurch erreicht werden, dass nach dem Er eignis einer thermischen Eskalation einer Batteriezelle ein Be reich der Traktionsbatterie zunächst nicht weiterverwendet werden kann, ein anderer Bereich jedoch vollständig in Takt 34 bleiben kann und folglich auch zum Abtransport des Kraftfahr zeugs oder zum weiteren Betrieb des Kraftfahrzeugs genutzt wer den kann. Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform weist die Batterie schale ein Hitzeschutzschild auf.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert: Unter einem „Hitzeschutzschild" wird eine Schicht verstanden, welche dazu eingerichtet ist eine unter dieser Schicht liegende Schicht vor thermischer Energie zu schützen.

Zweckmäßig weist ein Hitzeschutzschild eine Dicke von größer oder gleich 1 mm auf, bevorzugt von größer oder gleich 1,5 mm und besonders bevorzugt von größer oder gleich 2 mm. Weiterhin bevorzugt weist ein Hitzeschutzschild eine Dicke von größer oder gleich 2,5 mm auf, bevorzugt von größer oder gleich 3 mm und besonders bevorzugt von größer oder gleich 3,5 mm.

Vorzugsweise weist ein Hitzeschutzschild ein besonders wärmebe ständiges Material auf, insbesondere Mica und/oder langfaser verstärktes Polyamid und/oder Metall, insbesondere Stahl. Konkret sei hierbei auch an Hitzeschutzschilde gedacht, welche eine Kombination einer ersten Schicht aus langfaserverstärktem Polyamid und eine zweite Schicht aus Mica und/oder Metall, ins besondere Stahl, aufweisen.

Vorzugsweise besteht eine Faser eines langfaserverstärkten Po- lyamids aus einer Glasfaser und/oder einer Carbonfaser und/oder einer Aramidfaser und/oder einer Basaltfaser. Vorzugsweise be trägt der Faseranteil einer langfaserverstärkten Hitzeschutz schicht einen Faservolumenanteil von größer oder gleich 40 %. 35 Vorzugweise wird vorgeschlagen, direkt einem designierten Heiß gas ausgesetzte Bereiche mit einem Hitzeschutzschild zu schüt zen. Diese finden sich unter anderem unmittelbar oder mittelbar oberhalb eines Sicherheitsventils.

Zweckmäßig ist ein Hitzeschutzschild in dem Entlüftungskanal an geordnet. Weiterhin ist konkret denkbar, dass ein Leitmittel direkt aus einem Material eines Hitzeschutzschildes besteht.

Vorzugsweise weist ein Hitzeschutzschild ein Stanzteil aus Me tall oder ein Form-/Stempelteil aus Kunststoff mit lokalen Me- tall-/Micaabschirmungen auf.

Bevorzugt weist die Traktionsbatterie zumindest einen Wärmespei cher auf, wobei der Wärmespeicher eine Wärmeleitfähigkeit und eine Wärmekapazität aufweist.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einem „Wärmespeicher" wird ein Speicher für thermische Energie verstanden. Dabei ist der Wärmespeicher dazu eingerich tet, Wärmeenergie von dem Heißgas einer thermisch eskalierenden Batteriezelle und/oder einem thermisch eskalierenden Batteriemo dul aufzunehmen und zeitlich versetzt wieder abzugeben.

Vorzugsweise weist ein Wärmespeicher Steinwolle auf oder besteht aus Steinwolle.

Vorteilhaft kann so erreicht werden, dass ein designiertes Heiß gas vor dem Austritt aus der Traktionsbatterie so stark abgekühlt werden kann, dass eine Gefährdung der Fahrzeugumgebung durch das heiße Gas verringert oder verhindert werden kann. Dabei sei unter anderem an einen Kraftstofftank in einem Hybridfahrzeug gedacht, der so vor einem designierten Heißgas geschützt werden kann. 36 Weiterhin vorteilhaft kann hierdurch der maximale Wärmestrom von dem Heißgas einer thermisch eskalierenden Batteriezelle und/oder einem thermisch eskalierenden Batteriemodul auf die Batterie schale und/oder den Batteriedeckel und/oder das Leitmittel und/oder ein benachbartes Batteriemodul reduziert werden. Ins besondere kann so ein Beitrag dazu geleistet werden, dass die Batterieschale und/oder der Batteriedeckel und/oder das Leit mittel von dem Heißgas nicht oder nicht zu stark erweicht werden und/oder benachbarte Batteriemodule nicht ebenfalls thermisch eskalieren .

Optional liegt die Wärmekapazität des Wärmespeichers in einem Bereich von größer oder gleich 0,2 kJ/kgK und kleiner oder gleich 1,2 kJ/kgK, bevorzugt in einem Bereich von größer oder gleich 0,6 kJ/kgK und kleiner oder gleich 1,1 kJ/kgK und besonders be vorzugt in einem Bereich von größer oder gleich 0,8 kJ/kgK und kleiner oder gleich 1,0 kJ/kgK.

Weiterhin optional ist die Wärmeleitfähigkeit des Wärmespeichers größer oder gleich 0,3 W/mK, bevorzugt größer oder gleich 2 W/mK und besonders bevorzugt größer oder gleich 5 W/mK.

Vorzugsweise kann an einem Wärmespeicher ein Netz und/oder ein Gitter vorgesehen sein, welches mit seiner Wärmekapazität und seiner vergleichbar großen Oberfläche, die mit dem Heißgas in Kontakt kommt, einen besonders großen Wärmestrom aufnehmen und so das Heißgas besonders effizient abkühlen kann. Vorzugsweise weist das Netz und/oder das Gitter Metallfasern und/oder Glas fasern und/oder Basaltfasern auf.

Optional ist der Wärmespeicher in dem Entlüftungskanal der Trak tionsbatterie angeordnet. Vorteilhaft kann die Wirksamkeit des Wärmespeichers hierdurch direkt in dem thermisch besonders be lasteten Entlüftungskanal genutzt werden. 37 Bevorzugt weist der Wärmespeicher Metallfasern und/oder ein Me tallgitter auf, insbesondere Metallfasern und/oder ein Metall gitter aus Aluminium und/oder Kupfer.

Vorteilhaft kann hierdurch ein besonders robuster und effizien ter Wärmespeicher erreicht werden.

Weiterhin vorzugsweise weist ein Wärmespeicher ein Kernbereich und ein Randbereich auf. Bevorzugt ist der Kernbereich ein Lat entwärmespeicher und/oder ein thermochemischer Wärmespeicher. Besonders bevorzugt weist der Randbereich ein Metallgestrick auf.

Vorteilhaft kann hierdurch erreicht werden, dass durch die ver gleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit des Metallgestricks ein de signiertes Heißgas besonders schnell abgekühlt werden kann und die vergleichsweise hohe Wärmekapazität des Kernbereichs eine vergleichsweise hohe thermische Energie aufnehmen kann.

Besonders bevorzugt weist der Wärmespeicher einen Latentwärme speicher auf.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einem „Latentwärmespeicher" wird ein Wärmespeicher ver standen, welcher bei der Aufnahme und/oder bei der Abgabe einer thermischen Energie nicht oder nur geringfügig die fühlbare Au ßentemperatur ändert. Vorzugsweise ist ein Latentwärmespeicher ein Wärmespeicher, welcher thermische Energie durch Phasenüber gang eines Wärmespeichermediums speichert.

Vorteilhaft kann von dem Wärmespeicher so thermische Energie gespeichert werden, ohne dass der Wärmespeicher selbst die Bat terieschale und/oder den Batteriedeckel und/oder das Leitmittel und/oder ein benachbartes Batteriemodul erwärmt. 38 Zweckmäßig weist der Wärmespeicher einen thermochemischen Wär mespeicher auf.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einem „thermochemischer Wärmespeicher" wird ein Wärmespei cher verstanden, welcher thermische Energie mit Hilfe von endo- und exothermen Reaktionen speichert. Vorzugsweise weist ein thermochemischer Wärmespeicher ein Silicagel oder einen Zeolit hen auf.

Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung löst die Aufgabe ein Kraftfahrzeug aufweisend eine Traktionsbatterie nach dem ersten Aspekt der Erfindung.

Begrifflich sei hierzu Folgendes erläutert:

Unter einem „Kraftfahrzeug" wird ein durch einen Motor angetrie benes Fahrzeug verstanden. Vorzugsweise ist ein Kraftfahrzeug nicht an eine Schiene gebunden oder zumindest nicht dauerhaft spurgebunden .

Es versteht sich, dass sich die vorstehend beschriebenen Vor teile einer Traktionsbatterie unmittelbar auf ein Kraftfahrzeug erstrecken, welches eine derartige Traktionsbatterie aufweist.

Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Gegenstand des zweiten Aspekts mit dem Gegenstand des vorstehenden Aspekts der Erfindung vorteilhaft kombinierbar ist, und zwar sowohl einzeln oder in beliebiger Kombination kumulativ.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung erge ben sich nachfolgend aus den erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen: 39 Figur 1: schematisch eine erste Traktionsbatterie aus dem Stand der Technik;

Figur 2: schematisch eine zweite Traktionsbatterie aus dem

Stand der Technik;

Figur 3: schematisch eine Traktionsbatterie mit einem Leitmit tel und einem sich oberhalb des Leitmittels erstre ckenden Entlüftungskanal;

Figur 4: perspektivisch eine Traktionsbatterie mit einem Leit mittel und einem sich oberhalb des Leitmittels erstre ckenden Entlüftungskanal;

Figur 5: schematisch eine Traktionsbatterie mit einem durch den

Wärmeeintrag lokal verformten Leitmittel;

Figur 6a: schematisch eine Traktionsbatterie mit einem Leitmit tel und einem sich seitlich des Leitmittels erstre ckenden Entlüftungskanal;

Figur 6b: perspektivisch eine Traktionsbatterie mit einem Leit mittel und einem sich seitlich des Leitmittels erstre ckenden Entlüftungskanal;

Figur 7: schematisch einen Batteriedeckel mit einem integrier ten Entlüftungskanal und eine Leitmitteleinheit;

Figur 8: schematisch eine Entlüftungseinheit mit integrierten

Entlüftungskanal und Leitmittel;

Figur 9: schematisch einen Batteriedeckel mit integriertem Ent lüftungskanal und Leitmittel und ein innenliegendes Plattenelement; und 40 Figur 10: schematisch einen Batteriedeckel mit integriertem Ent lüftungskanal und Leitmittel und ein außenliegendes Plattenelement .

In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszei chen gleiche Bauteile bzw. gleiche Merkmale, sodass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung bezüglich eines Bau teils auch für die anderen Figuren gilt, sodass eine wiederho lende Beschreibung vermieden wird. Ferner sind einzelne Merkmale, die in Zusammenhang mit einer Ausführungsform be schrieben wurden, auch separat in anderen Ausführungsformen ver wendbar .

Die Traktionsbatterie 1 in Fig. 1 besteht im Wesentlichen aus einem Batteriegehäuse 10 und einer Mehrzahl von Batteriemodulen 20, 22, wovon ein Batteriemodul 20 thermisch eskaliert ist.

Jedes Batteriemodul 20, 22 weist ein separates Sicherheitsventil 24 auf, durch welches ein designierter Fluidvolumenstrom 26 bei einem drohenden Überdruck in dem Batteriemodul 20, 22 entweichen kann.

Das Batteriegehäuse 10 der Traktionsbatterie 1 weist ein Venti lationselement 42 auf, durch welches der Innenraum (nicht be zeichnet) der Traktionsbatterie 1 gegenüber der Umgebung 5 der Traktionsbatterie 1 be- und entlüftet werden kann.

Aus dem thermisch eskalierten Batteriemodul 20 strömt ein de signierter Fluidvolumenstrom 26 über das zugehörige Sicherheits ventil 24 in den Innenraum (nicht bezeichnet) des Batteriegehäuses 10.

Der designierte Fluidvolumenstrom 26 wird in der Traktionsbat terie 1 nicht umgelenkt, prallt gegen das Batteriegehäuse 10 und

- 41 verteilt sich zunächst im Innenraum (nicht bezeichnet) des Bat teriegehäuses. Hierdurch wärmt sich der Innenraum (nicht be zeichnet) des Batteriegehäuses 10 in Folge des von dem designierten Fluidvolumenstroms 26 mitgeführten Wärmestroms (nicht bezeichnet) auf, wodurch es zu einer Beschleunigung der thermischen Ausbreitung 50 von dem thermisch eskalierten Batte riemodul 20 auf die benachbarten Batteriemodule 22 kommt.

Erreichen die benachbarten Batteriemodule 22 eine kritische Tem peratur (nicht dargestellt), so können auch die benachbarten Batteriemodule 22 thermisch eskalieren. Dies kann sich in Form einer Kettenreaktion fortsetzen, wodurch die Gefahr einer Ent zündung der Traktionsbatterie 1 ansteigt.

Die Traktionsbatterie 1 in Fig. 2 weist ein Batteriegehäuse 10 auf, welches aus einer Batterieschale 12 und einem Batteriede ckel 14 besteht.

Batteriedeckel 14 und Batterieschale 12 sind formschlüssig oder kraftschlüssig oder stoffschlüssig miteinander verbunden.

Der Batteriedeckel 14 weist eine Ebene (nicht bezeichnet) mit einer Mehrzahl von zweiten Sicherheitsventilen 28 auf, welche einen Barriereraum (nicht bezeichnet) zwischen den Batteriemo dulen 20, 22 und der Ebene (nicht bezeichnet) begrenzen.

Vorzugsweise kommuniziert jeweils ein zweites Sicherheitsventil 28 mit jeweils einem Sicherheitsventil 24.

Im Fall einer thermischen Eskalation des Batteriemoduls 20 öff net sich das Sicherheitsventil 24 des Batteriemoduls 20 und ein designierter Fluidvolumenstrom 26 tritt aus dem Batteriemodul 20 aus und in den Barriereraum (nicht bezeichnet) unterhalb der Ebene (nicht bezeichnet) mit der Mehrzahl von zweiten Sicher heitsventilen 28 ein. 42 Ab einem definierten Überdruck in dem Barriereraum öffnet sich das zweite Sicherheitsventil 28 oberhalb des Sicherheitsventils 24 des Batteriemoduls 20 und der designierte Fluidvolumenstrom 26 kann seinen Weg in den Bereich oberhalb der Ebene (nicht bezeichnet) und anschließend durch das Ventilationselement 42 in die Umgebung 5 der Traktionsbatterie 1 fortsetzen.

Die Traktionsbatterie 1 in Fig. 3 weist ein Leitmittel 30 auf, welches eine Mehrzahl von Elementen des Leitmittels 32 aufweist. Bei den Elementen des Leitmittels 32 handelt es sich um Umlen kungselemente 32, welche in einer Kaskade (nicht bezeichnet) angeordnet sind. Kommt es zu einer thermischen Eskalation des Batteriemoduls 20 und tritt über das Sicherheitsventil 24 des Batteriemoduls 20 ein designierter Fluidvolumenstrom 26 aus, so wird er unmittel bar von dem Leitmittel 30 in den Entlüftungskanal 40 in Richtung des Ventilationselements 42 umgelenkt, von wo aus er in die Umgebung 5 der Traktionsbatterie 1 entweichen kann.

Der Entlüftungskanal 40 ist dazu eingerichtet, den designierten Fluidvolumenstrom 26 ohne größere Totaldruckverluste (nicht ab gebildet) in Richtung des Ventilationselements 42 weiterzulei- ten.

Unterhalb des Leitmittels 30 verbleibt neben dem thermisch es kalierten Batteriemodul 20 oberhalb der benachbarten Batteriemo- dule 22 ein Teil der vor dem thermischen Ereignis vorhandenen, vergleichsweise kalten Luft (nicht dargestellt) und bildet so eine Barriereschicht (nicht bezeichnet) aus kalter Luft (nicht dargestellt) innerhalb eines Barrierebereichs (nicht bezeichnet) gegenüber dem designierten Fluidvolumenstrom 26, welche eine thermische Isolation zwischen den benachbarten Batteriemodulen 43 22 und dem designierten Fluidvolumenstrom 26 in dem Entlüftungs kanal 40 bewirkt und somit einen Wärmestrom (nicht abgebildet) von dem designierten Fluidvolumenstrom 26 in die benachbarten Batteriemodule 22 reduziert.

Demnach ergibt sich vorzugsweise zwischen dem Leitmittel 30 und den nicht thermisch eskalierten Batteriemodulen 22 innerhalb des dort befindlichen Barrierebereichs (nicht bezeichnet) eine ther misch isolierende Barriereschicht (nicht bezeichnet), welche sich vorteilhaft zwischen dem vergleichsweise heißen designier ten Fluidvolumenstrom 26 und den thermisch nicht eskalierten Batteriemodulen 22 erstreckt.

In Abgrenzung zu dem Barrierebereich (nicht bezeichnet) befindet sich zwischen dem Leitmittel 30 und dem thermisch eskalierten Batteriemodul 20 ein Einströmbereich (nicht bezeichnet, in wel chen der designierte Fluidvolumenstrom 26 aus dem Sicherheits ventil 24 zunächst einströmt.

Die Traktionsbatterie 1 in Fig. 4 ist perspektivisch darge stellt. Die Elemente 32 des Leitmittels 30 sind seitlich ver schlossen, wodurch ein designierter Fluidvolumenstrom 26 noch besser und mit geringeren Totaldruckverlusten (nicht abgebildet) in den Entlüftungskanal 40 umgelenkt und in Richtung des Venti lationselements 42 geleitet werden kann.

Die Traktionsbatterie 1 in Fig. 5 weist ein Leitmittel 30 auf, welches eine Mehrzahl von thermisch verformten Elementen 34 des Leitmittels 30 aufweist.

Durch den oberhalb des Leitmittels 30 durch den Entlüftungskanal 40 in Richtung des Ventilationselements 42 strömenden designier ten Fluidvolumenstrom 26 sind die Elemente 34 des Leitmittels 30 thermisch verformt. 44 Die thermische Verformung (nicht bezeichnet) ist derart ausge prägt, dass ein freier Querschnitt (nicht bezeichnet) zwischen zwei benachbarten Elementen 34 des Leitmittels 30 sowie zwischen dem Entlüftungskanal 40 und dem Barrierebereich (nicht bezeich net) durch die Verformung (nicht bezeichnet) verkleinert oder verschlossen wird.

Hierdurch kann eine Durchmischung des im Vergleich zu der Luft in der Barriereschicht (nicht bezeichnet) heißen designierten Fluidvolumenstroms 26 vermindert oder verhindert werden, wodurch die thermische Isolation der Barriereschicht (nicht bezeichnet) gegenüber den benachbarten Batteriemodulen 22 verbessert werden kann.

Vorzugsweise kann das Leitmittel 30 direkt oberhalb des Sicher heitsventils 24, aus dem der designierte Fluidvolumenstrom 26 ausströmt, durch den designierte Fluidvolumenstrom 26 in gegen sätzlicher Weise verformt werden, sodass sich der freie Quer schnitt, durch den der designierte Fluidvolumenstrom 26 strömt, vergrößert. Dabei wird optional und bevorzugt auch der freie Querschnitt des Entlüftungskanal 40 in der vom Ventilationsele ment 42 abgewandten Richtung verringert, wodurch vorteilhaft eine unerwünschte Nebenströmung des designierten Fluidvolumen stroms 26 in den von dem Ventilationselement 42 abgewandten Be reich des Entlüftungskanals 40 reduziert oder verhindert werden kann.

Die Traktionsbatterie 1 in Fig. 6a und 6b weist einen Entlüf tungskanal 40 auf, welcher seitlich des Leitmittels 30 angeord net ist. Dies ist in Fig. 6a schematisch und in Fig. 6b perspektivisch dargestellt.

Ein designierter Fluidvolumenstrom (nicht dargestellt) tritt im Fall eines thermischen Eskalierens eines Batteriemoduls 22 über ein Sicherheitsventil 24 in den Bereich des Leitmittels 30 aus, 45 wird dort durch die Interaktion mit den Elementen 32 des Leit mittels 30 in den seitlich des Leitmittels 30 angeordneten Ent lüftungskanal 40 umgelenkt und von dort mit möglichst geringen weiteren Totaldruckverlusten (nicht dargestellt) in Richtung des Ventilationselements 42 weitergeleitet.

Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel (nicht dargestellt) ist ebenso denkbar, dass eine Traktionsbatterie 1 in Anlehnung an die Traktionsbatterie 1 aus Fig. 6a und 6b ebenfalls einen Entlüftungskanal 40 aufweist, welcher seitlich des Leitmittels 30 angeordnet ist, wobei anstelle der in Fig. 6a und 6b darge stellten Sicherheitsventile 24 jeweils Durchbrüche (nicht dar gestellt) ausgebildet sind. Auf der von dem Leitmittel 30 abgewandten Seite der Durchbrüche (nicht dargestellt) sind in diesem Fall Batteriemodule 22 ange ordnet, welche vorzugsweise mit den Durchbrüchen (nicht darge stellt) kommunizierend angeordnet sind. Dabei ist ein Barrierebereich (nicht dargestellt) vorgesehen, welcher zwischen den Batteriemodulen 22 und dem Leitmittel 30 angeordnet ist.

Unter anderem sei hier konkret daran gedacht, dass der Entlüf tungskanal 40 an der Außenseite der Batterieschale 12 angeordnet ist und mit einem Deckel und/oder einem Ventilationselement ge- genüber der Umgebung der Traktionsbatteriel abgegrenzt sein kann.

Der Entlüftungskanal 40 in Fig. 7 ist unmittelbar in dem Batte riedeckel 14 ausgeformt.

Das Leitmittel (nicht bezeichnet) ist mit seinen Elementen 32 in Form einer Leitmitteleinheit 36 als separates Bauteil oder als separate Baugruppe gegenüber dem Batteriedeckel 14 ausgeformt. 46 Die Leitmitteleinheit 36 kann stoffschlüssig, formschlüssig oder kraftschlüssig mit dem Batteriedeckel 14 verbunden werden, so- dass ein designierter Fluidvolumenstrom (nicht dargestellt) über die Leitmitteleinheit 36 in den Entlüftungskanal umgelenkt wer den kann und von dort durch das Ventilationselement 42 den Bat teriedeckel 14 in die Umgebung 5 des Batteriedeckels 14 verlassen kann.

Vorzugsweise weist die Leitmitteleinheit ein Stanzteil aus Me tall oder ein Form-/Stempelteil aus Kunststoff mit lokalen Me- tall-/Micaabschirmungen auf, wodurch der Hitzeschutz verbessert werden kann.

Die Entlüftungseinheit 44 in Fig. 8 beinhaltet in Form einer kompakten und robusten Einheit bereits einen in der Entlüftungs einheit 44 ausgeformten Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt), ein Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt dargestellt) und ein Ventilationselement 42 zum Be- und/oder Entlüften mit der Umgebung 5.

Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dar gestellt) und Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) können neben anderen ebenfalls denk baren Varianten in der Form eines Leitmittels 30 und/oder eines Entlüftungskanals 40, welche jeweils individuell konkret aus ei ner der Figuren 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6a und/oder 6b bekannt sind, ausgeführt werden.

Weiterhin ist ebenfalls denkbar, dass das Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) und der Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) mittels einer aus der Fig. 7 bekannten Leitmitte leinheit 36 und einem aus der Fig. 7 bekannten Entlüftungskanal 40 ausgeführt werden. 47 Die Entlüftungseinheit 44 kann von außen formschlüssig oder stoffschlüssig oder kraftschlüssig mit einem Batteriegehäuse 10 insbesondere mit dem Batteriedeckel 14 verbunden werden.

Im Verbindungsbereich (nicht bezeichnet) weist das Batteriege häuse 10 eine Mehrzahl von Durchbrüchen 48 auf, durch welche ein designierter Fluidvolumenstrom (nicht abgebildet) aus dem Bat teriegehäuse 10 in die Entlüftungseinheit 44 eintreten kann.

Der Batteriedeckel 14 in Fig. 9 weist einen Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt), ein Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dar gestellt) und ein Ventilationselement 42 zum Be- und Entlüften des Batteriegehäuses 10 mit der Umgebung 5 auf.

Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) und Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) können dabei gemeinsam oder seriell mit dem Batteriedeckel 14 direkt in dem Batteriedeckel 14 aus geformt sein. In dieser zweckmäßigen Ausführungsform kann ins besondere bei einer Anordnung des Entlüftungskanals 40 seitlich des Leitmittels 30 (gemäß Fig 6a/b) der Entlüftungskanal 40 und das Leitmittel 30 gemeinsam mit dem Batteriedeckel 14 einstückig in einem Urformverfahren (insbesondere Spritzgießen und/oder Formpressen und/oder Fließpressen) hergestellt werden.

Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) und Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) können mittels einem Plattenelement 46, welches eine Mehrzahl von Durchbrüchen 48 aufweist, von der Innenseite (nicht bezeichnet) des Batteriedeckels 14 abgedeckt werden, wodurch der Entlüftungskanal 40 in einer besonders vor teilhaften Ausführungsform auch erst vervollständigt werden kann. 48 Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dar gestellt) und Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) können neben anderen ebenfalls denk baren Varianten in der Form eines Leitmittels 30 und/oder eines Entlüftungskanals 40, welche jeweils individuell konkret aus ei ner der Figuren 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6a und/oder 6b bekannt sind, ausgeführt werden.

Weiterhin ist ebenfalls denkbar, dass das Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) und der Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) mittels einer aus der Fig. 7 bekannten Leitmitte leinheit 36 und einem aus der Fig. 7 bekannten Entlüftungskanal 40 ausgeführt werden.

Das Plattenelement 46 kann stoffschlüssig oder formschlüssig o- der kraftschlüssig mit dem Batteriedeckel 14 verbunden werden.

Ein designierter Fluidvolumenstrom (nicht abgebildet) kann aus dem Batteriegehäuse 10 durch die Mehrzahl von Durchbrüchen 48 in dem Plattenelement 46 in das Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) und damit auch den Ent lüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) einströmen.

Der Batteriedeckel 14 in Fig. 10 weist einen Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt), ein Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dar gestellt) und ein Ventilationselement 42 zum Be- und Entlüften des Batteriegehäuses 10 mit der Umgebung 5 auf.

Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) und Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) können gemeinsam oder seriell mit dem 49 Batteriedeckel 14 direkt in dem Batteriedeckel 14 ausgeformt sein. In dieser zweckmäßigen Ausführungsform kann insbesondere bei einer Anordnung des Entlüftungskanals 40 seitlich des Leit mittels 30 (gemäß Fig 6a/b) der Entlüftungskanal 40 und das Leitmittel 30 gemeinsam mit dem Batteriedeckel 14 einstückig in einem Urformverfahren (insbesondere Spritzgießen und/oder Form pressen und/oder Fließpressen) hergestellt werden.

Dabei kann das Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) neben anderen ebenfalls denkbaren Va rianten in der Form eines Leitmittels 30, welches jeweils indi viduell konkret aus einer der Figuren 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6a und/oder 6b bekannt ist, ausgeführt werden.

Weiterhin ist ebenfalls denkbar, dass das Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) mittels ei ner aus der Fig. 7 bekannten Leitmitteleinheit 36 ausgeführt wird.

Der Entlüftungskanal 40 kann neben anderen denkbaren Ausfüh rungsvarianten von dem Plattenelement 46 begrenzt werden. Dabei sei unter anderem auch an eine Ausgestaltung eines Entlüftungs kanals 40 gedacht, welcher aus einer der Figuren 3 und/oder 4 und/oder 5 und/oder 6a und/oder 6b bekannt ist.

Insbesondere sei unter anderem daran gedacht, einen aus den Fig. 6a und/oder 6b bekannten Entlüftungskanal 40 mit dem Platten element 46 zu begrenzen.

Entlüftungskanal 40 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) und Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) können mittels einem Plattenelement 46 an der Außenseite des Batteriedeckels 14 abgedeckt werden, wodurch der Entlüftungskanal 40 in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform auch erst vervollständigt werden kann. 50 Das Plattenelement 46 kann stoffschlüssig oder formschlüssig o- der kraftschlüssig mit dem Batteriedeckel 14 verbunden werden. Der Batteriedeckel weist im Bereich des Leitmittels 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) eine Mehr zahl von Durchbrüchen 48 auf, durch welche ein designierter Flu idvolumenstrom (nicht abgebildet) aus dem Batteriegehäuse 10 in das Leitmittel 30 (nur Platzhalter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) und damit auch den Entlüftungskanal 40 (nur Platz halter in Form einer Wabenstruktur dargestellt) einströmen kann. 51 Bezugszeichenliste

1 Traktionsbatterie

5 Umgebung der Traktionsbatterie 10 Batteriegehäuse

12 Batterieschale

14 Batteriedeckel

20 Batteriemodul, thermisch eskaliert 22 Batteriemodul 24 Sicherheitsventil

26 designierter Fluidvolumenstrom

28 zweites Sicherheitsventil

30 Leitmittel

32 Element des Leitmittels, Platte, Umlenkungselement, Umlenk- schaufei

34 Element des Leitmittels, thermisch verformt 36 Leitmitteleinheit

40 Entlüftungskanal

42 Ventilationselement 44 Entlüftungseinheit

46 Plattenelement

48 Durchbruch

50 thermische Ausbreitung 52