STOPPE LARS (DE)
OHRT THOMAS (DE)
WO2016144260A1 | 2016-09-15 | |||
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Patentansprüche 1. Durchlichtmikroskop, welches als ein inverses Mikroskop ausgebildet ist; umfassend eine nach unten gerichtete Beleuchtungseinheit (04) und eine unter der Beleuchtungseinheit (04) angeordnete Modulaufnahme (07), in welcher ein Zusatzbeleuchtungsmodul (08) lösbar befestigt ist, welches eine Lichtquelle (13) zur Beleuchtung einer zu mikroskopierenden Probe und einen mechanischen Adapter (09) zur lösbaren Befestigung des Zusatzbeleuchtungsmoduls (08) an der Modulaufnahme (07) umfasst, wobei das Durchlichtmikroskop einen Arm (03) umfasst, welcher die Beleuchtungseinheit (04) und die Modulaufnahme (07) trägt. 2. Durchlichtmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle eine Vielzahl an LED-Elementen (13) umfasst, die matrixartig in einer Ebene senkrecht zu einer Achse (06) der Beleuchtung angeordnet sind . 3. Durchlichtmikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzbeleuchtungsmodul (08) weiterhin ein optisches Linsenarray (17) umfasst, welches zur individuellen Bündelung von Licht der einzelnen LED- Elemente (13) ausgebildet ist. 4. Durchlichtmikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Ebene der LED-Elemente (13) und dem Linsenarray (17) eine Streulichtblende (16) angeordnet ist. 5. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzbeleuchtungsmodul (08) weiterhin mindestens einen Kühlkörper (14) zum Abführen von Wärme umfasst, welche durch die Lichtquelle (13) erzeugt wird. 6. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzbeleuchtungsmodul (08) weiterhin einen Beleuchtungsträger (11) umfasst, der an dem Adapter (09) befestigt ist und der die Lichtquelle (13) sowie das optische Linsenarray (17), die Streulichtblende (16) und/oder den Kühlkörper (14) trägt. 7. Durchlichtmikroskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Beleuchtungsträger (11) einen rechteckigen Querschnitt in einer Ebene senkrecht zur Richtung der Beleuchtung aufweist, wobei eine die LED- Elemente (13) tragende Leiterplatte (12), das Linsenarray (17) und die Streulichtblende (16) schichtartig unter dem Beleuchtungsträger (11) angeordnet sind. 8. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzbeleuchtungsmodul (08) weiterhin einen Blendschutz umfasst, welcher an einem Umfang des Zusatzbeleuchtungsmoduls (08) angeordnet ist und sich in die Richtung der Beleuchtung erstreckt. 9. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Adapter (09) ein Justagemittel umfasst, durch welches die Lichtquelle (13) in Bezug auf die Modulaufnahme (07) verschiebbar und/oder verdrehbar ist. 10. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Adapter (09) des Zusatzbeleuchtungsmoduls (08) zur Ausbildung einer Gleitführung, einer Schwalbenschwanzführung, einer Schnappverbindung, einer 3-Punkt-Anlage, einer Schraubverbindung und/oder eines Bajonettverschlusses ausgebildet ist. 11. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzbeleuchtungsmodul (08) weiterhin einen elektrischen Anschluss umfasst, über welchen die Lichtquelle (13) mit elektrischer Energie versorgbar ist, wobei der elektrische Anschluss des Zusatzbeleuchtungsmoduls (08) in den mechanischen Adapter (09) integriert ist. 12. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzbeleuchtungsmodul (08) weiterhin eine Steuerungselektronik zum Ansteuern der Lichtquelle (13) umfasst. 13. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulaufnahme durch eine mechanische Aufnahme (07) für mehrere optische Elemente zur Beeinflussung des von der Beleuchtungseinheit (04) ausgestrahlten Lichtes gebildet ist, wobei die optischen Elemente einen Kondensor umfassen, welcher ebenfalls in der Aufnahme (07) befestigt ist und über dem Zusatzbeleuchtungsmodul (08) angeordnet ist. 14. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulaufnahme (07) für ein Verschwenken des Zusatzbeleuchtungsmoduls (08) ausgebildet ist, wobei der Arm (03) einen Schwenkraum aufweist, in welchen das Zusatzbeleuchtungsmodul (08) in eine Vorhalteposition schwenkbar ist. 15. Durchlichtmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulaufnahme (07) einen motorischen Antrieb zum Schwenken des Zusatzbeleuchtungsmoduls (08) umfasst. |
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Durchlichtmikroskop, welches als ein inverses Mikroskop ausgebildet ist und ein Zusatzbeleuchtungsmodul umfasst.
Die EP 1 407 307 Bl zeigt ein Dental-Operationsmikroskop mit einer Lichtquelle zur Beleuchtung eines Betrachtungsfeldes und einer weiteren, zweiten künstlichen Lichtquelle zur
Beleuchtung eines Objektfeldes unter dem Dental- Operationsmikroskop. Die zweite Beleuchtung weist eine
Lichtquelle mit einem Lichtsteuergerät und einen
schwanenhalsähnlichen Halter auf.
Die DE 20 2007 012 596 Ul lehrt einen Beleuchtungsträger für ein inverses Mikroskop, der an einem Mikroskopstativ
angeordnet ist und eine motorisch verstellbare
Beleuchtungseinheit mit einer Lichtquelle und einem Kondensor aufweist. Der Beleuchtungsträger ist bogenförmig verlaufend ausgebildet und weist eine Führung auf, sodass die Lichtquelle und der Kondensor der Beleuchtungseinheit längs des
bogenförmig ausgebildeten Beleuchtungsträgers verschiebbar sind .
Aus der DD 245 495 Bl ist ein inverses Lichtmikroskop für Auflicht- und/oder Durchlichtverfahren bekannt, welches in einem geschlossenen Gehäuse angeordnete optische Elemente zur Lichtstrahlführung und -beeinflussung umfasst. Das Gehäuse weist eine horizontale, die Seitenwände durchbrechende
Gehäuseausnehmung und eine vertikale Gehäuseausnehmung auf, die von der Oberfläche des Gehäuses bis in die horizontale Gehäuseausnehmung reicht. Die Gehäuseausnehmung dient zur Aufnahme eines vertikal verschiebbaren Objektivträgers. Eine Beleuchtungseinheit ist an das Gehäuse ansetzbar. Zur
Auflicht- bzw. Durchlichtbeleuchtung ist je eine
Beleuchtungseinrichtung vorgesehen .
Die DE 10 2005 004 680 Al zeigt eine Einrichtung zur Rippung eines Beleuchtungsträgers an einem Lichtmikroskop inverser Bauart. Die Einrichtung besteht aus einem Mikroskopstativ, an welchem ein Beleuchtungsträger mit einer Lichtquelle befestigt ist. Die Einrichtung umfasst zudem einen Elektromotor, mit welchem die Kippbewegung des Beleuchtungsträgers steuerbar ist. Die motorisch gesteuerte Kippung des Beleuchtungsträgers ist durch ein Betätigungselement manuell oder automatisch auslösbar und stufenweise einstellbar. Weiterhin ist ein
Mittel zur Dämpfung der Kippbewegung vorgesehen.
Die US 2010/0259816 Al lehrt eine Beleuchtungsvorrichtung zur Beleuchtung eines Objektes, während dieses durch ein Objektiv eines Mikroskops aufgenommen wird. Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse, welches lösbar am Mikroskop befestigbar ist. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst bevorzugt LEDs im Inneren des Gehäuses und eine Glasfaserleitung, über welche Licht aus einer am Stativ angeordneten elektrischen Lichtquelle zur Beleuchtungsvorrichtung geführt wird.
Die DE 20 2005 004 635 Ul zeigt eine Beleuchtungsvorrichtung für ein optisches Gerät, bei welchem es sich insbesondere um ein Auflichtmikroskop handelt. Das optische Gerät umfasst einen Tubus zur Ausbildung eines optischen Kanals zu einem aufzunehmenden Objekt. Auf der dem Objekt zugewandten
Stirnseite des Tubus ist ein Beleuchtungsring mit mindestens zwei über den Umfang verteilten Leuchtelementen angeordnet. Diese Leuchtelemente dienen bevorzugt zur zusätzlichen Beleuchtung des Objektes. Die Beleuchtungsvorrichtung kann über einen Schraubring mit dem Tubus verschraubt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend vom Stand der Technik darin, die Möglichkeiten einer
Mikroskopbeleuchtung an einem Durchlichtmikroskop,
insbesondere an einem inversen Mikroskop zu erweitern.
Die genannte Aufgabe wird gelöst durch ein Durchlichtmikroskop gemäß dem beigefügten Anspruch 1.
Das erfindungsgemäße Durchlichtmikroskop ist als ein inverses Mikroskop ausgebildet und umfasst eine nach unten gerichtete Beleuchtungseinheit und eine unter der Beleuchtungseinheit angeordnete Modulaufnahme. In der Modulaufnahme ist ein
Zusatzbeleuchtungsmodul lösbar befestigt.
Wie bereits erläutert ist das erfindungsgemäße
Durchlichtmikroskop als ein inverses Mikroskop ausgebildet.
Ein solches Mikroskop wird auch als ein Mikroskop inverser Bauart bezeichnet. Bei dem inversen Mikroskop erfolgt die Beleuchtung der Probe von oben, während das mikroskopische Bild der Probe unter der Probe aufgenommen wird. Somit erstreckt sich der Strahlengang der Beleuchtung von oben nach unten. Das erfindungsgemäße Durchlichtmikroskop inverser Bauart weist einen Arm auf, welcher die nach unten gerichtete Beleuchtungseinheit trägt. Der Arm trägt weiterhin die
Modulaufnahme, welche sich unter der Beleuchtungseinheit befindet. Somit trägt der Arm auch das lösbare befestigte Zusatzbeleuchtungsmodul . Das Zusatzbeleuchtungsmodul ist für ein Durchlichtmikroskop inverser Bauart vorgesehen, bei welchem eine zu beleuchtende Probe von oben nach unten durchleuchtet wird.
Das erfindungsgemäße Durchlichtmikroskop umfasst die
Beleuchtungseinheit als originäre Beleuchtungseinheit zur Durchlichtbeleuchtung. Da das Durchlichtmikroskop als ein inverses Mikroskop ausgebildet ist, ist die
Beleuchtungseinheit über einer Probenlage angeordnet und nach unten gerichtet. Die Beleuchtungseinheit ist an dem Arm angeordnet, welcher die Beleuchtungseinheit trägt. Der Arm ist an einem Grundkörper des erfindungsgemäßen
Durchlichtmikroskops befestigt. Unter der Probenlage befindet sich ein Objektiv des Durchlichtmikroskops.
Das Zusatzbeleuchtungsmodul dient zur optionalen Ergänzung der originären Beleuchtungseinheit des erfindungsgemäßen
Durchlichtmikroskops. Das Zusatzbeleuchtungsmodul kann als Alternative zur originären Beleuchtungseinheit zum Beleuchten der Probe verwendet werden. Hierfür ist das
Zusatzbeleuchtungsmodul in den von der Beleuchtungseinheit zur Probenlage verlaufenden Strahlengang einbringbar. Dadurch wird eine optische Achse des Zusatzbeleuchtungsmoduls in eine optische Achse der Beleuchtungseinheit gebracht. Das
Zusatzbeleuchtungsmodul befindet sich dann zwischen der
Beleuchtungseinheit und der Probenlage auf der von der
Beleuchtungseinheit zur Probenlage verlaufenden optischen Achse. Da das Durchlichtmikroskop als ein inverses Mikroskop ausgebildet ist, befindet sich unter der Probenlage das
Objektiv in der optischen Achse des Durchlichtmikroskops. Das Objektiv bildet die Probe ab. Das Zusatzbeleuchtungsmodul umfasst mindestens eine Lichtquelle zum Beleuchten der zu mikroskopierenden Probe. Da das Durchlichtmikroskop als ein inverses Mikroskop ausgebildet ist, ist die Lichtquelle bevorzugt nach unten gerichtet, um die Probenlage von oben beleuchten zu können.
Das Zusatzbeleuchtungsmodul umfasst weiterhin einen
mechanischen Adapter zur lösbaren Befestigung des
Zusatzbeleuchtungsmoduls an der Modulaufnahme des
erfindungsgemäßen Durchlichtmikroskops. Da das
Durchlichtmikroskop als ein inverses Mikroskop ausgebildet ist, ist die Modulaufnahme unter der nach unten gerichteten Beleuchtungseinheit angeordnet. Die Modulaufnahme wird
bevorzugt mittelbar oder unmittelbar durch den die
Beleuchtungseinheit tragenden Arm des erfindungsgemäßen
Durchlichtmikroskops getragen. Die Modulaufnahme ist bevorzugt an dem die Beleuchtungseinheit tragenden Arm ausgebildet. Die Modulaufnahme kann auch an der Beleuchtungseinheit ausgebildet sein .
Das erfindungsgemäße Durchlichtmikroskop bleibt in seiner originären Funktion unverändert. Die Beleuchtungseinheit und die Probenlage sowie die Bildaufnahme sind bevorzugt
unverändert. Bevorzugt bleibt der Abstand zwischen einer zur Bildaufnahme dienenden Kamera und der Probenlage unverändert.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Durchlichtmikroskops besteht darin, dass das
Zusatzbeleuchtungsmodul eine aufwandsarme Übernahme der
Funktion der originären Beleuchtungseinheit des
Durchlichtmikroskops erlaubt, ohne dass die originäre
Beleuchtungseinheit verändert werden muss. Da die originäre Beleuchtungseinheit nicht verändert werden muss, kann diese genauso aufwandsarm wieder in ihre Funktion versetzt werden, wenn das Zusatzbeleuchtungsmodul entfernt wird. Durch das Zusatzbeleuchtungsmodul können insbesondere Beleuchtungen erzeugt werden, die mit der originären Beleuchtungseinheit nicht möglich sind.
Die Modulaufnahme am erfindungsgemäßen Durchlichtmikroskop ist bevorzugt durch eine mechanische Aufnahme für optische
Elemente zur Beeinflussung des von der Beleuchtungseinheit ausgestrahlten Lichtes gebildet. Diese mechanische Aufnahme ist somit bereits originär am Durchlichtmikroskop vorhanden und dient insbesondere zum mechanischen Aufnehmen eines
Kondensors und/oder eines Filter. Diese mechanische Aufnahme ist bevorzugt dazu ausgebildet, mehrere der optischen Elemente aufnehmen zu können, sodass sie insbesondere den für die
Beleuchtungseinheit vorgesehenen Kondensor und gleichzeitig auch den darunter befindlichen mechanischen Adapter des
Zusatzbeleuchtungsmoduls aufnehmen kann, wodurch der Kondensor während der Nutzung des Zusatzbeleuchtungsmoduls über dem Zusatzbeleuchtungsmodul in der mechanischen Aufnahme
verbleiben kann. Hierfür ist der mechanische Adapter des Zusatzbeleuchtungsmoduls bevorzugt so ausgebildet, dass er kompatibel zu der mechanischen Aufnahme des Mikroskops ist, wodurch die mechanische Aufnahme auch die Modulaufnahme bildet. Bei anderen bevorzugten Ausführungsformen ist die Modulaufnahme am Durchlichtmikroskop eigens für das
Zusatzbeleuchtungsmodul ausgebildet .
Bei bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Lichtquelle eine Vielzahl an LED-Elementen . Die LED-Elemente sind bevorzugt matrixartig in einer Ebene angeordnet, welche senkrecht zu einer optischen Achse der Beleuchtung ausgerichtet ist. Die LED-Elemente sind bevorzugt in Richtung der zur mikroskopierenden Probe, d. h. nach unten ausgerichtet. Es können aber auch andere Prinzipien der Lichterzeugung zur Anwendung kommen.
Das Zusatzbeleuchtungsmodul umfasst bevorzugt weiterhin eine optische Linseneinheit, welche zur individuellen Bündelung von Licht der einzelnen LED-Elemente ausgebildet ist. Somit wird das Licht jedes einzelnen LED-Elementes individuell gebündelt, sodass das Licht der LED-Elemente in seiner Gesamtheit sehr gleichmäßig ist. Die Linseneinheit ist bevorzugt durch ein Linsenarray gebildet, welches bevorzugt einstückig ausgebildet ist .
Zwischen der Ebene, in welcher die LED-Elemente angeordnet sind, und der Linseneinheit ist bevorzugt eine
Streulichtblende angeordnet, durch welche Streulicht zwischen den LED-Elementen verhindert ist. Die Streulichtblende ist bevorzugt in Form eines Rahmens ausgebildet.
Das Zusatzbeleuchtungsmodul umfasst bevorzugt weiterhin einen Blendschutz, welcher an einem Umfang des
Zusatzbeleuchtungsmoduls angeordnet ist und sich in die
Richtung der Beleuchtung erstreckt. Der Blendschutz ist bevorzugt in Form eines Außenrahmens ausgebildet, welcher das Zusatzbeleuchtungsmodul zumindest teilweise umfänglich
umschließt. Der Blendschutz verhindert, dass ein Bediener des erfindungsgemäßen Durchlichtmikroskops von dem Licht des
Zusatzbeleuchtungsmoduls geblendet wird.
Das Zusatzbeleuchtungsmodul umfasst bevorzugt weiterhin mindestens einen Kühlkörper zum Abführen von Wärme, welche durch die Lichtquelle erzeugt wird. Der mindestens eine
Kühlkörper ist bevorzugt über der Lichtquelle angeordnet. Der mindestens eine Kühlkörper ist bevorzugt auf einer Leiterplatte angeordnet, auf deren Unterseite die LED-Elemente angeordnet sind.
Das Zusatzbeleuchtungsmodul umfasst bevorzugt weiterhin einen Beleuchtungsträger, der an dem Adapter befestigt ist und die Lichtquelle sowie die bevorzugt vorhandene Linseneinheit, die bevorzugt vorhandene Streulichtblende und/oder den bevorzugt vorhandenen Kühlkörper trägt. Der Beleuchtungsträger weist bevorzugt einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt in einer Ebene senkrecht zur Richtung der Beleuchtung, d. h.
senkrecht zur optischen Achse auf. Die die LED-Elemente tragende Leiterplatte und/oder die Linseneinheit und/oder die Streulichtblende sind bevorzugt schichtartig unter dem
Beleuchtungsträger angeordnet und passgenau mit dem
Beleuchtungsträger angeordnet und weisen bevorzugt den
gleichen Querschnitt wie der Beleuchtungsträger auf.
Das Zusatzbeleuchtungsmodul weist an seiner Unterseite
bevorzugt eine Halterung für mindestens ein optisches Element, wie eine Linse, ein Filter oder eine Streuscheibe auf. Diese Halterung ist bevorzugt am Beleuchtungsträger ausgebildet.
Der mechanische Adapter des Zusatzbeleuchtungsmoduls ist bevorzugt zur Ausbildung einer Gleitführung, einer
Schwalbenschwanzführung, einer Schnappverbindung, einer 3- Punkt-Anlage, einer Schraubverbindung und/oder eines
Bajonettverschlusses ausgebildet. Der mechanische Adapter des Zusatzbeleuchtungsmoduls ist hierfür kompatibel zu der
Modulaufnahme des Durchlichtmikroskops. Sobald das
Zusatzbeleuchtungsmodul in der Modulaufnahme lösbar befestigt ist, bilden der mechanische Adapter und die Modulaufnahme die Gleitführung, die Schwalbenschwanzführung, die Schnappverbindung, die 3-Punkt-Anlage, die Schraubverbindung bzw. den Bajonettverschluss aus.
Bei bevorzugten Ausführungsformen umfasst der mechanische Adapter ein Justagemittel, durch welches die Lichtquelle in Bezug auf die Modulaufnahme verschiebbar und/oder verdrehbar ist. Mithilfe des Justagemittels kann das von dem
Zusatzbeleuchtungsmodul erzeugte Licht exakt auf die Probe ausgerichtet werden. Insbesondere kann das
Zusatzbeleuchtungsmodul so justiert werden, dass seine
optische Achse mit der optischen Achse der originären
Beleuchtungseinheit exakt zusammenfällt. Das Justagemittel erlaubt bevorzugt eine Verschiebung und/oder Verdrehung der Lichtquelle in Bezug auf die Modulaufnahme in alle drei
Raumrichtungen. Das Justagemittel ist bevorzugt arretierbar, wodurch die Position und die Ausrichtung der Lichtquelle fixiert werden können. Die Lichtquelle ist bevorzugt gemeinsam mit der bevorzugt vorhandenen Linseneinheit, mit der bevorzugt vorhandenen Streulichtblende und/oder mit dem bevorzugt vorhandenen Kühlkörper verschiebbar bzw. verdrehbar. Bevorzugt ist der gesamte Beleuchtungsträger mit der Lichtquelle und den weiteren Komponenten verschiebbar bzw. verdrehbar.
Das Zusatzbeleuchtungsmodul umfasst bevorzugt weiterhin einen elektrischen Anschluss, über welchen die Lichtquelle mit elektrischer Energie versorgbar ist und/oder elektrisch steuerbar ist. Der elektrische Anschluss des
Zusatzbeleuchtungsmoduls ist bevorzugt kompatibel zu einem elektrischen Anschluss des Durchlichtmikroskops. Somit kann das Zusatzbeleuchtungsmodul über das Durchlichtmikroskop betrieben werden. Der elektrische Anschluss des Zusatzbeleuchtungsmoduls ist bevorzugt in den Adapter integriert. Entsprechend ist der elektrische Anschluss des Durchlichtmikroskops bevorzugt in die Modulaufnahme integriert. Somit führt ein lösbares mechanisches Befestigen des Zusatzbeleuchtungsmoduls in der Modulaufnahme auch zum elektrischen Anschließen des
Zusatzbeleuchtungsmoduls am Durchlichtmikroskop.
Das Zusatzbeleuchtungsmodul umfasst bevorzugt weiterhin eine Steuerungselektronik zum Ansteuern der Lichtquelle,
insbesondere zum Ansteuern der LED-Elemente . Somit können verschiedene Beleuchtungseinstellungen gewählt werden.
Die Modulaufnahme des erfindungsgemäßen Durchlichtmikroskops ist bevorzugt für ein Verschwenken des
Zusatzbeleuchtungsmoduls ausgebildet. Der Arm weist bevorzugt einen Schwenkraum auf, in welchen das Zusatzbeleuchtungsmodul in eine Vorhalteposition schwenkbar ist. Die Vorhalteposition ist entfernt von einer Verwendungsposition, in welcher sich das Zusatzbeleuchtungsmodul bevorzugt unter der
Beleuchtungseinheit in der optischen Achse befindet. In dieser Verwendungsposition befindet sich das Zusatzbeleuchtungsmodul bevorzugt unter dem Kondensor. Wenn sich das
Zusatzbeleuchtungsmodul in seiner Vorhalteposition befindet, wird das Licht aus der Beleuchtungseinheit nicht durch das Zusatzbeleuchtungsmodul abgeschattet, sodass es auf die
Probenlage treffen kann. Die Vorhalteposition des
Zusatzbeleuchtungsmoduls ist dafür vorgesehen, das
Zusatzbeleuchtungsmodul nicht zum Beleuchten der Probe zu verwenden, jedoch für diesen Zweck vorzuhalten, um es
aufwandsarm für diesen Zweck zum Einsatz bringen zu können. Der Arm ist bevorzugt kippbar, um die Beleuchtungseinheit mit dem daran lösbar befestigten Zusatzbeleuchtungsmodul nach oben schwenken zu können. Hierdurch ist der manuelle Zugriff auf das Zusatzbeleuchtungsmodul erleichtert.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Durchlichtmikroskops umfasst die Modulaufnahme einen
motorischen Antrieb zum Bewegen des Zusatzbeleuchtungsmoduls. Der motorische Antrieb ist bevorzugt zum Schwenken des
Zusatzbeleuchtungsmoduls ausgebildet. Der motorische Antrieb ist bevorzugt zum Schwenken des Zusatzbeleuchtungsmoduls aus der Vorhalteposition in die Verwendungsposition und zurück ausgebildet. Somit kann automatisch zwischen einer Beleuchtung durch die Beleuchtungseinheit und einer Beleuchtung durch das Zusatzbeleuchtungsmodul gewechselt werden. Der Bediener kann beispielsweise durch Betätigung eines Schaltelementes diesen Wechsel aufwandsarm ausführen lassen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, unter
Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1: eine Querschnittsansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Durchlichtmikroskops in Form eines inversen Mikroskops mit einem Zusatzbeleuchtungsmodul;
Fig. 2: eine Detailansicht des in Fig. 1 gezeigten inversen
Mikroskops; und
Fig. 3: das in Fig. 1 gezeigte Zusatzbeleuchtungsmodul im
Detail . Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Durchlichtmikroskops in Form eines inversen Mikroskops. Das inverse Mikroskop umfasst ein Objektiv 01 und eine Kamera (nicht gezeigt), welche sich unter dem Objektiv 01 in einem stilisiert
dargestellten Grundkörper 02 des inversen Mikroskops befindet. An dem Grundkörper 02 ist ein Arm 03 befestigt, der eine
Beleuchtungseinheit 04 des inversen Mikroskops trägt. Die Beleuchtungseinheit 04 ist über dem Objektiv 01 angeordnet.
Die Beleuchtungseinheit 04 dient zur Erzeugung von Licht zum Beleuchten einer zu mikroskopierenden Probe (nicht gezeigt) , welche sich nahe über dem Objektiv 01 in einer optischen Achse 06 befindet. Die optische Achse 06 verläuft vertikal sowie mittig durch die Beleuchtungseinheit 04 und das Objektiv 01.
Da das Mikroskop invers ausgebildet ist, befindet sich die Beleuchtungseinheit 04 über der Probe (nicht gezeigt) welche sich wiederum über dem Objektiv 01 befindet, welches sich wiederum über der im Grundkörper 02 angeordneten Kamera (nicht gezeigt) befindet.
Am Arm 03 ist eine mechanische Aufnahme 07 ausgebildet, die zum Aufnehmen von optischen Elementen (nicht gezeigt) dient, welche das Licht der Beleuchtungseinheit 04 beeinflussen. Bei diesen optischen Elementen handelt es sich insbesondere um einen Kondensor und gegebenenfalls um einen Filter (nicht gezeigt) . Die mechanische Aufnahme 07 liegt ebenfalls in der optischen Achse 06. Die mechanische Aufnahme 07 dient
weiterhin zum Aufnehmen eines erfindungsgemäßen
Zusatzbeleuchtungsmoduls 08, sodass die mechanische Aufnahme 07 auch eine Modulaufnahme darstellt. Das mechanisch
aufgenommene Zusatzbeleuchtungsmodul 08 liegt somit ebenfalls in der optischen Achse 06 zwischen der Beleuchtungseinheit 04 und der zu mikroskopierenden Probe (nicht gezeigt) .
Das Zusatzbeleuchtungsmodul 08 umfasst einen Adapter 09, mit welchem das Zusatzbeleuchtungsmodul 08 in der mechanischen Aufnahme 07 lösbar befestigt ist. Die lösbare Befestigung des Adapters 09 des Zusatzbeleuchtungsmoduls 08 in der
mechanischen Aufnahme 07 des inversen Mikroskops ist durch eine Schwalbenschwanzführung gebildet. Die mechanische
Aufnahme 07 des inversen Mikroskops ist so ausgebildet, dass sie den Kondensor (nicht gezeigt) und gleichzeitig auch das Zusatzbeleuchtungsmodul 08 aufnehmen kann, sodass der
Kondensor (nicht gezeigt) nicht entfernt werden muss, um das Zusatzbeleuchtungsmodul 08 zu nutzen. Da das
Zusatzbeleuchtungsmodul 08 in der optischen Achse 06 zwischen der Beleuchtungseinheit 04 und der zu mikroskopierenden Probe (nicht gezeigt) angeordnet ist, kann die Beleuchtungseinheit 04 in dieser Konfiguration nicht zum Beleuchten der Probe (nicht gezeigt) genutzt werden. Stattdessen dient in dieser Konfiguration das Zusatzbeleuchtungsmodul 08 zum Beleuchten der Probe (nicht gezeigt) .
An dem Adapter 09 des Zusatzbeleuchtungsmoduls 08 ist ein Beleuchtungsträger 11 des Zusatzbeleuchtungsmoduls 08
befestigt. Der Beleuchtungsträger 11 trägt eine Leiterplatte 12, an deren Unterseite matrixartig angeordnete LED-Elemente 13 (gezeigt in Fig. 3) des Zusatzbeleuchtungsmoduls 08 befestigt sind. Auf der Leiterplatte 12 ist ein Kühlkörper 14 angeordnet, welcher zum Abführen von Wärme dient, welche die LED-Elemente 13 (gezeigt in Fig. 3) während ihres Betriebes erzeugen. Unterhalb der LED-Elemente 13 (gezeigt in Fig. 3) ist eine Streulichtblende 16 angeordnet, welche Streulicht der einzelnen LED-Elemente 13 (gezeigt in Fig. 3) ausblendet. Unter der Streulichtblende 16 ist ein Linsenarray 17
angeordnet, in welchem jedem der LED-Elemente 13 (gezeigt in Fig. 3) ein Linsenelement 18 zugeordnet ist. Fig. 2 zeigt eine Detailansicht des in Fig. 1 gezeigten inversen Mikroskops. Es sind insbesondere die mechanische Aufnahme 07 und das Zusatzbeleuchtungsmodul 08 gegenüber dem Objektiv 01 dargestellt. Fig. 3 zeigt das in Fig. 1 gezeigte Zusatzbeleuchtungsmodul 08 im Detail. Es sind insbesondere die einzelnen LED-Elemente 13 über den Linsenelementen 18 des Linsenarrays 17 dargestellt.
Bezugszeichenliste
01 - Objektiv
02 - Grundkörper
03 - Arm
04 - Beleuchtungseinheit
05 -
06 - optische Achse
07 - mechanische Aufnahme
08 - Zusatzbeleuchtungsmodul
09 - Adapter
10
11 - Beleuchtungsträger
12 - Leiterplatte
13 - LED-Elemente
14 - Kühlkörper
15 -
16 - Streulichtblende
17 - Linsenarray
18 - Linsenelement