Bei einem solchen Profil ist es bekannt, die beiden Schenkel des zweiten U-förmigen Profilbereichs gleich lang auszubilden. Dies führt dazu, dass durch die Glasscheibe der feststehenden Wand hindurch die Fahrschiene sichtbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Profil der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass von außen her von dem Profil nur der äußere zweite Schenkel des zweiten Profilbereichs sichtbar und die Fahrschiene unsichtbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der zweite Schenkel des nach unten offenen zweiten Profilbereichs tiefer nach unten reicht als die Basis des ersten Profilbereichs, Durch eine solche Konstruktion ist sicher gestellt, dass die Fahrschiene von außen aus unsichtbar ist. Damit sind konstruktive Details des Verschiebemechanismus der Schiebetür nicht sichtbar, wobei der zusätzliche konstruktive Aufwand sehr gering ist.

Auch wird durch die größere Breite des äußeren zweiten Schenkels des zweiten Profilbereichs eine ästhetisch besonders ansprechende Konstruktion geschaffen. Die Konstruktion ist besonders vorteilhaft anwendbar bei Duschwänden, Duschkabinen, Raumabtrennungen, Patiotüren bzw.-wänden und Vitrinen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn hierbei die Länge bzw. Höhe des zweiten Schenkels 120-200% der Länge bzw. Höhe des ersten Schenkels beträgt.

Um sicher zu stellen, dass die Schiebetür nach oben ausgehoben werden kann, wird vorgeschlagen, dass an der oberen Basis des zweiten Profilbereichs der waagerechte Schenkel eines L-Profils befestigt ist, das mit seinem senkrechten Schenkel mindestens ein Rad des Laufwagens oder den gesamten Laufwagen übergreift.

Die erfindungsgemäßen Vorteile kommen besonders zur Wirkung, wenn die Wand eine Duschabtrennung ist, an der eine Duschentür verfahrbar ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung in senkrechten Querschnitten im oberen Bereich dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen : Figur 1 : Das Fahrprofil mit einem Laufwagen mit seitlicher Abdeckung.

Figur 2 : Den Laufwagen ohne Abdeckung.

Figur 3 : Ein zusätzliches oberes L-Profil, das die Räder des Laufwagens übergreift und Figuren 4 und 5 : das zusätzliches obere L-Profil mit zwei verschieden langen senkrechten Schenkeln.

Die feststehende durchsichtige Wand 1 insbesondere einer Dusche besteht vorzugsweise aus einer Glasscheibe. Um an dieser Wand 1 eine Tür 2 insbesondere eine Duschentür mit ihrer Glasscheibe 3 parallel verschieblich lagern zu können, ist an der Oberseite der Wand 1 ein Profil 4 befestigt. Das Profil 4 weist eine Fahrschiene auf, die von einem ersten Profilbereich 5 gebildet wird. Der erste Profilbereich 5 ist im Querschnitt U-förmig mit einer unteren waagerechten Basis 6, einem ersten inneren senkrechten Schenkel 7 und einem zweiten äußeren senkrechten Schenkel 8. Auf der Oberseite der Basis 6 und zwischen beiden Schenkeln 7 und 8 laufen die Räder 9 des Laufwagens 1, 0.

Der zweite Schenkel 8 ist nach oben verlängert und bildet zugleich einen ersten senkrechten Schenkel 11 eines zweiten U-förmigen Profilbereichs 12. Der zweite Profilbereich 12 ist nach unten hin offen und bildet eine obere waagerechte Basis 13 und einen daran anschließenden zweiten senkrechten größeren Schenkel 14. Der zweite Profilbereich 12 übergreift den oberen Rand bzw. die obere Kante der feststehenden Wand 1. Hierbei ist die Glasscheibe der Wand 1 im zweiten Profilbereich 12 durch seitliche Klötze 15 verkeilt.

Der zweite Schenkel 14 reicht weiter und damit tiefer nach unten als der erste Schenkel 11, so dass das untere Ende des zweiten Schenkels 14 tiefer liegt als die Basis 6 des ersten Profilbereichs 5. Vorzugsweise beträgt die Länge bzw. Höhe H2 des zweiten Schenkels 14 120-200% der Länge bzw. Höhe H2 des ersten Schenkels 11. Hierdurch verdeckt der zweite Schenkel 14 den ersten Profilbereich 5, wenn die Wand insbesondere die Duschkabine von außen betrachtet wird. Dabei ist es bedeutsam, dass das Profil 4 über die Wand 1 seitlich hinausragt und die gesamte Türöffnung überragt.

Der Laufwagen 10 der Tür 2 bildet ein nach unten ragendes Profitteit 10a und eine parallel im Abstand dazu angeordnete Platte 10b, zwischen denen die Glasscheibe 3 der Tür befestigt ist.

An der oberen Basis 13 des zweiten Profilbereichs 12 ist ein L-förmiges Profil 16 mit seinem waagerechten Schenkel 17 befestigt, insbesondere angeschraubt, angeschweißt, angelötet oder angeklebt. Der senkrechte Schenkel 18 des L-Profils 16 übergreift im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 das Rad 9 und in den Ausführungsbeispielen nach Figur 4 und 5 die gesamte Tür bzw. den Laufwagen 10, wobei der senkrechte Schenkel 18 verschieden lang ausgeführt ist. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 endet der senkrechte Schenkel 18 in Höhe der Basis 6 des ersten Profilbereichs und im Ausführungsbeispiel nach Figur 5 in Höhe des unteren Endes des zweiten Schenkels 14.