Die Erfindung betrifft eine Behandlungs- bzw. Therapiekabine für energetische, kosmetische und medizinische Zwecke mit von einem Boden aufragenden Seitenwänden, einer Decke sowie wenigstens einer Tür.

Kabinen dieser Art sind beispielsweise als Saunakammern bekannt.

Zunehmend leiden Menschen an Licht- und Sauerstoffmangel, was zu Allergien der Haut und der Atmungsorgane führt. Solchen Erkrankungen zu begegnen, bedarf es einer größeren Zahl von Gerätschaften, was kostenträchtig und platzraubend ist.

In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, die erkannten Mängel zu beseitigen und eine Konzentration therapeutischer Möglichkeiten anzubieten.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre nach dem unabhängigen Patentanspruch; die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterentwicklungen an.

Erfindungsgemäß sind die Seitenwände, die Decke sowie die Tür der Behandlungs- bzw. Therapiekabine innenseitig verspiegelt ausgebildet; diese totale Verspiegelung führt zu Reflektionen der Licht- und Schallwellen.

Für das Reflexionsvermögen ist die bevorzugte Ausgestaltung der Kabine als Oktogon von besonderer Bedeutung, ebenso die Maßgabe, daß von jeder Seitenwand eine zu ihr in einem Winkel geneigte Deckenplatte ausgeht und die Deckenplatten ein grundrisslich achteckiges Spitzdach ergeben.

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Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, die Kabine zur Erzeugung eines therapeutischen Unter- oder Überdrucks abzudichten und als Druckkammer auszubilden.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind im Innenraum Fassungen od.dgl. Anschlußorgane für Lichtquellen vorgesehen sowie Düsen für therapeutische Strömungsmedien. Zu diesen Düsen führen Leitungen, die in den vornehmlich als Holzkonstruktion ausgebildeten Seitenwänden verlaufen.

Durch die erfindungsgemäße Behandlungs- bzw. Therapiekabine wird es möglich, — insbesondere in Praxen von Ärzten, Heilpraktikern, Psychologen, Masseuren, Fußpflegern, in Sonnen- und Fitneßstudios, Bädern, Kurheimen und Hotels, in Selbsterfahrungsgruppen und Yogazentren — im kosmetischen bzw. therapeutischen Bereich unterschiedliche Behandlungsprinzipien zu kombinieren oder aber auch einzeln anzuwenden.

ERSATZBLATT

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er¬ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzug¬ ten Ausführungsbeispieles sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Fig. 1: die teilweise geschnittene Seitenansicht einer geöffneten Therapiekabine;

Fig. 2: eine gegenüber Fig. 1 verkleinerte Dar¬ stellung der geschlossenen Kabine mit einem Teilschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 3;

Fig. 3: die verkleinerte Draufsicht auf Fig. 1.

Eine Therapie- bzw. Behandlungskabine 10 für einen bei 12 skizzierten Patienten weist einen oktogonen Grundriß für sieben Seitenwände 14 gleicher Breite a und eine um eine Achse A schwenkbare Tür 16 auf, die sich von innen und außen leicht öffnen läßt.

Die Höhe h der Seitenwände 14 von einer Bodenplatte 18 bis zur Unterkante 20 eines — ebenfalls oktogonalen — Spitzda¬ ches 22 aus zwickelartigen Deckenplatten 23 mißt 2000 mm ebenso wie die Gesamtbreite b dieser Therapiekabine 10. Zu deren Mittelachse M sind die Deckenplatten 23 in einem Winkel w von 35° geneigt.

Sowohl die Deckenplatten 23 als auch die Seitenwände 14 und die Tür 16 sind innenseitig vollkommen mit Spiegeln 26 verkleidet. Zudem sind in die Deckenplatten 23 bei 24 angedeutete Fassungen zur Aufnahme von Lichtquellen verschiedener Lichtarten angeordnet, beispielsweise für Rotlicht, Schwarz-Licht, UV-Licht, Halogen-Licht, Vollspektrum-Lampen, Farbtherapie-Lampen od.dgl. Diese

Lichtquellen sind mittels Dimmern von innen und außen zu bedienen. Außerdem können in das Kabinendach 22 Lautsprecher und Buchsen für Kopfhörer eingelassen sein.

In der Konstruktion der Seitenwände 14 verlaufen — von einem Sauerstoffkonzentrator 28 kommend — Sauerstoffleitungen 30, die über Düsen 32 den Kabineninnenraum 11 mit medizinischem Sauerstoff versorgen. Durch eine Leitung 30 kann Sauerstoff, der nach Durchströmen von — in einem Glasgefäß angeordneten — Aromastoffen aromatisiert ist, in den Kabineninnenraum 11 eingeleitet werden. Letztere dient als therapeutische Druckkabine, da er allseitig dicht geschlossen zu werden vermag.

Vor allem in Fig. 3 sind an die Therapiekabine 10 angepaßte Zusatzgeräte wie jener Sauerstoffkonzentrator 28 oder ein Kompressorgehäuse 34 bzw. ein Steuerpult 36 zu erkennen.

Die besondere Wirkungsweise auf den Patienten 12 wird vor allem durch die Verspiegelung und die Reflektionen der Seitenwände 14, der Tür 16 sowie der Deckenplatten 23 in der geschlossenen Therapiekabine erzielt. Diese Behandlungs- bzw. Therapiekabine 10, in welcher sich der Patient bequem bewegen, in der er stehen oder sitzen kann, ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen, die einzeln oder kombiniert verab¬ reicht werden können, beispielsweise Energie-, Licht- Sauerstoff-, Aroma-, Färb-, Wärme-, Allergie-, Inhalationstherapie aber auch Entspannungs-, Meditations- und Psychotherapie.

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