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Patent Searching and Data


Title:
TUBULAR CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/058779
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tubular container for accommodating flowable material, especially liquids, whose tube ends are each provided with a closing device. The invention is essentially characterized in that the tubular container is comprised of a tube (1) which is perpendicularly cut on both ends thereof, is dimensionally stable, and which is elastically flexible in the length thereof, and is characterized in that the removable closing device (2, 7, 15) engages like a plug inside the tube while sealing the same.

Inventors:
HANNEMANN MIKE (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/000495
Publication Date:
August 16, 2001
Filing Date:
February 09, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HANNEMANN MIKE (DE)
International Classes:
B65D37/00; B65D59/04; B65D85/00; (IPC1-7): B65D59/04; B65D37/00; B65D88/16
Foreign References:
US5622293A1997-04-22
US4265381A1981-05-05
US4573508A1986-03-04
DE737966C1943-07-30
FR1201771A1960-01-06
DE29809514U11999-09-30
Attorney, Agent or Firm:
Petra, Elke (Zieger & Kollegen Herzog-Ludwig-Strasse 18 Markt Schwaben, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schlauchbehälter zur Aufnahme von fließfähigem Material, insbesondere Fiüssigkeiten, mit je einer Verschlußeinrichtung an den beiden Enden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchbehälter aus einem an seinen beiden Enden senkrecht abge längten, formstabilen entlang der Längsachse elastischbeigsamen Schlauch (1) besteht und die entfernbaren Verschlußeinrichtungen (2,7,15) in Art eines Stopfens in das Schlauchinnere abdichtend eingreifen.
2. Schlauchbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußeinrichtung Stopfen (2) dienen, die mit einem Kopf (4) versehen sind, dessen Außendurchmesser zumindest ge ringfügig größer ist als der SchlauchAußendurchmesser, zum hintergreifenden Abziehen.
3. Schlauchbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußeinrichtung ein an sich bekanntes Ventil (7,15) Verwendung findet, z. B. ein Drehventil (7) wie bei Wasserhähnen oder ein Kugelventil (15).
4. Schlauchbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaßstutzen (10,16) der Ventil Verschlußeinrichtung (7,15) Befestigungsmittel (17) zum dichten koaxialen Kop pein an weiterführende zu befüllende Rohre oder Schläuche, vorgesehen sind.
5. Schlauchberhälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel an sich bekannte Schraub verbindungen (10), Steckverbindungen, Bajonettverbindung oder ein Schneliver schluß mit Überwurfmutter (17) vorgesehen sind, wie z. B. von Gartenschiäuchen bekannt.
6. Sch ! auchbehätter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) aus zumindest teilweise durch sichtigem Material gefertigt ist, ggf. lebensmittelgerecht (PE) oder mit Faserver stärkung für hohen Austreibdruck, oder Chemikalien beständig.
7. Schlauchbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch an seinem Innenmantel rund, d. h. zylindrisch ist, während sein Außenmantel beliebig längsprofiliert sein kann, z. B. rund, vieleckig, sechseckig, gerillt.
8. Schlauchbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Schlauches, insbesondere Innendurchmesser und Länge, entsprechend dem zu transportierenden bzw. auf zunehmenden MaterialVolumen ausgelegt bzw. aufeinander abgestimmt sind.
9. Schlauchbehälter nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenvolumen des geschlossenen Schlauch behälters zur Aufnahme von Flüssigkeiten von 1 cl oder 2 cl z. B. mit Innen durchmesser von ca. 7 mm und Länge von ca. 25 mm, ausgelegt ist, d. h. ent sprechend z. B. dem Inhalt eines Likörbechers.
10. Schlauchbehälter nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenvolumen des geschlossenen Schlauch behälters zur Aufnahme von Flüssigkeiten von 0,5 bis 10 1 ausgelegt ist, je nach benötigter Menge z. B. einer Chemikalie.
11. Schlauchbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlauch (1) ein KugelKolben (20) dichtend, jedoch axial verschieblich angeordnet ist.
Description:
Schlauchbehälter Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlauchbehälter zur Aufnahme von fließfä- higem Material, insbesondere Flüssigkeiten, gemäß. Oberbegriff des Anspruchs 1.

Schlauchbehälter bzw. schlauchähnliche Behälter zur Aufnahme von Flüssigkei- ten wie Wasser und Wein, sind bereits seit menschengedenken bekannt. Diese meist beutelähnlichen Behältnisse waren bzw. sind aus relativ weichem, nach- giebigem Material gebildet und besitzen an einem Ende eine verschließbare Off- nung. In gefülltem Zustand sind diese Behälter aufgebläht, während sie in ge- leertem Zustand schlaff hängen bzw. liegen oder die Behälterwände inhaltslos flach aufeinanderliegen.

Es sind jedoch auch schlauchförmige Behälter bekannt, die an ihren beiden ent- gegengesetzten Enden jeweils eine verschließbare Öffnung aufweisen.

So zeigt die DE-PS 737 966 eine Brennstoffblase für Kraftfahrzeuge, die in einem starren Behälter oder Rumpfteil eines Fahrzeuges anstatt eines Brennstofftankes angeordnet ist. Die in geleerte Zustand lasch hängende Blase ist an beiden Enden mit Anschlußnippeln versehen, die einerseits zum Verschluß dieses Be- hältnisses und andererseits zur axial abstützenden Aufnahme im Rumpfteil des Fahrzeuges dienen. Dabei sind die beiden Blasenverschlüsse unterschiedlich ausgebildet, da der eine für die Brennstoffzufuhr und der andere für die Brenn- stoffableitung dienen. Zudem weisen diese Verschlüsse gleichzeitig relativ große Abstützflansche auf, so daß die so ausgebildeten Behältnisse z. B. als relativ klei- ne handliche Trinkbehälter, die in gefülltem Zustand jederzeit leicht mitgeführt werden können, z. B. in Hand-oder Jackentasche, nicht geeignet sind. auch ein mit Druck Austreiben des Behälterinhalts ist nicht möglich.

Des weiteren ist aus der FR-PS 1 201 771 ein Behälter aus vorzugsweise in Art eines Fahrzeugreifen textil-und/oder metaliverstärktem Gummi bekannt, der grundsätzlich schlauchförmig geformt ist und an seinen beiden Enden flach zu- sammengelegt und über Leisten und Schrauben dicht verschlossen ist. Dabei sind diagonal gegenüberliegend je ein Gewindestutzen durch die Plattenver- schlüsse hindurchgeführt, die zum Befüllen bzw. Entleeren des Behältnisses die- nen und anscheinend über Schraubkappen verschließbar sind. Diese für Aufbe- wahrung und Transport relativ großer Mengen von Flüssigkeiten, Pulver oder Gasen ausgelegten Behältnisse sind weder als Trinkgefäße noch als Behälter, deren Inhalt unter Druckeinbringung eines weiteren Mediums wie Wasser oder Gas in eine Rohrleitung z. B. einer Heizung eingebracht werden muß, verwend- bar. Insbesondere im letzteren Fall verursachen die flach zusammengedrückten Enden mit einseitig angebrachten Öffnungsstutzen, sowie dem volumenverän- derlichen Schlauch einen großen Druckverlust sowie Turbulenzen beim Ausbrin- gen des z. B. Korrosionsschutzmittel enthaltenden Inhalts, wodurch eine Blasen- bildung und unerwünschte Schäumung entstehen.

Schließlich ist aus der DE 298 09 514 U1 ein Schlauchbeutel für Zweikompo- nentenmassen bekannt, deren beide Enden mit Hilfe eines Clips verschlossen sind. Bei Entnahme des Inhalts des Schlauchbeutels muß entweder der Beutel selbst zerstört oder mindestens einer der Clips geöffnet werden, so daß ein er- neutes Verschließen von Hand nicht ohne weiteres durchführbar ist. Auch sind diese Schlauchbeutel zur Aufnahme von Flüssigkeiten nicht geeignet.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schlauchbehälter oben genannter Gattung anzugeben, der einfach aufgebaut ist, leicht und störungsfrei komplett befüllbar und entleerbar ist ein genau festlegbares Fullvolumen besitzt und sehr vielseitig einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Schlauchbehälter mit den Merkmalen des An- spruchs 1 gelost. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprü- chen gekennzeichnet.

Demgemäß besteht der Schlauchbehälter aus einem an seinen beiden Enden senkrecht abgelängten bzw. abgeschnittenen, biegsamen, elastisch-formstabilen Schlauch, der über Verschlußeinrichtungen in Art eines Stopfens, der in das Schlauchinnere abdichtend eingreift, verschließbar ist. Dadurch daß der Behäl- terschlauch relativ formstabil ist, d. h. sich auch unter Druck nicht dehnt, ist auch das Volumen des aufzunehmenden fließfähigen Materials bei gleicher Schlauch- dimensionierung, konstant. Der Behälterschlauch kann somit auf genauen Inhalt ausgelegt werden und somit z. B. ein oder zwei cl Flüssigkeit, also ca. den Inhalt eines Likörbecherchens oder einen halben Liter aufnehmen, je nach Bedarf bzw.

Einsatz. Durch die doch relativ biegsame Schlauchform kann auch ein länger ausgelegter Schlauchbehälter in Spiralenform zusammengelegt und leicht und einfach mitgeführt werden, oder z. B. beim Mitführen in einer Handtasche be- darfsweise gekrümmt werden, ohne Einfluß auf den jeweiligen Inhalt bzw. dessen Volumen. Zudem kann über die leichte Öffenbarkeit beider Schiauchenden des- sen Inhalt sehr rasch entleert werden, so z. B. bei Verwendung zur Aufnahme von Getränken oder technischer Flüssigkeiten.

Je nach Auslegung der Verschlußeinrichtung, kann der erfindungsgemäße Schlauchbehälter unterschiedlichsten Zwecken dienen.

So kann die Verschlußeinrichtung als Stopfen ausgebildet sein, der mit seinem Pfropfenteil dicht abschließend in das Schlauchinnere einführbar ist, während sein flanschartiges Kappenteil als Axialanschlag und zum leichteren Wiederöff- nen dient, wofür dessen Durchmesser etwas größer sein sollte, als der Schlauch- Außendurchmesser. Der erfindungsgemäße Schlauchbehälter in Einfachst- Ausführung kann somit in optimaler Weise als Getränkebehälter verwendet wer- den, der gleichzeitig als Trinkgefäß dient. Er kann jedoch auch zur Aufbewahrung von Pulver-oder Granulatmaterial dienen, die als Grundlage oder als Zusatz zu Getränken oder Speisen dienen. Durch die doppelseitige Offnungsmögtichkeit ist ein besonders gutes, restloses Ausbringen des Mediums aus dem Behälter mög- lich.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Verschlußeinrichtung in Art eines Ventils ausgebildet sein, z. B. als Drehventil wie bei Wasserhähnen üblich, oder als Kugelventil. Dadurch kann das in Art eines Pfropfens mit seiner Schlauchtül- lenseite in das Schlauchinnere eingeführte Verschlußteil, das im wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist, bedarfsweise unterschiedlich stark geöffnet werden, so daß ein dosierbares Ein-und/oder Auslassen des z. B. flüssigen Inhalts möglich ist. So besteht die Möglichkeit, den Behälterinhalt tropfenweise oder in einem Schwung auszubringen.

In besonders vorteilhafter Weise kann ein mit Ventil-Verschlußeinrichtungen ver- sehener Schlauchbehäiter an diesen Verschlußeinrichtungen Befestigungsmittel aufweisen, die zum dichten, koaxialen Koppeln an weiterführende Rohre, Schläuche oder Behälter dienen. So kann der Auslaßstutzen der Ventil-Ver- schlußeinrichtung mit einem Außengewinde versehen sein, das durch Überwurf- muttern oder Verbindungs-Schraubhülsen oder auch mit Hilfe einer Schlauch- Schneliverbindungen, wie bei Gartenschtäuchen (Firma Gardena) bekannt ver- bindbar sind. Der Auslaßstutzen kann jedoch selbst in Art eines Schlauch- Schnellverschlusses mit Überwurfmutter, zur Anbringung an einem mit Außen- gewinde versehenen Rohrende, ausgebildet sein.

Selbstverständlich sind auch jedwelche Schraubverbindung, Steckverbindung, Bajonettverbindung usw. als Befestigungsmittel an der Verschlußeinrichtung vor- sehbar, je nach dem, mit welcher Art von weiterführenden Rohrstutzen bzw. dar- an bereits vorgesehenen Befestigungsmitteln in abdichtender Weise zusammen- zuwirken ist. Hierdurch besteht der besondere Vorteil, daß der mit Ventil-Ver- schlußeinrichtungen mit Befestigungsmitteln ausgerüstete Schlauchbehälter schnell und einfach an ein weiterführendes Rohr angekoppelt werden kann, wo- nach durch Öffnen des entgegengesetzten Endes bzw. daran befindlichen Ven- tils, der Schlauchinhalt in das weiterführende Rohr oder den Rohrstutzen eines Behälters, entleert werden kann. Befindet sich dazu noch der Inhalt des Rohres oder Behälters, in den einzufüllen ist, unter Druck, wie dies z. B. bei Heizungs- wasserleitungen der Fall ist, kann ein Einbringen des Schlauchbehälter-Inhalts ebenfalls nur unter Druck erfolgen. Enthält z. B. der Schlauchbehälter ein antikor- rosives Mittel und/oder Dichtmittel für den Heizungskreislauf, dann ist das eine Schlauchende mit diesem zu verbinden, während das andere Schlauchende mit der Wasserleitung verbunden werden kann. Nach erfolgtem Koppeln des Schlauchbehälters und anschließendem Öffnen der entsprechenden Hähne bzw.

Ventile wird der Schlauchinhalt durch das aus der Wasserleitung unter Druck ein- strömende Wasser in den Heizungskreislauf eingedrückt und komplett eingespült, was lediglich Sache einiger Augenblicke ist. Durch entsprechendes Schließen sämtlicher Ventile und Abkoppeln der Schneliverschlüsse kann dann der Schlauchbehälter leicht entfernt und erneut gefüllt werden. Somit ist ein saube- res, schnelles Einfüllen z. B. von Korrosionsschutzmitteln in einen Heizwasser- kreislauf möglich, jedoch auch von sonstigen chemischen Produkten in eine ent- sprechende Material-Leitung, die sogar von Nichffachleuten gefahrios durchführ- bar ist.

Von besonderem Vorteil ist, wenn der Schlauch des Schlauchbehälters aus durchsichtigem oder zumindest teildurchsichtigem Material gefertigt ist. Hierdurch kann stets der Befülizustand schnell überprüft werden und ggf. auch Rückschlüs- se über den Schlauchinhalt gezogen werden, insbesondere wenn dieser, je nach Anwendungsfall oder Zusammensetzung unterschiedlich eingefärbt ist. Dabei kann der Schlauch vorzugsweise ganz durchsichtig sein, oder eine leicht milchige Eintrübung aufweisen, oder auch längsgestreift sein, wobei ein milchiges oder farbiges Material zu verwenden ist, in dem mindestens ein durchsichtiger Längs- streifen vorhanden ist und durch den in das Schlauchinnere auf dessen gesamter Länge eingesehen werden kann. So kann auch der Entleerungszustand genau überprüft und, z. B. beim Einbringen von Korrosionsschutzmitteln in den Hei- zungskreislauf nach ersichtlichem Komplettausbringen des (farbigen) Korrosions- schutzmittels durch (farbloses) Leitungswasser, in optimalem Zeitpunkt die Ven- tile geschlossen und der Schlauchbehälter, der dann nur noch sauberes Wasser enthält, abgekoppelt werden.

Der Schlauch kann aber auch in bezug auf sein Querschnittsprofil unterschiedlich ausgebildet sein. So kann ein runder Schlauch verwendet werden, mit zylindri- schen, glatten Innen-und Außenmantelflächen. Die Außenmantelfläche kann aber auch beliebig längs-profiliert sein und divers ausgestaltete Längsrillen auf- weisen oder vielkantig geformt sein und einen z. B. Sechskant-oder Achtkan- tumfang besitzen. Diese Kanten können zur seitlichen Versteifung und auch ins- besondere zur Erreichung besonderer ästhetischer Wirkungen verwendet wer- den.

Als Schlauchmaterial können auch, je nach Anwendungsfall, unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden. So ist Voraussetzung bei der Verwendung des Schlauchbehälters als Trink-und Getränkebehälter, lebensmittelgerechtes Kunststoffmaterial zu verwenden, während für Lagerung und Transport von Chemikalien, z. B. Korrosionsschutzmitteln, die unter bestimmtem Druck aus dem Schlauchbehälter ausgebracht werden, entsprechend verstärkter Kunststoff, wie faserarmierter Kunststoff zu verwenden ist.

Es ist verständlich, daß, je nach Anwendungs-bzw. Einsatzfall, die Abmessun- gen des Schlauches, insbesondere dessen Innendurchmesser und Länge, ent- sprechend dem zu transportierenden bzw. aufzunehmenden Material-Volumen ausgelegt bzw. aufeinander abzustimmen sind. So kann das Innenvolumen zur Aufnahme von 1 cl oder 2 cl ausgelegt sein, was einem kleineren oder größeren Schnaps-bzw. Likörbecherchen entspricht.

Selbstverständlich können die Verschlußeinrichtungen auch in Art von Tropfen- zähler-Stopfen ausgebildet sein, wie diese an entsprechenden Medizinfläschchen vorhanden sind. Auch kann die Außenprofilierung des Schlauches so vorgesehen sein, daß mindestens eine Auflagefläche vorhanden ist, die ein sicheres Auflie- gen, ohne Wegroligefahr, erlaubt.

Schließlich ist von Vorteil, wenn im Inneren des Schlauches ein Kugel-Kolben angeordnet ist, der dimensionsmäßig mit dem Innendurchmesser des Schlau- ches so abgestimmt ist, daß er den Schlauch verläßlich abdichtet, jedoch unter Druck des Ausbringmittels, z. B. des Wasserleitungswassers, sich axial entlang des gesamten Schlauches schieben läßt. Hierdurch wird verhindert, daß das Ausbringmittel mit dem Materialinhalt des Schlauches, der ausgebracht werden soll, vermischt. Selbstverständlich kann der Schlauch auch weniger biegsam ausgestattet sein, gar die Festigkeit und Geradlinigkeit eines Rohres aufweisen, wobei dann ein zylindrischer Kolben verwendbar ist. Aber auch beim biegsamen Schlauch kann ein zylindrischer Kolben verwendet werden, der jedoch in dem Innenmantel des Schlauches mit größerem Spiel eingebaut ist, während zur Ab- dichtung zum Schlauch hin der zylindrische Kolben dann mindestens einen Dicht- ring an seiner Mantelfläche aufweisen solite.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeipielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 : eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt auf einen Schlauchbehälter in erster Ausführung, mit Stopfen-Versch) ußeinrichtungen ; Fig. 2 : eine Seitenansicht auf ein Ende eines Schlauchbehälters in Ausführung mit Ventil-Verschlußeinrichtung und Gewindestutzen-Befestigung, und glatter Tülle ; Fig. 3 : eine Ausführungsform ähnlich wie in Fig. 2, mit Schnellkupplungs- Überwurfmutter.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Grundausführung besteht der Schlauchbehalter aus einem relativ formstabilen, biege-elastischen Schlauch 1 aus durchsichtigem Kunststoff, der an seinen beiden Enden gerade, d. h. senkrecht zur Längsachse, abgeschnitten ist. Der Schlauch ist an seinen beiden Enden über einen Stopfen 2 verschlossen, der einen Kopfteil und daran einen Schaft 3 besitzt, der dicht in das Innere des Schlauches 1 eingesteckt ist, während die flache Unterseite des Kopfes 4 an der Stirnseite des Schlauches 1 ansteht. Dabei ist der Durchmes- ser des Kopfes 4 etwas größer ausgelegt als der Außendurchmesser des Schlauches 1, so daß er hintergriffen und so der Stopfen vom Schlauch gut ab- gezogen werden kann. Zudem kann auf der äußeren Kopf-Stirnfläche 5 des Stopfens 2 eine Angabe, aus der auf den Inhalt des Schlauchbehälters zu schlie- ßen ist, vorgesehen sein, z. B. in Form einer Einprägung, Profilierung, Aufschrift oder Formgebung, so in Form einer Frucht, wie am rechten Stopfen 2 anhand eines entsprechenden Objektes 6 dargestellt. Diese Darsteliung la ßt z. B. auf ei- nen fruchtigen Inhalt, wie Obstler, schließen. Dabei ist der Schlauch 1 aus durch- sichtigem oder teildurchsichtigem Kunststoff gefertigt, so daß Einblick in das Schlauchinnere und damit auf dessen Inhalt gewährt wird.

In der in Fig. 2 dargestellten Darstellungsform ist als Verschlußeinrichtung ein Ventilstopfen 7 vorgesehen, der in bekannter Weise aufgebaut ist und zwar mit einem Ventilkörper 8, der hier im wesentlichen bündig mit dem Schlauch 1 ab- schließt. An diesem ist einerseits die in das Schlauchinnere dichtend hineinrei- chende Tülle 9 vorgesehen, während auf der anderen Seite ein Gewindestutzen 10 vorhanden ist. Der Ventilstopfen 7 ist dabei mit einer Durchgangsbohrung 11 versehen, durch die der Schlauch 1 befüllt oder entleert werden kann. Über einen Hahn 12, der eine nicht näher dargestellte Bohrung aufweist, die in axial fluch- tende Stellung mit der Bohrung 11 verdreht werden kann, kann das Ventil mehr oder weniger geöffnet bzw. geschlossen werden. Der Gewindestutzen 10 dient zum Anschluß an weiterführende Rohre oder Schläuche und ist z. B. an einem Rohr 13 mit Schnellverschluß-Überwurfmutter 14 befestigbar.

Fig. 3 zeigt schließlich eine Ausführungsform ähnlich wie in Fig. 2, wobei ein Ventilstopfen 15 vorgesehen ist, der in Art eines Kugelventils aufgebaut ist. Dabei ist die Tülle 9, wie bei Tüllen für Schläuche üblich, glatt oder gestuft ausgebildet während der äußere Stutzen 16 als Schnelikupplung mit Überwurfmutter 17 zum Anschluß z. B. an einen Gewindestutzen 18 eines Zulauf-oder Ablaufrohres dient. Es ist erkennbar, daß durch die Schnellkupplungen der Schlauchbehälter schnell und sicher an Zu-und Abflußleitungen dicht befestigbar ist und so der im Schlauch 1 befindliche Inhalt in Form einer Flüssigkeit, eines Pulvers oder Gra- nulats, durch den Druck von Leitungswasser oder Luft, in den ableitenden Schlauch bzw. das ableitende Rohr drückbar ist, wie in Fig. 3 durch von rechts nach links zeigende Pfeile angedeutet ist. Um ein Sich-Lösen bzw. Abgleiten des für Druckausbringung z. B. textilarmierten, verstärkten Kunststoffschlauches von der Tülle 9 zu verhindern, ist zusätzlich je eine Schlauchklemme 19 vorgesehen.

Schließlich ist im Schlauch 1 ein Kugel-Kolben 20 dichtend, jedoch axial im Schlauch durch z. B. das unter Druck eingeführte Leitungswasser verschiebbar angeordnet. Hierdurch wird das Ausdrückmittel Wasser vom auszubringenden Schlauchinhalt getrennt und kann sich mit diesem nicht mischen.

B e z u g s z e i c h e n I i s t e 1. Schlauch 2. Stopfen 3. Schaft 4. Kopf-Unterseite 5. Kopf-Stirnfläche 6. Objekt 7. Ventilstopfen 8. Ventilkörper 9. Tülle 10. Gewindestutzen 11. Bohrung 12. Hahn 13. Rohr 14. Schneliverschluf3-Uberwurfmutter 15. Ventilstopfen 16. Stutzen, Schnellkupplung 17. Überwurfmutter 18. Gewindestutzen 19. Schlauchklemme 20. Kugel-Kolben